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Mit Zwangsabgabe Hohenzollern bepöbeln Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 227

01 Sonntag Dez 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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1889, Australien, Böhmermann, Brasilien, Erdogan, Hohenzollern, Kanada, Königin Elizabeth II., Kronprinz Leka II. von Albanien, kronprinz wilhelm, Prinz Charles, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Luis-Philippe von Orléans-Bragança, Rundfunkabgabe, Turnbull, Windsor, ZDF

Mit Zwangsabgabe die Hohenzollern bepöbeln

Am 22. August 2011 starb der große Loriot. Vor allem in den 1970er und 1980er Jahren nahm Deutschlands bedeutendster und bis heute unerreichter Komiker mit feiner, aber vielleicht deshalb umso gemeinerer Ironie das deutsche Bürgertum aufs Korn. Was nach ihm an Komikern kam, hat ihm bislang nicht das Wasser reichen können, auch wenn manche Komiker wie Dieter Nuhr, Ingolf Lück oder Dietmar Wischmeyer zumindest für kurzweilige Momente sorgen. Die feine und geistreiche Ironie eines anderen, der von den staatsnahen Medien bisweilen als „Satiriker” bezeichnet wird, läßt sich gut mit einem Wort zusammenfassen: „Ziegenficker”. So bezeichnete Jan Böhmermann in einem seiner „Sketche” den türkischen Präsidenten. Herrn Erdogan können nun sicher viele Dinge vorgeworfen werden: Verfolgung der Opposition, Einflußnahme auf die türkische Minderheit in Deutschland und zuletzt auch Krieg in Syrien. Das bietet nicht nur für Menschenrechtler, sondern auch für Satiriker mehr als genügend Stoff, um ihn anzugreifen. Was aber ein „Ziegenficker” mit Satire oder auch mit Niveau zu tun hat, das bekanntlich keine Creme ist, ist nicht ersichtlich. Nun hätte der türkische Präsident zwar frei nach dem Motto Was stört‘s die Eiche, wenn sich eine Sau an ihr reibt? handeln können. Wenig souverän wirkte daher seine Klage wegen Beleidigung. Trotzdem hatte er durchaus recht, ungehalten zu sein, wenn im deutschen Gebührenfernsehen derartige Ausdrücke fallen. Böhmermann flüchtete sich anschließend bekanntlich unter die Rockzipfel von Mutti, hatte also nicht den Schneid, auch die Verantwortung für seine Äußerungen zu übernehmen. Auch ansonsten sind die Sendungen dieser Person eigentlich eines nie: lustig. Er ergeht sich eher in einer Serie plumper Beleidigungen und selbst in der Kategorie „vulgärer Humor”, die vor allem im Süden Europas gerne konsumiert wird und auch nicht komplett unlustig sein muß, ist er unterklassig. Trotzdem wird er von den Medien als großer Komiker gefeiert, was als Symptom für die heute leider vielerorts in der Bundesrepublik verbreitete geistige Armut betrachtet werden kann.

Böhmermanns Charakterisierung als „Krawallschachtel“ gab der in Berlin erscheinende Tagesspiegel am 23. Juni 2019 wieder.

Nun hat sich Jan Böhmermann mit den Hohenzollern und deren Verhandlungen mit dem Staat über die Rückgabe von Gütern aus dem Familienbesitz beschäftigt. Das halbstündige Machwerk, welches im Rahmen des Magazins Neo Magazin Royale auf ZDF Neo ausgestrahlt wurde, ist nur schwer zu ertragen. Zunächst widmet er sich dem späten Kaiserreich, wobei er immer wieder betont, daß Deutschland heute eine Demokratie und keine Monarchie sei. Wenn Böhmermann den Unterschied zwischen Demokratie und Republik nicht kennt, die er immer wieder gleichsetzt, ist noch darüber hinwegzusehen. Mit der nachlassenden Bedeutung von Geschichts- und auch Sozialkundeunterricht an den Schulen dürfte er sich damit in der Gesellschaft vieler Deutscher befinden. Rund die Hälfte der Demokratien der alten EU sind Monarchien, jedoch ist dies ein Fakt, mit dem sich Bundesbürger halt nicht so oft beschäftigen. Später kommt er dann zum Krieg: Daß Wilhelm II. von den seriösen Historikern heute keine Hauptverantwortung am 1. Weltkrieg zugeschrieben wird, wird man bei Böhmermann ebenfalls vermissen. Um sicherzugehen, führt er dann noch die deutsche Kolonialgeschichte in Namibia an. Positives zu den Hohenzollern fehlt völlig, das Kaiserreich wird als Schreckensherrschaft dargestellt. Daß die Hohenzollern auch nicht völlig unwesentliche Neuerungen wie die Renten-, Unfall- und Krankenversicherung eingeführt haben, kommt nicht zur Sprache, schließlich wäre das der aktuellen Regierung, die den Eindruck vermitteln möchte, dafür sei irgendwie die SPD verantwortlich gewesen, eher unangenehm. Vielleicht ist das für Böhmermann, der bei den im Durchschnitt völlig überhöhten Gagen, die daß ZDF laut wissenschaftlichen Studien zahlt, aber einfach nicht so wichtig, da es so für ihn für eine Privatversicherung allemal reicht. Genausowenig kommt die Tatsache zur Sprache, daß der deutsche Nationalstaat auch von den Hohenzollern geschaffen wurde, was, wenn man noch weiter ausholt, den regelmäßigen Einfällen des französischen Nachbarn auf deutsches Gebiet, wie sie ungefähr seit dem 13. Jahrhundert regelmäßig stattgefunden haben, Einhalt geboten hat.

In den Augen heutiger Republikverteidiger die größte Gefahr für die Weimarer Republik: Der deutsche Kronprinz Wilhelm.

Im Anschluß präsentiert Böhmermann seine rudimentären Kenntnisse über Kronprinz Wilhelm, die selbst dem historischen Anspruch von Geschichtsunterricht der Sekundarstufe in einer Sonderschule nicht genügen. Er pickt sich vielmehr Dinge heraus, die dazu geeignet sind, seine eigene Sicht auf die Dinge zu belegen: So muß wieder einmal der Tag von Potsdam für eine vermeintliche Nähe des Kronprinzen zu Hitler herhalten, selbst wenn auch dies schon lange widerlegt ist. Später gibt er dann bekannt, daß er die Gutachten zur Rolle des Kronprinzen in der Weimarer Republik und der NS-Zeit auf einer Internetseite veröffentlicht hat. Diese Veröffentlichung der Gutachten, die bei den Verhandlungen von Hohenzollern und Staat in Auftrag gegeben worden sind, dürften schlicht und ergreifend strafbar sein.

Darin liegt denn auch der eigentliche Skandal: die unter dem Deckmantel von künstlerischer Freiheit vorgetragenen Beleidigungen sowie die Veröffentlichung von Gutachten, die Gegenstand der Verhandlungen zwischen dem Staat und den Hohenzollern sind, werden zurecht zahlreiche Unterlassungsklagen der Hohenzollern mit sich bringen. Von wem werden die Anwaltskosten des Herrn Böhmermann dann wieder einmal übernommen werden? Von den öffentlichen Rundfunkanstalten und damit am Ende vom Steuerzahler, der noch nicht einmal die Möglichkeit hat, sich diesem „Qualitätsmedium” zu verweigern. Im Grunde genommen ist also zu sagen, daß die Bundesrepublik zumindest indirekt die Staatsmacht einsetzt, um einen Kläger gegen sie abzuwehren.

Woher Böhmermann im übrigen die eigentlich nicht öffentlichen Gutachten hat, ist zwar Spekulation, man kann sich aber auch dazu seinen Teil denken – Rechtsstaat ade. In diese Tage fiel nebenbei bemerkt auch die Nachricht, daß die Zwangsabgabe für den staatlichen Rundfunk wieder steigen soll. Vielleicht trägt die ganze Geschichte ja auch dazu bei, daß sich noch ein paar mehr Menschen der Meinung anschließen, daß dieser Rundfunk ersatzlos gestrichen werden sollte. Dann würde im übrigen auch ein Böhmermann den Zwängen des Marktes und der Nachfrage unterworfen werden, womit sich das Thema schnell erledigt hätte. Auch den Hohenzollern aber sollte dies eine Lehre sein: Die Republik ist kein fairer und anständiger Partner.                L.R.

