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Monatsarchiv: August 2014

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 135

17 Sonntag Aug 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

1. Weltkrieg, BaM, Bund aufrechter Monarchisten BaM, Corona, Corona-Freundeskreis, Corona-Redaktion, Deutsches Kaiserreich, Griechenland, Großfürstin Maria Vladimirowna, Großfürstin Maria Wladimirowna, Habsburg, Herzog Amedeo von Aosta, Hohenzollern, Italien, Kaiser Wilhelm II., Kanada, König Umberto II., Monarchisten, Prinz Dimitri Romanow, Prinz Georg Friedrich, Prinz Michael von Kent, Prinzessin Kira von Preußen, Romanow, SPD

In eigener Sache –
Gründung des Corona-Freundeskreises

Wie bereits in der vorhergehenden Corona beschrieben, soll nach der Selbstauflösung des Bundes aufrechter Monarchisten und dem damit einhergehenden Wegfall des Vereins, der Corona bislang als Namensgeber im Impressum gedient hat, ein Corona-Freundeskreis gegründet werden. Es haben sich bereits zahlreiche Interessenten an uns gewandt, die sich an diesem Freundeskreis beteiligen wollen. Dies ist erfreulich, auch da es das offenbar tiefe Bedürfnis bezeugt, den deutschen Monarchisten gewisse Strukturen zu geben, beziehungsweise selbst etwas zu tun!

All die, die ihr Interesse bekundet haben oder dies noch tun, werden im Verlauf der nächsten beiden Wochen von uns nach Berlin eingeladen werden. Der Termin hierfür wird aller Voraussicht nach Samstag, 20. September 2014 sein. Verlauf und Ausgang der Gespräche sind offen und ob am Ende des Treffens die Gründung eines Freundeskreises steht oder es lediglich der Vorbereitung dient, auch. In jedem Fall soll aber darüber gesprochen werden, wie wir die Corona technisch und graphisch verbessern können, ob neue Autoren bei uns mitmachen möchten, und wie diese einbezogen werden können. Auch wer neue Medien wie Twitter betreuen könnte, wird ein Thema sein.

Die Corona-Redaktion bedankt sich in jedem Fall für das sehr große Interesse an einer Mitarbeit!
L.R.

Ihre Nachrichten können Sie an die redaktionelle Mailadresse richten: corona_redaktion@yahoo.com

Hundert Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Die Bildung einer Nation

Postkarte mit der Handschrift des Kaisers, die die wichtigste Aussage seiner Reichstagsrede noch einmal dokumentiert.

Postkarte mit der Handschrift des Kaisers, die die wichtigste Aussage seiner Reichstagsrede noch einmal dokumentiert.

„Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche.“ Dieser am 4. August 1914 vor dem versammelten Reichstag ausgesprochene Satz von Kaiser Wilhelm II. war vor dem Hintergrund des ausgebrochenen Krieges keineswegs nur pathetisch. Er ging mit der teilweisen oder vollständigen Aufhebung letzter verbleibender Gesetze gegen Sozialdemokraten und Gewerkschaften einher. Auf der anderen Seite verzichteten die Gewerkschaften auf Streiks oder Forderungen nach Lohnerhöhungen und die SPD stimmte fast geschlossen für die notwendig gewordenen Kriegskredite. Es war dies quasi der erfolgreiche Abschluß von Kaiser Wilhelms oft wenig beachteter, sehr erfolgreicher Innenpolitik.

Die Nachwirkungen seines Ausspruchs können dabei gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn durch ihn wurden konfessionelle, regionale und politische Gräben zugeschüttet, die nicht erst während Bismarcks Kulturkampf entstanden sind, sondern teilweise noch bis in die Zeit des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zurückreichen. Auch der verlorene 1. Weltkrieg hat den grundlegenden Konsens zwischen den Deutschen – die Einigkeit der Nation unabhängig von Religion oder Klasse – nicht wieder ins Wanken bringen können, und die erzwungene Teilung Deutschlands am Ende des zweiten Krieges war schließlich so widernatürlich, daß sie trotz aller außenpolitischen Widrigkeiten nur 40 Jahre Bestand hatte.

