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Monarchistische Spurenelemente bei Le Pen  Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 269

01 Sonntag Mai 2022

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Australien, Erbprinz Peter, Frankreich, Kronprinz Alexander II., Le Pen, Macron, Papua-Neuguinea, Prinz Jean von Frankreich, Prinz Philip von Serbien, Prinzessin Anne, Rassemblement National, Steinmeier, Ukraine

Tritt das Rassemblement National für die Monarchie ein?

Marine Le Pen hat es wieder nicht geschafft. Für die Herrschenden in Paris und in Brüssel gäbe es trotzdem genug Stoff zum Nachdenken, denn sie verlor nicht wie dereinst ihr Vater 2002 mit 17 % oder sie selbst 2017 mit 33 %, sondern mit knapp 42 % der Stimmen. Wie jedes Mal vor der zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen malten Medien, Regierende und EU-Vertreter den Gott-sei-bei-uns an die Wand, was alles Schlimmes bei einem Wahlsieg von Le Pen passieren würde. Statt sich Gedanken über die möglichen Gründe der offensichtlichen Unzufriedenheit der Bürger zu machen, gingen sie danach aber ebenfalls wie bei den Malen zuvor zur Tagesordnung über, und das Procedere wird wohl auch so bleiben, bis die Partei von Le Pen eines Tages vielleicht wirklich gewinnt. Dies soll jedoch nicht das Thema hier sein.

Die Frage dieses Artikels ist vielmehr, wie viel Monarchie im Rassemblement National (RN) steckt. Die Antwort ist: Nicht mehr viel. Historisch betrachtet hieß die Partei nicht Rassemblement (Versammlung), sondern Front National. Nationale Fronten gründeten sich in Europa als Antwort auf die Volksfronten, die eine Idee von Stalin waren. Die kommunistischen Parteien der Welt wurden angewiesen, sich mit den anderen linken Parteien zu verbünden, um eine Mehrheit im Parlament zu erlangen und in der Folge, sollte dies gelingen, die linken Verbündeten in der Regierung nach und nach auszuschalten und die Machtübernahme des Kommunismus vorzubereiten. Als Antwort hierauf formierten sich Nationale Fronten, die aus mehreren rechten und konservativen Parteien bestanden, um genau dies zu verhindern. Monarchisten gehörten in mehreren Ländern dazu. Der französische Front National wurde jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet und verwies mit der Namensgebung nur auf die dahinterstehende historische Idee, wenngleich neben konservativen Katholiken und Anhängern des ehemaligen Vichy-Regimes eben auch Monarchisten zu den Parteigründern und Wählern gehörten. Wenn hier von Monarchisten gesprochen wird, dann sei auch erwähnt, daß hier vor allem jene vertreten waren, denen eine politisch sehr konservative beziehungsweise rechte Monarchie vorschwebte, während es auch andere gab und gibt, die die Partei von Jean-Marie Le Pen nicht mit Sympathie betrachten.

Die Nähe zu den Nachkommen der französischen Könige wird in Frankreich gerne gesucht, auch Emmanuel Macron machte seine Aufwartung bei den Orléans. Er grüßte dabei den Graf und die Gräfin von Paris, sowie den ältesten Sohn und Erben, Prinz Gaston von Frankreich, der passend für den präsidialen Besucher einen Blazer mit dem Wappen des Königreichs Frankreich trug. Eine subtile, aber klare Aussage.
 

Unter Marine Le Pen hat sich das Parteiklientel dann freilich geändert, da die ursprünglichen Wähler keine so große Masse ausmachten, daß damit langfristig etwas zu erreichen gewesen wäre. So wurde dann auch der Parteiname geändert und politische Positionen wurden angepaßt und die Monarchie seltener erwähnt. Trotzdem gab es immer wieder einzelne Stimmen, wie die von Marion Maréchal – Le Pen, die gelegentlich etwas Positives zur Monarchie zu sagen hatten. Auch Marine Le Pen selbst hatte angekündigt, im Falle eines Wahlsieges als ersten Ort die Grablege der Könige von Frankreich in St. Denis aufsuchen zu wollen. Wenn man sich dasselbe in Deutschland vorstellt, wo ein Kanzlerkandidat ankündigt, als erstes die Hohenzollerngruft aufsuchen zu wollen, wäre dies schon einmal eine Ansage, auch wenn man das den Hohenzollern bei dem gegenwärtigen politischen Personal jeglicher Couleur vielleicht eher ersparen wollen würde. In Frankreich besteht aber schon von vornherein kein so großes Problem mit der eigenen Identität, wie in Deutschland. Trotzdem käme es vielleicht zu einer Akzentverschiebung bei den Ereignissen und Persönlichkeiten, die des Gedenkens als würdig erachtet werden, weg von der Französischen Revolution und hin zu den Königen aus dem Haus Bourbon. Darin würde also in bezug auf die Monarchie die wesentliche Änderung bestehen, wenn es einen Präsidenten vom Rassemblement National gäbe. L.R.

Neuer Erbprinz im Hause Karađorđević

Alter und neuer Erbprinz von Serbien

Für die Öffentlichkeit überraschend leistete der älteste Sohn von Kronprinz Alexander von Serbien, Prinz Peter (*1980 im Photo am Schreibtisch sitzend), am 27. April in Sevilla für sich und seine eventuellen Nachkommen Verzicht auf die Ansprüche als Erstgeborener. Er unterschrieb die Urkunde in Sevilla im Beisein seiner Mutter, Prinzessin Maria da Gloria von Orléans und Bragança, verheiratete Herzogin von Sergorbe. Neuer Erbprinz und künftiger Chef des serbischen Königshauses ist sein Bruder Prinz Philip (*1982 im Photo stehend). Der neue Erbprinz ist seit 2017 verheiratet mit Prinzessin Danica. Sie haben den gemeinsamen Sohn Prinz Stefan (*2018). Das Paar lebt in Belgrad, während Prinz Peter in London, New York und Sevilla seinen beruflichen Aufgaben als Graphikdesigner nachgeht. Die Abwesenheit von Serbien wird als Verzichtsgrund genannt. Aus der Familie kamen erste Loyalitätsbekundungen. Ihr Vetter, Prinz Mihailo, ein Sohn von Prinz Tomislav, stellte sich hinter Prinz Philip.

Mittlerweile hat auch Kronprinz Alexander eine Stellungnahme veröffentlicht. Aus ihr spricht Verwunderung und Verärgerung. Offenbar haben seine Söhne gehandelt, ohne ihn vorab zu informieren. Auf der Webseite der Königlichen Familie von Serbien heißt es:

„Bezüglich des Rückzugs meines ältesten Sohns Prinz Peter von der Thronfolge, wünsche ich ihm für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit. Ich anerkenne seine Aufrichtigkeit, die ihn diese harte Entscheidung fassen ließ.

Die Angelegenheit wurde mir beiläufig mitgeteilt, als ich mich aufgrund anderer Verpflichtungen im Ausland befand. Leider wurde eine so einschneidende und wichtige Zeremonie nicht in Übereinstimmung mit den Traditionen und Regeln der Königsfamilie vollzogen, wie sie in den Hausgesetzen festgehalten sind, die in der Zeit des Königreichs erlassen wurden und denen die Mitglieder der königlichen Familie zu folgen haben. Dieser Vorgang fand nicht im Königspalast in Serbien in meiner Anwesenheit und mit meiner Autorität als Familienoberhaupt und mit dem Segen unserer heiligen Kirche und der Teilnahme des Kronrats statt, sondern im Ausland und ohne vernünftige Begründung, warum ein so wichtiger Schritt nicht im Heimatland vollzogen werden konnte.

Die Königsfamilie Serbiens wird weiterhin dem Volk mit Hingabe, Ehrlichkeit und Treue dienen, wie es unsere Verpflichtung und Aufgabe ist,“ schrieb Kronprinz Alexander. Von einer Anerkennung seines Sohns Prinz Philip als neuen Erbprinzen ist in der Stellungnahme nicht die Rede. H. S. 

Vor dem Königspalast in Belgrad v.l. Prinz Peter, Kronprinzessin Katherine, Kronprinz Alexander, Prinz Philip, Prinz Alexander.

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Die vollständige 269. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 269Herunterladen

Inhalt der 269. Ausgabe:

  • Frankreich: Tritt das Rassemblement National für die Monarchie ein?
  • Neuer Erbprinz im Hause Karađorđević
  • Ritterschlag von Prinzessin Anne
  • Frank-Walter allein zu Haus

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Gedenken am 100. Todestag Kaiser Karls I. Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 268

10 Sonntag Apr 2022

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa, Geschichte

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Australien, Berlin, Berliner Stadtschloß, Emir Tamim bin Hamad Al Thani, Frankreich, Kaiser Karl I. von Österreich, Kaiser Wilhelm I., Katar, König Károly IV. von Ungarn, Madeira, Prinz Jean von Frankreich, Prinzessin Anne, Royalisten, Rußland, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Seligsprechung, Straßenumbenennungen, Sydney, Ungarn

Von den schätzungsweise 600 Angehörigen des Hauses Habsburg, die es laut Angaben des Familienoberhaupts, Erzherzog Karl von Österreich, geben soll, haben etwa 100 die Reise aus aller Welt nach Madeira unternommen, um des seligen Kaisers Karl zu gedenken.
 

Zahlreiche Menschen gedachten des 100. Todestages des seligen Kaisers Karl I. von Österreich, welcher als Károly IV. gleichzeitig König von Ungarn und Kroatien (kroatisch: Carlo IV.) und König Karel III. von Böhmen war und am 1. April 1922 im portugiesischen Exil auf Madeira verstarb. Nach dem Verlust seiner Krone(n) nach dem verlorenen Krieg 1918 gab es zwei Versuche, die Monarchie in Ungarn wieder zu etablieren, die jedoch an der Haltung der Entente und des Reichsverwesers Miklós Horthy scheiterten, die nicht noch einmal einen Habsburger in Ungarn herrschen sehen wollten. Nach dem zweiten gescheiterten Restaurationsversuch wurde Karl von den Briten nach Madeira verbannt, wo er nach fünf Monaten an einer Lungenentzündung verstarb. So blieb Ungarn bis zum Ende des 2. Weltkrieges Monarchie ohne Monarchen, wurde dann Volksrepublik und später Republik, auch wenn Viktor Orbán das Wort „Republik“ später aus der Verfassung streichen ließ.

Beachtet wurde am Wirken Karls I. aber vor allem, nach der langen Herrschaft Kaiser Franz Josephs, Versuche unternommen zu haben, den 1. Weltkrieg zu beenden. Karl I. hatte in der Tat vor seinem Pendant im Deutschen Reich erkannt, daß der Krieg verloren war, und betrieb verschiedene Anstrengungen, auf den Gegner zuzugehen, die jedoch keinen Erfolg hatten, weil gleichzeitig die Völker seines eigenen Reichs auseinanderdrifteten, man militärisch und politisch längst von Deutschland abhängig war und am Ende niemand mehr mit ihm verhandeln wollte.

Das Bild von Kaiser Karl I. heute ist in den meisten ehemaligen Kronlanden Österreich-Ungarns aufgrund seiner aufrichtigen Absichten trotz des ausgebliebenen Erfolges ein gutes und nach der Seligsprechung im Jahr 2004 wird nun seine Heiligsprechung diskutiert. Besonders in Kroatien und in Ungarn wurde seine tragische Figur in der Vergangenheit gewürdigt und es gab zum 100. Todestag genauso wie auch in Österreich zahlreiche Gedenkgottesdienste für ihn. Das positive Bild des Kaisers gilt jedoch nicht für das offizielle Österreich und seine Medien, wo man offenbar immer noch große Angst vor einer neuerlichen Machtübernahme der Habsburger hat.    L.R.

Auf einer Konferenz am 9. April in Budapest zu Ehren des Seligen Königs Károly IV. sprachen unter anderem Erzherzog Michael, als Vertreter des ungarischen Außenministeriums Dr. Márk Èrszegi und für die ungarische Gebetsliga Dr. Gergely Kovács.

Internationales Reisen ist wieder möglich und am 9. April landete Prinzessin Anne, die Princess Royal, mit ihrem Ehemann Vice Admiral Sir Timothy Laurence in Sydney, Australien. Der australische Generalgouverneur David Hurley und seine Frau Linda empfingen das königliche Paar in der Residenz Admirality House. Prinzessin Anne hat am ersten Tag bereits die Royal Easter Show eröffnet. Diese Landwirtschaftsschau feiert in diesem Jahren ihren 200. Geburtstag. Das Paar wird drei Tage Termine in Neusüdwales wahrnehmen und dann nach Papua-Neuguinea fliegen, wo Königin Elizabeth II. ebenfalls Staatsoberhaupt ist.

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Die vollständige 268. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 268Herunterladen

Inhalt der 268. Ausgabe:

  • Zum 100. Todestag Kaiser Karls I. von Österreich
  • Berliner Kaiser-Wilhelm-Platz umbenannt
  • Emir von Katar läßt Deutschland auflaufen
  • Ein Zombie in Berlin: Der Palast der Republik will nicht sterben

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Schloßnutzer distanzieren sich von Bibelzitat Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 261

14 Sonntag Nov 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Barbados, Berliner Stadtschloß, Frankreich, Humboldt Forum, König Friedrich Wilhelm IV., König Michael I. von Rumänien, Königin Margrethe II., Kronprinz Frederik, Prinz Charles, Prinz Nicholas von Rumänien, Rumänien, Saint-Denis

Kulturinstitutionen im Stadtschloß distanzieren sich von Bibelzitat

„Es ist in keinem andern Heil, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ Diese Inschrift auf der Kuppel des Berliner Stadtschlosses geht auf den frommsten der preußischen Könige, Friedrich Wilhelm IV., zurück, welcher sie 1844 dort an einem preußisch-blauen Band hat anbringen lassen.

Von diesem Zitat, welches einen Herrschaftsanspruch des Christentums formuliert, distanzieren sich jetzt die Kulturinstitutionen des Humboldtforums und lassen auf der Kuppelterrasse eine entsprechende Infotafel anbringen. „Alle Institutionen im Humboldt Forum distanzieren sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt,“ wird es auf dieser Tafel heißen. Die Institutionen des Humboldt-Forums sind unter anderem die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Humboldt-Uni und die Kulturprojekte Berlin sowie das Stadtmuseum.

Das blaue Schriftband, das einigen Kritikern als Aufreger dient: Es ist nur wieder ein Anlaß für all die Ewiggestrigen, die sich nicht mit dem Schloßwiederaufbau abfinden können und die „Erichs Lampenladen“, aka „Palast der Republik“, nachtrauern.

Die Distanziereritis mit Hilfe von Infotafel macht also vor einem weiteren Stück preußisch-deutscher und monarchischer Geschichte nicht halt. Auch wenn viele Menschen den Anspruch des Christentums, die einzig wahre Religion zu sein, heute vielleicht nicht mehr teilen mögen, gehören doch das Spruchband und dessen Inhalt zu unserer Kultur und Geschichte. Friedrich Wilhelm IV., dessen Herrschaft in eine Übergangszeit zwischen den Napoleonischen Kriegen und der Reichseinigung fiel, in welcher viele Bürger Reformen erwartet hätten, was sich unter anderem in der gescheiterten Revolution von 1848 ausdrückte, konnte sich nicht zu einschneidenden politischen Entscheidungen durchringen. Jedoch blieb seine Herrschaftszeit weitgehend friedlich und er war ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Allein fünf Kulturgüter, die heute Unesco-Weltkulturerbe sind, wurden unter ihm fertiggestellt. So steht er denn auch ganz gut für Geschichte an sich, die selten völlig schwarz oder weiß ist. Völlig schwarz dagegen scheint das Menschenbild derer zu sein, die ihre Mitbürger für so ungebildet und unfähig zu halten scheinen, daß sie meinen, ihnen die Welt mittels Infotafeln erklären zu müssen. Für den originalgetreuen Wiederaufbau des Stadtschlosses kamen über 100 Millionen Euro an Spendengeldern zusammen, er ist somit ein wahrhaftiger Ausdruck für bürgerliches Engagement und es ist nicht notwendig, die Bürger zu bevormunden.

Wenn sich die Kulturinstitutionen des Humboldt Forums ohne Bindestrich in dem Gebäude unwohl fühlen, können sie ja umziehen, vielleicht findet sich dann eine sinnvollere Verwendung für das schöne Gebäude. In Berlin-Marzahn sollte sich sicher noch ein passender funktionaler Plattenbau aus den 70er Jahren finden lassen, der nicht so eine belastete Geschichte hat. L.R.

„Mein Großvater, König Michael“

Inzwischen ist es ja nicht mehr ungewöhnlich, daß Berühmtheiten und solche, die sich dafür halten, bereits in jungen Jahren ihre Lebenserinnerungen veröffentlichen. Doch in diese Kategorie fällt nicht der 1985 geborene Nicolae al României (nach seinem Geburtsnamen auch oft Nicholas Michael Medforth-Mills de Roumanie genannt). Als Sohn der zweiten von fünf Töchtern König Michaels I. von Rumänien erhielt er 2012 den Prinzentitel und wirbelte danach durch das Land, dessen Namen er zwar führt, das er bedingt durch die kommunistische Diktatur aber kaum kannte. Der sportliche Prinz kam besonders bei den jungen Leuten sehr gut an. Bei manchen vielleicht etwas zu gut.

Der König und sein Enkel: Mihai I. mit Nicolae

2015 aberkannte König Michael den Prinzentitel wieder, aber er gab dafür keine öffentliche Begründung. Das Schweigen ließ Gerüchte sprießen. Ein uneheliches Kind, dessen Vaterschaft erst 2019 eindeutig Nicolae zugeschrieben werden konnte, war der Grund für den Entzug der großväterlichen Gunst. Vielleicht spielte bei der Maßnahme König Michaels die entscheidende Rolle, daß er bei seinem eigenen Vater, König Carol II., ähnliches erlebt hatte und er mit seiner Mutter sehr unter dem Verhalten des Playboykönigs gelitten hatte.

Nun hat Nicolae al României ein Buch über den 2017 verstorbenen König veröffentlicht: „Mein Großvater, König Michael“. In einem ausführlichen Interview in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien hat er über das Verhältnis zu seiner Familie und seine Pläne in Rumänien gesprochen. Resignation ist bei dem seit 2018 mit Alina-Maria Binder Verheirateten nicht erkennbar. Er hat sich beim Radwegebau eingebracht,  organisierte Wiederaufforstungsprogramme und hat zum 100. Geburtstag von König Michael Projekte zur Sichtbarmachung der königlichen Familie betrieben. Im Verein „Principele Nicolae“ werden Video-Zeugnisse von Menschen gesammelt, die die Monarchie erlebten. So werden die Erinnerungen bewahrt, bevor die Zeitzeugen sterben. Auch der Bildband über seinen Großvater dient dem Ziel der Bewahrung der Geschichte der rumänischen Monarchie im kollektiven Gedächtnis der Nation. H.S.

„Mein Großvater, König Michael“ von Nicholas de Roumanie, erschienen 2021, Verlag Vremea, 240 Seiten, ISBN: 978-606-081-065-0
 

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Die vollständige 261. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 261Herunterladen

Inhalt der 261. Ausgabe:

· Kulturinstitutionen im Stadtschloß distanzieren sich von Bibelzitat

· Saint-Denis: Grabstätte der französischen Könige soll renoviert werden

· Barbados verliert die Monarchie

· Nicolae al României: „Mein Großvater, König Michael“ 

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Keine Royalisten bei den nächsten Wahlen Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 258

12 Sonntag Sep 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Geschichte, Monarchie

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Bundestagswahl, Chile, Frankfurt/Oder, Frankreich, Freie Sachsen, Großbritannien, Infantin Leonor, Jean-Philippe Chauvin, Königin Elizabeth II., Königreich Spanien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Thronjubiläum, Vereinigtes Königreich

Deutsche Welle gibt Monarchiegegnern in Großbritannien Raum

Normalerweise dienen staatlich finanzierte Auslandssender einem Land dazu, Werbung für sich selbst und die eigene Politik und Kultur zu machen. Dies geschieht bei Russia Today etwas offensichtlicher und bei TV5 oder France Monde weniger offensichtlich, auch wenn das Prinzip durchaus nicht unähnlich ist. Der deutsche Auslandssender, die Deutsche Welle, scheint dagegen eher das Ziel zu verfolgen, die Leute gegen sich und Deutschland aufzubringen, denn es drängt sich der Eindruck auf, daß es zu den Prinzipien des Senders gehört, vor allem die Kritiker des jeweils in einem Land vorherrschenden politischen Systems zu Wort kommen zu lassen.

Jetzt hat die Deutsche Welle einen Artikel veröffentlicht, der fordert, daß Großbritannien nach dem Tod Elisabeths II. die Monarchie abschaffen solle. Interviewt wurde hierfür ausführlich Alexander Görlach, ein ehemaliger deutscher Gastwissenschaftler in Cambridge. Der Autor, der mehrfach die Serie „The Crown“ nennt, die er offenbar gesehen hat und von der seine Kenntnisse der britischen Monarchie herrühren mögen, meint: „In Großbritannien erfüllt die Monarchin Aufgaben etwa in der Art, wie in Deutschland der Bundespräsident.(…) Der Unterschied jedoch ist, dass der Bundespräsident gewählt wird, das gekrönte Haupt eben nicht. Doch die höchsten Ämter in einem modernen demokratischen Staat müssen allen offen stehen, die sich dafür qualifizieren. Eine Meritokratie und eine Aristokratie schließen sich daher einander aus (sic!)“. Am Ende des Artikels gibt er den Briten den guten Ratschlag, daß beim Tod Elisabeths II. „der richtige Moment gekommen (ist), um das Ende der Monarchie in Großbritannien zu beschließen.“

Während sich die Deutsche Welle als Lautsprecher der Monarchiegegner betätigt, hat die Königin ihre politischen Aufgaben wieder aufgenommen und das Vereinigte Königreich bereitet sich auf ihr Platinjubiläum 2022 vor. Das Logo für die Feierlichkeiten des 70. Jahrestags der Thronbesteigung (am 6. Februar 1952) wurde vom 19-jährigen Edward Roberts entworfen, einem Graphicdesignstudenten aus Nottinghamshire.
 

Normalerweise wäre solch ein Artikel der Corona keinen Kommentar wert, aber irgendwie ist er dann doch auch kurios, denn er zeigt wieder einmal, daß die Deutschen, in dem Fall die deutschen Republikaner, es eben in Wirklichkeit besser wissen als alle anderen. Da belehrt man auch schon einmal die Nation, die den Parlamentarismus erfunden und diesen im 2. Weltkrieg auch verteidigt hat, wie dieser eigentlich zu funktionieren habe. Man stelle sich außerdem einmal vor, die britische BBC würde an prominenter Stelle deutsche Monarchisten breit zu Wort kommen lassen und sie dürften ausführen, daß der Bundespräsident zumeist nur ein abgehalfterter Parteisoldat ist, dessen Wahl in Koalitionsverhandlungen reine Verhandlungsmasse ist, und er somit kaum den Anspruch erheben kann, Legitimität für die Repräsentation seines Volkes zu erheben, weswegen man das Amt sofort abschaffen sollte. Ob Deutsche eine solche Belehrung von außen über ihr politisches System wohl goutieren würden?   L.R.

Frankreichs Präsidentschaftswahl 2022 ohne royalistischen Kandidaten

Die Präsidentenwahl in Frankreich wirft ihre Schatten voraus. Immer mehr Kandidaten fühlen sich berufen, an die Staatsspitze zu treten. Der Londoner Telegraph hat eine (unvollständige) Liste veröffentlicht und die Kandidatur der Pariser Bürgermeisterin Hidalgo so begrüßt: The socialist who ruined Paris may ruin the whole of France next (Die Sozialistin, die Paris ruinierte, könnte demnächst ganz Frankreich ruinieren.)  An Egomanen herrscht kein Mangel, nur einen royalistischen Kandidaten wird man nicht finden.

Jean-Philippe Chauvin hat daraus seine Schlüsse gezogen. Royalisten sollten an die Kandidaten gute Fragen richten und gleichzeitig gute Antworten bereithalten, die nicht dogmatisch, sondern pragmatisch seien. Wenn die Royalisten plakatierten „Lieber einen König als die Präsidentenwahl!“ bedeute dies kein Desinteresse an der aktuellen Politik, sondern im Gegenteil, ein Engagement für ihre politischen Ideen, die am Gemeinwohl ausgerichtet seien. Die langfristige Kampagne der Royalisten reiche über das Tagesgeschehen hinaus. Der „Kampf der Häuptlinge“ wie er 2022 anstehe, lasse Royalisten nicht kalt, doch statt sich von deren Erscheinungsbild blenden zu lassen, müßten Royalisten Wahlprogramme analysieren und kritisieren. H.S.

Jean-Philippe Chauvin ist Geschichtslehrer an einer staatlichen französischen Schule: Le « combat des chefs » de 2022, s’il ne nous laisse pas indifférent, n’est pas notre préoccupation principale : nous n’attaquerons pas les candidats pour ce qu’ils sont (ou semblent être), mais sur leurs programmes si ceux-ci ne correspondent pas aux intérêts de la nation et de ses populations.

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Die vollständige 258. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 258Herunterladen

Inhalt der 258. Ausgabe:

· Deutsche Welle gibt Monarchiegegnern in Großbritannien Raum

· Wenig Hoffnung begleitet die Bundestagswahl

· Kronprinzessin Leonor setzt ihre Ausbildung an Internat in Wales fort

· Ein König für Chile

· Frankreichs Präsidentschaftswahl ohne royalistischen Kandidaten

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Präsident Macron lobt das Genie Napoléons Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 252

09 Sonntag Mai 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution

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Frankreich, Haschemitisches Königreich Jordanien, Jean de France, König Goodwill Zwelithini kaBhe-kuzulu, König Gyanendra, König Misuzulu kaZwelithini, Königin Elizabeth II., Königin Komal von Nepal, Kronprinz Sayyid Theyazin bin Haitham Al Said von Oman, KwaZulu-Natal, Macron, Napoléon, Nepal, Prinz Charles, Prinz Jean von Frankreich, Prinz Jean-Christophe Napoléon, Prinz Mohammad bin Talal von Jordanien, Royalisten, Südafrika, Sultan Haitham Bin Tareq von Oman, Zulu

Europäischer Adel und ein Staatspräsident gedenken Napoléons

An Gedenktagen erinnern sich nicht nur aus professionellen Gründen viele an die Vergangenheit. Frankreich erlebt in diesen Maitagen eine ganze Reihe von Jahrestagen, derer bis in die Spitze der Republik hinein gedacht wird. In diesem Jahr legte zum ersten Mal ein Staatspräsident der 5. Republik am Sarg Napoleons I. einen Kranz nieder. Der Kaiser der Franzosen war am 5. Mai 1821 auf der britischen Insel Sankt Helena gestorben, unter König Louis Philippe I. wurden 1840 seine Gebeine nach Paris überführt. Aber nicht diese königliche Initiative hielt Präsidenten bisher davon ab, Napoléon die Reverenz zu erweisen, sondern die Erinnerung an Adolf Hitler, der 1940 auch am Sarkophag stand und aus seiner Bewunderung Napoléons kein Hehl machte.

Ein gigantischer Sarkophag, in dessen Schatten Präsident Macron sich recht klein ausnimmt.

Der 200. Todestag änderte die Zurückhaltung. Das Oberhaupt des Hauses Bonaparte, Prinz Jean-Christophe Napoléon und seine Frau, Prinzessin Olympia (geb. Gräfin von und zu Arco-Zinneberg), empfingen Emmanuel Macron und dessen Frau im Eingangsbereich des Invalidendoms und geleiteten sie zum Sarkophag. Zuvor hatte Macron im Institut de France des vor 200 Jahren Verstorbenen gedacht: «Napoléon Bonaparte est une part de nous.» (Napoléon Bonaparte ist ein Teil von uns.) Und er meinte dies für Bonaparte, den Kriegsherrn, den Baumeister und den Gesetzesgeber. Ob man sie liebt oder nicht, die napoleonische Ära ist nicht spurlos in der Geschichte untergegangen. Sie ist auch spürbar in den Mythen, die der Republikspräsident wiederholte: « Le génie de Napoléon fut d’aider les Français à rompre définitivement avec ce qu’ils avaient décidé d’abandonner en 1789.» (Das Genie Napoléons war es, den Franzosen zu helfen, endgültig mit dem zu brechen, das sie entschieden, 1789 aufzugeben.) Wie die Hilfe dieses Genies aussah, wissen Royalisten, denn das von Napoléon dirigierte Massaker am 5. Oktober 1795 (benannt nach dem republikanischen Kalender als 13 Vendémiaire An IV ), als mehr als 1400 Royalisten in Paris abgeschlachtet wurden, weil diese versuchten, die Revolutionäre endlich loszuwerden, wird stets in Erinnerung bleiben. Die, die sich nicht entschieden, das aufzugeben, was sie 1789 verloren hatten, erlebten in Napoléon den Tyrannen, der zahllose Menschen hinrichten ließ, nur weil sie dem Königtum die Treue hielten. Als Beispiel sei nur an die bekanntesten erinnert: Die Entführung und Ermordung des Duc d‘Enghien oder die Guillotinierung von Georges Cadoudal.

Und so ist es zynisch, daß Macron seine Rede am 5. Mai mit dem Satz schloß: «Le soleil d’Austerlitz brille encore.» („Die Sonne von Austerlitz scheint weiter.“) Der Schlachtenglanz mit zwei geschlagenen Kaisern begeistert Macron weiter, wobei sein Vorgänger Jacques Chirac den Jahrestag der Schlacht von Austerlitz 2005 boykottierte. Soviel europäische Solidarität mußte damals sein.

Obwohl auch sein Vater bei den Feierlichkeiten anwesend war, hatte Prinz Jean-Christophe Napoléon (hier mit seiner Frau Olympia) die Rolle des Gastgebers.

Beim Begehen des 200. Todestags von Napoléon sah man in Paris keine europäischen Politiker, dafür aber neben sehr viel Militär Vertreter des europäischen Hochadels. Vorweg natürlich Gastgeber Prinz Jean Christophe Napoléon und seine aus österreichisch-bayerischem Adel stammende Frau Olympia. Und weil einer seiner Vorfahren, Napoléons jüngster Bruder Jérôme Prinzessin Katharina von Württemberg heiratete, war in diesem Jahr auch eine Vertreterin des Hauses Württemberg in Paris zu sehen: Herzogin Sophie von Württemberg, Tochter von Herzog Albrecht Eugen von Württemberg und Prinzessin Nadejda von Bulgarien. 2021 waren bei den Napoléons auch die Vertreter des französischen Königtums willkommen: Prinz Jean, Graf von Paris, und Prinzessin Philoména nahmen an der Messe für Napoléon teil, anders als die Macrons, die dem strikten republikanischen Laizismus frönten und dem christlichen Gottesdienst fernblieben. In den knapp 20 Jahren der napoleonischen Herrschaft starben Millionen Menschen. Wird auch für sie eine Messe ohne Präsidententeilnahme gelesen?     H.S.

König Gyanendra und Königin Komal von Nepal an Corona erkrankt

Bei einem Besuch in Indien infizierten sich König Gyanendra und Königin Komal von Nepal mit dem Coronavirus. Auch Prinzessin Prerana, ihre einzige Tochter, wurde infiziert. Der König und die Prinzessin sind auf Sauerstoffzufuhr angewiesen, befinden sich aber sonst in einem guten Zustand, wie das Norvic International Hospital betonte, in welchem sie behandelt werden. Anders sieht es bei Königin Komal aus, die auf die Intensivstation verlegt wurde, da sie anhaltende Atembeschwerden habe. Sie muß mit hochkonzentriertem Sauerstoff beatmet werden. Das Königspaar ist schon über 70 Jahre alt und gehört damit gewiß zur Risikogruppe in einer Region, die von der Pandemie besonders betroffen ist. Die Corona-Redaktion wünscht gute Besserung. L.R.

Wie am Freitag gemeldet wurde, habe Königin Komal die Intensivstation verlassen. Sie könne auch wieder einige Schritte gehen.

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Die vollständige 252. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe -252Herunterladen

Inhalt der 252. Ausgabe:

  • Europäischer Adel und ein Staatspräsident gedenken Napoléons
  • König Gyanendra und Königin Komal an Corona erkrankt
  • Wird das britische Königshaus kleiner?
  • Zulu-Königin unerwartet gestorben
  • Früherer Kronprinz Prinz Mohammad bin Talal von Jordanien tot

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Französische Royalisten gedenken auch in Pandemiezeiten König Ludwigs XVI.

17 Sonntag Jan 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Französische Revolution

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21. Januar 1793, Frankreich, Französische Revolution, Gedenken, Graf von Paris, König Ludwig XVI., König Ludwig XVI. von Frankreich, Prinz Jean von Frankreich, Royalisten

Die Bewegungsfreiheit mag in Frankreich coronabedingt eingeschränkt sein, doch hindert dies Royalisten nicht, des am 21. Januar 1793 ermordeten Königs Ludwig XVI. zu gedenken.

Am Samstagnachmittag zog ein erster Zug royalistischer Sympathisanten durch Paris.

Am eigentlichen Hinrichtungstag – am nächsten Donnerstag – werden trotz limitierter Gottesdienstbesuchzahlen in verschiedenen Städten Frankreichs Heilige Messen für das prominenteste Opfer der Französischen Revolution gefeiert:

Paris : Messe am 21. Januar um 12h15 in der Kirche Saint-Roch  

Die Requiemmesse für König Ludwig XVI. und alle Opfer der Französischen Revolution wird traditionsgemäß auf Anforderung des Cercle de l’Œillet Blanc, in der Kirche Saint-Roch, 296 rue Saint-Honoré, Paris Ier (Métrostation Tuileries oder Palais Royal) gefeiert.  

Fontainebleau, 21. Januar um 19 Uhr

Heilige Messe für Ludwig XVI. und alle Märtyrer der Revolution
Église du Carmel 6-8 Boulevard du Maréchal Leclerc 77300 

Marseille : Messe am 21. Januar

11h, Basilique du Sacré-Cœur, 81 avenue du Prado. Die Messe wird gelesen auf Wunsch der Union Royaliste Provençale (Action Française) und des Souvenir Bourbonien.

Messe in Béziers am 21. Januar

… für König Ludwig XVI. und alle Opfer der Verbrechen der Revolution
Kirche Saint-Jacques, plan Saint-Jacques. Aufgrund der Coronamaßnahmen wird der Gottesdienst auf 16 h 30 vorgezogen.

Messe in Nancy, am 24. Januar

10 Uhr 30, Église Marie-Immaculée, 33 Avenue du Général Leclerc.

In Mirepoix wird der Graf von Paris König Ludwigs XVI. gedenken

Das Oberhaupt der französischen Königsfamilie, Prinz Jean, Graf von Paris, wird dem Requiem für König Ludwig XVI., die königliche Familie und die Opfer der Revolution am 21. Januar, um 11 Uhr in der Kathedrale von Mirepoix beiwohnen.

Demonstration für König Ludwig XVI. in Compiègne am Sonntag, 24. Januar um 15 Uhr 30.

Vandalismus in der modernen Fassung Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 237

28 Sonntag Jun 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution, Monarchie

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Schlagwörter

BLM, Frankreich, Hohenzollern, Jean Raspail, König Felipe VI., König Leopold II. der Belgier, Königreich Spanien, Patagonien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Robert I. der Schotten, Royalisten, Vandalen, Vandalismus

Robert the Bruce, der Rassist

Daß Robert the Bruce Engländer nicht mochte, ist unbestritten. 18 Jahre bekämpfte er sie, bevor sie sich nach der Schlacht von Bannockburn im Jahr 1314 aus Schottland zurückzogen (wohin sie der zerstrittene schottische Adel allerdings erst gerufen hatte) und er als Robert I. wirklich den schottischen Thron bestieg, auch wenn er schon 1306 in Nordschottland zum König der Schotten gekrönt wurde. Sympathisanten der sogenannten „Black Lives Matter“-Bewegung haben nun das Reiterdenkmal, welches an den König und die Schlacht von Bannockburn erinnert, mit dem Spruch „Robert was a racist bring down the statue“ (Robert war ein Rassist, stürzt das Denkmal) beschmiert und hinterließen auch das für die Bewegung typische Kürzel „BLM“. Dieses Kürzel macht deutlich, daß hier keine frustrierten Engländer tätig waren, die ihre Niederlage von vor 700 Jahren rächen wollten, sondern der König der Schotten tatsächlich mit dem Tod eines afroafrikanischen Mannes in den USA in unseren Tagen in Verbindung gebracht wird. Es soll nun im Schottland des 14. Jahrhunderts nur ziemlich wenige farbige Menschen gegeben haben und auch die Widersacher von König Robert – Edward von England und seine Heerführer- waren nach dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Forschung eher nicht schwarz. Wenn man es genau nimmt, hat sich Robert sogar Zeit seines Lebens gegen Fremdherrschaft gewehrt, die man auch Kolonialismus nennen könnte. Was zum Teufel also soll der Unsinn? Eine Antwort darauf ist sehr naheliegend, doch momentan nur sehr schwer vermittelbar: Es handelt sich schlicht um völlig sinnlosen Vandalismus. König Robert I. ist dabei nur ein extremes Beispiel für die Bilderstürmerei der letzten Tage und Wochen.

König Leopold II. der Belgier (*9. April 1835 – † 17. Dezember 1909, König ab 17. Dezember 1865)

Neben ihm hat es bis heute auch König Baudouin der Belgier, König Leopold II. der Belgier, Königin Victoria von England und König Ludwig XVI. von Frankreich ereilt. Statuen dieser Monarchen wurden entweder beschmiert oder beschädigt. Unter denjenigen, die keinen Königshäusern angehören, sind unter anderem Christoph Kolumbus oder Sir Winston Churchill zu nennen. In Deutschland erwischte es ein Bismarck-Denkmal in Hamburg, da die Vandalen offenbar nicht wußten, daß der Eiserne Kanzler deutsche Kolonien nicht wollte und auch Immanuel Kant wurde des Rassismus‘ bezichtigt. Zur Aufarbeitung des latenten Rassismus wurde dabei von einem Professor unter anderem empfohlen, Denkmäler hinzulegen oder auf den Kopf zu stellen, damit sich die Menschen mit ihnen auseinandersetzen. Während der Autor diese Zeilen schreibt, muß er unweigerlich an die Redaktionen der Titanic, von Charlie Hebdo oder dem Postillon denken, die wohl alle bald ihren Job los sind, da die Wirklichkeit jegliche Form von Satire offenbar weit hinter sich gelassen hat.

Der germanische Stamm der Vandalen fiel über zivilisierte Völker her. So stellte sich der Maler Ulpiano Checa Sanz 1887 die Plünderung Roms vor. Das Klischee vom plündernden und kulturlosen Volk trifft auf die Vandalen aber nicht zu. Das einzige, was von den Vandalen blieb, ist ein Rufmord. Der Täter: Henri-Baptiste Grégoire, Bischof von Blois. Er geißelte 1794 die Taten der Jakobiner, die Bücher verbrannt und Kunstwerke zerstört hatten, als „Vandalisme“. Mehr zu den namensgebenden Vandalen hier.

