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Asfa Wossen verurteilt Gewalt in Äthiopien Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 262

05 Sonntag Dez 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

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Schlagwörter

Äthiopien, Berliner Stadtschloß, Fake News, Hohenzollern, Kaiser Haile Selassie von Äthiopien, Kaiser Wilhelm II., kronprinz wilhelm, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Prinz Asfa Wossen, Prinz Georg Friedrich von Preußen

Prinz Asserate verurteilt Gewalt in Äthiopien

Seit ungefähr einem Jahr herrscht in Äthiopien von einer breiteren Öffentlichkeit unbemerkt Bürgerkrieg. Der in Deutschland lebende äthiopische Prinz und Buchautor („Manieren“) Asfa Wossen Asserate appellierte in der Wochenzeitung Tagespost an die Rebellen, an den Verhandlungstisch zu kommen. Er sagte gleichzeitig, daß die internationale Gemeinschaft die Lage in Äthiopien falsch einschätzen würde und bezog dabei Stellung für die Zentralregierung. Die Rebellen, die sich aus Teilen einer bis 2018 regierenden Koalition rekrutieren, würden den Ausgang der letzten Wahlen nicht anerkennen und das Land ethnisieren, also den Haß zwischen den äthiopischen Völkern schüren, während Präsident Abiy Ahmed, immerhin Friedensnobelpreisträger und damit nicht unbedingt im Verdacht, Kriege zu schüren, durchaus Reformen auf den Weg gebracht habe.

Äthiopien hat eine erstaunliche, eng mit seiner Monarchie verbundene Geschichte: Schon einer der Heiligen Drei Könige war in der Tat jener von Äthiopien. Der Monarch des Landes trug traditionell den Titel «König der Könige, siegreicher Löwe aus dem Stamme Juda, Herrscher auf dem salomonischen Thron». In einer seit dem frühen Mittelalter vom Islam dominierten Region blieb das Land christlich. Im 19. Jahrhundert war Äthiopien dann neben Liberia der einzige unabhängige afrikanische Staat. Aufsehen erregte Äthiopien, als es einer von Kaiser Menelik II. persönlich geführten Streitmacht 1896 gelang, Italien in der Schlacht bei Adua eine demütigende Niederlage zuzufügen und so den Versuch zu vereiteln, das Land zu kolonisieren. Unter Mussolini wurde Äthiopien nach einem weiteren Krieg 1935-36 dann doch noch Kolonie, jedoch zog Kaiser Haile Selassie schon 1941 wieder in Addis Abeba ein. Die Monarchie stürzte dann aus einem relativ trivialen Grund: Es gab eine Mißernte und eine Hungersnot im Norden Äthiopiens, die zum gleichen Zeitpunkt mit einer durch den hohen Ölpreis 1974 verursachten Wirtschaftskrise in den Städten einherging. Zum Vergleich: In der Hungersnot zwischen 1972-1974 starben etwa 40.000 bis 80.000 Äthiopier, in der vom kommunistischen Nachfolgeregime verursachten Hungersnot zwischen 1983-1985 zwischen 500.000 und 2.000.000. Die Ermordung von Kaiser Haile Selassie durch die Kommunisten markierte das vorläufige Ende einer Dynastie, die sich gesichert bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen läßt, und ihren Völkern die Freiheit bewahren konnte. Prinz Asfa Wossen Asserate studierte zur Zeit des Putsches in seiner Heimat in Deutschland und entging daher den kommunistischen Mordschergen. L.R.

Bei einem Europabesuch des äthiopischen Kaisers traf er auch auf seinen Großneffen, Prinz Asfa Wossen (links).

Neues Buch zur Hohenzollernentschädigung

Im Verlag Duncker & Humblot ist das Buch „Die Hohenzollerndebatte. Beiträge zu einem geschichtspolitischen Streit“ erschienen. Es enthält Beiträge von 23 Historikern unter anderem zu juristischen Bezügen der Entschädigungsdebatte, der Geschichtsforschung zum Kaiserreich im Allgemeinen und zur Person des Kronprinzen Wilhelm. Mit von der Partie sind die Autoren Rainer F. Schmidt, der sich mit den Thesen des Eckart Conze auseinandersetzt, und auch Lothar Machtan hat einen Beitrag geschrieben. Weitere Autoren sind Michael Wolfssohn, Frank-Lothar Kroll und Benjamin Hasselhorn.

Wer mehr zum Inhalt des Buches wissen will, findet das Inhaltsverzeichnis hier. Die Autoren haben auf folgendem kurzen Youtube-Video Stellung bezogen:

Die Hohenzollerndebatte. Beiträge zu einem geschichtspolitischen Streit

Darin sprechen sie sich für eine Debatte aus, die wissenschaftliche Standards beachtet, was auch bedeutet, daß sie gegen eine schwarz-weiße Sicht auf die Hohenzollern, ihre Haltung zum Nationalsozialismus oder andere Fragestellungen eintreten.

Dies kann wiederum als Kritik am Umgang mit dem Thema durch Historiker wie Conze oder Malinowski aufgefaßt werden.

In seiner Printversion kostet das Buch 29,90 Euro, als E-Book 26,90 Euro.

L.R.

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Die vollständige 262. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 262Herunterladen

Inhalt der 262. Ausgabe:

· Prinz Asserate verurteilt Gewalt in Äthiopien

· Berliner Stadtschloß: Konstante Nörgelei wird belohnt

· Neues Buch zur Hohenzollerentschädigung

· Kaiser Wilhelm II. und die Automobile

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Neuinterpretation des Bismarck-Denkmals Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 245

13 Sonntag Dez 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa

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Denkmal, Hamburg, König Gyanendra, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Nepal, Otto von Bismarck, Prinz Hridayendra von Nepal

Nein, Bismarck ist nicht umstritten

Wer die Debatte um das Bismarck-Denkmal in Hamburg verfolgt, kann nur den Kopf schütteln, beziehungsweise fragen, wann und an welcher Stelle er aus Versehen in ein dadaistisches Paralleluniver-sum eingetreten ist. Das Wort „Debatte“ ist dabei irreführend, weil dieses Wort per Definition ein Streitgespräch bezeichnet und nicht, daß mehrere Kleinstgrüppchen sich gegenseitig selbst bestätigen. Worum es geht: Das Denkmal des Kanzlers im Hamburger Stadtteil Sankt Pauli, welches eigentlich renoviert werden soll, sei „umstritten“, weil Bismarck eine koloniale Vergangenheit repräsentiere. Das Wort „umstritten“ benutzen Journalisten dabei meistens, wenn sie absolut nicht umstrittene Dinge in Verruf bringen wollen. Im Anschluß daran werden meistens „unparteiische“ Kommissionen eingerichtet, die mit einer Mehrheit an affinen Leuten und einigen Alibiwissenschaftlern besetzt werden und die Journalisten bestätigen. Im Ergebnis werden Straßen umbenannt oder eben Denkmäler abgeräumt, obwohl die überwältigende Mehrheit der Anwohner und der Gesamtbevölkerung dagegen ist. Die schweigende Mehrheit schaut aber eben nur ohnmächtig beziehungsweise ungläubig zu.

Auf 34,3 Meter bringt es das Bismarck-Denkmal in Hamburg – St. Pauli, das nicht staatlich verordnet errichtet, sondern auf Initiative Hamburger Bürger gebaut wurde.

In einer ganz ähnlichen Konstellation wurde jetzt also auf Einladung von Hamburgs Kultursenator Brosda eine Mehrheit an Vereinigungen, die der Black Lives Matter – Bewegung nahestehen, ein paar Wissenschaftlern gegenübergestellt. Das Ergebnis des Gesprächs: Das Denkmal könne nicht unkommentiert dort stehenbleiben. Wie das Endergebnis aussehen wird, wird dann wahrscheinlich eine solche „unparteiische“ Expertenkommission vorschlagen.

Wer sich zumindest ein wenig mit der Geschichte des Kaiserreichs auskennt, weiß, daß der Eiserne Kanzler keine Kolonien wollte, weil er glaubte, daß dies neue Konfliktlinien mit anderen Großmächten mit sich bringen würde. In der Stimmung der Zeit konnte er sich aber mit seiner Auffassung nicht durchsetzen. Als er dies erkannte, berief er 1884 eine Konferenz mit dem Ziel ein, unter Wahrung des Friedens die Interessen der europäischen Mächte in West- und Zentralafrika zu regeln. Die daraus resultierende Kongoakte garantierte den Kolonialmächten Handelsfreiheit untereinander, sah jedoch auch ein Verbot des Sklavenhandels vor und beschied, daß militärische Konflikte zwischen den Unterzeichnern nicht auf Afrika ausgeweitet werden sollen. Persönlich betrachtete Bismarck die Kolonien, die Deutschland ab 1884 erwarb, allenfalls als erweiterte Verhandlungsmasse, im Hinblick auf den Staatshaushalt waren sie für ihn ein Ärgernis. 1890 gelang es ihm, mit dem Helgoland-Sansibar-Vertrag ein koloniales Abenteuer zu beenden. Helgoland ist heute bekanntlich der letzte deutsche Gebietszuwachs.