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Die vollständige 227. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 227

Inhalt der 227. Ausgabe:

  • Mit Zwangsabgabe die Hohenzollern bepöbeln
  • Das Haus Windsor reagiert auf Kritik
  • Albanischer Kronprinz Leka ruft zu Spenden für Erdbebenopfer auf
  • Brasilien möchte Tag der Republik streichen

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Felipe VI. als Verteidiger des Rechtsstaats Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 189

28 Donnerstag Sep 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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9. November 1918, bundestag, Herzog Carl von Württemberg, Justinus Kerner, Justinus-Kerner-Preis, Kaiser Wilhelm II., Katalonien, König Felipe VI., Königreich Spanien, Weinsberg, ZDF

Kontinuität: König Felipe VI. wurde schon früh auf die Last der Krone vorbereitet.

König Felipe VI. als Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat

König Felipe VI. von Spanien hat sich vor wenigen Tagen zum geplanten Unabhängigkeitsreferendum der katalanischen Regionalregierung geäußert.
Der Fall zeigt einmal mehr die Vorteile einer parlamentarischen Monarchie gegenüber einem republikanischen Staat. Während in einer Republik der Staatspräsident möglicherweise vor einem Konflikt gestanden hätte, ob seine Meinung mit den Interessen seiner eigenen Partei kollidiert und vermutlich so oder so als parteiisch angesehen worden wäre, kann ein Monarch sich hierzu frei äußern, da er als überparteiliches Symbol wahrgenommen wird.

Interessant ist aber hierbei vor allem, wie sich der König von Spanien zum vorliegenden Fall geäußert hat. Felipe VI. hat sich in der Frage nach einer Unabhängigkeit Kataloniens hinter die spanische Verfassung gestellt, anstatt sich dem einen oder anderen Lager anzuschließen. Nun mögen manche sagen, ja damit hat er sich doch gegen die Separatisten gestellt. Aber ich sage, der König hat genau das getan, was ein gutes Staatsoberhaupt und auch ein guter Demokrat tut, sich hinter die Verfassung zu stellen. Der König hat nicht die Interessen und Argumente der Unabhängigkeitsbewegung oder die ihrer Gegner bewertet. Nein, er hat sich hinter den Rechtsstaat und die spanische Demokratie gestellt.

Er hat sich hinter diese gestellt, ebenso wie bereits sein Vater König Juan Carlos dies insbesondere beim Putschversuch einiger Faschisten und sonstigen Anhänger des ehemaligen Diktators Franco tat. König Felipe VI. hat sich somit als Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat in Spanien gezeigt, indem er sich der Verfassung des Königreichs Spanien unterordnet. Er hat damit genau das getan, was ein Staatsoberhaupt in einem parlamentarischen System tun soll: Als eine überparteiliche, moralische Institution fungieren. Und genau wie Felipe VI. tun dies auch viele andere europäische Monarchen. Sie schweigen nicht, sie äußern sich, auch politisch, aber niemals nehmen sie eine parteipolitische Position in der Tagespolitik ein und verlieren damit niemals ihre Überparteilichkeit. Präsi-denten versuchen dies auch zu tun, aber sie scheitern zu oft daran, denn letztlich stehen sie doch im Konflikt zu ihren Parteien und müssen sich immer um ihre Wiederwahl sorgen. Der Monarch dagegen kann ganz der überparteiliche Landesvater sein, ganz das moralische Wissen der Nation, ganz Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat sein.

Der aktuelle Fall hat dies einmal mehr gezeigt: Er hat gezeigt, wieso eine parlamentarische Monarchie von Vorteil sein kann, unabhängig davon, welche tagespolitischen Ansichten man hat. C. C.
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Die vollständige 189. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 189

Inhalt der 189. Ausgabe:

  • König Felipe VI. als Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat
  • Filmdokumentation über Sturz der Monarchie im deutschen Gebührenfernsehen
  • Adel im Bundestag
  • Justinus-Kerner-Preis für Herzog Carl von Württemberg

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Geburtstag Herzog Carls von Württemberg Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 169

31 Sonntag Jul 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Schlagwörter

Altshausen, Erbprinz Ernst-August von Hannover, Frankreich, Graf von Paris, Herzog Carl von Württemberg, Herzog Philipp Albrecht von Württemberg, Herzogin Diane von Württemberg, Kaiser Franz Joseph I., Krim, Natalja Poklonskaja, Prinz Ernst August, Prinz Henri, Prinz Jean von Frankreich, Schloß Altshausen, Schloß Marienburg, Zarenmord, ZDF

Der Herr von Württemberg feiert seinen 80. Geburtstag

Herzog Carl 70In der Tübinger Tageszeitung Schwäbisches Tagblatt erschien 2008 eine Glosse, in der sich der Autor echauffierte, es gebe noch immer Leute, die den Chef des württembergischen Königshauses mit Königliche Hoheit ansprächen. Er hingegen wandte beim Interview die einfache Ansprache „Herr von Württemberg“ an. Wie Corona damals anmerkte, hat der Journalist damit unfreiwillig die Rolle Seiner Königlichen Hoheit Herzog Carls von Württemberg korrekt wiedergegeben. Als Familienoberhaupt derer von Württemberg ist er de jure König und damit auch legitimer Herr von Württemberg.

Herzog Carl im Gespräch mit seinem Vater, Herzog Philipp Albrecht (14.11.1893 - 15.4.1975)

Herzog Carl im Gespräch mit seinem Vater, Herzog Philipp Albrecht (14.11.1893 – 15.4.1975)

Seit über 40 Jahren steht Herzog Carl, der am 1. August seinen 80. Geburtstag feiert, an der Spitze der bedeutendsten Adelsfamilie im deutschen Südwesten. Als er 1936 in Altshausen als fünftes von sechs Kindern von Herzog Philipp Albrecht und seiner zweiten Gemahlin Herzogin Rosa, geborene Erzherzogin von Österreich, zur Welt kam, nahm die Familie kaum an, daß er einmal die Nachfolge seines Vaters antreten werde, denn er hatte mit Herzog Ludwig (*23. Oktober 1930) einen älteren Bruder, der erben sollte. Doch  Herzog Ludwig verzichtete am 29. Juni 1959 und nochmals am 19. Januar 1960 in Altshausen für sich und seine Nachkommen auf etwaige Thronrechte und die Mitgliedschaft zum königlichen Haus. So erlebte der Jubilar eine unbeschwerte Kindheit und Jugend zuerst im altsprachlichen Gymnasium in Riedlingen, dann bei den Jesuiten von St. Blasien. An der von seinem Urahnen Herzog Eberhard I. (im Bart) gegründeten und nach Herzog Carl Eugen benannten Eberhard-Karl-Universität in Tübingen studierte er Rechtswissenschaft. Wiederholt gestand er in Interviews, daß er mit einer politischen Karriere als Bundestagsabgeordneter liebäugelte, aber als 1959 klar wurde, daß er Hauschef werden würde, „hatte sich das Thema erledigt“. Seither sucht Herzog Carl das Gespräch mit allen: „Ich bin politisch unabhängig und keiner Partei verpflichtet. So bin ich offen und kann mit allen reden“, sagte er 2002 den Stuttgarter Nachrichten.

Im Juli 1960 heirateten Herzog Carl und Prinzessin Diane in Altshausen.

Im Juli 1960 heirateten Herzog Carl und Prinzessin Diane in Altshausen.

Im Juli 1960 heiratete er Prinzessin Diane von Frankreich, eine Tochter des Grafen Henri und der Gräfin Isabelle von Paris. Als Thronprätendent war Henri aus Frankreich verbannt und so kam Herzogin Diane in Brasilien, der Heimat ihrer Mutter, einer geborenen kaiserlichen Prinzessin von Brasilien aus dem Haus Bragança e Orléans, zur Welt. Kennengelernt haben sich Carl und Diane in Portugal, wohin sich die französische Königsfamilie – wie auch die Könige von Rumänien und Italien, der Graf von Barcelona und die Königin der Bulgaren – zurückgezogen hatte. Aus der deutsch-französischen Ehe gingen sechs Kinder hervor, die inzwischen alle verheiratet sind.

