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~ Nachrichten für Monarchisten

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Monatsarchiv: November 2015

Seit 40 Jahren hat Spanien einen König

23 Montag Nov 2015

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General Franco, Kaiserin Zita von Österreich, König Alfons XIII., König Juan Carlos, König Juan Carlos I., König von Spanien, Prinz Hugo Carlos von Bourbon-Parma, Spanien, spanische Krone


„Der anfangs mißtrauisch beäugte Monarch verzichtete auf die ererbte diktatorische Macht, man hatte den Mann einfach unterschätzt„, so Santiago Carillo, der inzwischen verstorbene legendäre spanische Kommunistenführer über König Juan Carlos, der es ihm ermöglichte, aus dem Exil zurückzukehren und die Kommunistische Partei Spaniens (PCE) aus der Illegalität wieder ins parlamentarische Leben zurückzuführen.

40 Jahre König von Spanien

40 Jahre König von Spanien

Vor 40 Jahren, am 22. November 1975 wurde aus Don Juan Carlos König Juan Carlos I. von Spanien. An vielen Stellen wurde das Loblied des Monarchen gesungen. Corona widmet sich in diesem Artikel einem heute fast vergessenen Teil der Vorgeschichte: General Francisco Francos Auswahl seines Nachfolgers. Sie ist bunt und verwickelt, nichtsdestotrotz ein spannendes Kapitel Spaniens. Und sie werfen die Frage auf: Wie wäre die Geschichte verlaufen, wenn sich General Franco für einen anderen als Don Juan Carlos entschieden hätte?

In jeder Diktatur stellt der Übergang von der ersten zur zweiten Generation die kritische Phase dar. Gegenwärtig läßt sich dies anschaulich in Kuba beobachten, wo die beiden Castro-Brüder, die seit mehr als 55 Jahren auf der Insel den Ton angeben, ihr Lebenswerk retten wollen – aber offensichtlich nicht wissen, wie sie dies anstellen sollen. Eine monarchische Lösung wird ihnen nicht vorschweben, ebensowenig wie dies bei Marschall Tito in Jugoslawien oder Marcello Caetano in Portugal in Erwägung gezogen wurde – sehr zum Nachteil der dortigen Bevölkerung, die in den Unruhen viel zu leiden hatte.

In Spanien, wo seit 1939 nach dem Bürgerkrieg General Franco als „Staatschef von Gottes Gnaden” (Jefe del Estado und auch Caudillo de España, por la gracia(o la gloria) de Dios) herrschte, wurden zwar schon 1947 als Nachfolgeregelung die Weichen für eine Monarchie gestellt, aber die Schritte auf dieses Ziel hin waren klein und dosiert. Franco wollte seine Stellung nicht selbst schwächen, indem er sich zu früh zu eindeutig festlegte. Bis in die 60er Jahre hinein kokettierte er auch immer wieder mit verschiedenen Thronprätendenten. Wenngleich er Prinz Juan Carlos, den ältesten Sohn des eigentlichen Kronanwärters, Don Juan, Graf von Barcelona, schon früh unter seine Fittiche nahm und in Spanien ausbilden ließ, hielt er sich andere Optionen offen. An erster Stelle ist hier Don Alfonso de Borbón y Dampierre zu nennen, der 1936 im römischen Exil als ältester Sohn von Don Jaime, Herzog von Segovia, geboren wurde. Der ältere Bruder des Grafen von Barcelona war eigentlicher Thronerbe von König Alfons XIII., aber er hatte 1933 für sich und seine Nachkommen auf Thronrechte verzichtet, weil er als Taubstummer nicht geeignet schien, die Krone in Spanien zurückzugewinnen. Don Alfonso wollte sich mit dem Thronverzicht seines Vaters nicht abfinden und um seine Chance zu erhöhen, heiratete er eine Enkelin Francos. Franco ernannte ihn aber nur zum spanischen Botschafter in Schweden und ließ ihn schließlich fallen. Don Alfonso wandte seine Energie danach einer anderen Krone zu und stellte sich als Thronprätendent für die sogenannten Legitimisten in Frankreich zur Verfügung. Nach seine Unfalltod 1989, übernahm sein Sohn Don Luis Alfonso de Borbón Martínez-Bordiú diese Rolle. Von seinen französischen Anhängern wird er seither Ludwig XX. genannt.

Ein weiterer wichtiger Thronanwärter kam aus der carlistischen Tradition. Seit den frühen 19. Jahrhundert lehnten die Carlisten die regierende Linie der Bourbonen ab und hatten zwei Kriege gegen die Zentralregierung in Madrid geführt. Im Spanischen Bürgerkrieg stellten die Carlisten Elitetruppen für Franco und kämpften blutige Schlachten gegen republikanische Soldaten. Viele erhofften sich als Lohn die Ausrufung ihres Thronprätendenten zum König von Spanien. Allerdings starb ihr Thronprätendent, Don Alfonso Carlos, Herzog von San Jaime, 1936. Die meisten Carlisten schwenkten um auf einen italienischen Zweig der Bourbonenfamilie und erkannten Prinz Xavier, Herzog von Parma, einen Bruder Kaiserin Zitas von Österreich, als ihren legitimen König an. Sein Sohn, Prinz Hugo Carlos von Bourbon-Parma, hatte Prinzessin Irene, Tochter von Königin Juliana der Niederlande, geheiratet, und stand in den Jahren 1965/67 General Franco nahe. Doch die sozialistischen Ideen Prinz Hugo Carlos‘ stießen auf wenig Gegenliebe und 1968 wurde er aus Spanien ausgewiesen. Um die Unterstützung der Carlisten bemühen sich seither ein halbes Dutzend potentieller Thronprätendenten.

So machte sich auch ein Habsburger einen Namen, weil er in den 60er und 70er Jahren seine Thronansprüche anmeldete: Erzherzog Franz Josef von Österreich nahm von 1961 bis 1975 die Rolle eines carlistischen Prätendenten ein, aber eine größere Anhängerschaft konnte der Habsburger nie um sich scharen und bei General Franco hatte er keine Chance. Nach seinem Tod wurde sein Neffe, Erzherzog Dominic, neuer Thronwärter dieses Legitimistenzweigs, während seine Tochter, Gräfin Patricia von Habsburg-Lothringen, in dieser Hinsicht nicht bekannt wurde.

Angesichts dieser – sowie weiterer, hier nicht genannter – Thronanwärter ist Franco zu bescheinigen, daß er nach 1969, als Don Juan Carlos mit dem Titel Prinz von Spanien als Nachfolger eindeutig gekennzeichnet wurde, den Übergang zur Monarchie konsequent zu Ende führte. Die Krone hat Spanien in den letzten 40 Jahren gute Dienste geleistet und den Übergang (La transición) zum demokratischen Rechtsstaat geebnet, begleitet und bis heute gesichert. Wenn sich nun Republikaner gegen die Monarchie aussprechen, weil sie ein Erbe Francos sei, ignorieren sie die Volksabstimmung zur demokratischen Verfassung, die am 6. Dezember 1978 mit 87,8% Ja zur parlamentarischen Monarchie sagte. Das deutsche Grundgesetz durchlief nie eine Volksabstimmung und ob das Votum für die Bundesrepublik ebenso hoch ausgefallen wäre, darf bezweifelt werden.

Nach fast 39 Jahren entsagte König Juan Carlos I. am 19. Juni 2014 der Krone. Sein Sohn hat in seiner kurzen Regierungszeit bewiesen, daß er das Handwerkszeug gelernt hat und zum Wohl des spanischen Volks anwendet. Die Zustimmung zur Monarchie liegt wieder im Bereich von 80%.

40 aniversario de la Proclamación de SM el Rey Don Juan Carlos I como Rey de España. 22.11.2015 CUXurerXAAAhQ-Q.jpg large

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 157

22 Sonntag Nov 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution, Monarchie, Monarchietheorie

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de Gaulle, Frankreich, Französische Revolution, Iran, Kaiserin Farah, König Juan Carlos I., König Ludwig VI., Monarchietheorie, Spanien, Walther Schotte, Weimarer Republik

Die Republik ist die Antwort schuldig geblieben

Kirchenfenster (hier in Luçon) halten die republikanischen Massaker an der royalistisch gesonnenen Bevölkerung für die Nachwelt fest - in den Geschichtsbüchern kommen sie nicht vor.

Kirchenfenster (hier in Luçon) halten die republikanischen Massaker an der royalistisch gesonnenen Bevölkerung für die Nachwelt fest – in den Geschichtsbüchern kommen sie nicht vor.

Als im Jahre 1789 noch unter Ludwig XVI. die schriftliche Erklärung der Menschenrechte verabschiedet wurde, erhob die französische Nationalversammlung damit erstmals den Anspruch, universelle Werte zu vertreten, die auch über Frankreichs Grenzen hinaus wirksam sein sollten. Wenig später fiel die Monarchie, die Republik verfolgte und ermordete im Namen dieser universellen Werte, welche es zu verteidigen galt, zahlreiche Andersdenkende und in der Folge berief Frankreich sich immer wieder auf das republikanisch-universalistische Prinzip, welches nach außen oftmals als Rechtfertigung für oder während verschiedener Kriege diente. Gerade im 1. Weltkrieg beispielsweise spielten in der französischen Propaganda nach außen die universellen Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die Frankreich sich auf die Fahnen geschrieben hatte, eine bedeutende Rolle, auch wenn sie ironischerweise viel weniger gut umgesetzt waren, als im Deutschen Kaiserreich mit seinem Sozialstaat.

Nach innen hatte dieser Republikanismus jedoch weit weniger Strahlkraft und war lange auch nicht unumstritten. Hätte man im 1. Weltkrieg einen französischen Soldaten gefragt, hätte er sicher nicht angegeben, die Republik und die Brüderlichkeit verteidigen zu wollen, sondern die Heimat. So erlebte Frankreich dann auch immer wieder konservativ-royalistische Restaurationsversuche, und selbst General de Gaulle sagte man noch solche Bestrebungen nach. Gerade aber mit dem Schwächerwerden dieser Bestrebungen fing auch Frankreich an, schwächer zu werden. Dinge, die eine Nation auch ausmachen – gewachsene traditionelle Werte und Überlieferungen – wurden zunehmend ausgehöhlt. Es wurde nur noch das republikanische Prinzip der Revolution von 1789 proklamiert, für welches Frankreich von außen weiter von vielen bewundert wird, welches aber nach innen zu wenig ist. Nach dem Verlust der Kolonien beging Frankreich dann den fatalen Fehler, jeglichen Einwohner dieser ehemaligen französischen Besitzungen aufnehmen zu wollen – die Menschen aus anderen Kulturen würden schon sehr schnell die universellen und überlegenen republikanischen Werte annehmen und sich integrieren. Wer einmal in einem beliebigen Pariser Problemvorort, in einem Vorort von Marseille oder sonstigen Städten mit vielen Zuwanderern aus den ehemaligen Kolonien war, konnte sich selbst ein Urteil machen, wie gut dies funktioniert hat.

Nach dem Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo fiel die französische Regierung wieder auf die alten Reflexe zurück und wollte eine „republikanische” Antwort geben, was bedeutet, daß sie herausstellte, daß die Bevölkerung die aus Sicht der Regierung universell-republikanischen Werte zu akzeptieren und aktiv zu vertreten habe. Man konnte sich in Frankreich in der Folge vor Republikanismus dann förmlich gar nicht mehr retten. Jeder wollte republikanischer sein als der andere, von den Kommunisten bis zum Front National. So benannte sich die konservative UMP beispielsweise in „Die Republikaner” (Les Républicains) um, Politiker und Medien beschworen den republikanischen Geist und die republikanischen Werte und „unrepublikanisch” wurde zum Schimpfwort.

Nach den neuerlichen Anschlägen von Paris kann man dieses republikanische Glaubensbekenntnis getrost als tragische Illusion bezeichnen: Republikanische Werte sind offenbar nicht universell, da sich ein signifikanter Teil der Einwohner Frankreichs davon nicht vertreten fühlen. Republikanische Werte haben auch nicht genug Bindekraft, um beliebige Bevölkerungsgruppen in ihrer Unterschiedlichkeit an ein staatliches Gemeinwesen zu binden.

Wer republikanische Werte so oft beschworen hat, wie die französische Regierung, muß jetzt nach dem zweiten Terroranschlag innerhalb kürzester Zeit auch das Scheitern dieses Vorgehens zugeben. Was aber könnte die Alternative sein? Europa und seine Mitgliedsstaaten sind mehr als nur bloße Verwaltungseinheiten mit einer austauschbaren Bevölkerung und auch sonst völlig beliebigen Parametern und die französischen Politiker täten besser daran, die nationale Kohäsion und damit die Traditionen Europas und Frankreichs zu beschwören, statt irgendwelchen angeblich universell-republikanischen Wertvorstellungen nachzuhängen. Diese Traditionen beginnen aber in Frankreich ebensowenig 1789, wie sie in Deutschland 1918 beziehungsweise 1949 beginnen. Frankreich ist auch Karl Martell („der Hammer“), die Jungfrau von Orléans und der Sonnenkönig. Was liegt nach dem Scheitern des Republikanismus näher als die Monarchie? L.R.

Monarchietheorie und Walther Schotte: Das Ende der Republik

Was monarchistische Theoriebildung betrifft, war die Weimarer Republik keine ergiebige Zeit. In den einschlägigen Publikationen dominierte die Tagespolitik, für abstrakte Begründungen des Monarchismus war angesichts der lebendigen Erinnerung an das Kaiserreich kein Bedarf. Erst zu Beginn der 30er Jahre und verstärkt durch die Konfrontation mit dem nationalsozialistischen Totalitarismus wuchs die Notwendigkeit, das Königtum neu zu durchdenken. Einer der wichtigsten der sogenannten Neomonarchisten war der Historiker und Journalist Walther Schotte (1886-1958), obgleich sein 1931 erschienenes Buch Das Ende der Republik im Gegensatz zu seinem Hauptwerk Der neue Staat aus dem darauffolgenden Jahr kaum öffentliche Beachtung fand. Schotte war zwischen 1919 und 1927 Herausgeber der meinungsbildenden Preußischen Jahrbücher und Mitte der 1920er Jahre einer der Mitbegründer des einflußreichen Deutschen Herrenklubs. Als enger Vertrauter und Berater von Reichskanzler Franz von Papen hatte er maßgeblichen Einfluß auf dessen Denken und politisches Programm. Wohl auch, weil er in seinem jungkonservativen und konservativ-revolutionären Umfeld nicht mit ungeteilter Zustimmung zu seinen dezidiert monarchistisch-restaurativen Vorstellungen rechnen durfte, entschied er sich für die anonyme Publikation des Endes der Republik, das nicht weniger als eine Verteidigung des Gottesgnadentums und des überzeitlichen Reichsgedankens darstellte.

