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Monatsarchiv: September 2019

Steinmeier äußert sich parteipolitisch – Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 224

29 Sonntag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Schlagwörter

1994, AfD, Bagdhad-Pakt, Burg Hohenzollern, Cameron, Großbritannien, Irak, Iran, Königin Elizabeth II., Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinzessin Kira von Preußen, russisch-orthodoxe Kapelle, Schah Mohammed Reza Pahlevi, Steinmeier

Steinmeier äußert sich parteipolitisch, die Queen nicht

Während von deutschen Medien das Eingreifen der britischen Königin im Rahmen des Brexit im Sinne einer gegen einen EU-Austritt gerichteten Aussage gefordert wurde, worüber Corona in der letzten Ausgabe berichtete, schweigt die Queen dazu weiter beharrlich. Dabei waren und sind auch britische Politiker nicht davor gefeit, das Staatsoberhaupt in Versuchung zu führen: Wie jetzt bekannt wurde, intervenierte David Cameron vor der Abstimmung zum Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich bei der Queen, sie möge sich gegen einen Abfall aussprechen und damit für ihn die Kohlen aus dem Feuer holen. Über das Öffentlichmachen dieser Information durch Cameron ließ „der Palast“ sein Mißfallen ausrichten, Cameron wurde damals aber richtigerweise ebenso abgewiesen, wie Brexitkritiker heute und auch Boris Johnson soll sich lieber alleine eine blutige Nase holen.

Unverzeihlicher Fehler: David Cameron plauderte in den Medien über seine Gespräche mit der Königin.

Ganz anders der deutsche Bundespräsident Steinmeier: Dieser äußert sich zum wiederholten Male partei- und tagespolitisch. Aufsehen erregt hatte Steinmeier bereits, als er nach den ausländerfeindlichen Unruhen von Chemnitz zum Besuch eines Konzerts mit linksextremen und zeitweilig vom Verfassungsschutz beobachteten Musikgruppen aufrief. Jetzt hat er der Partei „Alternative für Deutschland” die Bürgerlichkeit abgesprochen. Er nahm damit Stellung in einer aktuellen Debatte nach den Landtagswahlen in Sachsen, in deren Zuge eine Journalistin vom Mitteldeutschen Rundfunk von einer bürgerlichen Koalition zwischen CDU und AfD gesprochen und damit eine Debatte um die Bürgerlichkeit der immerhin größten Oppositionspartei ausgelöst hatte. Es soll hier nun nicht Position zu Gunsten der AfD bezogen werden. Dennoch ist anzumerken, daß sich ein Staatsoberhaupt in einem parlamentarischen System, welches diesen Namen verdient, aus solch einer tages- und parteipolitischen Debatte gefälligst herauszuhalten hat. Die parteipolitische Neutralität des Bundespräsidenten ist zwar nirgendwo festgeschrieben. Diejenigen, die ein aktives und tagespolitisches Handeln befürworten, sollten sich aber einmal vorstellen, ein der AfD entstammender Bundespräsident würde das Amt für tagespolitische Statements nutzen, die den Inhalten dieser Partei entnommen sind.

Das Schauspiel, das Großbritannien bietet, mag momentan zwar oftmals zumindest ungeordnet wenn nicht chaotisch wirken, auch neutral und nicht nur durch die Brille der deutschen Medien betrachtet, die den britischen Premierminister Boris Johnson als neuen Bösewicht zeichnen, mit dem es an Verwerflichkeit nur Donald Trump aufnehmen kann. Es ist aber zum einen unangebracht, wenn die Medien einer Republik, die in Teilen seit 1949 und in ihrer momentanen Form seit 1990 besteht, einer jahrhundertealten parlamentarischen Monarchie Lektionen über Parlamentarismus geben möchten. Zum anderen können auch jene in Großbritannien, die die Regierungsposition nicht teilen, sich durch ihre strikte Neutralität immer noch mit der Monarchie und damit auch mit den Traditionen ihres Landes identifizieren. Eine vielberedete Spaltung der Gesellschaft ist somit trotz der historischen Bedeutung des umstrittenen Brexit eher unwahrscheinlich. Wenn man jedoch das Pech hat, nicht in einer Monarchie zu leben, sondern dort, wo das Staatsoberhaupt aus Parteiräson gewählt wird, sind tagespolitische Äußerungen schnell getätigt. Wie sollte sich ein Mensch schließlich das abgewöhnen, was er Jahrzehnte getan hat, nur weil er jetzt Präsident ist? Diejenigen, die Steinmeiers Position nicht teilen, können dabei leicht den Eindruck bekommen, daß hier eben nicht nur ein GroKo-Minister oder die CDU-Kanzlerin sprechen, sondern der deutsche Staat und sie werden sich geistig (weiter) von diesem entfernen. Der Bundespräsident spaltet die Gesellschaft, nicht die Queen.

L.R.

Gedenken an Prinz Louis Ferdinand von Preußen

Für Monarchisten ist die Weitergabe der Verantwortung innerhalb eines Hauses immer zwiespältig. Einerseits freut man sich über das junge, frische Gesicht, das nun die neue Verantwortung repräsentiert, und andererseits trauert man um einen Verstorbenen, mit dem einen gute Erinnerungen verbinden.

Prinz Louis Ferdinand mit seinem Enkel und Nachfolger Prinz Georg Friedrich von Preußen

So verhält es sich mit dem 25. September 1994, als Prinz Louis Ferdinand von Preußen im Alter von 86 Jahren starb. Dreiundvierzig Jahre hatte er an der Spitze des Hauses Hohenzollern gestanden und nie auf seine ihm daraus erwachsenden Rechte verzichtet – und sich auch nie gescheut, sie zu betonen, wenn er danach gefragt wurde. Sein Nachfolger wurde der gerade 18-jährige Prinz Georg Friedrich. Sein Silbernes Jubiläum als Hauschef – und damit als Thronprätendent – dürfte er nicht gefeiert haben, weil damit immer auch der Tod seines Großvaters verbunden ist. Diese Einstellung teilt übrigens auch Königin Elizabeth II., die den 6. Februar, der im Vereinigten Königreich und im Commonwealth als Accession Day (Tag der Thronbesteigung) begangen wird, persönlich nie feiert. Das überläßt sie anderen.

Die Urnen mit den sterblichen Überresten von Prinz Louis Ferdinand und Prinzessin Kira von Preußen sind im Kapellenboden eingelassen und mit den Wappen des Hauses Preußen bzw. Romanow gekennzeichnet.

In Deutschland wurde am Jahrestag wenigstens an den Tod des langjährigen Thronprätendenten erinnert. Eine kleine Delegation von Corona-Lesern samt Corona-Redakteur gedachten des Prinzen Louis Ferdinand an seiner Begräbnisstätte auf der Burg Hohenzollern. Er wurde im Oktober 1994 in der russisch-orthodoxen Kapelle neben seiner 1967 verstorbenen Gattin, Prinzessin Kira von Preußen zur letzten Ruhe gebettet.

Eine Gedenktafel erinnert in der russisch-orthodoxen Kapelle an Prinz Louis Ferdinand jr (1944 – 1977) und Prinzessin Donata (1950 – 2015), die Eltern von Prinz Georg Friedrich. Beide sind nicht auf Burg Hohenzollern beerdigt.

Gedenktafeln an den Wänden erinnern an die bereits verstorbenen Kinder des Paars. Unter den Ikonen ragt die der heiliggesprochenen Zarenfamilie heraus. Die Ruhe und Schlichtheit der Kapelle korrespondiert mit dem Leben und Wirken der Verstorbenen, die hier bestattet wurden.

Links des Altars sind die Gedenktafeln für die bereits verstorbenen Kinder von Prinz Louis Ferdinand und Prinzessin Kira an der Wand zu sehen. Die Tafel rechts des Altars gilt Prinz Friedrich Wilhelm.

Im Zentrum der Ikonen steht die Ikone der heiliggesprochenen 1918 ermordeten Zarenfamilie.

Da die russisch-orthodoxe Kapelle nicht für den allgemeinen Publikumsverkehr geöffnet wird, könnte es wieder einige Jahre dauern, bevor sich die Tür für ein Gedenken öffnet. Vielleicht werden zum 30. Todestag von Prinz Louis Ferdinand am 25. September 2024 einige Getreue mehr den Weg auf die Burg Hohenzollern finden. H.S.

Die russisch-orthodoxe Kapelle auf Burg Hohenzollern.

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Die vollständige 224. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 224

Inhalt der 224. Ausgabe:

  • Gedenken an Prinz Louis Ferdinand von Preußen
  • Persische und iranische Außenpolitik
  • Steinmeier äußert sich parteipolitisch, die Queen nicht

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die letztregierenden Monarchen Deutschlands – Teil 5

15 Sonntag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Monarchen, Erster Weltkrieg, Monarchie

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Großherzog Friedrich-August von Oldenburg, Groβherzogtum Oldenburg

Friedrich August von Oldenburg – Letzter regierender Grossherzog des Hauses Holstein-Gottorp

Friedrich August von Oldenburg, geboren am 16. November 1852 in Oldenburg und gestorben am 24. Februar 1931 in Rastede, war der älteste Sohn des Großherzogs Nikolaus Friedrich Peter von Oldenburg und somit der vorläufig letzte regierende Großherzog des Landes Oldenburg. Prinz Friedrich August studierte an den Universitäten Bonn, Straßburg und Leipzig, sein Erzieher war der bayerische General Otto von Parseval. 1878 heiratete er die preußische Prinzessin Elisabeth Anna.

Großherzog Friedrich August von Oldenburg

Seine Regentschaft begann am 13. Juni 1900. Großherzog Friedrich August war ein konservativ geprägter Mensch, ein Spiegelbild des Wilhelminismus. Seine Interessen lagen im nautischen und im technischen Bereich. Ähnlich wie der regierende Kaiser hegte er eine Liebe für die Marine und die See und bemühte sich um den Ausbau von Wasserwegen, die Ansiedlung von Industrieunternehmen zur Wirtschaftsförderung des Landes und den Bau von oldenburgischen Häfen an der Weser. Der Großherzog war ein beliebter Monarch, jedoch galt er auch als eigenwillig. Während seiner Amtszeit wurde ein Palais zu Ehren seiner Frau errichtet (Elisabeth-Anna-Palais), jedoch verstarb die Genannte während der Zeit der Bauarbeiten. Auch die Gerichtsbarkeit erhielt neue Anstöße durch den Monarchen, als er beispielsweise das Gesetz zur Einführung der Verwaltungsgerichtbarkeit durch eine Verordnung in Kraft setzte.

Im Ersten Weltkrieg gehörte Friedrich August zum Kreise der Annexionisten, welche eine radikale Umstülpung der europäischen Landkarte zugunsten Deutschlands favorisierten. Am 11. November trat Friedrich August zurück und zog auf das SchloΒ Rastede. In der Nachkriegszeit verkaufte Friedrich August viele Teile seines privaten Kunstbesitzes, um sich weiterfinanzieren zu können. Er starb 1931. Im Nachleben ist Friedrich August vor allem durch seine übermäßig ausgeprägte Begabung im Bereich des Nautisch-Technischen bekannt geworden: Er rettete Schiffbrüchige, er wurde mit hohen Marinetiteln geehrt, er steuerte selber gerne Schiffe, er führte Vorsitz bei der Schiffbautechnischen Gesellschaft, er erfand einen neuen Schiffspropeller etc.. Der Großherzog trat sogar in einem deutschen Spielfilm („Zwei blaue Jungen“) aus dem Jahre 1917 auf.

Ben Gibson

Die letztregierenden Monarchen Deutschlands – Teil 4

14 Samstag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Monarchen, Erster Weltkrieg

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1918, Großherzog, Großherzog Friedrich II. von Baden, Großherzogtum Baden, Karlsruhe

Friedrich II. von Baden – Letzter regierender Grossherzog des Hauses Zähringen

Großherzog Friedrich II. machte formal den Weg frei für die badische Republik mit der Unterzeichnung der Abdankungsurkunde vom 22. November 1918.

Friedrich II. (geboren 9. Juli 1857 in Karlsruhe, gestorben 9. August 1928 in Badenweiler), war der vorläufig letzte Großherzog des Landes Baden und regierte von 1907 bis 1918. Als Sohn des Großherzogs Friedrich I. und seiner Frau Luise, geborene Prinzessin von Preußen, erhielt Friedrich II. zunächst Privatunterricht, bevor er auf das Großherzogliche Friedrich-Gymnasium Karlsruhe wechselte. Friedrich legte die Abiturprüfung 1875 ab und er trat anschließend in den Militärdienst ein. Wie viele andere Monarchen in seiner Zeit studierte auch er Staats- und Rechtswissenschaften sowie Geschichte an der Universität Heidelberg. Am 20. September 1885 heiratete er die Prinzessin Hilda von Nassau. Die Ehe blieb kinderlos, jedoch adoptierten die beiden den Sohn des letzten kaiserlichen Reichskanzlers Prinz Max von Baden, Berthold.

Nach dem Tod Groβherzog Friedrichs I. übernahm Friedrich II. 1907 die Regierungsgeschäfte. Er führte die liberale Politik seines Vaters fort. Während seiner Amtszeit kam es zu Gründungen von neuen Schulen und der Förderung der Kunst. Während der Novemberrevolution kam es in Karlsruhe vor dem Schloβ zu Schießereien und Raufereien. Großherzog Friedrich zog sich daraufhin auf Schloβ Zwingenberg zurück. Am 22. November 1918 unterzeichnete er auf Schloβ Langenstein seine Thronverzichtserklärung. Friedrich II. lebte darauf ein ruhigeres Leben, erblindete im Laufe seiner letzten Jahre jedoch mehr und mehr und reiste kaum noch.

Schließlich starb er im Jahre 1928 und wurde in der großherzoglichen Grabkapelle im Fasanengarten Karlsruhe beigesetzt.

Ben Gibson

Prinz geht juristisch gegen „Die Linke“ vor Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 223

08 Sonntag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Brandenburg, Brexit, Görke (Die Linke), Hüterin der Krone, Hohenzollern, Hubertus Knabe, König Michael I. von Rumänien, König Peter II. von Jugoslawien, Königin Elizabeth II., Königin Margrethe II., Königinmutter Elena von Rumänien, Kronprinz Alexander II., Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rumänien

Georg Friedrich geht juristisch gegen „Die Linke“ vor

Wahlkampf in bester Populistenmanier: Potsdam am 7. August 2019

Der populistische Anti-Hohenzollern-Wahlkampf der Partei „Die Linke” hat bei den Landtagswahlen in Brandenburg nicht verfangen. In Brandenburg (und Sachsen) verzeichnete sie die größten prozentualen Verluste aller Parteien. Trotzdem ist es möglich, daβ sie auch an einer neuen Regierung beteiligt wird. Eine Koalition aus SPD, Linken und Grünen hätte in Brandenburg allerdings nur eine Stimme Mehrheit, während eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen über fünf Stimmen Mehrheit verfügt, weswegen vermutet wird, daß Ministerpräsident Dietmar Woidke aufgrund der höheren Stabilität zu letztgenannter Koalition tendiert. Eine abschließende Aussage zu dieser Thematik oder darüber, ob „Die Linke“, wenn sie doch an der Regierung beteiligt wird, weiterhin den Finanzminister stellen wird, welcher den Feldzug gegen die Hohenzollern besonders vorangetrieben hatte, ist aber noch nicht möglich.

Noch kurz vor den Wahlen hatte Noch-Finanzminister Christian Görke eine Entschädigung jedweder Art erneut abgelehnt und wollte den Rechtsstreit zwischen dem Haus Hohenzollern und dem Land Brandenburg wieder aufnehmen. Sollte die Partei aus der Regierungsverantwortung abgelöst werden, kann sie zwar mehr oder weniger laut lärmend gegen die Hohenzollern schießen, während es nicht zu erwarten ist, daß die andere Oppositionspartei, die AfD, sich gegen das alte Königshaus stellt. Jedoch dürfte der Konflikt dann wieder in ruhigere Gewässer kommen und eine Verhandlungslösung scheint realistisch. Andernfalls droht beioiden Parteien ein langjähriger Rechtsstreit.

Klar ist, daß die Linkspartei Post des Anwalts von Prinz Georg Friedrich bekommen hat. Rechtsanwalt Martin Henning geht im Namen des Prinzen juristisch gegen Falschbehauptungen der Partei vor, die jedoch in der freizugänglichen Presse nicht weiter detailliert wurden. Auch verschiedene Zeitungen wie die einst liberalkonservative Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) sahen sich zu Richtigstellungen genötigt, da sie fälschlicherweise ein Ende der Verhandlungen verkündet hatten und selbst die World Socialist Web Site, die wir hier nicht verlinken wollen, um ihr nicht zu viel Aufmerksamkeit zu gewähren, muβte einen Beitrag revidieren.

Bleibt zu hoffen, daß der Prinz den schon jetzt entstandenen Imageschaden wettmachen kann, vielleicht ja, indem er möglichst viel öffentlich in Brandenburg auftritt. L.R.

PS. Wie die SED / PDS / PDS Die Linke / Die Linke mit ihrem während der DDR-Diktatur erworbenen Parteigeld (6.300.000.000 Mark) verfuhr, hat der Historiker Hubertus Knabe detailliert nachgewiesen.

Königinmutter Elena wird nach Rumänien überführt

Königinmutter Elena mit ihrem Sohn, König Michael I. von Rumänien

Rumänien bereitet sich wieder auf einen königlichen Begräbnisakt vor: Die sterblichen Überreste der Königinmutter Elena werden laut Mitteilung des königlichen Pressebüros repatriiert und am 19. Oktober 2019 in der Neuen Erzbischöflichen und Königlichen Kathedrale in Curtea de Argeș neben dem Grab ihres Sohnes, König Mihai I., beigesetzt. Dem Beschluβ der Hüterin der Krone, Kronprinzessin Margareta, zufolge werde der Sarg der Königinmutter am Freitag, dem 18. Oktober, auf dem Bukarester Flughafen Otopeni eingeflogen.

Die Königinmutter wurde 1896 als Tochter König Konstantins I. und Königin Sophies der Hellenen, einer Schwester Kaiser Wilhelms II., geboren. 1921 heiratete Prinzessin Elena den rumänischen Kronprinzen Carol, von dem sie sich sieben Jahre später scheiden ließ. 1940 erhielt sie den Titel Königinmutter Rumäniens, wurde 1947 vom kommunistischen Regime gezwungen, mit König Mihai I. ins Exil zu gehen und verstarb 1982 in Lausanne.Während des Zweiten Weltkrieges unternahm Königinmutter Elena Bemühungen, um die rumänischen Juden vor der Massenermordung zu retten, wofür sie später mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet wurde. Besonderheit ihres Lebens: Sie war nicht nur die Tochter eines Königs, sondern auch die Schwester von drei griechischen Königen (Alexander I., Georg II. und Paul I.) und auβerdem die Tante einer Königin (Sofía von Spanien).

Ihr geschiedener Mann starb 1953 in Portugal und wurde schon 2003 nach Rumänien überführt. Allerdings war die Grabkapelle nur eine zeitweise Ruhestätte. Am 8. März 2019 wurden die sterblichen Überreste König Carols II. in die Neue Erzbischöfliche und Königliche Kathedrale in Curtea de Argeș überführt. H.S.

König Carol II. wurde im März 2019 in die Neue Erzbischöfliche und Königliche Kathedrale in Curtea de Argeș überführt, wo schon sein Sohn König Michael I. seit 2017 und seine Schwiegertochter Königin Ana seit 2016 liegen.

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Die vollständige 223. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 223

Inhalt der 223. Ausgabe:

  • Georg Friedrich geht juristisch gegen „Die Linke“ vor
  • Ausstellung über König Peter II. von Jugoslawien
  • Königin Margrethe II. zu Besuch in Schleswig
  • Königin Elizabeth II. und der Brexit
  • Königinmutter Elena wird nach Rumänien überführt

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

 

Die letztregierenden Monarchen Deutschlands – Teil 3

01 Sonntag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Monarchen, Erster Weltkrieg, Geschichte, Monarchie

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1918, König Friedrich August III., Königreich Sachsen, Wettiner

Die königliche Familie von Sachsen sowie Mitglieder der Königsfamilie Beider Sizilien, deren Anwesenheit durch die verwandtschaftlichen Verbindungen deutlich wird. Der Bruder König Friedrich Augusts III. (M.), Prinz Johann Georg (r.) war mit Prinzessin Maria Immacolata Beider Sizilien (2.v.l.) verheiratet.

Friedrich August III. von Sachsen – Letzter regierender König des Hauses Wettin

Friedrich August III., letzter regierender König von Sachsen, wurde geboren am 25. Mai 1865 in Dresden und starb am 18. Februar 1932 auf Schloß Sibyllenort in Schlesien. Er stammte aus der Linie der albertinischen Wettiner und war von 1904 bis 13. November 1918 König. Ab 1874 besuchte Friedrich August das Königliche Gymnasium in Dresden, ab 1884 nahm er an der Straßburger Kaiser-Wilhelm-Universität ein Studium auf und besuchte dort Vorlesungen zu Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geschichte.

Am 15. Oktober 1904 bestieg Friedrich August den Thron. Er folgte seinem Vater, König Georg von Sachsen, auf dem Thron, welcher im Voke äußerst unbeliebt gewesen war. Dennoch bedeutete der Thron für ihn keine absolutistische Herrschaft. Wie in den anderen deutschen Staaten war auch dieser König an eine Verfassung gebunden und Friedrich August mischte sich während seiner ganzen Herrschaft nicht einmal widerrechtlich in die politischen Geschäfte ein. Vielmehr reiste er durch die Provinzen Sachsens und versuchte sich an verschiedensten Reformen. So bemühte er sich um eine Haushaltsreform (erfolgreich), eine Wahlrechtsreform (erfolgreich) und eine umfassende Volksschulreform (gescheitert).

Während des Weltkriegs hegte das Land weitgehende Annexionspläne, welche jedoch allesamt im Sande verliefen. Zudem kam es zu massiven wirtschaftlichen Einbrüchen im Königreich Sachsen. Im letzten Jahr des Krieges kam es zu kleineren Friedensbestrebungen Friedrich Augusts und einer Kabinettsreform, als sich Unruhe aufgrund des Krieges im Volk ausbreitete. Als sich die Novemberrevolution in Sachsen ausbreitete, weigerte sich der König den gerade zu Ende gehenden Krieg auf den Straßen Sachsens fortzuführen. Der König nahm schließlich Quartier auf Schloß Guteborn und unterzeichnete außerhalb der Landesgrenzen seine Thronverzichtserklärung am 13. November. Tags darauf reiste er ins nahe Breslau und begab sich auf das Schloß Sibyllenort, wo er viele Jahre sein Leben verbringen würde.

Am 17. Februar 1932 unternahm Friedrich August einen morgendlichen Ausritt, besuchte die Heilige Messe und besichtigte anschließend die Hofgüter. Abends hatte er zur Skatrunde geladen. Als er gegen 22 Uhr zu Bett ging, deutete nichts auf Beschwerden hin. Am nächsten Morgen fand die Dienerschaft den als körperlich rüstig und geistig gesund geltenden Friedrich August bewußtlos in seinem Bett liegend. Er starb am Abend des 18. Februar um 22:03 Uhr im Alter von 67 Jahren an Lungenlähmung. Um 10 Uhr morgens den 22. Februar, als der Leichnam des Königs am Dresdner Bahnhof eintraf, säumten Hundertausende die Straßen (etwa 500.000). Am folgenden Tag nach der Totenmesse wurde der Sarg in die Neue Gruft der Hofkirche verbracht.

Friedrich August III. war ein überaus bescheidener Monarch. Auf erhöhte Stellung, Privilegien oder Reichtum legte er keinen Wert und er war ein warmherziger, kontaktfreudiger, liebenswürdiger Mensch äußerst populär im Volk. Zwar war er kein großer Kunstliebhaber, doch hinderte ihn dies nicht, Opern, Theater, Kultur- und Bildungseinrichtungen privat zu fördern. Über den letzten König Sachsens sind unzählige (und überaus witzige) Anekdoten erhalten. Noch heute sind viele Denkmäler zu Ehren Friedrich August III. erhalten.

Ben Gibson

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