• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: Napoléon

Die freien Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg

30 Montag Aug 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1871, Bremen, Deutsches Kaiserreich, Hamburg, Lübeck, Napoléon, Prinz Louis Ferdinand von Preußen

Eine interessante Besonderheit der deutschen föderalen Monarchie war, daß sie Republiken auf ihrem Gebiet zuließ und damit ein großes Maß innenpolitischer Toleranz zum Ausdruck kam. Bekanntermaßen ist dies heute umgekehrt nicht der Fall, denn es darf keine Monarchien in der Republik geben – Republikaner wollen die Macht eben nicht teilen, wenn sie sie einmal haben. Die drei Republiken des Deutschen Kaiserreichs jedenfalls waren die Hansestädte Hamburg, Lübeck und Bremen.

Die Existenz Hamburgs läßt sich bis ins Jahr 810 zurückverfolgen, sie wurde aber wahrscheinlich schon im 8. Jahrhundert gegründet und litt in der ersten Zeit unter Plünderungen durch slawische Stämme. Als eine der bedeutendsten Städte der Hanse war Hamburg später sehr wohlhabend und versuchte stets, die eigene Unabhängigkeit und den Status als Freie Reichsstadt gegen dänischen Einfluß aber auch gegen deutsche Fürsten zu bewahren. In den napoleonischen Kriegen erklärte die Stadt ihre Neutralität, wurde aber 1806 trotzdem besetzt und von Napoleon 1811 für Frankreich annektiert. Nach der Niederlage Napoleons wurde die Unabhängigkeit Hamburgs auf dem Wiener Kongreß bestätigt und das Land trat dem Deutschen Bund bei. 1866 verbündete sich Hamburg mit Preußen, was sicher keine Liebesheirat, sondern der geographischen Nähe geschuldet war. Es wurde Mitglied im Deutschen Bund und dann Teil des Deutschen Reichs. Die Stadt, die zu Beginn des 1. Weltkrieges etwa eine Million Einwohner besaß, hatte eine Stimme im Bundesrat und drei Stimmen im Reichstag. So wie Lübeck und Bremen hatte auch Hamburg ein Zweikammersystem, in welchem die erste Kammer ständisch und die Bürgerschaft durch Wahlen besetzt wurde. Die Stadt profitierte vom Übersee- und Kolonialhandel. Wichtige Unternehmen wie Hapag oder Blohm und Voss hatten ihren Sitz in der Stadt. Zollrechtlich wurde Hamburg erst 1888 in das Deutsche Reich eingegliedert. Die Stadt war eine Hochburg der Sozialdemokratie, auch August Bebel hatte sein Reichstagsmandat für Hamburg inne.

Die Geschichte der Stadt Lübeck läßt sich bis ins Jahr 819 als slawische Siedlung und bis ins Jahr 1143 als Stadtgründung durch Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein zurückverfolgen. 1226 wurde Lübeck reichsunmittelbare Stadt und blieb dies als Mitglied der Hanse bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Im dreißigjährigen Krieg war die Stadt neutral und wurde nicht zerstört. In den Napoleonischen Krieg wurde die Stadt 1811 von Frankreich annektiert, bekam 1815 aber die Unabhängigkeit zurück und wurde Bestandteil des Deutschen Bundes. 1866 trat die Stadt dem Norddeutschen Bund bei. Erst 1868 wurde die Stadt auch Mitglied im Zollverein. 1871 wurde die Stadt Bestandteil des Deutschen Kaiserreichs. Im Bundesrat und im Reichstag hatte Lübeck, welches um 1910 rund 120.000 Einwohner hatte, je eine Stimme. Wirtschaftlich lebte das Land von der Industrie und vom (See-)Handel. Im 1. Weltkrieg stellte Lübeck große Teile der 81. Infanteriebrigade, welche an Brennpunkten in Flandern, an der Somme und bei Verdun eingesetzt wurde und schwere Verluste erlitt. Obwohl der sogenannte Matrosenaufstand von Kiel schnell auf Lübeck übergriff, war der Lübecker Bürgermeister Fehling erstaunlicherweise das einzige Oberhaupt aller deutschen Bundesstaaten, welches nicht abdanken beziehungsweise zurücktreten mußte. Der Bürgermeister blieb bis 1920 im Amt und arbeitete noch selbst eine neue Stadtverfassung aus. 1937 verlor die Stadt jedoch ihren Status und wurde in die preußische Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert. Damit ist sie die einzige der drei freien Städte, die diesen Status nach Ende des Kaiserreichs verlor. Auch die Alliierten änderten hieran nach dem Krieg nichts.

Die Stadt Bremen wurde im Jahr 782 zum ersten Mal erwähnt. 1276 trat die Stadt der Hanse bei und 1646 wurde die Stadt reichsunmittelbar, wurde 1806 von Napoleon annektiert und litt wirtschaftlich unter seiner Kontinentalsperre. 1813 wurde die Stadt von französischer Herrschaft befreit. Da der Hafen von Bremen zu weit im Land lag und die Weser nicht tief genug war, um modernen Schiffsverkehr in großer Menge zuzulassen, wurde 1827 die Stadt Bremerhaven gegründet. Das Gebiet der freien Stadt Bremen bestand somit zur Zeit des Beitritts zum Norddeutschen Bund und zur Kaiserzeit aus den Städten Bremen, Bremerhaven und Vegesack. Im Bundestag und im Reichstag hatte die freie Stadt je eine Stimme. Bremen und Bremerhaven waren genauso wie Hamburg auch zu Beginn der Kaiserzeit nicht Mitglied des Deutschen Zollvereins, sondern galten als Freihäfen. Erst 1888 trat Bremen dem Deutschen Zollverein bei. Im Jahr 1905 zählte es etwa 265.000 Einwohner. Neben Hamburg war auch Bremen ein wichtiger Standort der Sozialdemokratie. Der aus Heidelberg stammende Friedrich Ebert war eine Zeit lang Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. Im 2. Weltkrieg schwer getroffen gehörten das Gebiet Bremens und Bremerhavens als Exklave zur amerikanischen und nicht zur britischen Besatzungszone, da die Besatzer einen großen Hafen benötigten.