Die Einheit der Nation ist in der Tat eine Hinterlassenschaft derer, die viel lieber Könige von Preußen waren als deutsche Kaiser. Doch was ist mit dem ersten Teil des Ausspruchs Wilhelms II., keine Parteien zu kennen? Überall im heutigen Europa haben sich die politischen Parteien die Macht geteilt und stehen zunehmend über Recht und Gesetz, während eine Gewaltenteilung nur noch zwischen ihnen und nicht mehr zwischen den von ihnen kontrollierten Bereichen von Judikative, Legislative und Exekutive existiert. Den Parteien oder ihren Mitgliedern ist selbst dann nicht beizukommen, wenn ihr Versagen und ihr verbrecherischer und schädlicher Charakter wie zum Beispiel in Griechenland für jedermann ersichtlich ist, wo Leute, die Millionen veruntreut haben, noch immer in Führungspositionen sitzen.

Den schädlichen Einfluß politischer Parteien auf das erträgliche Minimum zurückzudrängen, wäre in der Tat eine aktuelle Bedeutung, die der Ausspruch Wilhelms II. noch haben könnte. Dies würde zuvorderst eine von den Parteien unabhängigere Exekutive bedeuten. L.R.

Königliche Dynastien im ZDF – Die Romanows

Das Sommerloch stopfte das ZDF in diesem Jahr mit einer vierteiligen Serie über königliche Dynastien. Ausgehend vom Haus Windsor widmete sich das Zweite den Habsburgern, eine Episode, die Corona nicht gefiel. Auf mehr Zustimmung stieß die Dokumentation über das deutsche Kaiserhaus, die Hohenzollern. Die vierte und abschließende Folge widmete sich der russischen Dynastie, den Romanows. Da alle vier Filme von verschiedenen Autoren stammten, ähnelten sie sich in ihrer Machart kaum. Das bewies nicht zuletzt die Vorstellung der Zarenfamilie. Hatten sich bei Habsburgern und Hohenzollern die gegenwärtigen Hauschefs und weitere Familienangehörige in Interviews den Fragen der Filmemacher gestellt, tauchte bei den Romanows lediglich Prinz Dimitri Romanow sowie Xenia Sifiris, im Untertitel „Großnichte des letzten Zaren“ genannt, auf. Es hatte sich auch Windsor-Prinz Michael von Kent, eingeführt als „Großneffe des letzten Zaren„, vor eine Kamera setzen lassen. Eingeweihte wissen warum, aber in wie weit er wirklich mit den Romanows verwandt war, ließ das ZDF offen, vielleicht, weil es zu kompliziert ist (über seine Mutter, die griechische Prinzessin Marina, deren Großmutter, Königin Olga der Hellenen, eine gebürtige Romanow war).

Um aktuelle Fragen ging es in dieser Episode nicht, denn das ZDF hatte die Ermordung der Zarenfamilie im Juli 1918 als Hauptthema herangezogen und mit Schauspielern nachgestellt, da konnten neue Probleme nur stören. Mit keinem Wort ging man auf die umstrittene Führungsfrage ein, denn auch wenn Großfürstin Maria Wladimirowna für sich in Anspruch nimmt, Familienoberhaupt zu sein, so ist sie weitgehend allein mit dieser Ansicht. Von den anderen Familienangehörigen unterstützt sie praktisch niemand, auch nicht Prinz Dimitri, den das ZDF ansonsten als Kronzeugen der Geschichte einführte und der selbst Führungsansprüche anmelden könnte. Nicht einmal seine eigene Geschichte interessierte das ZDF. Die Aussage, sein Vater sei unter dramatischen Umständen von der Halbinsel Krim vor den Bolschewisten geflohen, führte zu keiner Nachfrage, unter welchen Umständen dies geschah und wie er sich im Exil einrichtete. Oder wie er den 2. Weltkrieg in Italien überstand. Das wären Details gewesen, die nur ein Augenzeuge wie Dimitri hätte beantworten können. Darauf mußte man vergeblich warten, stattdessen wurden die bekannten Namen Peter der Große, Katharina II. und Alexander II., des Befreierzaren, kurz abgehandelt.

Großfürst Kyril Wladimirowitsch, seit 1924 selbstproklamierter Zar im Exil, Urgroßvater von Prinz Georg Friedrich von Preußen und Großvater von Großfürstin Maria Wladimirowna.

Großfürst Kyrill Wladimirowitsch, seit 1924 selbstproklamierter Zar im Exil, Urgroßvater von Prinz Georg Friedrich von Preußen und Großvater von Großfürstin Maria Wladimirowna.

Völlig überfordert wären die ZDF-Autoren gewesen, eine Romanow-Frage an Prinz Georg Friedrich von Preußen zu richten. Immerhin war seine Großmutter, Prinzessin Kira, die Tochter von Großfürst Kyrill, der sich 1924 zum Zar im Exil ausrief. Was hätte Prinz Georg Friedrich über seinen Urgroßvater zu sagen gewußt? Das wäre spannend gewesen. Doch beim ZDF kommen solche Fragen nicht auf, auch wenn seine Aussage für deutsche Zuschauer von größerem Interesse gewesen wäre als die Ansichten Prinz Michaels von Kent. Wieder eine verschenkte Chance, Antworten anzubieten, die nicht alltäglich sind. Weder für die Vergangenheit noch für die Gegenwart hält das ZDF Informationen bereit, die einen tatsächlichen Wert besitzen. H.S.

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Die vollständige 135. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 135

Inhalt der 135. Ausgabe:

  • Hundert Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Die Bildung einer Nation
  • In eigener Sache: Gründung des Corona-Freundeskreises
  • Kanada: Ohne Treueid auf die Königin keinen Paß
  • Königliche Dynastien im ZDF – Die Romanows
  • Sorgenkind Italien

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

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Gauck blamiert Deutschland durch seine Geschichtsauffassung

07 Donnerstag Aug 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Frankreich, Gauck, Putin, Rußland, Zar Nikolaus II.

Der Kampf am Hartmannsweilerkopf ist vor allem den Franzosen in schrecklicher Erinnerung. Während die deutschen Truppen auf einer bequemen Anhöhe lagen und das Gebiet nur mit zweitklassigen Truppen verteidigten, wurden die französischen Soldaten von ihren Generälen aus Prestigegründen immer wieder zu Frontalangriffen gegen diese Stellung im Elsaß getrieben.

Der Kampf am Hartmannsweilerkopf ist vor allem den Franzosen in schrecklicher Erinnerung. Während die deutschen Truppen auf einer bequemen Anhöhe lagen und das Gebiet nur mit zweitklassigen Truppen verteidigten, wurden die französischen Soldaten von ihren Generälen aus Prestigegründen immer wieder zu Frontalangriffen gegen diese Stellung im Elsaß getrieben.

Zu diplomatischen Anlässen wird das Gemeinsame gesucht, nicht das Trennende. Dies steht außer Frage. Folgerichtig wurde beim deutsch-französischen Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkrieges am Hartmannsweilerkopf im Elsaß am 3. August und beim belgischen Gedenken an den Ausbruch des Krieges in Lüttich am 4. August unter Teilnahme von Vertretern der damaligen Mittelmächte nicht über die Kriegsschuldfrage diskutiert. Bei einem normalen diplomatischen Anlaß werden solche Differenzen geflissentlich von allen übersehen.

In Großbritannien gingen am 4. August die Lichter aus - wie es Sir Edward Grey am 4. August 1914 sagte. Um 11 Uhr erloschen an Big Ben alle Lichter, außer dem Zifferblatt der Turmuhr. Alle Briten waren aufgefordert, dem Beispiel zu folgen und eine Stunde alle nicht benötigten Lichtquellen zu löschen.

In Großbritannien gingen am 4. August 2014 die Lichter aus – wie es Sir Edward Grey am 4. August 1914 sagte. Um 11 Uhr erlosch an Big Ben jede Beleuchtung, außer am  Zifferblatt der Turmuhr. Die Briten waren aufgefordert, dem Beispiel zu folgen und im Gedenken an die Toten des 1. Weltkriegs eine Stunde lang auf alle nichtbenötigten Lichtquellen zu verzichten.

Das Übersehen von Differenzen ist aber etwas völlig anderes, als das Verhalten des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck, welcher in einem Akt vorauseilenden Gehorsams die Version der Sieger von 1918, die noch nicht einmal die Haltung der heutigen Staaten der ehemaligen Entente repräsentiert, vorbehaltlos wiedergab. Deutschland habe sowohl Frankreich als auch Belgien überfallen, wobei es gerade für das Vorgehen gegen Belgien keine mögliche Rechtfertigung gäbe. Die militärische Logik nennt Gauck dabei explizit als keinen gültigen Grund für die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und Belgien. Geschichtlich ist eine solche Meinung nicht haltbar. Gauck übersieht die russische Mobilisierung an Deutschlands Grenze, die noch vor jeder aggressiven Handlung Deutschlands stattfand und dem Blankoscheck des französischen Präsidenten Poincaré an Nikolaus II. geschuldet war. Es wäre Deutschland unmöglich gewesen, nur gegen Rußland zu mobilisieren und gleichzeitig zu ignorieren, daß mit Frankreich im Westen ein bis an die Zähne bewaffneter und auf Rache sinnenender Gegner steht. Daß die Aussagen Gaucks dabei nicht der aktuellen Forschung von Christopher Clark, Herfried Münkler oder Jörg Friedrich entsprechen, braucht gar nicht extra erwähnt werden. Das Verhalten Gaucks hat außerdem auch kein Pendant auf der anderen Seite: Eine Veranstaltung, bei der sich zum Beispiel Vertreter der britischen Regierung für die völkerrechtswidrige Hungerblockade entschuldigen, die Hunderttausende Frauen und Kinder das Leben kostete, wird man genauso vergeblich suchen, wie eine Entschuldigung eben dieser Regierung für den durch nichts zu entschuldigenden Bruch der griechischen Neutralität. Eine solche unerwiderte Anbiederung eines deutschen Staatsoberhauptes ist also einfach nur zum Fremdschämen.

Schlimmer ist jedoch noch, daß die tatsächliche deutsche Außenpolitik unter solchen Tagträumereien Gaucks und bundesrepublikanischer Geschichtsklitterung leidet. Die falsche Auffassung, Deutschland sei nicht nur einmal 1939, sondern auch 1914 im Unrecht gewesen, führt dazu, daß nur die westliche, von den Angelsachsen geprägte Welt als rechtmäßig und legitim erscheint und für sie handelt Deutschland immer wieder gegen die eigenen Interessen. Dies zeigen aktuell wieder die Sanktionen gegen Rußland und der geplatzte Rüstungsdeal von Rheinmetall. Während Frankreich munter Kriegsschiffe an Putin liefert und halb Europa versucht, Schlupflöcher zu finden, mit denen die Sanktionen gegen Rußland umgangen werden können, um nicht der eigenen Wirtschaft zu schaden, setzt nur Deutschland innerhalb von Europa diese vor allem von den USA verfochtene, antirussische Außenpolitik voll um, die definitiv nicht im deutschen Interesse liegt. Der Weg zu einer selbständigen Außenpolitik führt also zwingend über eine Rehabilitierung des Kaiserreichs und einem Frontalangriff auf die offiziöse bundesrepublikanische Geschichtsinterpretation.

In ihren Gedenksendungen am 4. August berichtete die BBC auch vom Soldatenfriedhof St. Symphorien bei Mons, wo deutsche Soldaten auch ihre britischen Kameraden beerdigten.

In ihren Gedenksendungen am 4. August berichtete die BBC auch vom Soldatenfriedhof St. Symphorien bei Mons, wo deutsche Soldaten auch ihre britischen Kameraden beerdigten.

Kriegsbeginn 1914

01 Freitag Aug 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Erster Weltkrieg, Europa

≈ Ein Kommentar

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1. Weltkrieg, 1914, Österreich, Frankreich, Kaiser Franz Joseph I., Kaiser Wilhelm II., Rußland, Serbien

Aufruf an das deutsche Volk

Kaiser Wilhelm II. zum Beginn des Ersten Weltkriegs.
Der Text wurde am 6. August 1914 veröffentlicht, aber erst am 10. Januar 1918 für die Schallplatte nachgesprochen.

 

Seit der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes Vernehmen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.

Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von Ost und West, von jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt, daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie unsere Feinde sich zu tückischem Überfall rüsten, man will nicht dulden, daß wir in entschlossener Treue zu unserem Bundesgenossen stehen, der um sein Ansehen als Großmacht kämpft und mit dessen Erniedrigung auch unsere Macht und Ehre verloren ist.

Es muß denn das Schwert entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande.

Um Sein oder Nichtsein unseres Reiches handelt es sich, das unsere Väter sich neu gründeten.

Um Sein oder Nichtsein deutscher Macht und deutschen Wesens.

Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie ward Deutschland überwunden, wenn es einig war.

Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war.

Le Figaro, 2 août 1914

La proclamation suivante adressée par le Président de la République à la nation française a été affichée sur tous les murs :

« À la nation française,

Depuis quelques jours, l’état de l’Europe s’est considérablement aggravé en dépit des efforts de la diplomatie. L’horizon s’est assombri. À l’heure présente, la plupart des nations ont mobilisé leurs forces, même des pays protégés par leur neutralité ont cru devoir prendre cette mesure à titre de précaution. Des puissances dont la législation constitutionnelle ne ressemble pas à la nôtre ont, sans avoir pris un décret de mobilisation, commencé et poursuivi les préparatifs, qui équivalent, en réalité, à la mobilisation même et qui n’en sont que l’exécution anticipée.

La France, qui a toujours affirmé sa volonté pacifique, qui a dans des jours tragiques donné à l’Europe des conseils de modération et un vivant exemple de sagesse, qui a multiplié ses efforts pour maintenir la paix du monde, s’est elle-même préparée à toutes les éventualités et a pris dès maintenant les premières dispositions, indispensables à la sauvegarde de son territoire. Mais notre législation ne permet pas de rendre ces préparatifs complets s’il n’intervient pas de décret de mobilisation.

Soucieux de sa responsabilité, sachant qu’il manquerait à un devoir sacré s’il laissait les choses en l’état, le gouvernement vient de prendre les décrets qu’impose la situation. La mobilisation n’est pas la guerre ; dans les circonstances présentes elle apparaît au contraire comme le meilleur moyen d’assurer la paix dans l’honneur. Fort de son ardent désir d’aboutir à une solution pacifique de la crise, le gouvernement, à l’abri de ces précautions nécessaires, continuera ses efforts diplomatiques et il espère encore réussir.

Il compte sur le sang-froid de la noble nation pour qu’elle ne se laisse pas aller à une émotion injustifiée ; il compte sur le patriotisme de tous les Français et sait qu’il n’en est pas un seul qui ne soit prêt à faire son devoir.

À cette heure, il n’y a plus de partis, il y a la France éternelle, la France pacifique et résolue. Il y a la patrie du droit et de la justice tout entière unie dans le calme, la vigilance et la dignité.

Paris, le 1er août.
Le Président de la République française,

Raymond Poincaré.

Le Président du Conseil,

René Viviani. »

Manifests Kaiser Franz Josephs an Seine Völker.

Manifests Kaiser Franz Josephs an Seine Völker.

Wien, 28. Juli.

Der Kaiser hat nachfolgende Handschreiben und Manifest erlassen:

Lieber Graf Stürghk!

Ich habe Mich bestimmt gefunden, dem Minister Meines Hauses und des Äußeren zu beauftragen, der königlich serbischen Regierung den
Eintritt des Kriegszustandes zwischen der Monarchie und Serbien zu notifizieren. In dieser schicksalsschweren Stunde ist es Mir Bedürfnis, Mich an Meine geliebten Völker zu wenden. Ich beauftrage Sie daher, das anvertraute Manifest zur allgemeinen Verlautbarung zu bringen.
Bad Ischl, 28. Juli. Franz Joseph

An Meine Völker!

Es war Mein sehnlicher Wunsch, die Jahre, die Mir durch Gottes Gnade noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und Meine Völker vor den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren. Im Rate der Vorsehung ward es anders beschlossen. Die Umtriebe eines hasserfüllten Gegners zwingen Mich zur Wahrung der Ehre Meiner Monarchie, zum Schutze ihres Ansehen und ihrer Machtstellung, zur Sicherung ihres Besitzstandes nach langen Jahren des Friedens zum Schwert zu greifen.

Mit rasch vergessendem Undank hat das Königreich Serbien, das von seinen ersten Anfängen seiner staatlichen Selbstständigkeit bis in die neueste Zeit von Meinen Vorfahren und Mir gestützt und gefördert worden war, schon vor Jahren den Weg offener Feindseligkeit gegen Österreich-Ungarn betreten.

Als ich nach drei Jahrzehnten segensvoller Friedensarbeit in Bosnien und der Herzegowina Meine Herrscherrechte auf diese Länder erstreckte, hat diese Meine Verfügung im Königreich Serbien, dessen Rechte in keiner Weise verletzt wurden, Ausbrüche zügelloser Leidenschaft und bittersten Hass hervorgerufen.

Meine Regierung hat damals von dem schönen Vorrechte des Stärkeren Gebrauch gemacht und in äußerster Nachsicht und Milde von Serbien nur die Herabsetzung seines Heeres auf den Friedensstand und das Versprechen verlangt, in Hinkunft (künftig, Anm. d. Red.) die Bahn des Friedens und der Freundschaft zu gehen.

Von demselben Geist der Mäßigung geleitet, hat sich Meine Regierung, als Serbien vor zwei Jahren im Kampf mit dem türkischen Reiche begriffen war, auf die Wahrung der wichtigsten Lebensbedingungen der Monarchie beschränkt. Dieser Haltung hatte Serbien in erster Linie die Erreichung des Kriegszweckes zu verdanken.

Die Hoffnung, dass das serbische Königreich die Langmut und Friedensliebe Meiner Regierung würdigen und sein Wort einlösen werde, hat sich nicht erfüllt. Immer höher lodert der Hass gegen Mich und Mein Haus empor, immer unverhüllter tritt das Streben zutage, untrennbare Gebiete Österreich-Ungarns gewaltsam loszureißen.

Verbrecherisches Treiben greift über die Grenze, um im Südosten der Monarchie die Grundlagen staatlicher Ordnung zu untergraben. Das Volk, dem Ich in landesväterlicher Liebe Meine volle Fürsorge zuwende, in seiner Treue zum Herrscherhause und zum Vaterlande wankend zu machen, die heranwachsende Jugend irrezuleiten und zu frevelhaften Taten des Wahnsinns und des Hochverrats aufzureizen.

Eine Reihe von Mordanschlägen, eine planmäßig vorbereitete und durchgeführte Verschwörung, deren furchtbares Gelingen Mich und Meine treuen Völker ins Herz getroffen hat (gemeint ist der Mord an Franz Josephs Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo, Anm. d. Red.), bildet die weithin sichtbare blutige Spur jener geheimer Machenschaften, die von Serbien aus in Werk gesetzt und geleitet wurden.

Diesem unerträglichen Treiben muss Einhalt geboten, den unaufhörlichen Herausforderungen Serbiens ein Ende bereitet werden, soll die Ehre und Würde Meiner Monarchie unverletzt erhalten und ihre staatliche, wirtschaftliche und militärische Entwicklung vor beständigen Erschütterungen bewahrt bleiben. Vergebens hat Meine Regierung noch einen letzten Versuch unternommen, dieses Ziel mit friedlichen Mitteln zu erreiche, Serbien durch eine ernste Mahnung zum Umkehr zu bewegen.

Serbien hat die maßvollen und gerechten Forderungen Meiner Regierung zurückgewiesen und abgelehnt, jenen Pflichten nachzukommen, deren Erfüllung im Leben der Völker und Staaten die natürliche und notwendige Grundlage des Friedens bildet.

So muss Ich denn daran schreiten, mit Waffengewalt die unerlässlichen Bürgschaften zu schaffen, die Meinen Staaten die Ruhe im Inneren und den dauernden Frieden nach außen sichern zu wollen. In dieser ernsten Stunde bin Ich mir der ganzen Tragweite Meines Entschlusses und Meiner Verantwortung vor dem Allmächtigen voll bewusst. Ich habe alles geprüft und erwogen. Mit ruhigem Gewissen betrete Ich den Weg, den die Pflicht Mir weist.

Ich vertraue auf Meine Völker, die sich in allen Stürmen stets in Einigkeit und Treue um Meinen Thron geschart haben und für Ehre, Größe und Macht des Vaterlandes zu schweren Opfern immer bereit waren. Ich vertraue auf Österreich-Ungarns tapfere und mit hingebungsvoller Begeisterung erfüllte Wehrmacht, und ich vertraue auf den Allmächtigen, dass er Meinen Waffen den Sieg verleihen wird.

Franz Joseph

Und auch dies noch:

First world war: an imperial bloodbath that’s a warning, not a noble cause, The Guardian, 9. Januar 2014

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