• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: Herzog Franz von Bayern

Trauer um Herzog Carl von Württemberg Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 271

12 Sonntag Jun 2022

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Herzog Carl von Württemberg, Herzog Franz von Bayern, Herzog Michael von Württemberg, Herzog Wilhelm von Württemberg, Hofkammer des Hauses Württemberg, Tradition und Leben e. V., Ukraine

Trauer um Herzog Carl von Württemberg

In Baden-Württemberg war die Reaktion einhellig. Als die Nachricht vom Tod Herzog Carl von Württemberg (85) am 7. Juni bekannt wurde, kamen aus allen gesellschaftlichen Teilen des Lands Trauerbekundungen. Gebhard Fürst, der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart (die flächenmäßig deckungsgleich ist mit dem Territorium des Königreichs Württemberg), nannte den Herzog „einen großen Freund und Gönner. Seine menschenzugewandte Art und sein tiefer christlicher Glaube waren für ihn Motivation und Orientierung.“ Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zeigte sich betroffen vom Tod Herzog Carls, dem er 2017 die Staufer-Medaille in Gold für seine Verdienst überreichte: „Durch sein großes vielfältiges Engagement und die vielen Ehrenämter hat er sich um unser Gemeinwesen überaus verdient gemacht. Herzog Carl hat sich immer für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ausgesprochen.“ 

Die Stuttgarter Zeitung gab ihrem Nachruf die Überschrift: Der „Glücksfall“ für Württemberg ist tot und in der einstigen Residenzstadt des Herzogtums Württemberg betonte die Ludwigsburger Kreiszeitung „Die Nachricht vom Tod des Herzogs hat auch in Ludwigsburg viel Anteilnahme hervorgerufen. …  ‚Zu Geburtstagen kam er oft und hat Blumen an die Särge von König Friedrich und Herzog Carl Eugen gelegt‘, erinnert sich der frühere Schloßverwalter Ulrich Krüger. ‚Er war übrigens der einzige, der im Schloß rauchen durfte.‘” Der Südwestrundfunk berichtete in seinen Hauptnachrichten vom unerwarteten Ableben des Familienoberhaupts der Württemberger und der Privatsende RTF.1 vermittelte, daß die Eberhard-Karl-Universität in Tübingen um ihren Ehrensenator trauere. Eine weitere Hochschule, die auf eine Initiative der württembergischen Königsfamilie zurückgeht, würdigte Herzog Carl. „Seit ihrer Gründung im Jahr 1818 ist die Universität Hohenheim dem Haus Württemberg eng verbunden“, betonte eine Universitätssprecherin gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Erst kürzlich habe die Universität eine „großzügige Spende bekommen, dank der neue Lernplätze eingerichtet worden seien. Das Herzog-Carl-Stipendium ermögliche Studenten im Rahmen ihrer Abschlußarbeiten Forschungsaufenthalte im Ausland.” Mit der Stiftung des Ludwig-Uhland-Preises förderte Herzog Carl die Literatur und dank der  Herzog-Carl-Stiftung ermöglichte er es Jugendlichen, das Segeln auf dem Bodensee zu erlernen. Die Liste seiner Unterstützungen und großzügigen Förderungen ließe sich beliebig verlängern, dabei hatte er für alle ein offenes Ohr. Dieser Tradition wird hoffentlich sein Enkel und Nachfolger als Chef des württembergischen Königshauses , Herzog Wilhelm von Württemberg (*13. August 1994), treu bleiben. Nach dem Unfalltod des ursprünglichen Nachfolgers, Herzog Friedrich (* 1. Juni 1961 – † 9. Mai 2018) hatte Herzog Carl schnell dessen Sohn zum designierten Hauschef erklärt. Während seiner Ausbildung führt Herzog Michael die Hofkammer. Die Hofkammer mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee verwaltet unter anderem die Immobilien, Forst- und Weinanbaubetriebe und andere landwirtschaftliche Güter sowie Finanzanlagen und Beteiligungen. Seit das Land die Monarchie verlor, hat sich das Haus Württemberg mit seinen wirtschaftlichen Tätigkeiten ständig gewandelt, aber es steht besser denn je da.

Zur coronabedingt nur familieninternenen Feier des Diamantenen Hochzeitsfests des Herzogspaars kamen im Juli 2020 aus der Enkelgeneration u. a. diese jungen Herren nach Altshausen. Hinter Herzogin Diane und Herzog Carl stehen von links nach rechts: Graf Zeno von Goëss, der neue Hauschef Herzog Wilhelm, Graf Maximilien d’Andigne, der die Enkelin Herzogin Sophie geheiratet hat, und Herzog Carl Theodor von Württemberg.

Mit seinem Familienleben erzeugte Herzog Carl nie Schlagzeilen. Nach seiner Hochzeit mit Prinzessin Diane von Frankreich, einer Tochter des Grafen und der Gräfin von Paris, haben sie sechs Kinder großgezogen, die alle ihren Platz gefunden haben (zu den Kindern und Enkeln des Herzogspaars siehe Bericht zur Diamanthochzeit von Herzog Carl und Herzogin Diane). Im Laufe ihrer Ehe hat sich Herzogin Diane den Ruf einer renommierten Künstlerin erarbeitet, für die internationale Ausstellungen organisiert wurden. Die Pflege der erweiterten Familienverbindungen waren dem Herzog immer wichtig. König Juan Carlos von Spanien und König Simeon II. der Bulgaren waren einst häufig zu Gast in Altshausen. Da einige Schwestern Herzog Carls nach Frankreich heirateten und natürlich die Geschwister seiner Frau jenseits des Rheins lebten, blieben die Kontakte zu Frankreich lebenslang sehr intensiv. Davon spricht auch der heutige Graf von Paris, Prinz Jean von Frankreich, im Nachruf auf seiner Webseite. Dort versichert er seinem Cousin Wilhelm seine Unterstützung für seine schwierigen Aufgaben als neuer Hauschef. Für alle, die dem Haus Württemberg in Treue verbunden sind, gilt dasselbe.

Herzog Carl von Württemberg wird für immer in unserer Erinnerung bleiben als beispielhafter Repräsentant des württembergischen Königshauses. Aber auch die Trauer um ihn wird lange bleiben. H. S.

Verein „Tradition und Leben e.V.“ vor der Auflösung?

Deutschlands einzigem über lange Zeit hinweg mehr oder weniger aktiven monarchistischen Verein könnte die Auflösung drohen, da die ernsthafte Gefahr besteht, daß sich kein neuer Vorstand bilden kann. So ist es in einem Artikel der Vereinszeitung „Erbe und Auftrag“ zu lesen. Das langsame Dahinsiechen von Tradition und Leben e.V. dauert dabei schon lange an. Die Zeitung des seit 1956 existierenden Vereins wurde immer dünner und in schlechterer Qualität gedruckt. Es gab immer weniger Arbeitskreise auf regionaler Ebene und auch Bundestreffen fanden kaum noch statt, der Mitgliederschwund war beträchtlich. Die Webseite hat ein Design aus den 90er Jahren und ist mit neuen Browsern gar nicht mehr kompatibel. Ein Teil der Schuld ist sicher dem jetzt scheidenden und davor seit 1996 amtierenden Dauervorsitzenden zuzuweisen, der wenig Sinnvolles dafür getan hat, die Situation abzuwenden. Dennoch enthält der nachdenkliche Artikel der Vereinszeitschrift zu diesem Thema auch viel Wahres, wenn es um persönliches Engagement und das Debattenklima in Deutschland geht. Die Dämonisierung von allem, was irgendwie mit Traditionen, Althergebrachtem und Sitten einhergeht, ist in dem Land wie kaum anderswo fortgeschritten, unter anderem wird auch an der preußisch-deutschen Monarchie kein gutes Haar gelassen, was man ja auch aber natürlich nicht nur am gegenwärtigen Umgang mit dem preußischen Königshaus sehen kann. Es mag aufgrund der Angst vor Repressalien also nicht überraschen, daß sich immer mehr Menschen gegen den Einsatz für die Monarchie mit Namen und Gesicht entscheiden und in die Anonymität des Internets flüchten, was in der Vereinszeitung wie ein Vorwurf herüberkommt.

Sollte sich nun also niemand bereitfinden, den Vorsitz zu übernehmen und den Vorstand zu besetzen, dann wird sich der Verein wohl auflösen. Ob dies bedauerlich ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Um dem Anliegen nach Einführung der Monarchie Gehör zu verschaffen, müßten sich in Deutschland die Rahmenbedingungen grundsätzlich ändern: eine ausgewogenere Presse; die Möglichkeit von offenen Diskursen in Gesellschaft und Wissenschaft; Politik jenseits von Narrativen und Marketingbetrachtungen und, ja, auch Deutsche, die nicht so ängstlich sind, ihre Meinung zu sagen. Im Moment geht die Entwicklung aber eher in die gegenteilige Richtung und Änderungen werden diesbezüglich wohl eher im Ausland angestoßen werden und von dort vielleicht eines Tages auf Deutschland überschwappen. Das hier Geschriebene soll aber natürlich niemanden davon abhalten, aktiv den monarchischen Gedanken in Deutschland zu vertreten. L.R.

In der Vorinternetzeit vertrieb die Arbeitsgemeinschaft Aufkleber, Plakate und Postkarten, um auf sich aufmerksam zu machen.

————————————————————————————————–

Die vollständige 271. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 271Herunterladen

Inhalt der 271. Ausgabe:

· Trauer um Herzog Carl von Württemberg

· Verein „Tradition und Leben e.V.“ vor der Auflösung?

· Ukrainekrieg polarisiert

· Guardini-Preis für Herzog Franz von Bayern

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Königliche Hilfe für die Kriegsopfer in der Ukraine

14 Montag Mrz 2022

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Europa

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Erbprinz Donatus zu Schaumburg-Lippe, Erzherzog Ferdinand Zvonimir von Österreich, Herzog Franz von Bayern, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Ludwig von Bayern, Prinzessin Sophie von Preußen, Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung

Im Osten Europas herrscht Krieg. Wie es dazu kommen konnte, darüber werden uns in einigen Jahrzehnten hoffentlich die Historiker mehr Klarheit verschaffen können. Heute blicken Menschen auf dem ganzen Kontinent nicht nur voll Sorge und Entsetzen auf das Geschehen in der Ukraine, sondern unternehmen vielfältige Anstrengungen, das Leid der unschuldigen Zivilbevölkerung, die zu Millionen aus ihrer Heimat vertrieben wird, zu lindern. Wer sich fragt, wie er selbst einen Beitrag leisten kann, findet hier vielleicht eine Anregung. Während Erzherzog Ferdinand von Österreich als Teil einer weltweiten Online-Bewegung in großem Stil Ferienwohnungen in der Ukraine anmietet, die dann Binnenvertriebenen zur Verfügung gestellt werden können, und dazu aufruft, es ihm gleichzutun, haben inzwischen die ersten Kinder aus dem Kriegsgebiet mit Unterstützung der Prinzessin Kira von Preußen-Stiftung auf der Burg Hohenzollern Aufnahme gefunden.

Neun Kinder aus der Ukraine und zwei Pflegemütter haben auf Burg Hohenzollern Aufnahme gefunden. Aus Potsdam reisten Hausherr Prinz Georg Friedrich und seine Frau Prinzessin Sophie von Preußen an.

Herzog Franz und Prinz Ludwig von Bayern haben dem hauseigenen Hilfsverein Nymphenburg, der seit Jahren unter anderem in Rumänien in der landwirtschaftlichen Entwicklungshilfe tätig ist, eine großzügige Spende zukommen lassen, damit von dort aus Hilfsgüter in die Grenzregion gebracht werden können. Bei diesen Initiativen dürfen wir absolut sicher sein, daß unsere Spenden in guten Händen sind und den Notleidenden unmittelbar zugutekommen! T.G.

Hilfsverein Nymphenburg
HypoVereinsbank München
IBAN: DE74 7002 0270 0015 4088 11
BIC: HYVEDEMMXXX
Stichwort: Hilfsaktion Ukraine

Prinzessin Kira von Preußen Stiftung
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE95 6012 0500 0008 7965 00
BIC: BFSWDE33STG

Die Süddeutsche Zeitung berichtete über die Bemühungen von Herzog Franz (li.) und Prinz Ludwig von Bayern.

Erbprinz Donatus zu Schaumburg-Lippe hat gleichfalls die Initiative ergriffen und konkrete Hilfsmaßnahmen für ukrainische Flüchtlinge ergriffen. Mit einem Hilfskonvoi der Organisation Interhelp machte sich der 28-Jährige auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze.  Mit anderen Freiwilligen verteilte der Erbprinz Hilfsgüter in Medyka, schrieb Adelswelt. Die Neue Presse (Hannover) veröffentlichte einen Lagebericht, der an Eindringlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt.

Spendenkonten:
IBAN: DE49 2546 2160 0700 7000 00   BIC: GENODEF1HMP
(Volksbank Hameln-Stadthagen)
IBAN: DE32 2545 0110 0000 0332 33   BIC: NOLADE21SWB
(Sparkasse Hameln-Weserbergland)

Historiker richten Hohenzollern-Webseite ein Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 255

11 Sonntag Jul 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Afghanistan, Dom Duarte Pio von Bragança, Erzherzog Otto von Österreich, Gedenken, Herzog Franz von Bayern, Herzog von Bragança, Hohenzollern, Kaiser Wilhelm II., König Mohammed Zahir Schah, König Willem-Alexander, Königin Máxima, Königreich der Niederlande, kronprinz wilhelm, Libyen, Pöcking, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen

Und da gibt es manche, die behaupten, einen Hauschef der Hohenzollern gebe es gar nicht …

Historikerverein mit Webseite gegen Hohenzollern

Im Rahmen des in Corona schon mehrfach beschriebenen Kampfes von David gegen Goliath hat Goliath jetzt eine weitere Webseite eingerichtet. Nach dem abgabenfinanzierten Jan Böhmermann, der zur besten Sendezeit im sogenannten öffentlich-rechtlichen Rundfunk einmal mehr das Vorurteil zu bestätigen scheint, daß Deutsche keinen Humor haben, und, sollte er im Zuge seiner Tiraden doch einmal wegen Beleidigung verklagt werden, mit der großzügigen Hilfe von öffentlich-rechtlichen Anwälten und damit vom Abgabenzahler rechnen kann, hat jetzt auch der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. eine Webseite eingerichtet, die sich mit den Hohenzollern beschäftigt. Auf einer Seite der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf publiziert der Verein als inhaltlich Verantwortlicher dort die sogenannte „Hohenzollern-Klage-Wiki“. Los geht es mit einem sogenannten „Überblick der Ereignisse“, im Zuge derer Dinge herausgegriffen werden, die die Sicht des Vereins bestätigen sollen. So finden sich Hinweise zur SA-Mitgliedschaft von Prinz August Wilhelm oder zeigt Photos von Kronprinz Wilhelm, welcher systematisch „ehemaliger Kronprinz“ genannt wird, mit Hitler, läßt aber die Aussagen Kaiser Wilhelms II. zum Nationalsozialismus oder die Kontakte von Prinz Louis Ferdinand zum Widerstand unerwähnt. Unter der Rubrik „Historischer Hintergrund“ ergreift der Verein offen Partei für diejenigen, die der Meinung sind, daß Kronprinz Wilhelm dem Nationalsozialismus Vorschub geleistet habe. „An der dargestellten Faktenlage einer – bei allen Bewertungsunterschieden – Mitwirkung des preußischen und deutschen Kronprinzen Wilhelm an der Zerstörung der Weimarer Republik und seiner – in der Gesetzessprache – Vorschubleistung für die nationalsozialistische Machtübernahme ändert dies nichts“, heißt es dort. Schließlich wird in der Kategorie „Rechtlicher Hintergrund II“ bestritten, daß es so etwas wie einen Chef des Hauses Hohenzollern überhaupt gebe. In den weiteren Kategorien beschäftigt sich die Seite dann mit dem Hauptthema, den von den Hohenzollern angestrengten Verfahren.

Kurios ist, daß jene Historiker sich offenbar tatsächlich als Opfer der Hohenzollern betrachten. Wer an so etwas wie die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung glaubt, sollte sich einmal fragen, von wem diese finanziert werden. Es wäre natürlich viel angenehmer, wenn Historiker, die selten einen Job haben, der nicht von staatlichen Mitteln zumindest zum Teil abhängt, mit anderen Historikern, die ebenfalls staatsfinanziert sind, in einem sogenannten wissenschaftlichen Diskurs im Rechtsstreit mit den Hohenzollern den Staat unterstützen, der sie zum großen Teil finanziert, ohne daß die eigentlichen Opfer sich dagegen wehren können. Ganz so einfach ist es aber Gott sei Dank doch nicht: Wie man auf der Seite durchaus auch sehen kann, verlieren die Hohenzollern ihre Prozesse nur in den seltensten Fällen und dann mag es tatsächlich so sein, daß sich der eine oder andere Historiker oder Journalist beim Gedanken an zu erwartende Bußgelder lieber mit einem anderen Thema beschäftigt. Ist das schlimm für den wissenschaftlichen Diskurs? Wenn der Verband tatsächlich für den freien wissenschaftlichen Diskurs eintreten würde, würde er sich auch gegen eine Definition der historischen Wahrheit vor einem Gericht aussprechen, welche dann Anrecht auf Entschädigungsleistungen gibt, oder eben nicht. Da er das nicht tut, bleibt eben das G‘schmäckle der Parteilichkeitsvermutung. L.R.

Zu der eingerichteten Seite des Historikerverbands hat S.K.H. Prinz Georg Friedrich von Preußen auf der Internetseite des Hauses Hohenzollern Stellung genommen.
 

Afghanistan und Libyen

Nun ist es soweit, die letzten deutschen Soldaten haben nach fast 20 Jahren Afghanistan verlassen. Die letzten Amerikaner werden sehr schnell folgen. Am Ende steht für sie wie schon nach Vietnam eine militärische Niederlage. Der jetzigen afghanischen Regierung werden nach amerikanischer Einschätzung noch zwischen sechs und zwölf Monaten gegeben, bevor sie gewaltsam von den Taliban verdrängt werden wird, gegen die die westliche militärische Koalition einst ins Feld gezogen war. Damit einher wird gehen, daß ein wesentlicher Teil der von der Koalition geleisteten wirtschaftlichen Aufbauarbeit, aber auch Reformen im Hinblick auf die bürgerlichen Freiheiten, vor allem jene der Frauen, wieder eingerissen werden. Das Scheitern des Militäreinsatzes ist olympisch und in Deutschland fand sich niemand von Rang, um die Soldaten in der Heimat willkommen zu heißen. Wie konnte es dazu kommen? Zwischen 2002 und heute hat es in Afghanistan immer einmal wieder Wahlen gegeben. Am Anfang wurde das Land von Hamid Karzai regiert, dann von seinen Nachfolgern. Niemand von diesen Figuren war so etwas wie vertrauenswürdig, ehrlich oder nicht korrupt, aber leider bestand die Koalition, allen voran die Amerikaner, auf einer Republik mit einem gewählten Staatsoberhaupt, obwohl der mittlerweile verstorbene König Zahir Shah auch zur Verfügung gestanden hätte und die anfangs einberufene verfassungsgebende Versammlung Loja Djirga sich auch die Rückkehr zur Monarchie gewünscht hatte, was dann von den Amerikanern und Karzai verhindert wurde.

Die Rückkehr des Königtums in und für Afghanistan wurde von vielen propagiert, doch die politischen Herren (und auch die eine oder andere Dame) des Westens ignorierten alle Vorschläge.

Macht alles nichts, Afghanistan ist weit weg und aus Fehlern wird man klug, oder? Nun, in Libyen wiederholt sich fast 1:1 das, was sich bereits in Afghanistan abgespielt hat. Nach einer Militärintervention gegen einen brutalen Machthaber haben sich jetzt andere, nicht weniger zweifelhafte Machthaber hervorgetan. Die internationale Gemeinschaft, darunter Deutschland, sieht aber wieder in Wahlen den Ausweg – als ob der Verlierer seine Niederlage akzeptieren, seine Milizen abrüsten und sich ins Privatleben zurückziehen würde. In einer Konferenz zum Thema Libyen, die in Berlin stattfand, war das vorrangige Thema, eben diese Wahlen zu organisieren, die Ende des Jahres stattfinden sollen. Die Monarchie, unter deren Fahne der Aufstand gegen den alten Machthaber Gaddafi stattfand, ist wie Afghanistan oder auch im Irak keine Option für die kurzsichtigen deutschen und internationalen Politiker. Wie in Afghanistan und dem Irak droht Libyen daher das Schicksal, dauerhaft unregierbar zu sein. Hoffnung macht nur, daß Libyen direkt vor der Haustür der Europäer liegt und der Migrationsdruck, der in Europa dazu geeignet ist, heimische Wahlen zu entscheiden, kann vielleicht irgendwann unkonventionelle Lösungen ins Spiel bringen. Ob die Monarchie Libyen retten kann oder Afghanistan gerettet hätte? Das wäre Spekulation, denn auch für einen König, der von einem größeren Teil der Bevölkerung akzeptiert wäre, sind die Herausforderungen in diesen Ländern gigantisch. Da alles andere aber nicht funktioniert hat, wäre es sicher einen Versuch wert.   L.R.

Thronprätendent Prinz Mohamed Al-Rida Al-Senussi mit einem Exemplar der Verfassung des Königreichs Libyen, die bis 1969 galt und die als Vorbild für eine Neufassung dienen sollte.

————————————————————————————————–

Die vollständige 255. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 255Herunterladen

Inhalt der 255. Ausgabe:

  • Historikerverein mit Webseite gegen Hohenzollern
  • Niederländisches Königspaar bezaubert Berlin
  • Afghanistan und Libyen
  • In Pöcking wurde des zehnten Todestags von Erzherzog Otto von Österreich gedacht

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 209

18 Sonntag Nov 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

1808, 1818, 9. November 1918, Bayern, Bayernbund, Erster Weltkrieg, Friedrich Ebert, Großherzogin Charlotte von Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg, Herzog Franz von Bayern, Kaiser Wilhelm II., König Alfons XIII., Königreich Bulgarien, Philipp Scheidemann, Sozialdemokraten, SPD, Verfassung, Weiβ-Blaue Rundschau, Zar Boris III., Zar Ferdinand

In diesem November jährte sich zum 100. Mal, daβ Deutschland seine Monarchien verlor. Dem Anlaβ geschuldet, erscheint diese Ausgabe von Corona in erweitertem Umfang:

Themen in dieser Ausgabe:

  • Persönliche Ansichten zum 9. November                      Seite 1
  • Sozialdemokraten als Vorkämpfer für eine Republik? Seite 2
  • Briefe an den König – Hilfsgesuche an Alfonso XIII.    Seite 3
  • Optionen des Kaisers am 9. November 1918                Seite 3
  • Die Wilson Falle                                                                   Seite 4
  • Darf man um deutsche Soldaten trauern?                     Seite 5
  • Hundert Jahre Freistaat sind genug                               Seite 6
  • Der Wohlfahrtsstaat als Erbe des Ersten Weltkriegs   Seite 6
  • Die Monarchie muβte nicht notwendigerweise im
    November 1918 fallen                  
                                        Seite 7

Bayern: Hundert Jahre Freistaat sind genug

Einhundert Jahre lang stützten die Wittelsbacher – hier Ludwig I. – ihre Herrschaft auf die Verfassung von 1818. Die Verfassungstreue ihrer Könige wurde im November 1918 leider nicht von allen Bayern geteilt.

Während im übrigen Deutschland lediglich des Novemberumsturzes gedacht wird, dürfen sich die Bayern an zwei bedeutende Ereignisse erinnern, die in einem eigenartigen Kontrastverhältnis stehen: 100 Jahre Revolution und 200 Jahre Verfassungsstaat. Einmal abgesehen von der Frage, wieso die Verkündigung der zweiten Verfassung von 1818 als herausragende politische Zäsur gefeiert wird, die erste, letztlich deutlich fortschrittlichere Konstitution von 1808 jedoch kaum Erwähnung findet, dürfte Bayern damit wohl das einzige Land der Welt sein, das zeitgleich sowohl die Einführung einer Verfassung, als auch deren Abschaffung im Zuge eines revolutionären Umsturzes feiert. Im November 1918 fand eben nicht nur die 738-jährige Herrschaft der Wittelsbacher ihr Ende. Es wurde auch eine hundertjährige, unter teils schwerem Ringen zwischen Parlament und Monarch verlaufene organische Entwicklung vom Staatsabsolutismus hin zur parlamentarischen Demokratie jäh abgebrochen. Das Kulturreferat der Landeshauptstadt München ist sich dabei nicht zu schade, linksextreme Initiativen und Organisationen in die Planung und Durchführung einer umfangreichen Veranstaltungsreihe einzubinden, deren Titel 1918/2018 – Was ist Demokratie? unter diesen Umständen geradezu zynisch wirkt. Während der rätekommunistische Terror einer kleinen, durch nichts und niemanden legitimierten Clique von Ausländern zum Meilenstein auf dem Weg in eine strahlende demokratische Zukunft umgelogen wird, gilt die Befreiung Münchens auf Befehl der SPD-geführten Regierung (wovon die Sozialdemokraten heute natürlich nichts mehr wissen wollen) durch reguläre Truppen und Freikorps, die freilich mit großen Härten einherging, dementsprechend als die grausame Niederschlagung eines verheißungsvollen gesellschaftlichen Experiments. Das zögerliche Verhalten des offiziellen Bayern, das das Revolutionsgedenken verschämt weitgehend ins Internet auslagert, ist verständlich, denn auch in der Staatskanzlei weiß man natürlich: Hätte die kommunistische Revolution vom Frühjahr 1919 Erfolg gehabt, herrschten heute in Bayern ganz andere Verhältnisse, und in gewisser Hinsicht pflegt halt auch die gegenwärtige Staatsregierung nach wie vor ihre eigene Interpretation von der Ordnungszelle Bayern.

Immerhin widmet sich für den Bayernbund der Historiker Prof. Dr. Dieter Weiß in einem Beitrag in der Weiß-Blauen Rundschau dem Schicksal des Königshauses in den Revolutionswirren (Teil 1 und Teil 2). Doch was wäre eine Revolution ohne Konterrevolution? Am 17.11. von 8:05-9:00 und am 18.11. von 20:05-21:00 sendet Bayern 2 unter dem Titel Unter Königstreuen – Guglmänner, Patrioten, Monarchisten ein Hörfunkfeature über das Ende der Monarchie in Bayern und über die bayerischen Monarchisten unserer Tage. Wir lauschen gespannt. (Die Podcastdatei kann hier heruntergeladen werden.)  Niemand wird leugnen, daß sich Bayern, Deutschland und Europa heute in einer schweren politischen Krise befinden. Die Gesellschaft ist so tief gespalten, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Was uns in den kommenden Jahren bevorsteht, ist nicht abzusehen, doch Herzog Franz bringt es auf den Punkt: „Wenn die Menschen nach der Monarchie riefen, dann würde der Wagen schon sehr im Dreck stecken.“ Noch ist es nicht so weit. Wirklich zum Feiern scheint aber auch niemand zumute zu sein. T.G.

Optionen des Kaisers am 9. November 1918

Der 9. November 1918 gilt bei Freunden der Monarchie als ein großer Unglückstag in der Geschichte unseres Landes. Kurz zur Vorgeschichte: Am 2. Oktober 1918 war die erste parlamentarische Reichsregierung ins Amt gekommen. Der Reichskanzler Prinz Max von Baden bat den amerikanischen Präsidenten, zu Friedensverhandlungen einzuladen. Dieser stellte zwei Vorbedingungen, nämlich die Entwaffnung des Reiches und die Entmachtung des preußischen Königs. Es entstand im Reich die Stimmung, daβ der Kaiser einem Friedensschluβ im Wege stand. Es ertönte nun vielfach der Ruf: „Der Kaiser muβ weg!“ Die eingeleitete Verfassungsreform trat am 28. Oktober 1918 in Kraft, das Kaiserreich war zur parlamentarisch-demokratischen Monarchie geworden. Daraufhin hätte sich eine demokratische Entwicklung vollziehen können.

Die Villa du Neubois im belgischen Spa war seit April 1918 der Aufenthaltsort Kaiser Wilhelms II. Der englische Autor Paul Foster hat die Zeit des deutschen Kaisers im belgischen Kurort in Wort und Bild nachgezeichnet.

Am 29. Oktober reiste der Kaiser vom Bahnhof Wildpark in Potsdam nach Spa ins Große Hauptquartier in Belgien ab. Er verließ das politische Zentrum Berlin, wo seine Rolle beschränkt worden war. In Belgien fuhr er an die Front und besuchte Truppen. Ende des Monats Oktober 1918 kam es zu Revolten von Matrosen in den Hafenstädten an Nord- und Ostsee. Die Revolten pflanzten sich auf die Arbeiter in den Fabriken fort. Die alten Gewalten wuβten dem nichts Wirksames entgegenzusetzen und begannen, bald sang- und klanglos zusammenzubrechen. Auf der Seite der Sozialdemokraten wurde die Abdankung des Kaisers gefordert. Dies forderte nun ebenso Reichskanzler Prinz Max von Baden am 9. November 1918 in einem Telegramm an den Kaiser, um sein Kabinett zu retten.

Die Frage war: Was hätte der Kaiser tun sollen? Verschiedene Optionen wurden im Großen Hauptquartier erörtert.

Es wurde erwogen, die Lage in der Heimat mit Waffengewalt wiederherzustellen. Das wurde verworfen, weil der Kaiser keinen Bürgerkrieg wollte.

Der Kaiser neigte dem Gedanken zu, nach dem Waffenstillstand mit den Entente-Mächten, an der Spitze der eigenen Truppen in die Heimat zurückzukehren. Dem hielt General Groener entgegen, daβ die Truppen nicht mehr unter dem Befehl des Kaisers nach Hause marschieren würden, weil die Armee nicht mehr hinter ihm stünde. Diese Ansicht wurde zwar nicht von allen Truppenkommandeuren geteilt, dennoch wurde dieser Plan nicht weiterverfolgt.

Der Kaiser war indes bereit, als Deutscher Kaiser abzudanken, aber König von Preußen zu bleiben. Doch kam seine Erklärung aus Spa zu spät, es war bereits unautorisiert in Berlin seine Abdankung als Kaiser und König verkündet worden.

Was blieb dem Kaiser in dieser Lage noch übrig zu tun? Er schien bei seiner Armee bleiben zu wollen, obwohl es Anzeichen gegeben haben soll, daβ Truppen zwar nichts gegen ihn, aber auch nichts mehr für ihn unternehmen würden. Im Großen Hauptquartier wurde ihm geraten, zur Vermeidung eines Bürgerkrieges ins neutrale Ausland zu gehen. Man wollte offenbar auch vermeiden, daβ ihm das Schicksal des russischen Zaren widerführe.

Der Kaiser entschied sich, auf holländisches Gebiet zu gehen. Am frühen Morgen des 10. November 1918 setzte sich der Zug mit der engeren Umgebung des Kaisers von Spa in Richtung holländische Grenze in Bewegung. Unterwegs stieg er mit wenigen Herren auf sein in der Dunkelheit wartendes Kraftfahrzeug um, während der Hofzug unter Sicherung einer Mannschaft des Sturmbataillons Rohr und eines MG-Zuges weiterfuhr. Die aus mehreren Kraftwagen bestehende Kolonne erreichte vor 7 Uhr die holländisch-belgische Grenze bei Eysden, wo der Übertritt des Kaisers mit seinen Begleitern auf holländisches Gebiet geschah. Der Hofzug folgte bald darauf, nachdem vorher die Sicherungsmannschaft ausgestiegen war. Weder Wagenkolonne noch Hofzug waren unterwegs in der Etappe von meuternden Truppen aufgehalten worden.

Den Zeitpunkt des Übertritts auf holländisches Gebiet hatte der Kaiser selber erwogen. Es ist nicht bekannt, daβ Feldmarschall von Hindenburg ihm dazu geraten hatte. Diesen Opfergang hatte der Kaiser allein zu verantworten. Sein Handlungsspielraum war also noch nicht erschöpft gewesen.

Was hätte der Kaiser noch tun sollen? Es gab Stimmen, die meinten, er hätte sich mit einem Adjutanten ins Auto setzen sollen und über Köln nach Kadinen in Westpreußen auf sein Schatullgut fahren sollen. Hätte sich ihm jemand entgegengestellt, hätte er den Mann angedonnert: „Platz machen, ich bin der Kaiser“. Der Mann hätte wohl die Hacken zusammengeschlagen und das Gewehr präsentiert.

Wie alles gekommen wäre, weiß man nicht, die Aussicht des Hauses Hohenzollern wäre aber rosiger gewesen als sie es heute ist.

Nach seinem Übertritt nach Holland hat er eine große Gelegenheit verpaβt, als die Entente-Mächte von der niederländischen Regierung seine Auslieferung verlangten. Er hätte sich freiwillig stellen können und wahrscheinlich die Entente-Mächte bei der Schuldfrage stellen können. Ein solcher Schritt hätte letztlich den Namen Kaiser Wilhelms II. in ein anderes Licht getaucht. H.H.

————————————————————————————————–

Die siebenseitige 209. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 209

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

85. Geburtstag Herzog Franz von Bayern: Benefizauktion brachte knapp 800.000 €

10 Freitag Aug 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Anselm Kiefer, Bayern, Bayerns Königshaus, Benefizauktion, Haus Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, Hilfsverein Nymphenburg, Königshaus, Neumeister, Prinz Ludwig von Bayern, Wittelsbach

Als S.K.H. Herzog Franz von Bayern ankündigte, seinen 85. Geburtstag am 14. Juli nicht groβ zu feiern, zeigte er gleichzeitig eine Alternative für ihm zugedachte Ge-schenke: In der Benefiz-auktion „Helfen ohne Limit“ sollte Kunst versteigert und die Erlöse zugunsten von Projekten in Kenia und Süd-Sudan eingesetzt werden.

Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Die Spendenbereitschaft von Künstlern, Sammlern, Galeristen und Kunsthändlern war riesig. Wer noch nicht wusste, in welchem Maß Herzog Franz von Bayern die Sympathien zufliegen, erfährt es durch die Resonanz auf die angekündigte Benefizauktion zugunsten des ‚Hilfsvereins Nymphenburg‘, die sich der Chef des Hauses Wittelsbach zu seinem 85. Geburtstag gewünscht hat. Die Einnahmen der von Neumeister ehrenamtlich durchgeführten Auktion sollen dem Hilfsverein zukommen, insbesondere einem Herzensprojekt des Jubilars: den so genannten ‚Value Villages‘ in Kenia und Südsudan, dörflichen Initiativen für eine nachhaltige Zukunft. Es geht um sauberes Wasser, medizinische Grundversorgung, schulische, handwerkliche und landwirtschaftliche Ausbildung.“

Nun hat Neumeister das Ergebnis der Benefizauktion veröffentlich und Corona erhielt die Erlaubnis, den Rechenschaftsbericht zu veröffentlichen.

Knapp 800.000 Euro für den guten Zweck
Top-Ergebnisse bei der Zeitgenössischen Kunst:
– Photografie von Andreas Gursky erzielt 140.000 Euro,
– Skulptur von Anselm Kiefer bringt 100.000 Euro,
– Arbeit auf Papier von Georg Baselitz für 75.000 Euro,
– Skulptur von Senkrechtstarterin Mia Florentine Weiss brachte aus dem Stand 50.000 Euro.
– 100 Prozent Verkaufsquote bei Alter Kunst und Kunsthandwerk.

Neben dem Erlös von 783.800 Euro konnte der Hilfsverein Nymphenburg e.V. noch Spenden in beachtlicher Höhe einnehmen.

Bei der Offerte von Kunsthandwerk, Silber, Glas, Münzen und Schmuck fand jedes der 201 Lose seinen Käufer – eine sensationelle Verkaufsquote von 100 Prozent.

Diese Quote wurde mit Graphik und Gemälden vom 15. bis 20. Jahrhundert sowie Post War & Contemporary Art nicht ganz erreicht – hier gab es dafür eine ganze Reihe sehr erfreulicher Spitzenergebnisse, wie etwa 140.000 Euro für Andreas Gurskys Werk „Leipzig“ aus dem Jahr 1995 oder 100.000 Euro für Anselm Kiefers Objekt „Aurora“ aus dem Jahr 2011.

Ein Grund für die zahlreichen herausragenden Ergebnisse und die ausgezeichnete Verkaufsquote lag sicher darin, daβ die Bieter kein Aufgeld und keine Mehrwertsteuer auf die ersteigerten Objekte zahlen muβten. Sie hatten also pro Gebot ein zusätzliches Bietpotential von knapp 30 Prozent, das viele auch für die gute Sache nutzten.

S.K.H. Herzog Franz von Bayern freute sich über den erfolgreichen Verlauf der Auktion:
„Ich freue mich sehr, daβ so viele Menschen meiner Bitte gefolgt sind, bei dieser Auktion kräftig und großzügig mitzusteigern!
Das erfreuliche Ergebnis ist in der Tat für mich das schönste Geburtstagsgeschenk. Ich möchte gern drei ganz herzliche Dankeschön loswerden: an die vielen freiwilligen Helfer der Auktionsvorbereitung, an die großzügigen Spender der fast 450 Kunstobjekte und an die nicht minder großzügigen Käufer dieser Kunst!“

S.K.H. Prinz Ludwig von Bayern über die geplante Verwendung der in der Auktion erlösten Mittel:
„Die Auktion war mit einem Erlös von 783.800 Euro ein großartiger Erfolg für den Hilfsverein Nymphenburg und natürlich für das Projekt Value Villages in Kenia und dem Südsudan. Mit dieser Summe können wir bis Ende 2018 sieben Dörfern und deren Bewohnern – die ohne jede Schulbildung sind, nur ihre Stammessprache sprechen und mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen müssen – durch Grundversorgung und Erwerbsmöglichkeiten eine nachhaltige Zukunft ermöglichen. Derzeit sind bereits drei Dörfer dank Value Villages auf einem sehr guten Weg und verfügen bereits über Wasserversorgung, Kindertagesstätten und teilweise auch Schulzugang. Was uns besonders freut ist, daβ zusätzlich zu dem Auktionserlös beim Hilfsverein Nymphenburg noch Spenden in beachtlicher Höhe eingegangen sind. Ich danke allen freiwilligen Helfern, Spendern und Käufern und natürlich dem Auktionshaus NEUMEISTER für die tatkräftige und effiziente Unterstützung.“

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete:
„Das hervorragende Ergebnis der Benefizauktion spricht für sich selbst! Ich freue mich vor allem, daβ u. a. auch unser Verzicht auf Aufgeld und die Tatsache, daβ dadurch keine Mehrwertsteuer anfiel, viele Bieter motiviert hat, dieses zusätzliche Bietpotential für die gute Sache zu nutzen. Im Grunde zeigt diese Auktion, wofür NEUMEISTER steht: für kontinuierlich sehr gute bis hervorragende künstlerische Qualität, ausgezeichnete Provenienzen, exzellentes Marketing, vor allem auch bei Sammlungs- und Sonderauktionen und in der Folge konstant gute bis ausgezeichnete Ergebnisse.
Ich darf S.K.H Herzog Franz von Herzen für das in unser Haus, mich und mein Team gesetzte Vertrauen danken!”

Geburtstag von Herzog Franz von Bayern Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 203

15 Sonntag Jul 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1933, Bayern, Corona, Haschemitisches Königreich Irak, Haus Wittelsbach, Herzog Albrecht von Bayern, Herzog Franz von Bayern, Herzog Max in Bayern, Irak, Iran, König Faisal II. von Irak, Kronprinz Reza, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Prinz Ra'ad, Schah Reza II., Schloβ Nymphenburg

Herzog Franz von Bayern 85 Jahre alt

Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, Chef des Hauses Wittelsbach, im Studio des Bayerischen Rundfunks. Er ist überall ein gesuchter Gesprächspartner.

Ein Leben, das 85 Jahre währt, hält viele Geschichten bereit. Für Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, der am 14. Juli 1933 im Schloβ Nymphenburg geboren wurde, gilt das in besonderem Maβ: Die Nationalsozialisten waren ein halbes Jahr zuvor in Deutschland an die Macht gekommen. Die Versuche bayerischer Königstreuer, den Nazis wenigstens in Bayern durch die Proklamation von Kronprinz Rupprecht zum König einen Riegel vorzuschieben, scheiterten am 17. Februar 1933 und der Bayerische Heimat- und Königsbund mit 70.000 Mitgliedern hatte am 6. Juli 1933 seine Selbstauflösung verkündet. Kein guter Start für den ältesten Sohn von Erbprinz Albrecht von Bayern, die beide für das Haus Wittelsbach als nächste Anwärter für den bayerischen Thron bereitstanden.

Auf Prinz Franz folgten noch drei Geschwister, die mit ihm in Kreuth aufwuchsen: S.K.H. Herzog Max in Bayern,  I.K.H. Prinzessin Marie Gabrielle von Bayern, verheiratet mit S.D. Fürst Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, und I.K.H. Prinzessin Marie Charlotte von Bayern, verheiratet mit S.D. Fürst Paul von Quadt zu Wykradt und Isny. Doch in diesen Zeiten gab es keine unbeschwerte Kindheit, da machten auch Königskinder keine Ausnahme.

Der Erbprinz und seine Familie übersiedelten 1939 aus Widerspruch zum NS-Regime nach Ungarn und lebte vier Jahre lang in Budapest, bevor alle Ende 1943 auf Schloβ Sárvár zogen. Albrecht stellte sich jedoch bei Kriegsausbruch zum Wehrdienst, wurde aber aus politischen Gründen als »wehrunwürdig« abgelehnt. Nach der Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht wurde die gesamte Familie am 6. Oktober 1944 verhaftet und ins Konzentrationslager Oranienburg verfrachtet. Im April 1945 verschleppten die Nazis sie ins Konzentrationslager Dachau, wo sie am 30. April von der 3. US-Armee befreit wurden. Wiederholt hat Herzog Franz in Fernsehinterviews von seinem traumatischen Aufenthalt in den Nazi-KZs gesprochen. Sie haben ihn geformt, aber nicht gebrochen.

Nach der Befreiung besuchte er das Benediktiner-Internat im Kloster Ettal, wo er auch sein Reifezeugnis ablegte. Danach studierte er Betriebswirtschaft an den Universitäten München und Zürich und darf sich seit der Abschluβprüfung Diplomkaufmann nennen. Seine wahre Passion ist jedoch die moderne Kunst, deren vielgefragter Experte er ist. Diesem Engagement wurde bereits an seinem 75. Geburtstag Rechnung getragen, als ihm die Ludwig-Maximilians-Universität die Ehrendoktorwürde verlieh. Christopher Balme, Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften, die den Antrag dazu gestellt hatte, begründete den Dr. h. c. in einer Laudatio und lobte das Engagement von Herzog Franz von Bayern in diversen Gremien, etwa im Hochschulrat oder den Kuratorien der Akademie der Wissenschaften und des Instituts für Bayerische Geschichte, in diesem Kontext erwähnte er lobend auch das Patronat über die Berchtesgadener Gespräche, in denen er aufgreift, was König Max II. mit seinen gelehrten Abendunterhaltungen angestoßen hatte. In der Verleihungsurkunde hieβ es, der Herzog brenne „schon von Jugend an für die bildende Kunst“ und habe es auf diesem Feld, insbesondere dem der modernen Malerei, zu großer Kompetenz und Anerkennung gebracht. Er sitzt in vielen Gremien, sein Rat wird weltweit gerne gehört. In seinen Sammlungen befinden sich Kernstücke der Gegenwartskunst, Werke, die er 1984 dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds unter der Bedingung schenkte, daβ sie den staatlichen bayerischen Museen, also der Öffentlichkeit, zur Verfügung stünden.

In einem Interview wurde der Jubilar einmal gefragt, wie er seine Rolle als Chef des Königshauses, die er seit dem Tod Herzog Albrechts 1996 innehat, verstehe. Dabei antwortete er ebenso bescheiden wie diplomatisch: „Im Wesentlichen sehe ich mich als Familienchef vor zwei Aufgaben gestellt: Eine betrifft die inneren Angelegenheiten der Familie, den Frieden und den Zusammenhalt. Nach außen erfülle ich eine mehr repräsentative Aufgabe. Die rund 800-jährige Verbindung des Hauses Wittelsbach mit dem Land Bayern hat zwar 1918 ein äußerliches Ende gefunden, nicht geendet hat jedoch die gegenseitige Verbundenheit und Wertschätzung und der Bezug zur Geschichte und Tradition. Man könnte sagen, daβ meiner Familie aus diesem Bewuβtsein heraus sehr viel Respekt entgegengebracht wird, den wir erwidern, unter anderem, indem ich offizielle Einladungen annehme und mich in vielfältigen Gremien engagiere.“

Vor fünf Jahren: Herzog Franz von Bayern feierte in Schloβ Schleiβheim seinen 80. Geburtstag und hieβ viele Gäste willkommen.

Zu seinem 85. Geburtstag verreiste der Jubilar, aber Marcus von Bechtolsheim von der Verwaltung des Hauses Wittelsbach machte Hoffnung: „Zum 90. Geburtstag des Herzogs könnte es eine groβe Feier geben.” In diesem Sinne: Ad multos annos, Königliche Hoheit! H.S.

Weiter Unruhen in Persien

Der Kampf um die Freiheit des Irans wird auch im Internet ausgefochten.

Die Unruhen im Iran, über die Corona zu Beginn des Jahres berichtete, sind in den vergangenen Wochen wieder aufgeflammt. Die Nachrichten, die nach außen dringen, sind spärlich, doch sollen sich zeitweilig ganze Städte unter den Fahnen des Schah gegen das Regime der Mullahs erhoben haben, da die Versorgungslage der Bevölkerung unverändert schlecht ist. Gegenwärtig gibt es Unruhen in zwei Provinzen.

Der in den USA lebende Kronprinz Reza Pahlavi äußerte sich in diesem Zusammenhang mehrfach gegenüber der internationalen Presse und wird nicht müde, den Sturz des iranischen Regimes zu fordern, wobei er sich jedoch gleichzeitig gegen eine militärische Intervention in seinem Land ausspricht. Vergleiche mit syrischen Verhältnissen, wie sie von den Mullahs getroffen werden, sollten die Proteste weitergehen, wies der Prinz zurück. Schon einen Tag nach dem Sturz des Regimes würde der Wiederaufbau beginnen und Persien und sein Volk haben alle Voraussetzungen, ein wohlhabendes Land zu sein. Auch müsste das Volk dann bestimmen, welche Institutionen es haben wolle. Reza Pahlavi steht für die Planung der Zeit nach den Mullahs auch in einem regelmäßigen Austausch mit Oppositionsgruppen.

Ob man das hören will, oder nicht: Der Widerstand gegen das iranische Regime ist wohl auch ein Erfolg der US-amerikanischen Auβenpolitik unter Donald Trump, der es durch die Drohung, Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in den Iran zu bestrafen, konsequent erschwert, daß Teheran wirtschaftlich wieder auf die Beine kommt. Gleichzeitig wird auch der außenpolitische und militärische Einfluβ des Iran in Syrien und anderen Ländern zurückgedrängt, was dem Frieden in der Region sicher sehr zuträglich ist. Am zuträglichsten für das iranische Volk und die Region wäre aber eine Rückkehr des Iran in die Weltgemeinschaft unter dem rechtmäßigen Schah. L.R.

————————————————————————————————–

Die vollständige 203. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona -Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 203

Inhalt der 203. Ausgabe:

  • Herzog Franz von Bayern 85 Jahre alt
  • Weiter Unruhen in Persien
  • Der 14. Juli ist ein Tag der Trauer: Jahrestag des Putschs gegen die haschemitische Monarchie Irak
  • Gedenken an ermorderte Zarenfamilie in Ruβland

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 119

15 Sonntag Sep 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1. Weltkrieg, Buchbesprechung, Christopher Clark, Corona, Haus Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, Japan, Kaiser Wilhelm II., König Carl XVI. Gustaf, König Gustaf VI. Adolf, Kurpfalz, Prinz Ludwig von Bayern, Prinzessin Hisako Takamado, Rezension, Schweden

Vierzigjähriges Thronjubiläum in Schweden

Die Nachricht vom Tod König Gustaf Adolfs.

Die Nachricht vom Tod König Gustaf Adolfs.

„Der König ist tot – Es lebe der König!“ Als die Schweden am 15. September 1973 die Proklamation hörten und alle Kirchenglocken im Land eine halbe Stunde lang läuteten, trauerte die Bevölkerung um „einen großen König“ (so eine damalige Schlagzeile). Seit 29. Oktober 1950 hatte König Gustaf VI. Adolf die Krone Schwedens getragen und die Erbfolge übersprang eine Generation, weil Erbprinz Gustaf Adolf am 26. Januar 1947 bei einem Flugzeugabsturz in Dänemark ums Leben kam. Der neue König Carl XVI. Gustaf wurde als dessen Sohn am 30. April 1946 geboren. (Zu Einzelheiten der Erbfolge siehe Corona vom 18. März 2013).

Der greise König und sein junger Nachfolger: Im 91. Lebensjahr starb König Gustaf VI. Adolf am 15. September 1973. Sein 27-jähriger Enkel folgte ihm auf den Thron nach.

Der greise König und sein junger Nachfolger: Im 91. Lebensjahr starb König Gustaf VI. Adolf am 15. September 1973. Sein 27-jähriger Enkel folgte ihm auf den Thron nach.

Vor 40 Jahren begleitete den neuen König eine skeptische Öffentlichkeit. Ein Phänomen, das fast alle Thronfolger umgibt: Die amtierenden Monarchen werden geschätzt, verehrt, geliebt und man kennt sie in– und auswendig. Den Jungen wird fast immer weniger zugetraut oder man hegt eben Zweifel, ob sie so gute Arbeit leisten könnten wie die Alten. Prinz Charles kann ein Lied von dieser Skepsis singen. Dabei sind wohlvorbereitete Kronprinzen in europäischen Monarchien heutzutage nie schlechter als ihre Vorgänger.

König Carl XVI. Gustaf wählte als Motto für seine Regentschaft „För Sverige – I tiden“ (Für Schweden – mit der Zeit). Er setzte sich damit von seinem Großvater ab, den in seiner Regierungszeit das Motto „Plikten främför allt“ (Oberstes Gebot ist die Pflicht) begleitete. Die Zeiten wurden anders, denn kurz nach dem Monarchenwechsel entzog die schwedische Verfassung dem König die letzten politischen Rechte. 1971 hatte die seit 1932 regierende Sozialdemokratie ihre absolute Mehrheit genutzt, um die Thronrede abzuschaffen, zu der sich – wie in Großbritannien – die Abgeordneten um den König versammelten. Bei Regierungsbildungen verzichtete man auf die Ratschläge des Monarchen und der Parlamentspräsident übernahm die Aufgabe, die Konsultationen der Parteien zu organisieren. Dem König wurde das Recht genommen, bei wichtigen Regierungssitzungen im Staatsrat den Vorsitz zu führen und Gesetze gegenzuzeichnen. König Carl Gustafs Funktion wurde als „Symbol für das Land“ umschrieben und er galt fortan nicht mehr als „König von Gottes Gnaden“. Doch trotz dieses Machtverlusts erfreut sich der Monarch einer breiten Popularität und die bei ausländischen Fernsehanstalten so beliebten schwedischen Republikaner kommen über eine Zustimmungsrate nicht hinaus, die in dem Bereich liegt, wie sie deutsche Monarchisten erzielen. 1976, ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Verfassung wurden die Sozialdemokraten nach 44-jähriger Herrschaft übrigens abgewählt.

Eine weitere Besonderheit weist das Datum 15. September 1973 auf: Als der alte König starb, wurde in Örebro Daniel Westling geboren. Heute ist Prinz Daniel mit Kronprinzessin Victoria verheiratet und kann mit seinem Schwiegervater einen 40. Jahrestag feiern.  H.S.

Prinz Daniel und Kronprinzessin Victoria nach der Taufe ihrer ersten Tochter, Prinzessin Estelle.

Prinz Daniel und Kronprinzessin Victoria nach der Taufe ihrer ersten Tochter, Prinzessin Estelle.

Buchtip: Die Schlafwandler

Der Historiker Christopher Clark hat es wieder getan. Nach seinen Büchern über Preußen und Wilhelm II. hat er ein neues Buch geschrieben: Die Schlafwandler (Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog; ISBN: 978-3-421-04359-7; 39,99 €). Wie der Untertitel schon sagt, behandelt es die Entwicklungen und Motive, die Europa in den 1. Weltkrieg führten. Das Erscheinen des Buches ein Jahr vor der einhundertsten Wiederkehr der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand und des anschließenden Kriegsausbruchs wird den Verkaufszahlen auf dem umkämpften Büchermarkt dabei sicher nicht abträglich sein und schon jetzt feiern die Zeitungen das Buch.

Christopher Clark: Die Schlafwandler

Christopher Clark: Die Schlafwandler

In der deutschen Beschreibung, mit der Die Schlafwandler unter anderem bei Amazon und Weltbild angepriesen wird, heißt es:

„Bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in den Ersten Weltkrieg 1914.

Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung.“

Neu sind die Thesen Clarks, wonach alle europäischen Staaten schuld sind, weil sie die Wirkung der neuen Waffen und auch die politische Situation unterschätzt hatten und dachten, ein Krieg könne regional begrenzt oder schnell gewonnen werden, jedoch keinesfalls. Sie waren eigentlich auch schon bald nach dem 1. Weltkrieg Konsens und blieben dies außerhalb von Deutschland im Grunde bis zum heutigen Tage. Nur in Deutschland setzte sich zeitweilig die Ansicht des Historikers und früheren NSDAP-Mitgliedes Fritz Fischer durch, wonach Deutschland mit dem „Griff nach der Weltmacht“ die Hauptschuld gehabt haben solle. Jedoch gilt diese These auch in deutschen geschichtswissenschaftlichen Kreisen schon länger als überholt und man kehrte zur alten Version der Schuld aller zurück, die auch Clark jetzt wieder aufgreift. Nur in vielen schlecht recherchierten Artikeln der deutschen Presse oder Fernsehsendungen wird noch gebetsmühlenartig Deutschlands Hauptschuld gepredigt, wohl auch aus Gründen der Volkserziehung zu einem Verfassungspatriotismus, der kein gutes Haar an Deutschlands früherer Geschichte lassen möchte, um die Bundesrepublik in einem besseren Licht erscheinen zu lassen.

Clark gebührt trotzdem Dank für sein Buch: Durch seine Popularität in der Welt der Geschichtswissenschaftler trägt er unmittelbar vor dem neuralgischen Jubiläum des Kriegsausbruchs dazu bei, die längst anerkannten ge-schichtswissenschaftlichen Thesen von der Schuld aller einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dies ist sicher mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Es ist für den Umgang der Deutschen mit der Vergangenheit bezeichnend, daß erst ein Australier kommen mußte, um dies zu bewerkstelligen. L.R.

————————————————————————————————–

Die vollständige 119. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 119

Inhalt der 119. Ausgabe:

  • Vierzigjähriges Thronjubiläum in Schweden
  • Tokio siegt dank Kaiserhaus trotz Fukushima
  • Buchtip: Die Schlafwandler
  • Mannheimer Ausstellung: Die Wittelsbacher Jahrhunderte prägen bis heute

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 116

14 Sonntag Jul 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

14. Juli, 1933, Alexander Simec, Österreich, Hans-Joachim Camphausen, Herzog Albrecht von Bayern, Herzog Franz von Bayern, Kaiser Wilhelm II., Katalonien, König Albert II. der Belgier, König Philippe der Belgier, Königreich Belgien, Monarchie, Monarchisten, Monarchisten in Österreich, Oberbürgermeister Peter Jung, Prinz Ludwig von Bayern, Schwarz-Gelbe Allianz, Wuppertal-Elberfeld

Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Geburtstag

Herzog Franz von Bayern, der Kunstexperte, Graf Heinrich von Spreti und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

Herzog Franz von Bayern, der Kunstexperte, Graf Heinrich von Spreti und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

In monarchistischen Kreisen ist der 14. Juli im allgemeinen kein Tag der Freude. Ganz anders ist dies – wie so vieles – natürlich in Bayern, begeht doch an diesem Tag der Chef des Hauses Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, seinen Geburtstag. Am 22. Juli wird in Schloß Schleißheim ein großer Empfang zu seinen Ehren gegeben. Geboren im Schicksalsjahr 1933, spiegelt sich im Leben des Herzogs auch die wechselvolle Geschichte Bayerns über weite Strecken des 20. Jahrhunderts. Die dramatischen Kindheitserfahrungen unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft haben Herzog Franz denn auch früh für die Bedeutung der bayerischen Eigenstaatlichkeit sensibilisiert, die er seit dem Tod seines Vaters Herzog Albrecht 1996 wie kein anderer versinnbildlicht. Dies ist sicher auch ein Grund dafür, daß die bayerische Staatsregierung das Königshaus und vor allem dessen Chef nach wie vor ganz selbstverständlich zu bedeutenden offiziellen Anlässen – man denke an den Besuch Papst Benedikts XVI. in seiner Heimat im Jahr 2006 – mit einbezieht. Daß sein präsumtiver Nachfolger*) Prinz Ludwig dem Herzog seit einigen Jahren vermehrt bei solchen Terminen zur Seite steht, ist ein erfreulicher Hinweis auf quasi-monarchische Kontinuität im Freistaat. Ganz aus der Öffentlichkeit zieht sich Herzog Franz freilich keineswegs zurück, kann sich aber nun noch mehr als bisher beispielsweise seinen künstlerischen Interessen widmen. Eine aktuelle Ausstellung zahlreicher hochkarätiger Werke zeitgenössischer deutscher und US-amerikanischer Künstler in den Räumen von Schloß Herrenchiemsee, an deren Konzeption der Herzog mitgewirkt hat und die nach Aussage des Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlung Klaus Schrenk ausdrücklich als Hommage an den Jubilar zu verstehen ist, zeugt eindrucksvoll vom künstlerischen Sachverstand, die auch diesem Wittelsbacher wie so vielen seiner Vorfahren zu eigen ist. Ein fortgeschrittenes Lebensalter bringt freilich auch in anderer Hinsicht größere Freiheit mit sich und die Möglichkeit, sich zu bestimmten Fragen deutlicher zu positionieren, als dies in der Vergangenheit möglich war. So hat Herzog Franz sich zwar stets vorbehaltlos zur geschichtlichen Leistung seiner Familie für Bayern, Deutschland und Europa bekannt, wie beispielsweise im Rahmen des großen königlichen Jubiläumsjahrs 2006. Die Frage nach einer möglichen Restauration hat er jedoch, ganz der Linie seines Vaters folgend, stets mit vornehmer Zurückhaltung beantwortet. In einem Interview im Vorfeld zu seinem 80. Geburtstag hat sich der Thronprätendent nun jedoch deutlich zu den unbestreitbaren Vorzügen der Monarchie geäußert: „Die letzten 60 Jahre haben gezeigt, dass die europäischen Monarchien keinen schlechteren Weg genommen haben als die Länder ohne Monarchen.“ Daß dem Herzog diese Frage immer wieder gestellt wird, mag als Hinweis darauf deuten, daß der monarchische Gedanke in Bayern noch immer präsent ist: „Ich stelle auch fest, dass es bei vielen Menschen eine Art Sehnsucht nach dieser kontinuierlichen Autorität und dem ‚Glanz‘ eines Königshauses gibt.“ So lange das Haus Wittelsbach Männer seines Formats hervorbringt, dürfte sich daran auch im 21. Jahrhundert nichts ändern. T.G. *) Die Erbfolge im Haus Bayern sieht nach dem gegenwärtigen Hauschef seinen Bruder, Herzog Max in Bayern, vor. Danach folgt Prinz Luitpold von Bayern und an dritter Stelle dessen Sohn, der erwähnte Prinz Ludwig von Bayern. Der in der Öffentlichkeit sehr bekannte ehemalige Rennfahrer Prinz Leopold („Poldi“) von Bayern (zu seinem Familienhintergrund siehe: Prinz Konstantin von Bayern) steht erst auf der 15. Stelle der Erbberechtigten. H.S.

Wenn die Argumente ausgehen – Ideologen spalten Wuppertal

Am Elberfelder Rathaus fehlen seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die historischen Skulpturen. Eine Schenkung wurde nun nach feindseligen Angriffen vom Wupper-taler Oberbürger-meister Peter Jung zurückgewiesen.

Am Elberfelder Rathaus fehlen seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die historischen Skulpturen. Eine Schenkung wurde nun nach feindseligen Angriffen vom Wupper-taler Oberbürger-meister Peter Jung zurückgewiesen.

Das Elberfelder Rathaus wurde am 24. Oktober 1900 von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht. Aus Treue zum Kaiserhaus fügte man seinerzeit eine Skulptur des Kaisers in die neogotische Fassade ein. Bei dem großen Luftangriff auf Wuppertal-Elberfeld im Jahre 1943 ist der Profanbau stark beschädigt und später vereinfacht wiederaufgebaut worden. Auf die Skulpturen

  • Ritter Arnold von Elberfeld,
  • Kaiser Friedrich I. Barbarossa,
  • Herzog Johann III. von Berg,
  • König Friedrich Wilhelm III. und
  • Kaiser Wilhelm II.

verzichtete man zunächst. Erst im Mai 2010 kehrte Ritter Arnold auf Initiative des Wuppertaler Bürgers Hans-Joachim Camphausen, unter großer Anteilnahme der Elberfelder, an seinen ursprünglichen Platz zurück. Animiert durch Bürger und Stadt suchte Camphausen nun weitere Unterstützer und Spender, um auch die restlichen fehlenden Skulpturen wieder in die Rathausfassade zu integrieren. Tatsächlich verkündete die Westdeutsche Zeitung am 2. Juli 2013 den Erfolg: „Aus Spenden finanziert: Vier Fürsten für die Elberfelder Rathaus-Fassade”. Im Anschluß begann eine verheerende „Diskussion“ darüber, ob man den vermeintlichen „Kriegstreiber Wilhelm” überhaupt derart ehren dürfe. SPD und Grüne, aber auch FDP setzten Oberbürgermeister Peter Jung unter Druck. Die SPD hat offenbar in der Diskussion vergessen, daß das Deutsche Reich keine absolute Monarchie war. Sondern daß auch der Reichstag und ebenso die SPD selbst – namentlich Friedrich Ebert – 1914 für den Kriegseintritt Deutschlands votierten. Den Stand der Wissenschaft ignorierte man auch, wonach viele – vor allem ausländische – Historiker nicht mehr in Wilhelm II. den Alleinschuldigen für den Krieg suchen, sondern in allen europäischen Nationen die aktiv am Krieg teilnahmen. Auch in der Öffentlichkeit gab es verschiedene von Klischeedenken und Halbwissen dominierte Gespräche über den vorerst letzten deutschen Kaiser, der offenbar alles Elend in dieser Welt zu verantworten hat: „Kriegstreiber, Ausbeuter und sogar Kartätschenprinz (eine Bezeichnung von 1848, wo Wilhelm II. noch nicht einmal geboren war…)”. Gegenargumente wurden niedergebrüllt, zumindest aber der Lächerlichkeit preis gegeben und scheinbare Mehrheiten gegen das Denkmal konstruiert! Gab es in den 1960/70er Jahren im Rahmen der Fischer-Kontroverse noch Diskussionen, so wird heute nur noch geschrien und skandalisiert. „Kaiser Wilhelm II. spaltet Wuppertal” so eine Überschrift der Westdeutschen Zeitung vom 9. Juli 2013. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) zog dann Mitte der Woche in absolutistischer Basta-Manier einen Schlußstrich: „Kaiser-Denkmal abgesagt!”. Obwohl ein Großteil der Bürger auch für die Wiederherstellung war. Man muß nicht für die Skulptur sein, aber man sollte einen anständigen und wissenschaftlichen Diskussionsstil pflegen können! Und nicht auf Geschrei, Ideologien oder Halbwissen vertrauen. Einen Schlußstrich zu ziehen, weil man Angst vor der eigenen Courage hat, ist einfach nur schwach! Aber natürlich eine bequeme Lösung! Nun bleibt die Fassade am Rathaus wohl kahl, denn Camphausen hatte verfügt entweder alle Skulpturen zu rekonstruieren oder keine. 200.000 € Spendengelder sind umsonst gesammelt worden. TV.

Wo linke und rechte Extremisten sich finden

Die Volksgruppen in Belgien. Die Monarchie abzuschaffen hieße, Nationalismus und Rassismus Tür und Tor zu öffnen.

Die Volksgruppen in Belgien. Die Monarchie abzuschaffen hieße, Nationalismus und Rassismus Tür und Tor zu öffnen.

„Die Monarchie abschaffen und eine richtige Demokratie einführen, soweit will der belgische König (…) nicht gehen.“ So endet ein Artikel über die kommende Abdankung des belgischen Königs Albert II. zugunsten seines Sohnes Philipp in der taz.  Mal ganz abgesehen davon, daß die Unterstellung, eine Monarchie sei keine richtige Demokratie, im Angesicht der parlamentarischen Monarchien Europas natürlich totaler Blödsinn ist: Lobende Erwähnung finden in jenem Artikel die flämischen separatistischen Parteien, die die Monarchie als einigendes Element für Belgien sehen und deswegen für die Republik eintreten. Als Beispiel für eine solche Partei führt die taz dann die wahlweise als nationalkonservativ, sozialliberal oder grün beschriebene Neuflämische Allianz (N-VA) an, die im belgischen Parlament 27 Sitze (von 150) hat, die Loslösung Flanderns von Belgien möchte und beste Kontakte zu anderen separatistischen Gruppierungen in Katalonien und Schottland pflegt. Noch viel fragwürdiger als diese Gruppierung, die im 21. Jahrhundert wieder in die Kleinstaaterei verfallen möchte, ist eine andere anti-monarchistische separatistische Gruppierung, die die taz geflissentlich verschweigt: den rechtsradikalen Vlaams Belang (12 Sitze), welcher sich auch schon seit Jahren in dem Wissen für die Republik ausspricht, daß ihre Ausrufung Belgien zerstören würde. Wie ist die Verbrüderung von linken und rechten Extremisten gegen die Monarchie zu erklären? Angefangen hat es in Katalonien und dem Baskenland während der Zeit der 2. Spanischen Republik. Während des Bürgerkrieges versprach die republikanische Regierung jenen beiden Provinzen weitgehende Autonomie und sogar Unabhängigkeit als Gegenleistung für den Kampf gegen Franco. Daß Katalanen und vor allem Basken wirklich nur ihre Unabhängigkeit wollten und ansonsten Francos katholisch-nationalistischem Programm viel näher standen als Ideen von Demokratie und Arbeiterwohlfahrt, interessiert in dieser ahistorischen Sichtweise nicht. Formell gesehen waren die Separatisten ja auf der „guten“, der republikanischen Seite. Seit dem spanischen Bürgerkrieg sind separatistische Bewegungen bei der Linken dann auch irgendwie im Trend, egal wie nationalistisch und auch rassistisch sie in Wirklichkeit sind. Hinzu kommen plumpe antimonarchische Reflexe, die die Linke beispielsweise in Deutschland sogar übersehen läßt, daß in Belgien weitgehend die Wallonen für die Monarchie sind, welche parteipolitisch wiederum mehrheitlich sozialdemokratisch und sozialistisch wählen.

Treuebezeugung zu Belgien: Probelgische Demonstranten danken dem König für sein Wirken - Dank u, Sire!

Treuebezeugung zu Belgien: Probelgische Demonstranten danken dem König für sein Wirken – Dank U, Sire!

Wo sich zwei solch zweifelhafte Weltanschauungen gegen die Monarchie verbünden, kann man nur froh sein, daß es sie gibt. Daß Monarchie für Einheit, Stabilität und gegen politischen Extremismus steht, kann man wohl nirgendwo besser erkennen als in Belgien. Dies wird sich auch unter König Philipp nicht ändern. L.R. ————————————————————————————————– Die vollständige 116. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 116

Inhalt der 116. Ausgabe:

  • Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Geburtstag
  • Schwarz-Gelb für Österreich
  • Wenn die Argumente ausgehen – Ideologen spalten Wuppertal
  • Wo linke und rechte Extremisten sich finden

————————————————————————————————– Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Begräbnis von SKH Landgraf Moritz von Hessen

04 Dienstag Jun 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Erbprinz Bernhard von Baden, Großherzogtum Hessen-Darmstadt, Herzog Franz von Bayern, Herzog Philipp von Württemberg, König Konstantin II. der Hellenen, König Simeon II. der Bulgaren, Königin Sofia von Spanien, Landgraf Moritz von Hessen, Markgraf Max von Baden, Markgräfin Valerie von Baden, Prinz Constantijn der Niederlande, Prinz Ernst-August von Hannover, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinzessin Sophie von Preußen

Am 3. Juni  wurde unter großer Anteilnahme Seine Königliche Hoheit Landgraf Moritz von Hessen in Kronberg im Taunus zur letzten Ruhe gebettet. Zu seinem Leben siehe den ausführlichen Nachruf.

In der evangelischen Johanniskirche in Kronberg fand ein Abschiedsgottesdienst für Landgraf Moritz von Hessen statt.

In der evangelischen Johanniskirche in Kronberg fand ein Abschiedsgottesdienst für Landgraf Moritz von Hessen statt.

In der Johanniskirche würdigte unter anderem Ministerpräsident Volker Bouffier die Verdienst des verstorbenen Landgrafen um das Land Hessen.

In der Johanniskirche würdigte unter anderem Ministerpräsident Volker Bouffier die Verdienst des verstorbenen Landgrafen um das Land Hessen: „Wir werden den Charme und die Liebenswürdigkeit des Landgrafen Moritz von Hessen vermissen, der durch sein unermüdliches Schaffen die Kulturlandschaft unseres Landes nachhaltig geprägt hat.“

Die Fahne des Großherzogtums Hessen-Darmstadt trug Trauerflor und war auf Halbmast gesetzt. Landgraf Moritz war de jure Großherzog von Hessen.

Die Standarte des Großherzogs von Hessen-Darmstadt, wie sie 1903 festgelegt wurde, trug Trauerflor und war auf Halbmast gesetzt. Landgraf Moritz war de jure Großherzog von Hessen.

Der Sarg Landgraf Moritz wurde nach dem Gottesdienst aus der Kronberger Johanniskirche getragen und im engen Familienkreis beigesetzt.

Der Sarg Landgraf Moritz wurde nach dem Gottesdienst aus der Kronberger Johanniskirche getragen und im engen Familienkreis beigesetzt.

Ihre Kaiserlichen Hoheiten Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen erwiesen dem Verstorbenen Chef des Hauses Hessen die letzte Ehre.

Ihre Kaiserlichen Hoheiten Prinz Georg Friedrich und Prinzessin Sophie von Preußen erwiesen dem verstorbenen Chef des Hauses Hessen die letzte Ehre.

König Konstantin II. (re.) der Hellenen, der am 2. Juni seinen 73. Geburtstag feierte, begrüßt Herzog Philipp von Württemberg (li.). In der Mitte Königin Sofía von Spanien, Bruder König Konstantins.

König Konstantin II. der Hellenen (re.), der am 2. Juni seinen 73. Geburtstag feierte, begrüßt Herzog Philipp von Württemberg (li.). In der Mitte Königin Sofía von Spanien, Schwester König Konstantins.

von links: Königin Sofía von Spanien, Herzog Philipp von Württemberg, König Simeon II. der Bulgaren, König Konstin II. der Hellenen.

von links: Königin Sofía von Spanien, Herzog Philipp von Württemberg, König Simeon II. der Bulgaren, König Konstantin II. der Hellenen.

Prinz Constantijn der Niederlande, hinter ihm rechts Erbprinz Ernst-August von Hannover.

Prinz Constantijn der Niederlande, hinter ihm rechts Erbprinz Ernst-August von Hannover.

Erbprinz Ernst-August von Hannover.

Erbprinz Ernst-August von Hannover.

Markgraf Max von Baden, Prinzessin Sarvath von Jordanien, Markgräfin Valerie von Baden.

Markgraf Max von Baden, Prinzessin Sarvath von Jordanien, Markgräfin Valerie von Baden.

Erbprinz Bernhard von Baden und Gattin Sophie.

Erbprinz Bernhard von Baden und Gattin Sophie.

Herzog Franz on Bayern (re.) im Gespräch mit Herzog Philipp von Württemberg.

Herzog Franz von Bayern (re.) im Gespräch mit Herzog Philipp von Württemberg.

Der Chef des sächsischen Königshauses, Markgraf Alexander von Meißen.

Der Chef des sächsischen Königshauses, Markgraf Alexander von Meißen.

Im Schloßfriedhof Kronberg.

Im Schloßfriedhof Kronberg.

Im Schloßfriedhof Kronberg

Im Schloßfriedhof Kronberg

Todesanzeige für Landgraf Moritz von Hessen.

Todesanzeige für Landgraf Moritz von Hessen.

 

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 105

25 Sonntag Nov 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Albanien, bayerisches Königshaus, Berlin, Europäische Union, Fürstenhaus Wied, foreign policy, Haschemitisches Königreich Jordanien, Haus Doorn, Haus Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, Jordanien, König Abdullah II., König der Albaner, König Leka I., König Zogu I., Königin Rania, Königreich Bulgarien, Königreich der Niederlande, Kronprinz Kardam von Bulgarien, Kronprinz Leka II., Marokko, monarchistische Denkfabrik, Pro-Monarchie-Stiftung, Sachsen, Tirana, Welfenbund

Monarchien in der arabischen Welt weiterhin stabil

Mit großer Häme haben besonders amerikanische Medien die jüngsten Proteste in Jordanien kommentiert, die, glaubt man diesen Berichten, sich erstmals auch gegen König Abdullah II. richteten. Wer so fest an die Republik glaubt, wie dies die Amerikaner tun, den muß es schon ziemlich gewurmt haben, daß jeder Langzeitpräsident der arabischen Welt aus dem Amt gefegt wurde oder nur noch mit Hilfe seines Militärs regiert, während die Throne der arabischen Monarchen nach wie vor ungefährdet sind, was weiterhin auch für die jordanische Monarchie gilt.

Jordaniens König Abdullah II. mit Königin Rania. Triumphierend meldeten US Medien, daß sich Proteste erstmals gegen das Königshaus selbst richteten, weil der Staat Subventionen für gewisse Rohstoffe strich. Die Monarchie ist jedoch nicht in Gefahr und bleibt Stabilitätsgarant in einem Land, das durch die geographische Lage neben Syrien und Israel/Palestina mit schweren ethnischen und außenpolitischen Problemen ringt.

Das recht bedeutende, sich mit Außenpolitik beschäftigende US-Magazin Foreign Policy, führt den Umstand, daß die Monarchen der arabischen Welt weiterhin das Wohlwollen ihrer Völker genießen, auf Zufälle zurück. Diese Unterstützung im Volk liege nicht etwa an dem gemäßigten Islam, den die Königshäuser vertreten und der sie von den radikal-laizistischen Diktatoren unterscheidet, die in den vergangenen Jahren gestürzt wurden. Sie läge auch nicht daran, daß Monarchen mit ihrer Autorität konstitutionalistische Reformen auch gegen Widerstände in ihrem engeren Zirkel durchsetzen können und in der Vergangenheit durchgesetzt haben.

Nach Foreign Policy liegt der Erhalt der Monarchien vielmehr am Erdöl. Nun könnte man dagegen einwenden, daß Jordanien und Marokko gar kein Erdöl besitzen und zu dieser Erkenntnis kommt am Ende sogar das amerikanische Magazin. Jedoch bekämen diese Staaten Geld von den Ländern des Golf-Kooperationsrats und könnten dieses für Transferzahlungen an ihre Bevölkerung verwenden. Was aber macht die EU, wenn nicht genau das? Der EU wird man wohl nicht vorwerfen wollen, sie leiste Transferzahlungen für den eigenen Machterhalt.

Außerdem, führt das Magazin an, hätten die Monarchien zum Teil auch die Unterstützung des Westens. Dieses Argument ist jedoch genauso unsinnig, da die jahrzehntelange, peinliche Unterstützung des Westens für Despoten wie Hosni Mubarak nicht verhindert hat, daß sie am Ende verjagt werden.

Anders als nach der Auffassung von Foreign Policy liegt der feine Unterschied eben doch in der Staatsform: Monarchien sind stabiler als Republiken. L.R.

König Zogu ist nach Albanien zurückgekehrt

König Zogu kehrt nach Albanien zurück.

In einer Zeremonie würdig eines Monarchen kehrte König Zogu I. vor einer Woche in seine Heimat zurück. Knapp ein Jahr nach dem Tod seines einzigen Sohns, König Leka I., am 30. November 2011, geleiteten Tausende Albaner die sterblichen Überreste des 1961 verstorbenen Königs der Albaner aus dem Exil in ein eigens errichtetes Mausoleum in der albanischen Hauptstadt Tirana.

Tausende Albaner gaben König Zogu das letzte Geleit.

Die feierliche Überführung hatte am 14. November im Beisein seines Enkels, Kronprinz Leka II.,  begonnen, als die Exhumierung des Königs auf dem Pariser Friedhof Thiais vorgenommen wurde. Für die albanische Regierung war die Rückführung Teil der Hundertjahrfeier der Unabhängigkeit des Adrialandes.

Fürst Wilhelm von Albanien.

1912 war Albanien aus dem Osmanischen Reich ausgeschieden und erklärte sich für unabhängig. Es war der Wunsch vieler Albaner, den deutschen Prinzen Wilhelm zu Wied zum Monarchen auszurufen, weil sich die Albaner von ihm eine unabhängige, ausgleichende Funktion über den Clanstreitereien versprachen. Trotz anfänglichem Sträuben gab er nach und regierte von März bis September 1914 als Fürst von Albanien.  Zwar galt er im Ausland als Fürst, aber die Albaner nannten ihn Mbret, König.

Fürstin Sophie von Albanien

Er oder die Familie haben nie offiziell Thronverzicht geleistet.

Ähnlich wie in Serbien oder Montenegro kristallisierte sich in Albanien eine einheimische Dynastie heraus. Ahmet Zogu entstammte einer muslimischen Adelsfamilie und zeigte einen durchsetzungswilligen Machtinstinkt.

König Zogu im Exil.

Im Ersten Weltkrieg diente er im österreich-ungarischen Heer. 1922 wurde er Ministerpräsident Albaniens, 1925 Präsident und am 1. September 1928 wandelte er Albanien in eine konstitutionelle Monarchie um. Bis zum Einmarsch Italiens 1939 stabilisierte er das Land und gab ihm eine Identität. Er führte das allgemeine Wahlrecht ein, übernahm den Code Civil aus Frankreich, führte in dem von den Türken vernachlässigten Gebiet Infrastrukturmaßnahmen durch.  Nach dem Krieg und deutscher Besatzung obsiegten die kommunistischen Partisanen über die königstreuen Partisanen der Legaliteti, die einen hohen Blutzoll für ihre Loyalität gegenüber König Zogu bezahlten.                 H.S.
————————————————————————————————–
Die vollständige 105. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 105

Inhalt der 105. Ausgabe:

  • Gegen die Schließung von Haus Doorn
  • Interesse am Welfenbund oder am Haus Sachsen?
  • König Zogu I. ist nach Albanien zurückgekehrt
  • Monarchistische Denkfabrik
  • Monarchien in der arabischen Welt weiterhin stabil

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Blogstatistik

  • 905.275 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1918 Afghanistan Australien Belgien Berlin Berliner Stadtschloß Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kanada Kronprinzessin Margareta von Rumänien kronprinz wilhelm König Felipe VI. Königin Elizabeth II. Königin von Australien König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König von Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Otto von Bismarck Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Jean von Frankreich Prinz Louis Ferdinand von Preußen Prinz Philip Putin Referendum Royalisten Rumänien Rußland Schah Mohammed Reza Pahlevi Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Österreich

Archiv

  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • corona
    • Schließe dich 143 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • corona
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …