Am 21. und 22. Januar 2013 besuchte Königin Beatrix das Sultanat Brunei als Gast von Sultan Hassanal Bolkiah.
Königin Beatrix blieb immer die Herrin des Geschehens. Bereits seit vielen Jahren hatten Jounalisten über ihren Abschied vom Königinnenamt geschrieben, aber sie machte allen Kaffeesatzlesern einen Strich durch die Rechnung. In der letzten Woche absolvierte sie einen Staatsbesuch im Sultanat Brunei und in Singapur und zeigte keine Spur von Müdigkeit, geschweige denn von Amtsmüdigkeit. Kaum zurückgekehrt aus Fernost, wandte sie sich in einer Fernsehansprache am Montagabend ans Volk, um zu verkünden, daß sie das schwere Amt als Staatsoberhaupt in jüngere Hände übergeben werde. Kronprinz Willem Alexander (*27. April 1967) steht als Nachfolger fest. Keine Kandidatenfindungskommission, keine Parteigremien oder andere Hinterzimmerclubs müssen nach dem neuen Staatsoberhaupt Ausschau halten: Dank der erblichen Monarchie steht der Nachfolger fest und er wurde seit frühester Jugend auf seine Aufgaben vorbereitet.
Ansprache ans niederländische Volk am 28. Januar 2013.
Als einer der Gründe für den Amtsverzicht nannte Königin Beatrix das Jubiläum des Königreichs: Vor 200 Jahre wurde es aus der Taufe gehoben. Zuvor war in den niederländischen Provinzen die Batavische Republik (1795) ausgerufen worden, gefolgt vom Königreich Holland unter Louis Napoleon (1806-1810), schließlich annektierte Napoleon das Territorium. Nach einer Übergangsphase 1813/14 wurde das Vereinigte Königreich der Niederlande mit den Acht Artikeln von London (21. Juni 1814) offiziell ins Leben gerufen. Durch die Verfassung von 1815 wurde es zu einer konstitutionellen Erbmonarchie. König Wilhelm I. aus dem Hause Oranien trat an die Spitze des neuen Königreichs; ihm wurde in Personalunion auch die Souveränität über das Großherzogtum Luxemburg (das eigentlich zum Deutschen Bund gehörte) übertragen. Belgien wurde 1831 unabhängiges Königreich, in Luxemburg sorgte ein anderes Erbfolgerecht 1890 dafür, daß auf den niederländischen König Wilhelm III., Herzog Adolf von Nassau als Großherzog folgte.
Dreiunddreißig Jahre wird Königin Beatrix I. als Königin dem Land gedient haben, wenn sie am 30. April Amtsverzichtet leisten wird. Das Wort „Abdankung“ kam ihr in ihrer Ansprache nicht über die Lippen und sie versicherte, sie werde auch künftig für das niederländische Volk da sein. Das Bild einer Königsmutter im Lehnstuhl ist schlecht mit Beatrix vereinbar.
Premierminister Mark Rütte sprach der Königin seine Bewunderung und seinen Respekt aus, weil sie sich mit Herz und Seele für das Zusammenleben der Niederländer eingesetzt habe und das mit aller Energie.
Die niederländische Monarchie gehört zu den populärsten in Europa und genießt Zustimmungsraten von mehr als 80%. Über eine wissenschaftliche Betrachtung dieses Phänomens, die die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster der Rolle der niederländischen Monarchie anstellte, berichtete Corona 59.
Nach dem Amtsverzicht von Königin Beatrix dürften wilde Spekulationen ins Kraut schießen, wer denn als nächstes ihrem Beispiel folgen könnte. Bei Königin Elizabeth II. (*1926) wird ausgeschlossen, daß sie der Krone entsagt. König Albert II. (*1934) oder König Juan Carlos I. (*1938) gelten als Rücktrittskandidaten, da sie gesundheitlich stark angeschlagen sind. Doch es gilt die Regel: Ein König, eine Königin übt sein bzw. ihr Amt auf Lebenszeit aus. Eine Abweichung von der Regel ist nur in Notfällen denkbar. Es bleibt dabei: Der König ist tot! Es lebe der König!
Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer
«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» – Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.
