• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: Bulgarien

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 206

16 Sonntag Sep 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1. Weltkrieg, Brasilien, Bulgarien, Elsaβ, Erzherzog Karl von Österreich, Fürstin von Asturien, Habsburg, Herzog Robert von Parma, Infantin Leonor, Kaiser Dom Pedro II. von Brasilien, Kaiser Karl I. von Österreich, Kaiserin Zita von Österreich, Kaiserpalast, König Felipe VI., König Ludwig XVI., König Simeon II. der Bulgaren, Königin Marie-Antoinette, Königreich Bulgarien, Kronprinz Kardam von Bulgarien, Odilienberg, Papst Benedikt XV., Rio de Janeiro, Sotheby's, Straßburg

Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt

Der Kaiserpalast beherbergte nach der Ausrufung der Republik das Nationalmuseum.

Am 2. September ist das Nationalmuseum im Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt. Zahlreiche Ausstellungsstücke, welche dem brasilianischen Kaiserhaus gehörten beziehungsweise von den Nachfahren von Kaiser Dom Pedro II. zur Verfügung gestellt wurden, wurden Opfer der Flammen. Es kam zu zahlreichen Protestkundgebungen im Volk. Harte Kritik übte das brasilianische Königshaus in einem Schreiben, welches Prinz Luis von Orléans-Bragança verfaβte und von 16 weiteren Familienmitgliedern mitgetragen wird. In dem offenen Brief wirft der Prätendent der Linie Vassouras dem brasilianischen Staat die Vernachlässigung des Brandschutzes vor und fordert rasche Aufklärung darüber, wie es zu dem Brand kommen konnte. Gleichzeitig kündigten andere Prinzen an, dem brasilianischen Staat und damit dem Volk gegebenenfalls neue Ausstellungsstücke aus Familienbesitz zur Verfügung zu stellen, wenn diese besser geschützt würden.

Schnell kam es vor der Ruine des Museums auch zu monarchistischen und antimonarchistischen Kundgebungen. In der Tat erwartet das Land ein anderer Brand: In den kommenden Wochen wird in Brasilien, welches von einer sehr schweren Wirtschafts- und Vertrauenskrise in die Politik gezeichnet ist, gewählt. Der bisherige Favorit Lula da Silva, der bereits Präsident war und derzeitig wegen Korruption im Gefängnis sitzt, darf aufgrund einer Entscheidung der Wahlkommission nicht antreten. Auf den in den Umfragen Zweitplazierten, den rechten Kandidaten Jair Bolsonaro, mit dem Teile des Kaiserhauses sympathisieren, wurde ein Attentat verübt. Er ist  mittlerweile zwar außer Lebensgefahr, es stehen sich die politischen Lager jedoch unversöhnlich gegenüber und es ist nicht zu erwarten, daß derjenige, der aus den Wahlen als Sieger hervorgeht, vom brasilianischen Volk als solcher anerkannt wird. Das Kaiserhaus sympathisiert wie gesagt mit den Konservativen und hat in Teilen auch Partei ergriffen, was durchaus kritisch zu sehen ist, denn nur ein unparteiisches Kaiserhaus, welches nicht in Verbindung mit den Kandidaten gebracht wird, könnte im Rahmen der Monarchie das gespaltene Land wieder versöhnen. Danach sieht es im Moment jedoch leider nicht aus. L.R.

König Simeon II. soll enteignet werden

Nach dem Tod seines Vaters Boris III. 1943 mit sechs Jahren auf den Thron gekommen, von den Kommunisten drei Jahre später vertrieben und ins Exil gegangen, nach dem Fall des eisernen Vorhangs Premierminister, welcher sein Land in die EU und Nato führte: das Leben Simeons II. liest sich wie ein Abenteuerroman. Angetrieben hat ihn dabei sicher stets die Liebe zu Bulgarien.

Seinen von den Kommunisten enteigneten Besitz, den er erst nach einer Entscheidung des bulgarischen Verfassungsgerichts aus dem Jahre 1998 zurückbekommen hat, soll er jetzt dennoch wieder verlieren. Die Argumentation: Auch in der Monarchie haben die Schlösser einer staatlichen Verwaltungsbehörde gehört, nicht den Königen selbst. So urteilten die bulgarischen Gerichte. Damit sollen vor allem Schloß Vrana und Schloß Zarska Bistritza enteignet werden. Dieses traurige Schauspiel ist sicher auch darauf zurückzuführen, daß die politischen Fehden am Rande Europas verbitterter und auf persönlicherem Niveau geführt werden, als hierzulande. Die politischen Gegner des immer für Bulgarien aktiven Simeon II. scheinen ihm jetzt einen schweren Schlag versetzt zu haben und der Rechtsweg im Land selbst ist erschöpft.

König Simeon, Königin Margarita und Kronprinzessin Miriam de Ungría nahmen in einem bulgarisch-orthodoxen Gottesdienst Abschied von ihrem Sohn respektive ihrem Gatten, Kronprinz Kardam.

Der König, der nach der Wende lange kraftvoll für das Fortkommen Bulgariens stritt, wirkte nach den Urteilen niederschlagen und müde. Vor einigen Jahren starb sein Sohn und Thronfolger, Kronprinz Kardam, nach einem Autounfall in Spanien. Das ist sicher nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Nun steht ihm in einem Rechtsstaat die zweite Enteignung nach der Zeit des Kommunismus bevor. Simeon II. setzt jetzt auf den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und auf seine internationalen Beziehungen, die die Intrige gegen ihn noch zum Einstürzen bringen können. Nach seinem langen Kampf für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in seinem Land wäre es ihm zu wünschen, daß er nicht Opfer der niederen Motive seiner politischen Gegner wird. L.R.

