Die orthodoxen Kirchen feiern das Osterfest an diesem Sonntag, 5. Mai. In Griechenland sandte aus diesem Anlaß das Oberhaupt der griechischen Königsfamilie, Kronprinz Paul, eine Botschaft an die orthodoxe Gemeinschaft.
In diesem Jahr wollen wir trotz der Kämpfe im Nahen Osten mit ihrem tragischen Verlust an Leben, trotz des Elends und der Schmerzen des Heiligen Lichts gedenken, das von Jerusalem nach Athen gebracht wurde,das wichtigste Licht der Welt, das Vorbild der Griechen wie der westlichen Zivilisation, das Licht des Wissens, der Wahrheit und der Wegweisung unseres Lebens.
Wir hoffen, dieses Licht wird uns zurückführen auf den Weg des Friedens – nicht nurim Nahen Osten, sondern auch in der Ukraine, wo unsere orthodoxen Brüder in einem weiteren heftigen und brutalen Konflikt gefangen sind, deruns täglich ans Herz geht.
Ich wünsche, ein gesegnetes Osterfest bringe jedermann in Griechenland, in der Diaspora und im Rest der Welt glücklichere Zeiten.
Gesegnete Ostern!
Wie seine Botschaft in Griechenland ankam, ist noch nicht bekannt. Von seinen Anhängern wird er – z. B. auf Twitter – „Titular-König Pavlos II.“ genannt, was bei Republikanern auf wütende Reaktionen stößt. H.S.
Inhalt der 304. Ausgabe:
Thronfolgeregelung: Japaner offen für Kaiserin
Kronprinz Pauls Ostergrüße
Die Monarchie hält sich in Jamaika
Luxemburg: Großherzog Henri spricht über Abdankung
Die vollständige 304. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
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Die Bulgaren werden am 9. Juni zum sechsten Mal in drei Jahren an die Urnen treten, um ein neues Parlament zu wählen. Heute hat Bulgarien den Ruf eines chronisch instabilen Landes. Das war Anfang des 21. Jahrhunderts anders.
Im Juni 2001 gewann die Nationale Bewegung Simeon II. die Parlamentswahlen mit 120 von 240 Sitzen. Das Kabinett unter Ministerpräsidentschaft des Königs wandte sich entschieden dem Westen zu, das Land wurde in die NATO aufgenommen und bereitete die EU-Mitgliedschaft 2007 vor. Die Wahlen 2005 brachten heftige Verluste und inzwischen ist die Partei nicht mehr im Parlament vertreten. In einem Brief an die Mitglieder des Parteikongresses 2024 entschuldigte sich Simeon II. für seine Nichtteilnahme, machte andere Verpflichtungen und das hohe Alter dafür verantwortlich. Zugleich wünschte er den Verantwortlichen, daß es ihnen gelinge, wieder eine starke liberale Kraft im Parlament zu werden.
Sein Alter von 86 Jahren machte er auch in einer Mitteilung an seine Freunde und Unterstützer geltend, daß er nicht mehr individuell auf Weihnachts-, Oster- und Geburtstagsgrüße antworten könne. Um sein Haus in Ordnung zu bringen, erklärte er seinen Enkel, Prinz Boris, Fürst von Tarnovo, Herzog von Sachsen, zum Nachfolger, der – ähnlich wie die Erbin König Michaels I. in Rumänien – Hüter der Krone sein werde.
Das Hauptverfahren gegen die sogenannten „Reichsbürger“ um Prinz Heinrich XIII. Reuß wird am 21. Mai in Frankfurt beginnen. Der Prinz und andere waren im Dezember 2022 verhaftet worden und die fürstliche Familie hatte sich in der Folge von ihm distanziert.
Angesichts des bisherigen Medienspektakels – bei der Verhaftung des Prinzen war die Presse vorab informiert und am Ort der Verhaftung, was in einem Rechtsstaat zumindest ein ungewöhnliches Vorgehen ist – ist davon auszugehen, daß der Prozeß eine hohe Aufmerksamkeit bekommen wird. Man könnte auch sagen, er wird eine sehr viel höhere Aufmerksamkeit bekommen, als man dieser Gruppe beimessen sollte. Das, was bislang über die Medien bekannt wurde, liest sich jedenfalls nicht so, als ob von ihr in irgendeiner Form eine größere Gefahr ausging, als beispielsweise von radikalen Islamisten, Clans, ausländischen Geheimdiensten usw. Da wäre einmal das Alter der Beschuldigten zu nennen, die sich zu einem großen Teil im Ruhestand jenseits der 70 befinden, und einer der Beschuldigten ist mittlerweile in Untersuchungshaft sogar schon eines natürlichen Todes gestorben. Weiterhin wird den Verschwörern vorgeworfen, Barmittel und auch insgesamt rund 380 Waffen und Munition gelagert zu haben, wobei un-ter den Waffen wohl auch Jagdgewehre und anderes, eher nicht kriegstaugliches Gerät gezählt wurde, während der Besitz von Geld wohl kaum strafbar sein dürfte. Wird das mit echten, historischen Staatsstreichen verglichen, wird man keinerlei Parallelen finden. Eher sollte man sich ernsthafte Sorgen um den Geisteszustand der Beschuldigten machen, wofür auch eine Nähe eines Teils der Angeklagten zur US-amerikanischen QAnon-Bewegung spricht, die unter anderem glaubt, daß Pädophile und Satanisten versuchen würden, die herrschenden gesellschaftlichen Schichten zu unterwandern. Es wäre sicher interessant, wenn einige der Beschuldigten als Verteidigungsstrategie wählen würden, auf Unzurechnungsfähigkeit zu plädieren – sie hätten wahrscheinlich gute Chancen. Das heißt nicht, daß einzelne in dieser Gruppe mit besagten Waffen nicht auch größeren Schaden hätten anrichten können, und darüber wird das Gericht sicher befinden.
Trotzdem ist der Vorgang um einen Vertreter eines ehemals regierenden Hauses gefährlich: Zum einen weist der Begriff „Reichsbürger“ in die falsche Richtung. QAnon-Anhänger, Impfgegner, Leute, die einfach keine Steuern zahlen wollen, oder Leute, die glauben, die Bundesrepublik sei eine Firma oder existiere nicht, sind nicht Freunde des deutschen Kaiserreichs, wie es zwischen 1871 und 1918 bestanden hat, oder der Monarchie, wie sie in anderen Ländern existiert, und letztlich diskreditiert der Sammelbegriff für diese Gruppierung das Kaiserreich und die Monarchie. Zum anderen liegt der Verdacht nahe, daß diejenigen, die schon länger die „Verächtlichmachung des Staates“ als Verbrechen etablieren wollen, diesen Prozeß als Vorwand für ihre äußerst fragwürdigen und gefährlichen Ziele benutzen werden. Folgt man beispielsweise den Ausführungen der gegenwärtigen deutschen Innenministerin oder des Chefs des Inlandsgeheimdienstes über mögliche Inhalte solch eines Straftatbestandes, kommt man schnell zu dem Ergebnis, daß er absolut nicht mit einem freiheitlichen Rechtsstaat vereinbar wäre. L.R.
Inhalt der 303. Ausgabe:
Bonn: Kaiserin Viktoria weicht Guido Westerwelle
Bulgarien: König Simeon II. ordnet sein Haus
Prozeß gegen Prinz Reuß beginnt im Mai
Krebs: Nun auch Prinzessin Catherine
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Bereits zum Ende des Jahres 2021 sollte in Libyen eigentlich ein Präsident gewählt werden, wie Corona berichtete. Wie so oft beging die internationale Gemeinschaft den Fehler zu glauben, mit der Ausrichtung von Wahlen werde in dem Bürgerkriegsland bestimmt alles besser und drängte Libyen in die entsprechende Richtung. Seit 2021 ist in der muslimischen Welt viel passiert: Unter anderem ist das demokratische Afghanistan kollabiert, das Musterbeispiel für die Entwicklung einer Demokratie nach dem arabischen Frühling, Tunesien, ist zum Autoritarismus zurückgekehrt und die irgendwann einmal mehr oder weniger demokratisch gewählte Hamas hat einen Krieg angezettelt. Man muß den libyschen Warlords daher sogar fast dankbar sein, daß sie sich freilich aus sehr eigennützigen Machtmotiven heraus weigerten, diesen Fehler zu wiederholen und bislang fanden die immer wieder verschobenen Wahlen nicht statt und ein Termin ist weiterhin nicht in Sicht. Kronprinz Mohamed El Senussi hat in dieser Situation zu einer neuen Dialogrunde aufgerufen. Er soll Mitte Februar nach Tripoli zurückkehren und Gespräche führen. Vorher hat er sich bereits mit zahlreichen Stammesführern getroffen.
Bezüglich der konkreten Rolle des Königshauses ist die Medienberichterstattung jedoch recht unübersichtlich. Manche sagen, es sei eine konstitutionelle Rolle für ihn im Libyen der Zukunft vorgesehen, manche sagen, er sei nur Vermittler, um irgendeiner Form einer Republik den Weg zu bahnen. Sicher ist, daß der Kronprinz bei seinen Gesprächen Werbung für die provisorische Einführung der monarchischen Verfassung von 1951 macht – momentan hat das Land gar keine gültige Verfassung, da sich die Abgeordneten nach dem Sturz Gaddafis nicht auf ein entsprechendes Dokument einigen konnten. Die dauerhafte Lösung der libyschen Probleme läge darüber hinaus aber auf der Hand: In einem Staat, der traditionell starke lokale Autoritäten und eine schwache Zentralgewalt hat und wo die momentanen regionalen Machthaber ihre Macht nicht abgeben wollen, bietet sich natürlich der Föderalismus unter einem eher zeremoniell fungierenden Staatsoberhaupt und einer schwachen Zentralstaatlichkeit mit starken Regionen an. Ob es so kommt, hängt natürlich von vielen Dingen ab, und wenige davon haben mit Rationalität und viele mit dem Streben einzelner Akteure nach Macht und Einfluß zu tun. Nach dem endgültigen Scheitern des Arabischen Frühlings auch in Tunesien kann jedoch gesagt werden, daß gerade in der arabischen Welt die Monarchien ihre Länder behutsam reformieren, ohne dabei ihre konservativen Bevölkerungsmehrheiten zu verschrecken, und sich dieses Modell bewährt hat. L.R.
The Habsburg Way – Sieben Regeln für turbulente Zeiten
Ein Buch, das leider nur auf englisch vorliegt, aber uneingeschränkt lesenswert ist, wurde sozusagen mit blauem Blut geschrieben. Nicht nur Monarchisten sind begeistert von den „sieben Regeln für turbulente Zeiten“, die S.k.und k.H. Eduard Habsburg, Erzherzog von Österreich und Ungarns Botschafter beim Heiligen Stuhl sowie beim Souveränen Malteserorden, jetzt als „den Habsburger Weg“ vorgelegt hat.
Das 2023 im amerikanischen Sophia Institute Press Verlag erschienene Werk profitiert nicht nur vom großen Namen des Autors, sondern auch von einer klugen Schreibweise, die das unterhaltsame nähere Kennenlernen der Geschichte seiner sagenumwobenen Familie so interessant macht. Der Erzherzog hat auch kein Problem damit, sich ein bißchen über seine Vorfahren lustig zu machen, vom legendären habsburgischen Kiefer bis zur Inzucht zwischen Cousins in vergangenen Jahrhunderten. Darüber hinaus bietet das Buch eine ausführliche Darstellung von eben sieben Regeln, nach denen das Haus Habsburg als Familie im Wesentlichen seit ihrer ersten historischen Erwähnung im Jahr 950 gelebt hat. Diese lauten schlicht: – heirate, – sei katholisch, – glaube an das Kaiserreich, – steh ein für Recht und Gerechtigkeit, – wisse, wer du bist, – sei mutig im Kampf, – stirb einen guten Tod.
Wenn jede Familie derart hohe Standards hätte, nach denen sie leben würde, was wäre das für eine bessere Welt.
