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Wie kommen Jugendliche zur Monarchie?Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 150

28 Sonntag Jun 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik

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Schlagwörter

Besuch von Haus Doorn, Corona, Corona-Abonnement, Haus Doorn, Kaiser Wilhelm II., Kaisertreue Jugend, Monarchieforum

Liebe Leser

Wie im letzten Nachrichtenbrief angekündigt, wollen wir in dieser Ausgabe Sie zu Wort kommen lassen, da sie ein kleines Jubiläum darstellt und die Standpunkte und Meinungen zur Monarchie, die wir seit 2006 in 149 Ausgaben mit unseren Artikeln vertreten haben, nicht den Anspruch erheben, für alle Freunde der Monarchie allgemein gültig zu sein. Wie diese Ausgabe zeigt, sind die Motive, sich für die Monarchie auszusprechen, in der Tat sehr unterschiedlich, wenngleich viele Leser ihr Bekenntnis historisch begründen.

Seit es Corona gibt, ist die monarchische Staatsform für Deutschland nicht nähergerückt, daran ändern auch die 645 Bezieher, die 615 Facebookfreunde, die „Follower” bei Twitter und fast 200.000 Zugriffe auf unseren Blog recht wenig, auch wenn die sich weiterhin positiv entwickelnden Zahlen immerhin dafür sprechen, daß Corona etwas vertritt, das von einigen gewünscht wird, anderswo aber nicht oder kaum vertreten wird. Daß Corona dabei immer noch weitgehend eine Zweimannshow ist, auch wenn Gastbeiträge in letzter Zeit zugenommen haben, ist nicht die Schuld der Autoren. In Zeiten der Internetsuchmaschinen haben viele offenbar Angst, Standpunkte offen zu vertreten, was ein Indiz dafür ist, daß die gerade in den Republiken vielgepriesene Meinungsfreiheit nur solange gilt, wie man das meint, was gerade en vogue ist. Vielleicht fehlt es aber auch einfach an Engagement. “Travailler pour le Roi de Prusse”, für den König von Preußen arbeiten, ist eine Redensart im Französischen, die bedeutet, daß man eine Sache um ihrer selbst willen tut, ohne dabei auf den persönlichen Vorteil zu hoffen. Wir danken unseren Gastautoren dieser und vorangegangener Ausgaben, daß sie dies getan haben, und freuen uns auch in Zukunft auf Beiträge von außen. L.R.

Angebote schaffen – Präsenz zeigen

Plakat für das 3. Monarchieforum in Berlin.

Plakat des 3. Monarchieforums in Berlin.

Die TuL-Mitgliederversammlung 2006 in Coburg war – zumindest nach monarchistischen Maßstäben – eine überaus turbulente Veranstaltung. Fundamentale Differenzen über den Kurs des Vereins und leider auch persönliche Kränkungen führten zu Austritten und bildeten den Anstoß für eine ganze Reihe neuer Projekte und Initiativen. Manches unausgegorene Konzept kam über die Erstellung einer Homepage nie hinaus, in anderen Bereichen – man denke an die Monarchieforen – wurde Großes und Wegweisendes geleistet. Überdauert hat freilich nur ein Unternehmen – das Online-Magazin Corona, von dem wir heute die 150. Nummer auf dem Bildschirm haben.

Obwohl es stets für Gastbeiträge – hin und wieder auch von meiner Seite – offen war, ist der Info-Brief doch zuallererst das Werk seiner beiden Herausgeber, denen dafür ein herzliches Dankeschön gebührt. Der Anspruch bestand von Anfang an darin, als neutraler, aber sympathisierender Beobachter über die Aktivitäten der alten und neuen Gruppen zu berichten und aktuelle Entwicklungen aus der weltweiten monarchistischen Szene sowie bedeutsame politische Themen in einer ansprechenden Form zu präsentieren. Die regelmäßig verschickte pdf-Datei sollte all das sein, was die bestehenden royalistischen Druckerzeugnisse schon lange nicht mehr sind: aktuell, relevant, ehrlich und angefüllt mit selbstproduziertem „Content“ (und damit nicht Ausgabe für Ausgabe justiziabel …). Angesprochen durfte sich jeder fühlen, vom organisierten Hardcore-Monarchisten bis hin zum gelegentlichen Royalty-Watcher, der jenseits des „Bunte-Post“-Niveaus fundierte Informationen sucht. Der Einstieg ist bewußt „niederschwellig“: Es kostet nichts und es braucht bloß eine (anonyme) Mailadresse für den Bezug. Seit 2011 gibt es dann auch noch den Blog und die inzwischen obligatorische Facebook-Seite, die zumindest theoretisch den Austausch im web 2.0 ermöglichen. Mit ersten Lesertreffen sollte dann 2014 der Sprung ins „real life“ gewagt werden – das Ergebnis war ausbaufähig.

Eigentlich wurde also alles richtig gemacht. Trotzdem ist die Freude über die Jubiläumsausgabe nicht gänzlich ungetrübt. Wie man von den Herausgebern hört, sind es auf dem Blog vor allem die historischen Themen, die angeklickt werden. Seit längerer Zeit stagniert auch die Abonnentenzahl im höheren dreistelligen Bereich, geht z.T. sogar leicht zurück. Das ist schon etwas ernüchternd angesichts der Tatsache, welcher digitale Nonsens ansonsten binnen kürzester Frist mit Hunderttausenden „likes“ bedacht wird. Sollte die Corona damit tatsächlich bereits ihr Potential ausgeschöpft haben? Gibt es nicht einmal tausend Monarchisten in Deutschland, und betrachten diese die Monarchie vor allem als historisches Phänomen ohne Relevanz für die Zukunft?

Vielleicht sollte man sich vom Gedanken an eine ständig wachsende royalistische Massenbewegung verabschieden und anerkennen, daß die aktuelle politische Großwetterlage uns trotz aller Krisenerscheinungen nicht in die Hände spielt. Es gilt schlicht, Angebote zu schaffen und Präsenz zu zeigen. Wer Monarchisten sucht, soll und wird auch welche finden. Monarchist zu sein, heißt nicht, etwas Sinnvolles oder Vernünftiges zu tun. Es heißt, das einzig Richtige zu tun. In diesem Sinne: Auf die kommenden 150 Ausgaben! T.G.

Wie kommen Jugendliche zur Monarchie?

Ich kam zum ersten Mal 2005, während meines Studiums, in Kontakt mit organisierten Monarchisten. Zunächst machte mich ein Kommilitone mit Erbe und Auftrag vertraut, 2006 stieß ich dann über das Internet zur Kaisertreuen Jugend. Damals waren „soziale Medien“ in Deutschland noch nicht sehr verbreitet, man diskutierte mit Gleichgesinnten vor allem in Foren. Die Kaisertreue Jugend entwickelte sich 2007 aus einem solchen Internetforum zu einem (nicht eingetragenen) Verein, dessen Gründung am 27. Januar 2007 in Berlin vollzogen wurde. In den folgenden Jahren führten wir mehrere Veranstaltungen durch, ganz vorne zu nennen sind wohl die beiden Monarchieforen 2008 in Laufen/Salzach und 2009 in Hechingen, die unter tatkräftiger Mitarbeit der KJ zustande kamen.