Seit 1950 lebte die kaiserliche Familie auf dem Wümmehof in Bremen-Borgfeld (die Aufnahme von Prinz Louis Ferdinand und Prinzessin Kira von Preußen mit ihren sieben Kindern entstand 1961). In seinen Lebenserinnerung schreibt Prinz Louis Ferdinand zu Bremen: „Die sympathischen Züge dieser weltoffenen Stadt sind die konziliante Höflichkeit und der demokratische Geist ihrer Bewohner. … Das gilt ebensosehr vom früheren Präsidenten des Senats, Bürgermeister Wilhelm Kaisen – im Volksmund „Kaiser Wilhelm“ genannt – , der bei uns im Dorf in einem Siedlerhäuschen wohnte, wie von unserem bäuerlichen Nachbarn Heini Schumacher, der nun wiederum mich mit „Kaiserliche Hoheit“ titulierte, im übrigen aber mich duzte, wenn wir uns in der Dorfschenke trafen.“ (Mehr zu Bremen als Wohnsitz von Prinz Louis Ferdinand von Preußen in „Die Geschichte meines Lebens„, Seite 325ff)

Präsident Macron lobt das Genie Napoléons Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 252

09 Sonntag Mai 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Frankreich, Haschemitisches Königreich Jordanien, Jean de France, König Goodwill Zwelithini kaBhe-kuzulu, König Gyanendra, König Misuzulu kaZwelithini, Königin Elizabeth II., Königin Komal von Nepal, Kronprinz Sayyid Theyazin bin Haitham Al Said von Oman, KwaZulu-Natal, Macron, Napoléon, Nepal, Prinz Charles, Prinz Jean von Frankreich, Prinz Jean-Christophe Napoléon, Prinz Mohammad bin Talal von Jordanien, Royalisten, Südafrika, Sultan Haitham Bin Tareq von Oman, Zulu

Europäischer Adel und ein Staatspräsident gedenken Napoléons

An Gedenktagen erinnern sich nicht nur aus professionellen Gründen viele an die Vergangenheit. Frankreich erlebt in diesen Maitagen eine ganze Reihe von Jahrestagen, derer bis in die Spitze der Republik hinein gedacht wird. In diesem Jahr legte zum ersten Mal ein Staatspräsident der 5. Republik am Sarg Napoleons I. einen Kranz nieder. Der Kaiser der Franzosen war am 5. Mai 1821 auf der britischen Insel Sankt Helena gestorben, unter König Louis Philippe I. wurden 1840 seine Gebeine nach Paris überführt. Aber nicht diese königliche Initiative hielt Präsidenten bisher davon ab, Napoléon die Reverenz zu erweisen, sondern die Erinnerung an Adolf Hitler, der 1940 auch am Sarkophag stand und aus seiner Bewunderung Napoléons kein Hehl machte.

Ein gigantischer Sarkophag, in dessen Schatten Präsident Macron sich recht klein ausnimmt.

Der 200. Todestag änderte die Zurückhaltung. Das Oberhaupt des Hauses Bonaparte, Prinz Jean-Christophe Napoléon und seine Frau, Prinzessin Olympia (geb. Gräfin von und zu Arco-Zinneberg), empfingen Emmanuel Macron und dessen Frau im Eingangsbereich des Invalidendoms und geleiteten sie zum Sarkophag. Zuvor hatte Macron im Institut de France des vor 200 Jahren Verstorbenen gedacht: «Napoléon Bonaparte est une part de nous.» (Napoléon Bonaparte ist ein Teil von uns.) Und er meinte dies für Bonaparte, den Kriegsherrn, den Baumeister und den Gesetzesgeber. Ob man sie liebt oder nicht, die napoleonische Ära ist nicht spurlos in der Geschichte untergegangen. Sie ist auch spürbar in den Mythen, die der Republikspräsident wiederholte: « Le génie de Napoléon fut d’aider les Français à rompre définitivement avec ce qu’ils avaient décidé d’abandonner en 1789.» (Das Genie Napoléons war es, den Franzosen zu helfen, endgültig mit dem zu brechen, das sie entschieden, 1789 aufzugeben.) Wie die Hilfe dieses Genies aussah, wissen Royalisten, denn das von Napoléon dirigierte Massaker am 5. Oktober 1795 (benannt nach dem republikanischen Kalender als 13 Vendémiaire An IV ), als mehr als 1400 Royalisten in Paris abgeschlachtet wurden, weil diese versuchten, die Revolutionäre endlich loszuwerden, wird stets in Erinnerung bleiben. Die, die sich nicht entschieden, das aufzugeben, was sie 1789 verloren hatten, erlebten in Napoléon den Tyrannen, der zahllose Menschen hinrichten ließ, nur weil sie dem Königtum die Treue hielten. Als Beispiel sei nur an die bekanntesten erinnert: Die Entführung und Ermordung des Duc d‘Enghien oder die Guillotinierung von Georges Cadoudal.

Und so ist es zynisch, daß Macron seine Rede am 5. Mai mit dem Satz schloß: «Le soleil d’Austerlitz brille encore.» („Die Sonne von Austerlitz scheint weiter.“) Der Schlachtenglanz mit zwei geschlagenen Kaisern begeistert Macron weiter, wobei sein Vorgänger Jacques Chirac den Jahrestag der Schlacht von Austerlitz 2005 boykottierte. Soviel europäische Solidarität mußte damals sein.

Obwohl auch sein Vater bei den Feierlichkeiten anwesend war, hatte Prinz Jean-Christophe Napoléon (hier mit seiner Frau Olympia) die Rolle des Gastgebers.

