Kronprinz Georg (25) im Kilt mit dem Hunting Stewart Muster vor seiner schottischen Lieblings-Festung Dunnottar Castle. Er ist der Sohn von Markgraf Alexander (60) – und wird irgendwann einmal der Chef des Hauses Wettin werden.
Wenn es darum geht, Trends aufzuspüren und zu befeuern, hat die BILD-Zeitung ein spezielles Talent, das dem Springer-Verlag immer wieder satte Gewinne einbringt. Ende Juni widmete sich das Blatt Prinz Georg Philipp Antonius von Sachsen, Herzog zu Sachsen, der als Thronfolger des sächsischen Königshauses vorgestellt und von BILD sogar als „Kronprinz“ tituliert wurde.
Kronprinz Georg von Sachsen studiert in Aberdeen Volkswirtschaft.
Der in Mexiko-Stadt geborene 25-jährige Prinz Georg studiert seit 2009 im schottischen Aberdeen Volkswirtschaft. Wie BILD schreibt, jobbt er nebenbei als Hemdenverkäufer in der örtlichen Niederlassung des Londoner Mode-Hauses „T. M. Lewin“, um Geld zu verdienen und er wohnt in einer Studenten-WG. „Mein Vater, der selbst eine Firma in Mexiko besitzt, hat mir vorgelebt, daß man im 21. Jahrhundert als Prinz sein eigenes Geld verdienen muß“, sagte Prinz Georg den Journalisten, die ihn in Schottland interviewten.
Kronprinz Georg fährt zur Uni mit dem Longboard.
Dort erfuhr BILD, daß er mit dem Longboard zur Uni fährt, in einem Club rudert und am Wochenende mit Freunden wandern geht .
BILD: „In einigen Monaten soll sein Studium zu Ende sein. Dann will Georg arbeiten, später nach Dresden zurückkehren. Hier ist er aufgewachsen, hier ist zur Schule gegangen (St. Benno-Gymnasium) – HIER IST SEINE ZUKUNFT!“ Die Versalien sind BILD-Original.
Prinz Georg ist der älteste Sohn von Prinz Alexander von Sachsen-Gassaphe, des Hauschefs der Wettiner, der den Titel Markgraf von Meißen trägt. Als ältester Sohn des Oberhaupts der sächsischen Königsfamilie ist Prinz Georg der nächste Erbe einer jahrhundertealten Tradition.
Corona hat nach dem Tod des damaligen Hauschefs, Markgraf Maria Emanuel von Meißen, am 23. Juli 2012 die automatische Nachfolge von Prinz Alexander von Sachsen-Gessaphe als neuen Markgrafen von Meißen unterstützt, obwohl einzelne Mitglieder des Wettinerhauses eine auch von ihnen unterzeichnete Familienübereinkunft von 1997 nicht mehr respektierten und Ansprüche anmeldeten. BILD legt die Rechtslage nüchtern in Juristendeutsch dar:
Die Nachfolge im Königshaus Wettin war vormals durch die Verfassung des Königreiches Sachsen von 1831 und das Hausgesetz von 1837 geregelt. Mit Abschaffung der Monarchie 1919 ist die Verfassung von 1831 außer Kraft getreten, das Hausgesetz ebenfalls. Dieses ist ersetzt worden durch die von König Friedrich August III. und allen damals lebenden Agnaten des Hauses erlassene Satzung des „Verein Haus Wettin Albertinische Linie e.V.“ vom 27.2.1922.
Die Mitgliedschaft im Verein und damit im Haus Wettin Albertinische Linie (A.L.) sowie deren Erwerb wird durch § 5 Satzung definiert. Kinder der männlichen Vereinsmitglieder erwerben die Mitgliedschaft, sofern die Ehe der Eltern mit Billigung des Vereinsvorsitzenden = Hauschefs und unter kirchlicher Mitwirkung geschlossen wurde (§ 9 Abs. 2 Nr. 4, § 19 Abs. 2 Nr. 5 Satzung). Die Ehen des Prinzen Timo von Sachsen wurden weder von Markgraf Friedrich Christian noch von Markgraf Maria Emanuel gebilligt, sie wurden auch nicht unter Mitwirkung der katholischen Kirche geschlossen. Daher sind weder Rüdiger noch seine Nachkommen Vereinsmitglieder geworden und mithin auch nicht Mitglieder des Hauses Wettin A.L.
Dagegen ist Prinz Alexander von Sachsen Herzog zu Sachsen Vereinsmitglied geworden: § 5 Abs. 3 Satzung erlaubt den Erwerb der Vereinsmitgliedschaft infolge Adoption durch ein Vereinsmitglied, sofern die Mitgliederversammlung dem einstimmig zustimmt (§§ 13 Nr. 2, 16 Abs. 4 Satzung). Dies ist durch die einstimmige Entscheidung sämtlicher damaliger Agnaten des Hauses unter Leitung des Hauschefs Markgraf Maria Emanuel von Meißen vom 14. Mai 1997 in Dresden geschehen. Außerdem entspricht die Ehe der Eltern von Prinz Alexander den Anforderungen der Satzung: Der damalige Hauschef Markgraf Friedrich Christian von Meißen hat die Ehe seiner zweiten Tochter Prinzessin Maria Anna von Sachsen Herzogin zu Sachsen mit Roberto de Afif Prince de Gessaphe gebilligt und diesen als ebenbürtigen Prinzen anerkannt. Die Ehe war unter Mitwirkung der katholischen Kirche in Paris geschlossen worden.
Die Nachfolgeregelung im Hause Wettin A.L. ergibt sich aus § 18 Abs. 1 Satzung, welcher ausdrücklich auf das frühere Hausgesetz von 1837 und damit mittelbar auf §§ 6, 7 Verfassung 1831 verweist. Diese Nachfolgeregelung kann durch einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung gem. § 18 Abs. 3 Satzung abgeändert werden. Der damalige Hauschef Markgraf Maria Emanuel von Meißen hat mit einstimmiger Zustimmung sämtlicher Agnaten am 14.5.1997 von der Befugnis des § 18 Abs. 3 Satzung Gebrauch gemacht, indem er Prinz Alexander von Sachsen Herzog zu Sachsen zu seinem unmittelbaren Nachfolger als Vereinsvorsitzender und Hauschef bestimmt hat. Mit dem Tode des Markgrafen Maria Emanuel am 23. Juli 2012 ist Prinz Alexander zum neuen Chef des Königlichen Hauses Wettin A.L. und Markgrafen von Meißen geworden.