Kaisertreue Jugend - e. V. in Gründung hieß es 2007, drei Jahre später hätte man das umbenennen müssen in e.V. in Liquidation.

Kaisertreue Jugend – e. V. in Gründung hieß es 2007, drei Jahre später hätte man das umbenennen müssen in e.V. in Liquidation.

Auch die Presse zeigte sich bald interessiert an der KJ. Es folgten – faire und weniger faire – Interviews, etwa durch die ZEIT, Süddeutsche Zeitung Magazin oder auch den mitteldeutschen Radiosender Sputnik. Die Frage, die alle Journalisten faszinierte, war stets: „Was bringt Jugendliche im 21. Jahrhundert dazu, die Ideale der Monarchie zu vertreten?“ Bei vielen fängt es wahrscheinlich wie bei mir mit einem Gefühl der Unsicherheit, einem Gefühl der Leere an: Irgendwas fehlt in diesem Land. Man fühlt, wie sich ein Wertevakuum immer weiter ausbreitet, ist mehr oder weniger abgestoßen vom Geschacher der Parteien (etwa um das Amt des Bundespräsidenten) und sucht nach Alternativen. In der Monarchie haben wir damals diese Alternative gefunden. Bewunderung etwa für die Liebe der Briten zu ihrer Queen und ihre Identifikation mit der britischen Monarchie. Wahrscheinlich gehört diese „Suche nach Werten“ zur Adoleszenz, leider landen viele Jugendliche dabei in links- oder rechtsradikalen Sackgassen.

Aufkleber aus der Zeit der Kaisertreuen Jugend, der die K-Frage stellte.

Aufkleber aus der Zeit der Kaisertreuen Jugend, der die K-Frage stellte.

Leider sind Jugendliche zwar schnell für etwas zu begeistern, wenden sich aber auch schnell wieder von einer Idee ab, wenn sich nicht sofort etwas tut. Das mußten wir auch in der Kaisertreuen Jugend erfahren. Das Eintreten für die Monarchie bringt eben keine „schnellen Ergebnisse“, und so verabschiedeten sich viele Mitglieder bald wieder. Das ist kein Vorwurf, ich weiß selbst noch, wie ich in diesem Alter oft begeistert Ideen und Denkmuster aufnahm, um sie dann wieder zu verwerfen. So blieb 2010 nur noch die Auflösung des Vereins mangels Aktivität. Ich bin Monarchist geblieben, so wie ein Kreis von Freunden aus KJ-Zeiten. Und auch wenn wir derzeit nicht organisiert sind, die Kaisertreue bleibt – etwa bei Fahrten nach Doorn (vgl. Bericht Seite 4 in Corona 150). Und es bleibt zu hoffen, daß zumindest ein Funken der Idee Monarchie bei den jungen Männern und Frauen hängen geblieben ist, die damals in der Kaisertreuen Jugend engagiert waren. JS (Jahrgang 1985)

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Die vollständige 150. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 150

Inhalt der 150. Ausgabe:

  • Angebote schaffen – Präsenz zeigen
  • Liebe Leser
  • „Ich hege zwar gewisse Sympathien für die Monarchie, aber …“
  • Wie kommen Jugendliche zur Monarchie?
  • Was mir die Monarchie bedeutet
  • Zum 74. Todestag: Wir werden Kaiser Wilhelm nie vergessen

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

6. Monarchieforum in Polen

04 Montag Feb 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Erzherzog Karl Stefan, Erzherzog Wilhelm, Erzherzogin Maria Christina, König Alfons XIII., König der Ukraine, König von Polen, Königin Maria Cristina von Spanien, Konfederacja Spiska, Monarchieforum, Polen, timothy snyder, Ukraine

Konfederacja Spiska

Konfederacja Spiska

Die Konfederacja Spiska richtet vom 21. bis 24. Februar 2013 ihr 6. Monarchieforum aus. Die Einladung und das Programm sind auch in englischer Sprache erhältlich und die polnischen Monarchisten freuen sich auf Teilnehmer aus den Nachbarländern.

Ein Vortrag wird sich Erzherzog Karl Stefan, dem aussichtsreichsten Prätendenten der Neuzeit  für den Titel König von Polen, widmen.

Erzherzog Karl Stefan war der erste Habsburger, der gemeinsam mit seiner Familie seinen ständigen Wohnsitz im Saybuscher Gebiet, das an der Grenze von Galizien und Schlesien lag, nahm. Am 13. Dezember 1916 wurde er vom Polnischen Staatsrat zum Regenten des Königreichs Polen gewählt, und hatte die beste Aussichten, die polnische Königswürde übertragen zu bekommen. Deutschland gab am 17. August 1918 sein Einverständnis zur Thronkandidatur von Erzherzog Karl Stefan.

Plakat für das 6. Monarchieforum in Polen.

Plakat für das 6. Monarchieforum in Polen.

Erzherzog Karl Stefan heiratete im Jahre 1886 Erzherzogin Maria Theresia und war Bruder der Königinwitwe Maria Cristina von Spanien, der Mutter König Alfonsos XIII.. Karl Stefan hatte sechs Kinder: Eleonore Maria, Renata Maria, Karl Albrecht, Mechtild Maria, Leo Karl und Wilhelm. Nachdem sich Erzherzog Karl Stefan mit seiner Familie in Saybusch niedergelassen hatte, lernte er mit der Zeit Polnisch, das er später fließend sprechen konnte. Ebenso achtete er auf die polnische Erziehung seiner Kinder, für die er mehrere polnische Lehrer anstellte. Zwei Töchter Karl Stefans, Renata Maria und Mechthild, heirateten Polen. Erzherzogin Renata heiratete Prinz Hieronim Radziwill und Erzherzogin Mechthild Olgierd Prinz Czartoryski. Sein Sohn Erzherzog Wilhelm griff nach der ukrainischen Königskrone, ein wenig bekannter Teil der Geschichte Osteuropas, der vor wenigen Jahren vom US-Historiker Timothy Snyder in einem auch auf deutsch erschienen Buch einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt wurde (siehe Rezension in der Tageszeitung DIE WELT).

Nach der Wende in Polen zog Erzherzogin Maria Christina (Maria Krystyna), eine Tochter von Erzherzog Karl Albrecht, zurück nach Zywiec, wie Saybusch heute heißt. Im Oktober 2011 wurde ihr 88. Geburtstag öffentlich gefeiert. Als sie am 2. Oktober 2012 starb, trauerte eine ganze Region um „ihre Erzherzogin“.

BaM gerettet

10 Donnerstag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Schlagwörter

BaM, Bund aufrechter Monarchisten, deutsche Monarchisten, Kaisertreue, Monarchieforum, Monarchisten in Deutschland, Monarchistische Jugend, Royalisten in Deutschland

Die Selbstauflösung des Bunds aufrechter Monarchisten (BaM) ist vorerst abgewendet. Ursprünglich hatte der Sprecher des BaM, Heinz Emmrich, für den 13. Januar eine Mitgliederversammlung einberufen, auf der die Auflösung des erst 2006 ins Leben gerufenen Monarchistenbunds beschlossen werden sollte.