Beim Begehen des 200. Todestags von Napoléon sah man in Paris keine europäischen Politiker, dafür aber neben sehr viel Militär Vertreter des europäischen Hochadels. Vorweg natürlich Gastgeber Prinz Jean Christophe Napoléon und seine aus österreichisch-bayerischem Adel stammende Frau Olympia. Und weil einer seiner Vorfahren, Napoléons jüngster Bruder Jérôme Prinzessin Katharina von Württemberg heiratete, war in diesem Jahr auch eine Vertreterin des Hauses Württemberg in Paris zu sehen: Herzogin Sophie von Württemberg, Tochter von Herzog Albrecht Eugen von Württemberg und Prinzessin Nadejda von Bulgarien. 2021 waren bei den Napoléons auch die Vertreter des französischen Königtums willkommen: Prinz Jean, Graf von Paris, und Prinzessin Philoména nahmen an der Messe für Napoléon teil, anders als die Macrons, die dem strikten republikanischen Laizismus frönten und dem christlichen Gottesdienst fernblieben. In den knapp 20 Jahren der napoleonischen Herrschaft starben Millionen Menschen. Wird auch für sie eine Messe ohne Präsidententeilnahme gelesen?     H.S.

König Gyanendra und Königin Komal von Nepal an Corona erkrankt

Bei einem Besuch in Indien infizierten sich König Gyanendra und Königin Komal von Nepal mit dem Coronavirus. Auch Prinzessin Prerana, ihre einzige Tochter, wurde infiziert. Der König und die Prinzessin sind auf Sauerstoffzufuhr angewiesen, befinden sich aber sonst in einem guten Zustand, wie das Norvic International Hospital betonte, in welchem sie behandelt werden. Anders sieht es bei Königin Komal aus, die auf die Intensivstation verlegt wurde, da sie anhaltende Atembeschwerden habe. Sie muß mit hochkonzentriertem Sauerstoff beatmet werden. Das Königspaar ist schon über 70 Jahre alt und gehört damit gewiß zur Risikogruppe in einer Region, die von der Pandemie besonders betroffen ist. Die Corona-Redaktion wünscht gute Besserung. L.R.

Wie am Freitag gemeldet wurde, habe Königin Komal die Intensivstation verlassen. Sie könne auch wieder einige Schritte gehen.

————————————————————————————————–

Die vollständige 252. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe -252Herunterladen

Inhalt der 252. Ausgabe:

  • Europäischer Adel und ein Staatspräsident gedenken Napoléons
  • König Gyanendra und Königin Komal an Corona erkrankt
  • Wird das britische Königshaus kleiner?
  • Zulu-Königin unerwartet gestorben
  • Früherer Kronprinz Prinz Mohammad bin Talal von Jordanien tot

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 145

15 Sonntag Mrz 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Geschichte, Monarchie

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

1815, Abdülmecid II., Belgien, Erdogan, Euro, Euro-Gruppe, François Hollande, Frankreich, Herzog von Wellington, Iran, Japan, Kaiser Akihito, Kaiserreich, König Ludwig XVIII., Louis XVIII, Mehmet VI., Napoléon, Osmanen, Prinz Georg Friedrich, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinzessin Antonia von Preußen, Prinzessin Sophie von Preußen, Schah Mohammed Reza Pahlevi, Türkei, Waterloo

Nachwuchs im Haus Preußen

Im Haus Hohenzollern wird erneut Nachwuchs erwartet: Kronprinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen erwarten ihr drittes Kind. Als möglicher Termin der Geburt gilt der April, auch wenn das Prinzenpaar wie schon im Zusammenhang mit den beiden erstgeborenen Zwillingen ihr Privatleben strikt vor der Presse verbirgt – die Schwangerschaft von Prinzessin Sophie kam nur ans Licht, weil Georg Friedrich seit Herbst alleine auftritt.

Seit neuestem mit Bart: Kronprinz Georg Friedrich von Preußen erhielt vom nord-rhein-westfälischen FDP-MdL Kai Abrus-zat einen besonderen Photodruck des Kaiser-Wilhelm-Denkmals an der Porta Westfalica.

Seit neuestem mit Bart: Kronprinz Georg Friedrich von Preußen erhielt vom nordrhein-westfälischen FDP-MdL Kai Abruszat einen besonderen Photodruck des Kaiser-Wilhelm-Denkmals an der Porta Westfalica.

In der Tat machte Prinz Georg Friedrich zuletzt vor allem mit Sachthemen öffentlich auf sich aufmerksam: So gilt es, für die Sanierung der Potsdamer Friedenskirche 6,5 Millionen Euro zu sammeln, wofür sich der Prinz auch deshalb sehr engagiert, weil er dort Prinzessin Sophie geheiratet hat. Außerdem spach er in Minden vor einem Kreis von FDP-Mitgliedern und Sympathisanten des Mühlkreises über die heutige Bedeutung der preußischen Tugenden für Unternehmen, was auch der beruflichen Tätigkeit des Prinzen entspricht, da er in der Wirtschaftsförderung tätig ist. Ob ein Auftritt mit dem Prinzen freilich die FDP wird retten können, darf stark angezweifelt werden. L.R.

Waterloo – eine Niederlage, die noch heute schmerzt

Wenn sich am 18. Juni im belgischen Waterloo die Staatsmänner Europas versammeln werden, um der Schlacht vor 200 Jahren zu gedenken, wird vermutlich auch der französische Präsident Hollande unter ihnen sein. Jedoch wird er in gedämpfter Feierstimmung teilnehmen, auch wenn die Niederlage Napoléons Europa nach 23 Jahren Krieg endlich Frieden brachte. Die revolutionären Truppen Frankreichs verwüsteten Europa, doch noch heute scheint man das in Paris eher als „Kollateralschaden“ zu betrachten.

Belgien wollte anläßlich des 200. Jahrestags eine Zwei-Euro-Gedenkmünze prägen. Frankreich legte dagegen sein Veto ein. Begründung:

La circulation de pièces portant des symboles négatifs pour une fraction de la population européenne nous semble préjudiciable, dans un contexte où les gouvernements de l’Eurozone tentent de renforcer l’unité et la coopération au sein de l’union monétaire.
(Die Ausgabe von Münzen, die Symbole tragen, die ein Teil der europäischen Bevölkerung als negativ ansieht, wirkt nach unserer Meinung nachteilig, da sich die Regierungen der Eurozone doch bemühen, Einigkeit und Zusammenarbeit in den Mittelpunkt der Währungsunion zu stellen.)

Die von Frankreich verbotene 2-Euro-Gedenkmünze ist den republikanischen Gefühlen der herrschenden Partei zuwider.

