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Monatsarchiv: Oktober 2011

König Ludwig XVI. und die Staatsschulden Corona – Nachrichten, Ausgabe 86

23 Sonntag Okt 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Französische Revolution

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Australien, Frankreich, Französische Revolution, König Ludwig XVI., Libyen, Rumänien, USA

Schuldenkrise damals und heute

Bürgerrechte, Kampf gegen den Absolutismus, ein Ende der Unterdrückung des dritten StandeSchuldenerklärungs – diese Schlagworte fallen einem aus dem Schulunterricht zur Französischen Revolution ein. Nur wenige wissen aber, daß der Auslöser der im Nachhinein so tragischen Ereignisse in Wirklichkeit eine Schuldenkrise war: Frankreich war nach dem verlorenen Siebenjährigen Krieg gegen England und Preußen und den Unterstützungszahlungen für die amerikanischen Rebellen gegen die britische Krone pleite. Die Finanzkrise zog sich über einen Zeitraum von rund 20 Jahren hin und 1781, dem Jahr als die Staatsfinanzen zum ersten Mal publik gemacht wurden, klaffte im Haushalt eine Lücke von 100 Millionen Livres, was in einer Zeit, wo das unbegrenzte Schuldenmachen noch unbekannt war eine gigantische Summe darstellte.

Um die Staatsfinanzen zu sanieren, mußte der französische König Ludwig XVI. (Bild rechts) die Steuern anheben. Hierfür war der eigentlich in der Tradition der absolutistisch regierenden Herrscher Frankreichs stehende Ludwig im bestehenden Feudalsystem auf die Unterstützung des Adels angewiesen war, der aufgrund der erdrückenden Belastung der anderen Stände auch die Hauptlast der Steuererhöhungen hätte tragen müssen. Dieser aber verweigerte seinem König die benötigten Summen und es gelang ihm, den König als Buhmann und Schuldigen der Krise darzustellen. So wurde über den im Vergleich zu wichtigeren Ausgaben relativ unbedeutenden Kostenpunkt der Hofhaltung und Pensionen Stimmung gegen die Monarchie gemacht. Ludwig XVI. entschied sich schließlich, die Blockade des Adels durch die Berufung der Generalstände auszuhebeln. Anders als erhofft, kam es in den Generalständen zu einer Allianz des Klerus und des dritten Standes, welcher sich zuletzt auch der Adel anschloß, der seine Felle davonschwimmen sah. Schließlich richtete sich die allgemeine Unzufriedenheit ob der aufgrund der Schuldenkrise in nie erreichte Höhen gestiegenen Lebensmittelpreise gegen den König. 1793 wurde ausgerechnet der Monarch zum Märtyrer, der nach über einem Jahrhundert Absolutismus den Ständen wieder mehr Mitspracherechte einräumen wollte und von allen Beteiligten die geringste Schuld an der Situation trug.

Eine Schuldenkrise; zerstrittene Gremien, die einen Buhmann suchen; ein privilegierter Stand, der sich weigert, seiner Verantwortung für die Allgemeinheit nachzukommen – erkennen Sie Parallelen zu unserer Zeit, wenn Sie König durch Parlament und Adel durch Banken ersetzen? Obwohl die Politik an der Finanzkrise sicher nicht hauptverantwortlich ist, könnte sie sich bald wie König Ludwig im Kreuzfeuer der Kritik wiederfinden. Wie König Ludwig hat sie schließlich den Anspruch, das gesamte Volk zu vertreten und sich gegen Widerstände anderer Interessengruppen auch durchzusetzen. Die Französische Revolution als Beginn der Befreiung der Menschen aus der Knechtschaft zu feiern, erscheint unter diesem Blickwinkel absurd, kann den heutigen Parlamentariern doch noch nicht einmal jene gute Absicht unterstellt werden, die Ludwig XVI. gegenüber seinem gesamten Volk stets hatte.                  L.R.

Zahl der Monarchiebefürworter steigt in Australien

Für zehn Tage weilt die Königin von Australien in ihrem Reich „downunder“. Zusammen mit Prinzgemahl Philip, dem Herzog von Edinburgh, ist Königin Elizabeth II. am 19. Oktober in der australischen Hauptstadt Canberra eingetroffen. Rechtzeitig zu ihrem 16. Aufenthalt wurde eine neue Meinungsumfrage veröffentlicht, die ihr gefallen haben muß – auch wenn sie sich dazu nie öffentlich äußern würde. Nach dem 1999 für die Monarchie positiv verlaufenden Referendum hat die Zahl der Befürworter der konstitutionellen Monarchie beständig zugenommen. 2011 standen 55% Monarchisten lediglich noch 34% Republikaner gegenüber.

Statt über ihren Niedergang zu reflektieren, feuern die Republikaner in den Medien Breitsalven auf die Befürworter der Monarchie ab. Sie werden der Manipulation und der Angstmacherei bezichtigt. Dabei sind es doch bei genauer Betrachtungsweise die Republikaner, die Vorurteile schüren. So zum Beispiel, indem sie behaupten, Australien sei kein unabhängiges Land, weil es sich die Königin mit anderen Ländern teile. Nur eine Republik, so schreiben sie unentwegt, werde der Stimme Australiens in der Welt Gewicht verschaffen. Mit den Kosten wird ebenfalls gerne für eine Republik geworben, dabei kostet die Monarchie die Australier so gut wie nichts. Neben den Ausgaben für das Amt des Generalgouverneurs, des Vertreters der Königin während ihrer Abwesenheit, fällt nichts an, denn ein Gehalt bezieht die Königin von Australien nicht. Lediglich während ihres Aufenthalts muß für sie oder andere Mitglieder des Königshauses aufgekommen werden. Politiker(präsidenten) kommen die Öffentlichkeit teurer.        H.S.

Die vollständige 86. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona 86

Inhalt: Schuldenkrise damals und heute; Zahl der Monarchiebefürworter in Australien steigt; Libyens Tyrann ist tot – wer wird ihn beerben? König Michael von Rumänien 90 Jahre alt; Neues aus der Redaktion.

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Tod des Monarchisten Wolfgang Stribrny Corona – Nachrichten für Monarchisten 85

02 Sonntag Okt 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Georgien, Kanada, Monarchieforum, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Tschechien

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 85

  Nachruf auf Wolfgang Stribrny

Wolfgang Stribrny (links) nahm 2009 am 2. Monarchieforum in Hechingen teil, hier mit dem tschechischen Monarchisten Jindřich Jenček von der royalistischen Partei Koruna Česká.

Für die deutschen Monarchisten geht mit dem Tod von Prof. Dr. Wolfgang Stribrny eine Ära zu Ende. Er war der letzte noch lebende Gründer der Arbeitsgemeinschaft Tradition und Leben e.V., die nach dem 2. Weltkrieg deutsche Monarchisten organisierte. Wie nur wenige hat sich Stribrny mit voller Kraft für den monarchischen Gedanken eingesetzt. Kein Weg war ihm zu weit, um einen Vortrag zu halten oder sich einfach nur als Teilnehmer einer Tagung selbst einzubringen.

Geboren wurde er am 10. Juni 1935 im hessischen Gelnhausen und sein Familienname deutet auf böhmische Wurzeln hin, aber immer verstand er sich als Preuße und wenn er eine Krawatte trug, dann ausschließlich die schwarz-weiß gestreifte. Seine Bücher, die auf Amazon zu erwerben sind, lassen sein historisches Interesse erkennen: Die Hohenzollern und ihr Land. Insbesondere mit Prinz Louis Ferdinand von Preußen (1907-1994), der von 1951 bis zu seinem Tod an der Spitze des Kaiserhauses stand, verband ihn eine enge Beziehung. Sie ermöglichte, daß der Zollernkreis 1969 auf der  Hohenzollernburg gegründet werden konnte. Aus dem „offenen Gesprächskreis“ ging das Preußeninstitut hervor. Ausdrücklich waren in beiden Gruppen auch Republikaner eingeladen, sich einzubringen. Dies führte dazu, daß gelegentlich Referenten und sogar Führungskräfte auftauchten, die, um es deutlich zu beschreiben: braun angehaucht waren. Natürlich teilte Stribrny deren Anschauungen nicht, denn an seiner demokratisch-royalistischen Haltung konnte kein Zweifel aufkommen. Er versuchte, möglichst alle einzubinden, wollte sie durch die Kraft der monarchischen Idee überzeugen. Für sie hat er sich bis zum Ende verzehrt. Am 29. September 2011 ist er gestorben.   H.S.

 

Monarchistische Bilderstürmer

Oft wurden in der Corona Umbenennungsversuche und republikanische Symbolpolitik kritisiert (zum Beispiel in den Ausgaben 26, 63, 82). In dieselbe Richtung wie die Republikaner scheint jetzt der konservative kanadische Premier Stephen Harper zu schlagen, nur mit umgekehrten Vorzeichen: Auf Anweisung der Regierung hatten alle kanadischen Botschaften bis zum 15. September Zeit, ein Bild des kanadischen Staatsoberhauptes, Königin Elizabeth II., aufzuhängen. Bereits seit diesem Sommer sind die Luftwaffe und Kriegsmarine Kanadas wieder „königlich“ und nicht allein „kanadisch“. Wie angesichts eines verletzten Privilegs sind die Republikaner in Kanada entsprechend erbost, war es doch auf der Welt in der überwältigenden Mehrheit der Fälle nur üblich, Symbole und Namen der Monarchie gegen republikanische auszutauschen. Die Initiative der Rückkehr zu mehr Symbolen, die daran erinnern, daß Kanada eine Monarchie ist, sei einem gewissen Ray Novak geschuldet, einem überzeugten Royalisten aus dem Büro des Premierministers.

Inhaltlich unterscheidet sich die kanadische Umbenennungspolitik aber von der republikanischen. Zum einen ist Kanada eine Monarchie und es ist daher legitim, daß die Institutionen des Staates wie in den meisten Monarchien der Welt das Wort „königlich“ führen. Anders als in Spanien und Australien, wo die Republikaner sich bemühen, die Monarchie möglichst zu marginalisieren, ist die Politik der kanadischen Regierung auf die Stärkung und nicht die Zerstörung des bestehenden Systems gerichtet. Zum anderen findet in diesem Fall keine Umdeutung der Geschichte wie in Deutschland statt, wo jeder Straßenname verschwindet, der zwar an einen Teil unserer Geschichte erinnert aber momentan nicht in das Geschichtsbild paßt, welches Republikaner vermitteln wollen.

Der Versuch der kanadischen Regierung, ihr Staatsoberhaupt wieder mehr in den Vordergrund zu rücken, ist somit nicht negativ zu bewerten. In Deutschland hingegen ist es gar nicht nötig, an unsere monarchistische Vergangenheit zu erinnern, es würde schon reichen, wenn die Erinnerung von staatlicher Seite nicht verhindert werden würde.

 L.R.

Die komplette 85. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:  Corona Ausgabe 85

Inhalt: Monarchistische Bilderstürmer in Kanada; Nachruf auf Wolfgang Stribrny; Viertes Monarchieforum tagte in Büdingen; Nach der EFSF-Abstimmung im Bundestag –  „Abgeordnete sind nur ihrem Gewissen unterworfen“; Die Geburt eines Thronanwärters für Georgien.

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