Wenige Tage vor dem fast sicheren Ende meldete sich ein Retter, der sich der Aufgabe stellt, den Verein in eine bessere Zukunft zu führen. Patrick Pohl ist der Mann der Stunde, der im Mitteilungsschreiben an die BaM-Mitglieder als kommissarischer Leiter präsentiert wurde. Eine Vollversammlung soll zu einem späteren Zeitpunkt in einer ordentlichen Wahl der Vereinigung satzungsgemäße Strukturen geben. „Der BaM soll nun reformiert und umstrukturiert werden, um ihn zukunftsfähig zu machen“, heißt es im Mitgliederbrief, in dem auch Patrick Pohl zitiert wird: „Wir müssen es schaffen innerhalb von wenigen Monaten den Bund aufrechter Monarchisten wieder zu stärken. Wir dürfen dabei niemanden vergessen mitzunehmen. Ich danke allen die bisher zum Erhalt des BaM beigetragen haben und begrüße alle, die erneut mit Kraft und Willen unsere festgesetzten Ziele umsetzen wollen.”

Ein wichtiger Grund für die Krise des BaM dürfte die Absage des 5. Monarchie-forums im September 2012 in Goslar gewesen sein. Hatten die davor seit 2008 von der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft veranstalteten Monarchieforen neben renommierten Referenten auch ein zunehmend größeres Publikum angezogen, zeigte sich in den Vorbereitungen für Goslar eine krisenhafte Entwicklung: Ein deutlich schwächeres Vortragsprogramm zog auch ein wesentlich geringeres Interesse von potentiellen Teilnehmern nach sich. Das finanzielle Risiko war den Veranstaltern zu groß und zum ersten Mal fiel ein Monarchieforum aus. Wie beim Dominospiel schubste ein Steinchen das andere und die gesamte Konstruktion der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft mit angeschlossenen Mitgliedsverbänden geriet ins Wanken.

Patrick Pohl hatte sich im Januar 2012 mit einer Analyse der „royalistischen Szene in der BRD“ (leider nicht frei online zugänglich, aber auf Anfrage bei Corona erhältlich) in dieselbe eingeführt und auch seitdem gelegentlich dazu geschrieben.

Monarchistische Jugendorganisationen Corona – Nachrichten, Ausgabe 101

02 Sonntag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Schlagwörter

Alleanza Monarchica, Alliance Royale, AMGiovanile, Australian Monarchist League, Australians for Constitutional Monarchy, Australien, Christian Wulff, Deutsche Monarchistische Gesellschaft, Deutschland, Dom Duarte, Großbritannien, Herzog von Bragança, Italien, Jeunes Royalistes, König Juan Carlos I, Königsfamilie, Monarchieforum, Monarchistische Jugend (MJ), Portugal, Prinz Harry, Serbien, Spanien, Vereinigtes Königreich

Parteipolitiker und Verantwortung

Der griechische Regierungschef Antonis Samaras garantierte bei einem Staatsbesuch in Deutschland persönlich dafür, daß Griechenland seine Schulden zurückzahlen werde. Der SPD-Politiker Kurt Beck übernimmt die politische Verantwortung für die wahnwitzige, aber dennoch zur Ausführung gekommene Idee, in einer menschenleeren Region einen Vergnügungspark zu errichten. Christian Wulff übernimmt Verantwortung für… Ach nein, so weit geht die Wiederentdeckung der Verantwortung durch Parteipolitiker dann doch nicht.

Was heißt aber Verantwortung in einer parlamentarisch verfaßten Demokratie überhaupt? Werden die Beispiele von Beck und Samaras zu Rate gezogen, dann bedeutet das Wort offenbar gar nichts. Darf die deutsche Regierung das Privatvermögen von Herrn Samaras einziehen, wenn Griechenland seine Schulden doch nicht zurückzahlen kann? Dürfen die Kosten, die dem Land Rheinland-Pfalz und damit dem Steuerzahler durch die Nürburgring-Pleite entstanden sind, auch aus dem Rentenfonds von Herrn Beck beglichen werden? Wohl eher nicht. Ein Rücktritt wäre in diesen beiden und den meisten anderen Fällen wohl schon das höchste der Gefühle, aber wie die Fälle Guttenberg und Wulff belegen, erfolgen diese in der Regel aus ganz anderen Gründen als aus eigener Einsicht. Kommt es einmal zur Strafverfolgung, wird meist ein Bauernopfer dargebracht und die wirklichen Verantwortlichen kommen ungeschoren davon. Im Falle von Christian Wulff etwa wird nicht etwa er selbst, sondern sein Pressesprecher Olaf Glaeseker belangt. An der Stelle von Kurt Beck wird heute sein ehemaliger Finanzminister Ingolf Deubel angeklagt. Fairerweise muß an dieser Stelle zwar gesagt werden, daß auch die Politiker in Europas parlamentarischen Monarchien sich nicht ehrenwerter aufführen und es wie im Falle eines Schwiegersohns von König Juan Carlos I. durchaus auch zu Veruntreuungsskandalen in Königshäusern kommen kann. Der Unterschied liegt aber in der Reaktion: Während Kurt Beck seiner Erklärung, er sei verantwortlich, keinerlei Taten folgen läßt, hat das spanische Königshaus im Anschluß an den Skandal eine detailliertere Aufschlüsselung seines Etats veröffentlicht, als irgendein europäischer Präsident, Premier oder einfacher Abgeordneter dies je getan hat. Natürlich wird König Juan Carlos I. dies nicht ganz freiwillig, sondern auch auf politischen Druck hin getan haben, aber der Sinn der Gewaltenteilung liegt ja auch darin, Fehlverhalten anzuprangern.

In einem Entwurf für eine deutsche monarchistische Organisation heißt es zum Thema Verantwortung übernehmen:
„Wir erstreben die erbliche Monarchie, da sie der beste Garant für die Erfüllung der Pflicht und Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen ist. Daraus leitet sich selbstverständlich das Eintreten für den Erhalt der Schöpfung ab.“

Die einzigen, die sich davon jedoch ausnehmen, sind die Parteipolitiker selbst. Im Sinne einer funktionierenden Gewaltenteilung sollte überlegt werden, ob man den europäischen Königshäusern nicht weitergehende Kontrollfunktionen gegenüber den Abgeordneten und der Regierung einräumen kann. Anstelle des Parlaments könnte zum Beispiel ein Monarch darüber entscheiden, ob die Immunität eines Abgeordneten aufgehoben wird oder nicht. Auch die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens der Regierung durch den König mit anschließender Volksabstimmung wäre denkbar. Schließlich könnte der König auch bei den Abgeordnetendiäten mitreden. Diese drei Verbesserungen wären der Ausdruck wirklicher Gewaltenteilung und Kontrolle. Da aber, wo die Politiker sich selbst kontrollieren sollen, passiert bei der Übernahme von Verantwortung für Verfehlungen genau das, was Kurt Beck passiert ist – nichts. Es paßt in diesem Zusammenhang auch ins Bild, daß der „Ehrensold“ für Christian Wulff und alle anderen Ex-Präsidenten dieser Tage um weitere 18.000 Euro im Jahr gestiegen ist.   L.R.