Die von Frankreich verbotene 2-Euro-Gedenkmünze ist den republikanischen Gefühlen der herrschenden Partei zuwider.

Nett, wie man aus einer französischen Befindlichkeit gleich einen „Teil der europäischen Bevölkerung“ macht. Daß die Niederlage Napoléons von der damaligen europäischen Bevölkerung als Befreiung gefeiert wurde, wird im Paris von heute völlig ausgeblendet. Von einer Aufarbeitung der Vergangenheit, die ja immer gerne von anderen gefordert wird, ist also in bezug auf das Ende der Revolutionskriege wenig zu spüren.

Aber die Belgier wären keine Belgier, wenn sie nicht ihrem großen Nachbarn im Westen ein Schnippchen schlagen könnten. Statt eines Zwei-Euro-Geldstücks prägt die königliche Münze von Belgien einfach eine 2,50-Euro-Münze.

Gegen die 2,50-Euro-Münze hilft kein französisches Veto. Ihre Herausgabe bedarf nicht der einstimmigen Billigung der Eurogruppe

Gegen die 2,50-Euro-Münze hilft kein französisches Veto. Ihre Herausgabe bedarf nicht der einstimmigen Billigung der Eurogruppe

Dieses ungewöhnliche Stück kann von Frankreich nicht verhindert werden. Es wird jedoch kaum den Weg in den Geldkreislauf Europas finden, weil es schon jetzt als Sammlerobjekt gilt. Ursprünglich wollte die königliche Münze Belgiens 175.000 Stück prägen lassen, was bei Kosten von 55.000 € einen schönen Reingewinn beschert hätte. Mit dem Presserummel und dem höheren Ausgabepreis kann die königliche Münze eine größere Stückzahl prägen und einen noch ansehnlicheren Gewinn ans belgische Finanzministerium überweisen.

Wie fast immer, blendet die französische Republik aus, daß 1815 die Mehrheit der Bevölkerung royalistisch gesonnen und nur Minderheiten republikanisch oder bonapartistisch eingestellt waren. Wie Royalisten den 18. Juni 1815 beurteilen, zeigt der Nachrichtendienst La Faute à Rousseau, der König Ludwig XVIII. als die einzig geeignete Person bezeichnet, die im Stand war, Frankreich zu versöhnen.

Egal, wer am 18. Juni in Waterloo die deutsche Seite repräsentieren wird, mindestens einen Vertreter des Hauses Preußen wird man unter den Ehrengästen finden: Der 9. Herzog von Wellington, der am 31. Dezember 2014 Nachfolger seines im Alter von 99 Jahren gestorbenen Vaters wurde, ist mit Prinzessin Antonia von Preußen verheiratet. Die Nichte von Prinz Louis Ferdinand, Tochter seines jüngsten Bruders, Prinz Friedrich von Preußen (1911 – 1966), heiratete 1977 in London Charles Wellesley, Marquess Douro, wie der Erbe des Herzogstitels damals noch hieß. Traditionsbewußt wie die Briten sind, wird zur 200. Wiederkehr der Schlacht in der Londoner St. Paul’s Cathedral ein Gedenkgottesdienst für die Gefallenen von Waterloo und der Napoleonischen Kriege abgehalten werden und der Herzog von Wellington wird in seiner Residenz Apsley House ein Festbankett veranstalten – wie es seit Jahrzehnten im Gedenken ans siegreiche Kriegsende der Brauch ist. H.S.
————————————————————————————————–
Die vollständige 145. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 145

Inhalt der 145. Ausgabe:

  • Nachwuchs im Haus Preußen
  • Waterloo – eine Niederlage, die noch immer schmerzt
  • Großvater des osmanischen Staatsgründers heimgeholt
  • Nostalgie nach dem Schah im Iran

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen , dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Zum 200. Jahrestag: Monarchennachfahren treffen in Leipzig zusammen

22 Dienstag Okt 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Europa, Uncategorized

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Erzherzog Georg von Österreich, Gedenktreffen der Fürstenhäuser, König Georg III. von Großbritannien, Markgraf von Meißen, Napoléon, Prinz Alexander von Sachsen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Heinrich von Hannover, Völkerschlacht, Völkerschlacht-Gedenken

Nach Leipzig und Rötha waren auch die Nachfahren der damaligen Monarchen und Heerführer eingeladen, u.a. Prinz Georg Friedrich von Preussen, Großfürst Georgi Michailowitsch von Rußland, Erzherzog Georg von Österreich.

Zu den in Leipzig und Rötha abgehaltenen Gedenkveranstaltungen waren auch die Nachfahren der damals verbündeten Monarchen und Heerführer eingeladen, unter ihnen Prinz Georg Friedrich von Preußen, Großfürst Georgi Michailowitsch von Rußland sowie Erzherzog Georg von Österreich.

Im Rahmen des Gedenkens an die Völkerschlacht von Leipzig vor 200 Jahren trafen sich am 19. Oktober 2013 auch die Nachfahren der Monarchen, die 1813 den Oberbefehl über die Truppen führten. Vor dem Treffen im Park des früheren Schlosses Rötha nahmen die Adeligen aus 15 europäischen Fürstenhäusern am Gottesdienst in Rötha teil. Die Andacht in der St. Georgenkirche wurde vom evangelischen Landesbischof Jochen Bohl, dem russisch-orthodoxen Erzbischof Longin von Klin und dem Bornaer Pfarrer Dietrich Oettler sowie dem Thomanerchor Leipzig gestaltet. Schloß Rötha, das 1969 gesprengt wurde, hatte den Alliierten gegen Napoléon 1813 als Hauptquartier gedient. Auf Einladung der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land und des Fördervereins Rötha waren unter anderem der österreichische Kaiserenkel Erzherzog Georg von Österreich mit seiner Frau , Erzherzogin Eilika, sowie Zarennachfahre Großfürst Georgi Michailowitsch Romanow nach Rötha gekommen. Nicht zuletzt nahm auch Prinz Georg Friedrich von Preußen an den Gedenkveranstaltungen teil.

