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Schlagwort-Archiv: König Peter II. von Jugoslawien

Prinz geht juristisch gegen „Die Linke“ vor Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 223

08 Sonntag Sep 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Brandenburg, Brexit, Görke (Die Linke), Hüterin der Krone, Hohenzollern, Hubertus Knabe, König Michael I. von Rumänien, König Peter II. von Jugoslawien, Königin Elizabeth II., Königin Margrethe II., Königinmutter Elena von Rumänien, Kronprinz Alexander II., Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rumänien

Georg Friedrich geht juristisch gegen „Die Linke“ vor

Wahlkampf in bester Populistenmanier: Potsdam am 7. August 2019

Der populistische Anti-Hohenzollern-Wahlkampf der Partei „Die Linke” hat bei den Landtagswahlen in Brandenburg nicht verfangen. In Brandenburg (und Sachsen) verzeichnete sie die größten prozentualen Verluste aller Parteien. Trotzdem ist es möglich, daβ sie auch an einer neuen Regierung beteiligt wird. Eine Koalition aus SPD, Linken und Grünen hätte in Brandenburg allerdings nur eine Stimme Mehrheit, während eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen über fünf Stimmen Mehrheit verfügt, weswegen vermutet wird, daß Ministerpräsident Dietmar Woidke aufgrund der höheren Stabilität zu letztgenannter Koalition tendiert. Eine abschließende Aussage zu dieser Thematik oder darüber, ob „Die Linke“, wenn sie doch an der Regierung beteiligt wird, weiterhin den Finanzminister stellen wird, welcher den Feldzug gegen die Hohenzollern besonders vorangetrieben hatte, ist aber noch nicht möglich.

Noch kurz vor den Wahlen hatte Noch-Finanzminister Christian Görke eine Entschädigung jedweder Art erneut abgelehnt und wollte den Rechtsstreit zwischen dem Haus Hohenzollern und dem Land Brandenburg wieder aufnehmen. Sollte die Partei aus der Regierungsverantwortung abgelöst werden, kann sie zwar mehr oder weniger laut lärmend gegen die Hohenzollern schießen, während es nicht zu erwarten ist, daß die andere Oppositionspartei, die AfD, sich gegen das alte Königshaus stellt. Jedoch dürfte der Konflikt dann wieder in ruhigere Gewässer kommen und eine Verhandlungslösung scheint realistisch. Andernfalls droht beioiden Parteien ein langjähriger Rechtsstreit.

Klar ist, daß die Linkspartei Post des Anwalts von Prinz Georg Friedrich bekommen hat. Rechtsanwalt Martin Henning geht im Namen des Prinzen juristisch gegen Falschbehauptungen der Partei vor, die jedoch in der freizugänglichen Presse nicht weiter detailliert wurden. Auch verschiedene Zeitungen wie die einst liberalkonservative Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) sahen sich zu Richtigstellungen genötigt, da sie fälschlicherweise ein Ende der Verhandlungen verkündet hatten und selbst die World Socialist Web Site, die wir hier nicht verlinken wollen, um ihr nicht zu viel Aufmerksamkeit zu gewähren, muβte einen Beitrag revidieren.

Bleibt zu hoffen, daß der Prinz den schon jetzt entstandenen Imageschaden wettmachen kann, vielleicht ja, indem er möglichst viel öffentlich in Brandenburg auftritt. L.R.

PS. Wie die SED / PDS / PDS Die Linke / Die Linke mit ihrem während der DDR-Diktatur erworbenen Parteigeld (6.300.000.000 Mark) verfuhr, hat der Historiker Hubertus Knabe detailliert nachgewiesen.