Nach dieser Darlegung ist Markgraf Alexander eindeutig neuer Haus-Chef. Rüdiger und Daniel von Sachsen gehören, weil die Ehen ihrer Eltern ohne Billigung des Hauschefs und ohne Mitwirkung der katholischen Kirche geschlossen wurden, nicht einmal dem Haus Wettin an.
Bei Kaiserwetter fand am 13. Juni unter Anwesenheit von über hundert geladenen Gästen die feierliche Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses statt. Auch SKH Prinz Georg Friedrich von Preußen war mit seiner Gattin IHK Prinzessin Sophie unter den Teilnehmern. Der Bau soll 2019 fertiggestellt werden.
Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen auf dem Weg zur Grundsteinlegung für das Berliner Stadtschloß.
Obwohl der Bundespräsident symbolisch auf den Grundstein klopfte, fand seine zunächst geplante Festrede nicht statt, was deshalb bemerkenswert ist, weil Bundeskanzlerin Merkel mit Verweis auf die Rede von Gauck nicht an der Veranstaltung teilnahm – sie wollte dem Bundespräsidenten angeblich nicht die Show stehlen. Verwunderlich ist das Schweigen beider letztlich nicht, denn sie haben trotz ihrer Herkunft keinen Bezug zu Preußen und bei Angela Merkel kommt hinzu, daß sie momentan nicht gerne in Verbindung mit vermeintlich teuren Bauprojekten gebracht werden möchte – es ist Wahlkampf und während die gigantischen Kosten der Eurorettung für den Bürger eher unüberschaubar sind, ist dies bei den vergleichsweise geringen Kosten des Stadtschlosses (ca. 600 Millionen Euro) nicht der Fall, da muß die Staatsraison eben zugunsten der Partei- und Wahlkampfraison in den Hintergrund treten. Trotzdem war es eine würdige Feier und den größten Beifall erhielt Wilhelm von Boddien für sein jahrzehntelanges Engagement für den Wiederaufbau.
Auch kristallisiert sich bereits heraus, daß sich der offizielle Name Humboldt-Forum für die Hohenzollernresidenz jenseits der offiziellen Sprachregelung der Behörden nicht durchsetzen wird. Die Berliner werden wie eh und je die Bezeichnung Stadtschloß verwenden. Einigen skurrilen Interpretationen in denjenigen Medien, die die Grundsteinlegung kommentierten, ist schließlich entschieden zu widersprechen: So schrieb der Spiegel, daß das Stadtschloß Symbol imperialer Größe und eines neuen nationalen Selbstbewußtseins sei, wobei Deutschland für Europa immer mehr zu dem werde, was Preußen für Deutschland war. Dies verstand die Zeitschrift als Kritik. Zwar wären ein gesundes nationales Selbstbewußtsein und eine aktivere Rolle Deutschlands in der Euro-Krise außer nach Meinung der Spiegel-Journalisten sicher zu begrüßen, etwas Derartiges jedoch kann von dem Bauwerk, welches im übrigen weit bescheidener ausfällt als vergleichbare Bauten in London, Sankt Petersburg oder Paris, jedoch nicht geleistet werden. Vielleicht fragt sich der eine oder andere Passant beim Vorübergehen am Stadtschloß jedoch, wo dieses Bauwerk in der Geschichte zu verordnen ist. Damit hätte das Schloß schon einen wichtigen Zweck erfüllt, welcher auch die Baukosten rechtfertigt.
Die Urururenkel des vorläufig letzten deutschen Kaisers wurden am vergangenen Samstagvormittag vom evangelischen Hechinger Pfarrer Herbert Würth getauft.
Der Taufgottesdienst für Prinz Carl Friedrich Franz Alexander, den älteren der Zwillinge und künftigen Chef des deutschen Kaiserhauses, sowie Prinz Louis Ferdinand Christian Albrecht wurde in der evangelischen Christus-Kapelle der Burg Hohenzollern im Beisein ihrer Eltern, Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen, und rund 50 Gästen aus dem engen Familien- und Freundeskreis gefeiert.
Pfarrer Herbert Würth spendete den fünf Monate jungen Prinzen ihr erstes Sakrament. Acht Paten werden den Täuflingen zur Seite stehen. Die Eltern hatten sich für den Hechinger Pfarrer entschieden, da dessen Kirche, die evangelische Johanneskirche, eng mit der Familiengeschichte des Hauses Preußens in Verbindung steht – sowohl der Wiederaufbau der Burg Hohenzollern als auch die Johanneskirche wurden von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen in Auftrag gegeben.
Spanien feiert den 100. Geburtstag des Grafen von Barcelona
In Deutschland haben in diesen Tagen einige wenige Zeitungen an den am 15. Juni vor 125 Jahren an Kehlkopfkrebs verstorbenen Kaisers Friedrich III., den 99-Tage-Kaiser, erinnert. Die einhellige Auffassung jener Medien: Dieser Monarch hätte es verdient gehabt, länger zu regieren.
Aus Anlaß des 100. Geburtstags des Grafen von Barcelona gedachten die spanische Königsfamilie, die Regierung, die Spitze des Verfassungsgerichts sowie die Vorsitzenden von Abgeordnetenhaus und Senat mit zahlreichen Angehörigen anderer Königshäuser am 20. Juni 2013 des Verstorbenen.