Monarchistische Jugendliche

Als 1999 die australische Bevölkerung sich mit deutlicher Mehrheit für die konstitutionelle Monarchie im Land aussprachen, kommentierte die heutige Justizministerin Nicola Roxon die Zuversicht, daß die Zukunft den Republikanern gehöre: „Es werden keine neuen Monarchisten geboren.“ Die vergangenen 13 Jahre haben bewiesen, wie falsch sie mit ihrer Hoffnung lag. Die Zahl der Monarchiebefürworter ist auf über 60% gestiegen, unter den 14- bis 17-jährigen haben 55% monarchistische Sympathien, lediglich 31% wollen eine Republik. In der Australian Monarchist League und bei den Australians for Constitutional Monarchy haben Mittzwanzigjährige das Sagen. Eine spezielle Jugendorganisation wurde nicht gegründet.

Vertreter der monarchistischen Jugend Serbiens vor der Presse.

Ganz anders in Ländern, die ihre Monarchie verloren haben und wo eine enttäuschte Jugend die monarchische Idee unterstützt. In Serbien haben sich junge Monarchisten zur Kraljevina Srbija (Königreich Serbien) zusammengeschlossen und stehen zu Kronprinz Alexander und zur serbischen Königsfamilie. Die Jungmonarchisten unterhalten Auslandslandskontakte und empfingen zum Beispiel im August eine Delegation der serbisch-orthodoxen Jugend Innsbruck.

Als Prinz Philip am Belgrader Marathon teilnahm, wurde er von weiblichen Mitgliedern der monarchistischen Jugend angefeuert.

Ganz sportlich traten sie in Erscheinung, als der jüngste der Söhne Kronprinz Alexanders, Prinz Philip, in Belgrad an einem Marathonlauf zugunsten behinderter Kinder teilnahm. Sie spornten den königlichen Läufer mit Unterstützungsrufen an und zeigten Flagge. Selbst zu einer Fußball-mannschaft haben sich serbische Jungmonarchisten zusammengetan. Monarchistsein soll Spaß machen.

Emblem der Juventude Monárquico de Lisboa.

Portugal erduldet bereits seit 1910 die Republik und doch ist gerade im äußersten Südwesten Europas die monarchistische Bewegung stark. Dom Duarte, der Herzog von Bragança, hat als größte parteiunabhängige Unterstützung die Real Assenção (Königliche Vereinigung) an seiner Seite. Deren Jugendorganisation, die Juventude Monárquico de Lisboa ist besonders in der Hauptstadt aktiv und kann in eigenen Räumen Veranstaltungen jeglicher Art durchführen.

Seit 1946 haben die Republikaner in Italien das Sagen und doch agiert dort ein buntes monarchistisches Sammelsurium. Neben unabhängigen Gruppierungen haben sich dort auch Parteien gehalten, wenngleich sie es nicht mehr, wie bis 1972 der P.D.I.U.M. (Partito Democratico Italiano di Unità Monarchica), ins nationale Parlament in Rom schaffen. Die Alleanza Monarchica (AM) hat eine rührige Jugendgruppe, die AMGiovani, die unter anderem einen YouTube-Kanal mit Videoclips versorgt.

In Frankreich ist die Zahl der royalistischen Gruppierung völlig unüberschaubar und fast jede weist Jugendgruppen auf. Deshalb seien hier nur die Jeunes Royalistes der Alliance Royale erwähnt.

Eine deutsche Jungmonarchistengruppe könnte fast überall in Europa Gleichgesinnte treffen und von ihnen lernen, was es heißt, Jungmonarchist zu sein.   H.S.

Monarchisten im Rheinland und in Niedersachsen gesucht

Die in der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG) verankerte Monarchistische Jugend sucht junge Menschen aus dem Rheinland, Bremen und Niedersachsen, die an einem regelmäßigen Kontakt und Gedankenaustausch zwischen Royalisten im wirklichen und realen Leben jenseits des Internets interessiert sind.

Wer dazu Kontakt aufnehmen möchte, wende sich für Niedersachsen und Bremen bitte an Herrn Matthias Kröger krogermatthias@ymail.com und für die Rheinlande an Herrn Ingo Wellsandt Monarchist@gmx.de.

Natürlich ist auch die DMG info@deutsche-monarchistische-gesellschaft.de gerne Ansprechpartner für Interessierte und leitet Anfragen umgehend weiter.

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Die vollständige 101. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 101

Inhalt der 101. Corona Ausgabe:

  • Parteipolitiker und Verantwortung
  • Prinz Harry: Nackte Tatsachen
  • Monarchistische Jugendliche
  • Monarchieforum in Goslar fällt aus

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Thronjubiläum gut für die Wirtschaft Corona – Nachrichten, Ausgabe 97

10 Sonntag Jun 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Schlagwörter

ARD, Australien, Diamantenes Thronjubiläum, Graham Smith, Großbritannien, König Gyanendra, Königin Elizabeth II., Monarchieforum, Nepal, Neuseeland, Queen's Birthday, Trooping the Colour, Vereinigtes Königreich

Thronjubiläum mit positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft

In Großbritannien haben es Republikaner besonders in den Tagen des 60jährigen Thronjubiläums von Königin Elizabeth II. schwer. Nicht nur, daß ihre verschwindend geringe Zahl sich durchaus mit der Zahl deutscher Monarchisten vergleichen läßt, die wenigen, die sich in diesen Tagen zu einer Demonstration gegen die Monarchie aufmachten – Medienvertreter sprachen von ein paar Dutzend bis etwas über hundert Demonstranten – wurden von der Menge auch gnadenlos ausgepfiffen.

Dabei hatten sich die Republikaner wohl auch mit Blick auf die Elefantenjagd des spanischen Königs und die anschließende recht erfolgreiche Pressekampagne der spanischen Monarchiegegner ein äußerst aktuelles Hauptargument gewählt: In Zeiten der Wirtschaftskrise sei es pietätlos, ein großes und teures Fest auszurichten. Der Schuß ging aber völlig nach hinten los. Die Strategie der Republikaner führte nicht nur dazu, daß sie in den Augen der überwältigenden Mehrheit der Briten jetzt als biedere Spielverderber („killjoys“) gelten, die den Menschen ein wenig Ablenkung nicht gönnen wollen.

Graham Smith, hauptberuflicher britischer Oberrepublikaner, meinte gegenüber der Presseagentur Reuters über seine Heerschau: „It is about speaking up for the millions of people in this country who are opposed to the monarchy.“ In anderen Worten: Ein paar Dutzend republikanische Demonstranten wiegen locker die 1,5 Millionen Menschen auf, die der Königin vier Tage lang zujubelten.