Das Herzogspaar mit seinen Enkeln (Photo von 2008)

Das Herzogspaar mit seinen Enkeln (Photo von 2008)

Herzog Carl wird gerühmt, der größte Spendensammler des Landes (bzw. des Ländles) zu sein. Die Liste seiner Ehrenämter würde einen ganzen Absatz füllen. Genannt seien stichwortartig nur ein paar: Als Ehrensenator der Universitäten Tübingen und Hohenheim ist er in deren Stiftungen eingebunden, bei der baden-württembergischen Denkmalstiftung, der Stiftung freier Schulen, der Kunststfitung, Stiftung präventiver Jugendhilfe und für krebskranke Kinder, die Herzenssache ist er aktiv. Zur Förderung der Literatur und der Mundartforschung stiftete der Herzog 1991 den Ludwig-Uhland-Preis.

Immer trat Herzog Carl auch für die monarchische Staatsform ein: „Die Monarchie scheint für mich immer noch die beste Staatsform zu sein,“ sagte er der Stuttgarter Zeitung und im Südwestrundfunk (SWR). Er plaidiert für einen König oder eine Königin als höchsten Repräsentanten des Staates. „In meinen Augen ist ein Monarch weit weniger abhängig als ein aus der Politik nach oben gekommener Repräsentant des Staates.“

An den beiden nächsten Tagen bestehen Möglichkeiten, Seiner Königlichen Hoheit persönlich zu gratulieren:

Am Sonntag, 31. Juli ist die Öffentlichkeit ab 20.30 Uhr zur Serenade und zum Großen Zapfenstreich auf dem Altshausener Marktplatz eingeladen.

Zu den geladenen Gästen des nachmittäglichen Empfangs im Schloß zählen Erbprinz Bernhard von Baden, Mitglieder der Adelshäuser zu Hohenlohe-Öhringen, Königsegg-Aulendorf und Hohenzollern-Sigmaringen sowie Bischof Gebhard Fürst von der Diözese Rottenburg und der württembergische Landesbischof Frank Otfried July. Von politischer Seite werden unter anderem Landtagspräsidentin Mutherem Aras (Grüne) erwartet, ihr Stellvertreter Wilfried Klenk (CDU), Sozialminister Manfred Lucha (Grüne), der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid, der FPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rühlke und der CDU-Landtagsabgeordnete August Schuler – aber auch Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand und Alt-OB und Ex-Landeswirtschaftsminister Martin Herzog.

Montag, 1. August: Um 10.30 Uhr findet eine Dankmesse in der Pfarr- und Schloßkirche St. Michael statt. Zelebrant ist Walter Kardinal Kasper. Es kommt die Krönungsmesse von Mozart zur Aufführung. Um 18 Uhr treffen sich Bürgermeister, Gemeinderat, Vertreter von Kirchen, Vereinen und Schulen, Kindergärten und Bürger zur Gratulationscour im Schloßhof – mit musikalischer Umrahmung durch Musikverein, Bürgergarde und Kindergärten. Das Helfer- und Bürgerfest auf dem Marktplatz beginnt um 19 Uhr. H.S.

Die Gelben Hussaren werden beim Zapfenstreich in Altshausen auch 2016 dabeisein.

Die Gelben Husaren werden beim Zapfenstreich in Altshausen auch 2016 dabeisein – wie hier bei der Goldenen Hochzeit des Herzogspaars.

Anläßlich seines 80. Geburtstags gewährte Herzog Carl der Schwäbischen Zeitung ein Interview, in dem er – wie gewohnt – Klartext redet: „Wir dürfen unsere Werte nicht opfern“.

Französische Prinzen klagen an

Im Zusammenhang mit dem Attentat von Nizza kommt man nicht umhin, von einer gewissen Kontinuität der blutigen Geschichte des Nationalfeiertags der Französischen Republik zu sprechen. Am 14. Juli 1789 wurden sieben Verbrecher und Geistesgestörte durch das aufgebrachte Volk aus der Bastille befreit, die Besatzung wurde trotz anderslautender Versprechen abgeschlachtet und es begann ein verhängnisvoller Prozeß, der am 21. Januar 1793 mit der Hinrichtung von König Ludwig XVI. nicht endete. Im Anschluß wurden Hunderttausende von der Republik gemordet. Daß jetzt wieder zahlreiche Menschen, darunter Frauen und Kinder, an einem 14. Juli ermordet wurden, stimmt traurig.

Die Nachfahren derer, die am 14. Juli 1789 getroffen werden sollten, gehen nach dem Attentat von Nizza mit der Republik hart ins Gericht: „Was wird Frankreich tun, damit sich dies nicht wiederholt? Lassen Sie mich sagen, was ich denke: Das ist erst der Anfang. Das Frankreich, wie wir es kennen, stirbt. Und wir unternehmen nichts, wir lassen ein Monster wachsen und gedeihen. Und ich beschuldige unsere Politiker, während der vergangenen 30 Jahre nichts getan zu haben, um Frankreich zu retten.” Dies schrieb Prinz Charles-Philippe von Orléans zu den Attentaten. Prinz Jean sagte, daß die Politik von den alltäglichen Nöten der Franzosen völlig isoliert sind. Prinz Henri, Graf von Paris, beschuldigte die Republik, das Richtige auf dem Altar des politisch Korrekten zu opfern.

Die französischen Prinzen äußern sich häufig zu politischen Themen. Wer sich hierfür interessiert und des Französischen mächtig ist, kann die Äußerungen der Prinzen unter http://www.la-couronne.org/ lesen. L.R.

La couronne
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Die vollständige 169. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 169

Inhalt der 169. Ausgabe:

  • Der Herr von Württemberg feiert seinen 80. Geburtstag
  • Französische Prinzen klagen an
  • Die Welfensaga geht weiter
  • Generalanwältin der Krim gedenkt des Zarenmords

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König Carl XVI. Gustaf von Schweden feiert seinen 70. Geburtstag

30 Samstag Apr 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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1973, absolute Primogenitur, König Carl XVI. Gustaf, Königin Silvia, Königreich Schweden, Kronprinzessin Victoria, Monarchie, Prinz Bertil von Schweden, Prinz Carl Philip, Schweden, ZDF

König Carl Gustaf ChReVm-WIAA8JwN.jpg largeZu seinem 70. Geburtstag hat König Carl XVI. Gustaf von Schweden die ungeteilte Sympathie seiner Untertanen erfahren. Auch die internationale Aufmerksamkeit, die dem seit 15. September 1973 regierenden Monarchen zuteil wurde, wird dem Schwedenkönig gefallen.

Gerade die deutsche Presse gefällt sich darin, die schwedische Königsfamilie auf die „deutsche“ Silvia Sommerlath und die drei Kinder des Königspaars zu reduzieren. Das spiegelte sich in einer Geburtstagssendung des ZDFs, die mit dem reichlich dümmlichen Titel „König – Krone – Kindersegen“ ein Bild entwarf, das der ZDF-Pressetext so anpries: „Seit über vier Jahrzehnten ist Carl XVI. Gustaf König von Schweden: nicht immer geliebt aber respektiert. Skandalerprobt aber trotzdem glücklich. Was ist sein Geheimnis Affairen Kontakte ins Rotlichtmilieu und Lobesreden auf absolutistische Herrscher: Die Liste seiner angeblichen Fehltritte ist lang. …“

Man nehme ein paar Gerüchte, durchmische sie mit Halbwahrheiten und eigener Phantasie sowie einer Rücknahme all dessen mit dem Attribut „angeblich“ und heraus kommt ein ZDF-Film für die beste Abendsendezeit. Doch was es wirklich mit dem sogenannten Skandal auf sich hat, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als aufgebauschte Sensationsmache: Das Buch Carl XVI Gustaf – Den motvillige monarken (Carl XVI Gustaf – Der unwillige Monarch) erschien im November 2010 und sagte dem König all die Laster nach, die vermeintliche Geschichtsexperten beim sächsischen König August dem Starken oder dem englischen Heinrich VIII. zu verorten meinen. Die schwedische Öffentlichkeit nahm die „Enthüllungen“ weit gelassener auf als manche Medien, die schon glaubten, eine Krise der Monarchie ziehe herauf. Doch von Widerwilligkeit kann bei diesem Monarchen nicht die Rede sein. Mehr als fünf Jahr später sitzt er noch immer auf dem Thron und will partout nicht altersbedingt abdanken. Er habe noch viel Lust am Regieren und fühle sich mit 70 keinesfalls zu alt, um seine Aufgaben zu erfüllen, ließ er in verschiedenen Interviews anläßlich seines Geburtstags die Journalisten wissen.

1946 wurde der ersehnte Erbe Carl Gustaf geboren, v.l. Prinzessin Sibylla mit dem neugeborenen Prinzen Carl Gustaf with the young prince, Heir Apparent Gustaf Adolf, Princess Margaretha (standing), Princess Birgitta, Princess Christina and Princess Désirée.

1946 wurde der ersehnte Erbe Carl Gustaf geboren, v.l. Prinzessin Sibylla mit dem neugeborenen Prinzen, Erbprinz Gustaf Adolf, Prinzessin Margaretha (stehend), Prinzessin Birgitta, Prinzessin Christina und Prinzessin Désirée.

Zwar ist seine älteste Tochter und Thronerbin Victoria heute älter als er es war, als er den Thron bestieg, aber er will der jungen Familie Zeit geben, die ersten Jahre der beiden Kinder gemeinsam zu verbringen.

König Gustaf VI. Adolf mit seinem Enkel und Kronprinzen Carl Gustaf.

König Gustaf VI. Adolf mit seinem Enkel und Kronprinzen Carl Gustaf.

Carl Gustaf mußte seinem Großvater 1973 nachfolgen, weil sein eigener Vater 1947 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. In den frühen siebziger Jahren war die schwedische Königsfamilie stark geschrumpft. Nach dem salischen Gesetz waren nur die männlichen Angehörigen der Bernadotte-Dynastie thronberechtigt, also kamen die vier Schwestern Carl Gustafs nicht als Kronerben in Frage, alle seine Onkel hatten morganatische Ehen geschlossen und lebten vielfach im Ausland. Seine Mutter, Prinzessin Sybilla aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha, war 1972 an Krebs gestorben und es blieb als einziges Mitglied des Königshauses mit vollen Thronfolgerechten sein Onkel Prinz Bertil. Erst die Änderung der Nachfolgeregelung 1980, die die absolute Primogenitur einführte, erlaubte es Prinzessin Victoria (*14. Juli 1977), in der Thronfolge den ersten Rang einzunehmen und ihren Bruder Prinz Carl Philip (*13. Mai 1979), der bei seiner Geburt Kronprinz war, von Position eins zu verdrängen. Seither haben nicht nur die drei Kinder von Carl Gustaf und Silvia gleiche Rechte, sondern auch deren fünf Kinder, Prinzessin Estelle (*2012), Prinz Oscar (*2016); Prinz Alexander (*2016); Prinzessin Leonore (*2014) und Prinz Nicolas (*2015). Die schwedische Königsfamilie ist von 1973 bis heute stark angewachsen. Eine komplette Thronfolgeliste steht auf der Webseite des Königshauses.

Erste Parlamentseröffnung des neuen Königs 1974. Hinter ihm steht Prinz Bertil, damals Kronprinz, und am linken Bildrand ist Premierminister Olof Palme zu sehen, der stets ein Gegner der Monarchie war und dennoch seinen Amtseid auf den König leistetet.

Erste Parlamentseröffnung des neuen Königs 1974. Hinter ihm steht Prinz Bertil, damals Kronprinz, und am linken Bildrand ist Premierminister Olof Palme zu sehen, der stets ein Gegner der Monarchie war und dennoch seinen Amtseid auf den König leistetet.

Bei der Verfassungsänderung von 1972 verlor der schwedische König alle politischen Rechte. Die damals regierenden Sozialdemokraten setzten sie jedoch nicht zu Lebzeiten des greisen Königs Gustaf VI. Adolf in Kraft, sondern erst mit dem Thronwechsel 1973. Es sollte dem neuen König einen Dämpfer verpassen. Aber König Carl Gustaf ging mit der Situation gelassen um. Wie alle europäischen Monarchen ist er bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit und bei seinen Reden unter besonderer Beobachtung. Das Wort eines Monarchen hat um so mehr Gewicht, je weniger politisch er oder sie zu sagen hat. Dabei hat Carl Gustaf, obgleich kein begnadeter Redner, immer wieder die Stimmung im schwedischen Volk gut getroffen. Nicht nur seine Weihnachtsansprachen werden von allen verfolgt. Bis heute wird seine Ansprache an die Hinterbliebenen der Tsunamiopfer 2004 gerühmt. Zuvor hatte er schon kritisiert, daß die schwedische Regierung komplett in die Weihnachtsferien gereist war und niemand nach dem 2. Weihnachtsfeiertag bereit war, sich um die mehr als 500 toten schwedischen Touristen zu kümmern, die in den verwüsteten Küstengebieten auf den Rücktransport warteten. Von Seiten der Regierung wurde nur gemosert, damit habe der König seine Kompetenzen überschritten, aber von den Schweden wurde der König mit Lob überschüttet, weil er genau das ausdrückte, was viele ebenso empfanden. Erinnert sich jemand daran, wie damals der deutsche Bundespräsident hieß und was er sagte?

König Carl Gustaf bei einem Treffen mit dem schwedischen Kabinett. Seit ihrer Volljährigkeit nimmt auch Kronprinzessin Victoria an Kabinettssitzungen teil.

König Carl Gustaf bei einem Treffen mit dem schwedischen Kabinett. Seit ihrer Volljährigkeit nimmt auch Kronprinzessin Victoria an Kabinettssitzungen teil.

Nach der schwedischen Verfassung ist er das Staatsoberhaupt. Er kann an Kabinettssitzungen teilnehmen und der Premierminister erstattet ihm bericht. Er sitzt dem Beirat für auswärtige Beziehungen vor und eröffnet die neue Legislaturperiode des Reichstags. Er nimmt die Akreditierungsschreiben der ausländischen Botschafter entgegen und absolviert – mit der Königin – Staatsbesuche bzw. empfängt ausländische Staatsbesucher. Damit ist das Königspaar das schwedische Gesicht im Ausland. Auch in Schweden sind die Mitglieder der Königsfamilie immer auf Reisen. Ihre Besuche in den 21 Län, wie die schwedischen Provinzen heißen, verbinden die Nation. Dies ist um so wichtiger, als Schweden pro Kopf der Bevölkerung in Europa die meisten Migranten aufnimmt. Wie sehr die Neuankömmlingen sich in Schweden integrieren, wird auch davon abhängen, wie sie das Königtum und die königliche Familie akzeptieren.

Länge leve den svenska kungen som fyller 70-år!

Zum Königsgeburtstag wurden auch neue Briefmarken herausgegeben, die die drei Generationen zusammen zeigt.

Zum Königsgeburtstag wurden auch neue Briefmarken herausgegeben, die die drei Generationen zusammen zeigen.

Das Photo zum Geburtstag. Unter den Gästen, die König Carl Gustaf zum Geburtstag gratuloierten, befanden sich auch zahlreiche Angehörige des deutschen Hochadels, besonders aus dem Haus Wittelsbach und Sachsen-Coburg und Gotha.

Das Photo zum Geburtstag. Unter den Gästen, die König Carl Gustaf zum Geburtstag gratuloierten, befanden sich auch zahlreiche Angehörige des deutschen Hochadels, besonders aus dem Haus Wittelsbach und Sachsen-Coburg und Gotha.

Griechischer König Konstantin erzählt dem ZDF seine Lebensgeschichte

02 Dienstag Feb 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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1967, 1973, 1974, griechische Königsfamilie, griechische Monarchie, Juli Melchior, König Konstantin II., König Konstantin II. der Hellenen, Königin Anne-Marie, Kronprinz Paul, Kronprinz Paul von Griechenland, ZDF

Im deutschen Fernsehen kommen die Mitglieder des griechischen Königshauses selten vor. Sowohl in den öffentlich-rechtlichen wie in den kommerziellen Kanälen spielen eher schwedische, dänische, spanische und natürlich britische „Royals“ eine Rolle. Da ist es löblich, wenn das ZDF König Konstantin II., seine Frau, Königin Anne Marie, und Kronprinz Paul zu Wort kommen läßt. Das Lob trifft aber eine Sendung, die an einem Sonntagabend um 23.30 im Sendeschema versteckt und dann auch noch als „ZDF-History“ verkauft wurde. Fast könnte die Idee aufkommen, das ZDF wolle gar nicht, daß die Sendung von allzuvielen Zuschauern verfolgt werde. Wer sie ob der späten Ausstrahlung verpaßte, für den steht sie in der Mediathek zum Ansehen bereit.

Hochzeit von Kronprinz Paul von Griechenland mit Prinzessin Friederike von Hannover 1937

Hochzeit von Kronprinz Paul von Griechenland mit Prinzessin Friederike von Hannover 1937

Der Kurzabriß der griechischen Monarchie – von König Otto I. aus dem Hause Wittelsbach bis zum aktuellen König – ist zeitbedingt nur ein schneller Überflug von 185 Jahren Geschichte. In Details konnte Julia Melchior, die für die Dokumentation verantwortlich ist, dabei nicht gehen. Auch die Eltern König Konstantins werden nur relativ kurz gestreift, aber immerhin sind einige Filmaufnahmen von König Paul I. und Königin Friederike zu sehen, die jeden Royalisten erfreuen.

Proklamation König Konstantins II. 1964

Proklamation König Konstantins II. und Ablegung des Eids auf die Bibel und die griechische Verfassung 1964. Neben ihm steht seine Schwester Irene, die zu dem Zeitpunkt Kronprinzessin war.

Nach dem Tod König Pauls im März 1964 übernahm der erst 23-jährige Konstantin die Amtsgeschäfte. Ursprünglich kam er mit seinem Premierminister Georgios Papandreou gut zurecht, doch erschütterte 1965 der ASPIDA Skandal um den Sohn des Regierungschefs, Andreas Papandreou, die griechische Innenpolitik. Daß er beim ZDF nicht erwähnt wurde, ist bedauerlich, denn er steht zentral für die Auseinandersetzung zwischen König und Premierminister. Stattdessen übergab man das Wort dem hinzugezogenen griechischen Historiker George Mavrogordatos, der den Zwist sehr vereinfachend so darstellte: „Konstantin war gerade 24 und der Premierminister hätte vom Alter sein Großvater sein können. Es machte den Anschein als ob ein unreifer Junge eine angesehene Persönlichkeit schlecht behandelte. Damit wurde eine Krise losgetreten, die die Demokratie zerstörte.“ Und am Ende die Monarchie, möchte man anfügen, aber eine Erklärung der Ursachen war das nicht.

Den Verlauf des Referendums von 1974 mußten König und Königin in London verfolgen, weil ihnen Griechenland die Einreise verweigerte.

Den Verlauf des Referendums von 1974 mußten König und Königin in London verfolgen, weil ihnen Griechenland die Einreise verweigerte.

Der Militärputsch vom 21. April 1967 überraschte dennoch den König und er reagierte in dieser Situation nicht richtig. Abgeschnitten von seinen Beratern und der Außenwelt konnte er nicht vollbringen, was 1981 sein Schwager König Juan Carlos in Spanien tat. Ihm fehlten die Mittel, sich direkt an die Griechen zu wenden und dazu aufzurufen, dem Putsch Widerstand entgegenzusetzen. Auch daß ein royalistischer Putschversuch 1973 die Obristen bewog, die Monarchie abzuschaffen und sie sich diesen Schritt in einer Scheinvolksabstimmung bestätigen zu lassen, kam beim ZDF nicht vor. Das Referendum von 1974 war dem ZDF jedoch eine Erwähnung wert.

Über den gescheiterten Gegenputsch im Dezember 1967 und den Flug ins Exil wurde oft geschrieben und das Magazin stern titelte einst: „Der König putschte wie ein Anfänger.“ Dazu sagte der König im ZDF-Interview: „Ein König und seine altgedienten Generäle haben doch keine Ahnung, wie man einen Putsch macht. Ich jedenfalls wußte nicht, wie ein Putsch funktioniert.“

König Konstantin, Königin Anne-Marie mit Prinz Michael von Griechenland und Dänemark bei einer Wohltätigkeitsgala in Athen 2015.

König Konstantin, Königin Anne-Marie mit Prinz Michael von Griechenland und Dänemark bei einer Wohltätigkeitsgala in Athen 2015.

Die ZDF-Dokumentation hat sich zu recht der interessanten Persönlichkeit Konstantins II. zugewandt und Julia Melchior (sie hatte schon im Juli 2012 das Haus Hohenzollern in der SWR/WDR-Dokumentation gekonnt vorgestellt) gebührt Dank für die faire Art, mit der sie ans Werk ging. Sie umging nicht die schwierige Lage für den König und ließ den griechischen Historiker George Mavrogordatos gleich zu Beginn sagen: „Im Griechenland von heute ist das Königtum ein Tabu. Es wird verteufelt.“ Sollte es in Deutschland ein Tabu gegeben haben, so durchbrach es Julia Melchior. Dafür sei ihr danke gesagt.

Die Kronprinzenfamilie im Bild, das ihre Weihnachtskarte schmückte.

Die Kronprinzenfamilie im Bild, das ihre Weihnachtskarte schmückte.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 158

13 Sonntag Dez 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchietheorie

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Schlagwörter

Abendländischen Akademie, Österreich, Brasilien, Charlie Hebdo, Corona, Erzherzog Otto, François Hollande, Frankreich, Gustav Adolf Canaval, Habsburg, Herold Verlag, Jörg Kirschstein, Je suis Charlie, Kaiserkinder, König Tupou VI., Königreich Tonga, KZ Dachau, Monarchie - nicht gestern, Reichspost, Salzburger Nachrichten, sondern morgen, Sturm über Österreich, Tonga, ZDF

Monarchietheorie bei Gustav A. Canaval:
Monarchie – Nicht gestern, sondern morgen

Das letzte Mal, daß die Monarchie als politische Option in Mitteleuropa wenn auch nicht vom publizistischen Mainstream, so doch zumindest öffentlich wahrnehmbar und seriös diskutiert wurde, war in den 1950er Jahren. Eine der interessantesten, weil innovativsten monarchistischen Stimmen dieser Zeit war der österreichische Staatswissenschaftler und Journalist Gustav Adolf Canaval di Moneta (1898-1959), der sich bereits in der Zwischenkriegszeit bei verschiedenen konservativen Zeitungen – unter anderem der Reichspost und der Heimwehr-Zeitung Sturm über Österreich – einen Namen gemacht hatte. In seinem publizistischen und politischen Wirken, so etwa als Landessekretär der Ostmärkischen Sturmscharen in Niederösterreich, unterstützte Canaval den Aufbau des autoritären Ständestaates (1934-38). Für dieses Engagement zahlte er einen hohen Preis: Unmittelbar nach der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich wurde Canaval im März 1938 ins KZ Dachau verschleppt; seiner Ermordung noch kurz vor Kriegsende entging er nur knapp durch die Befreiung durch die Amerikaner. Im Herbst 1945 gründete Canaval gemeinsam mit Gleichgesinnten die Salzburger Nachrichten und wurde zu einer der profiliertesten journalistischen Stimmen in der jungen zweiten Republik. Politisch engagierte er sich in diesen Jahren im Umfeld der Münchner Abendländischen Akademie, einem konservativen Think-Tank, dem seine Gegner – trotz vorhandener Sympathien sicher zu unrecht – monarchistische Bestrebungen unterstellten.

Gustav A. Canavals Plaidoyer für die monarchische Staatsform.

Gustav A. Canavals Plaidoyer für die monarchische Staatsform erschien 1956.

1956 veröffentlichte Canaval unter dem Titel Monarchie – Nicht gestern, sondern morgen einen schmalen, später wegen seiner europäischen Stoßrichtung auch ins Spanische übersetzten Band, den man wohl als sein politisches Vermächtnis betrachten kann. Angesichts der totalitären Bedrohung – der Kommunismus hatte gerade erst den Nationalsozialismus abgelöst – begegnete Canaval dem ausufernden Machtstaat sowohl diktatorischer, als auch demokratischer Ausprägung mit größter Skepsis. Die Überzeugung von der Unumgänglichkeit eines radikalen Neuanfangs für die Völker Europas erklärt seine distanzierte Haltung auch zur monarchischen Vergangenheit. Dementsprechend verwahrte er sich gegen die Vorstellung von einer bloßen Restauration, sondern sprach von der notwendigen Instauration einer neuen Art von Monarchie, wenngleich diese freilich auf alteuropäischen Traditionen zu fußen habe.

Königsherrschaft war für Canaval ohne Rückbindung an die Religion nicht denkbar. Quelle der Souveränität sei Gott allein, doch werde sie dem Monarchen im Krönungsakt durch das Volk verliehen. Salbung und Weihe verhinderten jedoch, daß sie auf gleichem Wege wieder genommen werden könne. Dennoch sah er für die Zukunft den Gegensatz zwischen Monarchie und Republik nicht als den entscheidenden an, und es widersprach keineswegs seinem Selbstverständnis als Monarchist, 1957 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich anzunehmen. Seine besonders scharfe Kritik galt vielmehr der von ihm sogenannten Formaldemokratie, in der sich die Parteien widerrechtlich ein Monopol auf die politische Willensbildung angeeignet hätten. In der Monarchie obliege es den Abgeordneten, den souveränen König zu beraten und zu kontrollieren. Mit der angeblichen Übertragung der Souveränität auf das Volk, de facto also auf das Parlament, werde diese Kontrollfunktion jedoch ad absurdum geführt. Um die Volksvertretung auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückzuführen, schlug er eine Verringerung der Zahl der Parlamentarier sowie ihre Auswahl nach berufsständischem sowie regionalem Hintergrund vor. Auch die Gesetzgebung müsse den Parteien – und damit bloßen Interessengruppen – entrissen und in die Hände des Monarchen und seiner kompetenten juristischen Berater gelegt werden, ohne freilich die Zustimmung des umgestalteten Parlaments überflüssig zu machen.

Canaval war kein Legitimist, mit Erzherzog Otto verband ihn eher die Vision von einem vereinten Europa, als die Anhänglichkeit an das Haus Habsburg. Darüber, wie die neue Monarchie zu schaffen sei, oder über einen möglichen Thronprätendenten machte sich Canaval keine Gedanken. Vielmehr scheint er überzeugt gewesen zu sein, den Lauf der Geschichte auf seiner Seite zu haben. Vielleicht erweisen ja die kommenden Jahre, ob er richtig lag…
T.G.

Entweder bleibt der wesentliche Teil der Welt – das Abendland – bei der Vorherrschaft seiner Parlamentsdemokratien mit ihren anonymen Nebenregierungen und totalitären Machtbürgern – und dann werden sich diesen gegenseitig samt der beherrschten Menschheit vernichten – oder man ordnet sie dem Rechtsstaat der Zukunft samt Oberhaupt mit Transzendenzbindung und Volksvertrag unter, dann hat man die moderne Monarchie und wird mit ihr leben, weil sie allein anpassungsfähig ist und Kriege verhindern kann. – G. A. Canaval

Ist außerparlamentarische Protestkultur für Royalisten geeignet?

Demonstrationen bekommen gegenwärtig wieder eine höhere Bedeutung. Dies mag daran liegen, daß die nationalen Regierungen und die EU nicht in der Lage sind, die Probleme unserer Zeit zu lösen, beziehungsweise sie überhaupt als Probleme anzuerkennen: Finanzkrise, Jugendarbeitslosigkeit, Asylkrise, Terrorismus, etc. In Deutschland kommt noch hinzu, daß die letzte Bundestagswahl mit FDP und AfD, die beide nur knapp an der 5%-Hürde scheiterten, eine große Zahl Deutscher ohne parlamentarische Vertretung beließ. Dies alles hat zu einem rapide sinkenden Vertrauen zu den politischen Vertretungen in die verschiedenen regionalen, nationalen und supranationalen Parlamenten geführt und treibt die Bürger in Europa spontan auf die Straße. Opposition ist heute (wieder) außerparlamentarisch.

Die Staaten versuchen, bei diesem Trend mitzumachen, indem sie auf Spontandemos mit Staatsdemos antworten, was den einen oder anderen an andere Zeiten erinnern mag. Sekundiert werden sie dabei von den Medien: Nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo sahen sich die Leitmedien Europas bekanntlich dazu veranlaßt, eine von Präsident François Hollande organisierte Demonstration, an der neben europäischen Regierungsvertreter kaum jemand teilnahm, durch zurechtgeschnittene Fotos so zu manipulieren, daß der Eindruck entstand, Europas Staats- und Regierungschefs hätten volksnah mit den Bürgern gemeinsam spontan ein Zeichen gegen den Terrorismus setzen wollen. Ähnliches lieferte Kanzlerin Merkel bei einer Demonstration gegen Antisemitismus, die auch entsprechend zurechtgeschnitten wurde. Konsequenz dessen war aber nicht eine steigende Unterstützung für die staatliche Politik, sondern eher ein Vertrauensverlust in die Medien.

Wie schlagen sich die Royalisten bei diesen Entwicklungen? Wenn Rumäniens Königsfamilie irgendwo auftritt, sind verzerrende Darstellungen nicht nötig. Gegenwärtig begehen sie den 150. Jahrestag der Ankunft der königlichen Familie in Rumänien. Zu diesem Anlaß fahren Prinz Radu und Kronprinzessin Margarita im Zug auf der selben Strecke durch das Land, die der erste rumänische König, Carol I., welcher seine Regierung als Fürst am 10. Mai 1866 antrat, einst in das Land genommen hatte. Überall an den Bahnhöfen, wo die königliche Familie halt machte, wurde sie von Tausenden Rumänen aller Altersgruppen begrüßt. In einer Zeit, wo normaler-weise nur Popstars oder Leistungssportler die Menschen in größeren Zahlen auf die Straße bringen können, ist dies doch bemerkenswert. Videos von der Ankunft der königlichen Familie in verschiedenen Städten gibt es auf youtube.

In Frankreich nicht nur bei Royalisten beliebt: Per Plakat werden Überzeugungen kundegtan.

In Frankreich nicht nur bei Royalisten beliebt: Per Plakat werden Überzeugungen kundgetan.

Die Action Française sprengte neulich eine Versammlung von Asylanhängern der sozialistischen Partei und bekam durch die anschließenden Verbotsforderungen der Gruppierung durch die Sozialisten eine mediale Aufmerksamkeit, die der Gruppierung aufgrund ihrer recht kleinen Anhängerschaft eigentlich nicht zustehen würde. In Nepal brachte der monatelange Protest der Royalisten wenn auch nicht die Rückkehr der Monarchie, dann aber doch eine Regierungsbeteiligung. In Brasilien waren die Royalisten schließlich stets bei den Protesten gegen die unter Korruptionsverdacht stehende Präsidentin Dilma Rousseff zugegen, und zeigten medienwirksam die alte brasilianische Kaiserfahne.

Der zweite in der brasilianischen Thronfolge, Dom Bertrand von Orléans-Bragança, hatte keine Berührungsängste, sich mit Demonstranten photographieren zu lassen.

Der zweite in der brasilianischen Thronfolge, Dom Bertrand von Orléans-Bragança, hatte keine Berührungsängste, sich mit Demonstranten und ihren kaiserlichen Fahnen photographieren zu lassen.

In Deutschland gibt es momentan keine ähnlichen Trends von Royalisten zu vermelden, obwohl man sicher nicht sagen kann, daß es keine Demonstrationen gäbe. Der Verfasser kann sich nur an das Jahr 2009 erinnern, wo Unbekannte zu Ehren des 150. Geburtstages Kaiser Wilhelms II. einen Kranz mit der Aufschrift „seinen Kaisern und Helden. Das geheime Deutschland” am Kronprinzenpalais in Berlin niederlegten. Das Beispiel zeigt, daß kreative und spontane Aktionen als Protest gegen die herrschende Parteinclique, die die Probleme der Bevölkerung aus den Augen verloren hat, auch von Royalisten gefragt sind und Öffentlichkeit erzielen können. Es bleibt also die Frage im Raum: Wer von uns traut sich? L.R.

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Die vollständige 158. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 158

  • Monarchietheorie bei Gustav A. Canaval: Monarchie – nicht gestern, sondern morgen
  • Fernsehkritik: Kaiserkinder im ZDF
  • Ist außerparlamentarische Protestkultur für Royalisten geeignet?
  • Tonga feiert 170 Jahre christliche Monarchie

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

König Konstantin II. im ZDF-Interview

20 Mittwoch Mai 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Athen, Griechenland, König Konstantin II., König Konstantin II. der Hellenen, Königin Anne-Marie, Königin Friederike von Griechenland, Kronprinz Paul von Griechenland, Prinzessin Alexia von Griechenland und Dänmark, Prinzessin Irene von Griechenland und Dänemark, Prinzessin Sofía von Spanien, Tatoi, ZDF

Die ZDF-Journalistin Julia Melchior interviewte König Konstantin II. der Hellenen für ihre Sendung «VIPs hautnah». Das Interview fand im Hotel Grande Bretagne in Athen und auf dem königlichen Anwesen von Tatoi statt, wohin neben dem König auch seine Frau, Königin Anne-Marie, reisten und die Fragen der deutschen Reporterin beantworteten.

Gefunden wurde dieses Video, weil der griechisch-royalistische Blog The Royal Chronicles es ins Netz stellte und sogar eine griechische Übersetzung anfertigte. Besten Dank nach Griechenland.

The Royal Chronicles weist auf diesen Corona-Beitrag auf der Webseite hin.

The Royal Chronicles weist auf diesen Corona-Beitrag auf der Webseite hin. Ein herzliches Willkommen an alle griechischen Besucher dieses Blogs. Ένα θερμό καλωσόρισμα σε όλους τους Έλληνες επισκέπτες.

Der heutige 20. Mai ist der 48. Geburtstag des ältesten Sohns des griechischen Königspaars. Kronprinz Paul (Pavlos) erblickte 1967 in der Villa Tatoi das Licht der Welt. Sieben Monate später mußte die griechische Königsfamilie nach einem gescheiterten Putsch gegen das Obristenregime das Land verlassen.

Die Taufe des griechischen Thronfolgers war der letzte königliche Höhepunkt in Griechenland. Die Taufe des griechischen Thronfolgers war 1967 der letzte königliche Höhepunkt in Griechenland (v.l.r.: Königin Friederike, Prinzessin Sofía von Spanien, Königin Anne-Marie mit Täufling Paul, Prinzessin Irene, König Konstantin mit Tochter Alexia an der Hand).

Die Taufe des griechischen Thronfolgers war 1967 der letzte königliche Höhepunkt in Griechenland (v.l.r.: Königin Friederike, Prinzessin Sofía von Spanien, Königin Anne-Marie mit Täufling Paul, Prinzessin Irene, König Konstantin mit Tochter Alexia an der Hand).

Wie der Zufall es fügt, veröffentlichte an diesem 20. Mai The Mad Monarchist einen lesenswerten Artikel zu The Greek Monarchy in World War II.

Fernsehkritik – Königliche Dynastien im ZDF: Die Hohenzollern

30 Mittwoch Jul 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Christopher Clark, Hohenzollern, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, ZDF

Der Chef des Hauses Preußen stand dem ZDF Rede und Antwort.

Der Chef des Hauses Preußen stand dem ZDF Rede und Antwort.

In der Folge einer Sendung über die Habsburger brachte das ZDF am vergangenen Dienstag im Rahmen der Serie „Königliche Dynastien“ etwas über die Hohenzollern. Nachdem die Zeit vom Stammherren der Hohenzollern, Burkhard I., der im 11. Jahrhundert lebte, bis zu Kaiser Wilhelm I. in etwa 10 bis 15 Minuten behandelt wurde, lag der Schwerpunkt der Sendung auf der nachfolgenden Zeit. Man kann hierbei sicher über den Anspruch streiten, wie man 1000 Jahre in 45 Minuten erfassen möchte, doch ist zur besten Sendezeit der Schwerpunkt auf Personen, die dem Zuschauer auch in der Zeit näher sind, durchaus richtig gewählt: Der Zuschauer erfährt in der Folge nicht nur viel über Wilhelm II., sondern auch über dessen Enkel, Kronprinz Louis Ferdinand, und auch der heutige Chef des Hauses und andere Familienmitglieder kommen ausführlich zu Wort.

Es ist bezeichnend für unsere Zeit, daß die Ehre Preußens heute nur ein Australier verteidigen kann: Dr. Christopher Clark

Es ist bezeichnend für unsere Zeit, daß die Ehre Preußens heute nur ein Australier verteidigen kann: Dr. Christopher Clark

Unterlegt wird das Ganze mit historischen Bewertungen nicht etwa des komplexbeladenen Deutsch-Engländers John Röhl, den das ZDF den Zuschauern in der Vergangenheit auch schon antat, sondern von Christopher Clark (Die Schlafwandler). Wie schon in einer vorangegangenen Serie über Adelsdynastien liegt der Verdacht nahe, daß den meist monarchiekritischen Fernsehjournalisten die Quote wohl doch lieber war, als ein Hohelied auf die Republik, und die Quote gibt es eben nur, wenn sich die Hohenzollern auf eine Dokumentation einlassen, die daher nicht allzu negativ ausfallen kann. Das macht die Sendung durchaus sehenswert.

Für den historisch nicht unbedingt bewanderten Gebührenzahler war die Sendung im großen und ganzen gar nicht so schlecht, und auch für Freunde der Monarchie waren die Kommentare von Kronprinz Georg Friedrichs durchaus erfreulich. In seinem wichtigsten Beitrag unterstrich der Chef des Hauses Hohenzollern, daß Preußen ein Teil von uns allen ist, den wir nicht wegleugnen können. Es handele sich dabei vielmehr um ein Erbe, welches wir annehmen müssen und welches natürlich besonders in seiner eigenen Familie weiterlebt.
L.R.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 134

27 Sonntag Jul 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Afghanistan, Iran, König Mohammed Zahir Schah, König Willem-Alexander, Königreich der Niederlande, MH 17, Preußen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Schah Mohammed Reza Pahlevi, Ukraine, ZDF

Deutschlands Beste manipuliert

Mit dem ZDF manipuliert es sich leichter.

Mit dem Zweiten manipuliert es sich leichter.

Das ZDF strahlte in den vergangenen Wochen zwei Sendungen aus, in denen einmal Deutschlands „beste“ lebende Männer und zum anderen Deutschlands „beste“ lebende Frauen vorgestellt wurden. Berechnungsgrundlage dafür war eine Forsa-Umfrage. Nun kam heraus, daß die Verantwortlichen der Sendung das Ergebnis dieser Umfrage manipuliert haben. Das hatte zwar scheinbar keine ideologischen Hintergründe. Es ging vielmehr darum, diejenigen, die ihre Teilnahme an der Sendung zugesichert hatten, im Ranking höher zu positionieren. Dennoch erregte der Vorfall einiges Aufsehen und es kam unter anderem auch heraus, daß dies nicht die erste Manipulation war. So wurde 2007 bei der Sendung „Unsere Besten – Musikstars aller Zeiten“ das Ergebnis dahingehend manipuliert, daß nicht die damalige Rockband Böhse Onkelz die Abstimmung gewann, wie es nach dem Willen der Abstimmenden eigentlich der Fall gewesen wäre, sondern Mozart. Dies geschah dann sehr wohl aus ideologischen Motiven heraus, auch wenn geschmackliche Fragen vielleicht auch eine Rolle gespielt haben mögen.