„So lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik. Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann, und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht.“ – Otto von Bismarck 1881

Jetzt ausgerechnet Bismarck als Symbol für Kolonialismus hinzustellen, hat mit Fakten also nichts zu tun, und diejenigen, die dies behaupten, reihen sich mit anderen Leuten ein, die daran glauben, die Erde sei eine Scheibe, oder das Coronavirus eine Bilderberg-Verschwörung. Es kann natürlich auch sein, daß es um eine politische Nachricht geht: Das linksradikale Spektrum duldet keine deutschen Nationalhelden und da Wilhelm II., der eigentliche Befürworter deutscher Kolonialpolitik, ohnehin nicht als solcher gilt, versucht man, auf Biegen und Brechen eine Verbindung zwischen dem Kolonialismus und Bismarck herzustellen und ihn so zu diskreditieren.

Nun gibt es in Deutschland Meinungsfreiheit und man kann mehr oder weniger denken und sagen, was man möchte, wie albern es auch immer sei. Problematisch wird es jedoch, wenn sich Politiker, Medien oder Wissenschaftler dazu hergeben, über solchen Unsinn ernsthaft zu diskutieren, als sei er seriös. Das tut man ja auch nicht über Chemtrails oder ähnliches.

Man kann Bismarck wegen seiner Innenpolitik, dem Kulturkampf und dem Verbot der Sozialdemokratie kritisieren. Aber nein, wegen seiner Kolonialpolitik ist er nicht umstritten. Und nein, man muß nicht jeden Unsinn ertragen. L.R.

Staatliche Finanzierung für Denkmalstürzer

„Antikolonialistische“ Aktivitäten sind zu einem Geschäftsmodell geworden, das sich rentiert. Zur finanziellen Alimentierung des Berliner Pendants der Hamburger „Initiativen“ schrieb Götz Aly am 30. September in der Berliner Zeitung:
„Seit einigen Monaten beglücken der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) und die Bundeskulturstiftung das Grüppchen „Postkolonial e.V.“ und assoziierte Vereinigungen mit 3,5 Millionen Euro. Damit wird ein „erinnerungskulturelles Projekt“ (Lederer) gefördert. Die mit Steuermitteln gepäppelten Aktivisten bezeichnen sich als „zivilgesellschaftliches Bündnis Decolonize Berlin“. Öffentlich wirksam betreiben sie zum Beispiel die Ausmerze des 300 Jahre alten Namens der Mohrenstraße in Berlin-Mitte.”
 

Massendemonstrationen in Nepal verlangen nach der Monarchie

In den Straßen Nepals wird der Ruf nach der Wiedereinführung der Monarchie immer lauter. Nachdem sich die maoistischen Guerillatruppen mit den bürgerlichen Politikern der Hauptstadt einigten, erklärten sie 2008 die Monarchie der seit 1768 herrschenden Schah-Dynastie für abgesetzt. Danach war es mit der Einigkeit der Parteien nicht mehr weit her und es dauerte fast zehn Jahre bis eine Verfassung ausgearbeitet war. Mit ihr herrschen seit 2017 zwei kommunistische Parteien: Die Communist Party of Nepal (United Marxist Leninist) und die Communist Party of Nepal (Maoist Center)


Die Demonstrationen in Nepal zugunsten der Rückkehr der konstitutionellen Monarchie haben in den letzten Wochen an Stärke zugenommen. 

Die wachsende Unzufriedenheit mit dieser Regierung nahm stark zu, als die Covid-19-Pandemie Nepal besonders hart traf. Die erste Pro-Monarchie-Demonstration wurde trotz Corona-Beschränkungen am 10. November von der „Nationalist Civic Society“ organisiert, bereits zwei Tage später verlangte ein Demonstrationszug des „Nepal Scholars Council“ ebenfalls die Rückkehr des Königs. Nun folgten in immer kürzeren Zeitabständen in allen großen Städten Nepals Protestmärsche, die die Wiedereinsetzung der monarchistischen Verfassung verlangten. Das in Kathmandu ansässige Internetportal My Republica schrieb nach den Unruhen vom 5. Dezember von „Massenprotest in Kathmandu verlangt die Wiederherstellung der Monarchie“: „Dies ist wahrscheinlich die größte Demonstration für die Monarchie im Land nach der ersten Nachkriegsverfassung von 2015.“ Das gleiche Portal berichtete, es seien überwiegend junge Leute, die Slogans skandierten, die König Gyanendra und die Hindu-Monarchie hochleben ließen. Mit dessen 18-jährigem Enkel, Prinz Hridayendra, steht ein unumstrittener Thronfolger bereit, der unbelastet von vergangenen Auseinandersetzungen die Monarchie fortführen könnte.

Inzwischen nahm sogar die Weltpresse von den monarchistischen Demonstrationen Notiz. In Indien und China, Nepals einzigen Nachbarn, werden die Pro-Monarchie-Märsche aufmerksam registriert, denn beide haben in Nepal ihre Interessen und annektierten in den vergangenen Monaten nepalesisches Territorium, was bei den Nepalesen nicht gut ankam. Teilweise sind die pro-monarchistischen Demonstrationen eine Reaktion, denn es war die Schah-Dynastie, die Nepals Unabhängigkeit gegen alle Begehrlichkeiten verteidigte.   H.S.

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Die vollständige 245. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 245Herunterladen

Inhalt der 245. Ausgabe:

  • Nein, Bismarck ist nicht umstritten
  • Verschiedene Prätendenten stehen bereit
  • Massendemonstrationen in Nepal verlangen nach der Monarchie

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Die Monarchen der Welt im Umgang mit Covid-19

25 Mittwoch Mrz 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Coronavirus, COVID-19, Erzherzog Ferdinand Zvonimir von Österreich, Graf von Paris, Großherzog Henri von Luxemburg, König Felipe VI., König Harald V., König Philippe I. der Belgier, König Willem-Alexander, Königin Elizabeth II., Königin Margrethe II., Kronprinzessin Margareta von Rumänien

Erzherzog Ferdinand Zvonimir von Österreich leistet im Bundesheer seinen Wehrdienst und ist dort im Kampf gegen COVID-19 eingesetzt, wie seine Mutter twitterte.

Karl von Habsburg, Albert von Monaco sowie drei brasilianische Prinzen sind erkrankt. Todesopfer gab es bislang unter den gekrönten Häuptern dieser Erde nicht, und wie bei den meisten Menschen, die noch nicht in hohem Alter sind oder eine schwierige medizinische Vorgeschichte haben, scheint der Krankheitsverlauf bei den Betroffenen weniger schlimm zu sein. In der Stunde, in denen die Bürger in Sorge sind und gleichzeitig große Einschränkungen ihrer Freiheitsrechte hinnehmen müssen, sind die Monarchen aber vor allem in ihrer Rolle als Staatschef und Symbol ihrer Nation gefragt.

Die Monarchen der arabischen Welt greifen dabei hart durch: in Marokko, Jordanien und Saudi-Arabien, wo die Könige die exekutive Gewalt selbst in den Händen halten, wurde bei einer geringen Fallzahl fast das gesamte gesellschaftliche und auch religiöse Leben stillgelegt. Bislang scheint diese Strategie zu funktionieren und das Gesundheitssystem, welches in diesen Ländern nicht besonders entwickelt ist, wurde bislang nicht überlastet. In den europäischen Ländern, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen war, bevor ernsthafte Maßnahmen ergriffen wurden, wandten sich die Staatsoberhäupter in den parlamentarischen Monarchien zumeist per Fernsehansprache an ihr Volk, so zum Beispiel Felipe VI. im schwer getroffenen Spanien, König Philippe von Belgien und König Harald V. von Norwegen.

Fast 15 Millionen Spanier schalteten vor einer Woche ihre Fernsehapparate ein, um die Ansprache ihres Königs zu verfolgen. Die Einschaltquote lag bei 70 Prozent.

Auch König Willem Alexander der Niederlande und Großherzog Henri von Luxemburg wandten sich in Fernsehansprachen an die Bevölkerung, um sie zum Mitmachen bei den strikten neuen Regeln gegen die Krankheit zu ermutigen. Von Königin Elizabeth II. von Großbritannien wird erwartet, daß sie sich demnächst ans Volk wenden wird. Sonderansprachen gab es in ihrer 68-jährigen Regierungszeit bisher nur drei Mal.

Die verhängten Maßnahmen zur Beschränkung des Virus scheinen in den Monarchien auf Akzeptanz und Zustimmung zu treffen, Berichte über „Coronapartys“ sind selten. Europas Könige versuchen außerdem mit gutem Beispiel voranzugehen, vermeiden öffentliche Veranstaltungen und begeben sich selbst in Quarantäne, wie zum Beispiel in Norwegen. Auch die Prätendenten in den Republiken wandten sich an ihre Völker, so etwa Alexander von Serbien oder Dom Duarte in Portugal.

Das Haus Preußen schließt die Burg Hohenzollern für den Publikumsverkehr bis Mitte April und sagt auch Benefizveransanstaltungen ab. Die eigene Biermarke will man aber weiter vertreiben.

In Japan wurden besondere Maßnahmen ergriffen, um den Tenno zu schützen. Dasselbe gilt für die hochbetagten Monarchen Großbritanniens, an derer statt Prinz William in der Krise mehr öffentliche Auftritte wahrnimmt. Kronprinzessin Margareta von Rumänien, die am 26. März ihren 71. Geburtstag feiert, richtete derweil auf Schloß Peleŝ ein Sanatorium für 53 Erkrankte ein. Kronprinz Reza von Iran verurteilte das Ayatollah-Regime, welches kaum Maßnahmen ergriffen hat, um die Pandemie einzudämmen, was dazu führt, daß der Iran allein nach den offiziellen Zahlen unter den am meisten betroffenen Ländern ist.

Im königlichen Palast in Stockholm versammelte König Carl XVI. Gustaf die für das schwedische Gesundheitswesen Verantwortlichen zu Beratungen.

In Dänemark sagte Königin Margrethe II. alle Feiern anläßlich ihres 80. Geburtstags am 10. April ab. Gleichzeitig wurde bekannt, daß aus der Privatschatulle der Königin und des Kronprinzenpaars 750.000 dänische Kronen (etwa 100.000 €) ans dänische Rote Kreuz zur Bekämpfung der Pandemie überwiesen wurden.

Eine Hilfsaktion in kleinerem Rahmen haben die Kinder des belgischen Königspaars gestartet. Kronprinzessin Elisabeth, Prinz Gabriel, Prinz Emmanuel und Prinzessin Eléonore haben (die berühmten belgischen) Waffeln gebacken und sie den Bewohnern zweier Altersheime in Brüssel gebracht.

Königskinder und ihre belgischen Waffeln.

Nach der Epidemie kommt dann die Wirtschaftskrise, denn der fast komplette Stillstand des Lebens hat seinen Preis und die Weltwirtschaft wird in diesem Jahr deutlich schrumpfen. Einige Königshäuser haben daher bereits Fonds zur Unterstützung von in Not geratene Unternehmen eingerichtet. Andere machten zumindest Mut, im dem sie versprachen, daß der wirtschaftliche Abschwung durch staatliche Hilfen abgefangen werden wird.

L.R.

Auch der französische Kronprätendent, Prinz Jean, Graf von Paris, wandte sich mit einer Botschaft an seine Landsleute.

Felipe VI. eröffnet das spanische Parlament Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 231

23 Sonntag Feb 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Berliner Dom, deutsche Monarchisten, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Filmkritik, Hüterin der Krone, Hohenzollern, Hohenzollerngruft, Japan, japanische Thronfolgeregeln, König Felipe VI., Königreich Spanien, Kronprinz Akishino, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Meinungsumfrage zur Monarchie, Pedro Sánchez Pérez-Castejón, Podemos, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Hisahito, Rumänien

Applaus für den König und seine Familie nach der Eröffnungsansprache an die Abgeordneten.

Felipe VI. eröffnet das spanische Parlament

Die Volten des neuen spanischen Premiers Pedro Sánchez, welcher im Wahlkampf versprach, keinesfalls eine Koalition mit der linkspopulistischen Podemos einzugehen und sich niemals von den Separatisten dulden zu lassen, um dann nach den Wahlen genau dies zu tun, ließ eigentlich nichts Gutes für die Monarchie erwarten. Kaum ein Spanier hat Zweifel, daß Sánchez für die Macht nicht nur die Monarchie, sondern auch seine Mutter verkaufen würde. Der durchaus nicht ununterhaltsame separatistische Narrensaum an den geographischen Rändern Spaniens, welcher im Parlament 49 Abgeordnete stellt, boykottierte dann zwar sogleich den Auftritt des Königs bei der Parlamentseröffnung und gab eine Pressekonferenz, wo er sich gegen die Monarchie aussprach. Alles in allem ist es aber nicht so schlimm wie erwartet. Erstaunlicherweise zeigt ausgerechnet der Führer der Linkspopulisten, Pablo Iglesias, royalistische Anwandlungen und sagte sinngemäß, daß die Monarchie es vernünftigerweise verstanden habe, nicht nur die politische Rechte zu vertreten, womit er wahrscheinlich sogar recht hat. Auch die Minister der Podemospartei in der Regierungsriege zollten dem König artig Beifall.

König Felipe VI. wandte sich in seiner Rede gegen eine Spaltung der Gesellschaft

König Felipe VI. wandte sich in seiner Rede, die er in der Anwesenheit der Königin und seiner beiden Töchter hielt, gegen eine Spaltung der Gesellschaft, wobei der spanische König damit alle politischen Parteien in die Pflicht nahm, und nicht etwa wie der abgehalfterte Parteisoldat, welcher in Deutschland formell das höchste Amt im Staat ausübt, nur den ihm nicht genehmen Teil des politischen Spektrums. Er gratulierte den Abgeordneten zu ihrer Wahl und wünschte sich, daß die kommende Legislatur dem spanischen Volk zum Vorteil gereichen und das Vertrauen der Bürger in die staatlichen Institutionen stärken möge. Die Verfassung, über die die Spanier ebenfalls anders als die Deutschen abstimmen duften, stelle dabei für das Zusammenleben und ein verantwortungsvolles Regieren im Sinne aller 47 Millionen Spanier seit über 40 Jahren eine ausgezeichnete Grundlage dar. Die Abgeordneten beantworteten die Rede des Königs mit vierminütigem Applaus und Hochrufen auf die Monarchie und die Verfassung.

Anders als die britische Königin Elisabeth II. stellt der spanische Monarch bei seiner Parlamentseröffnungsrede nicht das Regierungsprogramm des Premierministers vor und hat bei seinen Reden mehr Freiheiten. Inwieweit er sie mit dem jeweiligen Premierminister abstimmt, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Das hat der spanischen Monarchie ein Stück mehr Unabhängigkeit bewahrt, die der König nutzen kann und auch nutzt. Wirklich politisch wurde er zum letzten Mal im Oktober 2017 nach dem versuchten Staatsstreich der katalanischen Separatisten, die mittlerweile nach einem rechtsstaatlichen Verfahren ihre Gefängnisstrafen verbüßen.  L.R.

The Royal Train nimmt Fahrt auf

Johannes Holzhausen hat einen ungewöhnlichen Film gedreht, der es sogar in deutschsprachige Kinos geschafft hat: The Royal Train folgt dem Zug der rumänischen Kronprinzessin Margareta, offizieller Titel „Hüterin der rumänischen Krone“, durch ihr Land. Rumänien ist zwar laut Verfassung eine Republik, stellt aber der Monarchin in spe den Elisabeta-Palast zur freien Verfügung, und er wird auf Regierungskosten instandgehalten. Dort empfängt sie Minister, Diplomaten, Abordnungen aus dem Volk und hier laufen die Fäden ihrer Wohltätigkeitsorganisationen zusammen.

Filmplakat für den Dokumentarfilm von Johannes Holzhausen

Aber eine Monarchin muß sich allen zeigen, auch denen, die nicht zu ihr kommen können. Dazu dient der Trenul Regal, der einmal im Jahr durch‘s Land fährt und in den entlegensten Winkeln Rumäniens halt macht. „Die Zugfahrt ist Volksfest und politische Kundgebung zugleich, denn ganz offen wird für die Anerkennung des Königshauses geworben“, heißt es auf der Webseite des Dokumentarfilmers. Im Blog „Der Konservative“ findet sich eine aus-führliche Rezension, die auch auf Besprechungen anderer Publikationen Bezug nimmt und deren z. T. unsachliche Kritik widerlegt: „Es gibt Filme, bei denen es eine angenehme Überraschung ist, sie überhaupt in einem deutschen Kino sehen zu können. ‚The Royal Train‘‚ gehört zweifellos dazu.“

Sollte es im Kino Ihrer Wahl bei der Filmvorschau heißen „demnächst in diesem Theater“, zögern Sie nicht, sich eine Eintrittskarte zu kaufen und sich ein eigenes Urteil zu bilden. H.S.

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Die vollständige 231. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 231

Inhalt der 231. Ausgabe:

    • Felipe VI. eröffnet das spanische Parlament
    • The Royal Train nimmt Fahrt auf
    • Gespräche über japanische Thronfolge beginnen nach April
    • Neue Meinungsumfragen zu Hohenzollern und Monarchie in Deutschland
    • Hohenzollerngruft im Berliner Dom erfährt gründliche Sanierung

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    Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Prinz geht juristisch gegen „Die Linke“ vor Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 223

08 Sonntag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Brandenburg, Brexit, Görke (Die Linke), Hüterin der Krone, Hohenzollern, Hubertus Knabe, König Michael I. von Rumänien, König Peter II. von Jugoslawien, Königin Elizabeth II., Königin Margrethe II., Königinmutter Elena von Rumänien, Kronprinz Alexander II., Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rumänien

Georg Friedrich geht juristisch gegen „Die Linke“ vor

Wahlkampf in bester Populistenmanier: Potsdam am 7. August 2019

Der populistische Anti-Hohenzollern-Wahlkampf der Partei „Die Linke” hat bei den Landtagswahlen in Brandenburg nicht verfangen. In Brandenburg (und Sachsen) verzeichnete sie die größten prozentualen Verluste aller Parteien. Trotzdem ist es möglich, daβ sie auch an einer neuen Regierung beteiligt wird. Eine Koalition aus SPD, Linken und Grünen hätte in Brandenburg allerdings nur eine Stimme Mehrheit, während eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen über fünf Stimmen Mehrheit verfügt, weswegen vermutet wird, daß Ministerpräsident Dietmar Woidke aufgrund der höheren Stabilität zu letztgenannter Koalition tendiert. Eine abschließende Aussage zu dieser Thematik oder darüber, ob „Die Linke“, wenn sie doch an der Regierung beteiligt wird, weiterhin den Finanzminister stellen wird, welcher den Feldzug gegen die Hohenzollern besonders vorangetrieben hatte, ist aber noch nicht möglich.

Noch kurz vor den Wahlen hatte Noch-Finanzminister Christian Görke eine Entschädigung jedweder Art erneut abgelehnt und wollte den Rechtsstreit zwischen dem Haus Hohenzollern und dem Land Brandenburg wieder aufnehmen. Sollte die Partei aus der Regierungsverantwortung abgelöst werden, kann sie zwar mehr oder weniger laut lärmend gegen die Hohenzollern schießen, während es nicht zu erwarten ist, daß die andere Oppositionspartei, die AfD, sich gegen das alte Königshaus stellt. Jedoch dürfte der Konflikt dann wieder in ruhigere Gewässer kommen und eine Verhandlungslösung scheint realistisch. Andernfalls droht beioiden Parteien ein langjähriger Rechtsstreit.

Klar ist, daß die Linkspartei Post des Anwalts von Prinz Georg Friedrich bekommen hat. Rechtsanwalt Martin Henning geht im Namen des Prinzen juristisch gegen Falschbehauptungen der Partei vor, die jedoch in der freizugänglichen Presse nicht weiter detailliert wurden. Auch verschiedene Zeitungen wie die einst liberalkonservative Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) sahen sich zu Richtigstellungen genötigt, da sie fälschlicherweise ein Ende der Verhandlungen verkündet hatten und selbst die World Socialist Web Site, die wir hier nicht verlinken wollen, um ihr nicht zu viel Aufmerksamkeit zu gewähren, muβte einen Beitrag revidieren.

Bleibt zu hoffen, daß der Prinz den schon jetzt entstandenen Imageschaden wettmachen kann, vielleicht ja, indem er möglichst viel öffentlich in Brandenburg auftritt. L.R.

PS. Wie die SED / PDS / PDS Die Linke / Die Linke mit ihrem während der DDR-Diktatur erworbenen Parteigeld (6.300.000.000 Mark) verfuhr, hat der Historiker Hubertus Knabe detailliert nachgewiesen.

Königinmutter Elena wird nach Rumänien überführt

Königinmutter Elena mit ihrem Sohn, König Michael I. von Rumänien

Rumänien bereitet sich wieder auf einen königlichen Begräbnisakt vor: Die sterblichen Überreste der Königinmutter Elena werden laut Mitteilung des königlichen Pressebüros repatriiert und am 19. Oktober 2019 in der Neuen Erzbischöflichen und Königlichen Kathedrale in Curtea de Argeș neben dem Grab ihres Sohnes, König Mihai I., beigesetzt. Dem Beschluβ der Hüterin der Krone, Kronprinzessin Margareta, zufolge werde der Sarg der Königinmutter am Freitag, dem 18. Oktober, auf dem Bukarester Flughafen Otopeni eingeflogen.

Die Königinmutter wurde 1896 als Tochter König Konstantins I. und Königin Sophies der Hellenen, einer Schwester Kaiser Wilhelms II., geboren. 1921 heiratete Prinzessin Elena den rumänischen Kronprinzen Carol, von dem sie sich sieben Jahre später scheiden ließ. 1940 erhielt sie den Titel Königinmutter Rumäniens, wurde 1947 vom kommunistischen Regime gezwungen, mit König Mihai I. ins Exil zu gehen und verstarb 1982 in Lausanne.Während des Zweiten Weltkrieges unternahm Königinmutter Elena Bemühungen, um die rumänischen Juden vor der Massenermordung zu retten, wofür sie später mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet wurde. Besonderheit ihres Lebens: Sie war nicht nur die Tochter eines Königs, sondern auch die Schwester von drei griechischen Königen (Alexander I., Georg II. und Paul I.) und auβerdem die Tante einer Königin (Sofía von Spanien).

Ihr geschiedener Mann starb 1953 in Portugal und wurde schon 2003 nach Rumänien überführt. Allerdings war die Grabkapelle nur eine zeitweise Ruhestätte. Am 8. März 2019 wurden die sterblichen Überreste König Carols II. in die Neue Erzbischöfliche und Königliche Kathedrale in Curtea de Argeș überführt. H.S.

König Carol II. wurde im März 2019 in die Neue Erzbischöfliche und Königliche Kathedrale in Curtea de Argeș überführt, wo schon sein Sohn König Michael I. seit 2017 und seine Schwiegertochter Königin Ana seit 2016 liegen.

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Die vollständige 223. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 223

Inhalt der 223. Ausgabe:

  • Georg Friedrich geht juristisch gegen „Die Linke“ vor
  • Ausstellung über König Peter II. von Jugoslawien
  • Königin Margrethe II. zu Besuch in Schleswig
  • Königin Elizabeth II. und der Brexit
  • Königinmutter Elena wird nach Rumänien überführt

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 195

28 Sonntag Jan 2018

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Dauphin, Graf von Paris, Groβherzogtum Oldenburg, König Haakon VII., König Ludwig XVI. von Frankreich, König Michael I. von Rumänien, Kongens Nei, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Norwegen, Oldenburg, Rumänien, The King's Choice

Rumäniens Ministerpräsident stürzt nach Enteignungsversuch

König Michael I. von Rumänien war noch nicht einen Monat tot, schon gab es Versuche, der königlichen Familie den ihr überlassenen Elisabeta-Palast und auch ihren offiziellen Status wieder zu entziehen. Der Drahtzieher dessen war Rumäniens Ministerpräsident Mihai Tudose, ein mehr oder wahrscheinlich eher weniger geläuterter Ex-Kommunist. „Rumänien ist eine Republik, keine Monarchie”, so Tudose.

Im Elisabeta-Palast empfängt Kronprinzessin Margareta auch ausländische Gäste (hier Prinz Charles im März 2017).