Auch lief das Finanzargument völlig ins Leere, denn die Veranstaltungen rund um das Thronjubiläum wurden zu einem großen Teil durch private Sponsoren und Spendengelder finanziert. Ausgerechnet die amerikanische Presse zerfetzte dann auch noch den Trumpf der Republikaner: den Sonderurlaub zum Thronjubiläum. Die Monarchiegegner hatten die volkswirtschaftlichen Kosten hierfür auf 1,2 Milliarden £ beziffert.

Das Thronjubiläum bringt der Wirtschaft aber durch Tourismus, Fanartikel etc. 2,4 Milliarden £, wie in der Presse zu lesen war.

Insgesamt bezifferte der amerikanische Sender Bloombergden „Markenwert“ der Queen sogar auf 44 Milliarden £. Der Markenwert bezeichnet dabei die monetär ausgedrückte, positive Beeinflussung der Kaufentscheidung eines Konsumenten durch die Assoziierung des Produkts mit einer Marke: Wer in einem Souvenirgeschäft eine britische Fahne erwirbt und dabei an die Queen denkt, beeinflußt ihren Markenwert.

Jenseits aller wirtschaftlichen Kriterien, über die auch die Corona regelmäßig als Antwort auf die wirtschaftlichen Scheinargumente der Monarchiegegner schreibt, haben die Briten aber recht:

Das Thronjubiläum ist vor allem dazu geeignet, den Menschen eine Freude zu bereiten.

Daher gilt: Kein Mitleid mit den britischen Republikanern. God save the Queen!        L.R.

Aus der amerikanischen republikanischen Sklaverei in die monarchische Freiheit Großbritanniens

Wirklich tiefschürfende Artikel über die Vorteile der monarchischen Staatsform gibt es wenige. Philip Bond hat für die Australian Broadcasting Corporation (ABC) einen solchen verfaßt. Why Monarchy Matters faßt prägnant zusammen, warum die Monarchieanhänger auf der richtigen Seite stehen. Auszugsweise werden hier einige seiner Thesen übersetzt:

„Wenn Monarchie und Republik zusammenstoßen, wird schnell klar, welches System gerechter ist. Als 1772 Lord Mansfield einen amerikanischen Sklaven, der nach Großbritannien gekommen war, befreite, erklärte er die Sklaverei für ein anrüchiges System, das im britischem Recht keinen Platz habe. Die Furcht, daß diese Auffassung sich in den amerikanischen Kolonien verbreiten könnte, half dabei, die Revolte dort zu befeuern und die Republik behielt die Sklaverei bei. Der einstige Sklave Frederick Douglass schrieb 1845 bei seiner Einschiffung nach Großbritannien, er segle aus der amerikanischen republikanischen Sklaverei in die monarchische Freiheit.

Die Früchte der Monarchie finden sich nicht nur in der Vergangenheit. Konstitutionelle Monarchien herrschen in einige der bestentwickeltsten, reichsten, demokratischsten und progressivsten Staaten der Welt. Laut UN sind sieben der zehn Länder mit der besten Lebensqualität Monarchien.

Prinz Charles leistet durch seine Stiftungen Politik- und Bildungsarbeit, die radikaler und lebensverändernder ist als alles, was staatliche oder private unternehmerische Anstrengungen jemals erzielten.

In einer Zeit, in der repräsentative Regierungen so verabscheut werden und demokratische Verantwortlichkeit zu undemokratischen und verantwortungslosen Eliten führen, die nichts anderes als moderne Oligarchien sind, sollte man nicht überrascht sein, daß die Monarchie immer populärer wird.“     H.S.

Monarchieforum 2012 in Goslar

Die Deutsche Monarchistische Gesellschaft (DMG) GbR, Zur Mühle 33, 27239 Twistringen, info@deutsche-monarchistische-gesellschaft.de richtet das 5. Monarchieforum in diesem Jahr in Goslar aus. Vom 28. bis 30. September können sich Interessierte  über das Thema Monarchie und Konstitution austauschen.

Der Tagungsbeitrag für alle drei Tage ist mit 29,50 € so kalkuliert, daß die Teilnahme allen erschwinglich ist. Auf der DMG-Webseite sind Hotelvorschläge für jeden Geldbeutel zu finden.

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Die vollständige 97. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 97

Inhalt der 97. Corona-Ausgabe:

  • 60. Thronjubiläum mit positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft
  • Neuseeland: Der Republikaner, der eigentlich immer Monarchist war
  • Nepal staatsrechtlich gesehen wieder Monarchie
  • 5. Monarchieforum in Goslar
  • Monarchistische Nachrichtenagentur
  • „Republikanische Sklaverei”

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Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

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Neuer König in Tonga: Siaosi Topou VI. Corona – Nachrichten, Ausgabe 94

08 Sonntag Apr 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Schlagwörter

Bahrain, Berlin, Brasilien, Bund aufrechter Monarchisten BaM, Deutsche Monarchistische Gesellschaft (DMG), Freundschaftsvertrag, Friedrich der Große, Großbritannien, Henning von Normann, Iran, König Friedrich II., König George Topou V., König Topou IV., König Tupou VI., Monarchie, Monarchieforum, Protektorat, Saudiarabien, Vereinigte Arabische Emirate

Verehrt. Verklärt. Verdammt. Verjährt?

Im Rahmen des Friedrichjahres ist im Deutschen Historischen Museum in Berlin die Ausstellung Verehrt. Verklärt. Verdammt. zu sehen, die sich für 8 € Eintritt auf zwei Etagen noch bis zum 29. Juli mit der Sichtweise der Vertreter verschiedener Epochen auf Friedrich den Großen beschäftigt. Der Bogen spannt sich dabei von der Zeit unmittelbar nach dem Tod des Königs über das Kaiserreich, die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die beiden deutschen Staaten nach 1945, ohne dabei den Schwerpunkt auf eine bestimmte Epoche zu legen. Neben der Rolle als Politiker und Kriegsherr wird dabei auch die Sicht auf das Wirken des facettenreichen Monarchen in der Musik, der Philosophie und der Wirtschaft beleuchtet.

Da die Interpretation des Schaffens Friedrichs bereits der Inhalt der Ausstellung ist, enthalten sich die Schöpfer angenehmerweise einer eigenen Bewertung. So kann sich jeder Besucher „seinen Friedrich“ selbst erschaffen und selber entscheiden, worin für ihn das Erbe des Preußenkönigs besteht.

Leider hört die Ausstellung aber im wesentlichen mit der Rückführung der sterblichen Überreste des Königs nach Potsdam im Jahre 1991 auf – das ist immerhin schon über 20 Jahre her. Wie Friedrich in der jüngsten Vergangenheit gesehen wird, sagt die Ausstellung nicht. Im Grunde genommen ist dies aber konsequent, denn ein wesentlicher Bestandteil des heute offiziell gewünschten Umgangs mit Friedrich ist es, ihn nur noch als geschichtliche Figur zu zeichnen und zu leugnen, daß darüber hinaus noch etwas von ihm gelernt werden könnte. Ein kleiner Anhaltspunkt dafür, daß diese Auffassung einen Irrtum darstellt, ist aber auch in der Ausstellung zu finden: ein schriftliches Interview mit dem ehemaligen Bankier Ehrhardt Bödecker, in welchem er über die gesunden Staatsfinanzen der Regierungen des Soldatenkönigs und des Großen Königs schreibt – vor dem Hintergrund der Finanzkrise sicher ein brandaktuelles Thema.

Im Zusammenhang mit der Finanzkrise erwarten übrigens gerade die südlichen Länder Europas deutsche Führung, sind aber verunsichert und wütend, weil aus Berlin zwar sehr deutlich die Anweisung zum Sparen kommt, aber keine übergeordneten Visionen oder Ziele genannt werden, weil man sich in der deutschen Politik mit dem Führen schwertut. Als wirtschaftlich bedeutendstes und bevölkerungsreichstes Land der EU wird sich Deutschland aber nicht um seine Verantwortung für Europa drücken können. Friedrich, der der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts seinen preußischen Stempel aufdrücken konnte, hat für die Definition einer Führungsrolle sicher mehr Antworten zu bieten, als die seit Jahrzehnten auf sich selbst bezogene Bonner Karnevalsrepublik mit Sitz in Berlin und ist nicht nur in dieser Hinsicht alles andere als verjährt.   L.R.

 

Neuer König in Tonga: Siaosi Topou VI.

Die Nachricht, daß König George Tupou V. von Tonga am 18. März starb, kam für viele überraschend. Nach nicht einmal sechs Jahren auf dem Thron, mußten seine Untertanen von einem Herrscher Abschied nehmen, der seine politische Macht weitgehend ablegte und sich auf repräsentative Aufgaben beschränkte. Noch am 24. Februar wurde der protestantische Monarch von Papst Benedikt XVI. im Vatikan empfangen. Wie in einer Erbmonarchie üblich, wurde Kronprinz Tupouto’a Lavaka automatisch Nachfolger. Als König Tupou VI. bestieg er den Thron des seit 1970 aus britischer Protektoratsherrschaft in die volle Unabhängigkeit entlassenen Königreichs.

Im Pazifischen Ozean existieren eine Reihe von Monarchien, aber in der Region Polynesien konnte nur Tonga seine eigene Dynastie bewahren. Siaosi Taufaʻahau Tupou hatte 1845 alle Inseln Tongas zum polynesischen Königreich vereinigt. Siaosi Taufaʻahau Tupous Frau entstammte der Königslinie der Tuʻi Kanakopulu. Er ließ sich durch methodistische Missionare auf den Namen George Tupou taufen. 1875 wurde Tonga in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt, doch verlor das Königreich seine Unabhängigkeit am 18. Mai 1900, als es durch Freundschaftsvertrag zu einem britischen Protektorat wurde.

Tonga hatte 1876 mit dem Deutschen Reich einen Freundschaftsvertrag geschlossen, der seine Unabhängigkeit schützen sollte. Im Vertrag hieß es: Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen ec. im Namen des Deutschen Reichs einerseits, und der König von Tonga andererseits, von dem Wunsche geleitet, Ihre Beziehungen und Interessen gegenseitig zu fördern und zu befestigen, haben beschlossen, einen Freundschaftsvertrag abzuschließen.

Während der Vertrag in Deutschland aus dem Blickfeld geriet, nahm man ihn in Tonga sehr ernst. König Tupou IV. von Tonga besuchte 1977 Bonn, um den Vertrag zu erneuern: Der in Bonn am 1. Juni 1977 unterzeichnete Vertrag über freundschaftliche Beziehungen und Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Tonga ist nach Artikel 10, Abs. 2 am 2. Januar 1978 in Kraft getreten, die Ratifikationsurkunden sind am 2. Dezember 1977 in Nuku´alofa ausgetauscht worden. Der Vertrag wird nachstehend veröffentlicht. Anläßlich seines Bonnbesuchs sprach König Tupou IV. unvorsichtigerweise eine Einladung aus. Alle Deutschen, die dies wollten, könnten auf seinen Inseln siedeln und dort im Südseeparadies glücklich werden. Mit allzuvielen auswanderungswilligen Deutschen hatte der Monarch nicht gerechnet. Es meldeten sich aber so viele, daß die 100.000 Einwohnernation sich überfordert sah. Es wurde ein Numerus Clausus eingeführt und die meisten Deutschen, die ihr Glück auf den „Freundschaftsinseln“ suchen wollten, nahmen Abstand von ihrem Vorhaben.

Der neue König amtierte vor seiner Thronbesteigung als Hochkommissar (Botschafter) in der australischen Hauptstadt Canberra und hat ausgezeichnete Beziehungen zu Australien und Neuseeland. Vielleicht bietet der Thronwechsel einen Anlaß, daß sich Berlin auf die einst guten Kontakte nach Nuku‘alofa besinnt.   H.S.

 

Die vollständige 94. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 94

Inhalt der 94. Corona-Ausgabe:

  • Corona dankt Henning von Normann
  • Verehrt. Verklärt. Verdammt. Verjährt?
  • Neuer König von Tonga: Siaosi Tupou VI.
  • Stützenswerte Monarchie in Bahrain

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Finanzkrise: Es ist etwas faul in Hellas Corona – Nachrichten, Ausgabe 92

26 Sonntag Feb 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Bundespräsident, Christian Wulff, Gauck, Griechenland, Horst Köhler, König Konstantin II. der Hellenen, Monarchieforum, Parteien, Portugal, Putin, Rußland, USA

Wulff geht, Gauck kommt

Es muß wirklich schlimm um das Amt des Bundespräsidenten stehen, wenn sich die größeren Parteien mit Joachim Gauck auf einen Kandidaten einigen, von dem sie glauben, daß er die Zustimmung des deutschen Volkes findet und dies anschließend so hinstellen, als hätten sie ihre Partikularinteressen zu Gunsten des Gemeinwohles in den Hintergrund gestellt. Die CDU trug sich noch lange mit der Überlegung, einen Parteisoldaten zu präsentieren, scheiterte aber am Widerstand der FDP. Und da war es dann doch, das Parteiinteresse: Endlich hat die am Boden liegende FDP ein Thema gefunden, um sich zu profilieren und es dem Koalitionspartner einmal zu zeigen. Ob es dabei um das höchste Amt im Staat oder um etwas anderes geht, interessiert erst einmal nicht. Auch die SPD und die Grünen dürften sich freuen, können sie doch behaupten, daß sie von Beginn an auf Gauck gesetzt haben. Die Niederlage Wulffs ist somit auch die Niederlage der CDU und viele sehen im Verhalten der FDP den Beginn einer Ampelkoalition auf Bundesebene. Wer also denkt, daß diesmal ausnahmsweise keine Parteiränke im Spiel waren, der irrt.

Natürlich ist das Amt den Bemühungen der Parteien zum Trotz weiter-hin in einer schweren Krise, denn der zweite Bundespräsident in Folge tritt vor Ende seiner Amtszeit ab. Während Horst Köhler als beleidigte Leberwurst in den Köpfen der Menschen in Erinnerung bleibt, der mit seinen Reden Aufmerksamkeit für sein Amt erzielen wollte und dann vor der Kritik aus Parteien und Medien kapitulierte, wird Wulff durch seine zahlreichen Halbwahrheiten und undurchsichtigen Geschäftsbeziehungen in der Volksmeinung wohl als korrupter Lügner in Erinnerung bleiben.