Ein anderer Monarch, der ähnlich wie Kaiser Friedrich viele Hoffnungen auf sich vereinte, jedoch im Gegensatz zu ihm nie regieren durfte, ist Juan de Borbón y Battenberg (1913-1993), der Graf von Barcelona, der in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden wäre und der ebenfalls an Kehlkopfkrebs starb. Fast das gesamte spanische Königshaus sowie über 200 in- und ausländische Würdenträger gedachten des Grafen aus diesem Anlaß im Rahmen einer vom Militärerzbischof Del Río gehaltenen Messe im Königlichen Palast in Madrid. „Herrschen heißt immer auch dienen“, hob der Erzbischof hervor und hatte dabei das Leben des Grafen Juan vor Augen, welches von Verzicht geprägt war.
Graf Juan war nicht zum König bestimmt, da er ein nachgeborener Sohn von König Alfons XIII. war. Nach einer morganatischen Ehe des ältesten Sohns des Königs wurde er jedoch Kronprinz. Dies alles geschah schon in Zeiten der 2. Spanischen Republik, während deren Bestehen sich die königliche Familie im Exil in Rom aufhielt. Juan war zum Zeitpunkt der Proklamation der Republik gerade 17 Jahre alt, sollte daraufhin aber bis zum Tod von General Franco nicht mehr dauerhaft in Spanien leben können. Eine von ihm gewünschte Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg, für die er kurz aus dem Exil zurückkehrte, wurde ihm von der Militärjunta untersagt, da diese befürchtete, die Popularität des Kronprinzen könne die von General Franco in den Schatten stellen. Stattdessen mußte der Kronprinz Spanien umgehend wieder verlassen.
Juan de Borbón in der Uniform eines Admirals vor einem Bild seines Sohnes, des Königs
Nach dem Krieg gelangte der Kronprinz nach und nach zu der Überzeugung, daß Franco, obwohl 1947 die Monarchie offiziell wiedereingeführt wurde, keineswegs die Absicht hatte, einen König über sich zu dulden. Schweren Herzens willigte Juan deshalb ein, seinen Sohn Juan Carlos, den gegenwärtigen spanischen König, in die Obhut des Diktators zu geben, um so wenigstens die Chance einer Restauration der Monarchie nach dem Tode Francos offenzuhalten. In der Thronfolge wurde Juan damit im Widerspruch zu den bourbonischen Hausgesetzen übersprungen, was er jedoch nachträglich akzeptierte und 1977 formell auf den Thron verzichtete.
Trotz der Tatsache, daß er nie regierte, bezeichnen ihn spanische Monarchisten als „Juan III.“ und als König liegt er auch in der Grabstätte des Klosters El Escorial begraben, wo alle früheren Könige Spaniens seit dem Habsburger Karl I. nebst Gemahlinnen ihre letzte Ruhe fanden. Neben Kambodscha und Uganda ist Spanien das einzige Land, in dem die Restaurationsbestrebungen in jüngerer Zeit von Erfolg gekrönt waren. Dies ist vor allem dem Grafen von Barcelona zu verdanken und deswegen ist die Bezeichnung als „König“ durchaus gerechtfertigt. L.R.
Republikanische Staatskrise in Frankreich
In Frankreich hat eine Gruppe, die sich selbst „Schwarze Lilie (Lys Noir)“ nennt, in einer Online-Militärzeitschrift, welche politisch als rechtsaußen einzustufen ist, zum Militärputsch gegen die Regierung von Präsident François Hollande aufgefordert. Unmittelbarer Auslöser dafür dürfte die Entscheidung der Regierung gewesen sein, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren und der Ehe zwischen Frau und Mann gleichzustellen. Die anonymen Autoren des Artikels kommen aus royalistischem Umfeld – die weiße Lilie steht für die französische Monarchie. Der Aufruf in einer unbedeutenden Zeitschrift erzielte dabei ein ungewöhnlich hohes Maß an Aufmerksamkeit unter Militärs, Presse (unter anderem berichtete Le Monde) und Politik. Sowohl Präsident Hollande als auch der Verteidigungsminister Le Drian äußerten sich besorgt über den Aufruf, welcher drei ranghohe Militärs nennt, die dem nationalkatholischen Umfeld angehören und einen Putsch anführen könnten.
Die schwarze Lilie ist in der Heraldik eigentlich ein Symbol für Reichtum durch Handel, von einer anonymen Gruppe wurde sie nun für einen Aufruf zum Putsch verwendet.
In der Coronasollen nun keineswegs Aufrufe zum gewaltsamen Umsturz durch Splittergruppen der extremen Rechten gutgeheißen werden. Es muß aber einerseits zwischen den Auffassungen abzulehnender Grüppchen wie der Lys Noir und Parteien wie dem Front National und jenen Millionen von Menschen unterschieden werden, die in Frankreich friedlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe protestiert und damit eine ebenso respektable Meinung geäußert haben, wie die Befürworter jener Entscheidung der Regierung. Keineswegs handelt es sich bei ihnen wie von der deutschen Presse gerne dargestellt nur um einige verblödete Ewiggestrige. Andererseits können die Demonstrationen gegen die gleichgeschlechtliche Ehe auf der einen sowie die nervöse Reaktion auf unbedeutende Handlungen von Randgruppen durch die Regierung auf der anderen Seite auch als Krise und Versagen der Republik gewertet werden: Nach der Ägide des konservativen Nicolas Sarkozy, welcher die wirtschaftlichen Probleme des Landes nicht lösen konnte, haben es die Franzosen jetzt mit einem Präsidenten zu tun, der von eben diesen Problemen durch die Beantwortung höchst umstrittener gesellschaftlicher Fragen abzulenken sucht. Derweil steigen die Arbeitslosigkeit, die Staatsverschuldung und die Perspektivlosigkeit der jungen Generation munter weiter. Gerade die Anhänger der Konservativen sind nach Sarkozy von der Republik enttäuscht und suchen nach traditionellen Alternativen: Katholizismus, Monarchie, Nation. Es sei hier noch einmal gesagt: Es handelt sich dabei keineswegs um Meinungen aus dem Umfeld des Front National, sondern um gesellschaftlich zunehmend weiter verbreitete Einstellungen. Endet das republikanische Unheil etwa ausgerechnet in jenem Land, wo es begann? L.R.
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Die vollständige 115. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
Spanien feiert den 100. Geburtstag des Grafen von Barcelona
Großbritannien: Konjunkturprogramm Monarchie
Republikanische Staatskrise in Frankreich
Finanzminister entschuldigt sich beim spanischen Königshaus
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Am 20. Januar wurden die Prinzen Carl Friedrich und Louis Ferdinand von Preußen geboren, was die Eltern, Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen, stolz verkündeten.
Weit verschwiegener geben sich die Eltern, Taufpaten und Familienangehörigen, um die Taufe feiern. An diesem Samstag, 22. Juni, werden die Zwillinge vormittags in der evangelischen Christus-Kapelle auf der Burg Hohenzollern getauft. Aus diesem Anlaß bleibt die Burg Hohenzollern bis 14 Uhr für die Öffentlichkeit geschlossen.
Der Stammbaum in der Stammbaumhalle von Burg Hohenzollern wurde um den Namen des Erstgeborenen von Prinz Georg Friedrich von Preußen und seiner Frau, Prinzessin Sophie, ergänzt: Prinz Carl Friedrich ist als Erbe anerkannt.
Derselbe Vorgang war für die Medien 1977 wichtig:
Drei Generationen: Prinz Louis Ferdinand sr, Prinz Louis Ferdinand jr und Prinz Georg Friedrich von Preußen 1977 kurz vor dem Unfalltod des jüngeren Prinzen Louis Ferdinand.
Die Königsfamilie auf dem Balkon von Buckingham Palace nach der Truppenparade Trooping the Colour.
Während in der britischen Hauptstadt London die Geburtstagsparade Trooping the Colour für Königin Elizabeth II. die Menschen in ihren Bann zieht – und die deutschen Fernsehzuschauer wie schon seit 1977 in ununterbrochener Folge mit deutschen Kommentaren von Rolf Seelmann-Eggebert CBE dabeisein können -, hat der eine oder andere deutsche Kaisertreue nicht vergessen, daß der 15. Juni in diesem Jahr nicht nur der offizielle Geburtstag Ihrer Majestät, sondern auch der 125. Jahrestag der Thronbesteigung des dritten Deutschen Kaisers, Seiner Majestät Kaiser Wilhelms II. ist.
Man mag es kaum glauben, aber auch das öffentlich-rechtliche deutsche Fernsehen gedachte des kaiserlichen Jahrestags. Phönix zeigte am 16. Juni zu nachtschlafender Zeit und am Nachmittag die 1986 entstandene Dokumentation Berlin zur Kaiserzeit, (bei YouTube dauerhaft anzusehen.) Ein Fernsehkanal, der von noch weniger Zuschauern als Phönix eingeschaltet wird, ist der Spartensender tagesschau 24 , der aus Anlaß der Thronbesteigung am 15. Juni eine Dokumentation über Die letzten Tages des Deutschen Kaiserreichs im Programm hatte.
Undenkbar, daß tagesschau24 ein lobendes Wort über den letztregierenden Deutschen Kaiser verlieren würde. Aber ein Kaisertreuerstellte mehr als eines ins Netz, ein ganzes Gedicht sogar:
Lorbeerreiser in Dankbarkeit
Seien dem Kaiser vom Volke geweiht.
Jubel ertönet fern und nah –
Heil Kaiser Wilhelm; Hurra, Hurra!
Kaiser Wilhelm II. 1913. Die Photographie wurde der Herzogin von Hohenberg gewidmet, die 1914 mit Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo ermordet wurde.
Es ist der Webseite Wilhelm II. zu danken, daß die Fakten aus der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. für jedermann mit einem Mausklick abrufbar sind, zum Beispiel Deutschlands großer Sprung nach vorn – Das vergessene Goldene Zeitalter: Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur im Deutschen Kaiserreich.
Prinzessin Madeleine von Schweden heiratete am gestrigen Samstag Christopher O’Neill unter großer deutscher Anteilnahme. Das ZDF verzeichnete für seine dreistündige Direktübertragung der Zeremonie durchschnittlich 3,59 Millionen Zuschauer, was eine Einschaltquote von 34,3 Prozent bedeutete. Die anschließende ZDF-Sendung «Leute heute spezial» brachte es auf 3,01 Millionen Zuschauer oder 25,3 Prozent Einschaltquote.
Die jüngste Tochter König Carl XVI. Gustafs von Schweden und Königin Silvia bleibt nach ihrer Hochzeit vierte in der schwedischen Thronfolge, auch wenn sie künftig in New York leben will.
Zu den rund 500 Gästen zählten auch Kronprinz Paul von Griechenland und seine Frau Marie-Chantal.
Ein prominenter Teilnehmer an der Hochzeitsfeier war Deutscher: Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha steht in der 2. Reihe rechts hinter Prinz Daniel und neben Prinz Edward, Earl of Essex. Prinz Andreas ist ein naher Verwandter König Carl XVI. Gustafs von Schweden. Die Mutter des Königs, Prinzessin Sybille von Schweden (1907 – 1972) und der Vater von Prinz Andreas, Prinz Friedrich Josias von Sachsen-Coburg und Gotha (1918 – 1998) waren Geschwister – der Schwede und der Deutsche sind also Vettern. Zusätzlich ist Prinz Andreas der Patenonkel der Braut, Prinzessin Madeleine. Auf dem Photo müßte auch Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha verborgen sein. Er war in der ZDF-Direktübertragung mehrmals im Bild, ohne daß die Moderatoren ihn erkannten oder der Erwähnung wertfanden.
Am 3. Juni wurde unter großer Anteilnahme Seine Königliche Hoheit Landgraf Moritz von Hessen in Kronberg im Taunus zur letzten Ruhe gebettet. Zu seinem Leben siehe den ausführlichen Nachruf.
In der evangelischen Johanniskirche in Kronberg fand ein Abschiedsgottesdienst für Landgraf Moritz von Hessen statt.
In der Johanniskirche würdigte unter anderem Ministerpräsident Volker Bouffier die Verdienst des verstorbenen Landgrafen um das Land Hessen: „Wir werden den Charme und die Liebenswürdigkeit des Landgrafen Moritz von Hessen vermissen, der durch sein unermüdliches Schaffen die Kulturlandschaft unseres Landes nachhaltig geprägt hat.“
Die Standarte des Großherzogs von Hessen-Darmstadt, wie sie 1903 festgelegt wurde, trug Trauerflor und war auf Halbmast gesetzt. Landgraf Moritz war de jure Großherzog von Hessen.
Der Sarg Landgraf Moritz wurde nach dem Gottesdienst aus der Kronberger Johanniskirche getragen und im engen Familienkreis beigesetzt.
Ihre Kaiserlichen Hoheiten Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen erwiesen dem verstorbenen Chef des Hauses Hessen die letzte Ehre.
König Konstantin II. der Hellenen (re.), der am 2. Juni seinen 73. Geburtstag feierte, begrüßt Herzog Philipp von Württemberg (li.). In der Mitte Königin Sofía von Spanien, Schwester König Konstantins.
von links: Königin Sofía von Spanien, Herzog Philipp von Württemberg, König Simeon II. der Bulgaren, König Konstantin II. der Hellenen.
Prinz Constantijn der Niederlande, hinter ihm rechts Erbprinz Ernst-August von Hannover.
Erbprinz Ernst-August von Hannover.
Markgraf Max von Baden, Prinzessin Sarvath von Jordanien, Markgräfin Valerie von Baden.
Erbprinz Bernhard von Baden und Gattin Sophie.
Herzog Franz von Bayern (re.) im Gespräch mit Herzog Philipp von Württemberg.
Es eröffnen sich florale Wunderwelten, liebevoll restauriert und gepflegt von professionellen Gärtnern und freiwilligen Helfern unter den Augen ihrer königlichen Nutzer, die sich vor der Kamera dazu äußern.
Jeweils um 19:30 Uhr auf arte läuft unter dem Titel „Königliche Gärten“ am
Montag, 22. Juni 2015, Hampton Court
Dienstag, 23. Juni 2015, Het Loo
Mittwoch, 24. Juni 2015, Drottningholm
Die britische Königin und der Herzog von Edinburgh besuchen Deutschland!
Vom 23. Juni an besuchen Königin Elizabeth II. und Prinz Philip die Bundesrepublik. In zahlreichen Sendungen im Ersten berichten Mareile Höppner und Rolf Seelmann-Eggebert CBE live.
Am Samstag, den 13. Juni, heiratet Prinz Carl Philip von Schweden heiratet Sofia Hellqvist!
Aus diesem Anlaß läuft um 18:45 Uhr in der ARD Rolf Seelmann-Eggeberts Dokumentation:
„Prinzenhochzeit in Schweden – Carl Philip und Sofia Hellqvist im Porträt“.
Das Portrait des Paars zeigt Werdegang und Persönlichkeit des Models Sofia sowie des Schwedenprinzen. Wegbegleiter und Kenner kommen zu Wort, Sofia und Prinz Carl Philip sind im Interview zu sehen, und Königin Silvia, die Mutter des Prinzen, äußert sich exklusiv im Gespräch mit Rolf Seelmann-Eggebert OBE.
Eine Zusammenfassung der schönsten Momente der Hochzeitsfeierlichkeiten folgt im Anschluß ab 19:30.
Hinweis auf weitere Sendungen:
Trooping The Colour – Geburtstagsparade zu Ehren der britischen Königin
Vor der Hochzeit läuft im Ersten um 11:35 Uhr noch „Zu Ehren der Königin“ – Trooping the Colour.
Live-Kommentar Rolf Seelmann-Eggebert, OBE
Montag, 22. Juni, bis Mittwoch, 24. Juni 2015, jeweils um 19.30 Uhr auf arte: „Königliche Gärten“.
Drei Dokumentationen über die Gärten von Hampton Court, Het Loo und Drottningholm.
Trooping The Colour – Geburtstagsparade zu Ehren der britischen Königin
Während in anderen Commenwealthstaaten die Geburtstagsparade bereits stattfand – zum Beispiel am vergangenen Samstag in Australien -, wird in London am 14. Juni der Monarchin die Ehre erwiesen.
Die ARD begleitet das Zeremoniell am 14. Juni von 11.35 bis 13.25 Uhr mit dem Adelsexperten Rolf Seelmann-Eggebert MBE und London-Korrespondentin Annette Dittert. Exakt inszeniert, minutiös geplant, mit viel Musik, edlen Pferden und mehr als 1400 Soldaten in Gardeuniformen, bei denen die Bärenfellmütze natürlich nicht fehlen darf. Die Queen hatte bereits am 21. April Geburtstag – in diesem Jahr wurde sie 88 Jahre alt.
The Music
Many of the marches played at Trooping the Colour remain the same each year. Here is an ordered list of the known marches playing this year for Nijmegen Company Grenadier Guards as they troop their colour this year.
•Les Huguenots (Slow March)
•The Captain General (Quick March)
•British Grenadiers (Quick March)
•Escort to the Colour (Slow March)
•The Grenadiers’ Slow March (Slow March)
•Nairac GC (Slow March)
•[Regimental Slow Marches] Scipio, Garb of Old Gaul and Figaro
•Coburg (Slow March)
•The Nijmegen Company (Quick March)
•[Regimental Quick Marches] British Grenadiers, Hielan Laddie and Milanollo
•The Mareth Line (Quick March)
•Vimy Ridge (Quick March)
Elizabeth Woodville, die weiße Königin, heiratet König Edward IV. und löst damit eine Kettenreaktion aus, an deren Ende ihre Tochter – ebenfalls Elizabeth – Heinrich Tudor heiratet und eine neue Dynastie begründet.
Sie spielt zur Zeit der Rosenkriege. Diese Epoche im ausgehenden 15. Jahrhundert ist in Deutschland nicht zu sehr bekannt. Aber im vergangenen Jahr, als man die Gebeine von König Richard III.unter einem Parkplatz in Leicester fand, berichteten auch deutsche Medien vom letzten Monarchen des Hauses York, der von den Tudors abgelöst wurde.
Wie es zum Fall der Dynastie kam, wird in dieser Serie wunderbar dargestellt. Man braucht nicht viel geschichtliches Hintergrundwissen, die notwendigen Fakten werden geliefert.
Die BBC verantwortet die Produktion. Daß die Serie in Großbritannien weniger erfolgreich war, als es sich die Macher versprachen, muß nicht gegen sie sprechen. Sie ist – im Vergleich zu anderen historisierenden Fernsehfilmen relativ akkurat und historisch verläßlich.
1913 – Der letzte Tanz des Kaisers
Deutschland vor dem großen Krieg
Im Countdown zum 100. Jahrestags des 1. Weltkriegs laufen die Programmaschinen der Fernsehanstalten (nicht nur in Deutschland) sich warm. In der ARD war unlängst die Dokumentation („mit belanglosen Spielszenen“, so die Kritik von Quotenmeter) 1913 – Der letzte Tanz des Kaisers Deutschland vor dem großen Krieg zu sehen. Auf ARTE wird die Sendung am Mittwoch, 11. Juni 2014 um 3.20 Uhr sowie am Freitag, den 13. Juni 2014 um 10.30 Uhr wiederholt.
Bilder aus der Dokumentation „1913 – Der letzte Tanz des Kaisers“.
Der Blaue Wittelsbacher
Film von Bernhard Graf auf 3sat am Samstag, 10. August um 13.15 Uhr
Einem Krimi gleich erzählt die Dokumentation „Ein Diamant für Bayern“ vom Irrweg des Blauen Wittelsbachers. Sie spürt seine exotische Herkunft auf und stellt seine herausragende Bedeutung unter den berühmtesten Brillanten wie dem blauen „Hope“, dem „Dresden Grün“, dem roten „Grande Condé“ und dem gelben „Florentiner“ heraus.
ARD überträgt die ersten Amtshandlungen des neuen Königs der Belgier
Man sitzt bei der ARD in der ersten Reihe, aber am Sonntag, 21. Juli nur von 16.20 bis 17.25 Uhr. Während in Belgien die Verzichtserklärung König Alberts II. am Morgen beginnen und der neue König Philippe I. vor beiden Kammern des belgischen Parlaments den Eid auf die Verfassung ablegen wird, beschränkt sich die ARD nur auf die Truppenparade zum belgischen Nationalfeiertag (der in Erinnerung an die erste Vereidigung von König Leopold I. 1831 begangen wird).
Immerhin wird Rolf Seelmann-Eggebert CBE die Bilder aus Brüssel kommentieren.
Wer die Möglichkeit hat, die österreichischen Fernsehsender ORF2 bzw. ORF2 Europa zu empfangen, kann länger in der ersten Reihe sitzen. Beide Sender übertragen von 10.30 bis 14.40 Uhr und zeigen zudem eine Zusammenfassung des Tagesgeschehens von 22.00 bis 22.45 Uhr.
Vor 125 Jahren: Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. (15. Juni 1888)
Anläßlich der Thronbesteigung Seiner Majestät Kaiser Wilhelms II. zeigt der Fernsehsender Phönix am 16. Juni (also nicht am eigentlichen Jahrestag!) sowohl um 1 Uhr nachts wie um 15 Uhr die Dokumentation „Berlin zur Kaiserzeit„. Die Dokumentation ist nicht uneingeschränkt empfehlenswert, aber sie enthält neben sehr aufschlußreichen Filmdokumenten auch wichtige Informationen zum technischen, wissenschaftlichen, kulturellen und nicht zu letzt sozialen Fortschritt während der Regierungszeit Seiner Majestät.
Berlin zur Kaiserzeit Glanz und Schatten einer Epoche
Ein Film von Irmgard von zur Mühlen
DAS ERSTE, Samstag, 15. Juni 2013, 11.25 bis 13.20 Uhr (auch im Live-Stream anzusehen)
Geburtstagsparade für die Queen
Kommentator: Rolf Seelmann-Eggebert CBE
Moderation: Gräfin Leontine von Schmettow
Es ist nicht nur eine Militärparade, sondern ganz große Show: „Trooping the Colour“ heißt die Geburtstagsparade zu Ehren von Königin Elizabeth II., die Das Erste mit den Adelsexperten Rolf Seelmann-Eggebert CBE und Gräfin Leontine von Schmettow live überträgt.
Die ARD schreibt in ihrem Pressetext: „Der Aufmarsch ist exakt inszeniert, minutiös geplant, mit viel Musik, edlen Pferden und mehr als 1400 Soldaten in Gardeuniformen, bei denen die Bärenfellmütze natürlich nicht fehlen darf. Schauplatz ist Horse Guards, der riesige Paradeplatz im Zentrum von London.
Eigentlich hat die Queen am 21. April Geburtstag – in diesem Jahr wurde die Königin 87 Jahre alt, aber da das Wetter im April in London zu launisch ist, verschiebt man seit Jahrzehnten die Feier einfach in den Juni. Da ist es – in der Regel – sommerlicher. Am liebsten ist den Soldaten ein bedeckter Himmel ohne Regen oder zu viel Sonne, denn unter den Bärenfellmützen, die zur Galauniform gehören, wird es ordentlich heiß.
In diesem Jahr steht das Erste Bataillon der Welsh Guards im Mittelpunkt. Es gehört zu den fünf Leibregimentern der Königin. Ehrenoberst des Regiments ist Prinz Charles persönlich. Erkennen kann man die Welsh Guards an der weiß-grün-weißen Feder an ihrer Bärenfellmütze. Trotz der traditionell wirkenden Paradeuniformen handelt es sich bei den Leibregimentern der Königin um echte Militärs. Alle Teilnehmer bei „Trooping the Colour“ sind im aktiven Dienst. Die Geburtstagparade wird von vielen auch als so etwas wie eine „Belohnung“ empfunden für den risikoreichen Dienst für die Queen und ihr Land.“
Prinzessin Madeleine traut sich (auch ins deutsche Fernsehen)
Live schauen und in die Sendung hinein Fragen stellen: Royal@zdf.de.
Durch die Sendung führen Norbert Lehmann und ZDF-Königshaus-Expertin Julia Melchior.