Was hat das nun mit der Monarchie zu tun? Vor Jahren gab es einmal eine Sendung über Deutschlands Beste in historischer Perspektive. Damals gewann Konrad Adenauer, also der Mann, der eine tiefe Abneigung gegen Preußen hegte, in der Zwischenkriegszeit für eine Abspaltung des Rheinlandes von Deutschland eintrat und in den Anfängen der Bundesrepublik anders als sein großer Kontrahent Kurt Schuhmacher kaum wirklich an einer Wiedervereinigung interessiert war. Von der offiziösen bundesrepublikanischen Geschichtsschreibung wird Adenauer jedoch als Gründervater und großer Staatslenker verklärt, was sich dann laut ZDF scheinbar auch in der Meinung der Deutschen widerspiegelte. Bismarck, Friedrich, Hardenberg oder ähnliche landeten in der ZDF-Sendung dagegen auf hinteren Rängen. Wie wenig dieses Ergebnis die tatsächliche Meinung der Deutschen widerspiegelt, kann man sich jetzt denken. L.R.

Nostalgie bei den Alt-68ern

Die Einladung, 2014 des 34. Todestags des iranischen Schahs zu gedenken, erging an alle Getreuen.

Die Einladung, 2014 des 34. Todestags des iranischen Schahs zu gedenken, erging an alle Getreuen.

Wenn bei Redakteuren der tageszeitung (taz) die Vergangenheitssehnsucht ausbricht, dann ist das kein Gedenken an die Zeiten, als Geld für die Aktion „Waffen für El Salvador“ gesammelt wurde, sondern inzwischen macht sich die Traurigkeit breit, weil in der Mitte der 2. Dekade im 21. Jahrhundert vom freien Reisen immer weniger geblieben ist. Richtung Osten geht es „nicht mehr ganz so entspannt wie 1968, als man mit dem VW-Bus gemütlich von München nach Kabul tuckern konnte” (taz, 24. Juli). Auch die freie Schiffahrt und sogar inzwischen ein Flug dem Sonnenaufgang entgegen, sind gefährlicher, als es 1968 war, als in Kabul noch ein König und am Ausgang des Roten Meers gegenüber dem Horn von Afrika in Südjemen Sultane regierten. Während Studenten gegen den Schah des Irans demonstrierten, genossen sie die wirtschaftliche Prosperiertät des Irans, die sich entwickelnde Infrastruktur und die Toleranz des Kaiserreichs, um sich in Westasien umzutun. Ja, das Wort Toleranz ist bewußt eingesetzt, denn obwohl es einen Geheimdienst gab und obwohl politische Gefangene einsaßen – jeder einzelne Fall ist bedauerlich – herrschten im Iran von damals mehr Freiheiten als heute. Nach Wikipedia-Angaben wurden im Iran zwischen 1971 und 1979 100 politische Gefangene exekutiert, zwischen 1981 und 1985 7900. Auch 2013 rissen die Hinrichtungen nicht ab: Laut Amnesty International wurden 544 Menschen im Iran staatlich getötet. Eine Statistik, die zur Kenntnis genommen wird…

Am 27. Juli jährt sich der Todestag von Schah Mohammed Reza Pahlewi zum 34. Mal. In Deutschland wird seiner nicht gedacht, aber in Frankreich – natürlich – versammelten sich seine Anhänger, z.B. in Paris, Rathaus des 16. Arrondissements, um Sa Majesté le Shah-in-Shah (Roi des Rois) de Perse zu würdigen. Die taz wird dabei fehlen und weiterhin nur die Auswirkungen seines Sturzes bedauern. H.S.

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Die vollständige 134. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona  Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 134

Inhalt der 134. Ausgabe:

  • Deutschlands Beste manipuliert
  • In eigener Sache: Die Zukunft von Corona
  • Nostalgie bei den Alt-68ern
  • Ausstellung über adlige Rückkehrer in Cottbus
  • Menschlichkeit und Monarchie

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Die ZDF Version der Habsburger Geschichte

23 Mittwoch Jul 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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1. Weltkrieg, 1914, 1918, 28. Juni 1914, Erzherzog Eduard von Österreich, Erzherzog Karl von Österreich, Kaiser Franz Joseph I., Kaiser Karl von Österreich, ZDF

Das ZDF enttäuscht selten, wenn es um Geschichte und speziell um die von Königshäusern geht. Zumeist gibt sich die Sendestation vom Mainzer Lerchenhügel Klatsch und Tratsch hin (Ausnahme: Die Reihe ZDF Traumzeit Königshäuser vom Mai 2013). Was am gestrigen Dienstagabend zur besten Sendezeit über das Haus Habsburg (Die Habsburger – Kaiser, Könige und schrille Gestalten) verbreitet wurde, mußte sämtliche Blätter der Regenbogenpresse gelb vor Neid erscheinen lassen. Zugegeben, es ist schwer, eine 800-jährige Geschichte in 43 Minuten zu erzählen, aber man hätte doch einen Versuch wagen oder es ganz bleiben lassen können.

Stattdessen springt in der neuen Dokumentation die Erzählung von König Rudolf I. zu (Erz)Herzog Rudolf IV., um bei Kaiser Karl V. einen längeren Aufenthalt einzulegen. Aber schon mit der sehr komplexen Persönlichkeit seines Sohns, König Felipe II. von Spanien und einem seiner Kinder und einer seiner Ehefrauen, kann das ZDF wenig anfangen und bringt aus seiner langen Regierungszeit wenig mehr als sein Verhältnis zu seinem Sohn Don Juan zur Sprache. Danach gab es nur noch das Aussterben der spanischen Habsburger zu vermelden, den sich anschließenden Spanischen Erbfolgekrieg, der bis heute in Europa Bedeutung hat (Stichwort: Gibraltar), erwähnt das ZDF nicht einmal. Dafür liebt es Kaiserin Maria Theresia, deren Erbfolge ebenfalls nicht unangefochten blieb, weswegen Österreich mit Preußen Krieg führte, und aus deren Regierungszeit man nach ZDF-Informationen wenigstens von der Einführung der allgemeinen Schulpflicht und der Verheiratung ihrer 16 Kinder erfuhr.

Der aufgebahrte Kaiser Franz Joseph aus einer besseren Dokumentation, Die Habsburger.

Der aufgebahrte Kaiser Franz Joseph aus einer besseren Dokumentation, Die Habsburger, die mehrmals auf 3sat lief.

Man erreicht unter weitgehender Auslassung der Zeit Napoleons und Fürst Metternichs Kaiser Franz Joseph und seine Gattin, Kaiserin Elisabeth. Bei ihr und ihrem Sohn Kronprinz Rudolf hält sich das ZDF hingegen gerne länger auf und bringt mehr oder weniger pikante Details aus beider Leben auf den Bildschirm. Schwupp, damit sind die Zuschauer am Beginn des 1. Weltkriegs, dem Sterben Kaiser Franz Josephs und folgerichtig setzt das ZDF auch der Monarchie hier ein Ende, weil Kaiser Karl I. keiner näheren Erklärung bedarf. Ein paar Fernsehbilder vom Begräbnis Kronprinz Ottos 2011 in Wien dürfen mit der entsprechenden Erläuterung, hier sei nun endgültig die Monarchie zu Grabe getragen worden, nicht fehlen.

Garniert sind die Bilder und Geschichte mit eingeflochtenen Experteninterviews und den Erläuterungen zweier Habsburger. Hauschef Erzherzog Karl von Österreich und Erzherzog Eduard, letzterer vermutlich weil er ein Urururenkel von Kaiserin Sisi ist, was beim ZDF immer ein Entréebillet zu Kameraeinladungen ist, erhalten ein paar eingestreute Minuten Sendezeit, um ihre Sicht darzustellen.

Eine zu vergessende Dokumentation. Und darum bemüht sich auch der Rezensent, der es bedauert, diese Schmonzette angesehen zu haben.

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