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Monatsarchiv: September 2014

Das Kaiserhaus gegen Land Brandenburg Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 137

28 Sonntag Sep 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Corona, Corona-Freundeskreis, Herzog Anton Günther von Oldenburg, Hohenzollern, Kaiser Karl von Österreich, Kaiserin Zita von Österreich, kronprinz wilhelm

Kaiserhaus gegen Land Brandenburg: Entschädigungsstreit geht weiter

Kronprinz Wilhelm wurde als Feldherr und Politiker oft unterschätzt, wie in die-sem Buch von Helmut Ries deutlich wird. Nach Ries war dies so, weil sein Vater dem Kronprinzen nur wenig Spielraum für eigene Entscheidungen ließ.

Kronprinz Wilhelm wurde als Feldherr und Politiker oft unterschätzt, wie in die-sem Buch von Helmut Ries deutlich wird. Nach Ries war dies so, weil sein Vater dem Kronprinzen nur wenig Spielraum für eigene Entscheidungen ließ.

Das Haus Hohenzollern hat nach Medienberichten offenbar wenig Perspektiven, die bereits in Aussicht gestellte Entschädigung von 1,2 Millionen Euro für die Enteignung von Gütern in der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone tatsächlich zu bekommen. „Namhafte Historiker“, die vom von einem Minister der Linkspartei gesteuerten Finanzministerium des Landes Brandenburg beauftragt wurden, haben Kronprinz Wilhelm attestiert, dem NS-Regime erheblich Vorschub geleistet zu haben. Dieser Tatbestand würde eine Entschädigung wiederum ausschließen.

Es ist nun sicher nicht glücklich, Geld aus einem der ärmeren deutschen Bundesländer abzuziehen, um damit Apanagen zu zahlen, wie offenbar vorgesehen. Viel besser wäre es, das Geld in der Region anzulegen. Unabhängig davon wäre die Verweigerung einer Entschädigung jedoch ein unbeschreiblicher Skandal und die Verabschiedung vom Rechtsstaat: Ausgerechnet die Nachfolger jener Partei, die für die vorerst letzte Diktatur auf deutschem Boden verantwortlich zeichnet, geben im von ihnen kontrollierten brandenburgischen Finanzministerium sogenannte „unabhängige“ Studien über Kronprinz Wilhelm in Auftrag. Daß das Resultat solcher mit Steuergeldern finanzierten Studien ungefähr so viel Wahrheitsgehalt hat, wie die Wahlergebnisse der SED, liegt auf der Hand.

Wer oder was hat aber tatsächlich dem NS-Regime Vorschub geleistet? Was ist etwa mit der völligen Unfähigkeit der SPD und der Zentrumspartei in der Regierungsverantwortung in der Weimarer Republik? Wie bewertet man die Haltung der Kommunisten, die mit Straßenterror das Regime weiter destabilisiert haben? Wie ist es zu bewerten, daß kein Außenpolitiker vor Hitler in der Lage war, spürbare Veränderungen am Versailler Diktat vorzunehmen? Haben die Gesetze zum Schutz der Republik, die vor allem die Monarchisten außerhalb der Rechtsordnung stellten, nicht eine moderate Gruppe konservativer Wähler in die Arme von Extremisten getrieben? All diese Dinge haben dem NS-Regime sicher mehr Vorschub geleistet, als Kronprinz Wilhelm.

Es ist nun davon auszugehen, daß der Wahltermin in Brandenburg etwas mit den Studien über Kronprinz Wilhelm zu tun hat – bei denjenigen Wendeverlierern, die sich die DDR zurückwünschen, konnte die Linkspartei sicher mit „Junkerland in Bauernhand“ punkten. Sollte es nach den Wahlen zu einer Koalition der SPD mit der CDU kommen, wird der Fall sicher anders bewertet. Zwischenzeitlich hat Ministerpräsident Woidke jedoch signalisiert, daß er eine Regierung mit dem bisherigen Linken-Koalitionspartner dem Bündnis mit der CDU vorzieht.

Die Vorgänge um die Entschädigung des Hauses Hohenzollern werfen einen bezeichnenden Blick auf Rechtsverständnis und Rechtsstaatlichkeit.  L.R.

Die Seligsprechung des guten Kaiser Karl

Am 3. Oktober 2004 wurde Kaiser Karl I von Österreich, König von Ungarn von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Dieser Ehre ging ein langer Weg voraus. 1954 wurde der Seligsprechungsprozeß für den am 1. April 1922 verstorbenen Kaiser begonnen, durch die Kaiser-Karl-Gebetsliga für den Weltfrieden unter Vorsitz von Bischof Kurt Krenn wesentlich gefördert und am 20. Dezember 2003 zum Abschluß gebracht.

Voraussetzung für eine Seligsprechung sind entweder das Martyrium oder ein heroischer Tugendgrad und (falls es sich nicht um einen Märtyrer handelt) der Nachweis eines Wunders, das auf die Anrufung des Seligen und dessen Fürsprache beim lieben Gott bewirkt wurde. Im Unterschied zur Heiligsprechung wird durch die Seligsprechung jedoch nur eine lokale Verehrung gestattet, was in Karls Fall zutrifft. Denn in der Wiener Augustinerkirche, der ehemaligen kaiserlichen und königlichen Hofkirche, wo dem seligen Karl ein Altar errichtet wurde, genießt er sehr hohe Verehrung. Schon in den ersten zehn Jahren nach seiner Seligsprechung etablierten sich allein in Österreich mehr als zwei Dutzend Stätten der Karls-Verehrung.

Karl war im Leben stets ein guter und frommer Katholik. Er scheiterte nach seiner Thronbesteigung 1916 im Bemühen, den 1. Weltkrieg zu beenden. Nach Kriegsende versuchte er, das Auseinanderbrechen seines Landes zu verhindern, doch auch das gelang ihm nicht.

Am 23. März 1919 verließen Kaiser Karl und seine Familie in einem Hofzug Eckartsau, um in ihr Exil in die neutrale Schweiz zu reisen. Am Bahnhof sagte der Kaiser zur trauernden Menge lediglich: „Meine Freunde, auf Wiedersehen!“ Im Zug sagte er traurig: „Nach 700 Jahren… “

Von der Schweiz aus versuchte Kaiser Karl zweimal, seinen Thron in Ungarn zurückzugewinnen, um die dortige Diktatur des ehemaligen Admirals Horthy zu beenden. Zweimal scheiterte er und Horthy blieb Reichsverweser von Ungarn. Der Kaiser wurde 1921 von der Entente auf die portugiesische Insel Madeira verbannt. Als er 1922 auf Madeira an einer Lungenentzündung starb, war er der letzte katholische Kaiser der Weltgeschichte. Kurz vor seinem Tod rief er seinen ältesten Sohn Otto zu sich. Er sollte Zeuge seines Glaubens angesichts des Todes sein: „Ich will, daß er sieht, wie ein Katholik und ein Kaiser stirbt“. Kaiserin Zita hatte ihn aufopfernd gepflegt. An seiner Beisetzung am 5. April nahmen etwa 30.000 Personen teil. Sein Gedenktag ist der 21. Oktober; in Erinnerung an seine Vermählung mit Kaiserin Zita.

Die Kaiser Karl Gebetsliga plant für den Oktober mehrere Veranstaltungen.
Christian Schwochert

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Die vollständige 137. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 137

Inhalt der 137. Ausgabe:

  • Kaiserhaus gegen Land Brandenburg: Entschädigungsstreit geht weiter
  • Treffen des Corona-Freundeskreises in Berlin und Karlsruhe
  • Wahlbeteiligung: Der Mythus stirbt
  • Die Seligsprechung des guten Kaisers Karl

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25. September 2014: 20. Todestag von Prinz Louis Ferdinand von Preußen

25 Donnerstag Sep 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ 4 Kommentare

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kronprinz wilhelm, Prinz Georg Friedrich, Prinz Louis Ferdinand, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinzessin Kira von Preußen

Prinz Wilhelm (sitzend) und Prinz Louis Ferdinand 1926. Nach dem Verzicht seines älteren Bruders bereitete sich Prinz Louis Ferdinand darauf vor, an die Stelle des Hauschefs der Hohenzollern mit all seinen Rechten und Pflichten zu rücken

Prinz Wilhelm (sitzend) und Prinz Louis Ferdinand 1926. Nach dem Verzicht seines älteren Bruders bereitete sich Prinz Louis Ferdinand darauf vor, an die Stelle des Hauschefs der Hohenzollern mit all seinen Rechten und Pflichten zu rücken

Als vor genau zwanzig Jahren, am 25. September 1994, der Chef des Hauses Hohenzollern starb, ging mit Seiner Kaiserlichen Hoheit Prinz Louis Ferdinand von Preußen ein großer Abschnitt der deutschen Geschichte zu Ende. Geboren wurde er in der Kaiserzeit in Potsdam am 9. November 1907 als zweiter Sohn des Kronprinzenpaars, als sein eigener Nachfolger stand der 1976 geborener Enkel, SKH Prinz Georg Friedrich bereit. Der Wechsel von einem 86- zu einem 18-jährigen hätte kaum weniger drastisch sein können. Die Lehrjahre, die der greise Großvater seinem Enkel angedeihen ließ, erwiesen sich jedoch als überaus fruchtbar. Heute, zwanzig Jahre nach dem Antritt Prinz Georg Friedrichs als Hauschef, läßt sich sagen, daß er die großen Schuhe seines Vorgängers ausgefüllt hat und mit ihnen im 21. Jahrhundert wandelt.

Der Verlust der Monarchie in Deutschland 1918 betraf Prinz Louis Ferdinand nicht unmittelbar, denn sein älterer Bruder, Prinz Wilhelm, war als künftiger Hauschef und Thronerbe vorgesehen. Das gab Prinz Louis Ferdinand die Freiheit, sein Studienfach frei zu wählen und auch seine Bewegungsfreiheit war durch keine Pflichten in Deutschland eingeschränkt.

Er reiste durch Lateinamerika und die USA, wo er einige Zeit als Arbeiter an den Fließbändern der Ford Motor Company stand. Henry Ford wollte ihn als Ford-Repräsentanten in Europa gewinnen und der Prinz bestand darauf, dafür gewappnet zu sein, indem er von der Pike auf die Produktionsweisen kennenlernte. Während seines US-Aufenthalt verliebte sich Prinz Louis Ferdinand in die damals bekannte Filmschauspielerin Lily Damita, der er nach Hollywood folgte. Heiratsgerüchte waberten durch die Regenbogenpresse, aber die Familie zuhause in Europa pfiff ihn zurück. In seinem Buch Als Kaiserenkel durch die Welt (1952) hat er seine wilden Jahre aufgezeichnet.

Vor seinem US-Abenteuer hatte Prinz Louis Ferdinand an der Humboldt Universität zu Berlin Wirtschaft, Philosophie und Geschichte studiert. Seine Doktorarbeit lieferte er 1929 mit einer Untersuchung der Einwanderungsgeschichte in Argentinien ab.

Prinz Louis Ferdinand 1972 vor dem Portrait seiner 1967 verstorbenen Gattin, Prinzessin Kira von Preußen, geborene Großfürstin von Rußland.

Prinz Louis Ferdinand 1972 vor dem Portrait seiner 1967 verstorbenen Gattin, Prinzessin Kira von Preußen, geborene Großfürstin von Rußland.

Bedingt durch den Thronverzicht seines älteren Bruders rückte Prinz Louis Ferdinand an die Nachfolgerposition. Er heiratete 1938 die Tochter des Exil-Zaren Kyrill, Großfürstin Kira von Rußland. Die Ehe galt als überaus glücklich und endete mit dem überraschenden Tod Prinzessin Kiras 1967.

Die Kriegsjahre und seiner Verwicklung in die Attentatspläne des 20. Juli 1944 wurden in Corona ausführlich dargestellt, weshalb an dieser Stelle darauf verwiesen sein soll, ohne daß hier Einzelheiten genannt werden.

Mit dem Tod von Kronprinz Wilhelm 1951 übernahm Prinz Louis Ferdinand Verantwortung als Chef des Hauses Hohenzollern. Immer sah er sich als Repräsentant der jahrhundertealten Traditionen des Hauses, aber auch des Landes, dem es seinen Stempel aufdrückte: Preußen. Das schloß auch gelegentliche Besuche in der DDR ein, wo er vermutlich umgeben von einem großen Stasi-Pulk reiste. Es wäre ein dankbares Thema für eine Doktorarbeit, die Stasi-Akten aufzuarbeiten, um die Beurteilungen der Informellen Mitarbeiter zu erfahren. Wie nahmen sie die freundliche Aufnahme des Prinzen durch die Bevölkerung wahr? Erich Honecker jedenfalls ließ das Schreiben an den Prinzen, mit dem um die Überführung der Särge von Friedrich dem Großen nach Sanssouci gebeten wurde, mit „Kaiserliche Hoheit“ beginnen. Noblesse oblige.

In Westdeutschland stand der Prinz am Ende der ersten Großen Koalition 1969 in solch großem Ansehen, daß er in Meinungsumfragen als Wunschkandidat für den nächsten Bundespräsidenten sämtliche Politikerkandidaten hinter sich ließ. Ein Jahr nach den Studentenunruhen wollte die Bevölkerung – den Prinzen. Auch über dieses Phänomen stehen die wissenschaftlichen Arbeiten noch aus.

Nie hat der Prinz ein Geheimnis daraus gemacht, daß er die Monarchie für die bessere Staatsform hielt. „Ich bin bereit, wenn man mich ruft,“ lautete seine Antwort darauf, wenn er gefragt wurde, ob er Kaiser werden wolle. Der Ruf erging nicht. In seinen späteren Lebensjahren sagte er in einem Interview mit Bild am Sonntag, „ich wäre ein Volkskaiser“ geworden. Es ist den Deutschen nicht vergönnt gewesen, dies in der Realität zu erfahren. In einem Nachruf der britischen Tageszeitung The Independent hieß es 1994:
Prince Louis Ferdinand had tremendous warmth, depth and a true sense of friendship. An evening with him at a dinner party was an unforgettable occasion. Genuinely modest by nature and shy, he had a great sense of etiquette and expected to be addressed as ‚Imperial Highness‘. (Prinz Louis Ferdinand strahlte große Wärme, Tiefgründigkeit und einen richtigen Sinn für Freundschaft aus. Ein Abend mit ihm bei einer Dinner Party war ein unvergleichliches Erlebnis. Von Grund auf bescheiden und scheu hatte er dennoch ein großes Gespür für Etikette und erwartetete, als Kaiserliche Hoheit angesprochen zu werden.)
Er zeigte keinen Dünkel, als er in den 80er Jahren als Gast von Alfred Biolek in Bios Bahnhof auftauchte. Eine Unterhaltungsshow, für die er sich nicht zu schade war. Heute würde Prinz Louis Ferdinand manche Talkshow-Runde mit seinem Wissen, seiner Erfahrung, vor allem mit unkonventionellen Meinungen bereichern.

Prinz Louis Ferdinand 1978 mit seiner Schiegertochter, Prinzessin Donata, und seinen Enkeln, Prinz Georg Friedrich und Princessin Cornelie-Cécile von Preußen.

Prinz Louis Ferdinand 1978 mit seiner Schiegertochter, Prinzessin Donata, und seinen Enkeln, Prinz Georg Friedrich und Princessin Cornelie-Cécile von Preußen.

Zur Trauerfeier am 7. Oktober 1994 im Berliner Dom war nur eine ausländische Monarchin angereist: Schwedens Königin Silvia. Unter den rund 400 Ehrengästen des europäischen und deutschen Hochadels waren Erzherzog Otto von Österreich, Markgraf Max von Baden (der Enkel des Reichskanzlers, der fälschlicherweise die Abdankung des Kaisers am 9. November 1918 verkündete), Herzog Franz von Bayern, Fürst Philipp von Bismarck, Fürst Philipp-Ernst zu Schaumburg-Lippe und viele andere mehr. Auch das politische Establishment Deutschlands war vertreten: Aus Potsdam kam Ministerpräsident Manfred Stolpe, für den der Kaiserenkel „ein Freund Brandenburgs der ersten Stunde“ war. Der Prinz hatte am 17. August 1991 die Heimführung und Bestattung Friedrichs des Großen auf der obersten Terrasse des Lustschlößchens Sanssouci ermöglicht. Für Berlin nahm der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen, für die Bundesregierung der Chef des Bundeskanzleramts, Minister Friedrich Bohl, und für die Länder der amtierende Bundesratspräsident und Bremer Bürgermeister Klaus Wedemeier teil. Tausende Berliner und deutsche Bürger gaben dem Prinzen das letzte Geleit und hatten zuvor am aufgebahrten Sarg im Berliner Dom Abschied genommen.

An seinem 20. Todestag wird der Verlust noch einmal spürbar, der mit seinem Tod verbunden war.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 136

06 Samstag Sep 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Bulgarien, El Pais, François Hollande, furchtlos und treu, furchtlos und trew, Herzog Carl von Württemberg, Irak, König Faisal II., König Felipe VI., König Simeon II., König Simeon II. der Bulgaren, König von Spanien, Königreich Spanien, Königreich Württemberg, Libyen, Spanien, Stuttgart, VfB Stuttgart, Württemberg

VfB Stuttgart übernimmt Wahlspruch der württembergischen Monarchie

Württembergisches Wappen

Furchtlos und treu – in der Version, die auch heute noch der Chef des Königshauses, SKH Herzog Carl von Württemberg, verwendet …

VfB

… und in der Fußballausführung.

Der VfB Stuttgart, zuletzt recht gebeutelter Fußballclub aus der 1. Bundesliga, möchte gerne an den Glanz vergangener Zeiten anknüpfen. Um diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen, leiht sich der Verein seit Beginn der Saison den Wahlspruch der württembergischen Monarchie: „Furchtlos und treu“. Er steht zwar nicht auf dem Wappen des Vereins, ist aber auf der Homepage, dem Mannschaftsbus und auf vielen Fanartikeln zu finden. Zu Zeiten des Königreichs Württemberg zierte er unter anderem das Staatswappen und auch die Koppelschlösser der Soldaten. So weit, so unspektakulär. (Nicht nur) im Fußball handelt es sich bei Furchtlosigkeit und Treue durchaus um brauchbare Tugenden und immerhin wurde der Verein noch unter der Herrschaft König Wilhelms II. von Württemberg gegründet. Dennoch sahen sich die Stuttgarter mit Vorwürfen des Rechtsextremismus, des Militarismus und der Ewiggestrigkeit konfrontiert. Es habe im 2. Weltkrieg eine Frontzeitung mit dem Namen gegeben und auch ein Neonazinetzwerk aus jüngeren Tagen habe den Slogan benutzt, so die Vorwürfe weitgehend unbekannter Historiker und Journalisten. Hierbei stellt sich jemandem mit gesundem Menschenverstand jedoch die Frage, welche Wörter und Slogans man überhaupt noch benutzen darf, würde man dieser Argumentation folgen. Und was hätte man sich wohl sonst auf die Fahnen schreiben sollen? Pazifismus und Nächstenliebe etwa? Für einen Fußballverein wäre das wohl eher nicht so gut, obwohl den jüngsten Leistungen des Vereins wohl tatsächlich eher diesem Slogan entsprächen.

Daß der Verein bislang im Gegensatz zu so vielen anderen trotz pseudohistorischer Einwände nicht umgefallen ist, spricht für ihn. Der VfB Stuttgart ist nicht die CDU. Der Verein hat dabei sogar eine Debatte in Gang gesetzt, bei der wieder über Württembergs Monarchie gesprochen wurde und der Tenor letztlich positiv war, da bekannte Regionalhistoriker die Entscheidung des Vereins verteidigten. Man könnte das Handeln des VfB Stuttgart auch als furchtlos und treu charakterisieren. Vielleicht kommen ja so irgendwann auch wieder die sportlichen Erfolge. L.R.

Gründung des Corona-Freundeskreises

Nach der Selbstauflösung des Bunds aufrechter Monarchisten werden wir Einzelheiten über Form und Aufgaben eines Corona-Freundeskreises in Berlin besprechen. Wir laden Sie ein, am 20. September 2014 um 13.30 Uhr mit uns aktiv die Zukunft der Corona mitzugestalten. Insgesamt haben wir dafür die Zeit bis 17 Uhr veranschlagt. Davor treffen wir uns um 11 Uhr im Fabecks in der Altensteinstraße 42, um eine Kleinigkeit zu essen. Bei Fragen zur Anreise helfen wir gerne weiter.

Zur besseren Planung wäre eine Zusage hilfreich: corona_redaktion@yahoo.com

Bulgarien: Die alten Seilschaften halten noch

Im ganzen ehemals sich sozialistisch nennenden Osteuropa feiern die Menschen den 25. Jahrestag der umwälzenden Veränderungen, die aus Ein-Parteienstaaten Regime werden ließen, die EU-kombatibel erscheinen: Kroatien, Rumänien und Bulgarien sind die jüngsten Beitrittsländer. Von den Anpassungsschwierigkeiten berichten die deutschen Medien nur gelegentlich, vor allem dann, wenn die Verhältnisse zum Massenexodus führen und dann Neubürgern in Deutschland anklopfen, die nicht überall willkommen sind.

Von einem jüngst in Bulgarien gesprochenen Urteil nahm in Deutschland niemand Notiz, dabei verbreitete die bulgarische Nachrichtenagentur Novinite die Gerichtsposse sogar auf englisch. Ein Bezirksgericht in Sofia legalisierte nicht nur die 2006 erfolgte Beschlagnahme der königlichen Tsarska Bistrisa, 60 km außerhalb der Hauptstadt Sofia, sondern verurteilte König Simeon II. und seine Schwester, Prinzessin Maria-Louisa, wegen illegalen Wohnens zu einer Strafe von jeweils 140 752 Lei (72.000 €) zuzüglich Zinszahlungen in Höhe von 80 000 Lei (41.000 €). Die Kommunisten hatten die königliche Residenz 1946 beschlagnahmt, König Simeon erhielt die Domaine 1998 zurück und benutzte sie vor allem für Familienfeiern, unter anderem wurde dort 2008 sein Enkel Simeon Hassan Muñoz, Prinz von Bulgarien, in der St. Ivan Rilski Kapelle getauft.

König Simeon II. der Bulgarien folgte 1943 seinem Vater auf dem Thron nach. Zu seinen Ehrungen gehört seit 2005 auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Coburg, heute Bayern.

König Simeon II. der Bulgaren folgte 1943 seinem Vater auf den Thron nach. Zu seinen Ehrungen gehört seit 2005 auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Coburg.

Im August 2006 hatte das bulgarische Parlament noch mit 156 zu 51 Stimmen ein Gutachten gebilligt, das der Zarenfamilie die einst geraubten Güter zusprach, doch nach einem Regierungswechsel später im Jahr veranlaßte die rechtsradikale Regierungspartei Democrats for Strong Bulgaria den sozialistischen Koalitionspartner Tsarska Bistrisa erneut zu enteignen. Dagegen prozessierte der König vor Gericht. Ihm wurde kein Recht gesprochen, sein Eigentum blieb ihm vorenthalten. Der jüngste Entscheid setzt dem Rechtsstreit die Krone auf, weil der König und seine Schwester wegen des illegalen Wohnens von 2006 bis 2011 zu den vorgenannten Strafzahlungen verurteilt wurden. Auch dagegen erhob König Simeon vor den zuständigen Gerichten Klage, doch wird ihm wohl kaum Recht widerfahren. Von einer kommunistischen Volksrepublik zum Rechtsstaat ist ein langer Weg. H.S.

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Die vollständige 136. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 136

Inhalt der 136. Ausgabe:

  • VfB Stuttgart übernimmt Wahlspruch der württembergischen Monarchie
  • In eigener Sache: Gründung des Corona-Freundeskreises
  • Spanische Monarchie wieder beliebt wie immer
  • Bulgarien: Die alten Seilschaften halten noch
  • Libyen unternimmt Schritte zur Einführung der Monarchie

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