Königinmutter Elena wird nach Rumänien überführt

Königinmutter Elena mit ihrem Sohn, König Michael I. von Rumänien

Rumänien bereitet sich wieder auf einen königlichen Begräbnisakt vor: Die sterblichen Überreste der Königinmutter Elena werden laut Mitteilung des königlichen Pressebüros repatriiert und am 19. Oktober 2019 in der Neuen Erzbischöflichen und Königlichen Kathedrale in Curtea de Argeș neben dem Grab ihres Sohnes, König Mihai I., beigesetzt. Dem Beschluβ der Hüterin der Krone, Kronprinzessin Margareta, zufolge werde der Sarg der Königinmutter am Freitag, dem 18. Oktober, auf dem Bukarester Flughafen Otopeni eingeflogen.

Die Königinmutter wurde 1896 als Tochter König Konstantins I. und Königin Sophies der Hellenen, einer Schwester Kaiser Wilhelms II., geboren. 1921 heiratete Prinzessin Elena den rumänischen Kronprinzen Carol, von dem sie sich sieben Jahre später scheiden ließ. 1940 erhielt sie den Titel Königinmutter Rumäniens, wurde 1947 vom kommunistischen Regime gezwungen, mit König Mihai I. ins Exil zu gehen und verstarb 1982 in Lausanne.Während des Zweiten Weltkrieges unternahm Königinmutter Elena Bemühungen, um die rumänischen Juden vor der Massenermordung zu retten, wofür sie später mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet wurde. Besonderheit ihres Lebens: Sie war nicht nur die Tochter eines Königs, sondern auch die Schwester von drei griechischen Königen (Alexander I., Georg II. und Paul I.) und auβerdem die Tante einer Königin (Sofía von Spanien).

Ihr geschiedener Mann starb 1953 in Portugal und wurde schon 2003 nach Rumänien überführt. Allerdings war die Grabkapelle nur eine zeitweise Ruhestätte. Am 8. März 2019 wurden die sterblichen Überreste König Carols II. in die Neue Erzbischöfliche und Königliche Kathedrale in Curtea de Argeș überführt. H.S.

König Carol II. wurde im März 2019 in die Neue Erzbischöfliche und Königliche Kathedrale in Curtea de Argeș überführt, wo schon sein Sohn König Michael I. seit 2017 und seine Schwiegertochter Königin Ana seit 2016 liegen.

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Die vollständige 223. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 223

Inhalt der 223. Ausgabe:

  • Georg Friedrich geht juristisch gegen „Die Linke“ vor
  • Ausstellung über König Peter II. von Jugoslawien
  • Königin Margrethe II. zu Besuch in Schleswig
  • Königin Elizabeth II. und der Brexit
  • Königinmutter Elena wird nach Rumänien überführt

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

 

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 184

11 Sonntag Jun 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Afghanistan, Erbprinz Felix zu Hohenlohe-Waldenburg, Fürst Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg, Fürst Hubertus zu Hohenlohe-Waldenburg, Invictus Games, König Peter II. von Jugoslawien, König Willem-Alexander, Königin Elizabeth II., Kronprinz Alexander II., Niederlande, Prinz Harry, Serbien, Vereinigtes Königreich, Veteranen

Serbien sammelt Unterschriften für die Wiedereinführung der Monarchie

König Peter II. war elf, als sein Vater ermordet wurde und 17, als die deutsche Wehrmacht in Jugoslawien einfiel und er für volljährig erklärt wurde, um den Widerstand gegen die Deutschen anzuführen. Sein Sohn Alexander tut alles, um den Serben die Monarchie zurückzugeben.

Die Vereinigung „Königreich Serbien“, die auf etwa 18000 Mitglieder, 80 Büros landesweit und ihren Schirmherrn Kronprinz Alexander Karadjordjevic zählt, möchte eine Petition für die Wiedereinführung der Monarchie ins Parlament einbringen. In einer einzigen Woche sammelten Serbiens Monarchisten dabei 123.500 Unterschriften. Sollten 150.000 Unterschriften inklusive einer nachweislichen Anschrift der Unterschreibenden zusammenkommen, wären die Hürden für eine Verfassungsänderung, die sonst hohe Quoren erfordern würde, recht niedrig. „Der König wird die politischen Prozesse im Land steuern und die Bestrebungen mancher Individuen und Parteien nach immer mehr Macht beschränken“, sagte der Vorsitzende der Organisation, Mario Majstorovic.

Um die fehlenden Unterschriften zusammenzubekommen – gerade die Auflage der nachweislichen Anschrift ist ein Problem – wollen die Monarchisten öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen, so zum Beispiel ein Benefizfußballspiel gegen eine rumänische Monarchiebewegung.

Serbiens Monarchie wurde zunächst durch die deutsche Besetzung im 2. Weltkrieg gestürzt und aufgrund der Niederlage der Tschetniks, der monarchistischen Guerilla, gegen die Partisanen Titos nach dem 2. Weltkrieg auch nicht wiedereingeführt. In jüngerer Zeit kam es aber zur öffentlichkeitswirksamen Rehabilitierung einiger von Tito hingerichteter prominenter Tschetniks und auch Mitglieder des Parlaments sehen monarchistische Bestrebungen mit Sympathie. Ob dies reicht, wird man sehen. L.R.

Die serbische Königsfamilie heute (v.l.): Erbprinz Peter, Prinz Alexander, Kronprinzessin Katharina, Kronprinz Alexander (II.) und Prinz Philip.

Prinz Harry: Anwalt der Veteranen und Kriegsversehrten

Was es bedeutet, wenn ein königlicher Prinz sich für eine Sache einsetzt, konnte man vor wenigen Tagen wieder in Australien beobachten. Prinz Henry of Wales (aka Prinz Harry) besuchte Sydney, um den Countdown für die übernächsten Invictus-Spiele einzuläuten. In 500 Tagen (20.-27.Oktober 2018) wird die Veteranenolympiade (die so nicht heißen darf aufgrund einer Intervention des IOC) in der australischen Stadt ausgetragen und Prinz Harry warb mit allen Kräften für die Wettkämpfe von verwundeten Soldaten. Vollen Körpereinsatz leistete er auch in strömendem Regen und bei pfeifender Kälte.

In Sydney erläuterte Prinz Harry seinen Zuhörern, wie ihm die Idee für die Invictus-Spiele auf dem Rückflug aus Afghanistan kam: „While we waited to board, a coffin of a young Danish soldier was put on the plane, and three soldiers in induced comas, all three wrapped in plastic, some with missing limbs and tubes coming out everywhere.“

Zehn Jahre diente Prinz Harry in der britischen Armee und er war selbst in Afghanistan stationiert. Er kennt also besser als die Politiker, die in Kabinettssitzungen bei Kaffee und Gebäck Truppen in gefährliche Einsätze schicken, die Gefahren und Risiken. Mit eigenen Augen beobachtete Prinz Harry, wie Kameraden starben oder verwundet wurden. Um ihrem Einsatz Anerkennung zu verschaffen, organisierte er 2014 in London die ersten Invictus Games. Die zweiten Spiele fanden in Orlando, Florida, statt. Deutsche Teams waren auch dabei, aber über zwei Dutzend Teilnehmer kam die jeweilige Gruppe nicht hinaus. Für beinamputierte ex-Soldaten oder unter posttraumatischen Belastungsstörungen leidende Bundeswehrangehörige setzt sich eben in Deutschland niemand ein. Während die Invictus Games in der angelsächsischen Welt ein fester Begriff sind und sie – auch dank der Medienpräsenz von Prinz Harry – große Aufmerksamkeit erhalten, fehlt es in Deutschland an Sponsoren oder auch nur an Zuschauern. Kein Interesse. Deutsche Kriegsopfer sind kein Thema. Darüber haben sich gelegentlich Veteranen beklagt und für ihre Anliegen einen Veteranenverband gegründet. In Großbritannien hätte sich schnell ein Mitglied der königlichen Familie gefunden, der die Patenschaft übernommen hätte. Davon war in Deutschland bislang nichts zu sehen. Kein Prominenter bot sich an, in der Öffentlichkeit die Anliegen der Veteranen anzunehmen. Vom Spruch: „Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt“, blieb eben nur das: Ein wohlfeiler Satz ohne Wirkung und Inhalt.    H.S.

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Die vollständige 184. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 184

Inhalt der 184. Ausgabe:

  • Serbien sammelt Unterschriften für die Wiedereinführung der Monarchie
  • Prinz Harry: Anwalt der Veteranen und Kriegsversehrten
  • Leserbrief
  • Königin Elizabeth II. besucht Anschlagsopfer
  • Keine Regierungsbildung in den Niederlanden ohne den König
  • Fürst Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg verstorben

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Serbien: König Peter II. kehrt endlich heim Corona – Nachrichten, Ausgabe 108

27 Sonntag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution, Monarchie

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Schlagwörter

1945, BILD-Zeitung, Braunschweig, Burg Hohenzollern, Comte de Paris, Exil-Serben, Fürst Karel Schwarzenberg, Fürst Karl zu Schwarzenberg, François Hollande, france 3, Französische Republik, Französische Revolution, Graf von Paris, Griechenland, Hechingen, henri comte de paris, Henri d'Orléans, Herzog Ernst-August, Herzog Ernst-August zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Illinois, Josip Broz, König Ludwig XVI. von Frankreich, König Peter, König Peter II. von Jugoslawien, Königin Alexandra von Jugoslawien, Kronprinz Alexander II., Libertyville, London, Märkische Allgemeine, Prinz Alexander von Serbien, Prinz Carl Friedrich von Preußen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen jr., Prinz Paul von Jugoslawien, Prinzessin Margarita von Baden, Prinzessin Margarita von Jugoslawien, Prinzessin Sophie von Preußen, Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, Südwest Presse, Serbien, Tito, Tschechien, USA, Vereinigtes Königreich, Welfenhaus

Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer

«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» - Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.

«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» – Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.

Traditionell haben die französischen Royalisten in Paris mit einem Fackelzug und einem Gottesdienst in der Église de la Madeleine der Ermordung König Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 gedacht. Die Veranstalter sprachen von 300 Teilnehmern. Prominentester Teilnehmer war Prinz Sixtus Henri von Bourbon-Parma, welcher auch ein Grußwort an die Versammelten richtete. Der Thronprätendent der Linie der spanischen Bourbonen, Prinz Louis, und der Thronprätendent der Linie Bourbon-Orléans, Prinz Henri, Comte de Paris, würdigten das Andenken des Märtyrerkönigs in anderen Pariser Kirchen. Landesweit wurden etwa 50 Gedenkgottesdienste ausgerichtet und selbst in Belgien gab es drei Messen für den König. Nach Paris war Nantes der wichtigste Versammlungsort der Royalisten. Dort kamen noch einmal etwa 100 Menschen zum Gedenken zusammen. Bemerkenswerterweise berichtete auch der öffentlich-rechtliche Sender France 3 von dem Gedenken und gegen die Monarchie wurde in dem Bericht nur gesagt, daß ihre Einführung derzeit utopisch sei. Gleichzeitig wurde den Royalisten jedoch die Gelegenheit gegeben, ihre Sicht auf Ludwig XVI. zu erklären und die Monarchie als Garant für die Einheit einer Nation zu präsentieren – und dies ohne die in Deutschland übliche Gegendarstellung aus „aufgeklärt-republikanischer“ Perspektive.

Die nach wie vor große Anteilnahme am Tod Ludwigs XVI. zeugt davon, daß dieses Kapitel der französischen und europäischen Geschichte nur mangelhaft verarbeitet wurde: Im Geschichtsunterricht an europäischen Schulen wird die Revolution als eine Art Befreiung der Menschheit gefeiert, was bei einer näheren Betrachtung der Bemühungen des Königs jedoch absurd ist: Ludwig XVI. vermied nach Kräften den Krieg – die Schulden, die Frankreich aus seinen militärischen Engagements entstanden, gingen im wesentlichen auf die außenpolitischen Entscheidungen seines Vorgängers zurück, auch wenn er später allerdings die amerikanische Unabhängigkeit mit einem Hilfskorps militärisch unterstützte. Er weigerte sich auch, die steuerliche Belastung der Armen zu erhöhen und versuchte interessanterweise rund 150 Jahre vor Maynard Keynes auch, die Industrie durch staatliche Infrastrukturprogramme und bedeutende Steuersenkungen anzukurbeln, ohne jedoch gleichzeitig die unternehmerische Freiheit zu beschneiden, wie dies etwa der derzeitige Präsident Hollande tut. Ein weiterer Mythos der französischen Republik ist übrigens die Religionsfreiheit, die angeblich im Gegensatz zum Ancien Régime begründet wurde. Ludwig XVI. sprach sich jedoch schon 1774 für die Aufhebung der Protestantenverfolgung aus. Er wollte auch die politische Dezentralisierung fördern, mit der sich Frankreich noch heute schwertut. Es handelt sich bei der Geschichte der letzten Jahre der französischen Monarchie und des Königs also keineswegs um den Zusammenbruch des Alten und Morschen. Ludwig XVI. scheiterte an den inneren Widerständen, die seine Reformbemühungen auslösten. L.R.

Serbien: Ein König kehrt heim

Wenn der Begriff des „traurigen Königs“ nicht schon mit dem belgischen König Baudouin fest verbunden wäre, gebührte er König Peter II. von Jugoslawien. Kaum ein Monarch hatte ein solch tristes Leben wie er und Shakespears Satz trifft gerade auf König Peter zu: Schwer ruht das Haupt, das eine Krone drückt. Am 22. Januar 2013 wurde ihm endlich die Ehre zuteil, die ihm sein ganzes kurzes Leben verweigert wurde:

Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville in Illinois bestattet.

Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren in Denver, Colorado, und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville im US-Bundesstaat Illinois bestattet.

Feierlich wurde er in seine Heimat zurückgebracht. Sein Enkel, Prinz Alexander, begleitete die sterblichen Überreste aus den USA nach Serbien, wo König Peter in der königlichen Kapelle Dedinje ruht, bis er im Frühling 2013 endgültig in die königliche Begräbnisstätte von Oplenac überführt wird. Dann wird ein Menschen zur letzten Ruhe gebettet, dessen Leben nicht tragischer hätte sein können.

Kronprinz Peter von Jugoslawien ist elf Jahre alt, als sein Vater König Alexander I. 1934 in Marseille von einem mazedonischen Attentäter (der von kroatischen Drahtziehern bezahlt ist) ermordet wird. Ein dreiköpfiger Regentschaftsrat unter Leitung von Prinz Paul, dem Bruder des Ermordeten, führt die Staatsgeschäfte für den minderjährigen König Peter. Als im März 1941 Hitler Durchmarschrechte zur Invasion Griechenlands verlangt, zeigt sich der Regentschaftsrat bereit, nachzugeben. Die Bevölkerung reagiert empört, das Militär putscht und der Regentschaftsrat tritt zurück. Erst 17-jährig wird König Peter II. für volljährig erklärt und er versucht, der Invasion der Wehrmacht etwas entgegenzusetzen. Am 14. April 1941 muß er nach Athen ausweichen, doch auch Griechenland fällt und die königlich-jugoslawische Regierung geht zuerst nach Ägypten, schließlich nach London ins Exil. Dort heiratet er 1944 Prinzessin Alexandra von Griechenland. In einem zum jugoslawischen Territorium erklärten Hotelzimmer in London kommt 1945 Kronprinz Alexander II., der heutige Chef des Königshauses, zur Welt. Im Machtkampf im Königreich Jugoslawien unterliegen die royalistischen Partisanen den kommunistischen von Josip Broz, genannt Tito, der 1945 die „föderatische Volksrepublik“ ausruft. Für König Peter II. beginnt eine schwere Exilzeit, in der er von den Spenden royalistischer Exil-Serben leben muß, da die Königsfamilie keinerlei Mittel außerhalb Jugoslawiens besitzt. In den USA findet er Hilfe, doch die Ehe zerbricht, Kronprinz Alexander wird bei seiner Tante, Prinzessin Margarita, abgegeben und König Peter glaubt, im Alkohol Trost suchen zu müssen. Nach einer mißlungenen Lebertransplantation in Denver, Colorado, stirbt er 1970, erst 47-jährig.

Es ist fast eine Ironie des Schicksals, daß die einst kommunistische Nachrichtenagentur Tanjug heute Videos von der Rückkehr König Peters im Internet verbreitet. Vielleicht siegt die gerechte Sache am Ende doch. H.S.

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Die vollständige 108. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 108

Inhalt der 108. Ausgabe:

  • Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer
  • Braunschweiger Ausstellung zur Prinzenhochzeit von 1913
  • Zwillinge für‘s Preußenhaus
  • Serbien: Ein König kehrt heim
  • Fürst Schwarzenberg verliert Wahl in Tschechien

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, 1. Halbjahr 2009

24 Samstag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

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Schlagwörter

Albanien, Andorra, Australien, Barrack Obama, Bayern, Fürst von Wales, Frankreich, Großbritannien, Horst Köhler, Iran, Kaiser Wilhelm II., König Peter II. von Jugoslawien, Königin Beatrix, Mecklenburg, Neuseeland, Niederlande, Politique Magazine, Prinz Charles, Rezension, Rußland, Sarkozy, Schweden, USA, VR China, Weimarer Republik

Sie finden hier die Ausgaben 38 bis 45 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 1. Halbjahr 2009  erschienen.

Corona Ausgabe 38

Inhalt:

Die Amtseinführung des US-Präsidenten als Quasikrönung;

Überführung König Peters II. aus dem Exil nach Serbien;

Horst Köhler: Von der Not, wiedergewählt zu werden;

Rezension: Neues Buch stellt die Monarchien der Welt vor.

Corona Ausgabe 39

Inhalt:

Wissenschaftliches Streitgespräch über Kaiser Wilhelm II.;

Der Großherzog von Mecklenburg-Vorpommern;

Albanien: Royalistische Kommunalpolitiker;

Russische Monarchisten wollen Lenin unter die Erde bringen.

Corona Ausgabe 40

Inhalt:

Nach den Waldbränden in Australien:

Königliche Trauerarbeit bevorzugt;

VR China: Konstitutionelle Monarchie sollte Parteidiktatur ablösen;

Kandidaten für das Bundespräsidentenamt:Peter Sodann;

Drei Viertel der Schweden unterstützen ihre Monarchie.

Corona Ausgabe 41

Inhalt:

Der Monarch als Herrscher und Diener;

Legitimität in Zeiten der Krise;

Neuseeland verdient den Ritterschlag.

Corona Ausgabe 42

Inhalt:

Ein buntes royalistisches Magazin aus Frankreich: Politique Magazine

Verliert Andorra einen Fürsten?;

Die graue Maus: Gesine Schwan;

Neuseeland: Die Zukunft sei unser, sprach die Republikanerin.

Corona Ausgabe 43

Inhalt:

Links, „eine Geisteshaltung, die alles hinterfragt“?;

Kein Einheitsdenkmal für Berlin;

Wer wagt, hätte auch verlieren können;

Architektenlobby trifft auf Widerstand von Prinz Charles.

Corona Ausgabe 44

Inhalt:

Kaiser statt Köhler;

Hauptsache, es wird gewählt;

Falsche Prognose: Weitere fünf Jahre Köhler;

Königin Beatrix nach Attentat in Appendorn beliebter denn je.

Corona Ausgabe 45

Inhalt:

Iranische Hoffnungen,

Der schwarze Baron von und zu Guttenberg aus Bayern;

Monarchisten in der Weimarer Republik;

Spesenskandal: Monarchien sind transparenter.

 

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