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Monatsarchiv: September 2012

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 102

23 Sonntag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Schlagwörter

Bundespräsident, Christian Wulff, Diamantenes Thronjubiläum, Ehrensold, Fürst von Wales, Griechenland, Großbritannien, hellenische Republik, Herzogin von Cambridge, König Juan Carlos I, König Konstantin II. der Hellenen, Norwegen, Papandreou, Prince's Trust, Prinz Charles, Salomonen, Spanien, Staatsverschuldung

Griechenland verscherbelt königliche Residenz

Im Bemühen, Geld in die überschuldeten Kassen zu spülen, unterbreitet die griechische Regierung Sonderangebote. Am Mittwoch veröffentlichte sie in Athen eine Verkaufsliste: die staatliche Gasgesellschaft, Botschaftsgebäude und andere Liegenschaften in London, Belgrad, Nikosia oder Llubljana, Grundstücke, Häfen und selbst die staatliche Lotterie sind im Sortiment. Zu den ganz besonderen Schmankerln gehört Tatoi, der Privatbesitz der griechischen Königsfamilie, den die Regierung Papandreou 1994 entschädigungslos enteignete. Nach dem gescheiterten Gegenputsch hatte die Königsfamilie das Land verlassen und 1973 beschlagnahmte das Obristenregime Tatoi zum ersten Mal, ein Akt der nach dem Ende der Diktatur rückgängig gemacht wurde. Obwohl der König die Anlage nicht mehr nutzen durfte, da man ihm die Heimkehr verwehrte, wurde ihm die Begleichung der Grundsteuer auferlegt. Der König versicherte in Interviews stets, er sei [wohl als einer von wenigen Griechen, Anm. d. A.] – allen Steuerpflichten nachgekommen. Die Republiksregierungen erhöhten die Forderungen und nahmen den Disput über die Differenz zum Anlaß, den Besitz, den König Georg I. 1871 mit privaten Mitteln erwarb, zu verstaatlichen. Zu den angeblichen Steuerschulden gesellte sich die Behauptung, der Kauf Tatois sei der Königsfamilie nur durch ihre Stellung möglich gewesen. Ohne Monarchie kein Tatoi, lautete die Logik. König Konstantin II. zog vor den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof und konnte alle Anschuldigungen, die zur Beschlagnahme führten, widerlegen. 2002 entschied das Gericht zu seinen Gunsten, aber nicht nur hier klaffen Recht und Gerechtigkeit auseinander.

Der Menschenrechtsgerichtshof verfügte nicht die Rückgabe des geraubten Besitzes, sondern ließ zu, daß die griechische Regierung eine Entschädigung zahlen könne: 1% des damaligen Schätzwerts oder 13,2 Mio. €.! Zehn Jahre nach dem Deal bietet nun der griechische Staat Tatoi für 180 Mio. € auf dem Markt an. Ein Schnäppchen für beide, den potentiellen Käufer wie den Hehler, der gestohlenes Eigentum verhökert.

Die Niedrigkeit der sozialistischen Regierung war 2002 noch weitergegangen. Die Ausgleichssumme, die sie dem Monarchen entrichten mußte, nahm sie aus dem griechischen Katastrophenfonds, aus dem sonst Opfer von Erdbeben oder Waldbränden entschädigt werden. Damit nicht unschuldigen Menschen notwendige Hilfen vorenthalten werden, nahm der König die Kompensation an, gründete aber damit eine Stiftung, die Anna Maria Foundation. Mit ihren Mitteln hilft die Stiftung allen Griechen, die Opfer von Erdbeben, Bränden, Hitze- oder Kältewellen werden.

Der Zerfall der königlichen Privatresidenz Tatoi ist im Internet gut dokumentiert. Die US-Amerikanerin Sarah Murray photographierte im Dezember 2011 die traurige republikanische Hinterlassenschaft. Auch der griechische Royalist „Vasilofron“ hat mit Bildern die bewußte Vernachlässigung der Anlage festgehalten.

Die Beschlagnahme war 1994 mit zahlreichen Versprechen der griechischen Regierung einhergegangen. Von einem Nationalpark war die Rede, von einem grünen Naherholungs-gebiet für smoggeplagte Athener, von einem Museum. Nichts davon wurde wahr. Der Palast zerfiel, die Gräber wurden geschändet, Teile des Parks verkauft. Wer annimmt, daß Parteigenossen (jeder Couleur) an günstige Grundstücke kamen, dürfte nicht weit von der Wirklichkeit entfernt sein.

In Tatoi wurden die meisten Königskinder geboren – zuletzt 1967 Kronprinz Pavlos – und die griechischen Könige und Königinnen zur letzten Ruhe gebettet. Im Park steht kein Mausoleum, denn König Georg I. wollte „unter der Sonne Griechenlands“ bestattet werden. Ein Charaktertest wäre, wenn König Konstantin Tatoi erwerben wollte. Würde ihm die hellenische Republik den Zuschlag geben?       H.S.

Der Bundespräsident und die Yellow Press

Wie viele Königshäuser, müssen nun offenbar auch Ex-Bundespräsidenten und ihre Familien, genauer gesagt Christian und Bettina Wulff, mit den Anwürfen der Yellow Press umgehen. Es geht dabei nicht etwa um strafrechtlich relevante Vorwürfe, die Wulffs ehemaligem engen Mitarbeiter Olaf Glaeseker gemacht werden. Auch geht es nicht um den „Ehrensold“, den Christian Wulff in wenig ehrenhafter Weise kassiert und der in den vergangenen Wochen zum Ausgleich der Inflation noch einmal um eine Summe erhöht wurde, die eine Verkaufskraft im Einzelhandel im Jahr verdient. Nein, im Internet tauchten rasch von der Presse aufgegriffene Gerüchte auf, wo-nach die Gattin des Ex-Präsidenten früher für einen sogenannten Escort-Service gearbeitet haben soll. „Selbst wenn dem so wäre, wen interessiert das?“, könnte man in diesem Zusammenhang fragen. Angesichts der Auflagenstärke der Klatschblättchen ist es wohl aber tatsächlich so, daß es für viele offenbar die interessantere Nachricht ist, was eine Ex-Präsidentin in ihrer Vergangenheit gemacht oder eben nicht gemacht hat. Was sie und ihr Mann zukünftig an Geldern vom Staat bekommen (der Begriff „verdienen“ wäre hier unange-messen), scheint einem nicht unbedeutenden Teil der Bevölkerung dagegen offenbar weniger relevant.

Trotz schlechter Nachrichten aus Europa setzte das Herzogspaar die Reise anläßlich des Diamantenen Thronjubiläums von Königin Elizabeth II. fort. Ihr Besuch der Salomonen war ein Triumph. Die Inselgruppe erkennt Königin Elizabeth II. als Staatsoberhaupt an. William und Kate wurden als künftige Monarchen des Archipels gefeiert.

Die europäischen Königs- und Fürstenhäuser sind den Umgang mit der Yellow Press schon lange gewohnt. Der norwegischen Kronprinzessin Mette Marit wird zum Vorwurf gemacht, in der Jugend die eine oder andere Party besucht zu haben, Spaniens König Juan Carlos I. werden mehrere Affären nachgesagt, die ohnehin sehr begrenzte Privatsphäre der Herzogin von Cambridge wird auf niedrigste Art und Weise von Papparazi verletzt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Unterscheidet sich das Ex-Bundespräsidentenpaar in diesem Punkt also gar nicht mehr von Monarchen und gelingt es auf dem seltsamen Umweg über Scheinskandale, dem völlig farblosen Bundespräsidentenamt etwas Glamour zu verschaffen?

Natürlich gibt es Unterschiede zu den Königshäusern, und diese beziehen sich vor allem darauf, wie mit der Situation umgegangen wird. Während man Christian Wulff anhand seines raschen Alterungsprozesses sogar direkt ansehen kann, wie sehr ihn die letzten Monate mitgenommen haben, beschweren sich die gekrönten Häupter kaum, obwohl sie sich ihre Rolle anders als gewählte Staatsoberhäupter nicht aussuchen konnten und die Anwürfe gegen sie meist viel heftiger ausfallen. Die jüngst veröffentlichten Photos der Herzogin von Cambridge hatten zwar sowohl eine der ganz wenigen Protestnoten des Königshauses und eine Unterlassungsklage der Anwälte des britischen Königshauses zur Folge, doch nahm das britische Prinzenpaar seine offiziellen Termine in gewohnter Art und Weise wahr und gab sich während dieser Auftritte nach außen unbeeindruckt. Aus den wenigsten Königshäusern dringen persönliche Klagen über die eigene Behandlung durch die Medien nach außen und in den seltensten Fällen gibt es eine offizielle Stellungnahme dazu. Wer sich dagegen wie die Wulffs in Interviews und Büchern öffentlich beklagt, setzt sich schnell dem Vorwurf der Larmoyanz aus, aber vielleicht ist das ja auch gewollt, um Bettina Wulffs Buch „Jenseits des Protokolls“ besser vermarkten zu können. Um uns derlei Publikationen in Zukunft zu ersparen, sollte man die Präsidentenrente vielleicht erneut deutlich erhöhen. In jedem Fall fehlt einem Präsidentenpaar im Umgang mit der Klatschpresse zumeist das, was in Königshäusern durch Erziehung und die Vorbereitung auf das Amt sichergestellt wird: die Würde. L.R.

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Die vollständige 102. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 102

Inhalt der 102. Corona Ausgabe:

  • Griechenland verscherbelt königliche Residenz
  • Falsche Vorbilder
  • Der Bundespräsident und die Yellow Press
  • Königliche Arbeitslosenhilfe

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König Juan Carlos I. ruft Spanier zur Einigkeit auf

19 Mittwoch Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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Schlagwörter

artur mas, Katalonien, König Juan Carlos, König Juan Carlos I, König von Spanien, Spanien

König Juan Carlos I. hat die Spanier am Dienstag mit Hilfe eines auf der Netzpräsenz des Königshauses veröffentlichten Briefes zur Einigkeit aufgerufen. Die königliche Botschaft kommt anderthalb Wochen nach der sogenannten Diada, dem Regionalfeiertag Kataloniens, auf dem nach unterschiedlichen Angaben zwischen 600.000 und 2 Millionen Katalanen in Barcelona für die Unabhängigkeit der Provinz von Spanien demonstrierten.

Auslöser dieser Demonstration dürfte die Forderung der katalanischen Provinzregierung nach mehr finanzieller Autonomie gewesen sein: Ähnlich wie das Baskenland möchte man sein Geld selbst verwalten und nur eine entsprechende Abgabe für zentrale Dienste wie Verteidigung an Spanien entrichten. Bislang verhält es sich umgekehrt und der spanische Staat gewährt der autonomen Region Katalonien einen Geldbetrag zur Finanzierung ihrer regionalen Dienstleistungen.

Das Wappen des spanischen Königs, in dem im linken Feld auch Katalonien enthalten ist.

Die Forderung des katalanischen Regierungschefs Artur Mas wurde dabei bislang immer abgewiesen. Katalonien mußte jüngst wie andere autonome Regionen finanzielle Hilfe von der Regierung in Madrid beantragen, um Beamtengehälter und andere laufende Verpflichtungen weiter bezahlen zu können. Diese von der spanischen Regierung zur Ausführung angebotene Hilfestellung ist so etwas wie ein Rettungsschirm auf nationaler Ebene.

Im Gegenzug weigert sich Katalonien aber, weitere Ausgabenkürzungen vorzunehmen und fordert stattdessen finanzielle Unabhängigkeit, wozu viele Spanier nicht zu unrecht sagen, daß finanzielle Unabhängigkeit für die am höchsten verschuldete Region Spaniens bedeuten würde, den Bock zum Gärtner zu machen.

Die Diada war somit eine Möglichkeit der Regionalregierung, die Muskeln spielen zu lassen und gleich im Anschluß daran fuhr Artur Mas nach Madrid und erläuterte dort auf einer Konferenz seine Ideen. An dieser Konferenz nahm kein Vertreter der beiden großen spanischen Parteien teil, wohl aber der Chef der Hausverwaltung des Königs, Rafael Spottorno. Dies wurde in Teilen der Presse als Unterstützung des Königs für Artur Mas gewertet.

Der Brief kann also auch als ein Dementi auf diese Presseberichte und als eine direkte Antwort auf Unabhängigkeitsbestrebungen und Forderungen nach weiterer Autonomie betrachtet werden. Es heißt in ihm unter anderem: „Unter diesen (gegenwärtigen; Anm. des Verfassers) Umständen wäre das Schlimmste, was wir tun können, die Spaltung unserer Kräfte, die Förderung von Zwistigkeiten, das Verfolgen von Chimären (…).“

Politisch hat sich der König, der diesen Einigkeitsappell anders als zu anderen Anlässen selbst und auf eigene Initiative verfaßt hat, also durchaus klar geäußert, auch wenn katalanische Politiker sofort nach Erscheinen des Briefs angaben, sich nicht angesprochen zu fühlen. Manche befürchten in diesem Zusammenhang, der Brief würde dem Königshaus in Katalonien schaden, wo es trotz mancher Initiativen (eine Infantin wohnt in Barcelona, der spanische Kronprinz trägt auch den Titel „Prinz von Girona“, einer Stadt in Nordkatalonien), die den Katalanen das Königshaus näherbringen sollten, als Symbol des Zentralstaats gilt. Trotzdem hat der König ein Gefühl für die Stimmungslage in seinem Volk bewiesen: Sind die Spanier eigentlich unerschütterliche Optimisten, wirkten viele nach der Diada zum ersten Mal in den fünf Jahren der Wirtschaftskrise wirklich niedergeschlagen, da sie das Gefühl haben, in ihrer schwierigen Lage nicht nur von Europa, sondern auch von Teilen des Inlandes im Stich gelassen zu werden. Der Glaube an einen Ausweg aus der wirtschaftlichen und politischen Krise schwindet, und es sind diese Momente, in denen sich ein König äußern muß.

Königlicher Besuch in Tuvalu

18 Dienstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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funafuti, Herzog von Cambridge, Herzogin von Cambridge, Königin Elizabeth II., Prinz William, Prinzessin Catherine, Tuvalu

Kleine Nationen rücken selten ins Rampenlicht. Oder wer kennt schon Tuvalu? Der Herzog und die Herzogin von Cambridge zogen die Weltpresse in den bevölkerungsmäßig viertkleinsten Staat der Welt und hatten eine Medienmeute im Schlepptau, die Tuvalu für einen Tag auf der Landkarte besonders hervorhoben. Sie besuchten die pazifische Inselgruppe Tuvalu im Rahmen der Feierlichkeiten zum sechzigsten Thronjubiläum von Königin Elizabeth II., Königin von Tuvalu.

Königin von Tuvalu?

Ja, gewiß, denn so wie Königin Elizabeth Königin von Kanada oder Australien ist, führt sie auch den Titel der Königin von Tuvalu seit der Staat am 1. Oktober 1978 die Unabhängigkeit gewann. Und wenn Republikanern gelegentlich wider besseres Wissen behaupten, niemand habe einen König bzw. eine Königin gewählt, so ist Königin Elizabeth an der Wahlurne in ihrer Funktion bestätigt worden. Im Juni 2008 votierten in einem Referendum satte 64,98% für die Beibehaltung der Monarchie in Tuvalu. Die Queen wäre sicherlich gerne wieder einmal nach Tuvalu gereist, aber bei einer 86-jährigen Dame und 91-jährigem Prinzgemahl wird man Nachsicht üben, wenn die Enkel die Monarchin vertreten, zumal sie ihre Sache sehr gut gemacht haben.

Auf traditionelle Weise wurden Prinz William und Prinzessin Catherine in Tuvalus Hauptstadt Funafuti vom Flugzeug abgeholt.

Mythen der Französischen Revolution – Teil V

16 Sonntag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Französische Revolution

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Cromwell, Frankreich, Französische Revolution, Großbritannien, König Karl I., La Terreur, Royalisten, Stuarts, Totalitarismus

Die Erfindung der modernen Demokratie

Die Demokratie wurde bekanntlich nicht in Frankreich, sondern in Griechenland erfunden und galt dort nach der Lehre von Aristoteles neben der Tyrannei und der Oligarchie als eine der drei möglichen verfehlten Staatsformen, die statt den Beherrschten vor allem dem Beherrschenden nützlich sind. Demokratie sei nach Aristoteles somit nichts anderes als die Diktatur einer nur an ihrem eigenen Wohl interessierte Mehrheit über eine Minderheit. Die Voraussetzungen für eine funktionierende Mehrheitsherrschaft, die Aristoteles als Politie bezeichnet – die anderen beiden guten Staatsformen sind Monarchie und Aristokratie – ist neben der Wahl der verantwortlichen Beamten in einem System, welches möglichst wenige Wahlrechtsbeschränkungen auferlegt, die Zahl der Schranken für die Volksherrschaft. So ist die gute Form der Demokratie bei Aristoteles in Wirklichkeit eine Mischung aus Volks- und Adelsherrschaft, wobei die Spannungen zwischen beiden Gruppen verhindern, daß die Herrschenden nur in ihrem eigenen Interesse regieren.

In ihrer praktischen Umsetzung in Athen hatte die Demokratie natürlich Fehler: Frauen, Sklaven und Nicht-Athener hatten kein Wahlrecht. Die Vergabe von Ämtern wurde ausgelost und nicht gewählt und mit Hilfe des Scherbengerichtes war es geschickten Politikern möglich, auf populistische Weise die Verbannung unliebsamer Widersacher zu bewirken. Jedoch sollte man dies alles vor dem Hintergrund der damaligen Zeit sehen und daher nicht so pingelig sein. Die attische Demokratie existierte ohne König immerhin etwas mehr als eineinhalb Jahrhunderte, bevor ein Nachfolger Alexanders des Großen den Piräus eroberte.

Nach dieser ersten demokratischen Erfahrung geriet das demokratische Herrschaftsmodell lange in Vergessenheit und die Schulbücher lehren uns, daß erst die Aufklärung und die Französische Revolution den Gedanken der Demokratie wiederentdeckten. Die Französische Revolution habe also unser modernes Staatsverständnis wesentlich geprägt, welches sich durch Volksherrschaft, eine liberale Verfassung und Rechtsstaatlichkeit auszeichnet. Bei näherer Betrachtung war die Französische Republik jedoch weder liberal noch rechtsstaatlich. Geprägt wurde das politische Denken der Revolution wesentlich vom Philosophen Jean-Jacques Rousseau, welcher im Jahr 2012 wie Friedrich der Große seinen 300. Geburtstag feierte. Was im Geschichtsunterricht am Denken Rousseaus, welcher als einer der Väter der Demokratie betrachtet wird, jedoch immer unterschlagen wird, ist sein Wunsch nach identitärer Demokratie. Anders als in der modernen repräsentativen Demokratie, wo Minderheitenrechte und das Recht auf Opposition geschützt sind, muß die in einer politischen Frage unterlegene Minderheit in der identitären Demokratie zugeben, daß sie mit ihrer Auffassung im Unrecht ist. Nur so kann sich der Allgemeinwille entfalten. Aus dieser Argumentation ergibt sich, daß Minderheiten nicht nur nicht geschützt werden, ihr Schutz wäre sogar schädlich für das Gemeinwesen. Historisch gesehen wurde auf diese Weise tatsächlich die argumentative Grundlage für das gelegt, was man später la terreur nennen sollte: die massenhafte Verfolgung und Ermordung Andersdenkender durch die Jakobiner. Französische Royalisten sehen in diesen Vorgängen einen Vorläufer des Totalitarismus, wie er Europa dann vor allem im 20. Jahrhundert heimsuchen sollte.

Wird nicht nur die französische, sondern die europäische Geschichte herangezogen, haben in der Tat die geschichtlichen Ereignisse in Großbritannien viel mehr zu unserer heutigen politischen Verfasstheit beigetragen, als die Revolution in Frankreich: Die Lehre der Gewaltenteilung wurde zwar vom französischen Philosophen Montesquieu formuliert, existierte in ihrer praktischen Umsetzung aber in England schon. Auch hier war ein Königsmord der Antrieb, jedoch zog man aus den Schrecken, die zwei Bürgerkriege, der Machtkampf zwischen König Karl I. und dem Parlament und die Cromwell-Diktatur entfaltet hatten, vor allem die Konsequenz, daß niemand die absolute Macht haben sollte, auch nicht das entfesselte Volk oder wer immer sich einbildet, in seinem Namen sprechen zu können. Trotz des absolutistischen Versuchs der Stuart-Dynastie waren die dortigen Parlamentarier also schlau genug, an der Monarchie festzuhalten, die in der Folge bis in die heutige Zeit eine wichtige Stütze des Landes darstellt. Frankreich dagegen geriet in einen Strudel aus Revolution und Gegenrevolution und noch Charles de Gaulle wird nachgesagt, er habe eigentlich die Monarchie restaurieren wollen. Während das revolutionäre Frankreich also ein Beispiel für die von Aristoteles beschriebene, schlechte Regierungsform Demokratie ist, steht die parlamentarische Monarchie Englands für die gute Form, die Politie.

Monarchie in den Schlagzeilen

15 Samstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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BILD-Zeitung, Frankreich, Großbritannien, Herzog von Cambridge, Herzogin von Cambridge, Medien, Prinz William, Prinzessin Kate

In der Welt der Journalisten gilt die Regel: Bad news is good news (Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten). Skandal verkauft sich einfach besser als ein Report über pflichtgetreues Arbeiten. Und selbst wenn die ersten Diener ihres Staates am Skandal unschuldig sind, weil andere sie reinlegen und ihre Privatsphäre mißachten, lauten die Presseschlagzeilen so oder ähnlich: Skandal um Kate! (Bild-Zeitung vom 15. September). Selbstkritik ist bei dieser Art Berichterstattung nicht zu erwarten, denn sonst müßte es heißen: Skandal um Revolverblatt. Das französische Magazin, das extreme Profitmaximierung auf Kosten anderer betreibt, ist Teil des Medienkonzerns von Silvio Berlusconi und da hört bekanntlich gutes Betragen auf und fängt schlechter Geschmack an. Es gibt zum französischen Closer auch ein britisches Pendant und das gehört – dem deutschen Bauer Verlagskonzern. In Journalistenkreisen steht dieses Unternehmen nicht in allerbestem Ruf. Aber Skandalschlagzeilen wird man über das Verlegergebaren vergeblich suchen. Es fehlt der Markt für diese Art Nachrichten. Oder hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus?

Wo liegt also der Skandal bei Königskindern? Statt langwieriger Abhandlungen, die nicht interessant sind, könnte man den Ball zurückwerfen und sagen: Bei denen, die für diese Medienprodukte bezahlen. Schlechte Nachrichten sind eben gute Nachrichten, weil dafür genug Euro fließen. Hätte als Gegenstück eine seriöse monarchistische Postille eine Marktchance? Keine Skandalberichterstattung, keine erfundenen oder zurechtgebogene Meldung aus dem Bereich der Königshäuser, stattdessen ein Augenmerk auf die politischen Zusammenhänge. Überlegungen, die in diese Richtung zielen, existieren (siehe Corona 97, Seite 2: Eine monarchistische Nachrichtenagentur?). Wie lautet doch der alte Sponti-Spruch: Du hast keine Chance, aber nutze sie. Monarchisten sollten ihn auf sich ummünzen.

Doch seien wir nicht ungerecht, in den letzten zehn Tagen gab es aber auch positive Schlagzeilen. Das britische Königshaus brachte es gleich zweimal auf die Titelseite der Süddeutschen Zeitung.

Süddeutsche Zeitung, 3. September 2012

Süddeutsche Zeitung, 12. September 2012

Unvergessene Kaisertochter Herzogin Viktoria Luise

13 Donnerstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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ernst august von hannover, Griechenland, Herzogin Viktoria Luise, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Auguste Viktoria, König Konstantin II. der Hellenen, Königin Friederike der Hellenen, Königin Friederike von Griechenland, Königin Sofia von Spanien, Königreich Hannover, Prinz Ernst August, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Welfenbund

Als am 11. Dezember 1980 in Hannover IKH Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg starb, ging mit ihr die letzte regierende Fürstin Deutschlands (der letzte regierende Fürst, Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg, war schon 1955 gestorben). Heute vor 120 Jahren, am 13. September 1892, wurde Prinzessin Viktoria Luise von Preußen als siebtes Kind und einzige Tochter Kaiser Wilhelms II. und Kaiserin Auguste Viktorias im Marmorpalais in Potsdam geboren.

Sie selbst sagte über ihre Kindheit: „Ich war der Liebling unserer ganzen Familie. Als jüngstes Kind und einziges Mädchen meiner Eltern erlebte ich mit meinen sechs Brüdern eine glückliche Kindheit. Trotzdem habe ich mir immer gewünscht, ein Junge zu sein.“

Von der Bevölkerung begeistert gefeiert, zogen Herzog und Herzogin von Braunschweig 1913 in ihre Residenzstadt.

Ihre Hochzeit am 24. Mai 1913 mit Prinz Ernst August von Hannover vereinte das gesamte monarchische Europa ein letztes Mal vor der Jahrhundertkatastrophe des Ersten Weltkriegs in Berlin. Die Ehe war eine Liebesheirat und dennoch diente sie auch der Versöhnung zwischen den Welfen und den Preußen, die das Königreich Hannover 1866 annektierten und den blinden hannoverschen König Georg V., den Großvater des Bräutigams, ins Exil vertrieben hatten. Das junge Ehepaar bekam zwar nicht das Königreich Hannover, aber nach dem Verzicht von Prinz Ernst August (1845–1923), Kronprinz von Hannover und 3. Herzog von Cumberland, Vater des jungen Ehemanns, konnten die Jungvermählten 1913 als regierende Monarchen ins Herzogtum Braunschweig einziehen. Dort wurde am 18. März 1914 der Thronfolger, Prinz Ernst August, geboren.

Herzog und Herzogin zu Braunschweig und ihre Kinder Ernst-August, Georg, Christian, Welf-Heinrich und Friederike.

Die schweren Jahre des Ersten Weltkriegs ließen keine großen Möglich-keiten, Regenten-tugenden zu entfalten, doch setzten sich Herzog und Herzogin bis zu den bitteren Novembertagen 1918 voll für das Land ein. Nach 1918 lebte das Herzogspaar mit seinen Kindern Ernst August (*1914), Georg Wilhelm (*1915), Friederike (*1917), Christian (*1919) und Welf Heinrich(*1923) teils in Blankenburg im Ostharz, teils in Gmunden, wo die hannoversche Königsfamilie nach der Vertreibung von 1866 heimisch geworden war.

Herzog Ernst August und Herzogin Viktoria Luise mußten 1945 aus Blankenburg, das in die sowjetisch besetzte Zone fiel, fliehen. Sie lebten fortan auf der Marienburg, wo Herzog Ernst August am 30. Januar 1953 starb. Die Herzogin zog 1956 nach Braunschweig und wurde dort eine gerngesehene Einwohnerin. Berühmt waren ihre Waldläufe, mit denen sie sich fit hielt. Für jedermann war sie ansprechbar, ihre Geburtstage waren Tage der offenen Tür.

Ein Bestseller: Herzogin Viktoria Luises Erinnerungsbuch „Ein Leben als Tochter des Kaisers“.

Sie war schon über 70, als Herzogin Viktoria Luise ihre Lebenserinnerungen schrieb. Sie wurden ein so großer Erfolg, daß sie es auf sieben stattliche Bildbände brachte. „Ein Leben als Tochter des Kaiser“, gewidmet „Der Erinnerung an meinen Mann“, erschien 1965 (die hier vorliegende 14. Auflage von 1977 signalisierte 128.000 verkaufte Exemplare). Sie reiste durchs Land wie ein Popstar und saß geduldig in vielen Signierstunden.

Das traf nicht überall auf helle Freude. Im Nachruf der Zeitschrift des Welfenbunds, der Vereinigung hannöverscher Royalisten, hieß es: „Buch- und Zeitschriftenverlegern gefiel es aber bald, sie vor allem als Kaisertochter und Prinzessin von Preußen zu präsentieren. Diese Akzentverschiebung schmerzten die Familie und die treuen Welfen ebenso wie die typische ‚Vermarktung‘ ihrer Lebenserinnerungen.“ (Der Bund, Nr. 91/92, 29. Jahrgang I/II-1981)

Viele tausend Menschen gaben IKH Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, geborene Prinzessin von Preußen, im Schneegestöber das letzte Geleit.

Zum Trauergottesdienst erschienen 1980 über 10.000 Menschen im Braunschweiger Dom, weitere 5.000 Menschen gaben in dichtem Schneetreiben der Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg im Park von Hannover-Herrenhausen das letzte Geleit. Vor dem Mausoleum des Hauses Hannover fand sie neben ihrem Mann die letzte Ruhe. Wie ihre Hochzeit 1913, so wurden die Begräbnisfeierlichkeiten ein Gipfeltreffen europäischer Monarchen – regierender wie nicht bzw. noch nicht regierender.

Beim Begräbnis ihrer Mutter wurde eine der letzten Photoaufnahmen von Königin Friederike von Griechenland gemacht (hier mit Bruder Prinz Ernst August und im Hintergrund ihr Sohn, König Konstantin II.). Ebenfalls anwesend waren Königin Sofía von Spanien und ihre Tochter, Infantin Elena.

Weniger als zwei Monate später, am 6. Februar 1981, starb ihre einzige Tochter Friederike, Königin der Hellenen. Sie hatte 1938 den damaligen Kronprinzen Paul von Griechenland geheiratet, 1947 bestiegen sie den griechischen Thron. König Paul I. starb 1964. König Konstantin II. der Hellenen und Königin Sofía von Spanien sind Enkel Herzogin Viktoria Luises, ebenso wie der heutige Chef des Hauses Hannover, Prinz Ernst August.

Taufe von Prinz Georg Friedrich von Preußen, dem heutigen Hauschef, links sein Vater, Prinz Louis Ferdinand jr., rechts sein Großvater, Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Gehalten wird er von seiner Taufpatin, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg.

Neue Webseite der spanischen Monarchie

12 Mittwoch Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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casa de su majestad el rey, König Juan Carlos I, König von Spanien, Königshaus, Monarchie, Spanien

Logo der neuen Webseite des spanischen Königshauses.

Die Webseite der spanischen Monarchie wurde generalüberholt. Casa de Su Majestad el Rey präsentiert sich lockerer und noch informativer als zuvor. Jetzt hält sie auch Videos und noch mehr Photos bereit. Die Nachricht darüber verursachte weltweit Schlagzeilen, sogar bis nach Australien.

Interessierte, die der spanischen Sprache nicht mächtig sind, haben die Möglichkeit, sich auf Englisch zu orientieren, doch die meisten Ansprachen und die Daten zu den Aktivitäten der Mitglieder der königlichen Familie bleiben unübersetzt. Da kann nur ein Übersetzungsprogramm helfen.

Und um der kulturellen Vielfalt Spanien gerecht zu werden, ist die Seite auch auf Baskisch, Katalanisch, Valecianisch und Galizisch steuerbar.

In den ersten 24 Stunden hatte die neue Webseite bereits 650.000 Besucher. Die Informationsoffensive ist gelungen.

Die Startseite des neuen Webauftritts des spanischen Königshauses.

Belgische Königin Paola wird 75

11 Dienstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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Schlagwörter

Belgien, fulco ruffo di calabria, König Albert II. der Belgier, Königin Paola, ruffo di calabria

Republikanern kann man es nicht recht machen: Wird über eine Königsfamilie viel berichtet, heißt es, sie sei skandalträchtig. Gehen die Mitglieder einer Königsfamilie ruhig ihren Aufgaben nach, nennen sie sie langweilig.

Das belgische Königshaus gehört eher zur zweiten Kategorie, wenngleich auch immer wieder einzelne Mitglieder Schlagzeilen produzierten, aber außerhalb Belgiens finden sie kaum Niederschlag. Ausländische Journalisten in Brüssel sind offenbar zu sehr mit Eurorettungsaktionen, Europäischer Kommission und vielleicht noch mit dem europäischen Parlament oder auch der NATO beschäftigt, als daß sie der belgischen Monarchie viel Aufmerksamkeit widmen.

Wenn heute Königin Paola ihren 75. Geburtstag feiert, dann begeht sie ihn wie sie es liebt: In aller Stille. Es wird keine öffentlichen Feiern geben und die Königin hat nur die Familie eingeladen.

Die Webseite der belgischen Monarchie, die auch in der dritten Landessprache Belgiens – auf deutsch – Informationen anbietet, hält zu Königin Paola eher nüchterne Daten bereit:

Königin Paola wurde am 11. September 1937 in Forte dei Marmi in Italien als Prinzessin Ruffo di Calabria geboren. Sie ist das jüngste der sieben Kinder von Prinz Fulco Ruffo di Calabria, heldenhafter Fliegeroffizier während des Ersten Weltkrieges, und von Gräfin Luisa Gazelli. Ihre Großmutter väterlicherseits, Laure Mosselman du Chenoy, war Belgierin.

Die Königin verbrachte ihre ganze Jugendzeit in Rom, wo sie das Gymnasium im klassischen lateinisch-griechischen Zweig abschloss.

Prinzessin Paola 1961 mit Sohn Philippe und Ehemann, Prinz Albert.

Am 2. Juli 1959 heiratet sie Prinz Albert von Belgien. Das Paar hat drei Kinder: Prinz Philippe (geboren am 15. April 1960), Prinzessin Astrid (geboren am 5. Juni 1962) und Prinz Laurent (geboren am 19. Oktober 1963).

Die Verfassung sieht keinerlei besondere Rolle für die Königin vor. Dennoch haben die belgischen Königinnen stets eine Rolle im öffentlichen Leben gespielt. So unterstützt die Königin den König bei der Ausübung seiner Pflichten als Staatsoberhaupt: zahlreiche Besuche bei Institutionen, verschiedene Kontakte mit der Bevölkerung, Feierlichkeiten in Belgien und im Ausland, Staatsbesuche, Empfänge von Vertretern der verschiedenen Gruppen der Gesellschaft sowie zahlreiche kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten. Die Königin schenkt hierbei ihrer Rolle als Gastgeberin besondere Aufmerksamkeit.

Neben diesen Tätigkeiten in Begleitung des Königs widmet die Königin ihre Zeit auch Themen, die ihr am Herzen liegen, hauptsächlich im sozialen und kulturellen Bereich.

Schon kurz nach der Thronbesteigung König Alberts II. gifteten flämische Nationalisten gegen ihre neue Königin. Ihre Kenntnisse der niederländischen Sprache seien zu schlecht und ihr italienischer Akzent trieb die Separatisten zu immer neuen Beleidigungen. Aber damit steht die Königin nicht allein. Der flämische Parteiführer Bart De Wever verstieg sich zur Behauptung, seine nigerianische Putzfrau spreche nach einem Jahr besser Niederländisch als der belgische Premierminister Elio Di Rupo.

Vielleicht waren die Anfangsjahre nicht einfach für die Südländerin. Die Klimate von Belgien und Italien liegen weit auseinander, was gerade die zahlreichen italienische Gastarbeiter in den belgischen Kohlerevieren zu spüren bekamen. Es muß in den 60er Jahren auch zu einer Entfremdung zwischen ihr und ihrem Ehemann, Prinz Albert, Fürst von Lüttich, gekommen sein, denn wie der erst 18-jährige Royalist Mario Danneels in einer recht unschuldigen Biographie über Königin Paola «Paola, van la dolce vita tot koningin» 1999 fast nebenbei enthüllte, hatte König Albert 1968 in einer außerehelichen Beziehung eine Tochter, Delphine Boël. In seiner Weihnachtsansprache des gleichen Jahres sprach der Monarch recht offen darüber:

„Ich erinnere mich mit der Königin auch an die Krise, die wir vor mehr als 30 Jahren durchgemacht haben. Gemeinsam konnten wir schon vor sehr langer Zeit diese Schwierigkeiten überwinden und ein Verstehen und tiefe Liebe wiederfinden. … Wir wären glücklich, wenn Menschen, die heute die gleichen Probleme haben, aus unserer Erfahrung Hoffnung schöpften.“

Eine offizielle Photoaufnahme des belgischen Königspaars.

Auch mit 75 Jahren wird die belgische Königin nicht kürzertreten. Über den Hilfsfonds der Königin hilft sie Bürgern in Notlagen, die wegen finanzieller Probleme nicht für ihre täglichen Bedürfnisse sorgen können und sich als letztes Mittel an sie wenden. Sie besucht regelmäßig soziale Einrichtungen oder Pflegezentren in allen Teilen des Landes. Durch diese Kontakte ist sie stets über die Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung informiert. Außerdem erfährt sie dabei etwas über die zahllosen Initiativen, die jährlich in unserem Land entfaltet werden, um anderen zu helfen.

Mit der 1992 ins Leben gerufenen Königin-Paola-Stiftung unterstützt sie in Schwierigkeiten gekommene Jugendliche bei ihrer Integration und ihrer Ausbildung. Die Maßnahmen der Königin-Paola-Stiftung konzentrieren sich auf drei Schwerpunkte:

  • Konkrete Unterstützung von Hilfsorganisationen für Jugendliche, die Probleme bei der gesellschaftlichen Integration haben.
  • Königin-Paola-Preis für das Schulwesen, mit dem seit 1997 originelle Projekte von Lehrern aller Schulniveaus und aller Schulnetze hervorgehoben und belohnt werden.
  • Schule der Hoffnung (seit 1999): eine Initiative, mit der Schulen in schwierigen soziokulturellen Umgebungen unterstützt werden.

Im April 2002 wurde die Königin zur Ehrenvorsitzenden von Child Focus ernannt, der gemeinnützigen Einrichtung, die sich der Suche nach verschwundenen Kindern, dem Kampf gegen sexuellen Missbrauch und der Hilfe für betroffene Eltern widmet. Die Königin versucht, unter anderem durch ihre internationalen Kontakte, auch in anderen Ländern die Gründung ähnlich arbeitender Zentren anzuregen.

Einer Königin geht die Arbeit niemals aus und im Unterschied zu anderen (ehemaligen) Staatsoberhäuptern bzw. deren Ehefrauen wird die belgische Monarchin kein Buch schreiben und auch keine Promotiontour anleiern. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil, ein monarchisches Staatsoberhaupt zu haben.

Während eines Staatsbesuchs 2011 wurden König Albert und Königin Paola auch von Herzog Franz von Bayern (rechts), dem Chef des bayerischen Königshauses, auf Schloß Nymphenburg empfangen. Wiederholt haben die belgischen Monarchen aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha auch die Stadt Coburg besucht.

Frauen, für die Monarchie!

08 Samstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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Iran, Kaiserin Farah, Kaiserreich, Schah Mohammed Reza Pahlevi, Schah Reza II.

Von einem feministischen Aufschrei war bislang nichts zu vernehmen. Eine Solidaritätskampagne mit iranischen Frauen blieb aus. Warum nehmen alle mehr oder weniger schweigend zur Kenntnis, daß im August das iranische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie Frauen von 36 Universitäten und 77 Studienzweigen ausschloß? Zwar berichteten Der Spiegel und Deutschlandradio Kultur über diesen skandalösen Akt, aber damit war die Pflicht erfüllt:

„Wie im Jahr zuvor hatten im Juni mehr als eine Million Studienbewerber die zentrale Aufnahmeprüfung für die iranischen Hochschulen geschrieben. Erfolgreiche Kandidatinnen durften diesmal allerdings aus weniger Fächern wählen als ihre Vorgängerinnen. Den Frauen bleiben besonders oft die traditionell hoch angesehenen Ingenieurwissenschaften verwehrt, vereinzelt waren auch Sprach- und Naturwissenschaften sowie Wirtschaftsstudiengänge von dem Frauenbann betroffen.“

Zu den Studienfächern, die Frauen verschlossen bleiben, gehören unter anderem Nuklearphysik, englische Literatur und Übersetzungen, Hotelmanagement, Archäologie, Computerwissenschaften, Elektro- und Industrieingenieurwissenschaften oder Wirtschaftsmanagement. Alles keine Berufsfelder für Frauen?

Mit der Krönung seiner Frau zur Schahbanu 1971 wollte Schah Mohammed Reza ein Zeichen für die Gleichberechtigung der Frauen im Iran setzen.

Schah Mohammed Reza Pahlevi leitete ab 1963 mit der „Weißen Revolution“ umfangreiche wirtschaftliche, politische und soziale Reformen ein. Mit den steigenden Öleinnahmen konnte ein Industrialisierungsprogramm aufgelegt werden, das den Iran binnen weniget Jahre von einem Entwicklungsland zu einem aufstrebenden Industriestaat machte. Industrialisierung und gesellschaftliche Modernisierung führten zu Spannungen mit  konservativen Teilen der schiitischen Geistlichkeit. Insbesondere Ayatollah Khomeini sprach sich seit 1963 gegen das Reformprogramm aus. Die 1977 erfolgte Liberalisierung der politischen Diskussion führte zu gewaltsamen Demonstrationen mit Mord- und Brandanschlägen, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Nach der Konferenz von Guadeloupe im Januar 1979, auf der der französische Präsident Valéry Giscard d’Estaing, US-Präsident Jimmy Carter, der britische Premierminister James Callaghan und Bundeskanzler Helmut Schmidt beschlossen, den Schah fallenzulassen und das Gespräch mit Ayatollah Khomeini zu suchen, verließ Schah Mohammad Reza Pahlavi den Iran am 16. Januar 1979. Zu den ersten Maßnahmen des neuen Regimes gehörte die Verfügung, daß Frauen nicht mehr als Richter einem Gericht vorsitzen könnten.

Shirin Ebadi stand 1969 nach ihrem Examen mit 22 Jahren eine glänzende Karriere im Kaiserreich Iran offen. Bereits 1975 war sie als erste Frau Gerichtspräsidentin. Die Islamische Republik degradierte sie 1979 zur Sekretärin an ihrem eigenen Gerichtshof.

Die Friedensnobelpreisträgerin von 2003, Shirin Ebadi, wurde das prominenteste Opfer des Mullahregimes. Sie hat jetzt in einem Brief an die Vereinten Nationen gegen den Studienausschluß von Frauen protestiert. Durch die Reformen Schah Mohammed Reza Pahlevis bekamen die iranischen Frauen Gleichberechtigung. Shirin Ebadi war 1969 die erste Frau, die ein Richteramt im Kaiserreich einnahm. Von 1975 bis 1979 hatte sie einen Senatsvorsitz im Teheraner Stadtgericht inne. Nachdem Schah Mohammed Reza den Iran 1979 verließ und die Islamische Republik ausgerufen wurde, vertrieben die neuen Machthaber sie aus dem Amt und sie arbeitete zunächst als Sekretärin bei dem Gerichtshof, den sie vorher leitete, später versuchte sie sich als Anwältin und Dozentin, aber eine adäquate Karriere versperrten ihr die islamistischen Republikaner.

Schah Reza II., Kaiserin Farah und die weiblichen Angehörigen der kaiserlichen Familie des Irans.

Die Monarchie böte den iranischen Frauen die ideale Alternative. Der 1980 im Exil vereidigte Schah Reza II. ist ohne männlichen Erben, aber er sieht seine Töchter als durchaus ebenbürtige Nachfolgerinnen, denen er zutraut, als konstitutionelle Monarchinnen im Iran zu wirken. Er hat immer betont, daß ein freier Iran mit einer konstitutionellen Monarchie reif für die weibliche Nachfolge auf dem Pfauenthron wäre. Seine Mutter, Kaiserin Farah, sagte in einem Interview mit dem französischen Magazin Point de Vue dasselbe:

In the past we have had several Queens who reigned over Iran. If in the future, ensha-allah (God willing) Iran becomes a free and democratic country, all citizens will have the same rights, our Constitution must be amended in this direction. If the Constitutional Monarchy is restored – which I believe is the best solution for my country- a woman can become Queen or occupy any other situation. It will certainly not be like today where 89 women who were candidates for the presidential elections were refused to present themselves because they were precisely women. The Islamic Republic was not able to banish women from elections or dismiss their right to vote, however many laws that protected their rights have been suspended or modified to their disadvantage. Today an Iranian woman cannot ask for a divorce and if a divorce is pronounced the children are under the father’s responsibility or that of his family. My female compatriots are no more normal citizens. Many jobs or responsibilities are refused to them. Thus a woman cannot be a judge because these gentlemen consider that a woman can never be fair in her judgments. One of our most famous compatriots Shirin Ebadi the Nobel Peace Laureate of 2003, was a judge before the revolution. She was banished from her position by the Islamic Republic, and worst she was forbidden to exercise her job as a lawyer for more than five years. (Aus dem Französischen ins Englische von Diana Mandache übersetzt, auf deren sehr empfehlenswertem Blog dieser Text steht.)

Vereint unter der kaiserlichen Flagge: Frauen gegen das Mullahregime.

Wie weit wird die Frauensolidarität gehen? Wird sie Frauen veranlassen, die monarchische Alternative zum Mullahregime zu unterstützen?

Als dieser Filmbericht des Bayerischen Rundfunks 1968 gedreht wurde, stand die „Weiße Revolution“ von Schah Mohammed Reza Pahlavi im Mittelpunkt des Interesses — und der Bewunderung.

Mythen der Französischen Revolution – Teil IV

07 Freitag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Französische Revolution

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"König Ludwig XVI.", Französische Republik, Französische Revolution, König Ludwig XVI. von Frankreich

Der Sturm auf die Bastille

Der Sturm auf die Bastille, einer östlich des Pariser Zentrums an der Seine gelegenen, damals weithin sichtbaren Festung, gilt als der Ausgangspunkt der Französischen Revolution. Die Französische Republik gedenkt dieses Ereignises seit  1880 mit ihrem Nationalfeiertag, an dem unter anderem eine große und internationale Militärparade in Paris sowie bedeutende Feuerwerke in zahlreichen anderen französischen Städten stattfinden.

Die Bastille war im 14. Jahrhundert als östlicher Eckpfeiler der Verteidigung der französischen Hauptstadt gegen einen möglichen Angriff erbaut worden, diente aber seit dem frühen 17. Jahrhundert vor allem als Gefängnis und der König hatte das Recht, mittels eines lettre de cachet persönlich die Inhaftierung eines Untertanen zu verfügen. Dabei war die Bastille eigentlich eine Haftanstalt für die Reichen und Adligen. Die Inhaftierten waren in relativ komfortablen Räumen untergebracht und durften mit der Außenwelt korrespondieren. Es gab zwar auch eine Sektion für einfache Gefangene, die unter weit weniger guten Bedingungen hausten, ironischerweise war es aber Ludwig XVI., der sich für die Lebensbedingungen auch dieser Gefangenen mit Erfolg einsetzte und sie verbesserte. Die Bastille war also nie wirklich das Symbol royaler Willkür, welches im Schulunterricht behandelt wird. Das schlechte Image der Festung geht vielmehr auf einige dort inhaftierte, unzufriedene adlige Luxusgefangene zurück, die später Bücher über ihre Haftzeit verfaßten – einer von ihnen war beispielsweise der auch über längere Zeit in Preußen ansässige jakobinische Honoré Gabriel de Riqueti, Graf von Mirabeau (9. März 1749 – 2. April 1791). Im Vergleich zur Freiheit war der Aufenthalt in der Bastille dann natürlich doch eher weniger schön, aber sonst hatte die Bastille zu Zeiten Ludwigs XVI. eigentlich jeden Schrecken verloren.

Die Erstürmung der Bastille – wie sie von republikanischen Propagandisten dargestellt wird und wie sie sich im allgemeinen Geschichtsbild festgesetzt hat, aber wie sie nachweislich nie stattgefunden hat.

Der eigentliche Sturm auf die Bastille, welcher sich am 14. Juli 1789 abspielte, war deshalb vor seiner propagandistischen Aufbereitung auch nur eine Randnotiz der Französischen Revolution, denn das ausschlaggebende Ereignis fand bereits davor statt: Eine verängstigte Menschenmenge, die im Vorfeld aus Protest gegen die steigenden Preise und die Entlassung des beliebten Finanzdirektors Jacques Necker tagelang Zollhäuser und andere Gebäude in Brand gesetzt hatte, fürchtete nun die Gegenmaßnahmen der Staatsgewalt. In der Stationierung schweizerischer und deutscher Truppenteile der königlichen Armee rund um Paris wurde ein Anzeichen dafür gesehen, daß nun mit militärischer Gewalt die Ordnung in Paris wiederhergestellt werden sollte und deswegen wandte sich die Menge gegen das Hôtel des Invalides, wo Waffen gelagert waren. Der Kommandant wurde aufgefordert, diese Waffen herauszugeben und da die Garnison des Hôtel des Invalides – wie der Name schon sagt – aus Invaliden bestand und die wenigen regulären Truppen sich weigerten, auf das Volk zu schießen, kam der Kommandant der Aufforderung nach und gab die Waffen heraus.

Erst im Anschluß daran richtete sich die Menge gegen die Bastille, und zwar nicht etwa, um ein Symbol royalistischer Opression niederzuringen und die unschuldig inhaftierten Monarchiegegner zu befreien, sondern auf der Suche nach Munition für die erbeuteten Waffen. Anders als im vorhergehenden Fall weigerten sich die 114 hier stationierten Soldaten unter ihrem Kommandanten, dem Marquis de Launay, Waffen und Munition herauszugeben. So kam es zu vereinzelten Schußwechseln zwischen den Verteidigern und der bis zu 50.000 Mann umfassenden Menschenmenge vor der Festung. Nach sechsstündiger Belagerung wurde im Angesicht der Kräfteverhältnisse eine Übergabe ausgehandelt, die freies Geleit für die Besatzung der Festung vorsah. Diese Abmachung wurde von den Belagerern jedoch nicht eingehalten und der Kommandant und mehrere Soldaten wurden gelyncht. Wenigstens die von der Monarchie unterdrückten Gefangenen wurden dann allerdings tatsächlich befreit. Insgesamt waren es sieben: Zwei Verrückte, vier Fälscher und ein Adliger, welcher sich heute nicht mehr nachzuvollziehender Verbrechen schuldig gemacht hat – die Angaben variieren hier zwischen Mord, Inzest und Betrug. Überliefert ist jedoch, daß jener Adlige auf die Bitte seiner eigenen Familie inhaftiert worden war, die auch seinen Unterhalt in der Bastille zahlte.

Im Anschluß an den Sturm auf die Bastille wurde noch das dortige Polizeiarchiv geplündert und schon am darauffolgenden Tag wurde damit begonnen, die Festung zu schleifen, so daß heute nur noch ein säulenartiges Denkmal an ihren Standort erinnert. Dies ist durchaus bedauerlich, denn dem Publikum ist es daher heute leider nicht mehr möglich, sich selbst ein Bild von der Bastille und vom Leben der Gefangenen dort zu machen. So können Generationen republikanischer Lehrer im Schulunterricht weiter behaupten, es wären dort Menschen vom Königtum unterdrückt und misshandelt worden.

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