————————————————————————————————–

Die vollständige 206. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 206

Inhalt der 206. Ausgabe:

  • Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt
  • Historische Schmuckstücke wechseln den Besitzer
  • Kolloquium im Elsaβ zu Kaiser und Papst im 1. Weltkrieg
  • König Simeon II. soll enteignet werden

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Werbeanzeigen

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 148

17 Sonntag Mai 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Brandenburg, Bulgarien, Corona, Frankreich, Großbritannien, Hohenzollern, König Felipe VI., König Michael I. von Rumänien, König Simeon II., König Simeon II. der Bulgaren, Königreich Spanien, Kronprinzessin Margarita von Rumänien, Nicolas Sarkozy, Prinz Charles, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinzeninsel Plön, Regele Mihai I., Rumänien, Schleswig-Holstein, Spanien

Prinz Georg Friedrich möchte Tourismus auf Prinzeninsel ausbauen

Der Chef des Hauses Hohenzollern, Kronprinz Georg Friedrich von Preußen, ist um die Wirtschaftlichkeit der Besitzungen bemüht, die dem Haus nach dem 2. Weltkrieg geblieben sind.

Der Prinz bei der Vorstellung des Reiseführers.

Der Prinz bei der Vorstellung des Reiseführers.

Während die Familie in den Ostgebieten und der sowjetischen Besatzungszone enteignet wurde, worüber ein Streit um Entschädigung namentlich mit dem Land Brandenburg geführt wird, gibt es noch Grund und Boden bei Bremen, in Holstein und natürlich in den Stammlanden der Hohenzollern in Süddeutschland. Eine Besitzung in Holstein ist die Prinzeninsel Plön, welche seit 1910 den Hohenzollern gehört, die sie als Urlaubsdomizil nutzten. Die Insel wurde dann 1921 verpachtet und soll nun wieder selbst von der Familie verwaltet und, dies ist neu, verstärkt touristisch genutzt werden. In diesem Sinne stellte Georg Friedrich vor Vertretern der lokalen Wirtschaft und Politik einen Reiseführer der Region Holsteinische Schweiz vor, in dem auch die Insel ihren Platz findet. Wer sich selbst ein Bild von der Insel in königlichem Besitz machen möchte, kann dies hier tun. L.R.

Rumänien feiert Tag des Königs

Zum ersten Mal seit 1947, dem Jahr der von den Kommunisten erzwungenen Abdankung von König Mihai I., ist der 10. Mai wieder ein Feiertag in Rumänien. An diesem Tag gedenken die Rumänen sowohl der Unabhängigkeit als auch des Regierungsantritts des Fürsten und späteren Königs Carol I..

Kronprinzessin Margarita und Prinz Radu legten einen Kranz an der Statue König Carols I. nieder.

Kronprinzessin Margarita und Prinz Radu legten einen Kranz an der Statue König Carols I. nieder.

Der König selbst zeigte sich an diesem Tag nicht. Stattdessen wurde die königliche Familie durch Kronprinzessin Margarita und Prinz Radu vertreten, die einen Kranz an der Statue König Carols I. niederlegten. Der größte Teil des offiziellen Aktes bestand dann aus einer Gartenparty mit 6000 Gästen aller rumänischen und auch moldawischen Gesellschaftsschichten – erst jüngst hatte König Michael die Beitrittskandidatur Moldawiens zur EU überreicht.

Sowohl Staatspräsident Iohannis als auch Premier Victor Ponta würdigten die historische Leistung von König Mihai nach der Besetzung Rumäniens durch die Rote Armee. Laut Ponta stand die königliche Familie in einem sehr schwierigen Moment der Geschichte zu Rumänien und setzte dadurch sehr hohe ethische Standards.
Fotos des Feiertags gibt es hier. L.R.

Positive Bilanz für König Felipe VI.

2014 war das Jahr von zwei Königen, die neuen spanischen Euromünzen tragen nur ein Königsprofil.

2014 war das Jahr von zwei Königen, die neuen spanischen Euromünzen tragen nur ein Königsprofil.

Seit König Felipe VI. am 19. Juni 2014 seinen Vater als Staatsoberhaupt (auf spanisch Jefe de Estado) ablöste, sind elf Monate vergangen und in den iberischen Medien werden erste Bilanzen gezogen. Die Tageszeitung El Mundo veröffentlichte eine Meinungsumfrage (eine englische Kurzfassung steht bei Spanish News Today), die dem neuen Monarchen bescheinigt, daß er einen „guten Job“ leistet. Von den Befragten hatten 57,4% einen positiven Eindruck, nur 17,8% einen negativen. Auf einer Vertrauensskala von 1 bis 10 nimmt die Monarchie mit 4,34 (2014: 3,72) Rang 5 ein. Vor der Institution liegen die Guardia Civil (6,02), die Polizei (5,95), die Streitkräfte (5,29) und die Medien. Auf Rang 7 steht die Kirche mit einem Wert von 3,61 (2014: 3,39). Weit abgeschlagen auf der Vertrauensskala der Spanier finden sich die Provinzregierungen (3,30), die Regionalparlamente (3,14) und das Nationalparlament, die Cortes (2,83, 2011 noch 3,52), Gewerkschaften 2,61 und Parteien 2,23.