Der Urururenkel von Franz Joseph und Elisabeth (Sisi) ist nicht nur als Familienoberhaupt, sondern auch in seiner öffentlichen Rolle ein gutes Beispiel für werteorientierte Führung. Als Autor ist er ebenfalls schon öfter erfolgreich in Erscheinung getreten, unter anderem mit Drehbüchern für Fernsehserien wie „SOKO Donau“. Thomas Philipp Reiter The Habsburg Way, Sophia Institute Press, Manchester (New Hampshire) 2023, ISBN 978-1-64413-810-6, bei Amazon.com für 17,17$ erhältlich.
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Inhalt der 300. Ausgabe:
Prinz Vittorio Emanuele von Italien verstorben
The Habsburg Way – Sieben Regeln für turbulente Zeiten
Libyen: Klappt es diesmal mit der Monarchie?
Silbernes Thronjubiläum in Jordanien
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Mit der Thronentsagung von Königin Margrethe II. trat sie ins zweite Glied zurück. Ihr neuer Titel „Ihre Majestät Königin Margrethe“ verdeutlicht aber, daß die umtriebige Monarchin gewillt ist, weiterhin eine Rolle im Königreich Dänemark zu spielen. Ihr wurden umgehend die Rechte als Regentin verliehen, damit kann sie zum Beispiel bei Auslandsaufenthalten von König Frederik X. und Königin Mary die Vertretung mit allen Rechten und Pflichten übernehmen. Diese Wertschätzung für eine Königin, die 52 Jahre auf dem Thron saß, steht in klarem Gegensatz zu Republikspräsidenten, deren Herrschaftsende nach einer zehnjährigen Amtszeit von vielen herbeigesehnt wird. Die Zustimmungswerte für Margrethe wie zur monarchischen Staatsform liegen in Dänemark bei über 80%, dennoch stellte das ARD-„Europamagazin“ die Frage: „Dänemark: Wer braucht noch eine Monarchie?“. Seltsam, daß diese Frage ausgerechnet in einem Land aufgeworfen wird, dessen Regierung von kaum 30% der Bevölkerung eine Zustimmung erfährt und die Werte des Bundespräsidenten nur geringfügig höher liegen. Die Proklamation von Kronprinz Frederik zum neuen König war eine hunderttausendfache Bestätigung, daß das Volk nicht nur Vertrauen in den neuen Monarchen setzt, sondern auch in die Staatsform. Menschenmassen vor Schloß Christiansborg verfolgten direkt die Ausrufung zum König durch die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Auch vor 52 Jahren war es ein Sozialdemokrat, der vom Balkon des Schlosses Christiansborg Margrethe dem Volk als Königin vorstellte: Jens Otto Krag.
Anders als in Großbritannien, wo der König die Regierungserklärung des Premierministers im Parlament verliest, hat Frederiksen einen Tag nach der Proklamation im Folketing die Botschaft König Frederiks vorgetragen: „Ich, Frederik X. von Gottes Gnaden, König von Dänemark, gebe hiermit bekannt, daß unsere liebe Mutter, Königin Margrethe II., am 14. Januar 2024 im Staatsrat auf den Thron verzichtet hat. Mit Gottes Hilfe und der Liebe des Volkes hat Königin Margrethe II. während ihrer 52-jährigen Regentschaft ausschließlich das Wohl Dänemarks im Auge gehabt und sich mit aller Kraft treu und pflichtbewußt für dieses eingesetzt. Die Liebe der Königin zum gesamten Königreich wurde erwidert, und überall wurde sie mit Wärme, Zuneigung und Wertschätzung empfangen. Gemeinsam mit Königin Mary werden wir uns in der uns zur Verfügung stehenden Zeit mit aller Kraft für das gesamte dänische Königreich einsetzen.“
Auch die deutsche Minderheit in Nordschleswig hat das neue Königspaar hochleben lassen. Das Verhältnis der Dänen zu ihren deutschsprachigen Mitbürgern war nicht frei von Spannungen. Es dauerte bis 1986, daß Königin Margrethe II. als erste dänische Monarchin die deutsche Minderheit besuchte, 2008 folgten Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary. Sprecher der Minderheit drückten nun die Hoffnung aus, daß nach dem Thronwechsel das neue Königspaar bald in die Region kommen werde. H.S.
Vorteile der Monarchie gegenüber der Republik laut ChatGPT
Die Autoren haben die künstliche Intelligenz ChatGPT gefragt, welches die Vorteile der Monarchie gegenüber der Republik sind. Dies kam dabei heraus:
Es gibt verschiedene Perspektiven und Meinungen zu den Vor- und Nachteilen von Monarchien im Vergleich zu Republiken. Es ist wichtig zu beachten, daß diese Argumente je nach Kontext und historischem Hintergrund variieren können. Hier sind einige potenzielle Vorteile der Monarchie im Vergleich zur Republik:
Kontinuität und Stabilität: Monarchien neigen dazu, eine gewisse Kontinuität und Stabilität zu bieten, da die Herrschaft von Generation zu Generation innerhalb der königlichen Familie weitergegeben wird. Dies kann zu einer längerfristigen Planung und politischen Stabilität beitragen.
Symbolische Einheit: Ein Monarch kann als Symbol für Einheit und Kontinuität dienen. In vielen Fällen wird die Monarchie als nationales Symbol betrachtet, das die Bürger miteinander verbindet, unabhängig von politi-schen Meinungsverschiedenheiten.
Vermeidung von politischer Instabilität: Monarchien könnten in der Lage sein, politische Instabilität zu verhindern, die manchmal mit Wahlen und politischen Machtverschiebungen in Republiken verbunden ist.
Unabhängigkeit von politischen Parteien: Monarchen stehen über politischen Parteien und könnten daher als unparteiische Vermittler agieren. Dies könnte dazu beitragen, Spaltungen in der Gesellschaft zu verringern.
Erhaltung kultureller Traditionen: Monarchien können eine kulturelle Kontinuität fördern und als Hüter historischer Traditionen und Werte fungieren.
Es ist wichtig zu beachten, daß diese Vorteile nicht für alle Monarchien gelten und daß Republiken auch ihre eigenen Vorteile haben können, wie zum Beispiel eine direktere repräsentative Struktur und die Möglichkeit, die politische Führung durch Wahlen zu beeinflussen. Die Meinungen über die Vor- und Nachteile von Monarchien gegenüber Republiken können stark variieren und hängen oft von individuellen politischen Überzeugungen und kulturellen Kontexten ab. L. R.
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Inhalt der 299. Ausgabe:
Dänemark begrüßt das neue Königspaar
Neujahrsansprache des Tenno
Vorteile der Monarchie gegenüber der Republik laut ChatGPT
Portugiesische Monarchisten wollen wieder ins Parlament
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Nach der Regierungsbildung der Sozialisten mit katalanischen und baskischen Separatisten war sie mit Spannung erwartet worden: die Weihnachtsansprache des spanischen Königs Felipe VI. Würde er seine Rede auf die Verfassung als Basis des Zusammenlebens zentrieren, oder andere Dinge ansprechen beziehungsweise gar eine flexible Auslegung beziehungsweise Evolution der Verfassung fordern? All das erschien möglich. In jedem Fall würde das, was er sagen würde, als Stellungnahme zur Regierung von Pedro Sánchez verstanden werden, die zwar technisch gesehen nicht auf undemokratische Art zustande gekommen ist, wie manche in der Opposition behaupten, aber für die doch wesentliche Wahlversprechen gebrochen worden sind und für die Sánchez den Separatisten in seiner Regierungskoalition Zusagen gemacht hat, die wohl nicht mit der spanischen Verfassung vereinbar sind.
Auch wenn Felipe Themen wie die soziale Sicherheit oder die ökonomischen Schwierigkeiten junger Menschen, einen eigenen Haushalt zu gründen, ansprach, stand die Verfassung im Zentrum seiner Rede und der König sagte nichts von einer Veränderbarkeit, Evolution oder moderner Interpretation, sondern bestand darauf, daß das Dokument in seiner jetzigen Form die Grundlage der spanischen Gesellschaft ist. Man könnte auch sagen, es gab eine königliche Ohrfeige für den Ministerpräsidenten Pedro Sánchez, die in ihrer Deutlichkeit dann doch überraschte. Vielleicht ist eine Verfassung keine heilige Kuh und muß auch ein Stück weit mit der Zeit gehen, aber anders als die Deutschen 1949 und 1990 durften die Spanier über ihre Verfassung abstimmen, weswegen ihr als Grundkonsens eine höhere Bedeutung zukommt, und andererseits wollte der König nicht die Unveränderbarkeit dieses Konsenses aufzeigen, sondern nur, daß er über kurzfristigen Parteiinteressen und machtpolitischen Überlegungen stehen sollte.
Die königliche Mißbilligung wird es für die Regierung nicht einfacher machen: Auch in Europa steht Sánchez für seine Regierungsbildung in der Kritik und die Wahlen zum EU-Parlament im Juni, die nach menschlicher Voraussicht einen breiten Wahlsieg konservativer und rechter Parteibündnisse bringen werden, wird diese Situation noch einmal wesentlich akzentuieren. In Spanien selbst kann er nur darauf zählen, daß es in seiner Partei momentan keine Abweichler gibt und er die Unterstützung in den Randregionen hat, während die Regionen, in denen es keine Autonomiebestrebungen gibt, bereits fast alle von den Konservativen regiert werden, und diese alles tun werden, um die Zentralregierung in bezug auf mehr Rechte für die Separatisten zu torpedieren. Wenn die königliche Weihnachtsansprache also mit einem Wort zusammengefaßt werden sollte, wäre es dieses Wort: „Neuwahlen!“. L.R.
Weiter Bemühungen für die Rückkehr der Monarchie in Nepal
Die Regierung der „Demokratischen Bundesrepublik Nepal“ hat das soziale Medium TikTok unmittelbar im Vorfeld einer monarchistischen Großdemonstration im Dezember verboten. TikTok wurde von den Gegnern der Republik gerne für die Eigenwerbung und Hinweise auf entsprechende Demonstrationen genutzt. Bereits im November kam es zu Polizeigewalt im Rahmen monarchistischer Demonstrationen. Die Republik zeigt damit, wie sie mit den bürgerlichen Freiheiten umzugehen gedenkt, wenn diese ihr nicht genehm sind. Der Umstand, daß zahlreiche Nepalesen wichtige Teile ihres Einkommens verlieren, da TikTok auch zur Bewerbung von Produkten und Dienstleistungen genutzt wird, erschien der Regierung des armen Landes dabei offenbar egal.
Unterdessen ließ König Gyanendra ankündigen, er werde in den nächsten Tagen die westlichen Provinzen Nepals bereisen. Wie sein Sekretär, Dr Phaniraj Pathak, der Presse in Kathmandu mitteilte, werde der König, der seit 2008 nicht mehr regiert, von seiner Frau, Königin Komal Shah, begleitet. Ziel der Reise sei es, von der Bevölkerung direkt ihre Nöte zu erfahren und Hilfsmaßnahmen zu planen.
Der Parteivorsitzende der royalistischen Rastriya Prajatantra Party (RPP), Rajendra Lingden, sprach sich im Interview mit der Zeitung The Kathmandu Post für eine andere Art der Monarchie aus. Eine Rückkehr zum alten monarchischen System sei nicht wünschenswert. Vielmehr heiße das Ziel der RPP: „Demokratie mit Monarchie“. Die regierenden Parteien, die für Nepals mißliche Lage verantwortlich seien, müßten einsehen, daß der republikanische Weg der falsche sei. Er müsse korrigiert und dem König ein Raum geboten werden. Bis Mitte Februar seien von seiner Partei pro-monarchistische Demonstrationen geplant, aber die RPP sei auch zur Zusammenarbeit mit anderen Parteien und Gruppen bereit. L.R. / H.S.
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Inhalt der 298. Ausgabe:
Spanien: Weihnachtsansprache König Felipes VI.
Königliche Höhe- und Tiefpunkte des letzten Jahrs
Emir von Kuwait verstorben
Bemühungen um die Rückkehr der Monarchie in Nepal
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auch in diesem Jahr erleben wir dunkle Zeiten. Die internationale Bühne wird von bewaffneten Konflikten und Kriegen beherrscht – in der Ukraine, im Kongo, im Sudan…
Und in den letzten Monaten waren wir Zeugen ungeheurer Gewalt im Nahen Osten, die uns in der Tiefe unserer Menschlichkeit erschüttert.