Wenn man den Vandalen wohlwollend gegenübersteht, mag man zugestehen, daß einige der Aktionen gegen Statuen von Persönlichkeiten gerichtet waren, die im Zusammenhang mit Kolonialismus und entsprechenden Verbrechen stehen. Wird Vandalismus gegen Statuen von Monarchen aber schon dadurch moralisch gerechtfertigt, daß ihr Königreich zum Zeitpunkt ihrer Herrschaft Kolonien besaß? Die europäischen Zivilisationen haben es verstanden, mit und mitunter auch durch ihre Könige seit der Renaissance Fortschritte in der Medizin, der Landwirtschaft, der industriellen Entwicklung und der Wissenschaft zu erzielen, die in anderen Erdteilen nicht erzielt wurden und die ein hohes Niveau an Wohlstand ermöglicht haben. Das darf man an unseren Vorfahren gut finden und genauso wie es normal ist, daß die meisten Menschen ihren Eltern und Großeltern respektvoll gegenübertreten, ist es auch normal, den Vorfahren mit Respekt zu begegnen, oder zumindest war es das die meiste Zeit in Europa und in den meisten anderen Kulturen der Welt. Dies heißt nicht, daß man alles gut finden muß, was früher war, zum Beispiel, daß die Fortschritte, die die Europäer machten, auch dazu genutzt wurden, andere zu unterwerfen, die diese Entwicklung noch nicht vollzogen hatten. Die Statuen der Könige erinnern uns heute oftmals nicht nur an sie selbst, sondern auch an ihr ganzes Zeitalter. Sie zu verleugnen hieße, sich selbst zu verleugnen und dafür gibt es keinen Grund. Wer sich gegen Rassismus einsetzen möchte, findet sicher genug Möglichkeiten, die nichts mit Vandalismus zu tun haben. Einer Generation, der es schon zu viel ist, aus Rücksicht auf Ältere und andere Risikogruppen eine Atemmaske zu tragen, ist das aber vielleicht einfach zu anstrengend. L.R.

Jean Raspail: Tod eines großen Royalisten

Im deutschen Sprachraum fand der Tod des 94-jährigen Jean Raspail am 13. Juni wenig Beachtung. Lediglich die Wochenzeitung Die Tagespost widmete sich ausführlich dem monarchistischen Teil seiner Vita („Raspail war kein Rechter, sondern Reaktionär und Monarchist.“), während die Junge Freiheit sich darauf konzentrierte, daß Raspail bereits 1973 im Roman „Das Heerlager der Heiligen“ vor einer Invasion Europas warnte. Königtum und Katholizismus werden dabei nur beiläufig erwähnt. Raspail war ein Freund aller Träumer, aller kleinen Völker dieser Erde und hat in seinem langen Leben mehr Landschaften bereist als es die Vielflieger im 21. Jahrhundert jemals schaffen werden. Über ideologische Barrieren hinweg ehrte das intellektuelle Frankreich in Nachrufen einen der Ihren. Im Requiem in der vollbesetzten Pariser Kirche Saint-Roch saß auch Prinz Jean, Graf von Paris, an dessen Hochzeit 2009 Raspail teilgenommen hatte.    H. S.

Nach der Heiligen Messe wird der Sarg Jean Raspails aus der Kirche Saint-Roch getragen. Die Flagge des Königreichs Patagonien, dessen Generalkonsul er in Frankreich war, bedeckt den Sarg.

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Die vollständige 237. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 237

Inhalt der 237. Ausgabe:

      • Robert the Bruce, der Rassist
      • Spanier mit König Felipe VI. zufrieden
      • Prinzenfonds gegen den Prinzen
      • Jean Raspail: Tod eines großen Royalisten

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      Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Das Reichsland Elsaß-Lothringen

03 Montag Feb 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Erster Weltkrieg, Europa

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Schlagwörter

Deutsches Kaiserreich, Elsaß, Elsaß-Lothringen, Frankreich, Nancy, Unser Land - Le Parti Alsacien

Im Friedensvertrag von Frankfurt vom 10. Mai 1871 trat Frankreich den größten Teil des Elsaß‘ (ohne Belfort) und Lothringens (ohne Meurthe et Moselle und ohne die Hauptstadt Lothringens – Nancy) an das Deutsche Reich ab. Besonderheit: Vom Departement Vosges (blau) kamen der Kanton Schirmeck und die Hälfte des Kantons Saales, zum Reichsland und gehören seitdem zum Elsaß.

Das Reichsland Elsaß-Lothringen kam 1871 als Kriegsbeute zum Deutschen Reich und so richtig trauten die Deutschen den Bewohnern dieses Landes im Zeitalter des Nationalismus nicht über den Weg. Im Deutschen Kaiserreich hatte es daher keinen eigenen Monarchen, sondern war „Reichsland“ und bekam einen von Berlin ernannten Statthalter. Dem kaiserlichen Statthalter waren ein Reichsamt und ein beratender Ausschuß der Bevölkerung zur Seite gestellt wurde.

Ab dem 9. Jahrhundert wurden das Elsaß und Lothringen von den Herzögen von Schwaben regiert. Danach teilten sich die Länder ab dem 13. Jahrhundert in verschiedene Besitzungen, wobei die Habsburger einen großen Teil des Landes bekamen. Immer wieder wehrten die deutschen Kaiser des Mittelalters französische Versuche ab, Einfluß auf das Gebiet zu erringen. Später war das Elsaß dann ein wichtiger Ausgangspunkt der Reformation. Die Habsburger verloren vielleicht deswegen ihr Interesse an dem Gebiet und traten ihre Rechte daran an Spanien ab, welches sich ebenfalls wenig damit beschäftigte. Bereits im 16. Jahrhundert eroberten die Franzosen daher Metz, Toul und Verdun. Nach dem dreißigjährigen Krieg 1648 kam es ganz zu Frankreich, das Herzogtum Lothringen folgte 1766. Da Frankreich vor der Revolution und dem Zeitalter des Nationalismus wenig unternahm, um den Bewohnern die eigene Lebensweise aufzudrücken, blieb die Bevölkerung der Lande jedoch kulturell eher deutsch, was vor allem für die Protestanten galt. 90 % der Einwohner im Reichsland sprachen außerdem um 1870/71 herum Deutsch als Muttersprache. Im Frieden von 1871 wurde festgelegt, daß diejenigen, die nicht mit der deutschen Annexion einverstanden waren, die französische Staatsbürgerschaft behalten konnten, jedoch das Land zu verlassen hätten. Letztere Bestimmung wurde aber nicht umgesetzt und die französisch fühlenden Bewohner des Reichslandes wurden nicht vertrieben. 1874 durfte das Land erstmals Abgeordnete in den Reichstag entsenden. Die 15 Abgeordneten stellten sogleich den Antrag, daß Elsässer und Lothringer selbst darüber entscheiden dürfen sollten, zu welchem Land sie gehören. Dieser Antrag wurde (leider) abgelehnt. Es war wie erwähnt die Zeit des Nationalismus und es war unvorstellbar, daß man sich freiwillig von Teilen eines Gebietes trennte, auch wenn dies vielleicht hätte zu einer Aussöhnung mit Frankreich und einer höheren Legitimität der Annexion führen können. Ein Teil der gewählten Abgeordneten nahm in der Folge am politischen Leben des Reichs teil, ein anderer boykottierte die Reichstagssitzungen. Auch Vorfälle wie die Zabernaffäre verlangsamten die Integration. Dies änderte sich erst nach und nach. Gerade der erste Reichstatthalter Edwin von Manteuffel war bemüht, die Bevölkerung des von ihm verwalteten Gebietes gerecht zu werden. Nach 1890 trat die große Mehrheit der Elsässer und Lothringer denn auch für mehr Autonomie und nicht mehr für einen Zusammenschluß mit Frankreich ein. Diese Autonomie sollte das Reichsland jedoch erst sehr spät bekommen. Erst 1911 bekam das Land eine Verfassung. Zu diesem Zeitpunkt waren Rückkehrbestrebungen zu Frankreich in der Bevölkerung stark im Rückgang begriffen, wozu auch die Entwicklungen der Französischen Republik hin zu einem radikalen Laizismus beitrugen, von denen sich in Elsaß-Lothringen Katholiken und Protestanten gleichermaßen bedroht fühlten.

Bei der letzten großen Regionalreform wurde das Elsaß mit anderen Teilen zur neuen Region Grand Est zusammengelegt. Dagegen erhob sich Widerstand, u.a. mit der Gründung einer Partei Unser Land – Le Parti Alsacien, die bis zu 12,6% der Stimmen holte.

Im 1. Weltkrieg waren die Grenzen von Elsaß-Lothringen gleichzeitig ein Teil der Front, bis zum Ende des Krieges konnten die Franzosen aber keine Gebietsgewinne verzeichnen. Die als unzuverlässig eingeschätzten wehrfähigen Männer der Region wurden vom Kaiserreich zumeist an der Ostfront eingesetzt. Politisch meldeten die Wittelsbacher Ansprüche an, das Land zu regieren, wozu es dann nicht mehr kam. Nach der deutschen Niederlage 1918 kam das Land ebenfalls ohne Volksabstimmung zu Frankreich, anders als 1871 wurde ein Teil der Bevölkerung, etwa 200.000 Menschen, vertrieben und es begann eine starke Französisierungskampagne, die sich nach der zwischenzeitlichen Besetzung des Landes im 2. Weltkrieg bis in die 1970er Jahre fortsetzte, in der föderale Ansätze wieder mehr Anhänger fanden. Daher sprechen heute weniger Menschen im Elsaß und in Lothringen Deutsch. An die Kaiserzeit erinnern unter anderem die Hohkönigsburg, das Schlachtfeld am Hartmannsweilerkopf und das Chorgewölbe des Straßburger Münsters.

L.R.

Requiem und Demo für französischen König Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 230

02 Sonntag Feb 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Französische Revolution, Geschichte, Monarchie

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Dreux, Eberhard Karls Universität, Frankreich, Graf von Paris, Großbritannien, Großherzog Henri von Luxemburg, Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg, Herzog von Sussex, Iran, Kanada, König Ludwig XVI. von Frankreich, Ludwig XVI., Meghan, Prinz Harry, Prinz Jean von Frankreich, Requiem, Schah Reza II., Tübingen

Gedenken an Ludwig XVI. mit hohen Gästen

Die Requiemsmesse in der königlichen Kapelle von Dreux galt dem am 20. Januar 2019 verstorbenen Prinzen Henri, Comte de Paris, und dem am 21. Januar 1793 hingerichteten König Ludwig XVI. Prinz Jean und seine Frau Prinzessin Philomena nahmen daran teil.

Prinz Jean von Orléans, Graf von Paris, nahm nach dem Tod seines Vaters zum ersten Mal als Chef seiner (der orleanistischen) Linie des französischen Königshauses am Gedenken an Ludwig XVI. teil. Jährlich finden in ganz Frankreich zahlreiche Messen, Erinnerungsveranstaltungen und auch Demonstrationen und Kundgebungen zu Ehren des ermordeten Königs statt, die auch auf Teilnehmer aus besagtem Königshaus zählen können. Außerordentlich war, daß Prinz Jean im Zuge der Andacht in der königlichen Kapelle von Dreux um Vergebung bat, weil einer seiner Vorfahren, Ludwig Philipp II. Joseph von Orléans, genannt „Philippe Égalité“ (Philipp Gleichheit) und so etwas wie das schwarze Schaf der Königsfamilie, in der französischen Nationalversammlung nach der mißlungenen Flucht Ludwigs ins Ausland für den Tod des Königs gestimmt hatte. Geholfen hat es Philippe Égalité übrigens nicht: Nicht einmal ein Jahr nach der Ermordung Ludwigs XVI. stirbt auch Philippe Égalité durch die Hand der mißtrauischen Revolutionäre unter der Guillotine. Jedenfalls können die Äußerungen von Prinz Jean als Geste der Versöhnung an die Anhänger der anderen französischen Thronprätendenten verstanden werden. Gleichzeitig betonte er aber auch, daß er der einzige legitime Prätendent für den französischen Thron sei.

Französischer Thronprätendent für einen Teil der Royalisten: Don Luis Alfonso von Bourbon mit spanischer Flagge und Portrait seines Urgroßvaters General Franco.

Der Prätendent der capetianischen, legitimistischen Linie, Luis Alfonso von Bourbon, Herzog von Anjou, nahm an einem in Latein abgehaltenen Gedenkgottesdienst in der Pariser Sühnekappelle und danach an einem Marsch für das Leben teil. Seinen Lebensmittelpunkt hat er jedoch nicht in Frankreich, sondern in Spanien, wo er auch für das Ansehen seines Urgroßvaters, General Franco, kämpft. Dies hat ihm in Frankreich nicht nur Sympathien eingebracht.

In Deutschland fanden übrigens bis vor einigen Jahren noch regelmäßig Gottesdienste für Wilhelm I. statt. Während sich das Königsgedenken in Frankreich immer höherer Teilnehmerzahlen erfreut, werden vergleichbare Veranstaltungen hierzulande leider immer seltener. L.R.

Krisenmanagement für den Luxemburger Hof gesucht

Die konstitutionelle Monarchie im Großherzogtum gilt als weithin anerkannt und geräuschlos funktionierend. Anerkannt ist sie weiterhin, aber es knirscht hörbar im Maschinenraum, sprich: am großherzoglichen Hof. An diesem Freitag wurde das Ergebnis einer Untersuchung veröffentlicht, das bereits zuvor als Waringo-Bericht in Luxemburg kursierte. Sonderberichterstatter Jeannot Waringo, früher leitender Beamter im Finanzministerium, hat im Auftrag von Premierminister Xavier Bettel Klagen von aktuellen und ehemaligen Angestellten am Hof untersucht. Vorausgegangen war eine ungewöhnliche Personalfluktuation und Gerüchte, Großherzogin Maria Teresa leite die Geschäfte mit harter Hand.

Der durch Indiskretionen bereits vorab in Teilen bekannt gewordene Bericht wurde am Freitag online veröffentlicht und der Regierung übergeben. Obwohl es schon Stellungnahmen von Parteien gibt, halten sich alle mit Urteilen zurück, weil PM Bettel erst in der nächsten Woche offiziell die Beurteilung der Regierung im Parlament verkünden wird. Manch ein Punkt ist starker Tobak: „Nach übereinstimmenden Informationen, die ich während meiner Mission von sehr vielen ehemaligen und gegenwärtigen Mitarbeitern des Hofes erhalten habe, werden die wichtigsten Entscheidungen im Bereich der Personalverwaltung, sei es bei der Rekrutierung, der Zuweisung an die verschiedenen Abteilungen oder auch in Bezug auf die Entlassung, von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin übernommen.” Andere, wie die Klage, es fehle dem Hof ein Organigramm, sind eher Lappalien.

Es scheint, als müsse die Großherzogin als böser Geist am Hof herhalten. Sie hat, dieser Punkt geht an ihre Kritiker, keine verfassungsrechtlich festgeschriebene Rolle im staatlichen Gefüge des Großherzogtums und es scheint, als habe sie sich eine Aufgabenverteilung geschaffen, die ihr viel Spielraum läßt. Großherzog Henri sah sich genötigt, am letzten Montag einen Brief in Verteidigung seiner Frau zu veröffentlichen. Er nimmt sie in Schutz und stellt die Frage, ob die Angriffe vielleicht davon motiviert seien, daß sich seine Frau für andere Frauen einsetze. Diese menschliche Reaktion brachte den Sturm erst richtig in Gang. Er sei nicht berechtigt, ohne Rücksprache mit der Regierung eine öffentliche Stellungnahme abzugeben. Das überschreite die verfassungsrechtlichen Möglichkeiten des Staatsoberhaupts. Seit zwei Wochen kursieren Gerüchte, Großherzog Henri könnte gezwungen sein, dem Thron zu entsagen. H.S.

Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa in Genf, wo es sich im Januar 2020 aufhielt, weil der Bruder der Großherzogin wegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung auf der Intensivstation lag.

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Die vollständige 230. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 230

Inhalt der 230. Ausgabe:

  • Gedenken an Ludwig XVI. mit hohen Gästen
  • Vierzehn Monarchisten im Iran festgenommen
  • Britisches Königshaus: Nicht der Pflicht nur zu genügen
  • Krisenmanagement für den Luxemburger Hof gesucht

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 216

14 Sonntag Apr 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

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Schlagwörter

Amboise, Österreich, Österreich-Ungarn, Erster Weltkrieg, Erzherzog Eduard von Österreich, Erzherzog Georg von Österreich, Erzherzog Karl von Österreich, Frankreich, Graf von Paris, Japan, Kaiser Wilhelm II., Kronprinz Naruhito, kronprinz wilhelm, Macron, Reiwa, Ungarn

Kaiser Wilhelms Osterfest 1918

Vor dem Hintergrund von Lenins Revolution in Ruβland 1918 und der dort weiterhin instabilen inneren Lage, welche den Druck Deutschlands im Osten etwas minderte, wagte das deutsche Militär die letzte größere Offensive im Westen, die unter der Bezeichnung „Michael“ jedoch schon nach etwa zwei Wochen abgebrochen wurde, gleichwohl noch einige im Ergebnis nicht erfolgreiche Fortsetzungen erfuhr.

Der Kaiser hatte sich mit Troβ selbst in Frontnähe begeben, war zeitweilig von den Kämpfen keine 30 Kilometer entfernt, und führte sein „normales“ Feldleben weiter, wozu auch der regelmäßige Besuch eines evangelischen Gottesdienstes gehörte, der meist von seinem Hofprediger gehalten wurde. Als dieser aber im Frühjahr krankheitsbedingt bisweilen verhindert war, schließlich nach Berlin zurückversetzt wurde, suchte der Kaiser die Ortskirche im nordfranzösischen Ort Hirson auf, wo ein deutsche Militärpfarrer regelmäßig Gottesdienst hielt und, weil bekannt, auch zum Essen eingeladen wurde: „Kurz vor Karfreitag [1918] erhielt ich den Befehl vom Kommandanten Maj. Schlichteisen: ,Sie predigen am Stillfreitag vor Seiner Majestät dem Kaiser.‘“

„Am Stillfreitag [29.3.1918] predigte ich genau wie sonst … . Kaum 2 Schritte vor mir, da ich am Lettner predigte, saß der Kaiser und hörte gespannt zu. … [Er] schickte mir dann einen Adjudanten, Maj. von Stoltung, und ließ mir sagen, er habe keine Zeit mehr, danke mir aber für den kurzen, ernsten Gottesdienst.“

„Am ersten Ostertag kam der Hofprediger Goens angereist, um dem Kaiser seine Abschiedspredigt zu halten, da er nach Hause ging. Daher hatte ich meinen Gottesdienst auswärts in Tournies.“  – „Als ich zurückkam, war ein Telegramm da. ,S. M. lädt Pfarrer Grußendorf zur Mittagstafel.‘ So fuhr ich denn im Auto zum Schloß in Trelon und von da zum Hofzug, wo S.M. lebte. … Als [der Kaiser] eintrat, gab er dem scheidenden Goens den Hohenzollern Orden mit Schwertern, der am Halse hängt.“

Beim Essen war der „Kaiser lebhaft und kurz in seinen Bewegungen, straff in seiner Haltung und fast burschikos in seiner Sprechweise. Der Kaiser unterhielt sich lebhaft von seinem Besuch bei seinen Riesenkanonen, die auf 120 km Paris beschossen und von dem gerade beginnenden Angriff des franz. Gen. Foch bei Amiens usw.“

„Ich erzählte ihm , daß ich als Junge schon in der Göhrde beim alten Kaiser Wilhelm und dem Kronprinzen Friedrich ihm die Sauen mit zugetrieben hätte und sagte: ,Ja, ich bin bei 3 Kaisern schon Schweinetreiber gewesen.‘ Da lachte der Kaiser herzlich und erzählte von seinen Jagden in der Göhrde.“

Militärpfarrer Grußendorf: „Der Kaiser beim Verlassen der Kirche am Freitag  vor Quasimodogeniti 1918.”

„[Für den 5.4.1918] erhielt ich zum zweitenmal den Befehl, bei Seiner Majestät, dem Kaiser zu predigen. Ich predigte über Glaube und Heimat nach Tobias 10 und 11.“

Beim erneuten anschließenden Essen: „Plötzlich erschien auch der Kronprinz von der Front. … Der Kronprinz schlank, jugendlich, mit wasserblauen Augen kam fröhlich herein mit dem Kaiser in den Salonwagen. Der Kaiser stellte dem Kronprinzen mich vor: ,Das ist unser Seelsorger, der uns wieder eine feine Predigt gehalten hat. Er hat auch schon vor dem Kaiser die Säue in der Göhrde getrieben.‘ Der Kronprinz drückte mir fest die Hand und lachte: ,Da haben Sie ja große Verdienste um unser Haus.‘ Dann setzten wir uns nieder.“

„Dann kam die gute Nachricht von dem Durchbruch auf Folembray … Der Kaiser ließ sich eine Karte geben und besprach fröhlich die Lage, verwundert, daß man so schnell durchkam.“

„Ein anderer Ordonanzoffizier brachte das Telegramm der neuen frechen Rede Wilsons mit der Phrase von den amerikanischen Idealen. Der Kaiser lachte kalt auf: ,Das amerikanische Ideal ist, Deutschland zu vernichten.‘ Das wollen wir aber gerade nicht.“                                  Carsten Linden

Die Zitate finden sich in einem autobiographisches Fragment des Militärpfarrers Grußendorf, verfaβt in Hirson am 4. Sept. 1918.

In Japan beginnt am 1. Mai eine neue Ära

Wie bereits mehrfach in Corona erwähnt, gilt in Japan eine andere Zeitrechnung als in Europa. Die Jahreszählung beginnt mit dem Herrschaftsantritt eines neuen Kaisers immer von neuem und steht unter einem bestimmten Motto. Für Naruhitos Ära, welche am 1. Mai beginnt, wurde der Name „Reiwa” gewählt, und selbst japanische Linguistikprofessoren waren sich erst einmal unschlüssig, was dies bedeutet – die japanischen Kaiser benutzen oft eine sehr alte, nicht mehr übliche Sprache.

Die beiden Symbole für Reiwa fanden umgehend Eingang in die japanische Öffentlichkeit.

Bei der Wahl unterstützte eine neunköpfige Expertenkommission aus Universitätsprofessoren, Nobelpreisträgern, Presseleuten und Vertretern von Unternehmerverbänden, am Ende entschied die Regierung aus einer Liste von sechs möglichen Namen. Die Regierung stellte nach einiger Zeit der Spekulation schließlich klar, daß der Name „schöne Harmonie” bedeutet, um Fehlinterpretationen auszuschließen. Es war erst das zweite Mal, daß die Regierung für den Kaiser über das Motto seiner Ära entscheidet, da er dies vor dem Zweiten Weltkrieg selbst getan hat. Es war außerdem das erste Mal, daß das Motto aus einem alten japanischen Text und nicht aus einem chinesischen ausgewählt wurde. Die Besiedlung Japans vom Festland ist zwar schon weit über 1000 Jahre her, dennoch existieren japanische und chinesische Sprachelemente nebeneinander. Anders als seine beiden Vorgänger, die das Motto „Showa”, also erleuchteter Friede, beziehungsweise „Heisei” (Frieden überall) ausgegeben haben, ist das Anliegen des neuen Kaisers damit eher nach innen gerichtet. „Japan steht vor großen Veränderungen, aber die japanischen Werte dürfen dabei nicht verschwinden. Wir sind sehr stolz auf unsere Geschichte, Kultur und Tradition. Der Begriff bezeichnet das Japan von morgen, das Japan, welches wir für nachfolgende Generationen aufbauen wollen”, erklärt Premierminister Shinzo Abe. Was der neue Kaiser selbst darüber denkt, ist natürlich nicht bekannt, doch ist das Selbstverständnis der Japaner eher ein kollektivistisches, was bedeutet, daß der Kaiser so etwas wie die Verkörperung und die Quintessenz der japanischen Nation ist, was auch die Vorgabe des Mottos durch eine Expertenkommission sehr verdienter Japaner rechtfertigt. L.R.

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Die vollständige 216. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 216

Inhalt der 216. Ausgabe:

  • Kaiser Wilhelms Osterfest 1918
  • Graf von Paris empfängt den französischen Präsidenten
  • In Japan beginnt am 1. Mai eine neue Ära
  • Das Erbe der Monarchie in Österreich und Ungarn

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