In diesem Film kommen einige Adelsvertreter zu Wort: Prinz Alexander von Sachsen, seit vergangenem Jahr Markgraf von Meißen und Nachfolger von König Friedrich August I. von Sachsen, der 1813 als ein treuer Verbündeter Napoléons bis zum Ende gegen die Alliierten stand. Der aus Rußland angereiste Großfürst Georg gewährte kein Interview. Sein Vorfahr war Zar Alexanders I. von Rußland. Unter den Vorfahren von Erzherzog Georg von Österreich war Kaiser Franz I. von Österreich. Der heute in Ungarn lebende Erzherzog hält im Film ein Plaidoyer für Europa. Prinz Heinrich von Hannover repräsentiert seinen Urahnen, König Georg III. von Großbritannien und Kurfürst von Hannover, der seinerzeit jedoch nicht persönlich in Leipzig dabei war. Selbst ein Nachfahre des preußischen Marschalls Blücher war nach Leipzig gereist: Fürst Nikolaus Blücher besuchte die Gedenkveranstaltung.

In einem gemeinsamen Kommuniqué betonten die Repräsentanten ihrer Familien:

„Wir haben in Leipzig erlebt, wie die Kämpfe unserer Vorväter Erfüllung finden, indem die Feindschaft erlischt. Wir wünschten, dass Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft, in Wirtschaft und Medien ihr Handeln, den Bürgern und Gästen Leipzigs folgend, darauf ausrichteten, das gemeinsame Haus Europa in seinem Umfeld zu befrieden und in seinen Fundamenten zu stärken.“

Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, erklärte im Angesicht der Teilnehmer des Gedenktreffens und zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichem Leben: „Hier gedenken nicht Sieger oder Besiegte, hier gedenken alle gemeinsam“. Europa und seine Institutionen bewegten sich nicht immer in der gewünschten Geschwindigkeit, aber Gespräche und Verhandlungen seien besser als die Grausamkeit einer Schlacht, wie sie vor 200 Jahren in Leipzig stattfand.

Dies unterstützte auch Erzherzog Georg von Österreich in seinem Grußwort während der Abschlußveranstaltung: „Die Europäische Union steht für Sicherheit und Stabilität, sie steht nicht für Banken- und Wirtschaftskrisen.“ Den Blick und die Verständigung über Ländergrenzen hinweg forderte auch Georgi Michailowitsch Großfürst von Russland: „Wir müssen alles in unserer Macht stehende dafür unternehmen, daß Allianzen zwischen Staaten und Nationen heute und in der Zukunft ausschließlich der Sache des Friedens dienen.“

Dr. Harald Langenfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leipzig, faßte zum Völkerschlacht-Gedenken und dem Gedenktreffen zusammen: „Ziel muß es sein, nicht nur die Bedeutung der damaligen Ereignisse zu vermitteln, sondern vor allem Orientierung für unser aller Handeln in der Gegenwart zu geben. Nur, wer um die Schrecken von Chaos und Krieg weiß, erkennt den Wert von Frieden und Freiheit. Das ist aus heutiger Sicht die Mahnung der Völkerschlacht für uns Europäer.“

Vollständiges Abschlußkommuniqué der europäischen Fürstenhäuser zum Gedenktreffen der Fürstenhäuser vom 17. bis 19. Oktober 2013
„200 Jahre nach der Völkerschlacht haben wir uns in Leipzig eingefunden, um der unvorstellbar großen Zahl von Opfern der bis dato größten Feldschlacht der Menschheitsgeschichte in Achtung zu gedenken. Wir rufen uns die Toten ebenso wie die Verwundeten, die gefallenen Soldaten aller Nationen und Länder und die unter Krieg und Zerstörung leidende Zivilbevölkerung in mahnende Erinnerung.

Die historischen Wirkungsstätten unserer Vorfahren müssen wir kennenlernen. Europas Fürstenhäuser, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, die Mediatisierung durch den Reichsdeputationshauptschluss und die Völkerschlacht sind Begriffe einer Epoche, die längst vergangen scheint und die doch bis in die heutige Zeit eine starke Wirkung auf die Menschen in Europa entfaltet. Aus diesem historischen Bewusstsein heraus erwächst uns die Verantwortung und Pflicht, familiäre Traditionen, kulturelle Schätze und christliche Werte zu wahren und sie an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Wir sind nach Leipzig gekommen aus geschichtlicher Neugier und wir haben europäische Gegenwart und Zukunft getroffen – in einer Stadt der Freiheit, in der unzählige Nationen in Frieden und Würde und im Wortsinne „in Vielfalt vereint“ das historische Ereignis reflektieren ! Wir sind dankbar, daß 23 Jahre Demokratie in Sachsen nach Jahren der Diktatur die Geschichtslosigkeit in diesem Teil unserer Heimat überwunden haben.

Wir haben in Leipzig erlebt, wie die Kämpfe unserer Vorväter Erfüllung finden, indem die Feindschaft erlischt. Wir wünschten, daß Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft, in Wirtschaft und Medien ihr Handeln, den Bürgern und Gästen Leipzigs folgend, darauf ausrichteten, das gemeinsame Haus Europa in seinem Umfeld zu befrieden und in seinen Fundamenten zu stärken.“
Leipzig, den 19. Oktober 2013

Georg Friedrich Prinz von Preußen
Georg Erzherzog von Österreich
Georgi Michailowitsch Großfürst von Russland
Heinrich Prinz von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg
Alexander Prinz von Sachsen, Markgraf von Meißen
Michael Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach
Rudolf Herzog von Croy
Dr. Georg Prinz zur Lippe-Weißenfeld
Heinrich XIV. Fürst Reuß
Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn
Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe
Maximilian Graf zu Solms-Laubach
Nicolaus Herzog von Leuchtenberg de Beauharnais
Nikolaus Fürst Blücher von Wahlstatt
Lukas Graf Blücher von Wahlstatt
Pierre Graf von Bennigsen
Heinrich Freiherr von Friesen

Programm zur Völkerschlacht

14 Montag Okt 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Europa

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Fürst Karl zu Schwarzenberg, Leipzig, MDR, Napoléon, Völkerschlacht, Völkerschlachtdenkmal

In dieser Woche wird das 200. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig begangen, welche vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 andauerte und deren Folge die Befreiung Europas von Napoleons Herrschaft war. Im Zentrum der Veranstaltungen wird eine Nachstellung der Schlacht sein, bei der sich 600.000 Preußen, Russen, Österreicher und Schweden sowie kleinere Völker auf der einen und Franzosen, Italiener und einige deutsche Fürstentümer auf der anderen Seite gegenüberstanden. Am 20. Oktober werden es etwa ein Hundertstel, also 6.000 Menschen sein, die die Schlacht auf der Weinteichsenke bei Markkleeberg ab 10 Uhr nachstellen.

Bereits am 17. Oktober findet am Völkerschlachtdenkmal um 17 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet mit Bischöfen aus den Ländern der damaligen Kontrahenten statt. Am 19. Oktober gedenkt die Politik im Zuge eines Festaktes im Denkmal ab 17 Uhr der Schlacht. Hauptredner sind der tschechische Außenminister Fürst Karl zu Schwarzenberg, dessen Vorfahre die Österreicher 1813 ins Feld führte, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich und der Präsident des europäischen Parlaments, Martin Schulz.

Weitere Details zum Programm kann man hier in Erfahrung bringen.

Der Mitteldeutsche Rundfunk hat der Völkerschlacht schließlich eine ganze Themenreihe gewidmet. Die Sendungen rund um die Völkerschlacht werden hier wiedergegeben:

Montag, 14. Oktober
19:50 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (1/4)

Dienstag, 15.Oktober
9:45 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (1/4); Wdh.
19:50 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (2/4)
20:45 Uhr: Kämpfer, Opfer, Wundärzte – Lazarette auf dem südlichen Schlachtfeld 1813

Mittwoch, 16. Oktober
5:45 Uhr: Kämpfer, Opfer, Wundärzte – Lazarette auf dem südlichen Schlachtfeld 1813; Wdh.
9:45 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (1/4); Wdh
19:50: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (3/4)

Donnerstag, 17. Oktober
9:45 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (3/4); Wdh.
19:50 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (4/4)
23:05 Uhr: 1813 – Gott mit uns
23:10 Uhr: Turnvater Jahn – Der Napoleonhasser
23:40 Uhr: Lützower

Freitag, 18. Oktober
9:45 Uhr: MDR Top-News: Völkerschlacht überrollt Sachsen (4/4); Wdh.
15:00 Uhr: LexiTV – Wissen für Alle: 200 Jahre Völkerschlacht

Samstag, 19. Oktober
5:30 Uhr: Lützower; Wdh.
14:00 Uhr: Napoleon und die Deutschen, 1. und 2. Teil
16:00 Uhr: Vor Ort um vier: Live-Reportage vom Biwak am Völkerschlachtdenkmal
19:50 Uhr: Quickie Spezial –Quiz zur Völkerschlacht

Sonntag, 20. Oktober
13:25 Uhr: 1813 – Gott mit uns; Wdh.
13:30 Uhr: Kämpfer, Opfer, Wundärzte – Lazarette auf dem südlichen Schlachtfeld 1813; Wdh.
14:00 Uhr: Napoleon und die Deutschen, 1. Und 2. Teil
15:30 Uhr: Das historische Gefecht vor den Toren Leipzigs

30. Todestag von Italiens König Umberto II. Corona – Nachrichten, Ausgabe 110

10 Sonntag Mrz 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

1813, Corinna Larsen, Frankreich, Gauck, Herzog Carl von Württemberg, Italien, Jean de France, König Friedrich Wilhelm III., König Juan Carlos I, König Umberto II., Kronprinz Willem-Alexander, Napoléon, Papst Johannes Paul II., Portugal, Preußen, Spanien

Zum 17. März 1813

Noch haben Kanzlerin und Bundespräsident ihre jeweilige Agenda für den 17. März nicht veröffentlicht. Ob an diesem Tag durch sie oder eine andere höhere bundesrepublikanische Institution der beginnenden Befreiungskriege und des Aufrufs An Mein Volk Friedrich Wilhelms III. gedacht wird, darf aber bezweifelt werden. In der bundesrepublikanischen Gedenkkultur haben die Befreiungskriege höchstens auf regionaler Ebene und in Nischen wie der Bundeswehr ihren Platz.

Beginn des Aufrufs An Mein Volk von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen.

Beginn des Aufrufs An Mein Volk von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen.

Dies ist umso bedauerlicher, als Bundespräsident Gauck in einer jüngst gehaltenen Rede zu Europa in ungewohnter Rhetorik beklagt hatte, daß dem alten Kontinent etwas Vereinendes wie eine Entscheidungsschlacht gegen einen gemeinsamen Feind fehlen würde. Abgesehen davon, daß sich Europa im Zuge der Abwehr der Hunnen oder der Belagerung von Wien sich durchaus gemeinsam zu verteidigen wußte – war da 1813 nicht auch irgendetwas? Tatsächlich spricht König Friedrich Wilhelm III. in seinem Aufruf nicht nur von den Leiden der eigenen Bevölkerung durch die fremde Besatzung, er spricht auch von den Verwüstungen im restlichen Deutschland, in Spanien, Portugal, Rußland und kleineren europäischen Gebieten, die ihre Freiheit nicht verlieren wollten und den Kampf gegen die damalige militärische Supermacht Frankreich aufnahmen. In Frankreich selbst wird des kleinen Mannes aus Korsika heute zwar positiv gedacht, dies ist aber eine republikanische Geschichtsinterpretation, welche ausklammert, daß die ersten Opfer der Revolution und der Kriege ab 1792 die Franzosen selbst waren und erst der Frieden von 1815, welcher ohne Gebietsabtretungen für Frankreich geschlossen wurde, den Franzosen wieder ein friedliches Leben ohne Krieg und Massenverfolgungen ermöglichte. Die Abwehr Napoleons war also eine europäische Aufgabe und der anschließende Wiener Kongress und die zwischen europäischen Monarchen geschlossene Sainte Alliance ermöglichten Europa eine lange Zeit des Friedens, auch wenn wir heute die dahinterstehenden restaurativen Ziele natürlich nicht mehr teilen würden.

Gerade der Aufruf An Mein Volk ist ein Ausdruck des Willens nach Freiheit und Selbstbestimmung der Preußen und der Deutschen, denn Friedrich Wilhelm III. wurde durch sein Volk und seine Würdenträger förmlich zu diesem Schritt gedrängt, wie der geschichtlich versierte Leser weiß. Es ist daher nicht verständlich, daß Tage wie der 11. November, den die Franzosen als Tag des Sieges über das Deutsche Kaiserreich im Jahr 1918 noch heute begehen, mit der Anwesenheit hoher deutscher Würdenträger zählen können, während das Streben nach Freiheit und die Überwindung des Leids der eigenen Bevölkerung völlig in Vergessenheit gerät und eher peinlich ist. Vielleicht sollten sich unsere Eliten in diesem Zusammenhang einmal fragen, ob es für uns und Europa wirklich besser gewesen wäre, wenn wir und die anderen Staaten zu einem von Napoleons Brüdern verwalteten Gebiet kleinerer Satelliten Frankreichs geworden, ähnlich wie es heute die ehemaligen Sowjetrepubliken für Rußland sind.

Wer den Befreiungskriegen würdig gedenken will, muß sich also auf regionaler Ebene orientieren. In Leipzig zum Beispiel, dem Ort der Völkerschlacht im Oktober 1813, gibt es ein reichhaltiges Programm, welches hier eingesehen werden kann.  L.R.

König für einen Mai

Italienische Monarchisten bereiten sich auf den 30. Todestag ihres Königs vor. König Umberto II. starb am 18. März 1983 in Genf und wurde in der alten Grablege der Dynastie, im Kloster Hautecombe, im französischen Teil Savoyens, beerdigt.

Auch dem  toten König wollte die Republik nicht die Rückkehr ins Heimatland gestatten. Seit einem umstrittenen Referendum 1946 lebte König Umberto im Exil in Portugal. Er und sein Sohn, Prinz Vittorio Emanuele, waren nach der Niederlage des Faschismus die einzigen, die lebenslang dafür büßen sollten, daß ihr Vater bzw. Großvater 1922 Benito Mussolini zum italienischen Ministerpräsidenten ernannte. Erst 2002 wurde das Exilgesetz aufgehoben –  zu spät für König Umberto.

Die italienischen Monarchisten ehrten den toten König.

Die italienischen Monarchisten ehrten den toten König.

Dabei war das Kronprinzenpaar Umberto und Marie José, eine Tochter des belgischen Königs Albert I.,  Gegner des faschistischen Regimes und machte aus seiner Abneigung Mussolinis kein Geheimnis. Umberto war kaltgestellt und konnte sich bis 1943 wenig hervortun. (Wikipedia: By mutual agreement, Umberto and Mussolini always kept a distance.)

Erst als König Vittorio Emanuele III. Mussolini verhaften ließ und Italien die Seiten wechselte, ergab sich für Kronprinz Umberto eine Chance zu zeigen, was in ihm steckte. Sein Vater zog sich aus dem aktiven Geschehen weitgehend zurück und Umberto erhielt mit dem Titel Luogotenente Generale del Regno die Aufgaben und Rechte eines Regenten des Königreichs. Nach allgemeiner Auffassung wirkte er ganz im Sinne eines liberalen konstitutionellen Monarchen.(Wikipedia: Umberto earned widespread praise for his role in the following three years.)

Am 9. Mai 1946 verzichtete König Vittorio Emanuele auf den Thron, die italienische Regierung rief den Kronprinzen unter Vorbehalt zum König aus. Die italienischen Partisanen waren nach der Befreiung zu großen Teilen nicht gewillt, die Monarchie zu akzeptieren. Die Kommunisten hatten deutlich gemacht, daß sie ein Votum für die Monarchie nicht  hinnehmen würden.  Auch die US-Amerikaner übten Druck auf die italienische Regierung aus, in einem Referendum die Staatsform zu bestimmen.

Noch bevor alle Stimmen des Referendums vom 2. Juni 1946 ausgezählt waren, verkündete Ministerpräsident Alcide De Gasperi den republikanischen Sieg. Der Oberste Gerichtshof, der über die unparteiische Auswertung des Votums wachen sollte, konnte seiner Aufgabe nicht nachkommen und schloß sich ohne Prüfung der Stimmzettel der Auslegung des Ministerpräsidenten an. König Umberto II. wollte ein Blutvergießen und einen Bürgerkrieg vermeiden und akzeptierte das Ergebnis. Am 13. Juni 1946 verließ er Italien für immer, ohne jemals auf den Thron verzichtet zu haben. H.S.

König Umberto durfte Italien keinen Besuch abstatten, aber es kam zu einem Treffen mit Papst Johannes Paul II., als dieser Portugal besuchte.

König Umberto durfte Italien keinen Besuch abstatten, dennoch kam es zu einem Treffen mit Papst Johannes Paul II., als dieser eine Pilgerreise nach Portugal unternahm.

Forumsbeitrag zum Referendum von 1946; dort schreibt ein italienischer Teilnehmer (Orthographie im Original):

Well, actually it’s not clear yet, after almost 70 years, if republicans won or not the referendum in 1946; many people weren’t allowed to vote such as Italian war prisoners abroad and people in Lybia (North-African coasts were still part of the Kingdom of Italy, on the streght of a law approved in 1936, as Italy renounced its rule on Lybia only in 1947 because of the Peace Treaty), in Trentino Alto-Adige and in Istria wich were strongly pro-monarchy regions. Moreover expecially in Northen Italy, were they were stronger, communists/republicans de facto forbade monarchist electoral campaign by violence (they even forced people, in some cases, to vote for Republic); it’s a fact that Monarchy got a huge amount of votes in Southern and Central Italy, while Republic got almost all of its votes in Northen Italy.