Um seine Argumentation eingängiger zu machen, präsentierte Schotte sie vor dem Hintergrund einer fiktiven Rahmenhandlung. Den Ausgangspunkt bildet die Verteidigungsrede eines Journalisten, der wegen monarchistischer Umtriebe angeklagt wird. Als Hauptteil folgt ein umfangreiches Gespräch alter Freunde und Weggefährten des inzwischen zu drei Jahren Haft Verurteilten auf dem Landsitz eines königlichen Prinzen, dem die Rolle des Vermittlers zwischen den oft konträren Positionen der Beteiligten zukommt. In seiner Anlage erinnert dieser Teil an Joseph de Maistres Les Soirées de Saint-Pétersbourg. Am Schluß stehen einige Briefe, die einzelne Aspekte der Diskussion vertiefen, sowie das politische Testament des Prinzen.

Im Mittelpunkt der Überlegungen steht Gustave Le Bons soziologische Feststellung von der Entstehung der Massengesellschaft, die spezifische Anforderungen an Herrschaft und Regierung stelle. Der Cäsarismus, jene Neudefinition der Monarchie als quasi diktatorische Einherrschaft, wird dabei ausdrücklich verworfen. Auch Wilhelm II. sei ungeachtet bester Absichten und politischen Geschicks letztlich am Versuch der Synthese preußischen Gottesgnadentums, altdeutschen Kaisertums und dem Cäsarismus des Massenzeitalters gescheitert. Vielmehr gelte es, aus der Masse wieder ein Volk zu formen. Für diese Aufgabe sei die Monarchie prädestiniert, denn sie spreche den Einzelnen an und hebe ihn heraus aus der Anonymität, indem sie ein persönliches wechselseitiges Treueverhältnis zwischen König und Individuum schaffe. Gerade heute, in Zeiten nie dagewesener globaler Mobilität und Entwurzelung, erscheint dieser Gedanke zukunftsweisend. Die auf den ersten Blick paradox wirkende Forderung nach einer Verknüpfung von Konstitutionalismus und Absolutismus wird klarer, wenn man Schottes Unterscheidung von Herrschaft und Regierung nachvollzieht: Der absolut herrschende Monarch habe sich jeglicher Beeinflussung der konstitutionellen Regierung zu enthalten, während diese sich nicht Elemente der Königsherrschaft anmaßen dürfe.

Die Revolution dagegen habe zwar die Herrschaft der Dynastien unterbrochen, nicht jedoch ihre Legitimität. Die Republik usurpiere lediglich die den Fürsten zustehende Herrschaft und stelle sie damit der menschlichen Willkür anheim, der sie nur durch die Wiederherstellung des Gottesgnadentums und der dynastischen Erbfolge wieder entrissen werden könne. Dennoch sei die Königsherrschaft kein Besitz des Monarchen, über den dieser frei verfügen und auf den er durch Abdankung verzichten könne, sondern eben eine ohne eigenes Zutun gewährte Gnade und damit unauflösbare Verpflichtung.

Die Menschen in ihrer Not – das Buch erschien auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise – fragten aber zu recht danach, welche konkrete Hilfe die Monarchie ihnen bieten könne. Auch wenn diese zeitgebundenen Überlegungen für den Leser des 21. Jahrhunderts weniger von Interesse sind, sind einige grundsätzliche Überlegungen wie etwa die Kritik am ausufernden Sozialstaat auch heute noch aktuell. Freilich, auch Schotte stellt letztlich die Systemfrage, seine strikt antidemokratische Haltung dürfte auf viele Monarchisten in der Bundesrepublik beunruhigend wirken. Existenzielle Krisen jedoch, und das hatte Schotte richtig erkannt, bedürfen einer fundamentalen Neuorientierung – und dabei sollte es, wie bei der Diskussionsrunde in seinem Buch, zumindest keine Denk- und Sprechverbote geben. T.G.

„Der König wahrt das Recht auch gegen die Gesetze, welche es verletzen.“ – W. Schotte

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Die vollständige 157. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 157

  • Die Republik ist die Antwort schuldig geblieben
  • Königsproklamation vor 40 Jahren in Spanien
  • Monarchietheorie und Walther Schotte: Das Ende der Republik
  • Kaiserin Farahs Kunstsammlung wird in Berlin ausgestellt

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Königliches Beileid für die Pariser Toten

14 Samstag Nov 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Französische Revolution, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Alliance Royale, Comte de Paris, Frankreich, Graf von Paris, henri comte de paris, Henri VII., Jordanien, König Felipe VI., König Harald V., Königin Elizabeth II., Paris, Prinz Charles, Schah Reza II.

Prinz Charles gedacht der Toten von Paris an seinem 67. Geburtstag in Perth, Westaustralien. Mit seiner Frau Camilla, Herzogin von Cornwall, hält er sich zur Zeit im Commonwealth of Australia auf.

Prinz Charles gedachte der Toten von Paris an seinem 67. Geburtstag in Perth, Westaustralien. Mit seiner Frau Camilla, Herzogin von Cornwall, hält er sich zur Zeit im Commonwealth of Australia auf.

Königin Elizabeth II. von Großbritannien und Nordirland:

Prinz Philip und ich sind tief geschockt und traurig über den schrecklichen Verlust vieler Menschenleben in Paris. Wir senden unser tiefstes Beileid Ihnen, den Familien derer, die gestorben sind, und dem französischen Volk.

“Prince Philip and I have been deeply shocked and saddened by the terrible loss of life in Paris. We send our most sincere condolences to you, the families of those who have died and the French people.”

König Philippe I. der Belgier:

Geschockt von den Überfällen in Paris ist Belgien solidarisch mit dem französischen Volk. Wir wünschen den direkt von diesen scheußlichen Taten Betroffenen Stärke.

“Shocked by attacks in Paris, Belgium is in solidarity with French people. Courage to the people directly affected by these heinous acts.”

König Willem-Alexander der Niederlande:

Ich bin tief schockiert von den Überfällen in Paris in der letzten Nacht. Die Niederlande fühlen sich Frankreich tief verbunden. Wir trauern mit dem französischen Volk um die Opfer. Mit dem französischen Volk werden wir weiterhin die Freiheit gegen alle verteidigen, die versuchen, sie mit Terror zu untergraben. Die Werte der Freiheit und Solidarität stehen nicht zum Ausverkauf. Unsere Gedanken sind mit allen, die jetzt um ihre Angehörigen trauern und mit allen Opfern dieser feigen Überfälle.

“I am deeply shocked by the attacks last night in Paris. The Netherlands feels connected closely with France. We mourn with the people of France to the victims. With the French people, we remain steadfastly defend freedom against those who try to undermine her with terror. The values of freedom and solidarity, we never price. Our thoughts are with all those who now have intense grief at the loss of their loved ones and all the victims of these cowardly attacks.”

König Willem-Alexanders Botschaft auf niederländisch.

König Willem-Alexanders Botschaft auf niederländisch.

Königin Margrethe II. von Dänemark:

Seiner Exzellenz, dem Präsidenten der Französischen Republik, Herrn Hollande

Bitte nehmen Sie, Herr Präsident, unser Mitgefühl für die tragischen Überfälle an, die gestern Paris trafen. Der Prinzgemähl und ich sprechen unsere tiefe Sympathie allen, die unmittelbar betroffen sind, sowie dem französischen Volk aus. Wir senden Ihnen für Ihr Land unsere besten Wünsche in dieser schwierigen Lage.

“His Excellency the President of the French Republic, Mr Hollande

Please accept, Mr. President, our condolences following the tragic attacks that have hit Paris yesterday. The Prince Consort joins me in expressing our deepest sympathy for those affected and for the french people.We send you our best wishes for your country in this difficult situation.”

König Harald V. von Norwegen:

Ich habe mit größter Trauer die Nachricht vom abscheulichen terroristischen Überfall in Paris am Freitagabend erhalten, der so viele Tote und Verwundete zurückließ.

Vieles an der Tragödie, die die französische Hauptstadt traf, gemahnt uns an die Wichtigkeit, unsere demokratischen Werte zu schützen.

Im meinem und im Namen des norwegischen Volks drücke ich Ihnen, Herr Präsident, unser tiefes Mitgefühl aus und ich bitte sie, mein Beileid und mein tiefes Mitgefühl den Trauernden und dem französischen Volk zu übermitteln.

“I have received with great sadness the news of the heinous terrorist attack in Paris on Friday night, which resulted in so many killed and injured.

Enough even reminds a tragedy that has hit France’s capital of us about the importance of protecting our core democratic values.

On behalf of myself and the Norwegian people, I send Them, Mr. President, my deepest condolences, and I ask them to disclose my condolences and deep sympathy to the bereaved and to the French people.”

König Carl XVI Gustaf von Schweden:

Von den schrecklichen Ereignissen in Paris bin ich schockiert. Ich empfinde große Trauer und meine Gedanken sind bei allen Opfern und ihren Familien. Diese Taten waren ein Angriff auf unsere ganze Gesellschaft und die Art, wie wir leben wollen. Viele von uns fühlen Betroffen- und Sprachlosigkeit. Es ist wichtig, daß wir zusammenstehen gegen diesen unvorstellbaren Terrorismus.

“I am shocked by the horrific events in Paris. I feel great sadness and my thoughts are with all the victims, victims and their families. These acts are an attack against the whole of our common society and the way we want to live in. There are many of us who feel concern and consternation. It is important that we stand united together against this unimaginable terrorism.”

König Felipe VI. von Spanien:

Herr Präsident,

In diesen Momenten des Schmerzes, möchte ich Nähe, Solidarität und Unterstützung der Regierung und des spanischen Volks ausdrücken und gleichzeitig die terroristische Barbarei und die grausame und unmenschliche Ungerechtigkeit derer verurteilen, die die Schlüssel- und Grundwerte unseres Zusammenlebens und unserer Demokratien untergraben.

Mit der Königin möchte ich unser von Herzen kommendes Mitgefühl mit den Familie der Verstorbenen und unsere  Wünsche für eine schnelle Genesung aller Verwundeten ausdrücken. Die Spanier sind heute mehr denn je an der Seite der Franzosen, wenn es gilt, mit Entschiedenheit entschlossen und gemeinsam die Herausforderungen der terroristischen Gewalt zu besiegen.

Eintrag König Felipes ins Kondolenzbuch in der franzosischen Botschaft, Madrid.

Eintrag König Felipes ins Kondolenzbuch in der franzosischen Botschaft, Madrid.

Mr President,

In these moments of pain, want to send all the closeness, solidarity and support on behalf of the Government and the Spanish people as well as to express firm condemnation against terrorist barbarity and the cruel and inhuman injustice of those who undermine the principles and fundamental values underpinning our coexistence and our democracies.

Next to the Queen, I want to also express my heartfelt condolences to the families of the deceased and our desire for a speedy recovery of the injured. The Spaniards are today more than ever, next to the French in the determination, commitment and unity which allows to overcome challenges of terrorist violence.

Fürst Albert II. von Monaco:

Herr Präsident,

Die Überfälle, die Paris im Herzen getroffen haben, machen uns stumm.

Mein Land teilt die Trauer und den Abscheu des befreundeten Frankreichs, das von diesen terroristischen Verbrechen heimgesucht wird.

Mit Respekt und tief gerührt verneigen wir uns im Gedenken an so viele Opfer und unaussprechlichem Schmerz ihrer Angehörigen.

Unsere Gedanken sind auch bei allen Verwundeten dieser blindwütigen Taten.

Im meinem Namen sowie im Namen meiner Familie und des Volks von Monaco versichere ich Ihnen unsere tiefe und wirkliche Solidarität mit allen, die sich gegen Geißel des Terrorismus erheben.

Mit der Französischen Republik wissen wir, daß sie nicht siegen wird.

“Mr President.

The attacks that come from strike Paris at the heart, numb us.

My country shares the sorrow and the terror of the friendly France, bruised by these terrorist crimes.

With respect and a huge emotion, we bow before the memory of so many victims and the indescribable pain of their families.

Our thoughts are also all persons injured in their flesh by these wild acts.

On my own behalf, on behalf of my family and the people of Monaco, I want to assure you of our deep and real solidarity, in union with all those who are mobilizing against the scourge of terrorism.

Alongside of the French Republic, we know that it will not prevail.

Please accept, Mr. President of the French Republic, the assurance of my highest consideration.”

Großherzog Henri vo Luxemburg:

Herr Präsident,

Mit Abscheu und Bestürzung haben wir die Bilder von den Überfällen in Paris verfolgt.

Die Großherzogin und ich versichern Ihnen gemeinsam mit dem Volk von Luxemburg unser tiefes Mitgefühl mit den Opfern und ihren Angehörigen.

Wir drücken unsere volle Solidarität in diesem Unglück aus, das Frankreich trifft.

“Mr. President,

It is with horror and consternation that not have seen images of the attacks in Paris.

The Grand Duchess and I assure you together with the people of Luxembourg to share our great compassion for the victims and their families.

We express our total solidarity in misfortune that hits the France.”

König Mohammed VI von Morokko:

Herr Präsident,

ich sende Ihnen, den Angehörigen der unschuldigen Opfern und dem gesamten französischen Volk mein tiefempfundenes Mitgefühl verbunden mit den besten Wünschen für eine schnelle Genesung der Verwundeten.

Ich möchte für das marokkanische Volk und in meinem eigenen Namen auf das Entschiedenste diese abscheulichen terroristischen Taten verurteilen und meine volle Solidarität und Unterstützung in dieser Lage ausdrücken.

“Mr. President,

I offer my most saddened condolences to you, to the innocent victims’ families and to the entire French people as well as my earnest wishes of prompt recovery to the wounded.

I would like to condemn in the strongest terms on behalf of the Moroccan people and in my own name these vile terrorist acts and express our full solidarity and support in this ordeal.”

Königin Rania

Königin Rania von Jordanien in einer Twitter-Botschaft: Von Beirut bis Paris, Terrorismus kennt keine Grenzen und keine Religion. Die Menschheit muß einig sein gegen die Feinde der Menschheit.

Der französische Thronprätendent Henri Graf von Paris

Der französische Thronprätendent Henri Graf von Paris in seinem Tweet: Das Massaker Unschuldiger. Ich teile den Schmerz der Familien in Frankreich. Und mein Herz leidet. HCP

Die Alliance Royale hat die Terrorüberfälle in einer Stellungnahme scharf verurteilt:

Les attentats du 13 novembre: communiqué du délégué général
La vraie force viendra de notre courage à défendre ce que nous sommes en s’adossant à ce qui nous reste de meilleur: notre héritage. Car notre pire ennemi est notre reniement.

Kondolenzschreiben von Schah Reza II. von Iran.

Kondolenzschreiben von Schah Reza II. von Iran.

MESSAGGIO DI S.A.R. IL PRINCIPE AMEDEO DI SAVOIA,
DUCA DI SAVOIA E CAPO DELLA REAL CASA, PER ONORARE LE VITTIME DEGLI ATTENTATI TERRORISTICI DI PARIGI

Venuto meno il momento cruciale dell’orrore, costernato dai tragici eventi che hanno sconvolto Parigi, non solo, ma anche le coscienze di tutto il mondo civile, anche a nome della mia Famiglia, desidero rivolgere un riverente pensiero alle vittime innocenti di un terrorismo che non può trovare giustificazione.

La mia Casa, da sempre, aperta al dialogo e al confronto per raggiungere gli scopi principi del vivere umano, non può non far sentire la sua voce per stigmatizzare questa realtà fuorviante, foriera di morte e distruzione che ottenebra la nostra civiltà ed il nostro vivere quotidiano.

Da quando esiste il mondo, la malvagità umana è stata sempre sconfitta anche se, prima di raggiungere lo scopo, tante, troppe genti sono state sacrificate sull’altare del sacrificio per largire concordia e pacifica convivenza tra popoli di cultura, storia, tradizione e fedi diverse.

Desidero esprimere l’auspicio che tutti i Governanti dei Paesi democratici, da subito, contribuiscano con il loro apporto a sconfiggere il terrorismo , non solo sul campo, ma soprattutto sul piano ideologico, per consentire alle generazioni future la certezza del diritto alla vita, alla prosperità, alla pace.

Amedeo
da Castiglion Fibocchi, 19 novembre 2015.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 156

01 Sonntag Nov 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Adolfo Suárez, Afghanistan, Felipe Gonzalez, Invictus Games, José Calvo Sotelo, König Alfons XIII., König Juan Carlos I., König Michael I., Koruna Česká, Ministerpräsident Adolfo Suárez, Monarchietheoretiker, Nepal, Prinz Harry, Rumänien, Südafrika, Spanien, Tschechien, USA

Monarchietheorie: José Calvo Sotelo und der Ständestaat

José Calvo Sotelo

José Calvo Sotelo (1893 – 1936)

José Calvo Sotelo (1893-1936) galt als einer der aussichtsreichsten und durch seinen brillianten Verstand bemerkenswertesten Politiker Spaniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach einem mit Bestnote bestandenen Staatsexamen in Jura begann er seine politische Karriere in den 1920er Jahren als Abgeordneter. Von 1925 bis 1930 war er Finanzminister, um dann nach dem Sturz der Monarchie 1931 allmählich zum Führer der Opposition in der Republik aufzusteigen. Calvo Sotelo wollte einen korporatistischen Ständestaat, in der die parlamentarische Vertretung des Volkes nicht in Parteien und Fraktionen, sondern durch die verschiedenen Berufsgruppen und andere Akteure der Gesellschaft wie zum Beispiel den Klerus gestellt werden sollte. Kombiniert werden sollte das Ganze mit einer sehr weitgehenden kommunalen Selbstverwaltung. Wie der in der letzten Ausgabe vorgestellte Charles Maurras sah auch Calvo Sotelo in den Kommunen den Hort der Seele der Nation. Die Einheit des Staates auf übergeordneter Ebene zu wahren und die verschiedenen Gruppen im Sinne des Allgemeinwohls zu lenken, wäre jedoch dem Monarchen zugefallen, dem also automatisch eine wichtige Rolle mit vielen Rechten zugedacht war. Die 1931 gestürzte Monarchie sollte daher keineswegs „restauriert”, sondern „neu errichtet” und mit weitergehenden Rechten ausgestattet werden.

Der Ständestaat hat in der Praxis viele Fragen unbeantwortet gelassen, weil er historisch betrachtet entweder gar nicht oder wie in Österreich in den 1930er Jahren nur sehr kurz und ohne Monarchie verwirklicht wurde. Seine Kritiker haben ihm vorgeworfen, daß das einzige Ziel seiner Verfechter nur die Wahrung der tradierten Herrschaftsverhältnisse zu ungunsten der Besitzlosen gewesen sei. Diese Betrachtung greift jedoch zu kurz, denn Calvo Sotelo zeigte in seiner Zeit als Finanzminister, daß er vielmehr überhaupt nicht gewillt war, nur den status quo zu wahren. Er versuchte vielmehr, auch die reichen Grundbesitzer stärker zu besteuern und trug sich den Beinamen „roter Minister” ein. Ob Calvo Sotelo also recht behalten hätte, und er ein gerechteres Spanien geschaffen hätte, in dem es nicht zum Bürgerkrieg gekommen wäre, wäre es zur Umsetzung seiner Ideen gekommen, ist heute im Bereich der historischen Spekulation – seine Ermordung und der kurz darauf beginnende Bürgerkrieg ließen diese Frage bald obsolet werden. Interessanterweise werden in den heutigen Politikwissenschaften korporatistische Theorien wieder aufgegriffen, um die Einflußnahme von Verbänden und Lobbygruppen zu rechtfertigen, auch wenn die Provenienz dieser Theorien bei der konservativen Rechten des Beginns des 20. Jahrhunderts meist völlig verschwiegen wird.

Calvo Sotelo hat wie der spanische Nationalheld El Cid, den seine engsten Gefolgsleute kurz nach seinem Tod in voller Rüstung auf ein Pferd setzten, um sein Ableben während einer Schlacht gegen die Mauren zu verschleiern und ihn noch ein letztes Mal Angst und Schrecken in ihren Reihen verbreiten zu lassen, seine bedeutendste Schlacht erst als Toter gewonnen: Seine Ermordung, die in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1936 unter Mittäterschaft von Angehörigen der republikanischen Polizei und persönlicher Sicherheitsleute sozialistischer Abgeordneter vollzogen wurde, gab dem Militärputsch am 18. Juli 1936 erst die notwendige Unterstützung bei weiten Teilen der Spanier, ohne die sich das Militär nicht hätte durchsetzen können. So vertreten einige Historiker die Auffassung, daß selbst der damals noch sehr zögerliche General Franco durch den Tod Calvo Sotelos dazu bewogen wurde, sich dem Aufstand anzuschließen. In jedem Fall gilt dies jedoch für die Royalisten, die vor der Ermordung ebenfalls zögerten, da die Herstellung einer neuen Monarchie eigentlich nicht auf der Agenda der Militärs stand. Dies änderte sich dann jedoch und 1939 wurde die Republik besiegt, 1947 die Monarchie auf dem Papier erneuert und nach dem Tod General Francos 1975 bestieg Juan Carlos I. den Thron, den Alfons XIII. 1931 verlassen mußte. Heute erinnert im Geschäftsviertel von Madrid an der Plaza Castilla ein Denkmal an José Calvo Sotelo. L.R.

Adolfo Suárez, center, with his successors Felipe Gonzalez, right, and Leopoldo Calvo Sotelo in 1998. Credit Eloy Alonso

Leopoldo Calvo Sotelo, 1. Marqués de la Ría de Ribadeo (1926 – 2008) (links im Bild) war der Neffe José Calvo Sotelos und spanischer Ministerpräsident vom Februar 1981 bis Dezember 1982. Während seiner Wahl im spanischen Parlament zum Nachfolger von Adolfo Suárez (Mitte) stürmte Oberstleutnant Antonio Tejero am 23. Februar das Gebäude und versuchte, einen Putsch zu initiieren. Die Revolte wurde durch die unvergessene Intervention von König Juan Carlos nach 24 Stunden beendet. Der dritte Politiker im Bild (rechts) ist Felipe Gonzalez, der 1982 Nachfolger von Leopoldo Calvo Sotelo als Ministerpräsident wurde.

Prinz Harry kämpft für Veteranen

Wie immer man zur westlichen Intervention in Afghanistan steht, so bleiben doch die Männer und Frauen, die auf Anordnung ihrer Regierung am Hindukusch, wo angeblich Deutschland verteidigt wurde, den Kopf – nein, ihren ganzen Körper – hinhielten und oft mit zerstörten Gliedmaßen und kaputter Seele zurückkamen.

Prinz Harry in Fort Belvoir, Virginia.

Prinz Harry in Fort Belvoir, Virginia.

Während sie die Bundesrepublik weitgehend unbeachtet läßt, hat im Vereinigten Königreich Prinz Harry die Rolle des Veteranenanwalts übernommen. Er kennt Afghanistan aus eigenem Erleben und organisiert seit 2014 die Invictus Games, eine Art Paralympics für verwundete ex-Soldaten. Um für die Wettkämpfe im Mai 2016 in Florida zu werben, zu denen 500 Sportler aus 15 Ländern erwartet werden, bereiste er in der letzten Woche die USA. Mit einer Ansprache an Kriegsversehrte lud er sie zu den Invictus Games 2016 ein. H.S.

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Die vollständige 156. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 156

  • Wieso Deutschland die Monarchie braucht
  • Monarchietheorie: José Calvo Sotelo und der Ständestaat
  • Mehr Rechte für Südafrikas Monarchen?
  • 94. Geburtstag von König Michael I.
  • Präsidentin führt Nepal
  • William und Kate trafen 007
  • Prinz Harry kämpft für Veteranen

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