Es war dabei mehr oder weniger klar, daß Rumäniens Kleptokraten nicht den Anstand besitzen würden, wenigstens ein bißchen Zeit nach dem Tod König Michaels verstreichen zu lassen, bevor sie versuchen würden, sich durch Entzug der königlichen Privilegien selbst mehr Macht zu verschaffen. Um so erfreulicher ist es, daß Tudose nicht mehr Ministerpräsident ist. Zwar stürzte er nicht über seinen Versuch, sich mit der königlichen Familie anzulegen, sondern über internes Parteiengezänk – Parteichef Draganea war Tudose nicht mehr genehm – aber zumindest ist der erste Versuch der Parteien, sich auf Kosten der Nachfahren von König Michael mehr Pfründe zu verschaffen, abgeschmettert. So schnell kann es gehen, wie jetzt auch Rumäniens Ex-Ministerpräsident weiß.

Das Wappen Rumäniens vor der Änderung (rechts) und danach (links)

Zu Beginn des Jahres wurde auch das Gesetz wirksam, nach welchem das Wappen Rumäniens wieder dasjenige der rumänischen Monarchie ist. Gleichzeitig will Kronprinzessin Margareta den Titel „Königin”, der ihr vom rumänischen Parlament verliehen wurde, nicht tragen, solange Rumänien noch eine Republik ist. Man darf weiter mit Interesse auf die Entwicklungen in diesem Land schauen.   L.R.

Wie handelt ein König?

Während der internationale Titel The King’s Choice lautet, ist der norwegische Titel klarer: Kongens Nei – Das Nein des Königs

An Spielfilmen mit königlichen Figuren besteht kein Mangel. Ob Game of Thrones oder The Crown, die Fernsehkanäle und Kinos bieten ein volles Angebot, das von den Zuschauern gerne angenommen wird. Aber es fehlen weitgehend die Filme, in denen die konstitutionelle Monarchie als aktiv handelnde und positive Staatsform gezeigt wird und nicht nur den Hintergrund für schmachtende Liebesgeschichten abgibt. Diese Lücke füllt der norwegische Film The King‘s Choice – Angriff auf Norwegen. Er wurde 2016 gedreht und 2017 auf der Berlinale vorgestellt. Die Handlung ist bekannt und dennoch klammert man sich vor Spannung an den Sitz. Am 9. April 1940 marschieren deutsche Truppen auf Hitlers Befehl in Norwegen ein. Wie im Fall von Dänemark erwartet Hitler keinen Widerstand, sondern die rasche Kapitulation des bevölkerungsschwachen Landes. Der deutsche Gesandte in Oslo, Hans Bräuer, ist hilfslos gegenüber den Wehrmachtsoffizieren, aber dennoch ehrlich bemüht, Blutvergieβen zu vermeiden und versucht, die norwegische Regierung zur Aufgabe zu bewegen.

Doch die königlich-norwegische Armee leistet Widerstand, die Regierung und die königliche Familie verlassen Oslo per Zug und sind als Gesprächspartner nicht greifbar. König Haakon VII., 1905 per Volksabstimmung zum König von Norwegen bestimmt, sieht sich als konstitutioneller Monarch den Beschlüssen der Regierung verpflichtet, während Kronprinz Olav auf jeden Fall Widerstand leisten will. Er hält die Regierung für schwach und kompromiβlerisch, will ihr nicht folgen. Die Handlung des Films geht chronologisch fast stundenweise voran und zeigt den Zwiespalt der verschiedenen Akteure. Von Hitler (Stimme: Udo Schenk) bekommt der Gesandte Bräuer den ausdrücklichen Befehl, nur mit dem König zu verhandeln und es gelingt ihm tatsächlich, eine Einzelaudienz mit König Haakon zu erhalten. Der Dialog zwischen beiden – auch ihm Originalfilm auf Deutsch geführt – gehört zweifellos zu den Höhepunkten. Der König, wenngleich ohne jede politische Macht in Norwegen und von einem übermächtigen Gegner bedrängt, wirft dem deutschen Gesandten ein klares Nein (deshalb der norwegische Filmtitel Kongens Nei) entgegen. Das ist die Entscheidung des Königs (worauf der englische Filmtitel The King’s Choice beruht), die im Angesicht einer drohenden Absetzung fällt. Man kann einen König zur Abdankung zwingen, aber man kann ihn nicht von seinen festen Überzeugungen abbringen. Das ist die deutliche Botschaft dieses ausgezeichneten Streifens.

An diesem Film stimmt alles: Er ist hervorragend besetzt, wurde an Originalschauplätzen, unter anderem im Königspalast, gedreht. König Haakon wird vom dänischen Schauspieler Jesper Christensen verkörpert, der den norwegischen Monarchen mit dänischem Akzent spielt, den der einst als Prinz Carl von Dänemark geborene König selbst auch sprach. Deutsche Schauspieler geben die Deutschen, die sich gelegentlich in Norwegisch versuchen. Bis hin zu den einfachen Soldaten, die sich der Invasion entgegenstellen, sind die Rollen glaubwürdig besetzt.

The King’s Choice (deutscher Trailer) sollte für jeden Monarchisten ein Muβ sein, denn er liefert beste Argumente für die Frage: Warum braucht es Könige? H.S.

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Die vollständige 195. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 195

Inhalt der 195. Ausgabe:

  • Geschichtsklitterung und Gegenreaktionen
  • Rumäniens Ministerpräsident stürzt nach Enteignungsversuch
  • Norwegen: Wie handelt ein König?
  • Gedenken an König Ludwig XVI.: Pflichttermin für französische Royalisten

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König Michael I. von Rumänien ist tot

06 Mittwoch Dez 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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König Michael I. von Rumänien, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Regele Mihai I., Rumänien

Das Sekretariat des rumänischen Königshauses veröffentlichte am 5. Dezember eine Erklärung, die mit dem Satz begann:

Seine Majestät König Michael I. von Rumänien starb heute, 5. Dezember 2017 um 12 Uhr in Genf in der Schweiz.

Das rumänische Fernsehen strahlte diesen Nachruf in Bildern (ohne Worte) aus:

Am Nachmittag veröffentlichte Kronprinzessin Margareta von Rumänien nachstehende Erklärung, mit der sie versprach, sein Werk fortzuführen.


Mit König Michael starb das letzte aktive Staatsoberhaupt des 2. Weltkriegs. Das letzte noch lebende Staatsoberhaupt von allen, König Simeon II. der Bulgaren, bestieg 1943 als Sechsjähriger den Thron, führte aber nicht die Amtsgeschäfte. Für ihn regierte ein Regentschaftsrat, dessen Mitglieder Prinz Kyrill, Bogdan Filow und Nikola Mikhow am 2. Februar 1945 von den neuen kommunistischen Machthabern erschossen wurden. Die Rote Armee sorgte auch in Rumänien dafür, daß die Kommunisten an die Macht kamen, aber König Michael blieb im Land und konnte sogar weiter als König des Landes amtieren.

Diese besondere Situation verdankte er zum Teil seinem außerordentlichen persönlichen Mut, denn am 23. August 1944 verhaftete er den rumänischen Diktator Marschall Ion Antonescu und wechselte die Seiten. Das Königreich Rumänien erklärte dem Deutschen Reich den Krieg und wurde von einem Kriegsgegner der Sowjetunion zu deren Verbündeten.

Dies ist nur eine Episode seines durch viele bemerkenswerte Wechselfälle gekennzeichneten Lebens. Als Prinz Michael von Rumänien aus dem Haus Hohenzollern-Sigmaringen am 25. Oktober 1921 geboren wurde, waren seine Eltern, Kronprinz Carol und Kronprinzessin Elena, Tochter der griechischen Königs Konstantin I., nicht eben glücklich verheiratet. Der Kronprinz hatte zuvor ohne die Einwilligung seines Vaters und des rumänischen Parlaments Zizi Lambrino geheiratet. Vom Obersten Gerichtshof Rumäniens wurde die Ehe annuliert, so daß die Verbindung zum griechischen Königshaus, die für die Balkanmonarchien von Bedeutung war, geknüpft werden konnte. Aber Carol zeigte weiterhin wenig Interesse an den Pflichten als künftiger König. 1925 verzichtete er auf seine Thronrechte und verließ das Land. Als König Ferdinand I. 1927 starb, wurde der gerade fünfjährige Enkel als Michael I. (Mihai) zu seinem Nachfolger proklamiert.

Durch einen Staatsstreich, der von Premierminister Iuliu Maniu im Juni 1930 inszeniert wurde, konnte Carol aus dem Ausland zurückkehren und das Parlament erklärte ihn zum König, Michael wurde wieder zum Kronprinzen. Nur zehn turbulente Jahre währte die Herrschaft Carols und am 6. September 1940 dankte er erneut ab und sein Sohn wurde zum zweiten Mal König von Rumänien. Niemand hatte den stillen jungen Mann ernst genommen, aber König Michael manövrierte geschickt durch die Kriegsjahre. Beigestanden hat ihm dabei besonders seine Mutter, Königin Elena, die sich bei der Rettung rumänischer Juden verdient gemacht hat und 1993 mit dem Ehrentitel als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet wurde.

Dem König war 1945 nicht bewußt, daß sich Churchill und Stalin darauf geeinigt hatten, ihre Einflußsphären auf dem Balkan aufzuteilen: Rumänien sollte zu 90% unter sowjetischem und Griechenland zu 90% unter britischem Einfluß stehen. Michael hatte keine Chance, aber er nutzte sie.  Ein britischer Diplomat schrieb 1945: „Michael is the only person who may be able to pull the country through the coming months and save it from anarchy or communism.” Although constantly disappointed by the west’s failure to act and bullied by the notorious Andrei Vyshinsky, the prosecutor of Stalin’s 1930s show trials, Michael was the last monarch to abdicate from behind the Iron Curtain. In the face of Russian intimidation and intrigue he opted to go on strike, refusing to sign any royal decrees while he pressed Washington and London to act. Help was not forthcoming.

Im November 1947 nahm er in London an der Hochzeit von Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip teil. Er traf dort auch Prinzessin Anna von Bourbon-Parma und teilte nach seiner Rückkehr am 21. Dezember 1947 der rumänischen Regierung seine Heiratsabsichten mit. Die kommunistische Regierung war nicht davon erbaut, daß die Königsfamilie ihre fortdauernde Präsenz in Rumänien plante und drängte König Michael zur Abdankung. Er lehnte ab. Erst als die Regierung drohte, tausend inhaftierte Studenten erschießen zu lassen, unterzeichnete der Monarch am 30. Dezember 1947 das Dokument. Er widerrief es später im Exil, weil es unter Gewaltandrohung zustande kam und damit illegal war.

Am 3. Januar 1948 verließen er und seine Mutter Rumänien, das zur Volksrepublik erklärt wurde, per Zug. Die kommunistische Propaganda dichtete ihnen an, sie hätten die Waggons mit Kostbarkeiten gefüllt, um im Exil ein Leben in Luxus und Schwelgereien zu führen. Nichts davon stimmte, die Königsfamilie besaß nichts und nach ihrer Hochzeit mußten König Michael und Königin Anna unter schwierigen Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen, zuerst mit einem Hühnerhof in Hertfordshire, dann als Testpilot in der Schweiz und Börsenmakler in den USA. Rumänien hatte am 28. Februar 1948 den gesamten Besitz der Königsfamilie beschlagnahmt und ihr die rumänische Staatsangehörigkeit aberkannt.

Ihre fünf Töchter zogen König Michael und Königin Anna in der Schweiz groß. Nur in größter Diskretion wirkte der ins Exil geschickte Monarch für die Befreiung Rumäniens. Im Gegensatz zu anderen Königen außerhalb ihres angestammten Landes kamen aus seinem Sekretariat keine Deklarationen oder Grußbotschaften. König Umberto von Italien traf mit Abordnungen von italienischen Monarchisten zusammen und König Simeon II. der Bulgaren ließ Weißbücher über die Lage in Bulgarien veröffentlichen, aber König Michael beantwortete über sein Büro briefliche Anfragen höflich, doch auch nichtssagend.

König Michael und Kronprinzessin Margareta bei der Rückkehr nach Rumänien am 3. März 1997

So kam es recht überraschend, daß nach der Befreiung Osteuropas 1989 der König als einer der ersten Exilmonarchen versuchte, in seine Heimat zurückzukehren. Am 25. Dezember 1990 wollte er Weihnachten in der Heimat verbringen, doch die Regierung im postkommunistischen Rumänien verweigerte ihm die Einreise. Er wurde im Flughafen festgehalten und nach einigen Stunden zurückgeschickt in die Schweiz. Auch ein zweiter Einreiseversuch mißlang. Zum Osterfest 1992 flog er mit einem 24-Stunden-Visum nach Bukarest, mehr als eine Million Menschen begrüßte den König und die ihn begleitenden Mitglieder der Familie. Der Regierung waren dies zuviele, so daß weitere Besuche nicht gestattet wurden. Erst ein Regierungswechsel brachte die Wende. 1996 durfte die Angehörigen des Königshauses zurückkehren und 2001 stellte ihm die Regierung eine Residenz und Personal zur Verfügung. Anläßlich seines 90. Geburtstags sprach er zum ersten Mal nach 60 Jahren wieder im rumänischen Parlament.

Seine Nachfolge hat König Michael bereits 2007 geregelt. Kronprinzessin Margareta hat sich seit Jahrzehnten darauf vorbereitet, die Aufgabe als Oberhaupt des Königshauses mit allen Rechten und Pflichten zu übernehmen. Sie wird in den nächsten Tagen die Trauerfeiern für ihren Vater leiten und damit demonstrieren, daß sie die schwierige Nachfolge antreten kann.

In Monarchie ist es guter Brauch, nach dem Tod des Monarchen zu rufen: Der König ist tot! Es lebe die Königin!

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 182

30 Sonntag Apr 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

1917, Haschemitisches Königreich Jordanien, hindenburg, Kaiser Karl von Österreich, Kaiser Wilhelm II., König Ferdinand I. von Rumänien, König Gyanendra, König Willem-Alexander, Königin Máxima, Königreich der Niederlande, Kronprinz Hussein von Jordanien, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Ludendorff, MH 17, Nepal, Niederlande, Referendum, Rumänien

Gestiegene Populärität des niederländischen Königs

Mit 150 durch eine Lotterie ermittelte Niederländer feierte König Willem Alexander seinen 50. Geburtstag.

Zu seinem 50. Geburtstag am 27. April bereiteten die Niederländer ihrem König ein prächtiges Geschenk: Sie gaben ihm ihr Vertrauen. Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender NOS ließ eine Meinungsumfrage vornehmen, die befand, daß 70% der befragten Niederländer hinter der monarchischen Staatsform stehen (2016: 65%). Gleichfalls 70% waren zufrieden mit der Amtsführung König Willem Alexanders, die Werte für Königin Máxima lagen sogar noch höher: 75%. Auf einer Sympathiekurve von 1 bis 10 wurden dem König 7,6 Punkte gegeben, Königin Máxima sogar 8.

Auf Initiative von Geert Wilders beschloß das niederländischen Parlament 2011, dem Monarchen politische Rechte zu entziehen und seither spielt der König zum Beispiel keine Rolle mehr bei der Regierungsbildung. Damals fand das die Mehrheit der Niederländer richtig und nur 8% waren gegen die Neuregelung. Inzwischen ist ihre Zahl auf 20% gestiegen. Im Jahr 2017 finden 34%, der König sollte in die Bildung einer neuen Regierung eingebunden sein, 32% lehnten dieses weiterhin Ansinnen ab.

Am Vorabend des Königsgeburtstags strahlte das niederländische Fernsehen ein Interview mit dem König aus, das von 4,3 Millionen Menschen verfolgt wurde. König Willem Alexander gab Antworten sogar auf persönliche Fragen, die sich seine Mutter vermutlich verbeten hätte. So ging er auf den Skiunfall seines Bruders Prinz Friso ein, der nach eineinhalbjährigem Koma im August 2013 starb. „Er war immer so beschäftigt, aber stets im Hintergrund und er war mir ein wichtiger Berater. Erst wenn man jemanden verliert, merkt man, wie schrecklich es ist, ihn zu vermissen.“ Er habe ihn oft im Krankenhaus besucht und gehofft, er könne wieder ge-sund werden. Nach dem Abschuß des Malaysian Airline Flugzeugs MH 17 knapp ein Jahr später war er bei den Hinterbliebenen und er sei von ihnen als Trauerpartner akzeptiert worden: „Sie haben ihren Bruder verloren. Sie wissen, was das bedeutet.“ Auch über seine Töchter sprach er und wie er der Thronfolgerin, Prinzessin Catharina-Amalia, den Umgang mit Mobiltelephonen erklärt. Ein rundherum zufriedener Willem Alexander nannte Königin Máxima eine kritische, aber auch vergebende und liebevolle Begleiterin. „Ich bin sehr glücklich, sie gefunden zu haben.“       H.S.

Zeitungen gedenken Friedensinitiative von Bad Homburg 1917

Erstaunlicherweise gedachten einige Medien des Treffens zwischen Kaiser Wilhelm II. und Kaiser Karl I. in Bad Homburg im April 1917. Nach der Friedensbotschaft der Mittelmächte aus dem De-zember 1916 stellte das Treffen einen neuen Versuch dar, zu einem Frieden zu kommen und widerspricht der These, der Kaiser habe die wahre Kriegssituation nicht verstanden. Nach der wenig konkret formulierten Friedensinitiative kam der österreichische Kaiser diesmal zu dem Treffen mit dem Wunsch im Gepäck, Deutschland möge das 1871 wieder zum Deutschen Reich gekommene Reichsland Elsaß-Lothringen erneut an Frankreich abtreten und, so wird berichtet, stieß bei Kaiser Wilhelm II. damit nicht auf taube Ohren, da sich ein Sieg im Osten schon abzeichnete und man sich dort hätte schadlos halten können, so daß er einer Verhandlung auf der Basis dieses Vorschlages zunächst nicht abgeneigt war. Wer jedoch vehement dagegen opponierte, war das Militär und so verlief das Treffen am Ende ergebnislos.

Kaiser Wilhelm mit den Militärs, die eigene Pläne verfochten und nichts zur Rettung der Monarchie unternahmen: von Hindenburg (li.) und Ludendorff.

Statt einer neuen Friedensinitiative wurde wenige Tage später vielmehr der uneingeschränkte U-Bootkrieg wieder aufgenommen, welcher 1915 eingestellt worden war, weil der mit Munition beladene Passagierdampfer Lusitania von einem deutschen U-Boot versenkt wurde. Bei der neuerlichen Erklärung des U-Bootkrieges, die gleichbedeutend mit einem Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entente war,  wollte die OHL jedoch plötzlich nicht verantwortlich sein und forderte eine persönliche Entscheidung des Kaisers ein, die sie dann auch bekam. L.R.

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Die vollständige 182. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 182

Inhalt der 182. Ausgabe:

  • Gestiegene Popularität des niederländischen Königs
  • Royalistischer Premier in Nepal mit Plänen für Referendum
  • Zeitungen gedenken Friedensinitiative von Bad Homburg 1917
  • Ansprache von Kronprinzessin Margareta ans rumänische Parlament

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 179

26 Sonntag Feb 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Monarchie

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1917, Bundespräsident, Bundesversammlung, Dackel Lawrenz, Februar-Revolution, Infantin Cristina, König Carl XVI. Gustaf, König Harald V., Korruption, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Norwegen, Rußland, Rumänien, Schweden, Spanien, Steinmeier, Trump, USA, Zar Nikolaus II.

Der schönste Grund, nicht zur Bundesversammlung zu erscheinen

Wichtiger als Steinmeier: Dackel Lawrenz

Wichtiger als Steinmeier: Dackel Lawrenz

Peter Harry Carstensen, seines Zeichens Ministerpräsident des Bundeslandes Schleswig-Holstein von 2005 bis 2012, gab der Bundesversammlung einen Korb. Der Grund: Sein Dackel ist krank. Dackel Lawrenz (fünf Jahre alt) hat nämlich einen Bandscheibenvorfall und bedarf täglicher Pflege, die den Ministerpräsidenten a. D. daheim unabkömmlich macht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, denn in seiner Funktion in Schleswig-Holstein hat Carstensen ja bekanntlich auch so gar keine Außentermine.

Andere schöne Gründe, dieser Farce fernzubleiben? Vielleicht kommt ja noch eine nette Wiederholung eines Rosamunde-Pilcher-Filmchens im Gebührenfernsehen. Oder die Bahn kam mal wieder zu spät. Beim Buffet gibt es keine Krabbenschnittchen. Und überhaupt, das Wetter. Es ist Februar und damit ohnehin viel zu kalt, die lange Reise nach Berlin anzutreten. Ein echter Grund wäre vielleicht auch der eine oder andere Name auf der Liste der Geladenen, denn bekanntlich können Stimmen auch an Prominente aus dem öffentlichen Leben Deutschlands delegiert werden – einer dieser Menschen war zum Beispiel die sogenannte Drag Queen Olivia Jones. Und ob man sich das wohl antun möchte?

Am Ende blieben nur sieben Mitglieder der Bundesversammlung der überflüssigen Wahl komplett fern, jedoch enthielten sich über 100 ihrer Stimme – vielleicht war das Buffet am Ende ja doch genug Grund, zumindest hinzugehen. L.R.

Transparency International in Rumänien pro Monarchie

Der Direktor von Transparency International in Rumänien, Victor Alistar, hat sich für die Restauration der Monarchie ausgesprochen. Obwohl er nicht unbedingt ein grundsätzlicher Freund der Staatsform sei, gehörten Monarchien zu den am wenigsten korrupten Regimen, was eine Restauration in Rumänien zu einer Notwendigkeit mache, so Alistar.

Kronprinzessin Margareta schrieb am 2. Februar an die Demonstranten (hier die englische Übersetzung).

Kronprinzessin Margareta schrieb am 2. Februar an die Demonstranten (hier die englische Übersetzung).

Gegenwärtig gehen Tausende Rumänen gegen die Regierung auf die Straße, weil sie ein Dekret erlassen wollte, daß es ermöglichen sollte, Korruptionsverfahren leichter wegen Geringfügigkeit einzustellen. Viele Rumänen hegten dabei den Verdacht, daß es bei dem Vorhaben im Speziellen darum ging, Regierungsmitglieder vor der Strafverfolgung zu schützen. Nach mehrtägigen Protesten wurde das Gesetz zurückgezogen, doch gingen die Proteste weiter und führten unter anderem zum Rücktritt des Justizministers, doch auch dies besänftigte die Rumänen nicht, die bei eisigen Temperaturen unter Null in zahlreichen Städten weiter demonstrieren. Auch zahlreiche Fahnen der rumänischen Monarchie konnten bei den Demonstranten ausgemacht werden. Kronprinzessin Margareta sicherte den Demonstranten in einem öffentlichen Schreiben derweil ihre moralische Unterstützung zu. L.R.

Zustimmung zur norwegischen Monarchie erreicht Spitzenwert

Zum 80. Geburtstag gab die norwegische Post eine Sonderbriefmarke heraus, die den Monarchen bei seinem Lieblingshobby zeigt: Segeln.

Zum 80. Geburtstag gab die norwegische Post eine Sonderbriefmarke heraus, die den Monarchen bei seinem Lieblingshobby zeigt: Segeln.

Pünktlich zum 80. Geburtstag von König Harald V. am 21. Februar veröffentlichte der Staatliche Fernsehsender NRK eine Meinungsumfrage. Sie wird den Monarchen gefreut haben, denn 81% seiner Untertanen erklärten, sie seien mit der Monarchie zufrieden. Nur 15% waren dies nicht. Schon zuvor hatte König Harald ausgeschlossen, daß er abdanken werde. Er habe bei der Thronbesteigung einen Eid geleistet und diesen gedenke er zu bewahren, bis er sterbe.

Eine nähere Betrachtung der Meinungsbefragung ergibt interessante Details. So sind zum Beispiel mehr jüngere Norweger Monarchisten. Die Unterdreißigjährigen befürworten die Monarchie zu 82%, bei den über 50 Jahre alten Norwegern sind es „nur” 79%. Die größte Unterstützung erfährt die Monarchie in Nordnorwegen und an der Südküste, während es in der Hauptstadt Oslo 69% sind.        H.S.

Nachtrag zum Artikel „Infantin Cristina freigesprochen“

Um die Relationen richtig zu setzen, ist diese spanische Graphik sehr hilfreich. Sie zeigt den „Fall Noos“, in dem Infantin Cristina angeklagt war, mit 6 Millionen € Streitsumme und dann vier weitere Korruptionsfälle, wobei der „Fall Pujol“ eigentlich brisant sein sollte, denn er berührt die Separatistenbewegung in Katalonien. Doch die Abspalter finden an den veruntreuten Geldern viel weniger Anstößiges als an einem Fall, in dem ein Mitglied der königlichen Familie angeklagt und freigesprochen wurde:

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Die vollständige 179. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 179

Inhalt der 179. Ausgabe:

  • Der schönste Grund, nicht zur Bundesversammlung zu erscheinen
  • Transparency International in Rumänien pro Monarchie
  • König Carl Gustaf widerspricht US Präsident Trump
  • 100 Jahre Abdankung des Zaren
  • Infantin Cristina freigesprochen
  • Zustimmung zur norwegischen Monarchie erreicht Spitzenwert

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Prinz Georg Friedrich bei der Beisetzung Königin Annas von Rumänien

13 Samstag Aug 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Herzog Eberhard von Württemberg, Hohenzollern, Kaiserin Zita von Österreich, König Michael I. von Rumänien, Königin Anna von Rumänien, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Markgraf Max von Baden, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rumänien

Der Chef des Hauses Hohenzollern, Prinz Georg Friedrich von Preußen, ist in Bukarest zur Beisetzung der am 1. August verstorbenen Königin Anna von Rumänien. Die rumänische Königsfamilie entstammt der Familie Hohenzollern-Sigmaringen und wurde vor 150 Jahren auf den rumänischen Thron berufen.

Prinz Georg Friedrich 13.8.2016

Die Beisetzungsfeierlichkeiten werden vom rumänischen Fernsehen seit 6 Uhr live übertragen:
http://www.digi24.ro/Media/TV/Live/Digi24

Clipboard07Clipboard11
Beisetzung Königin Anna 13.8.2016 110Ebenfalls anwesend war der Chef des Zäringerhauses, Markgraf Max von Baden:

Clipboard12Beisetzung Königin Anna 13.8.2016 10

Queen Anne Coyuz8mXEAIkH_6.jpg largeDer Tag der Beerdigung von Königin Anna (Schreibeweise Anne für ihren Geburtsnamen und Ana als rumänische Königin) wurde in Rumänien und Moldawien zum nationalen Trauertag erklärt. Der Witwer, König Michael I., war leider zu krank, um an den Trauerfeierlichkeiten in Bukarest teilzunehmen. Er hat sich seit der Bekanntgabe seiner Krebserkrankung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und blieb auf Anraten seiner Ärzte im Schweizer Exil.

Königin Ana kam am 18. September 1923 als Prinzessin Anne Antoinette Françoise Charlotte Zita Marguerite von Bourbon-Parma in Paris zur Welt. Neben dieser einzigen Tochter hatten ihre Eltern, Prinz René von Bourbon-Parma (1894 – 1962) und Prinzessin Margrethe von Dänemark (1895 – 1992), noch drei Söhne: Prinz Jacques, Prinz Michel und Prinz André. Prinz René war ein jüngerer Bruder der österreichischen Kaiserin Zita, die 1892 geboren wurde.

queen Anne Antoinette Françoise Charlotte was born in Paris in 1923, the only daughter of Prince René of Bourbon-Parma and Princess Margaret of Denmark.Die Familie lebte vor dem 2. Weltkrieg in Frankreich. Die deutsche Invasion zwang sie jedoch zur Flucht. Prinzessin Anne ging in die USA, wo sie in New York die Parsons School of Design besuchte. Sie schlug sich als Verkäuferin in einem Department Store durch, ihre Mutter verdiente Geld mit Hutkreationen. Als Freiwillige diente sie ab 1943 in der französischen Armee und wurde in mehreren Ländern als Krankenwagenfahrerin eingesetzt. Dafür erhielt sie nach dem Krieg das französische Croix de Guerre.

Eine schicksalhafte Begegnung hatte sie im November 1947 in London. König Michael I., der trotz der sowjetischen Besetzung und der Einsetzung einer kommunistischen Regierung weiterhin amtierender König Rumäniens war, nahm wie Prinzessin Anne an den Hochzeitsfeierlichkeiten von Prinzessin Elizabeth und Philip Mountbatten, wie er sich nach seiner Mutter wegen seines Verzichts auf seine griechischen Thronrechte nannte, teil. Sechzehn Tage nach ihrem ersten Treffen gaben der rumänische König und die französische Prinzessin ihre Verlobung bekannt.

Die kommunistischen Machthaber zuhause in Bukarest waren von der Idee einer königlichen Hochzeit in ihrem Land nicht erbaut. Sie setzten König Michael unter Druck: Entweder unterzeichne er seine Abdankungsurkunde oder es würden Studenten erschossen, die das Regime in den Gefängnissen und Konzentrationslagern des Landes gefangenhielt.

Queen Anne CoyMfCGXEAAj_on.jpg largeAm 30. Dezember 1947 unterschrieb er gezwungenermaßen seine Abdankung und ging ins Exil. Die Hochzeit fand am 10. Juni 1948 in Athen statt. Seine Mutter, Königin Helena von Rumänien (1896 – 1982), war eine Schwester des griechischen Königs Paul I. (1901 – 1964). Trotz des anhaltenden Bürgerkriegs in Griechenland dachte niemand an eine örtliche oder zeitliche Verschiebung der Zeremonie. Einziger Wermutstropfen war die Weigerung der Familie der Braut, an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Papst Pius XII. hatte sich geweigert, eine Dispens zu erteilen, weil in dieser glaubensverschiedenen Ehe die Braut keine Zusage machte, daß die Kinder im katholischen Glauben erzogen werden würden. König Michael bestand auf einer orthodoxen Erziehung der Kinder, weil die rumänische Verfassung diesen Glauben für die Herrscher vorschreibe. Abgesetzt oder nicht – für König Michael galt die Verfassung des rumänischen Königreichs fort. Bei den Begräbnisfeierlichkeiten am 13. August fanden beide Religionsgemeinschaften zusammen und es wurden sowohl katholische wie rumänisch-orthodoxe Rituale vollzogen. Aber auch die katholische Kirche bewegte sich und das 2. Vatikanische Konzil machte es möglich: Zwanzig Jahre nach der orthodoxen Trauung in Athen konnten König Michael und Königin Ana im kleinen Rahmen auch noch katholisch heiraten.

princess anne wedding-1948Weil König Michael mittellos ins Exil geschickt wurde, ging das Paar zuerst nach Hertfordshire in Großbritannien und verdiente als Gemüsebauern, später als Hühnerzüchter sein Geld. 1956 zogen sie mit ihren Kindern Margareta, Elena, Irina, Sophia und Maria nach Versoix am Genfer See. Weiterhin mußte sich König Michael seinen Lebensunterhalt verdienen. Er arbeitete als Testpilot und gründete eine Elektronikgesellschaft, auch als Börsenmakler und Vertreter verschiedener europäischer und US-amerikanischer Firmen war er aktiv.

queen anne5Immer treu an seiner Seite: Königin Ana, die sich um den Haushalt kümmerte und als perfekte Gastgeberin die vielen Besucher betreute, die dem König im Exil ihre Aufwartung machten. Bis in die endachziger Jahre hielt sich der König mit politischen Äußerungen zurück. Wer ihm damals schrieb (so wie dieser Corona-Redakteur) erhielt nur hinhaltende Antworten. Er schien sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben. Davon schrieb auch der Daily Telegraph in seinem Nachruf auf Königin Ana: „During the long years of communism, many Romanians felt disillusioned by Michael’s avoidance of any discussion about his position as King and, although he followed events in Romania closely, he did not really keep in touch with émigré politics or participate in émigré social life.“

KING MICHAEL OF ROMANIA RETURNS TO BUCHAREST March 2, 1997

KING MICHAEL OF ROMANIA RETURNS TO BUCHAREST March 2, 1997

Einen ganz anderen Michael erlebte die Welt, als nach dem Weihnachtsfest 1989 in Rumänien das kommunistische Regime ein blutiges Ende fand – so jedenfalls schien es. Der Versuch des Königs, möglichst rasch nach Rumänien zurückzukehren, wurde 1990 unterbunden. Noch im Flughafengebäude von Bukarest setzten ihn die neuen Machthaber ins nächste Flugzeug und brachten ihn außer Landes. Erst 1992 konnten König und Königin für drei Tage nach Rumänien reisen. Eine neue sozialistische Regierung erlaubte von 1993 bis 1997 keine weiteren Aufenthalte.

Erst die Wahl einer bürgerlichen Regierung entspannte das Verhältnis und die Königsfamilie bekam enteigneten Besitz zurück. Für Königin Ana begann eine Zeit, in der sie für ein Land, das ihr kaum bekannt war, Hilfsmaßnahmen organisierte. Die wichtigsten Feiertage verbrachte das Königspaar in Rumänien, aber es zog sich immer wieder in die Schweiz zurück und überließ es ihrer ältesten Tochter, Kronprinzessin Margareta, die Familie zu repräsentieren.

Clipboard23Am 1. August 2016 ist Königin Ana in Morges in der Schweiz gestorben. Am Samstag, den 13. August wurde sie in Curtea de Arges in Rumänien zur letzten Ruhe gebettet.

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Zwischen Prinz Georg Friedrich und Markgraf Max sitz\t in der hinteren Reihe Herzog Eberhard von Württemberg.

Zwischen Prinz Georg Friedrich (halb verdeckt durch Kronprinzessin Margaretas Sonnenschirm) und Markgraf Max sitzt in der hinteren Reihe Herzog Eberhard von Württemberg als Vertreter des württembergischen Königshauses.

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