Im Prinzip kann es Joachim Gauck da nur besser machen, aber gerade weil er Konsenskandidat ist, der das Ansehen des Volkes genießt, sind die Erwartungen besonders hoch und er kann auch unendlich viel falsch machen. Genau hier liegt die Chance auf die Fortsetzung der Krise um das Amt: Sollte Gauck wie Köhler und Wulff in den Augen der Öffentlichkeit auch scheitern, wäre das Amt wohl nicht mehr länger haltbar.

Christian Wulff kann dies indes egal sein, er wird einen „Ehrensold“ von 199.000 Euro im Jahr bekommen. Damit kann er dann sowohl Haus als auch Urlaub bezahlen, auch wenn ihm seine Geschäftsfreunde nicht mehr so gewogen sein sollten, wie bisher. Wer sagte doch gleich, die Monarchie sei teuer?       L.R.

Es ist etwas faul im Staate Hellas

Wenn man in Texas lebt, noch keine 30 und aktiver Streiter für die monarchische Staatsform ist, muß man sich vermutlich als Mad Monarchist bezeichnen. Besagter Mann schreibt nicht nur in einem äußerst aktiven Blog, sondern hat mittlerweile über 500 Videos bei YouTube eingestellt. Jetzt gestand er, daß er zu nichts mehr Haßreaktionen erfuhr als zu seinen Videofilmchen zu Griechenland und seinem Königshaus. Bei einem Film über König Konstantin hat er die Kommentarfunktion abgeschaltet: I could not help but think to myself, “This is why Greece is in a mess”. (Ich konnte nicht umhin zu denken: „Deshalb liegt Griechenland im Schlamassel.“)

Als Hauptvorwurf wurde vorgebracht, die königliche Familie sei ja gar nicht griechisch. Sie lebt ja schließlich erst seit 150 Jahren in Griechenland. Würde man diesen Maßstab auch bei anderen „Einwanderern“ anlegen, könnten die Neubürger in Deutschland vielleicht erst in fünf, sechs Generationen mit Akzeptanz rechnen. Die Ausländerfeindlichkeit in Griechenland wurde von Politikern bewußt geschürt, denn sie diente dem eigenen Machterhalt: Schmeißt die Fremden raus, laßt uns allein machen! König Konstantin II. wurde 1940 in Griechenland geboren, sein Vater und Großvater hatten hier ihre Wiege. Als Kronprinz diente Konstantin in den griechischen Streitkräften und gewann 1960 für Griechenland eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rom.

Daß sich unverändert starker Haß gegen die königliche Familie richtet, wertet der Mad Monarchist als Zeichen der Indoktrination. “Any normal, free thinking person would at least be willing to look at the mess the republic has made of things and at least entertain the speculation that perhaps, maybe, just possibly, getting rid of the monarchy had been a mistake.“ (Jede normal und ideologiefrei denkende Person würde zumindest gewillt sein, sich das Schlamassel anzusehen, das die Republik angerichtet hat, und sich darüber Gedanken machen, daß die Abschaffung der Monarchie vielleicht, nur eventuell ein Fehler war.) Aber gerade dieses Nachdenken wird nicht stattfinden, denn das würde ja bedeuten, daß man sich eingesteht, in der Vergangenheit Fehler gemacht zu haben. Doch solange ein Schuldeingeständnis zur griechischen Geschichte der letzten 40 Jahre ausbleibt, ist mit einer Gesundung des Lands und seiner Finanzen nicht zu rechnen. Es ist halt einfacher, „Ausländer“ für die Mißstände verantwortlich zu machen.      H.S.

Die vollständige 92. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

 Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 92

Inhalt der 92. Corona-Ausgabe:

  • Wulff geht, Gauck kommt
  • Es ist etwas faul im Staate Hellas
  • Monarchistenmotto: Mehr sein als scheinen
  • Republikanische Staatsform – ein überlegenes System?
  • 100-jährige Prinzessin starb in Portugal

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Tod des Monarchisten Wolfgang Stribrny Corona – Nachrichten für Monarchisten 85

02 Sonntag Okt 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Georgien, Kanada, Monarchieforum, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Tschechien

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 85

  Nachruf auf Wolfgang Stribrny

Wolfgang Stribrny (links) nahm 2009 am 2. Monarchieforum in Hechingen teil, hier mit dem tschechischen Monarchisten Jindřich Jenček von der royalistischen Partei Koruna Česká.

Für die deutschen Monarchisten geht mit dem Tod von Prof. Dr. Wolfgang Stribrny eine Ära zu Ende. Er war der letzte noch lebende Gründer der Arbeitsgemeinschaft Tradition und Leben e.V., die nach dem 2. Weltkrieg deutsche Monarchisten organisierte. Wie nur wenige hat sich Stribrny mit voller Kraft für den monarchischen Gedanken eingesetzt. Kein Weg war ihm zu weit, um einen Vortrag zu halten oder sich einfach nur als Teilnehmer einer Tagung selbst einzubringen.

Geboren wurde er am 10. Juni 1935 im hessischen Gelnhausen und sein Familienname deutet auf böhmische Wurzeln hin, aber immer verstand er sich als Preuße und wenn er eine Krawatte trug, dann ausschließlich die schwarz-weiß gestreifte. Seine Bücher, die auf Amazon zu erwerben sind, lassen sein historisches Interesse erkennen: Die Hohenzollern und ihr Land. Insbesondere mit Prinz Louis Ferdinand von Preußen (1907-1994), der von 1951 bis zu seinem Tod an der Spitze des Kaiserhauses stand, verband ihn eine enge Beziehung. Sie ermöglichte, daß der Zollernkreis 1969 auf der  Hohenzollernburg gegründet werden konnte. Aus dem „offenen Gesprächskreis“ ging das Preußeninstitut hervor. Ausdrücklich waren in beiden Gruppen auch Republikaner eingeladen, sich einzubringen. Dies führte dazu, daß gelegentlich Referenten und sogar Führungskräfte auftauchten, die, um es deutlich zu beschreiben: braun angehaucht waren. Natürlich teilte Stribrny deren Anschauungen nicht, denn an seiner demokratisch-royalistischen Haltung konnte kein Zweifel aufkommen. Er versuchte, möglichst alle einzubinden, wollte sie durch die Kraft der monarchischen Idee überzeugen. Für sie hat er sich bis zum Ende verzehrt. Am 29. September 2011 ist er gestorben.   H.S.