At first they said Morchy had won, and it was even referred to Pope Pius XII in Vatican Ciity. But communists/repubblicans threatened other political forces by promising civil war if Republic would had lost the referendum; Giuseppe Romita, a socialist leader said „Or Republic, or caos“. At night De Gasperi and other political leaders went to King Humbert II annuncing Monarchy had lost the referendum. King Humbert asked a recount but Supreme Court, thretened and scared by communists/republicans, declared itself unable either to accept or reject King’s request; however Supreme Cout had still to officially proclame electoral results, as provided for law. Not waiting for Supreme Court’s declaration, Government – being too scared of a possible recounting wich could have been favourable to Monarchy – declared Monarchy’s fall and Republic’s birth; according to law, this action’s considered as a coup d’état (let’s think that during that night, Ministers, many communist/socialist political men and even Prime Minister De Gaspery didn’t sleep at their home as they feared they could have been arrested by Royal Carabinieri as traitors, and so thay slept at friends‘ home).

As Americans told him they didn’t want to take Monarchy’s side, and as he didn’t want to make Italy fall into civil war again, King Humbert II left his homeland forever; soon before his leaving, he said harsh words against repubblicans and Government but invited people to stay quiet and stop violence.
Soon after King’s leaving, ballot-papers were destroyed, so we’ll never know if Republic really won the referendum or not.

Prime Minister De Gasperi once said of King Humber II that „he would have been a perfect President of the Republic“.

————————————————————————————————–

Die vollständige 110. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 110

Inhalt der 110. Ausgabe:

  • Zum 17. März 1813
  • Spanien: Auf dem Weg der Besserung
  • Bereit zur Thronbesteigung in Frankreich
  • Italienischer König für einen Mai

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Fürst Schwarzenberg in der Stichwahl der Präsidentschaftswahl in Tschechien

19 Samstag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Erzherzog Otto von Österreich, Fürst Karel Schwarzenberg, König Simeon II., König Simeon II. der Bulgaren, Napoléon, Republik, simeon ii, stephansdom, Tschechien, václav klaus

Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte dürfen die Tschechen dieser Tage ihren Präsidenten direkt wählen. Die Ergebnisse des ersten Durchgangs dieser Wahlen geben den politischen Parteien in der Bundesrepublik recht, welche den Deutschen die Direktwahl des Staatsoberhaupts noch immer verweigern: Das Volk wählt gerne einmal einen der Kandidaten, den die Umfragen nicht vorne sehen.

So entschieden sich die Tschechen für einen wirklichen Herrn: Fürst Karl zu Schwarzenberg, Sproß einer alten böhmischen Adelsfamilie, dessen Ahnen schon Napoléon in die Schranken wiesen, zog zusammen mit dem Kandidaten der Linken, Milos Zeman, in die Stichwahl. Auf der Strecke blieb der lange in den Umfragen favorisierte Jan Fischer, ein ehemaliger Ministerpräsident.

Fürst Schwarzenberg (links stehend) beim Requiem für den österreichisch-ungarischen Kronprinzen Otto im Wiener Stephansdom am 16. Juli 2011. Vor ihm sitzt der bulgarische König Simeon II., rechts ist der Kopf der spanischen Infantin Cristina erkenntlich.

Fürst Schwarzenberg (links stehend) beim Requiem für den österreichisch-ungarischen Kronprinzen Otto im Wiener Stephansdom am 16. Juli 2011. Vor ihm sitzt der bulgarische König Simeon II., rechts ist der Kopf der spanischen Infantin Cristina erkenntlich. Der fröhlich lächelnde Herr ist der österreichische Verteidigungsminister, Norbert Darabos, SPÖ.

Fürst Schwarzenberg, derzeitiger tschechischer Außenminister, gilt als überzeugter Europäer, welcher den EU-kritischen Kurs des derzeitigen Präsidenten Václav Klaus nicht fortführen wird. Vor allem aber wurde er von den Tschechen für seine Unabhängigkeit gewählt. Zwar ist Schwarzenberg Mitglied einer Partei, der konservativen TOP 09, (Tradice, Odpovednost, Prosperita = Tradition, Verantwortung, Wohlstand), jedoch sehen viele Tschechen seine Herkunft als entscheidend – ein alter und etwas verschrobener böhmischer Adliger muß eben einfach über den Parteien stehen und auch die Medien betonten, die Stimmabgabe für Schwarzenberg war eine Wahl der Person und nicht des Apparates, welcher hinter ihm steht. Wie in Rumänien auch stehen dabei vor allem die Intellektuellen für eine Lösung ein, die den vorkommunistischen Eliten ihrer Länder eine politische Rolle zugesteht, weil diese dafür die höchste moralische Autorität besitzen. In einem ungewöhnlichen Schritt gaben auch die führenden Medien des Landes eine Wahlempfehlung für Schwarzenberg ab.

Ein Volk hat nicht das Recht zu wählen, wer verdient, es zu regieren. Ein Volk hat das Recht, den zu wählen, der verdient, es zu regieren. Die Tschechen haben dies im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen bereits getan. Der zweite Wahlgang findet am letzten Januarwochenende statt. Man darf gespannt sein.

L.R.

PS

Auch die Tageszeitung (taz) konnte ihre Bewunderung für den böhmischen Fürsten nicht verhehlen, was ihr aus der Leserschaft den Vorwurf eintrug, zur Adelspostille zu mutieren:

  • „Das ist kein Journalismus sondern Hofberichterstattung der übelsten (und erbärmlichsten) Sorte. So etwas kriegt man nicht mal in der FAZ vorgesetzt.“
  • „Sind wir hier bei der taz oder bei der Bunten?“
  • „RICHTIG, DIE TAZ STECKT VOLLER ROYALISTEN UND HAT INZWISCHEN GENOSSENSCHAFTLICH BESCHLOSSEN, AUCH IN DEUTSCHLAND DIE EINFÜHRUNG DER MONARCHIE ZU FORDERN.“

Blogstatistik

  • 905.260 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1918 Afghanistan Australien Belgien Berlin Berliner Stadtschloß Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kanada Kronprinzessin Margareta von Rumänien kronprinz wilhelm König Felipe VI. Königin Elizabeth II. Königin von Australien König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König von Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Otto von Bismarck Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Jean von Frankreich Prinz Louis Ferdinand von Preußen Prinz Philip Putin Referendum Royalisten Rumänien Rußland Schah Mohammed Reza Pahlevi Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Österreich

Archiv

  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • corona
    • Schließe dich 143 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • corona
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …