Schlagwörter
Bamberg, Berliner Stadtschloß, Herzog Franz von Bayern, Hun Sen, Kambodscha, König Harald V., König Karl I. von Rumänien, König Norodom Sihamoni, Königreich Norwegen, Kronprinz Haakon, Rumänien, Wilhelm von Boddien
Kambodscha wird Einparteienstaat mit Monarchie
Bei den Senatswahlen in Kambodscha gewann die Regierungspartei des langjährigen Ministerpräsidenten Hun Sen, der Kambodscha bis ins Jahr 2023 38 Jahre lang regierte, mit rund 80 % der Stimmen, im Parlament, der ersten Kammer des Landes, hat sie ebenfalls über 80 % der Sitze. Dies hat auch Einfluß auf die Monarchie: Anders als in anderen Monarchien kennt Kambodscha die Position des Kronprinzen nicht und Verwandte des gegenwärtigen kinderlosen Königs Norodom Sihamoni wären daher auch nicht automatische Erben des Throns. Über die Nachfolge entscheidet vielmehr ein neunköpfiger Thronrat, der einen Nachfolger unter den zwei königlichen Familien Kambodschas bestimmen muß. Mit der Eroberung des Senats durch die Partei Hun Sens hat sich hier allerdings das Gewicht deutlich verschoben, denn Hun Sen kontrolliert jetzt 7 von 9 Stimmen über den Sitz des Premierministers, eines Postens, der seit 2023 von seinem Sohn Hun Manet bekleidet wird, und die jeweils drei Vertreter von Senat und Parlament, wo er die Mehrheit hat. Die zwei weiteren Sitze gehören Vertretern religiöser Orden. Die Frage, die sich aus dieser Konstellation ergibt, ist natürlich, ob die Monarchie in diesem de facto Ein-parteienstaat unter der Familie von Hun Sen gefährdet ist. Dieser bekleidet jetzt im übrigen auch das Amt des Senatspräsidenten und vertritt dabei nach der Verfassung den Monarchen, wenn dieser sich im Ausland aufhält.
König Norodom Sihamoni ist heute 71 Jahre alt, er hat nie geheiratet und daher auch keine Nachfahren, was seine Eltern darauf zurückführten, daß er ein sehr religiöser Mensch sei und daher nur Buddha gehören wollte. Anders als sein Vater Norodom Sihanouk versteht er sich als rein zeremonieller und unpolitischer Monarch. Das Verhältnis zwischen ihm und Hun Sen gilt daher als durchaus gut. Anders war das mit seinem Vater: Nach der Vetreibung der Roten Khmer durch die vietnamesische Armee bekämpften sich der König mit seinen Getreuen und Hun Sen mit seinen und wurden erst durch internationalen Druck dazu gebracht, einem Friedensprozess zuzustimmen. Kambodscha gleicht heute als am ehesten dem Japan des Tokugawa-Shogunats, jedoch wird es interessant, wenn die Nachfolge des Königs oder auch Hun Sens ansteht. L.R.
Herzog Franz von Bayern wohnte Bischofseinführung bei
Zur Amtseinführung von Herwig Gössl als 14. Erzbischof und 76. Bischof von Bamberg am 2. März, am Vortag des Fests der Heiligen Kaiserin Kunigunde, war auch der Chef des bayerischen Königshauses, Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, in den Bamberger Dom gekommen. Das heiliggesprochene Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde gründeten 1007 das Bistum Bamberg. Ihre Schädelreliquien lagen prominent vor dem Altar.
Bamberg hat eine besondere Bedeutung für die Wittelsbacher. König Otto von Griechenland lebte nach seiner Vertreibung aus Athen bis zu seinem Tod 1867 in Bamberg.
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Inhalt der 302. Ausgabe:
- Alttestamentliche Propheten am Berliner Stadtschloß
- König Harald nach gesundheitlichen Problemen wieder wohlauf
- Kambodscha wird Einparteienstaat mit Monarchie
- Deutscher Botschafter bei der Hüterin der rumänischen Krone
Die vollständige 302. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
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