2015 ist in Spanien ein Wahljahr. Andalusien bestimmte im März bereits ein neues Parlament, doch durch das Aufkommen neuer Parteien ist die Mehrheitsfindung schwieriger. In drei Anläufen erhielt die Ministerpräsidentin Susana Díaz nicht die erforderliche absolute Mehrheit, um wiedergewählt zu werden. Am kommenden Sonntag finden weitere Provinz– und Kommunalwahlen statt. Katalonien geht im September an die Urnen und die Cortes wird spätestens im November neu bestimmt. Keine Partei kann auf eine Regierungsmehrheit hoffen. Bei unsicheren Mehrheitsverhältnissen wird das Fingerspitzengefühl des Königs gefragt sein, obwohl er bei der Regierungsbildung anders als in Belgien keine direkte Rolle spielt. Die neue radikale Gruppierung Podemos könnte in manchen Parlamenten Zünglein an der Waage sein. In ihrer Rhetorik der griechischen Syriza nicht unähnlich, hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, ein Referendum über die Staatsform zu organisieren. Sie würde es haushoch verlieren, denn die Zustimmung zur Monarchie liegt deutlich über der 60%-Marke. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 148. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 148

  • Kronprinz Georg Friedrich möchte Tourismus auf Prinzeninsel Plön ausbauen
  • Rumänien feiert Tag des Königs
  • Positive Bilanz für König Felipe VI.
  • Bulgarischer König wird in Gebete der orthodoxen Kirche einbezogen
  • Prinz Charles‘ Briefe werden gelesen
  • Frankreich: Wiederauferstehungsglaube der Republikaner

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Bulgariens Kronprinz Kardam gestorben

07 Dienstag Apr 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Bulgarien, König Simeon II., Kronprinz Boris, Kronprinz Kardam, Kronprinz Kardam von Bulgarien

Kronprinz Kardam, Fürst von Tornovo, und Kronprinzessin Miriam von Bulgarien.

Kronprinz Kardam, Fürst von Tírnovo, und Kronprinzessin Miriam von Bulgarien.

Kronprinz Kardam von Bulgarien, Fürst von Tírnovo, Herzog von Sachsen, erlag am 7. April um 11.30 Uhr seinen schweren Verletzungen, die er in einem Autounfall am 15. August 2008 erlitten hatte. Neben zahlreichen Knochenbrüchen und Schädelverletzungen waren seine Hände so schwer in Mitleidenschaft gezogen, daß sie amputiert werden mußten. Mehrere Monate lag der Kronprinz im Koma. Als er schließlich erwachte, war er völlig gelähmt und hatte sein Sprachvermögen verloren. Auch die Verlegung in Spezialkrankenhäuser in Galizien brachte keine Besserung. Über die Jahre machte seine Gesundheit keine Fortschritte. (Siehe Corona 32, Bulgarien: Ein behinderter Thronerbe?).

Geboren wurde Kronprinz Kardam als ältester Sohn von König Simeon II. und Königin Margarita der Bulgaren am 2. Dezember 1962 in Madrid, wo der Herrscher, der 1943 die Nachfolger seine Vaters, König Boris III. angetreten hatte, im Exil lebte.

Als Kind besuchte er das französische Gymnasium in Madrid und arbeitete nach einem Studium in den USA. Am 11. Juli 1996 heiratete er Doña Miriam de Ungría y López. Das Paar hat zwei Söhne: Prinz Boris (*12. Oktober 1997 in Madrid) und Prinz Beltrán (*23. März 1999). Prinz Boris ist Bulgariens neuer Kronprinz.

Wie bekannt wurde, soll das Begräbnis von Kronprinz Kardam am Mittwoch, 8. April, 12.30 Uhr auf dem madrilenischen Friedhof San Isidro de Madrid stattfinden. Neben den Angehörigen des bulgarischen Königshauses werden auch Mitglieder der spanischen Königsfamilie bei den Feierlichkeiten erwartet.

Zu den ersten Freunden, die der bulgarischen Königsfamilie nach dem Tod von Kronprinz Kardam ihr Mitgefühl ausdrückten, gehörte Königin Sofìa von Spanien, hier bei einer Umarmung Kön Simeons II.

Zu den ersten Freunden, die der bulgarischen Königsfamilie nach dem Tod von Kronprinz Kardam ihr Mitgefühl ausdrückten, gehörte Königin Sofìa von Spanien, hier bei einer Umarmung König Simeons II.

Kronprinz Kardam 2

Mit einem persönlichen Dankschreiben bedankten sich Ihre Majestäteten der König und die Königin der Bulgaren für das Kondolenzschreiben von Corona.

Mit einem persönlichen Schreiben bedankten sich Ihre Majestäten der König und die Königin der Bulgaren für das Kondolenzschreiben von Corona.

 

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 136

06 Samstag Sep 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Bulgarien, El Pais, François Hollande, furchtlos und treu, furchtlos und trew, Herzog Carl von Württemberg, Irak, König Faisal II., König Felipe VI., König Simeon II., König Simeon II. der Bulgaren, König von Spanien, Königreich Spanien, Königreich Württemberg, Libyen, Spanien, Stuttgart, VfB Stuttgart, Württemberg

VfB Stuttgart übernimmt Wahlspruch der württembergischen Monarchie

Württembergisches Wappen

Furchtlos und treu – in der Version, die auch heute noch der Chef des Königshauses, SKH Herzog Carl von Württemberg, verwendet …

VfB

… und in der Fußballausführung.

Der VfB Stuttgart, zuletzt recht gebeutelter Fußballclub aus der 1. Bundesliga, möchte gerne an den Glanz vergangener Zeiten anknüpfen. Um diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen, leiht sich der Verein seit Beginn der Saison den Wahlspruch der württembergischen Monarchie: „Furchtlos und treu“. Er steht zwar nicht auf dem Wappen des Vereins, ist aber auf der Homepage, dem Mannschaftsbus und auf vielen Fanartikeln zu finden. Zu Zeiten des Königreichs Württemberg zierte er unter anderem das Staatswappen und auch die Koppelschlösser der Soldaten. So weit, so unspektakulär. (Nicht nur) im Fußball handelt es sich bei Furchtlosigkeit und Treue durchaus um brauchbare Tugenden und immerhin wurde der Verein noch unter der Herrschaft König Wilhelms II. von Württemberg gegründet. Dennoch sahen sich die Stuttgarter mit Vorwürfen des Rechtsextremismus, des Militarismus und der Ewiggestrigkeit konfrontiert. Es habe im 2. Weltkrieg eine Frontzeitung mit dem Namen gegeben und auch ein Neonazinetzwerk aus jüngeren Tagen habe den Slogan benutzt, so die Vorwürfe weitgehend unbekannter Historiker und Journalisten. Hierbei stellt sich jemandem mit gesundem Menschenverstand jedoch die Frage, welche Wörter und Slogans man überhaupt noch benutzen darf, würde man dieser Argumentation folgen. Und was hätte man sich wohl sonst auf die Fahnen schreiben sollen? Pazifismus und Nächstenliebe etwa? Für einen Fußballverein wäre das wohl eher nicht so gut, obwohl den jüngsten Leistungen des Vereins wohl tatsächlich eher diesem Slogan entsprächen.

Daß der Verein bislang im Gegensatz zu so vielen anderen trotz pseudohistorischer Einwände nicht umgefallen ist, spricht für ihn. Der VfB Stuttgart ist nicht die CDU. Der Verein hat dabei sogar eine Debatte in Gang gesetzt, bei der wieder über Württembergs Monarchie gesprochen wurde und der Tenor letztlich positiv war, da bekannte Regionalhistoriker die Entscheidung des Vereins verteidigten. Man könnte das Handeln des VfB Stuttgart auch als furchtlos und treu charakterisieren. Vielleicht kommen ja so irgendwann auch wieder die sportlichen Erfolge. L.R.

Gründung des Corona-Freundeskreises

Nach der Selbstauflösung des Bunds aufrechter Monarchisten werden wir Einzelheiten über Form und Aufgaben eines Corona-Freundeskreises in Berlin besprechen. Wir laden Sie ein, am 20. September 2014 um 13.30 Uhr mit uns aktiv die Zukunft der Corona mitzugestalten. Insgesamt haben wir dafür die Zeit bis 17 Uhr veranschlagt. Davor treffen wir uns um 11 Uhr im Fabecks in der Altensteinstraße 42, um eine Kleinigkeit zu essen. Bei Fragen zur Anreise helfen wir gerne weiter.

Zur besseren Planung wäre eine Zusage hilfreich: corona_redaktion@yahoo.com

Bulgarien: Die alten Seilschaften halten noch

Im ganzen ehemals sich sozialistisch nennenden Osteuropa feiern die Menschen den 25. Jahrestag der umwälzenden Veränderungen, die aus Ein-Parteienstaaten Regime werden ließen, die EU-kombatibel erscheinen: Kroatien, Rumänien und Bulgarien sind die jüngsten Beitrittsländer. Von den Anpassungsschwierigkeiten berichten die deutschen Medien nur gelegentlich, vor allem dann, wenn die Verhältnisse zum Massenexodus führen und dann Neubürgern in Deutschland anklopfen, die nicht überall willkommen sind.

Von einem jüngst in Bulgarien gesprochenen Urteil nahm in Deutschland niemand Notiz, dabei verbreitete die bulgarische Nachrichtenagentur Novinite die Gerichtsposse sogar auf englisch. Ein Bezirksgericht in Sofia legalisierte nicht nur die 2006 erfolgte Beschlagnahme der königlichen Tsarska Bistrisa, 60 km außerhalb der Hauptstadt Sofia, sondern verurteilte König Simeon II. und seine Schwester, Prinzessin Maria-Louisa, wegen illegalen Wohnens zu einer Strafe von jeweils 140 752 Lei (72.000 €) zuzüglich Zinszahlungen in Höhe von 80 000 Lei (41.000 €). Die Kommunisten hatten die königliche Residenz 1946 beschlagnahmt, König Simeon erhielt die Domaine 1998 zurück und benutzte sie vor allem für Familienfeiern, unter anderem wurde dort 2008 sein Enkel Simeon Hassan Muñoz, Prinz von Bulgarien, in der St. Ivan Rilski Kapelle getauft.

König Simeon II. der Bulgarien folgte 1943 seinem Vater auf dem Thron nach. Zu seinen Ehrungen gehört seit 2005 auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Coburg, heute Bayern.

König Simeon II. der Bulgaren folgte 1943 seinem Vater auf den Thron nach. Zu seinen Ehrungen gehört seit 2005 auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Coburg.

Im August 2006 hatte das bulgarische Parlament noch mit 156 zu 51 Stimmen ein Gutachten gebilligt, das der Zarenfamilie die einst geraubten Güter zusprach, doch nach einem Regierungswechsel später im Jahr veranlaßte die rechtsradikale Regierungspartei Democrats for Strong Bulgaria den sozialistischen Koalitionspartner Tsarska Bistrisa erneut zu enteignen. Dagegen prozessierte der König vor Gericht. Ihm wurde kein Recht gesprochen, sein Eigentum blieb ihm vorenthalten. Der jüngste Entscheid setzt dem Rechtsstreit die Krone auf, weil der König und seine Schwester wegen des illegalen Wohnens von 2006 bis 2011 zu den vorgenannten Strafzahlungen verurteilt wurden. Auch dagegen erhob König Simeon vor den zuständigen Gerichten Klage, doch wird ihm wohl kaum Recht widerfahren. Von einer kommunistischen Volksrepublik zum Rechtsstaat ist ein langer Weg. H.S.

————————————————————————————————–
Die vollständige 136. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 136

Inhalt der 136. Ausgabe:

  • VfB Stuttgart übernimmt Wahlspruch der württembergischen Monarchie
  • In eigener Sache: Gründung des Corona-Freundeskreises
  • Spanische Monarchie wieder beliebt wie immer
  • Bulgarien: Die alten Seilschaften halten noch
  • Libyen unternimmt Schritte zur Einführung der Monarchie

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen , dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

„Heuss war auch überzeugter Monarchist“

25 Dienstag Dez 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1918, Bulgarien, Deutsches Kaiserreich, Deutschlandradio Kultur, Griechenland, Großherzogin Charlotte, Großherzogin Marie-Adelheid, Kaiser Wilhelm II., Kaiserreich, König Paul I. der Hellenen, Königin Friederike der Hellenen, Königreich Bulgarien, Luxemburg, max weber, Peter Merseburger, Theodor Heuss', Weimarer Republik, Zar Boris III., Zar Ferdinand

Eigentlich besprachen der Deutschlandradio-Journalisten Felix Florian Weyh und der Schriftsteller Peter Merseburger Allgemeinwissen:

Weyh: Heuss, geboren 1884, war 30 Jahre alt, als der Erste Weltkrieg begann, also ein Mann, der komplett politisch, kulturell sozialisiert war im Kaiserreich. Und er war auch überzeugter Monarchist.

Merseburger: Das war er, aber das waren viele. Das war auch Max Weber, und das war das halbe Zentrum. Max Weber hatte die Theorie: ‚Ich bin für eine konstitutionelle Monarchie britischen Musters. Dann kann nie Parteienstreit über die Staatsspitze kommen. Die Staatsspitze ist dann immer gut aufgehoben, aber regiert wird vom Volk.‘ Und so kann man natürlich auch Monarchist sein. In dem Sinn war Heuss Monarchist, hat aber 1918 sich sofort auf den Boden der Republik gestellt, weil er sah, dass dadurch, dass der Kaiser sich nach Holland verdrückt hatte, eigentlich der Gedanke der Monarchie so beschädigt war, dass es sinnlos war, irgendwie an ihm festzuhalten.

Selbstverständlich waren nicht nur „viele“ 1918 für die Monarchie, sondern man darf behaupten: Die überwiegende Mehrheit der Deutschen hätte in einer Volksabstimmung der Monarchie den Vorzug gegeben. Aber sie erhielten nie die Chance, sich in dieser Frage zu Wort zu melden. Stattdessen wurde die „Republik ohne Republikaner“ beklagt, was wiederum keine logischen Schlüsse nach sich zog.

Es entzieht sich auch der Logik, daß Peter Merseburger behauptet, weil „der Kaiser sich nach Holland verdrückt hatte, [war] eigentlich der Gedanke der Monarchie so beschädigt […], dass es sinnlos war, irgendwie an ihm festzuhalten.“ Zugegeben, natürlich hängt der monarchische Gedanke von der Person des Monarchen ab, doch das monarchische Prinzip steht über Personen, was ja spiegelbildlich für Republikaner gilt, denn das republikanische System steht ihnen höher als der Mann, der darin das höchste Staatsamt ausfüllt. Wäre es anders, müßten Republikaner konsequenterweise die Abschaffung der Republik verlangen, wenn mal wieder ein Präsident aus der Rolle und dem Amt fällt.

Merseburgers Schlußfolgerung für die Ausrufung der Republik 1918 entbehrt der empirischen Grundlage. Nach dem Thronverzicht des Kaisers am 28. November 1918 hätte die legitime Thronfolgeregelung eingesetzt und ein neuer Monarch hätte die Verantwortung für das Nachkriegsstaatswesen übernommen, das eine bessere Chance zum Überleben gehabt hätte als die sogenannte Weimarer Republik. Es gab schließlich in Bulgarien den Thronverzicht Zar Ferdinands am 4. Oktober 1918 zugunsten seines Sohns, Zar Boris III., und die Monarchie blieb den Bulgaren bis zur kommunistischen Machtübernahme erhalten. Auch in Luxemburg kam es zu einem Monarchinnenwechsel: Großherzogin Marie-Adelheid entsagte am 9. Januar 1919 dem Thron und ihre jüngere Schwester, Großherzogin Charlotte, bestieg ihn. In einem Referendum am 28. September 1919 stimmten 77,8 Prozent der Luxemburger für die Beibehaltung der Monarchie unter Großherzogin Charlotte. Trotz einer vom Ausland  unterstützten pro-belgischen bzw. pro-französischen Propaganda entschied sich das Wahlvolk mit 77,8 Prozent der Stimmen für den Erhalt der Monarchie. Für eine Republik stimmten nur 19,66 Prozent und das, obwohl es in Luxemburg wie in Deutschland 1918 zu revolutionären Unruhen, einem mißglückten Putsch und dem Versuch, die Republik auszurufen, gekommen war. In Deutschland siegte die nichtlegitimierte Gewalt, was für die Republik ein Unglücksomen war.

Warum werden diese beiden europäischen  Beispiele aus der gleichen Zeit nie für die Beurteilung Deutschlands herangezogen? Vielleicht, weil sie so schlecht ins republikanische Geschichtsbild passen, das propagiert wird?

Peter Merseburger arbeitet seit seiner Pensionierung beim NDR als freier Schrifststeller und hat nach Biographien über Rudolf Augstein und Willy Brandt jetzt eine Biographie über Theodor Heuß (erst in späten Jahrzehnten schrieb er sich Heuss) veröffentlicht, mit der er durch die Rundfunkanstalten tingelt. Im Deutschlandradio Kultur beantwortete er am 23. Dezember Fragen zum Buch und zum Gegenstand seiner Recherche.

Theodor Heuss (li.) mit König Paul und Königin Friedrike. Das griechische Königspaar genoß in den 50er Jahren eine ungeheure Popularität in Deutschland (und entgegen aller heutigen Propaganda: auch in Griechenland).

Theodor Heuss (re.) mit König Paul und Königin Friederike. Das griechische Königspaar genoß in den 50er Jahren eine ungeheure Popularität in Deutschland (und entgegen aller heutigen Propaganda: auch in Griechenland).

Zu seiner Zeit als Leiter und Moderator des ARD-Politmagazins Panorama (von Januar 1967 bis April 1975) galt Merseburger Konservativen als der lebende Gott-sei-bei-uns. (Wer mit dem Ausdruck nichts anfangen kann, sehe hier nach). Er war so prominent, daß Loriot, alias Bernhard-Viktor von Bülow (12.11.1923 – 22.8.2011), ihn personifizierte und sowohl seine Gesten wie den Sprachduktus perfekt traf. Merseburger ging keiner Kontroverse aus dem Weg und legte sich insbesondere mit Franz-Josef Strauß, dem CSU-Vorsitzenden und erwählter Haßfigur aller Sozialisten, an. Der schoß sich auf den vom NDR verantworteten „Rotfunk“ ein und nutzte alle Mittel, die Sendung absetzen zu lassen. An einem Gegner wie Peter Merseburger biß sich Strauß jedoch die Zähne aus. Es ist deshalb nicht ohne Bedeutung, wenn einer wie Merseburger konstatiert, daß Heuss ebenso wie „viele“ andere Monarchist war. Das nimmt dem Begriff etwas von der Diabolik, die ihm angehängt wurde. Vielleicht blieb Heuss dieser Staatsform sogar sehr viel länger treu, als es Bundesrepublikaner wahrhaben wollen. Seine Amtsführung zelebrierte er mit einer gehörigen Dosis monarchischer Attitüde.

Wahlen in Griechenland und Frankreich Corona – Nachrichten, Ausgabe 96

20 Sonntag Mai 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Afghanistan, ARD, Bahrein, Buckingham Palace, Bulgarien, C.G. Jung, Diamantenes Thronjubiläum, François Hollande, Frankreich, Griechenland, Griechenlandkrise, Jean-Luc Mélanchon, König Juan Carlos I, König Konstantin II. der Hellenen, König Michael von Rumänien, König Mohammed Zahir Schah, König Simeon II. der Bulgaren, Königin Elizabeth II., Königin Sofia von Spanien, King Constantine II, Kronprinz Paul von Griechenland, Marine Le Pen, Monarchie, Nationale Hoffnung, Rumänien, Spanien, Thronjubiläum, Wahlen, Windsor Castle

Zu den Wahlen in Griechenland und Frankreich

In Griechenland und Frankreich wurde gewählt, worüber Corona bereits in Ausgabe 95 berichtete. Beide Wahlen fanden gezwungenermaßen ohne royalistische Beteiligung statt. Bei den Parlamentswahlen in Griechenland war dies einem direkten Verbot der monarchistischen Partei Nationale Hoffnung geschuldet, während man gleichzeitig Parteien mit kommunistischen oder faschistischen Tendenzen zur Wahl zuließ. In Frankreich dagegen existiert ein ungerechtes Wahlsystem, welches 500 Unterschriften von französischen Bürgermeistern und anderen Repräsentanten des Staates zur Vorbedingung macht, um bei der Wahl des Präsidenten antreten zu dürfen. Da diese Repräsentanten des Staates in ihrer großen Mehrheit gleichzeitig auch Parteisoldaten sind, ist es ungeheuer schwierig, die notwendigen Unterschriften zu erzielen, wenn man keiner der etablierten Parteien angehört.

Hat diesen Ländern das Fehlen royalistischer Gruppierungen genutzt? Bei Griechenland ist dies ganz offensichtlich nicht der Fall, denn von einer Regierungsbildung, Stabilität oder Verläßlichkeit gegenüber seinen Partnern ist das Land Lichtjahre entfernt. In mancher Hinsicht gilt dies jedoch auch für  Frankreich: Für den Linksextremen Jean-Luc Mélenchon, welcher ein Konjunkturprogramm von mehr als 100 Milliarden € versprach, und die Rechtsradikale Marine Le Pen, welche damit warb, aus der Europäischen Union auszutreten, stimmten im ersten Wahlgang immerhin über zehn Millionen Franzosen. Auch viele Versprechungen des letztlichen Wahlsiegers François Hollande waren populistischer Natur. Die Neuverhandlung des Stabilitätspaktes, schuldenfinanzierte Wachstumspolitik oder eine Besteuerung hoher Einkommen mit 75% etwa sind kaum durchzusetzen und auch nicht sinnvoll. Schließlich steht selbst Deutschland nicht gut da, weil es sich auf nationaler Ebene und nach den Wahlen in Nordrhein-Westfalen vor allem auf Länderebene wahrscheinlich nicht an die eigenen Sparkriterien halten wird.

Alle Bestrebungen, Europa nach der Wirtschaftskrise etwas Stabilität zu geben, sind ernsthaft gefährdet, weil Parteipolitiker den Menschen Wahlversprechen machen, die sie nicht bezahlen oder einhalten können und sich dabei auf internationaler Ebene an eingegangene Verpflichtungen ihrer Vorgänger in keiner Weise gebunden fühlen. Kontinuität, Verantwortung und eine langfristige Vision von Politik, die der griechische Kronprinz Paul unlängst fordert, sehen anders aus.

Was könnte in einer Monarchie besser gemacht werden? Nun, ein Monarch muß vor allem nicht lügen, um in sein Amt zu kommen. Auch kann er durch die längere Amtszeit für etwas Stabilität und Kontinuität jenseits von Wahlzyklen sorgen und ist daher auch ein viel besserer Garant dafür, daß übernommene internationale Verpflichtungen eingehalten werden. All dies ist heute in Frankreich und Griechenland kaum gegeben und insofern hat diesen Ländern der Ausschluß der Royalisten von den Wahlen geschadet.    L.R.

Monarchentreffen auf Windsor Castle

Was am Freitagabend, 18. Mai,  auf Windsor Castle geschah, wird für lange Zeit einmalig bleiben: Fast alle regierenden Monarchen der Welt versammelten sich anläßlich des 60. Thronjubiläums von Königin Elizabeth II.. Sicher, in London standen vor Buckingham Palace 20 Demonstranten, die für eine Republik plaidierten und sich gegen den König von Bahrein als geladenen Gast aussprachen, aber loyale Bahreinis hielten proroyalistische Plakate in Windsor in die Fernsehkameras. Beide Demonstrationen sind legitim und charakteristisch für eine konstitutionelle Monarchie. In den meisten Republiken wären die promonarchistischen Kundgebungen untersagt worden.

Auf dem Photo sitzen zur Linken der Monarchin König Simeon II. der Bulgaren, zur Rechten König Michael I. von Rumänien und König Konstantin II. der Hellenen. Sie sind keine regierenden Monarchen mehr, aber es ehrt die Königin, daß sie sich politischem Druck widersetzte und die Könige ohne Krone zu den Festlichkeiten einlud. Die griechische Regierung fand in all ihrem Finanzchaos die Zeit, gegen die Teilnahme ihres Monarchen zu protestieren. Vergeblich: König Konstantin blieb auf der Gästeliste.

Im englischsprachigen Wikipedia findet sich die klassische Begründung für die britische Einladung an die gegenwärtig nicht regierenden Monarchen: Ein König ist so lange König bis er sagt, er sei nicht mehr König. Ihre Titel verschwinden nicht, auch wenn man ihnen Macht und Privilegien nimmt. In der Fernsehdokumentation Constantine: A King‘s Story erklärt ein orthodoxer Priester, daß Konstantin 1964 zum König gesalbt wurde. Durch die Weihe bleibe er immer König.    H.S.

Die ARD bittet Corona-Leser um Mithilfe

Das ARD Auslandsstudio in London trat mit einer Bitte an die Corona-Redaktion heran, die wir an die Leser weiterleiten. Die ARD plant eine Sondersendung zum Thronjubiläum von Königin Elizabeth am 3. Juni und sucht noch nach deutschen Touristen, die zum Jubiläum der Königin nach London reisen.

Gesucht wird nach Deutschen, die Lust haben, dem ARD-Korrespondenten in einem Live-Interview zu erzählen, was sie an diesem Ereignis besonders finden und warum sie angereist sind.

Interessenten können bei der Corona-Redaktion die notwendigen Details (Mailadresse, Telephonnummer bzw. Adresse) erfragen: corona_redaktion@yahoo.com

Die vollständige 96. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 96

Inhalt der 96. Corona-Ausgabe:

  • Zu den Wahlen in Griechenland und Frankreich
  • Monarchentreffen auf Windsor Castle
  • Das spanische Königspaar feiert seine goldene Hochzeit nicht
  • Die ARD bittet Corona-Leser um Mithilfe
  • Zehn Jahre Kampf um Afghanistan

—————————————————————————————————

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, 2. Halbjahr 2008

24 Samstag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

9. November 1918, Afghanistan, Alliance Royale, Aserbeidschan, Australien, Äthiopien, Österreich, Bayern, Belgien, Berliner Stadtschloß, Bhutan, Brasilien, Bulgarien, Fürst von Wales, Georgien, Großherzog Henri, Hawaii, Herzog Carl von Württemberg, Hyderabad, Indien, Irak, Irland, John Röhl, Kanada, König Baudouin, König Faisal II., König Siaosi (George) Tupuo V. von Tonga, Königin Elizabeth II., Luxemburg, Monarchieforum, Prinz Charles, Referendum, Rußland, Spanien, Tonga, Württemberg, Zarenfamilie

Sie finden hier die Ausgaben 29 bis 37 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 2. Halbjahr 2008  erschienen.

Corona Ausgabe 29

Inhalt: Zum Militärputsch  im Irak und der Ermordung König Faisals II. am 14. Juli 1958, In Äthiopien ist der Löwe von Juda verstummt, Vor 15 Jahren scheiterte das Referendum über die Monarchie in Brasilien.

Corona Ausgabe 30

Inhalt: 1. Monarchieforum; Krönung des Königs von Tonga; Rußland gedenkt der Ermordung der Zarenfamilie 1918; 15. Todestag des belgischen Königs Baudouin.

Corona Ausgabe 31

Inhalt: Was braucht es noch, bis Georgien die Monarchie einführt?; Afghanistan braucht nicht mehr westliche Soldaten, sondern den König; Königspalast Hawaiis besetzt.

Corona Ausgabe 32

Inhalt: Zum Treueid in Australien: Politiker und ihre Fähigkeit mit Meineiden zu leben; Bulgarien: Ein behinderter Thronerbe?; Herzog Carl: Der Herr von Württemberg; 1. Monarchieforum: SPD in Oberbayern braucht Nachhilfe in Sachen Demokratie.

Corona Ausgabe 33

Inhalt: Bericht vom 1. Monarchieforum; Zarenfamilie rehabilitiert; Österreichs Monarchisten verpassen die Wahlteilnahme.

Corona Ausgabe 34

Inhalt: Zum 9. November: 90 Jahre Republik sind genug!; Spaniens Königin feiert 70. Geburtstag; Königin Elizabeth II. und ihr Irlandbesuch.

Corona Ausgabe 35

Inhalt: Prinz Charles: Der Fürst von Wales feierte seinen 60. Geburtstag; Der komplexbeladene Deutsch-Engländer John Röhl arbeitet sich an Kaiser Wilhelm II. ab; König von Bhutan gekrönt; Selbstdarstellung von Monarchisten am Beispiel der Alliance Royale.

Corona Ausgabe 36

Inhalt: Berliner Stadtschloß: Drei Viertel einer Schloßfassade; Luxemburg: Despotische Parlamentarier gegen pflichtbewußten Großherzog; Hintergrundbetrachtungen zum Terroranschlag in Bombay, Indien; Kanada in einer Verfassungskrise?

Corona Ausgabe 37

Inhalt: Vor 30 Jahren unterzeichnete König Juan Carlos die neue spanische Verfassung; Republikanische Dynastien – Monarchie durch die Hintertür?

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus einem idealistischen Grund herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, 1. Halbjahr 2008

24 Samstag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Australien, Ägypten, Berliner Stadtschloß, Brasilien, Bulgarien, Der Rote Baron, Einbürgerungstest, Filmkritik, Georgien, Herzog Carl von Württemberg, Horst Köhler, Hugo Chávez, König Faruk I., König Simeon II., Kosovo, Nepal, Portugal, Prinz Harry, Rupert Murdoch, Sarkozy, Serbien, Spanien, Tuvalu, Venezuela, Württemberg

Sie finden hier die Ausgaben 20 bis 28 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 1. Halbjahr 2008  erschienen.

Corona Ausgabe 20

Inhalt: Rupert Murdoch, Monarchisten in Georgien, Überlegungen zum Nationalfeiertag.

Corona Ausgabe 21

Inhalt:  Herzog Carl von Württemberg warnt vor Überwachungsstaat, Serbien.

Corona Ausgabe 22

Inhalt: Sarkozy spielt den Ersatzmonarchen, Tod eines georgischen Oppositionellen, Portugal gedenkt des Königsmords von 1908, Nepal.

Corona Ausgabe 23

Inhalt: Zweihundertjahrfeier in Brasilien, Serbischer Kronprinz verurteilt Unabhängigkeitserklärung des Kosovos, Berliner Stadtschloß.

Corona Ausgabe 24

Inhalt: Zu den Wahlen in Nepal, Ägyptens König Faruk vor der Rehabilitierung, König Simeon II. von Bulgarien.

Corona Ausgabe 25

Inhalt: Kommentar zu den Wahlen in Nepal, Sind nur Republikaner „Australiens Beste und Gescheiteste“?, Filmkritik: Der Rote Baron.

Corona Ausgabe 26

Inhalt: Bilderstürmer haben Hochkonjunktur – zur Kampagne gegen Gerhard Ritter, Venezulas Präsident Hugo Chávez, Auszeichnung für Prinz Harry, Spanien gedenkt des Aufstands gegen Napoléon 1808.

Corona Ausgabe 27

Inhalt: Horst Köhlers Wiedererkorung zum Bewohner von Schloß Bellevue, Wahlbetrug in Georgien, Maoisten siegen – Nepal verliert die Monarchie.

Corona Ausgabe 28

Inhalt: Perspektiven für EU-Monarchisten, Referendum: Tuvalu bleibt konstitutionelle Monarchie, Einbürgerungstest ohne Fragen zur Monarchie.

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus einem idealistischen Grund herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Blogstatistik

  • 626.294 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollern
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Monarchieforum
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1914 1918 Afghanistan Australien Bayern Belgien Berlin Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Fürst von Wales Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Herzogin von Cambridge Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiser Karl von Österreich Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kronprinzessin Margareta von Rumänien König Felipe VI. Königin Elizabeth II. König Juan Carlos König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Louis Ferdinand von Preußen Putin Referendum Regele Mihai I. Royalisten Rumänien Rußland Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Ägypten Österreich

Archive

  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
Werbeanzeigen

Bloggen auf WordPress.com.

Abbrechen
Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie