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Monatsarchiv: März 2020

Die Monarchen der Welt im Umgang mit Covid-19

25 Mittwoch Mrz 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

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Coronavirus, COVID-19, Erzherzog Ferdinand Zvonimir von Österreich, Graf von Paris, Großherzog Henri von Luxemburg, König Felipe VI., König Harald V., König Philippe I. der Belgier, König Willem-Alexander, Königin Elizabeth II., Königin Margrethe II., Kronprinzessin Margareta von Rumänien

Erzherzog Ferdinand Zvonimir von Österreich leistet im Bundesheer seinen Wehrdienst und ist dort im Kampf gegen COVID-19 eingesetzt, wie seine Mutter twitterte.

Karl von Habsburg, Albert von Monaco sowie drei brasilianische Prinzen sind erkrankt. Todesopfer gab es bislang unter den gekrönten Häuptern dieser Erde nicht, und wie bei den meisten Menschen, die noch nicht in hohem Alter sind oder eine schwierige medizinische Vorgeschichte haben, scheint der Krankheitsverlauf bei den Betroffenen weniger schlimm zu sein. In der Stunde, in denen die Bürger in Sorge sind und gleichzeitig große Einschränkungen ihrer Freiheitsrechte hinnehmen müssen, sind die Monarchen aber vor allem in ihrer Rolle als Staatschef und Symbol ihrer Nation gefragt.

Die Monarchen der arabischen Welt greifen dabei hart durch: in Marokko, Jordanien und Saudi-Arabien, wo die Könige die exekutive Gewalt selbst in den Händen halten, wurde bei einer geringen Fallzahl fast das gesamte gesellschaftliche und auch religiöse Leben stillgelegt. Bislang scheint diese Strategie zu funktionieren und das Gesundheitssystem, welches in diesen Ländern nicht besonders entwickelt ist, wurde bislang nicht überlastet. In den europäischen Ländern, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen war, bevor ernsthafte Maßnahmen ergriffen wurden, wandten sich die Staatsoberhäupter in den parlamentarischen Monarchien zumeist per Fernsehansprache an ihr Volk, so zum Beispiel Felipe VI. im schwer getroffenen Spanien, König Philippe von Belgien und König Harald V. von Norwegen.

Fast 15 Millionen Spanier schalteten vor einer Woche ihre Fernsehapparate ein, um die Ansprache ihres Königs zu verfolgen. Die Einschaltquote lag bei 70 Prozent.

Auch König Willem Alexander der Niederlande und Großherzog Henri von Luxemburg wandten sich in Fernsehansprachen an die Bevölkerung, um sie zum Mitmachen bei den strikten neuen Regeln gegen die Krankheit zu ermutigen. Von Königin Elizabeth II. von Großbritannien wird erwartet, daß sie sich demnächst ans Volk wenden wird. Sonderansprachen gab es in ihrer 68-jährigen Regierungszeit bisher nur drei Mal.

Die verhängten Maßnahmen zur Beschränkung des Virus scheinen in den Monarchien auf Akzeptanz und Zustimmung zu treffen, Berichte über „Coronapartys“ sind selten. Europas Könige versuchen außerdem mit gutem Beispiel voranzugehen, vermeiden öffentliche Veranstaltungen und begeben sich selbst in Quarantäne, wie zum Beispiel in Norwegen. Auch die Prätendenten in den Republiken wandten sich an ihre Völker, so etwa Alexander von Serbien oder Dom Duarte in Portugal.

Das Haus Preußen schließt die Burg Hohenzollern für den Publikumsverkehr bis Mitte April und sagt auch Benefizveransanstaltungen ab. Die eigene Biermarke will man aber weiter vertreiben.

In Japan wurden besondere Maßnahmen ergriffen, um den Tenno zu schützen. Dasselbe gilt für die hochbetagten Monarchen Großbritanniens, an derer statt Prinz William in der Krise mehr öffentliche Auftritte wahrnimmt. Kronprinzessin Margareta von Rumänien, die am 26. März ihren 71. Geburtstag feiert, richtete derweil auf Schloß Peleŝ ein Sanatorium für 53 Erkrankte ein. Kronprinz Reza von Iran verurteilte das Ayatollah-Regime, welches kaum Maßnahmen ergriffen hat, um die Pandemie einzudämmen, was dazu führt, daß der Iran allein nach den offiziellen Zahlen unter den am meisten betroffenen Ländern ist.

Im königlichen Palast in Stockholm versammelte König Carl XVI. Gustaf die für das schwedische Gesundheitswesen Verantwortlichen zu Beratungen.

In Dänemark sagte Königin Margrethe II. alle Feiern anläßlich ihres 80. Geburtstags am 10. April ab. Gleichzeitig wurde bekannt, daß aus der Privatschatulle der Königin und des Kronprinzenpaars 750.000 dänische Kronen (etwa 100.000 €) ans dänische Rote Kreuz zur Bekämpfung der Pandemie überwiesen wurden.

Eine Hilfsaktion in kleinerem Rahmen haben die Kinder des belgischen Königspaars gestartet. Kronprinzessin Elisabeth, Prinz Gabriel, Prinz Emmanuel und Prinzessin Eléonore haben (die berühmten belgischen) Waffeln gebacken und sie den Bewohnern zweier Altersheime in Brüssel gebracht.

Königskinder und ihre belgischen Waffeln.

Nach der Epidemie kommt dann die Wirtschaftskrise, denn der fast komplette Stillstand des Lebens hat seinen Preis und die Weltwirtschaft wird in diesem Jahr deutlich schrumpfen. Einige Königshäuser haben daher bereits Fonds zur Unterstützung von in Not geratene Unternehmen eingerichtet. Andere machten zumindest Mut, im dem sie versprachen, daß der wirtschaftliche Abschwung durch staatliche Hilfen abgefangen werden wird.

L.R.

Auch der französische Kronprätendent, Prinz Jean, Graf von Paris, wandte sich mit einer Botschaft an seine Landsleute.

Bescheidene Feier für eine große Frau

24 Dienstag Mrz 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ 2 Kommentare

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Graf von Paris, Haus Württemberg, Herzog Carl von Württemberg, Herzogin Diane von Württemberg, Schloß Altshausen

Am Fenster in Schloß Altshausen im württembergischen Oberland.

Der Coronaviruskrise ist es geschuldet, daß der heutige 80. Geburtstag Ihrer Königlichen Hoheit Herzogin Diane von Württemberg nur in allerkleinstem Rahmen begangen wird. Mit ihrem Mann, Seiner Königlichen Hoheit Herzog Carl von Württemberg, wird sie auf Schloß Altshausen feiern. Im Gegensatz zu den wichtigen Geburtstagen zuvor, hat die Öffentlichkeit keine Gelegenheit, der Herzogin im Schloßgarten zu gratulieren.

Weil die französische Republik die Mitglieder der ehemaligen Herrscherhäuser seit 1886 ins Exil zwang, wurde Diane Françoise Maria da Gloria d’Orléans, Prinzessin von Frankreich, am Ostersonntag 24. März 1940 in der brasilianischen Kaiserresidenzstadt Petrópolis als 6. Kind des Grafen und der Gräfin von Paris, einer Prinzessin aus der brasilianischen Kaiserfamilie Orléans-Bragança, geboren. Das Exilleben mußte die Familie bis zur Aufhebung der Exilgesetze am 24. Juni 1950 fortsetzen. Und so wuchs die junge Prinzessin in Marokko, Spanien und Portugal auf, erst mit zehn durfte sie nach Frankreich einreisen. 1960 kehrte sie dem Land schon wieder den Rücken, um den Erben des Hauses Württemberg, Herzog Carl, zu heiraten. Von mondänen Orten am Mittelmeer ins eher beschauliche Altshausen und Friedrichshafen am Bodensee.

In Süddeutschland kamen auch die Kinder des Paars zur Welt: Herzog Friedrich (1961-2018), Herzogin Mathilde (1962), Herzog Eberhard (1963), Herzog Philipp (1964), Herzog Michael (1965) und Herzogin Fleur (1977). Inzwischen ist sie sechzehnfache Großmutter und ihre Enkelin Herzogin Sophie von Württemberg, Tochter Herzog Philipps, ist die erste, die vorletztes Jahr geheiratet hat: Graf Maximilien d’Andigné.

Von Herzogin Diane geschaffene Skulptur im Schloßgarten von Altshausen

Herzogin Diane genießt hohe Anerkennung für ihre künstlerische und soziale Arbeit, die beide zusammenfließen, weil sie viele ihrer Werke zugunsten ihrer Stiftungen versteigert. Ihre Kreationen sind in zahlreichen Ausstellungen in der ganzen Welt gezeigt worden. Dokumentiert ist ihr Künstlerleben auch in Büchern, zum Beispiel in:

  • I.K.H. Diane Herzogin von Württemberg, Prinzessin von Frankreich; Diane Herzogin von Württemberg, Roger Orlik ; Sp-Verlag (2002) ISBN 3-9807873-0-3
  • Kunsthandwerk, Gemälde, Skulpturen ; Diane von Württemberg; Ulm : Süddt. Verl.-Ges., 1991. ISBN 3-88294-165-0

Als Gründerin zweier Stiftungen, der deutschen Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich-Stiftung für Jugendpflege und Denkmalschutz (1979) sowie der französischen Stiftung Les Enfants de la Vie (1989), gewidmet Projekten für Kinder in den Elendsvierteln der Dritten Welt, zeigt sie ihr humanitäres Engagement. Dafür erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem:

  • 1999 Verleihung des Europäischen Ehrenpreises für Bildende Kunst
  • 2000 Großkreuz Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteserordens
  • 2003 Frauenpreis „DODO“
  • 2005 Montblanc de la Culture Arts Patronage Award
  • 2010 Mitglied der französischen Ehrenlegion (Chevalier)
  • 2010 Ehrendoktorwürde der Staatlichen Universität Sankt Petersburg
  • 2011 Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg

Der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg wurde Herzogin Diane vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus im Rittersaal des Mannheimer Schlosses verliehen.

Überschattet wurde ihr Leben in den letzten Jahren durch den Unfalltod ihres ältesten Sohns und Erben, Herzog Friedrich von Württemberg. Ihr gesundheitlich angeschlagener Ehemann, Herzog Carl, hat sich im Januar 2020 aus dem aktuellen Tagesgeschäft des Hauses zurückgezogen und Sohn Herzog Michael zu Jahresbeginn in die Direktion der Hofkammer berufen. Herzog Michael leitet die Hofkammer – die Verwaltung des Hauses Württemberg – in den kommenden Jahren gemeinsam mit deren Präsident Henrik Lingenhölin. Offizielles Oberhaupt des Hauses Württemberg bleibt jedoch Herzog Carl. Als seinen Nachfolger hatte er bereits im vergangenen Sommer seinen Enkel, Herzog Wilhelm (25), bestimmt.

Für ihr Leben sei der dynamischen und herzlichen (de jure) First Lady von Württemberg an ihrem 80. Geburtstag ein tiefempfundener Dank ausgesprochen. Corona wünscht Ihrer Königlichen Hoheit noch viele gesunde und aktive Jahre!

Afghanistans neuerlich verpaßte Chance Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 232

15 Sonntag Mrz 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Afghanistan, BBC, Corona, Coronavirus, COVID-19, Filmkritik, Iran, Kabul, Karsai, König Al-Sultan Abdullah Ri’ayatuddin Al-Mustafa Billah, König Mohammed Zahir Schah, Königreich Afghanistan 1973, Khomeini, Le fils d'un Roi, Loya Jirga, Malaysia, Petersberg, Premierminister Muhyiddin Yassin, Schah Mohammed Reza Pahlevi, Shahpur Bakhtiar, Shirin Ebadi, Vater der Nation"

Afghanistan: Die verpaßte Chance

Als die USA in der Folge des Anschlages vom 11. September 2001 in Afghanistan einmarschierten, taten sie dies mit der erklärten Absicht, die Taliban von der Regierung zu verdrängen und ein demokratisches Regime zu etablieren, damit Terroristen für alle Zukunft dort keinen Rückzugsort mehr fänden. Der bis dahin über das Land wenig informierte Leser konnte dann plötzlich erfahren, daß unter den Taliban Frauen unterdrückt werden, Vergnügungsmittel wie etwa Musik oder Bilder verboten sind, ein Islam propagiert wird, wie er im Mittelalter üblich war und die Haupteinnahmequelle der afghanischen Wirtschaft der Export von Schlafmohn ist.

Afghanistan ohne Königtum – Ausländische Soldaten, Frauengestalten in Burkas und raketenzerstörter Königspalast, ein Musterbeispiel für die Erkenntnis: Ein Land ohne König wird bald ein weiterer „failed state“ werden.

Etwas weniger als 19 Jahre später unterschreibt eine andere amerikanische Regierung nun in Doha ein Abkommen, welches den Taliban die Rückkehr an die Macht ermöglichen wird. Zwar geht es nur um den Abzug der amerikanischen Truppen für den die Taliban im Gegenzug zusichern, aus Afghanistan nicht wieder einen Rückzugsort für Terroristen zu machen. Im Anschluß an das Abkommen sollen die Taliban jetzt mit der offiziellen afghanischen Regierung den Frieden aushandeln. Wie dies ausgehen wird, kann man sich jedoch denken: Die durch und durch korrupte und inkompetente Marionettenregierung wird schnell weggespült werden, natürlich haben ihre prominenteren Vertreter aber schon so viel Geld auf Konten im Ausland deponiert, daß sie dort dann bequem leben können. Wahrscheinlich wird die Machtübernahme der Taliban sogar anfänglich mit der Zustimmung der Bevölkerung geschehen, denn eines sind fanatische Extremisten in der Tat meist nicht: korrupt.

Die Taliban werden die afghanische Bevölkerung dann schon bald so unterdrücken, wie sie es vor 2001 getan haben und es wird ein Islam einkehren, wie er zu Zeiten des Propheten Mohammed geherrscht und für das 7. Jahr-hundert ein Fortschritt gewesen sein mag. Die Afghanen können einem also leidtun, obwohl vielleicht sogar Friede in dem Land einkehrt, denn für jeden, der nicht mitmacht, hat die Scharia einfache aber wirkungsvolle disziplinarische Möglichkeiten parat.

Es hätte dabei anders kommen können, denn zu Zeiten des amerikanischen Einmarsches war König Mohammed Zahir Schah zwar hochbetagt, doch noch am Leben. Das letzte Staatsoberhaupt, unter dem die Afghanen in Frieden gelebt haben, genoß ein hohes Ansehen und stand für einen nicht ganz so rückständigen Islam. Hätten die Afghanen damals wirklich eine Wahl gehabt, wäre er Staatsoberhaupt gewoden und wenn überhaupt hätte es nur ihm gelingen können, Kriegsherren und verfeindete Stämme zu einem halbwegs friedlichen Auskommen zu bewegen, ohne dafür eine Steinzeitdiktatur zu errichten. Leider bestanden die Amerikaner damals auf die Einsetzung der von ihnen kontrollierten Marionette Karsai und der Ex-König bekam einen bedeutungslosen Titel als „Vater der Nation“. 2007 verstarb er 92-jährig in seinem Palast in Kabul und der mittlerweile auch schon 85-jährige Kronprinz Ahmed Schah Khan genießt nicht die hohe Popularität des alten Königs und hat auch nicht den Titel eines Vaters der Nation. Diesen Fehler der USA im Umgang mit dem Königshaus wird die afghanische Bevölkerung nun teuer bezahlen. L.R.

Iranische Friedensnobelpreisträgerin bittet um Entschuldigung für „unheilvolle Revolution“

Shirin Ebadi (* 21. Juni 1947) studierte ab 1965 Jura in Teheran und wurde 1969 Richterin. 1975 wurde sie zur ersten Vorsitzenden Richterin im Iran ernannt. Mit dem neuen Regime verlor sie 1979 das Richteramt und mußte Sekretärinnenarbeiten verrichten. 2003 erhielt sie den Friedensnobelpreis.

Daß die Revolution ihre Kinder frißt, ist eine Binsenweisheit, auch wenn sie Revolutionäre immer verdrängen. Es kommt eher selten vor, daß sich Umstürzler einmal bei der nachfolgenden Generation entschuldigen für den Schaden, den sie anrichteten. Die iranische Juristin und Friedensnobelpreisträgerin von 2003, Shirin Ebadi, hat die junge Generation im Iran in einem offenen Brief um Verzeihung für die „unheilvolle Revolution“ gebeten. Die Washington Post veröffentlichte ihn am 25. Februar 2020 auf englisch: „I thought the Iranian Revolution would bring freedom. I was wrong.“ Eine deutsche Übersetzung erschien im schweizerischen Journal 21. Unter anderem schrieb Frau Ebadi darin:

„Dieser Brief, geschrieben 41 Jahre nach der Revolution, die meine Generation und ich angestiftet haben, richtet sich an meine Töchter und ihre Altersgenossen. Sie bitte ich hiermit um Verzeihung für unseren Fehler, der ihre Welt zerstört hat. Das war nicht unsere Absicht. Wir hätten vor 41 Jahren nach Reformen streben müssen, denn der Schah war krank und hatte 1978 den unumstrittenen Patrioten Shahpur Bakhtiar zum Ministerpräsidenten ernannt. Wir hätten ihn statt Khomeini unterstützen müssen.

Damals hörten wir dessen Mitteilungen im Radio BBC Persian. Als der Schah und sein Umfeld dem Sender Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes und die Lenkung der Revolution vorwarfen, hieß es von der BBC, sie würde unparteiisch berichten – die offiziellen Nachrichten aus dem Iran und die Nachrichten der Gegner des Schahs. Tausende von uns hörten Khomeinis Mitteilungen in der BBC und folgten seinen Anweisungen zu den Demonstrationen. Die Schuld dafür, für ein politisches System zu votieren, von dessen Inhalt wir keine Ahnung hatten, liegt einzig und allein bei uns.

Der Iran ist in den Händen von 100 korrupten Familienclans, und wer außerhalb dieses Kreises steht, hat keine Hoffnung auf Fortschritt und ein gesundes und würdiges Leben.“

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Die vollständige 232. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 232

Inhalt der 232. Ausgabe:

    • Afghanistan: Die verpaßte Chance
    • Ein Virus kann eine Chance sein
    • Malaysischer König im Zentrum der Aufmerksamkeit
    • Entschuldigung für „unheilvolle Revolution“

    ————————————————————————————————–

    Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Das Großherzogtum Oldenburg

01 Sonntag Mrz 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

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Beatrix von Storch, Birkenfeld, Fürstentum Lübeck, Großherzogtum Oldenburg, Herzog Christian von Oldenburg, Knyphausen, Oldenburg, Volksentscheid 1975

Das Herzogtum bestand aus drei getrennten Gebieten: Oldenburg, dem Fürstentum Lübeck, also eigentlich dem Hinterland der freien Stadt mit dem gleichen Namen, welches 1802 endgültig zu Oldenburg kam, und Birkenfeld, welches 1817 zu Oldenburg kam. Im Reichstag stellte das Land 3, im Bundestag einen Abgeordneten. Unter dem Großherzog bestand die Legislative laut Verfassung aus dem Jahr 1852 aus einem Einkammerparlament mit 45 Abgeordneten, welche durch Wahlmänner bestimmt wurden. 1910 hatte das Großherzogtum knapp 500.000 Einwohner. Hauptwirtschaftszweige waren die Landwirtschaft und die Schiffahrt.

Als Grafschaft läßt sich Oldenburg bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Das Land wechselte mehrfach den Besitzer und gehörte zeitweilig auch zu Dänemark. In den Napoleonischen Kriegen wird es von Frankreich annektiert. 1815 wird das Land dann aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen des regierenden Hauses zum russischen Zarenhaus restituiert und erhält auf dem Wiener Kongreß den Status eines Großherzogtums, der Titel „Großherzog“ wurde jedoch erst gegen 1829 vom regierenden Haus genutzt. Die regierenden Großherzöge von Oldenburg entstammten der Linie Holstein-Gottorp. 1853 tritt Großherzog Nikolaus Friedrich Peter sein Amt an. 1854 schließt sich Oldenburg dem Deutschen Zollverein an und 1864 meldet das Land aufgrund dynastischer Verbindungen des regierenden Hauses Ansprüche auf Schleswig-Holstein an, die aber nicht durchgesetzt werden können. Es kommt zu einem Ausgleich mit Preußen und 1866 steht das Land dann an der Seite Preußens im Krieg gegen Österreich und wird Teil des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichs.

Innenpolitisch war das Land unter Nikolaus Friedrich Peter konservativ ausgerichtet und darum bemüht, den Einfluß der Fürsten auf die Politik möglichst wenig einhegen zu lassen. Unter Großherzog Friedrich August, welcher 1900 den Thron bestieg, wurde diese Politik fortgesetzt. Er trieb jedoch die wirtschaftliche Modernisierung des Landes in großen Schritten voran, indem er Seewege und Häfen ausbaute und die Ansiedlung von Industrieunternehmen förderte. Der Großherzog galt als nautisch interessiert und hatte mit Kaiser Wilhelm II. zahlreiche Gemeinsamkeiten. Er galt im Volk als beliebt, war aber im 1. Weltkrieg ein Hardliner, der die Absetzung des Reichskanzlers von Bethmann-Hollweg betrieb, weil dieser für einen Verständigungsfrieden eintrat. Nach der Abdankung hielten sich die Herzöge von Oldenburg politisch im Hintergrund.

Der Chef der Hauses Holstein-Gottorp (Oldenburg) trägt eine Reihe von illustren Titeln: Erbe zu Norwegen, Herzog von Schleswig, Holstein, Stormarn, der Dittmarschen und Oldenburg, Fürst von Lübeck und Birkenfeld, Herr von Jever und Knyphausen.

Chef des Hauses ist seit 2014 der 1955 geborene Herzog Christian. Prominente Vertreterin des Hauses heute ist die AfD-Politikerin Beatrix von Storch.

Die Bürger Oldenburgs sprachen sich in Volksentscheiden 1956 und 1975 für die Wiederherstellung des Großherzogtums als Bundesland aus, wurden aber von der Politik ignoriert. Der Bundestag lehnte es mit dem Gesetz vom 9. Januar 1976 ab, das Land Oldenburg wiederherzustellen.

L.R.

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