 

Monarchistische Bilderstürmer

Oft wurden in der Corona Umbenennungsversuche und republikanische Symbolpolitik kritisiert (zum Beispiel in den Ausgaben 26, 63, 82). In dieselbe Richtung wie die Republikaner scheint jetzt der konservative kanadische Premier Stephen Harper zu schlagen, nur mit umgekehrten Vorzeichen: Auf Anweisung der Regierung hatten alle kanadischen Botschaften bis zum 15. September Zeit, ein Bild des kanadischen Staatsoberhauptes, Königin Elizabeth II., aufzuhängen. Bereits seit diesem Sommer sind die Luftwaffe und Kriegsmarine Kanadas wieder „königlich“ und nicht allein „kanadisch“. Wie angesichts eines verletzten Privilegs sind die Republikaner in Kanada entsprechend erbost, war es doch auf der Welt in der überwältigenden Mehrheit der Fälle nur üblich, Symbole und Namen der Monarchie gegen republikanische auszutauschen. Die Initiative der Rückkehr zu mehr Symbolen, die daran erinnern, daß Kanada eine Monarchie ist, sei einem gewissen Ray Novak geschuldet, einem überzeugten Royalisten aus dem Büro des Premierministers.

Inhaltlich unterscheidet sich die kanadische Umbenennungspolitik aber von der republikanischen. Zum einen ist Kanada eine Monarchie und es ist daher legitim, daß die Institutionen des Staates wie in den meisten Monarchien der Welt das Wort „königlich“ führen. Anders als in Spanien und Australien, wo die Republikaner sich bemühen, die Monarchie möglichst zu marginalisieren, ist die Politik der kanadischen Regierung auf die Stärkung und nicht die Zerstörung des bestehenden Systems gerichtet. Zum anderen findet in diesem Fall keine Umdeutung der Geschichte wie in Deutschland statt, wo jeder Straßenname verschwindet, der zwar an einen Teil unserer Geschichte erinnert aber momentan nicht in das Geschichtsbild paßt, welches Republikaner vermitteln wollen.

Der Versuch der kanadischen Regierung, ihr Staatsoberhaupt wieder mehr in den Vordergrund zu rücken, ist somit nicht negativ zu bewerten. In Deutschland hingegen ist es gar nicht nötig, an unsere monarchistische Vergangenheit zu erinnern, es würde schon reichen, wenn die Erinnerung von staatlicher Seite nicht verhindert werden würde.

 L.R.

Die komplette 85. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:  Corona Ausgabe 85

Inhalt: Monarchistische Bilderstürmer in Kanada; Nachruf auf Wolfgang Stribrny; Viertes Monarchieforum tagte in Büdingen; Nach der EFSF-Abstimmung im Bundestag –  „Abgeordnete sind nur ihrem Gewissen unterworfen“; Die Geburt eines Thronanwärters für Georgien.

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Preuβenhochzeit in Potsdamer Friedenskirche Corona – Nachrichten, 3. Quartal 2011

25 Sonntag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

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Schlagwörter

Österreich, Belgien, Berliner Stadtschloß, Erzherzog Otto von Österreich, Geschichtsbilder, Jamaika, König Mohammed VI., Libyen, Marokko, Monarchieforum, Niederlande, Norwegen, Potsdam, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinzessin Sophie von Isenburg, Qaddafi, RBB, Rundfunk Berlin-Brandenburg, USA

Sie finden hier die Ausgaben 81 bis 84 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 3. Quartal 2011  erschienen.

Corona Ausgabe 81

Inhalt: Wieder einmal ein Beschluß zum Berliner Stadtschloß; Erzherzog Otto von Österreich im Exil verstorben; König Mohammed VI. gibt Marokko neue Verfassung; Jamaika: Politiker wollen eine Republik, das Volk will etwas ganz anderes.

Corona Ausgabe 82

Inhalt: Erzherzogliches Begräbnis in Wien; Fehlgeschlagenes republikanisches Konzept; Live-Übertragung der Hochzeit Georg Friedrichs; Hindenburg raus – Bud Spencer rein; 4. Monarchieforum in Büdingen.

Corona Ausgabe 83

Inhalt: Kritik an der Live-Übertragung der Preußen-Hochzeit; Seltsame Bettgenossen wider die Monarchie in den Niederlanden; Wien im Trauerkleid – ein kleiner Erlebnisbericht; Zum Todestag Friedrichs des Großen.

Corona Ausgabe 84

Inhalt: Königliche Hochzeit überzeugt; Republikanischer Wunschtraum: „Es gibt keine deutschen Royalisten“; Gaddafi ist weg – kommt der König?; Geld schmiert die Präsidentenwahlkampfmaschine.

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, 2. Halbjahr 2010

25 Sonntag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

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Schlagwörter

9. November 1918, Australien, Ägypten, Bayern, China, Christian Wulff, Frankreich, Gauck, Griechenland, Großbritannien, Hohenzollern, Horst Köhler, Iran, Jordanien, Katar, König Konstantin II. der Hellenen, Lateinamerika, Luisenbund, Monarchieforum, Nepal, Niederlande, Papst Benedikt XVI., Portugal, Südafrika, Serbien

Sie finden hier die Ausgaben 64 bis 71 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 2. Halbjahr 2010  erschienen.

Corona Ausgabe 64

Inhalt: Bundespräsidentenwahl: War da was?; Budget der britischen Monarchie seit 1990 eingefroren; Luisenbund gründet sich neu; Republikanische Mythen.

Corona Ausgabe 65

Inhalt: Nepal sucht einen Ausweg aus der republikanischen Krise; Klebriger Sieg für niederländische Republikaner; Südafrikanische Monarchien bedroht, König Lerou Tshekedi Moletlegi der Bafeking; Bayerische „Königstreue“ ehren CSU-Mann Horst Seehofer.

Corona Ausgabe 66

Inhalt: Königliche Hochzeit in Griechenland; Revolutionäre Justiz gegen iranische Monarchisten; Keine Republik in Australien; Drittes wissenschaftliches Monarchieforum.

Corona Ausgabe 67

Inhalt: Der Fürst von Hohenzollern ist tot! Es lebe der Fürst von Hohenzollern!; Parteilicher Wulff; Der Papstbesuch im Vereinigten Königreich und britische Thronfolge; Australien: Knickrige Schenker.

Corona Ausgabe 68

Inhalt: Deutschland zahlt nicht mehr für 1. Weltkrieg; Deutschland, beliebig Vaterland; Führer der Tschetniks vor Rehabilitierung; König Fuad – ein ägyptischer Juan Carlos?

Corona Ausgabe 69

Inhalt: 100 Jahre Republik = 100 Jahre Chaos in Portugal; Christian Lindners „republikanische Offensive“ ein PR-Gag; Ruf nach der Monarchie in Serbien; Literaturnobelpreis für Kritik an (republikanischen) Machtstrukturen.

Corona Ausgabe 70

Inhalt: Zum 9. November: Ein deutscher Sonderweg war möglich; Schweden: Skandal oder nur Skandälchen?; Wahlen im Haschemitischen Königreich Jordanien frei und fair; Unwort „alternativlos“ – deshalb ist es Zeit zum Umdenken.

Corona Ausgabe 71

Inhalt: Das Entstehen von Dynastien; Kaiser waren die gerechteren Herrscher Chinas; Neue Umfrageergebnisse positiv für deutsche Monarchisten; Emirat Katar richtet Fußball-WM 2022 aus.

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