Traditionell haben die französischen Royalisten in Paris mit einem Fackelzug und einem Gottesdienst in der Église de la Madeleine der Ermordung König Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 gedacht. Die Veranstalter sprachen von 300 Teilnehmern. Prominentester Teilnehmer war Prinz Sixtus Henri von Bourbon-Parma, welcher auch ein Grußwort an die Versammelten richtete. Der Thronprätendent der Linie der spanischen Bourbonen, Prinz Louis, und der Thronprätendent der Linie Bourbon-Orléans, Prinz Henri, Comte de Paris, würdigten das Andenken des Märtyrerkönigs in anderen Pariser Kirchen. Landesweit wurden etwa 50 Gedenkgottesdienste ausgerichtet und selbst in Belgien gab es drei Messen für den König. Nach Paris war Nantes der wichtigste Versammlungsort der Royalisten. Dort kamen noch einmal etwa 100 Menschen zum Gedenken zusammen. Bemerkenswerterweise berichtete auch der öffentlich-rechtliche Sender France 3 von dem Gedenken und gegen die Monarchie wurde in dem Bericht nur gesagt, daß ihre Einführung derzeit utopisch sei. Gleichzeitig wurde den Royalisten jedoch die Gelegenheit gegeben, ihre Sicht auf Ludwig XVI. zu erklären und die Monarchie als Garant für die Einheit einer Nation zu präsentieren – und dies ohne die in Deutschland übliche Gegendarstellung aus „aufgeklärt-republikanischer“ Perspektive.
Die nach wie vor große Anteilnahme am Tod Ludwigs XVI. zeugt davon, daß dieses Kapitel der französischen und europäischen Geschichte nur mangelhaft verarbeitet wurde: Im Geschichtsunterricht an europäischen Schulen wird die Revolution als eine Art Befreiung der Menschheit gefeiert, was bei einer näheren Betrachtung der Bemühungen des Königs jedoch absurd ist: Ludwig XVI. vermied nach Kräften den Krieg – die Schulden, die Frankreich aus seinen militärischen Engagements entstanden, gingen im wesentlichen auf die außenpolitischen Entscheidungen seines Vorgängers zurück, auch wenn er später allerdings die amerikanische Unabhängigkeit mit einem Hilfskorps militärisch unterstützte. Er weigerte sich auch, die steuerliche Belastung der Armen zu erhöhen und versuchte interessanterweise rund 150 Jahre vor Maynard Keynes auch, die Industrie durch staatliche Infrastrukturprogramme und bedeutende Steuersenkungen anzukurbeln, ohne jedoch gleichzeitig die unternehmerische Freiheit zu beschneiden, wie dies etwa der derzeitige Präsident Hollande tut. Ein weiterer Mythos der französischen Republik ist übrigens die Religionsfreiheit, die angeblich im Gegensatz zum Ancien Régime begründet wurde. Ludwig XVI. sprach sich jedoch schon 1774 für die Aufhebung der Protestantenverfolgung aus. Er wollte auch die politische Dezentralisierung fördern, mit der sich Frankreich noch heute schwertut. Es handelt sich bei der Geschichte der letzten Jahre der französischen Monarchie und des Königs also keineswegs um den Zusammenbruch des Alten und Morschen. Ludwig XVI. scheiterte an den inneren Widerständen, die seine Reformbemühungen auslösten. L.R.
Serbien: Ein König kehrt heim
Wenn der Begriff des „traurigen Königs“ nicht schon mit dem belgischen König Baudouin fest verbunden wäre, gebührte er König Peter II. von Jugoslawien. Kaum ein Monarch hatte ein solch tristes Leben wie er und Shakespears Satz trifft gerade auf König Peter zu: Schwer ruht das Haupt, das eine Krone drückt. Am 22. Januar 2013 wurde ihm endlich die Ehre zuteil, die ihm sein ganzes kurzes Leben verweigert wurde:
Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren in Denver, Colorado, und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville im US-Bundesstaat Illinois bestattet.
Feierlich wurde er in seine Heimat zurückgebracht. Sein Enkel, Prinz Alexander, begleitete die sterblichen Überreste aus den USA nach Serbien, wo König Peter in der königlichen Kapelle Dedinje ruht, bis er im Frühling 2013 endgültig in die königliche Begräbnisstätte von Oplenac überführt wird. Dann wird ein Menschen zur letzten Ruhe gebettet, dessen Leben nicht tragischer hätte sein können.
Kronprinz Peter von Jugoslawien ist elf Jahre alt, als sein Vater König Alexander I. 1934 in Marseille von einem mazedonischen Attentäter (der von kroatischen Drahtziehern bezahlt ist) ermordet wird. Ein dreiköpfiger Regentschaftsrat unter Leitung von Prinz Paul, dem Bruder des Ermordeten, führt die Staatsgeschäfte für den minderjährigen König Peter. Als im März 1941 Hitler Durchmarschrechte zur Invasion Griechenlands verlangt, zeigt sich der Regentschaftsrat bereit, nachzugeben. Die Bevölkerung reagiert empört, das Militär putscht und der Regentschaftsrat tritt zurück. Erst 17-jährig wird König Peter II. für volljährig erklärt und er versucht, der Invasion der Wehrmacht etwas entgegenzusetzen. Am 14. April 1941 muß er nach Athen ausweichen, doch auch Griechenland fällt und die königlich-jugoslawische Regierung geht zuerst nach Ägypten, schließlich nach London ins Exil. Dort heiratet er 1944 Prinzessin Alexandra von Griechenland. In einem zum jugoslawischen Territorium erklärten Hotelzimmer in London kommt 1945 Kronprinz Alexander II., der heutige Chef des Königshauses, zur Welt. Im Machtkampf im Königreich Jugoslawien unterliegen die royalistischen Partisanen den kommunistischen von Josip Broz, genannt Tito, der 1945 die „föderatische Volksrepublik“ ausruft. Für König Peter II. beginnt eine schwere Exilzeit, in der er von den Spenden royalistischer Exil-Serben leben muß, da die Königsfamilie keinerlei Mittel außerhalb Jugoslawiens besitzt. In den USA findet er Hilfe, doch die Ehe zerbricht, Kronprinz Alexander wird bei seiner Tante, Prinzessin Margarita, abgegeben und König Peter glaubt, im Alkohol Trost suchen zu müssen. Nach einer mißlungenen Lebertransplantation in Denver, Colorado, stirbt er 1970, erst 47-jährig.
Es ist fast eine Ironie des Schicksals, daß die einst kommunistische Nachrichtenagentur Tanjug heute Videos von der Rückkehr König Peters im Internet verbreitet. Vielleicht siegt die gerechte Sache am Ende doch. H.S.
————————————————————————————————–
Die vollständige 108. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer
Braunschweiger Ausstellung zur Prinzenhochzeit von 1913
Zwillinge für‘s Preußenhaus
Serbien: Ein König kehrt heim
Fürst Schwarzenberg verliert Wahl in Tschechien
————————————————————————————————–
Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.
Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com
Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.
In der serbisch-orthodoxen Kirche Saint Sava in London versammelte sich europäischer Hochadel, um der am 16. Januar 2013 verstorbenen Prinzessin Margarita von Baden, Prinzessin von Jugoslawien zu gedenken. Prinz Philip, der Herzog von Edinburgh, erwies seiner Nichte die letzte Ehre. Aus Belgrad war Kronprinz Alexander II., der Chef des serbischen Königshauses, angereist, um die Trauerfeierlichkeit für seine Tante zu begleiten.
Aus Deutschland kamen der Chef des großherzoglichen Hauses Baden und Bruder der Verstorbenen, Markgraf Max von Baden und seine Frau, Markgräfin Valerie, und ihre Kinder, Erbprinz Bernhard und Erbprinzessin Stephanie von Baden, Prinz Leopold von Baden, Prinz Michael von Baden und Prinzessin Marie Louise von Baden sowie dem Bruder der VerstorbenenPrinz Ludwig und Prinzessin Mandi von Baden und deren Sohn,Prinz Berthold von Baden.
Königin Anna Maria der Hellenen vertrat das griechische Königshaus bei der Trauerfeier, aus Jordanien war Prinzessin Sarvath, Ehefrau Prinz Hassans, mit ihren Töchtern angereist. Serbien war durch seinen Botschafter in London, Dr. Popovic, vertreten. Der Gottesdienst wurde gemeinsam zelebriert vom serbischen Bischof für Großbritannien und Skandinavien, Bischof Dositej, und dem Bischofsvikar des serbischen Patriarchen, Bischof Andrej.
Kronprinz Alexander II. gedachte seiner Tante in einer Ansprache: “I first met Margarita when I was a young boy after her marriage to my uncle Prince Tomislav, the middle brother my father King Peter II. I would stay with my uncle and aunt at their farm in Sussex and we were very close. I learnt a lot about Yugoslavia and our Royal House from my uncle while my aunt Margarita offered me practical advice about problems I was likely to encounter in life.They were very good to me and helped me grow up. Margarita was like a mother to me, having married a then Yugoslav Prince …”.
Er schloß: “Margarita became interested in all things Yugoslav, especially in the Serbs and the Serbian orthodox church. She was very approachable – she was a real Serbian people’s princess. My family and I and the Serbian people shall miss her greatly. May dear Margarita rest in peace! VJEČNAJA PAMYAT!”
Dreißig Bilder von Trauergästen beim Verlassen der serbisch-orthodoxen Kathedrale hat die Photoagentur Getty ins Netz gestellt. Sie sind hier zu sehen.
Mit großer Freude und Dankbarkeit gibt der Chef des Hauses die Geburt seiner Söhne Carl Friedrich und Louis Ferdinand bekannt, die am 20. Januar 2013 in Bremen zur Welt gekommen sind. Prinzessin Sophie und die Zwillinge sind wohlauf.
Die Südwestpresse aus Hechingen ergänzt, daß, anders als in Großbritannien, die Erbfolge im deutschen Kaiserhaus nicht geändert werden müsse: „Die Zwillinge, die dem Chef des Hauses Hohenzollern, Georg Friedrich Prinz von Preußen, und seiner Frau Sophie am Sonntag beschert wurden, sind Buben.“ Sie seien auf natürlichem Weg zur Welt gekommen. „Kein Kaiserschnitt also im Kaiserhaus.“
Der Zeitpunkt der Geburt überrascht. Erwartet worden war der Nachwuchs erst im Februar. In einer Bremer Klinik kamen die Preußen-Prinzen zur Welt, weil Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie kurz vor Weihnachten von Berlin nach Fischerhude umgezogen.
Die Namen der Neugeborenen sind traditionell gehalten. Für den Namen des Erstgeborenen – Prinz Carl Friedrich – soll es ein Vorbild geben, der vor Jahrhunderten trug der Erstgeborene eines preußischen Zwillingspärchens diesen Namen. Der Zweitgeborene – Prinz Louis Ferdinand – ist nach Prinz Georg Friedrichs Vater und Großvater benannt. Der Großvater, Prinz Louis Ferdinand senior, war von 1951 bis 1994 Chef des Hauses Hohenzollern; Prinz Georg Friedrichs Vater, Prinz Louis Ferdinand junior, verunglückte 1977 tödlich bei einem Bundeswehr-Manöverunfall.
Freude herrschte gestern auch auf Burg Hohenzollern. Anläßlich der frohen Botschaft aus dem hohen Norden wurde geflaggt.
Briefmarke zum 40. Geburtstag der belgischen Prinzessin Mathilde, Herzogin von Brabant.
Belgiens künftige Königin wurde als Mathilde Marie-Christine Ghislaine d’Udekem d’Acoz am 20. Januar 1973 in Uccle (flämisch: Ukkel), einer der 19 Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt geboren. Sie ist die Tochter von Graf Patrick d’Udekem d’Acoz (28. April 1936 – 25. September 2008) und Gräfin Anna Maria Komorowska (*24. September 1946). Graf Patrick d’Udekem d’Acoz war Sohn des Grafen Charles d’Udekem d’Acoz (1885-1968) und Suzanne van Outryve d’Ydewalle (1898-1983). Die Mutter von Prinzessin Mathilde, Gräfin Anna Maria Komorowska, ist die Tochter des polnischen Grafen Léon-Michel Komorowski (1907-1992) und von Prinzessin Sophia Sapieha-Kodenska (1919-1997). Beide Adelsgeschlechter spielten eine große Rolle in der polnischen Geschichte.
Die künftige Prinzessin Mathilde besuchte die Grundschule in Bastogne und machte ihr Abitur am Institut de la Vierge Fidèle in Brüssel. Anschließend studierte sie bis 1994 Logopädie am Institut Libre Marie Haps in Brüssel. Zwischen 1995 und 1999 war sie als Logopädin in ihrer eigenen Praxis in Brüssel tätig. Parallel hierzu studierte sie bis 2002 Psychologie an der Université Catholique de Louvain.
Der Prinzessin liegt das Schicksal Benachteiligter sehr am Herzen, insbesondere das der Kinder. Im Dezember 2000 wurde der Prinzessin-Mathilde-Fonds gegründet, der sich um die Probleme der Schwächeren in der Gesellschaft kümmert. Der Fonds wählt jedes Jahr Projekte aus, die geeignet sind, die Situation benachteiligter Menschen zu verbessern. An das Projekt, das die meiste Anerkennung verdient hat, vergibt der Fonds einen jährlichen Preis.
Darüber hinaus hat I.K.H. Prinzessin Mathilde die Schirmherrschaft für mehrere Verbände übernommen, die sich um Menschen kümmern, die sich nicht selbst helfen können. Die Erziehung ist ein Punkt, der Prinzessin Mathildes besonderes Interesse genießt. Darunter fallen auch Alphabetisierungs- und (Vor- )Leseprojekte für Kinder und Erwachsene sowie die Situation der Frauen im Allgemeinen. Ihre besondere Aufmerksamkeit genießen auch nichtansteckende Krankheiten wie Krebs, Herz- und Gefäßkrankheiten sowie chronische Atemwegserkrankungen.
In der Funktion als Abgesandte der Vereinten Nationen für das internationale Jahr des Mikrokredits (2005) besuchte Prinzessin Mathilde China, Indien, Mali und den USA/Washington. Auf Bitten von Unicef und UNAIDS übernahm Prinzessin Mathilde die Aufgabe einer Sonderbeauftragten für deren weltweite Kampagne zur Unterstützung von Waisen und anderen benachteiligten Kindern, die direkt oder indirekt von HIV/AIDS betroffen sind. In diesem Zusammenhang reiste sie nach Tansania, China und in den Senegal.
Am 4. Dezember 1999 heiratete Prinz Philippe, Herzog von Brabant, Mathilde d’Udekem d’Acoz.
Prinzessin Mathilde erhielt den Titel Prinzessin von Belgien am 4. Dezember 1999, dem Tag ihrer Hochzeit mit S.K.H. Prinz Philippe, und beide tragen den Titel Herzog und Herzogin von Brabant.
Das belgische Thronfolgerpaar hat vier Kinder. Am 25. Oktober 2001 wurde Prinzessin Elisabeth geboren. Nachdem 1991 das Gesetz zur Thronfolgeregelung geändert wurde und Belgien vom Salischen Recht zur Cognatischen Primogenitur überging, steht Prinzessin Elisabeth nach ihrem Vater, Prinz Philippe an zweiter Stelle der Erbfolge. Als weitere Kinder wurden dem Herzog und der Herzogin von Brabant am 20. August 2003 Prinz Gabriel, Prinz Emmanuel am 4. Oktober 2005 und am 16. April 2008 Prinzessin Eléonore geboren.
Das belgische Thronfolgerpaar mit den Kindern Elisabeth, Emmanuel, Gabriel und Eléonore.
In Meinungsumfragen, die die Beliebtheit der einzelnen Mitglieder der königlichen Familie herausfinden soll, liegt Kronprinz Philippe mit 24 % an der Spitze. An zweiter Stelle steht seine Schwester, Prinzessin Astrid, mit 22 %, dicht gefolgt von Prinzessin Mathilde mit 21%.
Ganz allgemein zum Fortbestand der Monarchie befragt, äußerten sich 69% der Belgier dahingehend, daß das Ende der Monarchie auch einem Ende Belgiens gleichkäme. 73% der Befragten urteilten dann auch, Belgien solle weiterhin als Monarchie funktionieren. Nur 16% sprachen sich für eine wie auch immer gestaltete Republik aus und elf % befürworteten einen Anschluß an Frankreich. Nach den langen politischen Diskussionen, ob die Macht des Monarchen in Belgien eingeschränkt werden sollte, äußerten sich überraschend viele Personen (66%) gegen die Beschneidung der königlichen Kompetenzen. Nur 34% der Befragten stimmten für eine Neustrukturierung des königlichen Aufgabenfeldes. Das war nicht das Ergebnis, das die belgischen Politiker herbeireden wollten, denn sie haben zum Ziel, eine „zeremonielle Monarchie“, die dem König jegliche Rolle im politischen Spiel nehmen soll, zu etablieren.
Wie in jedem Jahr, so werden die französischen Royalisten am 20. Januar in Paris mit einem Fackelzug und einem Gottesdienst in der églisede la Madeleine (18:00 Uhr) der Ermordung König Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 gedenken. Dieses Mal jährt sich der Tod des Königs zum 220. Mal und auch an zahlreichen anderen Orten in Frankreich finden Veranstaltungen zu Ehren Ludwigs XVI. statt. (Eine Liste mit 47 Orten ist auf Chrétienté.info zu finden, dort wird auch auf deutschlandnahe Orte wie Straßburg und Mühlhausen im Elsaß verwiesen.)
Es ist überliefert, daß der König vor seinem Tod die Haltung bewahrte, seinen Peinigern vergab und den Franzosen wünschte, daß sein Blut das Glück der Franzosen zementieren solle.
Auch ist überliefert, daß die Leiche König Ludwigs XVI. kurz nach seiner Hinrichtung von der auf dem heutigen Place de la Concorde versammelten Menschenmenge gefleddert wurde. Dies geschah jedoch nicht aus Haß gegen die Monarchie, sondern weil zahlreiche Menschen im Angesicht des Verbrechens ihre Taschentücher mit dem Blut des Märtyrerkönigs tränkten oder versuchten, sich Besitztümer des Königs als Reliquie zu nehmen.
Mit Postern wurde in ganz Frankreich auf die Bluttat von 1793 hingewiesen.
Die französischen Royalisten sehen im Tod des Königs den Vorboten der Totalitarismen, welche Europa im 20. Jahrhundert heimsuchten: Die 1. Französische Republik ließ im Namen der Nation und Menschlichkeit alle Andersdenkenden verfolgen und ermordete zahlreiche unter ihnen, führte zunächst einen Verteidigungs-, jedoch später einen Angriffskrieg gegen ganz Europa und hielt ihr Heilsversprechen einer gerechteren Gesellschaft nicht ein. Ironischerweise war es aber gerade Ludwig XVI., der Zeit seines Lebens versuchte, die Steuerlast nicht nur von den Armen schultern zu lassen, sondern auch das reiche städtische Bürgertum und den Adel stärker zu belasten. Die Revolution resultierte letztlich aus nichts anderem als der Weigerung dieser beiden Gesellschaftsschichten, Steuern zu zahlen. Es war Adel und städtischen Bürgern ein leichtes, die Menge gegen den König zu vereinnahmen, dessen Finanzpolitik durch ihre Blockade keinerlei Erfolg vergönnt war. Der König wurde hingerichtet, weil er den Armen helfen wollte. Hätte er sich nicht ihretwegen mit den Mächtigen angelegt, hätte die Französische Revolution nie stattgefunden.
Die Neigung der modernen Historiker, die Französische Revolution als Befreiung der Menschheit zu interpretieren, ist also grotesk. Neben dem hohen Blutzoll, den Frankreich und Europa für den revolutionären Eifer zu zahlen hatten, wurden die sozialen Gegensätze durch die Beseitigung des Ancien Régime nicht geringer, sondern zementiert. Soziale Errungenschaften für die Armen sollte Frankreich erst viel, viel später einführen, als es etwa das Deutsche Kaiserreich unter Bismarck tat. Die wechselnden französischen Republiken des 18. und 19. Jahrhunderts blieben bis auf ganz wenige Ausnahmen eine geschlossene Gesellschaft von Oligarchen. Die Interpretation der Ermordung des Königs als Urkatastrophe der Moderne durch die französischen Royalisten ist insofern korrekt. Es handelt sich nicht nur um eine französische, sondern um eine europäische Tragödie.
Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte dürfen die Tschechen dieser Tage ihren Präsidenten direkt wählen. Die Ergebnisse des ersten Durchgangs dieser Wahlen geben den politischen Parteien in der Bundesrepublik recht, welche den Deutschen die Direktwahl des Staatsoberhaupts noch immer verweigern: Das Volk wählt gerne einmal einen der Kandidaten, den die Umfragen nicht vorne sehen.
So entschieden sich die Tschechen für einen wirklichen Herrn: Fürst Karl zu Schwarzenberg, Sproß einer alten böhmischen Adelsfamilie, dessen Ahnen schon Napoléon in die Schranken wiesen, zog zusammen mit dem Kandidaten der Linken, Milos Zeman, in die Stichwahl. Auf der Strecke blieb der lange in den Umfragen favorisierte Jan Fischer, ein ehemaliger Ministerpräsident.
Fürst Schwarzenberg (links stehend) beim Requiem für den österreichisch-ungarischen Kronprinzen Otto im Wiener Stephansdom am 16. Juli 2011. Vor ihm sitzt der bulgarische König Simeon II., rechts ist der Kopf der spanischen Infantin Cristina erkenntlich. Der fröhlich lächelnde Herr ist der österreichische Verteidigungsminister, Norbert Darabos, SPÖ.
Fürst Schwarzenberg, derzeitiger tschechischer Außenminister, gilt als überzeugter Europäer, welcher den EU-kritischen Kurs des derzeitigen Präsidenten Václav Klaus nicht fortführen wird. Vor allem aber wurde er von den Tschechen für seine Unabhängigkeit gewählt. Zwar ist Schwarzenberg Mitglied einer Partei, der konservativen TOP 09, (Tradice, Odpovednost, Prosperita = Tradition, Verantwortung, Wohlstand), jedoch sehen viele Tschechen seine Herkunft als entscheidend – ein alter und etwas verschrobener böhmischer Adliger muß eben einfach über den Parteien stehen und auch die Medien betonten, die Stimmabgabe für Schwarzenberg war eine Wahl der Person und nicht des Apparates, welcher hinter ihm steht. Wie in Rumänien auch stehen dabei vor allem die Intellektuellen für eine Lösung ein, die den vorkommunistischen Eliten ihrer Länder eine politische Rolle zugesteht, weil diese dafür die höchste moralische Autorität besitzen. In einem ungewöhnlichen Schritt gaben auch die führenden Medien des Landes eine Wahlempfehlung für Schwarzenberg ab.
Ein Volk hat nicht das Recht zu wählen, wer verdient, es zu regieren. Ein Volk hat das Recht, den zu wählen, der verdient, es zu regieren. Die Tschechen haben dies im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen bereits getan. Der zweite Wahlgang findet am letzten Januarwochenende statt. Man darf gespannt sein.
L.R.
PS
Auch die Tageszeitung (taz) konnte ihre Bewunderung für den böhmischen Fürsten nicht verhehlen, was ihr aus der Leserschaft den Vorwurf eintrug, zur Adelspostille zu mutieren:
„Das ist kein Journalismus sondern Hofberichterstattung der übelsten (und erbärmlichsten) Sorte. So etwas kriegt man nicht mal in der FAZ vorgesetzt.“
„Sind wir hier bei der taz oder bei der Bunten?“
„RICHTIG, DIE TAZ STECKT VOLLER ROYALISTEN UND HAT INZWISCHEN GENOSSENSCHAFTLICH BESCHLOSSEN, AUCH IN DEUTSCHLAND DIE EINFÜHRUNG DER MONARCHIE ZU FORDERN.“
Der Internetaufruf „Im Januar 2013 nach Doorn, wer kommt mit?“ verstand sich als Reaktion auf die Sparbeschlüsse des niederländischen Kabinetts, die Haus Doorn mit einer möglichen Schließung bedrohten.
Die Nachricht schlug besonders bei den Monarchisten ein, die noch nie am Exilsitz des letztregierenden deutschen Kaisers gewesen waren.
Also wurde der Plan gefaßt, eine Gruppenfahrt für den 13. Januar nach Doorn zu organisieren!
Besonders bei vielen jungen Monarchisten fand diese Idee Zuspruch. Mit den Gedanken: „Wenigstens einmal will ich dort gewesen sein,“ wurden Fahrgemeinschaften organisiert, um den Kaiser zu besuchen!
Bis zuletzt eine große Unwägbarkeit, wurde eine Teilnehmerzahl von 20 Personen erreicht.
Kaum in Doorn angekommen, erlebten die Teilnehmer den Höhepunkt des Tages: Uns wurde die Tür zum Mausoleum des Kaisers geöffnet.
Kaisertreue in Doorn.
Die Grußworte des Haus Osman, vorgetragen von Rasim Marz, und die Kranzniederlegung am Sarg Seiner Majestät waren für alle so ein bewegender Moment, das ganz spontan „Heil dir im Siegerkranz“ angestimmt wurde.
Nachdem noch ein paar Bilder gemacht wurden, trat man die Besichtigung des Schlößchens an.
In zwei Gruppen aufgeteilt, traten wir die Tour durchs Haus an.
Gleich im ersten Raum konnte man sich gar nicht sattsehen. Von den Bildern über Dekorationsgegenstände bis zu den Möbeln war alles in einen tadellosen Zustand!
Zu den wissenswerten Informationen der Führung gab es viele schöne Objekte zu sehen. Mir persönlich hat es im Salon ein großes Bild der Königin Luise von Preußen angetan. In einer kleinen Bibliothek war die Versuchung groß, eines der Bücher zu lesen. Ein ganz besonderes Exponat stand im Arbeitszimmer Seiner Majestät: Ein Sattelstuhl, über dessen Zweck man erst einmal rätseln mußte. Auch das Badezimmer der Gemahlin Seiner Majestät hielt einige Überraschungen parat.
Der größte Raum im Haus war wohl der Speisesaal. Noch bis in unsere Zeit läßt sich erahnen, wie Seine Majestät dort mit seinen Vertrauten gespeist hat.
Es gibt so vieles, worüber ich schreiben könnte, doch möchte ich nicht zu viel verraten. Schließlich sollen andere genau so staunen, wenn sie die Räume betreten!
Der wohl bewegendste der 15 Räume in Haus Doorn, die wir besichtigen durften, war das Sterbezimmer Seiner Majestät.
Es hat noch einmal zum Nachdenken angeregt.
Jedenfalls war es bei mir so.
Am Ende der Führung blieb uns kurz Zeit, uns zu unterhalten, bevor wir den Souvenirladen glücklich machten.
Ein Andenken an einen wunderschönen Tag mußte sein.
Während einige wieder Richtung Heimat fuhren, hatten andere die Gelegenheit genutzt und sich noch bißchen zusammengesetzt.
Schließlich gilt am Ende mein Dank:
– Rasim Marz für die Überbringung der Grüße des Hauses Osman.
– Dem BaM für seine Spende für den Kranz.
– Und natürlich den Teilnehmern.
In der Hoffnung euch einen kleinen Einblick ermöglicht zu haben, beende ich meinen kleinen Tagesbericht jetzt.
Jedoch habe ich noch eine kleine Bitte.
Schreiben Sie doch bitte einen Brief an das deutsche Kultusministerium und bitten Sie um finanzielle Hilfe für das Haus Doorn. Schließlich wollen wir auch im Sommer wieder hinfahren!
1957 heiratete Prinzessin Margarita in Salem Prinz Tomislav von Jugoslawien (1928-2000)
Die Webseite der serbischen Königsfamilie meldet den Tod Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Margarita von Baden, Prinzessin Tomislav von Jugoslawien. Die Schwester des Chefs des großherzoglichen Hauses Baden, SKH Markgraf Maximilian von Baden, hatte am 6. Juni 1957 SKH Prinz Tomislav von Jugoslawien (1928-2000) geheiratet. Der Bräutigam war der zweite Sohn des jugoslawischen Königs Alexander I. und jüngerer Bruder von König Peter II.. Das gegenwärtige Oberhaupt des serbischen Königshauses, SKH Kronprinz Alexander II., ist ein Neffe von Prinz Tomislav und Prinzessin Margarita.
Die verstorbene Prinzessin von Baden wurde am 14. Juli 1932 in Schloß Salem geboren, wuchs dort auf und heiratete auch dort. Ihre Eltern waren SKH Markgraf Berthold von Baden (1906 – 1963) und IKH Markgräfin Theodora von Baden, Prinzessin von Griechenland und Dänemark (1906 – 1969), eine Schwester Prinz Philips, des Herzogs von Edinburgh. Nach ihrer Hochzeit zog Prinzessin Margarita nach Großbritannien und lebte zuletzt in Farnham, Surrey. Prinzessin Margarita arbeitete viele Jahre im Krankenhausdienst in London. Die Trauerfeier wird in den kommenden Tagen in der serbisch-orthodoxen Kirche von St. Sava in London stattfinden. Die Beisetzung der Prinzessin soll im Kreis der großherzoglich-badischen Familie in Schloß Salem erfolgen.
Die Ehe von Prinz Tomislav und Prinzessin Margarita wurde 1981 geschieden. Sie hatten zwei Kinder: Prinz Nikolas von Jugoslawien (*15. März 1958 in London), er heiratete Ljiljana Licanin am 30. August 1992 in Dänemark. Aus der Ehe ging Prinzessin Marie (*31. August 1993) hervor. Prinz Tomislav und Prinzessin Margaritas Tochter Prinzessin Katarina von Jugoslawien (*28. November 1959 in London) heiratete Sir Desmond de Silva QC (*13. Dezember 1939 in Ceylon, heute Sri Lanka) und schenkte einer Tochter das Leben: Victoria Marie Esme de Silva (* September 1991).
Prinz Tomislav schloß eine zweite Ehe am 16. October 1982 mit Linda Mary Bonney (*22. Juni 1949). Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Prinz George von Jugoslawien (*25. Mai 1984 in London) und Prinz Michael von Jugoslawien (*15. Dezember 1985 in London). Prinz Tomislav war das erste Mitglied der jugoslawischen Königsfamilie, das wieder im Heimatland lebte. 1992 zog er nach Oplenac, Serbien, und wurde sehr populär. Es gab sogar Bemühungen, ihn zum Fürsten des serbischen Teils von Bosnien-Herzegovina, der als Republik Srpska-Krajina bekannt ist, auszurufen. Er starb am 12. Juli 2000, dem Peter und Paul Tag nach dem alten, dem Julianischen Kalender, Tag der Schutzheiligen der königlichen Krypta in Oplenac.
Ein sehr liebevoller Nachruf auf Prinzessin Margarita erschien am 20. Januar 2013 in der britischen Tageszeitung The Daily Telegraph.
Aus Anlaß des 80. Geburtstags Seiner Durchlaucht Fürst Kraft zu Hohenlohe-Oehringen hat die Hohenloher Zeitung am 11. Januar 2013 einen Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt:
„Am Tag seiner Geburt, da war die Landschaft, die seinen Namen prägt, so ganz weit weg von ihm und seiner Familie. In Schlesien verbrachte er seine ersten Lebensjahre. Nach Flucht und Vertreibung kam er im Januar 1945 nach Öhringen. Mit seiner Frau Katharina*) zog er 1962, drei Jahre nach der Hochzeit, ins Neuensteiner Schloss. Das ist seither Familiensitz und Heimat.
In Neuenstein war Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen 32 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats, viele Jahre davon als stellvertretender Bürgermeister. 2002 wurde Durchlaucht, wie er in der Ratsrunde kurz und korrekt genannt wurde, zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Von 1971 bis März 2011, 40 Jahre also, war zu Hohenlohe-Oehringen auch im Hohenloher Kreistag und Stellvertreter des Landrats. Seine Verdienste wurden in der Neuensteiner Stadthalle mit der Großen Ehrenmedaille in Gold gewürdigt. Im September 2012 wird ihm eine weitere Auszeichnung zuteil: Er wird Ehrenbürger von Kedzierzyn-Kozle, in dessen Teilort Slawiecice verbrachte er seine Kindheit.“