Wir sind in Gedanken bei den vielen Opfern von Terrorismus und unerträglichen Kriegshandlungen.
Wir müssen alles tun, damit Völker auf der ganzen Welt in Frieden leben können. Zeigen wir unsererseits das Beispiel einer Gesellschaft, in der Menschen jeglicher Herkunft und Überzeugung zusammen an einer gemeinsamen Zukunft bauen. Das Beispiel eines Landes, in dem Interkulturalität in vollem Umfang gelebt wird.
Die Königin und ich besuchen regelmäßig wunderbare Initiativen und Vereine, die spontan von Belgiern mit Migrationshintergrund gegründet wurden. Ihr Engagement für ein besseres Zusammenleben verdient mehr Anerkennung.
Leider gibt es in unserer Gesellschaft immer noch Gewalt aufgrund von Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus. Ich denke auch an verbale Gewalt, die oft anonym im Internet stattfindet. An innerfamiliäre Gewalt. An sexueller Gewalt, die in allen Kreisen vorkommt.
Gewalt erzeugt Angst, und sie schürt ein Gefühl der Beklemmung und Ohnmacht angesichts einer ungewissen Zukunft – durch die geopolitischen Entwicklungen in der Welt, der Anfälligkeit unserer Demokratien und des Ausmaßes der Klimaherausforderungen. Selbst wenn die Schlußfolgerungen der COP28 hoffnungsvoll sind.
Dieser Realität müssen wir ins Auge sehen. Aber angesichts dieser Angst und Besorgnis, die uns entmutigen und lähmen können – und letztlich angesichts der Gewalt selbst – können wir eine Urkraft entgegensetzen: die Kraft der Hoffnung.
Hierbei handelt es sich weder um einen naiven noch um einen passiven Optimismus. Im Gegenteil: Hoffnung ist eine Energie, die wir tief in uns selbst finden und die sich im Kontakt mit denjenigen offenbart, die sich konkret für eine bessere Welt engagieren. Und wenn wir uns selbst engagieren, wächst diese Hoffnung noch mehr.
Die Kraft der Hoffnung gibt uns Zuversicht und führt uns auf einen Weg, der von denen erhellt wird, die an die Stärke der Demokratie glauben, an die konstruktive Kraft der Nuance, des Zuhörens, des Dialogs und des Respekts für den Anderen. Von denen, die sich für Gerechtigkeit und sozialen Frieden einsetzen, die die Not in ihrer Umgebung lindern. Und schließlich diejenigen, die die Erfolge der Wissenschaft mit uns teilen und technologische Lösungen anbieten, insbesondere um die Energiewende zu ermöglichen.
Die treibende Kraft der Hoffnung sind auch unsere Kinder und Enkelkinder. Denn jede neue Generation trägt starke Ideen in sich, um eine bessere Zukunft zu schaffen.
Meine Damen und Herren,
unsere Antwort auf die Mißstände in der Welt wird ein Geist der Zusammenarbeit und nicht der Spaltung sein, der das Gemeinwohl verfolgt: Eine zukunftsfähige Welt, aber auch eine warmherzige Gesellschaft. Denn beides geht Hand in Hand.
Jeder von uns kann sich nach besten Kräften an einem positiven Wandel beteiligen, der die Menschen zusammenbringt und es uns so ermöglicht, der Zukunft realistisch und ohne Angst entgegenzutreten.
Die Königin, unsere Kinder und unsere gesamte Familie schließen sich mir an, um Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr zu wünschen.
Am 12. November 2023 veranstaltete die Schwarz-Gelbe Allianz (SGA)ihren Kongress „Ein vereintes Mitteleuropa – Erfolgsmodel pro Futuro?“ vor über 60 Teilnehmern aus allen ehemaligen Kronländern der Donaumonarchie. SGA-Präsidentin Nicole Fara erinnerte an die über 600 Jahre der für alle Völker Mitteleuropas erfolgreichen Regentschaft der Habsburger. Ziel sei es heute, eine verfassungsrechtlich verankerte Monarchie auf demokratischem Wege einzurichten. Mit dem einzigartigen historischen Background könnte ein Monarch aus dem Hause Österreich die erneut vereinten Staaten über alle nationalen Grenzen hinweg repräsentieren und die inzwischen korrupt gewordene politische Landschaft verbessern, um die Kultur der parlamentarischen Demokratie zu bewahren.
Graf Peter zu Stolberg-Stolberg referierte über den Adel als Kulturgut. Seit Ausrufung der Republik ohne Volksabstimmung werde gegen die Habsburger und den gesamten Adel politisch wie historisch intrigiert, was dazu geführt habe, daß kein Wissen und Stolz auf die Geschichte, keine Liebe für das Heimatland mehr bestehe. Diesbezüglich kulturell bestohlen seien aber die Bürger der Länder, nicht der historisch gewachsene Adel selbst.
DI Dr. Ulrich von Habsburg-Lothringen sprach über den Kampf um die Ukraine, welche mit Galizien/Lodomerien (Lemberg) und der Bukowina (Czernowitz) bis 1918 zur Donaumonarchie gehörte, in welcher die nationalen Kulturen und ihre Sprachen als besonders schützenswerte Merkmale gepflegt wurden.
Mag. Christian Zeitz präzisierte als einstiger ÖVP-Politiker über die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit und vor allem der freien Meinungsäußerung. Die heutige Politik betreibe Ausgrenzung, Verdrehen und Totschweigen von sachspezifisch relevanten Argumenten, wie es das Gesundheitsmanagement während der sogenannten Pandemie erleben ließ.
Der konservative Historiker und Chefredakteur von „Die Weiße Rose“, Dr. Albert Pethö, erklärte die Geschichte der Menschenrechte, die im politischen Alltag mißbräuchlich eingefordert, als generelles Totschlagargument der Intoleranz gegen alle nicht-linken Ansichten zum Einsatz komme.
Rechtsanwalt Mag. Ewald Stadler warnte in seinem Vortrag über Kommunismus, der zumindest in Österreich wieder politischen Einzug hält. Dafür zitierte er Alexander Solschenizyn mit „Ein kommunistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und die politischen Gegner kriminalisiert“.
DI Dr. Alexander Schneider propagierte in seinem Referat den erneuten Zusammenschluß der Völker des alten Österreichs als gegenseitig fruchtbares Potential in den geistes- und naturwissenschaftlichen Bereichen, wie es die jüngst verliehenen Nobelpreise (Anton Zeilinger, Ferenc Krausz) beweisen. Um diese Gegenseitigkeit unter einem sie alle repräsentierenden Monarchen zu fördern, sollten neben Deutsch auch Ungarisch, Tschechisch, Kroatisch und eine westliche Fremdsprache unterrichtet werden. N.F./Gr. zu St.
Regierungsbildung in Spanien und den Niederlanden
Nach den Wahlen in Spanien brachten auch die Wahlen in den Niederlanden kein eindeutiges Ergebnis, zumindest wird es für die stärkste Partei, die rechte PVV von Geert Wilders, schwierig werden, eine Koalition zu bilden. Die Fragmentierung der Parteiensysteme ist eine gesamteuropäische Tendenz und Regierungsbildungen werden damit nicht einfacher werden. Anders als der spanische König hat König Willem-Alexander der Niederlande dabei allerdings keine Funktion. In der Regel ist es der König, der in den konstitutionellen Monarchien jemanden mit der Regierungsbildung betraut. In den Niederlanden ist dies seit 2012 nicht mehr der Fall. Die Funktion wird jetzt vom Parlament selbst ausgeübt. Ob das wirklich bessere Ergebnisse bringt wird sich nun im Falle der aktuellen Regierungsbildung sicherlich zeigen.
Derweil ziehen über Spanien dunkle Wolken auf, auch wenn es König Felipe VI. gelungen ist, eine Regierung zu bilden: Nachdem die von ihm mit der Regierungsbildung beauftragte konservative Volkspartei jedoch keine Mehrheit im Parlament erlangen konnte, beauftragte der König die bei den Wahlen zweitplatzierten Sozialisten, die in der Tat durch eine Allianz mit dem politischen Arm der alten Terrororganisation ETA, der Partei eines nach dem versuchten Staatsstreich in Katalonien von 2017 per Haftbefehl gesuchten und ins Ausland geflüchteten katalanischen Separatisten und anderen Regionalparteien eine Mehrheit erlangen konnte. Sánchez erkaufte sich die Mehrheit mit dem Versprechen einer Amnestie für die Separatisten, die sich am Staatsstreich beteiligten, obwohl Generalamnestien in der spanischen Verfassung ausdrücklich verboten sind. Im EU-Parlament gab es daher bereits eine Anhörung zum Thema der Rechtsstaatlichkeit unter der neuen spanischen Regierung und alle bedeutenden Juristenvereinigungen protestierten ebenfalls. Nach Umfragen befürworten unter diesen Umständen auch 40 % der Wähler der Sozialisten vorgezogene Neuwahlen vor einer Regierung ihrer Partei mit diesen Koalitionspartnern. Sánchez Koalitionspartner sind daneben auch überwiegend Gegner der Monarchie, da diese das Symbol der Einheit Spaniens ist, welche von den Separatisten bekämpft wird. Bei der Vereidigung von Pedro Sánchez blickte König Felipe VI. auch entsprechend finster drein. Die Monarchie ist trotzdem nicht gefährdet, denn sie stellt im Grunde genommen die letzte rote Linie dar, die Sánchez nicht überschreiten wird, ohne den Rückhalt nicht nur der Bevölkerung zu verlieren, die ihm wohl egal wäre, sondern auch seiner eigenen Partei. L.R.
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Inhalt der 297. Ausgabe:
Europäischer Monarchisten-Kongress zu Wien
Prinz Jean d‘Orléans: Für eine neue Art des Regierens
Regierungsbildung in Spanien und den Niederlanden
Gewalt gegen monarchistische Demonstranten in Nepal
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Arabische Monarchien bleiben bei der Anerkennung Israels
Die Abrahams-Abkommen waren vielleicht der größte außenpolitische Erfolg der Trump-Ära: Bahrein und die Vereinigten Arabischen Emirate schlossen im Rahmen dieser Abkommen – vermittelt von den USA – Frieden mit Israel und Marokko und der Sudan stimmten der Einrichtung diplomatischer Beziehungen mit dem Land zu. Gleichzeitig wurde der Iran von Trump mit härtesten Sanktionen belegt, und das gerade von der Bundesrepublik immer verteidigte Atomabkommen mit den Mullahs wurde von den USA aufgekündigt. Deutschland berief aus Protest übrigens auch den UN-Sicherheitsrat ein, als die USA im Rahmen einer der letzten Amtshandlungen Trumps die Zugehörigkeit der Westsahara zu Marokko anerkannte, was der Preis für Marokkos diplomatische Beziehungen zu Israel war – für ein Land, welches angeblich die Existenz Israels zur Staatsraison hat, schon ein erstaunliches Vorgehen. Unter Joe Biden wurde diese Politik zwar nicht zurückgenommen, aber auch nicht weiterverfolgt. Trotzdem wäre es wohl ohne den Angriff der Hamas auch zur Anerkennung Israels durch Saudi-Arabien gekommen. Nachdem das saudische Königshaus selbst lange religiöse Extremisten unterstützt hat, ist es ihm beim Blick auf die entsprechend entstandenen Bewegungen in der arabischen Welt, die selten Freunde der Monarchie sind, wohl auch mulmig geworden und das Königshaus rudert seit einigen Jahren zurück.
Seit dem 7. Oktober ist nun allerdings vieles anders und die Herrscher der arabischen Monarchien sehen sich dem Druck ihrer Völker ausgesetzt, den muslimischen Brüdern in Palästina beizustehen, was auch beinhalten würde, die diplomatische Anerkennung Israels zurückzuziehen. Bisher halten die Monarchen dem Druck der Straße jedoch stand, und es ist auch davon auszugehen, daß dies so bleibt. In Marokko, dessen König sich gleichzeitig als Schutzherr der Al-Quds-Moschee in Jerusalem versteht, wurde das israelische Verbindungsbüro zwar offiziell aus Sicherheitsgründen evakuiert, das Vorgehen Israels verurteilt und es kam zu Demonstrationen vor dem Parlament. Das Land ist aber zu sehr mit den Folgen des Erdbebens von Marrakech beschäftigt und auch ein nationaler Streik der Lehrkräfte für bessere Bezahlung ließ den Krieg im Heiligen Land schnell in den Hintergrund rücken. Selbst wenn es nicht so wäre, würde der Monarch seine Außenpolitik nicht ändern. Viel zu vorteilhaft ist gerade die militärische und geheimdienstliche Kooperation mit Israel und eine Beendigung der diplomatischen Beziehungen würde gleichzeitig eine Rücknahme der Anerkennung der Westsahara durch die USA bedeuten, was niemand in Marokko ernsthaft in Erwägung zieht.
In Bahrain ist es für das Herrscherhaus nicht so einfach, aber auch da macht man keinen Rückzieher. Ein Beschluß des Parlaments, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit Israel zu beenden, wurde kurzerhand von König Hamad bin Isa Al Chalifa einkassiert. Wenn der Krieg nicht weiter eskaliert, werden schließlich auch die Saudis ihre Beziehungen mit Israel normalisieren, um den Iran weiter einzuhegen. Mit der Ausnahme von Katar, wo sowohl Taliban als auch Hamas ein- und ausgehen, sind die Monarchien der arabischen Welt also der beste Schutz gegen islamistischen Extremismus und letztlich würden auch die Palästinenser davon profitieren, wenn ihre Interessen nicht von diesen Extremisten, sondern von gemäßigten Kräften vertreten würden. L.R.
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Inhalt der 296. Ausgabe:
· König Karl III. feiert einen besonderen Geburtstag
· Malaysia wählt neuen Monarchen
· Arabische Monarchien bleiben bei Anerkennung Israels
· Coburger Herzogtum trauert um Prinzessin Carin
Die vollständige 296. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
Der Info-Brief ist für Sie kostenlos und ohne Verpflichtung. Er wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com wenden und bitten, in die Bezieherliste eingetragen zu werden, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.
Spaniens Kronprinzessin beginnt militärische Ausbildung
Wie bereits in einer der vorigen Corona-Ausgaben angekündigt, hat die spanische Kronprinzessin Leonor Ende August an der Offiziersakademie von Saragossa ihre dreijährige militärische Ausbildung begonnen. Leonor selbst soll Gefallen an ihrer Ausbildung finden, da sie im Militär mit ihren Kameraden eher menschliche Kontakte pflegen kann, als unter der Last der im Rahmen des Königshauses normalen Verpflichtungen jenseits der Kaserne. Kadett „Borbón Ortiz“, wie auf ihrem Namensschild steht, wobei der erste Nachname derjenige des bourbonischen Königshauses ist, und der zweite der ihrer Mutter, Königin Letizia, wird zwar nie ganz so sein, wie die anderen Offizieranwärter. Trotzdem ist das Leben während der militärischen Ausbildung vielleicht sogar unbeschwerter als vorher oder nachher.
PR-technisch ist die militärische Ausbildung jedenfalls schon einmal ein durchschlagender Erfolg, denn die Spanier sind hin und weg von der schönen zukünftigen Oberbefehlshaberin ihres Militärs, zu dem sie in der Regel anders als die Deutschen auch ein positives Verhältnis haben. Daneben gibt es aber natürlich auch noch die ernsten Aspekte ihrer Ausbildung: Leonor wird in ihrer Ausbildung viele der gegenwärtigen und vor allem viele der zukünftigen Militärführer der drei Teilstreitkräfte persönlich kennenlernen. Dies schafft eine persönliche Loyalität zwischen Krone und Armee, die in Spanien langbewährt ist. So traten beispielsweise zu Beginn der zweiten spanischen Republik zahlreiche Offiziere aus der Armee aus, weil sie den Eid auf die Republik nicht schwören wollten, um zurückzukommen, als es darum ging, zu ihrem Ende beizutragen, als sie in Richtung einer sozialistischen Diktatur abdriftete. Auf der anderen Seite hatten sie auch während der Franco-Zeit Mut, denn sie schrieben ihm 1945 einen Brief, um ihn von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Monarchie wiedereinzuführen, und dieser kam der Aufforderung 1947 nach. Schließlich folgte das Militär auch Juan Carlos I., der den Militärputsch 1981 beendete und so die verfassungsmäßige Ordnung wiederherstellte. L.R.
III. Europäischer Monarchisten-Kongress in Wien
zum Thema „Ein vereintes Mitteleuropa – Erfolgsmodell pro futuro?“
Die Schwarz-Gelbe Allianz lädt für Samstag, den 11. November zum III. Europäischen Monarchisten-Kongress nach Wien ein.
Die Teilnahmegebühr beträgt € 48,– (für verbundene Vereinsmitglieder € 40,–) und beinhaltet Raummieten, Mittagessen, Pausen, Spesen für Referenten und Abschlusscocktail) Information und Anmeldung: sga@monarchisten.org oder Tel.: 0043 664 140 8260 Überweisung der Teilnahmegebühr an die Schwarz-Gelbe Allianz bis 8.11.23 IBAN: AT782011182530782300, Zahlungszweck: Monarchistenkongress
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Inhalt der 294. Ausgabe:
· Spanische Kronprinzessin beginnt militärische Ausbildung
· König von Marokko besucht Erdbebengebiet
· Leserbrief
· „Heiliger“ König Baudouin
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Die vollständige 294. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
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König Carl XVI. Gustaf seit 50 Jahren auf dem schwedischen Thron
Der schwedische Reichstag hatte sich auf den Tag des Thronwechsels auf seine besondere Art und Weise vorbereitet: Er nahm dem neuen Monarchen alle Möglichkeiten zur politischen Gestaltung. Die Verfassungsänderung war noch unter König Gustaf VI. Adolf vorbereitet worden, aber dem seit 1950 regierenden Monarchen wollte man in den letzten Lebensjahren (*11. November 1882) seine Rechte nicht beschneiden. Sie traten am 15. September 1973 in Kraft, als aus dem Kronprinzen der König Carl XVI. Gustaf wurde. Mit seinem bei der Thronbesteigung verkündeten Regierungsmotto „Für Schweden – Mit der Zeit“ steckte er sich Ziele, denen er in seiner 50-jährigen Regentschaft gerecht wurde.
Während der Feiern zum Jubiläum sagte der König: „Vor 50 Jahren stand ich hier zum ersten Mal als König von Schweden. Meine Gefühle gegenüber dem Amt sind heute dieselben wie damals: Stolz, Dankbarkeit und Demut.“ Es sei eine Ehre, ein Land repräsentieren zu dürfen, das eine „stabile, solidarische und friedliche Demokratie“ sei.
Trotz des unfreundlichen Starts hat sich der König mit den monarchiefernen Sozialdemokraten arrangiert und sie machen entgegen ihres Parteiprogramms, das die Forderung nach einer Republik enthält, keine Anstalten, dem Land die Krone zu nehmen. Carl Gustaf seinerseits war nicht der unpolitische König, auf den ihn die Verfassung festschreiben wollte. Zwar spielt er bei der Regierunsbildung keine Rolle, aber er und Kronprinzessin Victoria nehmen an Kabinettsitzungen teil. Und in mancher Rede, wie zum Beispiel nach dem verheerenden Tsunami in Südostasien 2004, als Hunderte von Schweden ertranken oder vom Meer verschluckt wurden, kritisierte er die zögerlichen Hilfsleistungen der Regierung. Das Volk liebt ihn dafür. Die Sicherheitslage im Königreich war auch wiederholt ein Anliegen, das er für die Schweden öffentlich ansprach.
Mit 77 Jahren denkt König Carl Gustaf nicht an Abdankung. Wenn er im Alter seinem Großvater nacheifert, wird er 2033 sein Diamantenes Thronjubiläum feiern. H.S.
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Ein Jahr mit König Karl III.
Vor einem Jahr schien Großbritannien an einem Tiefpunkt angekommen zu sein: Das letzte öffentliche Photo von Königin Elisabeth II. wurde beim Amtsantritt von Kurzzeitpremierministerin Liz Truss gemacht, die die stolzen Briten in kürzester Zeit mit einer desolaten Amtsführung blamierte. Das britische Pfund stürzte ab und darüber hinaus kämpfte das Vereinigte Königreich wie der Rest Europas mit Inflation und einer schwächelnden Wirtschaft. In diese schwierige Phase fiel dann noch der Tod der großen Galionsfigur, der fast schon ewigen Königin Elisabeth. All dies wurde von deutschen Medien beinahe genüßlich kommentiert, scheint man den Briten doch den Brexit nicht verziehen zu haben. Gerne wurden auch die wenigen republikanischen Demonstrationen rund um die Amtsübernahme von König Charles gezeigt, als handele es sich dabei um ein generelles Empfinden der Briten. Richtig ist zwar, daß die Zustimmungswerte für die Monarchie beim Tod von Königin Elisabeth sanken, dies ist aber bei fast allen Thronwechseln nach der langjährigen Herrschaft eines Monarchen zu beobachten. In der Regel steigen sie dann innerhalb eines Jahres wieder deutlich und so war es auch in diesem Fall, und heute liegt sie bei 60 %, ein von deutschen Institutionen unerreichter Wert. Die Befürworter der Monarchie geben dabei auch an, daß die Institution für sie eine Herzenssache ist.
In der Tat steht Großbritannien heute besser da, als noch vor einem Jahr. Premier Rishi Sunak regiert unaufgeregter als seine Vorgänger und es gibt wieder etwas Wirtschaftswachstum. Auf internationaler Bühne sind die Briten gerade in Kriegszeiten ein wichtiger Player und auch die beiden großen Parteien, Labour und die Tories, haben wieder Führungen, denen man eher etwas zutraut, und sie versuchen, das Brexitvotum dahingehend umzusetzen, daß die eigenen Grenzen stärker kontrolliert und die diplomatischen Beziehungen jenseits der EU ausgebaut werden sollen. All dies hat Charles zwar nicht angestoßen, selbst wenn er – anders als seine Mutter – durchaus politische Akzente setzt, indem er sich nach wie vor für Umweltthemen einsteht, aber auch deutliche Worte für den Ukrainekrieg fand. In die Fußstapfen seiner Mutter ist er jedoch getreten, da auch er die Menschen im Vereinigten Königreich bei allen Schwierigkeiten vereint. Die in Deutschland oft zitierte Spaltung der Gesellschaft gibt es in Großbritannien weit weniger, beziehungsweise richtet sich die Unzufriedenheit eines Teils der Bevölkerung nicht gegen die Institutionen an sich und es würde dem König anders als dem deutschen Bundespräsidenten auch nie einfallen, deswegen die Unzufriedenen zu beleidigen.
Trotzdem ist für den König noch immer viel zu tun: Im britischen Commonwealth gibt es starke Fliehkräfte vor allem unter den karibischen Inselstaaten. Besuche in den ehemaligen britischen Kolonien sind daher für das kommende Jahr geplant. Auch sind da noch sein zweiter Sohn und seine unberechenbare Gattin. Trotzdem ist zu beobachten, daß Großbritannien langsam aus der Krise herauswächst, während Deutschland tiefer hineingerät. Das jeweilige Staatsoberhaupt hat daran durchaus auch einen kleinen Anteil. L.R.
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Zum 100. Geburtstag von König Peter II. von Jugoslawien
Am 100. Geburtstag des jugoslawischen Königs Peter II. (* 6. September 1923 – † 3. November 1970) gedachte sein Sohn, Kronprinz Alexander II., des Monarchen in der Grablege der Karađorđević Dynastie in Oplenac. Die Enteignungen der Königsfamilie, die unter den Kommunisten vorgenommen wurden, sind weitgehend annuliert worden und Kronprinz Alexander wohnt im Belgrader Weißen Palast.
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Inhalt der 293. Ausgabe:
· Ein Jahr mit König Karl III.
· Prinz Georg Friedrich ins Kuratorium der Margot Friedländer-Stiftung berufen
· Prinz Mohammed el-Senussi von Libyen appelliert an seine Landsleute
· Goldenes Thronjubiläum in Schweden
· Bald monarchistische Minister in Polen?
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Die vollständige 293. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
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