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Keine Royalisten bei den nächsten Wahlen Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 258

12 Sonntag Sep 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Geschichte, Monarchie

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Schlagwörter

Bundestagswahl, Chile, Frankfurt/Oder, Frankreich, Freie Sachsen, Großbritannien, Infantin Leonor, Jean-Philippe Chauvin, Königin Elizabeth II., Königreich Spanien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Thronjubiläum, Vereinigtes Königreich

Deutsche Welle gibt Monarchiegegnern in Großbritannien Raum

Normalerweise dienen staatlich finanzierte Auslandssender einem Land dazu, Werbung für sich selbst und die eigene Politik und Kultur zu machen. Dies geschieht bei Russia Today etwas offensichtlicher und bei TV5 oder France Monde weniger offensichtlich, auch wenn das Prinzip durchaus nicht unähnlich ist. Der deutsche Auslandssender, die Deutsche Welle, scheint dagegen eher das Ziel zu verfolgen, die Leute gegen sich und Deutschland aufzubringen, denn es drängt sich der Eindruck auf, daß es zu den Prinzipien des Senders gehört, vor allem die Kritiker des jeweils in einem Land vorherrschenden politischen Systems zu Wort kommen zu lassen.

Jetzt hat die Deutsche Welle einen Artikel veröffentlicht, der fordert, daß Großbritannien nach dem Tod Elisabeths II. die Monarchie abschaffen solle. Interviewt wurde hierfür ausführlich Alexander Görlach, ein ehemaliger deutscher Gastwissenschaftler in Cambridge. Der Autor, der mehrfach die Serie „The Crown“ nennt, die er offenbar gesehen hat und von der seine Kenntnisse der britischen Monarchie herrühren mögen, meint: „In Großbritannien erfüllt die Monarchin Aufgaben etwa in der Art, wie in Deutschland der Bundespräsident.(…) Der Unterschied jedoch ist, dass der Bundespräsident gewählt wird, das gekrönte Haupt eben nicht. Doch die höchsten Ämter in einem modernen demokratischen Staat müssen allen offen stehen, die sich dafür qualifizieren. Eine Meritokratie und eine Aristokratie schließen sich daher einander aus (sic!)“. Am Ende des Artikels gibt er den Briten den guten Ratschlag, daß beim Tod Elisabeths II. „der richtige Moment gekommen (ist), um das Ende der Monarchie in Großbritannien zu beschließen.“

Während sich die Deutsche Welle als Lautsprecher der Monarchiegegner betätigt, hat die Königin ihre politischen Aufgaben wieder aufgenommen und das Vereinigte Königreich bereitet sich auf ihr Platinjubiläum 2022 vor. Das Logo für die Feierlichkeiten des 70. Jahrestags der Thronbesteigung (am 6. Februar 1952) wurde vom 19-jährigen Edward Roberts entworfen, einem Graphicdesignstudenten aus Nottinghamshire.
 

Normalerweise wäre solch ein Artikel der Corona keinen Kommentar wert, aber irgendwie ist er dann doch auch kurios, denn er zeigt wieder einmal, daß die Deutschen, in dem Fall die deutschen Republikaner, es eben in Wirklichkeit besser wissen als alle anderen. Da belehrt man auch schon einmal die Nation, die den Parlamentarismus erfunden und diesen im 2. Weltkrieg auch verteidigt hat, wie dieser eigentlich zu funktionieren habe. Man stelle sich außerdem einmal vor, die britische BBC würde an prominenter Stelle deutsche Monarchisten breit zu Wort kommen lassen und sie dürften ausführen, daß der Bundespräsident zumeist nur ein abgehalfterter Parteisoldat ist, dessen Wahl in Koalitionsverhandlungen reine Verhandlungsmasse ist, und er somit kaum den Anspruch erheben kann, Legitimität für die Repräsentation seines Volkes zu erheben, weswegen man das Amt sofort abschaffen sollte. Ob Deutsche eine solche Belehrung von außen über ihr politisches System wohl goutieren würden?   L.R.

Frankreichs Präsidentschaftswahl 2022 ohne royalistischen Kandidaten

Die Präsidentenwahl in Frankreich wirft ihre Schatten voraus. Immer mehr Kandidaten fühlen sich berufen, an die Staatsspitze zu treten. Der Londoner Telegraph hat eine (unvollständige) Liste veröffentlicht und die Kandidatur der Pariser Bürgermeisterin Hidalgo so begrüßt: The socialist who ruined Paris may ruin the whole of France next (Die Sozialistin, die Paris ruinierte, könnte demnächst ganz Frankreich ruinieren.)  An Egomanen herrscht kein Mangel, nur einen royalistischen Kandidaten wird man nicht finden.

Jean-Philippe Chauvin hat daraus seine Schlüsse gezogen. Royalisten sollten an die Kandidaten gute Fragen richten und gleichzeitig gute Antworten bereithalten, die nicht dogmatisch, sondern pragmatisch seien. Wenn die Royalisten plakatierten „Lieber einen König als die Präsidentenwahl!“ bedeute dies kein Desinteresse an der aktuellen Politik, sondern im Gegenteil, ein Engagement für ihre politischen Ideen, die am Gemeinwohl ausgerichtet seien. Die langfristige Kampagne der Royalisten reiche über das Tagesgeschehen hinaus. Der „Kampf der Häuptlinge“ wie er 2022 anstehe, lasse Royalisten nicht kalt, doch statt sich von deren Erscheinungsbild blenden zu lassen, müßten Royalisten Wahlprogramme analysieren und kritisieren. H.S.

Jean-Philippe Chauvin ist Geschichtslehrer an einer staatlichen französischen Schule: Le « combat des chefs » de 2022, s’il ne nous laisse pas indifférent, n’est pas notre préoccupation principale : nous n’attaquerons pas les candidats pour ce qu’ils sont (ou semblent être), mais sur leurs programmes si ceux-ci ne correspondent pas aux intérêts de la nation et de ses populations.

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Die vollständige 258. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 258Herunterladen

Inhalt der 258. Ausgabe:

· Deutsche Welle gibt Monarchiegegnern in Großbritannien Raum

· Wenig Hoffnung begleitet die Bundestagswahl

· Kronprinzessin Leonor setzt ihre Ausbildung an Internat in Wales fort

· Ein König für Chile

· Frankreichs Präsidentschaftswahl ohne royalistischen Kandidaten

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Die nächste Generation in den Monarchien – Corona-Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 226

10 Sonntag Nov 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Brasilien, Indonesien, Infantin Leonor, Japan, japanische Thronfolgeregeln, Königreich Belgien, Kronprinz Akishino, Kronprinzessin Elisabeth von Belgien, Monarchisten in Brasilien, Prinz Hisahito, Referendum, Sultan Hamengku Buwono X. von Yogyakarta

In den Monarchien rückt die nächste Generation auf

Anläßlich des 18. Geburtstags der Kronprinzessin gab die belgische Post eine Sondermarke heraus.

Die belgische Kronprinzessin Elisabeth, die Herzogin von Brabant, ist am 25. Oktober achtzehn Jahre alt geworden. „Das Land kann auf mein Engagement zählen“, sagte die Kronprinzessin im Zuge einer im Fernsehen übertragenen Geburtstagszeremonie, bei welcher die königliche Familie und die Regierung anwesend waren. Auch eine Briefmarke wurde anläßlich des Geburtstages der Kronprinzessin herausgegeben. Ansonsten geht Elisabeth noch bis Mitte 2020 in einem Internat in Wales zur Schule. Danach soll sie mehr Aufgaben für die Monarchie übernehmen. 1991 schaffte Belgien die salische Erbfolge ab, davor war der Thron den männlichen Erben reserviert. Elisabeth wird also voraussichtlich die erste weibliche Herrscherin Belgiens werden.

In Japan, wo weiter die salische Erbfolge gilt, liegen die Hoffnungen auf den Schultern des 13jährigen Prinzen Hisahito, der nach dem 53jährigen Kronprinzen Akishino, dem Bruder des gegenwärtigen Kaisers, auf Rang zwei der Thronfolge steht. Er absolvierte im August seinen ersten öffentlichen Auslandsauftritt im Königreich Bhutan.

Kronprinzessin Leonor von Spanien als jüngste Thronfolgerin Europas hielt in diesem Jahr ihre erste öffentliche Rede als Stiftungspräsidentin der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung und vergab dementsprechend den Stiftungspreis an ihrem vierzehnten Geburtstag. Dies war zwar nicht ihr erster öffentlicher Auftritt, wo sie eine Ansprache hielt, jedoch wurde er dieses Mal im Fernsehen übertragen und bekam breite öffentliche Aufmerksamkeit.

Auch in Katalonien vergab die Infantin Leonor für ihre Prinzessin-von-Girona-Stiftung Preise. Wüste Ausschreitungen in den Straßen Barcelonas und Gironas schreckten die königliche Familie Spaniens nicht ab.

Kronprinz zu sein, ist etwas, was man sich nicht aussuchen kann. Die späteren Monarchen werden von Kindesalter an auf ihre hohe Aufgabe vorbereitet, was natürlich zu Lasten einer unbeschwerten Kindheit und Jugend geht. Gerade diese frühe und oft lange Vorbereitung, die oft mit einem Durchlaufen einer Vielzahl staatlicher Institutionen, dem Erlernen mehrerer Fremdsprachen und auch dem Erlernen eines stets angemessen Auftretens in der Öffentlichkeit einhergeht, ist jedoch ein wesentlicher Vorteil der gekrönten Häupter im Vergleich zu einem gewählten Staatsoberhaupt.   L.R.

Senat in Brasilien sieht neues Referendum über Monarchie skeptisch

Man muß den brasilianischen Staatslenkern zu Gute halten, daß sie nach dem Ende der Militärdiktatur unter den ganz wenigen waren, die dem Volk eine echte Mitsprachemöglichkeit bei der Wahl der Staatsform einräumten. Normalerweise wird die Republik wie in Deutschland zementiert, ohne daß jemals irgendjemand darüber befragt wurde. Man muß in diesem Zusammenhang auch sagen, daß die Abstimmung damals deutlich zu Ungunsten der Monarchie ausging – nur 13 % der Wähler stimmten für sie. Nun argumentieren Monarchisten normalerweise bei den ständigen Rufen von Rebublikanern, daß man nicht so lange abstimmen kann, bis man das gewünschte Ergebnis erhält. Rund 25 Jahre nach dem Referendum ist die Republik jedoch durch zahlreiche Korruptionsskandale erschüttert, die sozialen Ungleichheiten konnten nicht gemindert werden und Brasilien ist ganz ohne Krieg eines der Länder mit den höchsten Mord- und Gewaltraten der Welt. Man könnte auch die Wahl des sehr weit rechts stehenden und mit der Militärdiktatur sympathisierenden Jair Bolsonaro zum Präsidenten als Symptom der großen Unzufriedenheit sehen, die in der Republik herrscht. Vor diesem Hintergrund kam es in den vergangenen Jahren zu einem wieder lauter werdenden Ruf nach der Monarchie – gegenwärtig würden vermutlich deutlich mehr Brasilianer für sie stimmen, als 1993.

Die vor zwei Jahren gewählten monarchistischen Abgeordneten beider Häuser des brasilianischen Parlaments. Ihre große Zahl und der Umstand, daß sie verschiedenen Parteien angehören, läßt hoffen, daß die Frage der Monarchie auf der Tagesordnung bleibt.

Einige hatten jetzt auf den Präsidenten gesetzt, welcher auch von Mitgliedern des brasilianischen Kaiserhauses unterstützt wird. Auch sitzen Monarchisten im brasilianischen Parlament. In der Tat wurden 45.000 Unterschriften für ein zweites Referendum gesammelt, das ist die doppelte Zahl dessen, was dafür nötig ist, um die Möglichkeit eines Referendums im Senat analysieren zu lassen. Auch die Regionalparlamente der beiden Bundesstaaten Rondônia und Minas Gerais unterstützten den Vorstoß. Eine Kommission des Senats kam jetzt jedoch zu dem Ergebnis, daß ein neues Referendum unter der gegenwärtigen Verfassung nicht möglich sei, da auch die nach 1993 beschlossene brasilianische Verfassung eine mit Deutschland vergleichbare Ewigkeitsklausel besitze und es im Vergleich zu der Situation von 1993 keine wesentlichen Änderungen gegeben habe. Der Bericht der Kommission des Senats stellt einen schweren Rückschlag für die Monarchisten dar, müßte man jetzt doch erst die Verfassung ändern, um ein erneutes Referendum durchführen zu lassen. Eine verfassungsändernde Mehrheit dafür ist jedoch momentan nicht in Sicht. L.R.

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Die vollständige 226. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 226

Inhalt der 226. Ausgabe:

  • In den Monarchien rückt die nächste Generation auf
  • Schwierige Erbfolge im Sultanat der Republik Indonesien
  • Inthronisierungszeremonie in Japan
  • Senat in Brasilien sieht neues Referendum über Monarchie skeptisch

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 206

16 Sonntag Sep 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

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Schlagwörter

1. Weltkrieg, Brasilien, Bulgarien, Elsaβ, Erzherzog Karl von Österreich, Fürstin von Asturien, Habsburg, Herzog Robert von Parma, Infantin Leonor, Kaiser Dom Pedro II. von Brasilien, Kaiser Karl I. von Österreich, Kaiserin Zita von Österreich, Kaiserpalast, König Felipe VI., König Ludwig XVI., König Simeon II. der Bulgaren, Königin Marie-Antoinette, Königreich Bulgarien, Kronprinz Kardam von Bulgarien, Odilienberg, Papst Benedikt XV., Rio de Janeiro, Sotheby's, Straßburg

Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt

Der Kaiserpalast beherbergte nach der Ausrufung der Republik das Nationalmuseum.

Am 2. September ist das Nationalmuseum im Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt. Zahlreiche Ausstellungsstücke, welche dem brasilianischen Kaiserhaus gehörten beziehungsweise von den Nachfahren von Kaiser Dom Pedro II. zur Verfügung gestellt wurden, wurden Opfer der Flammen. Es kam zu zahlreichen Protestkundgebungen im Volk. Harte Kritik übte das brasilianische Königshaus in einem Schreiben, welches Prinz Luis von Orléans-Bragança verfaβte und von 16 weiteren Familienmitgliedern mitgetragen wird. In dem offenen Brief wirft der Prätendent der Linie Vassouras dem brasilianischen Staat die Vernachlässigung des Brandschutzes vor und fordert rasche Aufklärung darüber, wie es zu dem Brand kommen konnte. Gleichzeitig kündigten andere Prinzen an, dem brasilianischen Staat und damit dem Volk gegebenenfalls neue Ausstellungsstücke aus Familienbesitz zur Verfügung zu stellen, wenn diese besser geschützt würden.

Schnell kam es vor der Ruine des Museums auch zu monarchistischen und antimonarchistischen Kundgebungen. In der Tat erwartet das Land ein anderer Brand: In den kommenden Wochen wird in Brasilien, welches von einer sehr schweren Wirtschafts- und Vertrauenskrise in die Politik gezeichnet ist, gewählt. Der bisherige Favorit Lula da Silva, der bereits Präsident war und derzeitig wegen Korruption im Gefängnis sitzt, darf aufgrund einer Entscheidung der Wahlkommission nicht antreten. Auf den in den Umfragen Zweitplazierten, den rechten Kandidaten Jair Bolsonaro, mit dem Teile des Kaiserhauses sympathisieren, wurde ein Attentat verübt. Er ist  mittlerweile zwar außer Lebensgefahr, es stehen sich die politischen Lager jedoch unversöhnlich gegenüber und es ist nicht zu erwarten, daß derjenige, der aus den Wahlen als Sieger hervorgeht, vom brasilianischen Volk als solcher anerkannt wird. Das Kaiserhaus sympathisiert wie gesagt mit den Konservativen und hat in Teilen auch Partei ergriffen, was durchaus kritisch zu sehen ist, denn nur ein unparteiisches Kaiserhaus, welches nicht in Verbindung mit den Kandidaten gebracht wird, könnte im Rahmen der Monarchie das gespaltene Land wieder versöhnen. Danach sieht es im Moment jedoch leider nicht aus. L.R.

König Simeon II. soll enteignet werden

Nach dem Tod seines Vaters Boris III. 1943 mit sechs Jahren auf den Thron gekommen, von den Kommunisten drei Jahre später vertrieben und ins Exil gegangen, nach dem Fall des eisernen Vorhangs Premierminister, welcher sein Land in die EU und Nato führte: das Leben Simeons II. liest sich wie ein Abenteuerroman. Angetrieben hat ihn dabei sicher stets die Liebe zu Bulgarien.

Seinen von den Kommunisten enteigneten Besitz, den er erst nach einer Entscheidung des bulgarischen Verfassungsgerichts aus dem Jahre 1998 zurückbekommen hat, soll er jetzt dennoch wieder verlieren. Die Argumentation: Auch in der Monarchie haben die Schlösser einer staatlichen Verwaltungsbehörde gehört, nicht den Königen selbst. So urteilten die bulgarischen Gerichte. Damit sollen vor allem Schloß Vrana und Schloß Zarska Bistritza enteignet werden. Dieses traurige Schauspiel ist sicher auch darauf zurückzuführen, daß die politischen Fehden am Rande Europas verbitterter und auf persönlicherem Niveau geführt werden, als hierzulande. Die politischen Gegner des immer für Bulgarien aktiven Simeon II. scheinen ihm jetzt einen schweren Schlag versetzt zu haben und der Rechtsweg im Land selbst ist erschöpft.

König Simeon, Königin Margarita und Kronprinzessin Miriam de Ungría nahmen in einem bulgarisch-orthodoxen Gottesdienst Abschied von ihrem Sohn respektive ihrem Gatten, Kronprinz Kardam.

Der König, der nach der Wende lange kraftvoll für das Fortkommen Bulgariens stritt, wirkte nach den Urteilen niederschlagen und müde. Vor einigen Jahren starb sein Sohn und Thronfolger, Kronprinz Kardam, nach einem Autounfall in Spanien. Das ist sicher nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Nun steht ihm in einem Rechtsstaat die zweite Enteignung nach der Zeit des Kommunismus bevor. Simeon II. setzt jetzt auf den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und auf seine internationalen Beziehungen, die die Intrige gegen ihn noch zum Einstürzen bringen können. Nach seinem langen Kampf für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in seinem Land wäre es ihm zu wünschen, daß er nicht Opfer der niederen Motive seiner politischen Gegner wird. L.R.

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Die vollständige 206. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 206

Inhalt der 206. Ausgabe:

  • Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt
  • Historische Schmuckstücke wechseln den Besitzer
  • Kolloquium im Elsaβ zu Kaiser und Papst im 1. Weltkrieg
  • König Simeon II. soll enteignet werden

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