Das ZDF überträgt die Trauung live. Im Anschluß an die Zeremonie, die von Bischof Lars-Göran Lönnermark und Kaplan Michael Bjerkhagen geleitet wird, fährt das frischvermählte Paar in einer Kutsche durch die Stockholmer Altstadt. Anschließend geht es mit dem Boot weiter nach Schloß Drottningholm, wo das abendliche Bankett stattfindet.
Zusammenfassung des Tagesgeschehens mit Rolf Seelmann-Eggebert CBE
DAS ERSTE, Samstag, 8. Juni 2013, 19.30 bis 20 Uhr (auch im Live-Stream anzusehen)
Wiederholung im NDR, Sonntag, 9. Juni 2013, 13.15 bis 13.35 Uhr
Am 8. Juni blickt die Welt auf die schwedische Hauptstadt Stockholm: In der Kapelle des Stadtschlosses wird die jüngste Tochter von König Carl GustafChris O’Neill um 16 Uhr das Jawort geben. Im Anschluß an die Zeremonie, die von Bischof Lars-Göran Lönnermark und Kaplan Michael Bjerkhagen geleitet wird, fährt das frisch vermählte Paar in einer Kutsche quer durch die Stockholmer Innenstadt bis zur Insel Riddarholmen. Dort besteigen Prinzessin Madeleine und Chris O’Neill die königliche Schaluppe, ein Boot mit 18 Ruderern.
Der Adelsexperte der ARD, Rolf Seelmann-Eggebert CBE, kommentiert die schönsten Momente der Feierlichkeiten in Stockholm in einer Zusammenfassung. Die ARD hat auf eine Direktübertragung der Feierlichkeiten verzichtet. Die Trauzeremonie in der Schloßkapelle, die anschließende Kutschfahrt durchs Stadtzentrum und die Bootsfahrt nach Schloß Drottningholm, dem Wohnsitz der Königsfamilie. Außerdem erzählt Königin Silvia, im Gespräch mit Rolf Seelmann-Eggebert CBE, aus dem Leben ihrer Tochter.
Das Video ist bei SVT anschließend 30 Tage im Netz anzusehen.
Königlicher Besuch in Wiesbaden am 3. Juni.
Nach der Huldigung von König Willem-Alexander durch die niederländischen Generalstaaten ist er mit Königin Máxima auf Besuchstour durch die Provinzen seines Heimatlands.
Einen ersten Staatsbesuch absolvierte das Königspaar im Großherzogtum Luxemburg, in dem das Haus Oranje-Nassau bis 1890 den Großherzog stellte.
Der zweite Auslandsbesuch führt den König und seine Frau nach Deutschland. Am Montag, den 3. Juni wird Joachim Gauck die Gäste in Berlin willkommenheißen.
Nachmittags reist das Paar weiter nach Hessen. Dort wird es der Hessische Rundfunk in Empfang nehmen. Von 16 bis 17.50 Uhr wird der HR in einer Livesendung aus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden berichten.
Gemeinsam mit vielen weiteren Mitgliedern des europäischen Hochadels nimmt Prinzessin Beatrix, bis vor wenigen Wochen Königin der Niederlande, am Mittag des 3. Juni in der Evangelischen Stadtkirche St. Johann in Kronberg Abschied von Landgraf Moritz von Hessen. Der verstorbene Landgraf, Urenkel von Kaiser Friedrich III., Enkel des ersten Königs von Finnland in der Neuzeit und Ururenkel der englischen Königin Victoria, stand seit 1980 an der Spitze des ranghöchsten hessischen Fürstenhauses.
In einer Sondersendung am Abend berichtet das hr-fernsehen über den Besuch des niederländischen Königspaares in Wiesbaden und über die Trauerfeier in Kronberg, und würdigt in einem filmischen Porträt des hr-Adelsexperten Holger Weinert Leben und Werk von Landgraf Moritz von Hessen.
Am Dienstag, 4. Juni um 20.15 Uhr zeigt der HR die Höhepunkte rund um den Aufenthalt in Hessen, in dessen heutigen Grenzen die Wiege der niederländischen Königsfamilie gestanden hat. Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz (CDU) hatte sich schon gefreut, das niederländische Königspaar willkommenzuheißen. Zum Thronwechsel im April 2013 hatte die Stadt Dillenburg ein Fest veranstaltet und sogar Salutschüsse abgefeuert. Doch König Willem-Alexander und Königin Máxima werden zumindest dieses Mal dem Dillenburger Bürgermeister keinen Besuch abstatten. Aber dem Hessischen Rundfunk ist der Königsbesuch Anlaß, eine Folge der Serie Hessische Hoheiten zu wiederholen, in deren Mittelpunkt das Geschlecht der Nassauer steht. Am Dienstag, 4. Juni um 21 Uhr zeigt der HR, welche Verbindungen bis heute in die Niederlande und Luxemburg bestehen.
Ebenfalls am Dienstag, den 4. Juni übernimmt die ARD eine Direktübertragung aus London und überträgt von 11.55 Uhr bis 13 Uhr den Gottesdienst aus der Westminster Abtei anläßlich des 60. Krönungsjubiläums von Königin Elizabeth „Queen Elizabeth II. – Ein Leben für die Krone“. Kommentiert werden die Bilder von Rolf Seelmann-Eggebert CBE. H.S
Die wichtigste Frage zuerst: Warum sollte in einer monarchistischen Online-Zeitung ausgerechnet der Geburtstag der vaterlandslosen Gesellen begangen werden? Die SPD wurde schließlich von Fürst Bismarck verboten und durfte erst im Zuge der einen Ausgleich mit der ArbeiterschaftKaiser Wilhelms II. wieder in der Legalität operieren, wenngleich sie auch von den Hohenzollern nie geliebt war. Das Argument des Autors dafür, den SPD-Geburtstag zu feiern, mag überraschen: Die SPD ist die einzige Partei, die in einer positiven Tradition zum Kaiserreich und zu Preußen steht. Daß die anderen Parteien keinen oder einen negativen Bezug zu der Zeit von 1871 bis 1918 haben, ist offensichtlich. Die Linke hat ihre Wurzeln in der DDR, die FDP fühlt sich weit eher dem angloamerikanischen Begriff des Liberalismus als den Vorstellungen verpflichtet, die die Nationalliberalen im Kaiserreich hatten. Auch die Grünen haben mit ihrer Stammwählerschaft im linken Großbürgertum keinen Bezug zur Kaiserzeit, da es dort ein solches nicht gab. Bleibt die aus der katholischen Zentrumspartei hervorgegangene CDU. Das heute noch bestehende Zentrum wurde während Bismarcks Kulturkampf genauso bekämpft, wie die Sozialdemokratie, war danach aber länger beleidigt. Die Preußenverachtung Adenauers, der schon in der Weimarer Republik für die Lossagung des Rheinlandes von Deutschland eintrat, ist bekannt und nach dem 2. Weltkrieg hat er eine Repubik geschaffen, die sich im Gegensatz zum ostelbischen Preußen verstand und noch heute versteht.
Werden Sympathien für Preußen nachgesagt: SPD-Gründer Ferdinand Lasalle.
Und die SPD? Ihr Verhältnis zur Monarchie war nicht einfach oder herzlich, aber auch bei weitem nicht so negativ, wie man anhand mancher Thron- oder Reichstagsreden denken könnte. Da wäre zuerst einmal der Gründervater Ferdinand Lasalle zu nennen. Dieser war Hegelianer und für einen starken Staat. Vor der Reichsgründung setzte er sich für einen größeren Einfluß Preußens im Deutschen Bund ein. Auch Friedrich Ebert verhielt sich seit dem Zeitpunkt, an dem er die Führung der Partei übernommen hatte, weitgehend staatstragend. Dies gilt sowohl für das Abstimmungsverhalten im Reichstag während des 1. Weltkrieges als auch für den leider gescheiterten Versuch, den Deutschen ihre Monarchie zu erhalten.
Interessanterweise war auch das preußische Herzland Brandenburg in der Weimarer Republik lange Zeit von der SPD regiert und die traditionellen preußischen Stammlande waren zwar auf der Rechten der DNVP zugetan, aber durch sie und die SPD weit weniger anfällig für die NSDAP. Kurt Schumacher, der im 1. Weltkrieg einen Arm verloren hatte, sprach sich nach dem 2. Weltkrieg im Gegensatz zu Adenauer für ein geeintes Deutschland unter allen Umständen aus.
Freilich gab es auch andere Sozialdemokraten, zum Beispiel Liebknecht oder Scheidemann, trotzdem ist die SPD heute aber vielleicht die Partei in der Bundesrepublik, die aufgrund ihrer Geschichte am wenigsten unsympathisch ist. Vielleicht ist es aber auch nur so, daß die heutige Zeit sich mit solcher Geschwindigkeit selbst erniedrigt, daß die Revolutionäre von gestern uns heute als die letzten Ritter des Abendlandes vorkommen. L.R.
Serbische Monarchen zur letzten Ruhe gebettet
Erbprinz Peter setzt auf den Sarg seines Großvaters, König Peters II., die serbische Krone.
Seit fast achzig Jahren, seit dem Staatsbegräbnis für den ermordeten König Alexander I. im Oktober 1934, hat Serbien ein solches Ereignis nicht mehr erlebt. Am 26. Mai 2013 wurden in einem Staatsakt der 1970 in den USA verstorbene König Peter II., seine Frau, Königin Alexandra, seine Mutter, Königin Marija, und sein Bruder, Prinz Andrej, in der Grablege der Karadjordjevic-Dynastie in Oplenac zur letzten Ruhe gebettet.
Neben zahlreichen Mitgliedern der serbischen Königsfamilie nahmen auch Serbiens Präsident Tomislav Nikolic und Premierminister Ivica Dacic sowie weitere Kabinettsmitglieder an den Zeremonien teil. Aus Deutschland waren der Chef der großherzoglichen Familie Baden, Markgraf Max und seine Frau, Markgräfin Valerie, angereist. Seine Schwester, Prinzessin Margarita, hatte 1957 Prinz Tomislav von Jugoslawien, einen Bruder König Peters, geheiratet. Sie verstarb im Januar 2013, wurde jedoch bei Schloß Salem am Bodensee bestattet. Dank seiner Mutter, Prinzessin Theodora, ist Markgraf Max auch mit dem griechischen Königshaus verwandt. Dieses war durch König Konstantin II. und Königin Anne-Marie der Hellenen vertreten. Den Toten erwiesen auch König Simeon II. und Königin Margarita der Bulgaren und Kronprinzessin Margarita von Rumänien, eine Großnichte von Königin Marija von Jugoslawien, die letzte Ehre. Zahlreiche Photos sind hier anzusehen.
Deutschland, das mit seinem Überfall 1941 für das lebenslange Exil König Peters und seiner Familie verantwortlich zeichnet, hatte keinen offiziellen Vertreter entsandt. Hingegen hatte sich der griechische Ministerpräsident Samaras durch Verteidigungsminister Panayotopoulos vertreten lassen. Großbritannien und Dänemark schickten ihre Botschafter in Belgrad nach Oplenac. Laut einem Bericht der österreichischen Tageszeitung Die Presse war die Bestattungszeremonie eine Manifestation für die Monarchie:
„Wir wollen den König“, skandierten die Trauergäste, die neulich die Rede von Premier Ivica Dačić vor der Familiengruft auf dem Berg Oplenac in Topola, rund 70 Kilometer südlich von Belgrad, immer wieder mit wütenden Pfeifkonzerten und Sprechchören unterbrachen. Selbst Tränen flossen an den mit serbischen Flaggen bedeckten Monarchensärgen.
Laut einer am 9. Mai der Öffentlichkeit vorgestellten Meinungsbefragung meinten 39,7 Prozent der Serben, die Erneuerung der parlamentarischen Monarchie sei eine gute Idee. H. S.
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Die vollständige 114. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
Unabhängiges Schottland würde wohl Monarchie bleiben
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