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Monatsarchiv: Juni 2014

Zehntausende Spanier feiern den neuen König

19 Donnerstag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Fürstin von Asturien, Infanta Sofía, König Felipe VI., König Juan Carlos I, Königin Letizia, Königreich Spanien, Spanien

In einem offenen Wagen fuhren König Felipe VI. und Königin Letizia durch die festlich geschmückten Straßen von Madrid. Stehend nahm der neue Monarch die Ovationen der begeisterten Bevölkerung entgegen und versetzte damit wohl alle Sicherheitsbeamten in helle Aufregung.

König Felipe VI. während seiner Fahrt durch Madrids Straßen.

König Felipe VI. während seiner Fahrt durch Madrids Straßen.

Zuvor hatte der seit Mitternacht amtierende König im Parlament vor den in einer Sondersitzung versammelten Abgeordneten und Senatoren beider Kammern den Eid auf die Verfassung abgelegt. Die Rede des neuen Königs an die Nation ist in spanischer und englischer Sprache zu lesen.

Eidesleistung des neuen Königs auf die vom Parlamentspräsidenten gehaltenen Verfassung.

Eidesleistung des neuen Königs auf die vom Parlamentspräsidenten Jesús Posada gehaltene Verfassung. Premierminister Mariano Rajoy (M.) bezeugt den Akt.

Vor dem Parlamentsgebäude nahm der König ein Defilé von Abordnungen der spanischen Streitkräfte ab, deren offizieller Oberkammandierender er seit dem Morgen ist.

Defilé der spanischen Streitkräfte vor dem Königspaar, der Regierung und den Abgeordneten.

Defilé der spanischen Streitkräfte vor dem Königspaar, der Regierung und den Abgeordneten.

Nach einer trimphalen Fahrt durch die Straßen der Hauptstadt grüßte das neue und das alte Königspaar die nach Zehntausenden zählende Menge vom Balkon des königlichen Palasts.

Das alte und das neue Königspaar nimmt die Ovationen der Spanier entgegen.

Das alte und das neue Königspaar nahm gemeinsam die Ovationen der Spanier vom Balkon aus entgegen.

König Felipe VI., Königin Letizia mit ihren Kindern Leonor, Fürstin von Asturien, und Infanta Sofía von Spanien.

König Felipe VI., Königin Letizia mit ihren Kindern Leonor, Fürstin von Asturien, und Infanta Sofía von Spanien.

Zehntausende hatten sich vor dem königlichen Schloß versammelt.

Zehntausende hatten sich vor dem königlichen Schloß versammelt.

Jeder konnte sich in Madrid als König fühlen.

Jeder konnte sich in Madrid als König fühlen.

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Spanien hat einen neuen König

19 Donnerstag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Fürst von Asturien, Fürstin von Asturien, Infanta Leonor, König Felipe VI., König Juan Carlos, König Juan Carlos I, König von Spanien, Königreich Spanien, Spanien

Viva el Rey Felipe VI.

Viva el Rey Felipe VI.

Seit Mitternacht hat Spanien einen neuen König  –  Seine Majestät König Felipe VI. trat am 19. Juni 2014 um 0.00 Uhr seine Regentschaft an.

König Juan Carlos I. unterzeichnet das Gesetz seiner Abdankung.

König Juan Carlos I. unterzeichnet das Gesetz seiner Abdankung im königlichen Palast.

Zuvor hatte Seine Majestät König Juan Carlos I. in einer feierlichen Zeremonie am Mittwoch das von beiden Kammern des Parlaments verabschiedete Abdankungsgesetz unterzeichnet, danach wurde es im Amtsblatt veröffentlicht und trat damit in Kraft. König Juan Carlos setzte seine Unterschrift unter das Gesetz, das ihm zugleich das Recht entzieht, weiterhin Gesetze zu unterzeichnen.

König Juan Carlos umarmt König Felipe VI.

König Juan Carlos umarmt König Felipe VI.

Am heutigen Donnerstag wird der bisherige Fürst von Asturien im Parlament während einer feierlichen Sitzung beider Kammern als König Felipe VI. vereidigt. Seine älteste Tocher, Infanta Leonor, wird in die Nachfolge eintreten und künftig als Fürstin von Asturien offizielle Thronfolgerin sein.

Nach der Abdankungszeremonie.

Nach der Abdankungszeremonie Säulensaal des königlichen Palasts, wo 1985 vom König für Spanien der Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft unterzeichnet wurde.

König Juan Carlos I. wird mit minutenlangem Applaus verabschiedet.

König Juan Carlos I. wird mit minutenlangem Applaus verabschiedet.

Die königliche Familie während der Nationalhymne.

Die königliche Familie während der Nationalhymne.

Das Abdankungsgesetz mit den Unterschriften von König Juan Carlos I. und Premierminister Mariano Rajoy.

Das Abdankungsgesetz mit den Unterschriften von König Juan Carlos I. und Premierminister Mariano Rajoy.

Kronprätendent von Syrien und Irak zum UN-Menschrechtsbeauftragten ernannt

17 Dienstag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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Haschemitisches Königreich Jordanien, Irak, König von Syrien, Lawrence von Arabien, Prinz Zeid bin Ra'ad al-Hussein, Syrien

Prinz Zeid bin Zeid, neuer UN-Menschenrechtsbeauftragter.

Prinz Zeid bin Ra’ad, neuer UN-Menschenrechts-beauftragter.

Der langjährige Botschafter des Haschemitischen Königsreichs Jordanien bei den Vereinten Nationen, SKH Prinz Zeid bin Ra’ad al-Hussein, wurde am gestrigen Montag von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum nächsten UN-Hochkommissar für Menschenrechte gewählt. Er löst in dieser Funktion die Südafrikanerin Navi Pillay ab, die seit 2008 amtierte und Ende August turnusgemäß ausscheiden wird. Bereits in der letzten Woche hatte die taz eine afp-Meldung abgedruckt, in der die Berufung Prinz Zeids angekündigt wurde. Dort wurde seine Ernennung mit lobenden Worten begrüßt: „Auf diplomatischem Parkett ist Zeid ein angesehener Verhandlungspartner. In der Vergangenheit setzte er sich unter anderem mit Nachdruck für die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) im niederländischen Den Haag ein.“

Wäre es der taz-Redaktion bewußt gewesen, daß mit Prinz Zeid auch die Thronrechte für Syrien und den Irak verbunden sind, hätte sie vielleicht weniger positiv berichtet. Prinz Zeids Vater, Prinz Ra’ad bin Zeid, wurde 1936 in Berlin geboren, wo sein Vater, Prinz Zeid bin Hussein, als Botschafter das Haschemtische Königreich Irak vertrat. Prinz Zeid bin Hussein war mit Lawrence von Arabien und einigen Brüdern im Ersten Weltkrieg berühmt geworden. Sein Bruder Faisal wurde vom Syrischen Nationalkongress zum König von Syrien gewählt, allerdings vertrieben ihn die Franzosen, die in ihrem Völkerbundsmandat alleine herrschen wollten, nach wenigen Monaten. Die Briten boten ihm den irakischen Thron an, womit die Haschemitische Dynastie des Landes begründet wurde.

Mit der Ermordung des jungen irakischen Königs Faisal II. wurden 1958 viele Mitglieder der königlichen Familie bestialisch ermordet, aber einige entgingen der Furie. Die nächsten in der Thronfolge, Prinz Zeid bin Hussein und sein Sohn Prinz Ra’ad bin Zeid, hielten sich zur Zeit des Massakers von Bagdad im Ausland auf und fanden im benachbarten Königreich Jordanien bei ihrem Vetter König Hussein Zuflucht. Für das Haschemitische Königreich Jordanien übernahmen sie zahlreiche diplomatische Missionen.

Nach dem Tod seines Vaters 1970 trat Prinz Ra’ad in die Nachfolgerechte für Syrien und den Irak ein. Sein ältester  Sohn und de jure Kronprinz, Prinz Zeid, wird die dynastischen Rechte und Pflichten dereinst erben. Zwar sieht es momentan nicht danach aus, als ob sich Syrer oder Iraker auf die Vorteile der monarchischen Staatsform besännen, aber wenn das Abschlachten eines Tags endet, kehrt vielleicht auch die Vernunft zurück.

Flagge des Königreichs Syrien.

Flagge des Königreichs Syrien.

Die wohlwollende Berichtertsattung bei der Berliner taz könnte übrigens einen simplen Grund haben: In der Redaktion kannte niemand den Prinzen und seinen familiären Hintergrund, denn im deutschsprachigen Wikipedia findet sich bis zum heutigen Tag kein Eintrag zu Prinz Zeid bin Ra’ad. Auch sein Vater und Großvater werden keines Eintrags gewürdigt, was auf die Wikipedia-Regeln bezüglich Mitglieder königlicher Familien zurückzuführen sein dürfte. Bereits 2013 hieß es dazu in einer Wikipedia-Diskussionsrunde:

Die deutschsprachige Wikipedia-Community ist tendenziell, was Biographien zu Adelspersonen nach 1918 mit rein genealogischen Informationen anbelangt, äußerst intolerant im Gegensatz zur englischsprachigen Wikipedia. Es muss laut WP:RK für Personen in der deutschsprachigen Wikipedia genügend entsprechend definierte Relevanz erkennbar sein. In der englischsprachigen Wikipedia gilt eine Person des Hochadels nach meiner Beobachtung an sich als relevant und niemand käme dort auf die Idee, solche Artikel zu löschen. —Stolp (Disk.) 18:24, 24. Apr. 2013 (CEST).

Vielleicht weckt die Ernennung Prinz Zeids zum UN-Hochkommissar für Menschenrechte nun auch bei Wikipedia ein Interesse, denn eine „entsprechend definierte Relevanz“ dürfte selbst für die adelsfeindlichen deutschsprachigen Wikipedianer erkennbar sein.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 132

15 Sonntag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

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10. Juni, Belgien, Berlin, Bundesverfassungsgericht, Corona, Deutsches Historisches Museum, Erster Weltkrieg, Gauck, König Albert II., König Felipe VI., König Harald V., König Juan Carlos I, König Philippe der Belgier, König Philippe I., Königreich Belgien, konstitutionelle Monarchie, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Weltkriegsausstellung

Weltkriegsausstellung im Deutschen Historischen Museum

Zum Jubiläum des Ausbruchs des 1. Weltkriegs zeigt auch das Deutsche Historische Museum in Berlin auf einer Etage eine solide Ausstellung zum Krieg. Sie ist dabei weniger für politisch Interessierte oder militärhistorische Experten konzipiert, sondern richtet sich an ein eher breiteres Publikum.

Der Aufbau hält sich an die Chronologie und hangelt sich an den bedeutendsten Schauplätzen des Krieges und seiner Vor- und Nachgeschichte entlang: Von Sarajewo, der Marne, Galizien und Tannenberg geht es an die Somme, an den Isonzo, nach Amiens und nach Versailles. Ausgestellt werden dabei Ausrüstungsgegenstände, Uniformstücke und sonstige Militaria sowie Plakate, Zeitungsausschnitte und persönliche Gegenstände von Kriegsteilnehmern und sonstigen Betroffenen. Nicht die große Politik steht also bei der Ausstellung im Vordergrund. Es geht auch und vor allem um die Situation der Betroffenen.

Werbeplakat des Deutschen Historischen Museums für die Ausstellung.

Werbeplakat des Deutschen Historischen Museums für die Ausstellung.

Natürlich kann man bei einer Ausstellung, die alle wichtigen Ereignisse des Krieges abdecken will, dafür aber nur wenig Raum zur Verfügung hat, nicht mit allem zufrieden sein. Die erklärenden Tafeln für den jeweiligen Kriegsschauplatz können nur sehr verkürzt und undifferenziert über die Geschehnisse informieren: So werden zwar deutsche Verbrechen an der belgischen Zivilbevölkerung erwähnt. Was die Propaganda der Entente daraus gemacht hat – Stichwort abgeschnittene Kinderhände – bleibt jedoch unerwähnt. Überhaupt werden die Unterschiede in der Propaganda von Entente und Mittelmächten nicht beachtet. Der vielleicht etwas zu große Abschnitt über die deutsche Besatzungspolitik im Osten wird aber immerhin ein ebenso großes Kapitel über die rücksichtslose Ausbeutung der eigenen Kolonien durch die Entente-Staaten gegenübergestellt. Auch Versailles wird mit der Kritik versehen, die es verdient: Die Ausstellung wird mit einer virtuellen Karte abgeschlossen, an der im Zeitraffer die bewaffneten Konflikte gezeigt werden, die durch die neuen, willkürlichen Grenzziehungen allein bis 1923, fünf Jahre nach dem Ende des eigentlichen Krieges, ausgetragen wurden.

Für Unbedarfte und Geschichtsunkundige kann die Ausstellung also Auslöser und Einstieg dafür sein, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen und ist daher durchaus gelungen. L.R.

 

Die Bundesrepublik Deutschland, eine „Monarchie light“

Das Doppelurteil des Bundesverfassungsgerichts, das am 38. Geburtstag SKH Prinz Georg Friedrich von Preußens verkündet wurde, fand in der deutschen Öffentlichkeit nicht die sonst übliche allgemeine Zustimmung. Die obersten Richter erlauben Joachim Gauck, auch in seiner Eigenschaft als eigentlich überparteilicher Präsident die Bürger in Kategorien einzuteilen. Die NPD und ihre Anhänger hatte er kurz vor der Bundestagswahl 2013 als „Spinner“ bezeichnet (vgl. Corona 127). Dies verstoße nicht gegen „das Neutralitätsgebot des Staatsoberhaupts“ heißt es im Urteil.

Die NPD hatte nicht nur gegen diese Aussage Gaucks geklagt, sondern auch gerichtlich überprüfen lassen, ob die Praxis, daß bei der Wahl des Bundespräsidenten weder eine Kandidatenvorstellung noch eine Aussprache über die Vorgeschlagenen stattfindet, geändert werden sollte. Auch mit diesem Anliegen scheiterte sie in Karlsruhe: „Eine Personal- oder Sachdebatte über oder mit dem Kandidaten soll gerade ausgeschlossen sein“, sagte Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle, denn der Bundespräsident „verkörpert die Einheit des Staates“. Seine Wahl müsse daher „in seinen Abläufen die besondere Würde des Amtes unterstreichen“. Mit dem nachfolgenden Urteilssatz setzte das Gericht dem Präsidenten die Krone auf: „Alles in allem offenbart sich in der Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung ein eigentümlicher, demokratisch veredelter Rückgriff auf das Erbe der konstitutionellen Monarchie, der vom Verfassungsgeber aber so gewollt war und der der Bundesrepublik Deutschland letztendlich gut getan hat,“ sagte Voßkuhle in seiner Begründung.

Das, besser noch: Der Erbe der konstitutionellen Monarchie: Prinz Georg Friedrich von Preußen.

Das, besser noch: Der Erbe der konstitutionellen Monarchie: Prinz Georg Friedrich von Preußen und die Krone Preußens.

Die Gerichtspoesie ist von einer besonderen Feinsinnigkeit, denn von „demokratisch veredeltem Rückgriff auf das Erbe der konstitutionellen Monarchie“ war bislang in der BRD nicht die Rede. Doch wenn man sich schon auf das große Vorbild der konstitutionellen Monarchie beruft, warum soll man sich mit einer Kopie begnügen, wenn das Original doch soviel bedeutender ist? Keinem Monarchen in Europa würde es einfallen, einen Teil seiner bzw. ihrer Untertanen als „Spinner“ abzutun und von der Wahl einer bestimmten Partei abzuraten.

Eine Distanzierung ist auch anders möglich, wie König Harald V. von Norwegen nach dem von Anders Breivig im Juli 2011 verübten Massaker zeigte. Von jedem gegenwärtig regierenden europäischen Monarchen ließe sich ein ähnliches Verhalten berichten. Auf der anderen Seite liefern Präsidenten zahlreiche Beispiele wie sie zugunsten ihrer Klientel handeln. H.S.

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Die vollständige 132. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 132

Inhalt der 132. Ausgabe:

  • 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Weltkriegsausstellung im Deutschen Historischen Museum
  • Die Bundesrepublik, eine „Monarchie light“
  • Mit Preußen zu einer gelungenen Integrationspolitik
  • Belgien: Zwei König im Land, zwei Meinungen

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen , dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Wer ist der neue spanische König?

09 Montag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Felipe de Borbón y Grecia, König Felipe VI., König Juan Carlos, Letizia Ortiz

Über die Verdienste Juan Carlos I. wurde schon viel geschrieben, und sie sind selbst unter Republikanern unumstritten. Wer aber wird der neue König? Felipe de Borbón y Grecia wurde am 30. Januar 1968 in Madrid geboren, sechs Jahre zuvor hatten seine Eltern in Athen geheiratet. Nach seiner schulischen Ausbildung, bei der anders als in Spanien üblich viel Wert viel Wert auf die Beherrschung von Fremdsprachen gelegt wurde, absolvierte der Prinz einen studienvorbereitenden Auslandsaufenthalt in Kanada. Danach erfolgte seine militärische Ausbildung: Er ist heute Oberstleutnant des Heeres und der Luftwaffe und Fregattenkapitän in der Marine. In Madrid studierte er im Anschluß an den aktiven Dienst Rechtswissenschaften und belegte einen Masterstudiengang in internationalen Beziehungen in Washington. An den Olympischen Spielen von 1992 nahm er im Segeln teil und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, einem begeisterten Segler. 2004 heiratete er Letizia Ortiz, die früher Fernsehjournalistin war. Die Hochzeit sorgte im katholischen Spanien für allerlei Aufsehen, da Letizia die erste Ehe durch Scheidung beendet hatte. Zusammen haben Felipe und Letizia zwei Kinder: Die baldige Kronprinzessin Leonor und Prinzessin Sofía. Während der letzten Jahre vertrat er König Juan Carlos I. immer häufiger zu offiziellen Anlässen, beispielsweise 2013 beim Iberoamerikanischen Gipfel, der für Spaniens Außenpolitik von zentraler Bedeutung ist.

Um auch die auf ihre Eigenständigkeit bedachten Regionen Spaniens für sich zu gewinnen, trägt Felipe unter anderem auch den Titel eines Prinzen von Gerona (Stadt in Katalonien) und von Viana (Stadt in Navarra).

Kritiker sagen, der Prinz wirke bei seinen öffentlichen Auftritten hölzern, aber gerade dies ist im „neuen Spanien“ durchaus ein Vorteil, werden Tugenden wie Bescheidenheit, Redlichkeit und Pflichtbewußtsein doch als Eigenschaften wahrgenommen, die zuletzt allzu sehr fehlten.

Anders als beispielsweise bei den britischen Kronjuwelen der Fall, handelt es sich bei der spanischen Krone um eine Art Attrappe, die nur bei der Krönung gezeigt wird. Wertvollere Kronjuwelen gingen bei Bränden und Kriegen verloren.

Anders als beispielsweise bei den britischen Kronjuwelen der Fall, handelt es sich bei der spanischen Krone um eine Art Attrappe, die nur bei der Krönung gezeigt wird. Wertvollere Kronjuwelen gingen bei Bränden und Kriegen verloren.

Am 19. Juni soll der Kronprinz nun als Felipe VI. gekrönt werden. Umfragen zeigen dabei, daß die Rechnung des alten Königs Juan Carlos I. aufgegangen ist: 88 % der Spanier stehen hinter Felipe. Der letzte Philipp, Felipe V., war übrigens der Herrscher, der Spanien mit 45 Regierungsjahren bislang am längsten regierte.
L.R.

Antimonarchisten nicht die Straße überlassen

05 Donnerstag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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König Felipe VI., König Juan Carlos, Monarchisten, Spanien, Twitter

Nach der Ankündigung von König Juan Carlos I., auf die Krone zu verzichten, haben sich Gegner der monarchischen Staatsform zu Demonstrationen versammelt und ein Referendum in Spanien verlangt, meist verbunden mit der Idee, danach die 3. Republik in Spanien auszurufen. Bei Twitter wurde darauf hingewiesen, daß Spanien kein Glück mit seinen Republiken hatte: Die erste dauerte neun Monate, die zweite drei Jahre.

Bei Twitter melden sich nicht nur Gegner der Monarchie zu Wort.

Bei Twitter melden sich nicht nur Gegner der Monarchie zu Wort.

Jetzt ist es Zeit für die spanischen Monarchisten, ihre Stärke zu zeigen. Für den 6. Juni sind sie aufgerufen, in den Städten des Landes für den neuen König zu demonstrieren.

 

Aufruf in Spanien, für die Verfassung und Kronprinz Felipe zu demonstrieren.

Aufruf in Spanien, für die Verfassung und Kronprinz Felipe zu demonstrieren.

PS. Photos von der Demonstration für die Verfassung und für die spanische Monarchie, aufgenommen von Javier Díaz Martos, sind hier zu sehen.

Warum dankt Juan Carlos ab?

04 Mittwoch Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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König Felipe VI., König Juan Carlos, König Juan Carlos I, Kronprinz Felipe, Monarchie, Spanien, Vereinigte Arabische Emirate

König Juan Carlos I. von Spanien schien von außen betrachtet lange die Auffassung zu vertreten, daß erst der Tod den Monarchen von seinen Verpflichtungen entbinden kann. Wahrscheinlich hat er diese Meinung auch vertreten und vertritt sie noch. Was aber hat ihn dazu bewegt, zugunsten seines Sohnes auf den Thron zu verzichten?

Trotz seiner gesundheitlichen Probleme absolvierte König Juan Carlos im April mehrere Staatsbesuche, unter anderem in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo unter seiner Vermittlung die spanische Industrie lukrative Wirtschaftsverträge schließen konnte.

Trotz seiner gesundheitlichen Probleme absolvierte König Juan Carlos im April mehrere Staatsbesuche, unter anderem in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo unter seiner Vermittlung die spanische Industrie lukrative Wirtschaftsverträge schließen konnte.

  1. Der Gesundheitszustand des Königs ist so schlecht, daß er ihn in seiner Amtsführung zuletzt sehr beeinträchtigte. Mehrere gescheiterte Hüftoperationen verhinderten, daß der König seine gewohnte Agenda wahrnehmen konnte. Ob noch andere gesundheitliche Probleme hinzukommen, darüber kann nur spekuliert werden. In den letzten Jahren ist der heute 76 Jahre alte König jedenfalls für jedermann ersichtlich deutlich gealtert.
  2. Die Volkspartei (Partido Popular) ist an der Regierung. In wirtschaftlich schlechten Zeiten versuchen die spanischen Parteien gerne, von den eigentlichen Problemen abzulenken. Was den Rechten dabei die Rückgabe von Gibraltar an Spanien ist, ist den Linken eine Debatte um die Monarchie. Für die oppositionellen, in ihrer großen Mehrheit aber königstreuen Sozialisten ist es ohne Regierungsverantwortung leichter, ihren linken republikanischen Rand im Zaum zu halten und eine Debatte Monarchie/Republik im Parlament zu vermeiden. Die Sozialisten werden zwar das neue Thronfolgegesetz, welches die bislang ungeregelte Thronbesteigung des Kronprinzen definiert, mitverabschieden, können sich aber gegenüber dem extremistischen Teil ihrer Klientel darauf berufen, ob der absoluten Mehrheit der regierenden Volkspartei ohnehin nichts dagegen ausrichten zu können.
  3. Der vielleicht wichtigste Punkt ist aber: Die jüngeren Spanier sind furchtbar wütend auf die Generation ihrer Eltern, trotz ihrer Leistungen bei der Überwindung der Franco-Diktatur und der Begründung einer freieren Gesellschaft. Anders als in Italien und Griechenland weiß man in Spanien ganz gut, daß man die Gründe der Wirtschaftskrise im eigenen Land zu suchen hat. Die jungen Spanier machen nun nicht zu unrecht die ältere Generation dafür verantwortlich, durch manipuliertes Wachstum, Mißwirtschaft, Korruption, Großmannssucht und Verschwendung das Land an einen Abgrund geführt zu haben. In der Tat spricht momentan viel dafür, daß es ein heute 25jähriger Spanier einmal wesentlich schlechter haben wird, als die Generation seiner Eltern. Diese Entwicklung war in den letzten Jahren auch in den Beliebtheitswerten des Königs als Vater der Nation zu erkennen und schien keineswegs nur konjunkturell Bestand zu haben. Die Begründung, mit der Juan Carlos seinem Volk den Thronverzicht erklärte, war in der Tat, einer bestens ausgebildeten, jungen Generation den Vortritt lassen zu wollen, die in den Startblöcken steht. Diese Worte sind Balsam für die Vertreter jener Generationen, die trotz guter Ausbildung in Spanien momentan keine Perspektiven haben.
Viele Zeitungen - hier die Süddeutsche Zeitung - hatten am Dienstag als Aufmacher die Erklärung König Juan Carlos'.

Viele Zeitungen – hier die Süddeutsche Zeitung – hatten am Dienstag als Aufmacher die Erklärung König Juan Carlos‘.

Zum Abschluß noch ein Wort zu den teilweise reißerischen Überschriften deutscher Zeitschriften, die von Massendemonstrationen gegen die Monarchie berichteten: Der Republikanismus in Spanien beschränkt sich auf die alternativen Stadtviertel von Madrid und die Regionen mit separatistischen Bestrebungen. Deutsche Journalisten finden die anderen Teile Spaniens offenbar so wenig interessant, daß sie ihnen nie einen Besuch abstatten, denn sie wüßten sonst, daß die Monarchie mit den genannten Einschränkungen fest verankert ist. Daß die Republikaner einen Versuch unternehmen würden, die Thronfolge zu verhindern, war schon lange vor der Wirtschaftskrise bekannt. Daß ihre Bestrebungen außer in Barcelona und Madrid auch im Zuge der Krise nirgends bedeutenden Zuspruch gefunden haben, spricht für sich.

In nächster Zeit wird dieser Artikel um einen Artikel mit der Vorstellung des Thronfolgers ergänzt.

Einen Tag nach seiner Ankündigung epfing König Juan Carlos den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, und zeigte damit, daß er weiterhin in der Pflicht steht.

Einen Tag nach seiner Ankündigung empfing König Juan Carlos den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, und zeigte damit, daß er weiterhin in der Pflicht steht.

Spanien: Übergabe der Krone an Kronprinz Felipe

02 Montag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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Corona, Fürst von Asturien, König Juan Carlos, König Juan Carlos I, König von Spanien, Kronprinz Felipe, Premierminister Mariano Rajoy, Premierminister Rajoy, spanische Krone, Thronwechsel

König Juan Carlos während seiner Fernsehansprache

König Juan Carlos während seiner Fernsehansprache

In einer überraschenden Ankündigung – zuerst von Premierminister Mariano Rajoy, eineinhalb Stunden darauf vom Monarchen – hat König Juan Carlos I. angekündigt, daß er der spanischen Krone entsagen werde, sobald das Parlament dafür die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen hat.

Nachfolger wird sein einziger Sohn, Kronprinz Felipe, Fürst von Asturien.

 

Schreiben von König Juan Carlos an Premierminister Rajoy, mit dem er seinen Verzicht auf die spanische Krone ankündigt.

Schreiben von König Juan Carlos an Premierminister Rajoy, mit dem er seinen Verzicht auf die spanische Krone ankündigt.

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