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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 180

19 Sonntag Mrz 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Französische Revolution, Geschichte, Monarchie

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1918, 1952, 1953, Ägypten, Corona, Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, Frankreich, Französische Republik, Französische Revolution, Genozid, Henri de la Rochejaquelein, König Faruk, König Fuad II., Mubarak, Portugal, Putin, Romanow, Rußland, The Hidden Rebellion, Vendée, Zar Nikolaus II., Zarenfamilie

Film über den Widerstand der Vendée: The Hidden Rebellion

Henri du Vergier, comte de la Rochejaquelein (30. August 1772 – 28. Januar 1794) war der jüngste General der royalistischen Armee der Vendée. Sein Motto lautete: Mes amis, si j’avance, suivez-moi! Si je recule, tuez-moi! Si je meurs, vengez-moi! (Meine Freunde, wenn ich vorwärtsstürme, folgt mir! Wenn ich zurückweiche, tötet mich! Wenn ich sterbe, rächt mich!)

Der Film The Hidden Rebellion, der in den USA im März in die Kinos kam, erzählt von den Kämpfen in der westfranzösischen Region Vendée während der Französischen Revolution. Die Geschichte der Vendée dürfte den meisten Royalisten bekannt sein: Der Aufstand, der sich gegen die Ziehung von Rekruten, hohe Steuern und Verfolgung und Ermordung katholischer Priester richtete, die sich weigerten, einen Eid auf die Verfassung der Republik zu schwören, fand im Namen Gottes und des 1793 von den Revolutionären ermordeten Königs statt. Nach Anfangserfolgen der „katholischen und königlichen Armee”, eines von einigen ehemaligen adligen Offizieren geführten Bauernheeres, wurde der Aufstand nach rund zwei Jahren blutig niedergeschlagen und im Rahmen der Vergeltungsmaßnahmen wurden ganze Dörfer ohne Rücksicht auf Frauen und Kinder niedergemacht. Insgesamt kosteten Kampfhandlungen und anschließende Terrorhandlungen rund 200.000 Menschenleben, was von nicht wenigen Historikern als erster Genozid der Neuzeit bewertet wird.

The Hidden Rebellion erzählt die Geschichte der Aufständischen, ihres Kampfs und des Leids durch die Vergeltung der revolutionären Eiferer. Der Titel des Films (zu deutsch: Der versteckte Aufstand) weist dabei darauf hin, daß der Aufstand der Vendée lange Zeit von den französischen Autoritäten verschwiegen wurde: die Linke betrachtete die Aufständischen ohnehin ohne jegliche Sympathie, jedoch widmete sich auch die Rechte nicht dem Thema, um nicht als unpatriotisch zu gelten, da die Bauern der Vendée schließlich in einer Zeit zu den Waffen griffen, in der Frankreichs Außengrenzen bedroht waren. Autor Daniel Rabourdin, ein in den USA lebender Franzose, sieht seinen Film jedoch von großer Aktualität. Die political correctness führe dazu, ein Klima wie zu Zeiten der Französischen Revolution zu schaffen, in welchem diejenigen, die nicht für die großen Prämissen der Moderne eintreten, verfolgt werden. Auch heute müßten zum Beispiel Katholiken ihren Glauben verstecken. Um ein Zeichen gegen den Zeitgeist zu setzen, opferte Rabourdin seine eigenen Ersparnisse, damit der Film fertiggestellt werden konnte.

In Deutschland dürfte der Film aller Erwartung nach nicht in die Kinos kommen, wer jedoch des Englischen mächtig ist, kann ihn sich gegen eine geringe Gebühr im Internet anschauen, auf derselben Seite gibt es auch den Trailer. L.R.

Vergangenheit, die nicht vergeht: Tagungen an diesem bzw. übernächsten Wochenende (in Nancy) zu Verbrechen in der Vendée.

Monarchistische Gefühle am Nil

Ägypten hat in den letzten Jahren mehrmals die Sehnsucht nach der Monarchie gepackt. In jedem Umsturz gab es Stimmen, die nach einem König verlangten. Bei den Präsidentschaftswahlen 2014 ging ein monarchistischer Kandidat ins Rennen.

Die Zeiten sind so miserabel, daß es wieder Zeit für monarchistische Gefühläußerungen in der von Militärs beherrschten Republik ist. Joyce van de Bildt – de Jong macht die Unsicherheit, den Mangel an Freiheitsrechten und die schlechte Wirtschaftslage in der ägyptischen Geselllschaft von heute dafür verantwortlich, daß die Zeit des Königtums (1805 bis 1953) als die goldene Periode des Landes betrachtet wird.

Die Sehnsucht nach der Monarchie begann noch unter Präsident Mubarak. In den Schulbüchern wurde König Faruk, der 1952 von Offizieren ins Exil vertrieben wurde, in den negativsten Farben geschildert, doch in der Endphase Mubaraks begannen die Zeitungen, andere Töne anzuschlagen. König Faruks Tochter, Prinzessin Farial, und seine ehemalige Ehefrau, Königin Fadila, gaben Interviews, die ein großes Interesse fanden. Die Memoiren von Prinzessin Nevine ‘Abbas Halim, 2010 veröffentlicht, vertieften den Blick in die Gedankenwelt der Königsfamilie. Die Wochenzeitung Al-Ahram setzte mit einer Serie die Ära des Königtums in die richtige Perspektive und schrieb als Quintessenz, die Könige hätten Ägypten in die Modern befördert.

Ägyptens moderne Monarchen seit 1805 – im Zentrum König Fuad II., der im Alter von sechs Monaten König von Ägypten wurde.

Eine Fernsehserie über Leben und Regierungszeit von König Faruk brachte republikanische Reaktionen, weil sie so erfolgreich am negativen Image des Monarchen polierte, daß gefürchtet wurde, man könnte der monarchistischen Gefühle nicht mehr Herr werden. Nasseristen verdammten die Fernsehserie als Versuch Saudiarabiens, die Monarchie an den Nil zurückzubringen. Von „Diffamierung der Juli-Revolution“ war die Rede. Niemand bestreitet in Ägypten, daß die republikanischen Experimente vom Januar 2011 und Juni 2013 gescheitert sind. In einem Interview von 2013 schlug deshalb Prinz Osman Rif’at Ibrahim, ein Angehöriger der Königsfamilie, die Wiedererrichtung der Monarchie – analog zum spanischen Beispiel – vor.

Doch noch immer wartet im europäischen Exil König Fuad II. auf den Ruf aus der Heimat. H.S.

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Die vollständige 180. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 180

Inhalt der 180. Ausgabe:

  • Film über den Widerstand der Vendée: The Hidden Rebellion
  • Monarchistische Gefühle am Nil
  • Kontroverse über die Romanows
  • 6. Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg verstorben

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 170

21 Sonntag Aug 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

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Clinton, Dom Duarte, François Hollande, Japan, Kaiser Akihito, Kaiser Karl von Österreich, König Michael I. von Rumänien, Königin Anna von Rumänien, Kronprinz Naruhito, Madeira, Nicolas Sarkozy, Philippinen, Portugal, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Regele Mihai I., Regina Ana, Rumänien, Trump, USA

Kaiser Akihito deutet Abdankung an

Kaiser Akihito wandte sich am 8. August in einer Ansprache an das japanische Volk, um ihm von seinen Sorgen, er sei dem Amt vielleicht nicht mehr gesundheitlich gewachsen, mitzuteilen.

Kaiser Akihito wandte sich am 8. August in einer Ansprache an das japanische Volk, um ihm von seinen Sorgen, er sei dem Amt vielleicht nicht mehr gesundheitlich gewachsen, mitzuteilen.

In der erst zweiten Fernsehansprache seiner Amtszeit deutet der mittlerweile 82-jährige Kaiser Akihito seine Abdankung zugunsten seines Sohnes, des Kronprinzen Naruhito, an. „Ich mache mir Sorgen, daß es schwieriger für mich sein könnte, meine Pflichten als Symbol des Staates mit meinem ganzen Dasein zu erfüllen, wie ich es bisher getan habe”, sagte Akihito. Dies wird allgemein als Wunsch nach einer Abdankung interpretiert – es ist üblich, daß die japanischen Kaiser ihre Auffassung nur indirekt kundtun. Man sollte jedoch nicht annehmen, daß solche Worte des Kaisers dann ungehört verhallen. In den deutschen Medien wird zwar gebetsmühlenartig wiederholt, daß der Kaiser nach dem 2. Weltkrieg seinen Status als lebender Gott abgelegt hat und keine exekutiven Funktionen nach der geltenden Verfassung ausübt. Das interessiert die Japaner jedoch nicht und den seltenen Worten des Tenno wird die allerhöchste Bedeutung beigemessen. „Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, was als Antwort auf die Sorgen des Kaisers getan werden kann”, sagte Premierminister Shinzo Abe dann auch, was wiederum bedeutet, daß die Nachfolge Akihitos bald geregelt werden wird. Abdankungen sind in Japan nicht völlig unüblich. Das letzte Mal geschah dies im Jahr 1817, als Kaiser Kokaku abtrat.

1989 trat Akihito die Nachfolge seines Vaters an.

1989 trat Akihito die Nachfolge seines Vaters an.

Akihito folgte seinem Vater Hirohito 1989 auf den Chrysanthementhron. Die japanische Monarchie ist die älteste der Welt und der Legende nach stammen die japanischen Kaiser von der Sonnengöttin Amaterasu ab. Erster Kaiser war demnach Jimmu, der Ururenkel der Sonnengöttin, welcher von 660 vor Christus bis 585 vor Christus regierte. Die ersten japanischen Kaiser sind jedoch nicht historisch nachgewiesen, was auch daran liegt, daß Japan damals gar nicht geeint war, sondern in verschiedene Clans und Reiche zerfiel. Erst in den ersten Jahrhunderten nach Christus finden sich auch Belege für die Existenz der Kaiser. Naruhito wird bei einer Abdankung seines Vaters zu seinen Gunsten der 126. Tenno auf dem Chrysanthementhron. Bei Amtsantritt eines Tenno ist es üblich, daß eine neue Zeitrechnung beginnt und eine Devise für die eigene Herrschaft gewählt wird: Derzeit leben die Japaner im Jahr 27 der Ära heisei, was „Frieden überall” bedeutet und von Akihito als Herrchaftsdevise gewählt wurde. Man darf gespannt sein, welches Motto Naruhito wählen wird. L.R.

Madeira: Sterbehaus Kaiser Karls von Österreich abgebrannt

Die Kaiservilla in Quinta do Monte über der Inselhauptstadt Funchal.

Die Kaiservilla in Quinta do Monte über der Inselhauptstadt Funchal.

In diesem Sommer wüteten die Waldbrände nicht nur in den Mittelmeerländern, sondern auch auf der portugiesischen Insel Madeira. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 14. August, daß den rasenden Feuern auch die Villa Kaiser Karls von Österreich zum Opfer fiel. Sie gehörte ihm nicht, sondern wurde ihm 1921 nur zum Wohnen zur Verfügung gestellt, als er mit seiner Frau und sieben Kindern von den Alliierten nach Madeira verbannt wurde. Ironischerweise war das Haus so feucht, daß der Kaiser sich eine Lungenentzündung zuzog, an der er am 1. April 1922 starb.

Die Kaiserwitwe und ihre Kinder gaben dem toten Monarchen das Geleit. Vom 1. April 1922 an trug Kaiserin Zita ausschließlich schwarze Kelidung.

Die Kaiserwitwe und ihre Kinder gaben dem toten Monarchen das Geleit. Vom 1. April 1922 an trug Kaiserin Zita ausschließlich schwarze Kleidung. An ihrer Seite der neunjährige Kronprinz Otto.

Der Kaiser war der Bevölkerung und der Regierung so dankbar für die Aufnahme, daß er auf Madeira beigesetzt werden wollte. Seine sterblichen Überreste ruhen in der nahen Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Die sterblichen Überreste Kaiser Karls ruhen in der Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Die sterblichen Überreste Kaiser Karls ruhen in der Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Sein Herz wurde wie das seiner Frau, Kaiserin Zita, ins Kloster Muri in die Schweiz gebracht. 82 Jahre nach Kaiser Karls Tod sprach Papst Johannes Paul II. den letzten regierenden Kaiser Österreichs selig. 1949 hatte der Seligsprechungsprozeß für den Monarchen begonnen, am 3. Oktober 2004 fand er auf dem Petersplatz in Rom seinen Abschluß. Damals erklärte der auf den Namen Karol getaufte Papst aus Krakau der Welt, warum Kaiser Karl auch jenseits des historischen Interesses von Bedeutung ist: „Von Anfang an verstand Kaiser Karl sein Herrscheramt als heiligen Dienst an seinen Völkern.“

Die verwitwete Kaiserin und die Kinder durften nach dem Tod des Kaisers die Insel verlassen. König Alfons XIII. lud sie nach Spanien ein, wo die Kaiserin am 31. Mai ihrem achten Kind das Leben schenkte.

Monarchisten und Verehrer des Kaisers besuchen immer wieder Madeira, um ihm ihre Reverenz zu erweisen. Als neuer Hauschef reiste am 1. April 2012 Erzherzog Karl mit seinem Bruder, Erzherzog Georg, zur Villa. Begleitet wurden sie von Dom Duarte, Herzog von Bragança, dem portugiesische Thronprätendenten (dazu ein reichbebildeter Bericht von der PPM auf portugiesisch). H.S.
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Die vollständige 170. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 170

Inhalt der 170. Ausgabe:

  • Königin Anna von Rumänien verstorben
  • Sterbehaus Kaiser Karls von Österreich abgebrannt
  • Kaiser Akihito deutet Abdankung an
  • Die wunderbare Welt der gewählten Präsidenten

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 152

09 Sonntag Aug 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Barack Obama, Barcelona, Corona, Corona-Abonnement, Corona-Freundeskreis, Corona-Redaktion, Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, Euro, König Felipe VI., König Juan Carlos, König Juan Carlos I., Monarchie, Podemos, Portugal, Pressefreiheit, Ratingagentur, Republikaner, Spanien, USA

Barcelona entfernt die Büste des Königs

In die Stelle der entfernten Büste von König Juan Carlos setzten Mitglieder der in Opposition stehenden Partido Popular ein Portraitphoto von König Felipe VI..

In die Stelle der entfernten Büste von König Juan Carlos setzten Mitglieder der Oppositionspartei Partido Popular ein Portraitphoto von König Felipe VI..

Nach den Kommunal- und Regionalwahlen in Spanien macht sich die Verschiebung in der politischen Landschaft nach links bemerkbar. Dort, wo die syriza-ähnliche Protestpartei Podemos mitregiert, wird sofort die geltende Verfassung infrage gestellt, was sich auch anhand der Haltung zur Monarchie erkennen läßt. In Barcelona wurde eine Büste von König Juan Carlos I. aus dem Rathaus entfernt, weil dieser ein früherer und nicht der gegenwärtige Staatschef sei, und dies eine „Anomalie” darstelle. In Saragossa wurde der Sportpalast, der bislang den Namen „Prinz Philipp” trug, umbenannt. Auf Mallorca hingegen sprach sich die Protestpartei für die Monarchie aus, weil sie gut für die Wirtschaft sei.

König Felipe mit dem umstrittenen Führer von Podemos, dem EU-Abgeordneten Pablo Iglesias, auf einer Veranstaltung im Europaparlament.

König Felipe mit dem umstrittenen Führer von Podemos, dem EU-Abgeordneten Pablo Iglesias, auf einer Veranstaltung im Europaparlament.

Die meisten führenden Köpfe bei Podemos machen aber aus der Sympathie für die Republik keinen Hehl und die Argumentation der Republikaner in Spanien und anderswo ist dabei folgende: In einem deliberativen Prozess der erwachsenen und verantwortlich handelnden Bürger soll eine Verfassung ausdiskutiert werden. Daß diese republikanisch sein muß, geht schon aus dem Wort „Republik” hervor, der öffentlichen Sache, die alle etwas angeht, während in einer Monarchie theoretisch eben nur einer das Sagen hat und sich um die Belange aller kümmert. So weit könnte man dieser Argumentation sogar folgen, jedoch wird Podemos in der Praxis völlig widerlegt: Spaniens monarchische Verfassung ist vom Standpunkt der Legitmität her weit demokratischer, als die republikanische deutsche, denn anders als die Deutschen durften die Spanier im Jahre 1978 über ihre Verfassung wenigstens einmal abstimmen. Es ist schon erstaunlich, daß die Republik, die ja nur aus erwachsenen und verantwortlich handelnden Bürgern besteht, eben diesen Bürgern die Abstimmung über die gültige Verfassung nicht nur in Deutschland zumeist verwehrt. Eine Abschaffung der Monarchie würde daher nur bedeuten, den Einfluß der politischen Partein zu erweitern und ihre Macht über alle öffentlichen und nicht-öffentlichen Angelegenheiten zu zementieren, was niemand ernstlich wollen kann.

Außer einem harten Kern von Linksextremen und Separatisten dürfte eine kritische Haltung gegenüber der Monarchie aber auch bei der Wählerschaft von Podemos selbst umstritten sein. Gründe für die Wahl dieser Partei dürften eher die hohe Arbeitslosigkeit und der Protest gegen die weit verbreitete Korruption in den Regierungsparteien sein, was durchaus legitim ist. Die Königsfamilie hingegen genießt auch bei den meisten Familien, die nicht zur Ober- und Mittelschicht gehören, weiter hohes Ansehen. Nach dem Übergang der Königswürde von König Juan Carlos auf Felipe gilt dies im besonderen. Selbst wenn Podemos nach den Parlamentswahlen im November dieses Jahres auf nationaler Ebene mitregieren sollte, wird die gegenwärtige Verfassung also nicht infrage gestellt werden. L.R.

Die Monarchie ist besser für die Wirtschaft

Jahr für Jahr zeigen die Daten der Reporter ohne Grenzen, daß die Pressefreiheit in Monarchien besser gedeiht. Nun belegt eine neue Untersuchung der Ratingagentur Standard & Poors, daß Monarchien kreditwürdiger sind und bessere Wirtschaftsdaten als Republiken aufweisen. Die Analytiker untersuchten 129 Staaten, davon 39 Monarchien. Während die meisten Republiken die Bewertung BBB bis BBB– aufwiesen, rangierten die Monarchien bei den Bestnoten AAA überdurchschnittlich häufig. Diese erhielten sie, weil sie gute Schuldner waren, Kredite zurückzahlten und Zinsleistungen pünktlich überwiesen. Die Kreditwürdigkeit unterschied nicht zwischen parlamentarischen und sogenannten absoluten Monarchien, allerdings bescheinigte Standard & Poors letzteren ein erhöhtes außenpolitisches und fiskalisches Risiko, weil neun Monarchien im arabischen Raum liegen.

Die Erkenntnis, daß eine Monarchie sich förderlich auf die Wirtschaftsdaten auswirkt, geht parallel zu den Untersuchungen der Vereinten Nationen über den Entwicklungsstand der Menschheit. Unter den zehn Ländern mit dem höchsten Lebensstandard rangieren sechs Monarchien. Betrachtet man die ersten 20 Staaten, so finden sich dort zehn Monarchien (siehe Human Development Index 2014), die bei der Lebenserwartung, der Bildung und dem Bruttoinlandsprodukt besonders gut abschnitten.

Die Erkenntnisse aus diesen drei Untersuchungen kontrastieren kraß mit den in Deutschland kolportierten Vorurteilen, Monarchien seien rückständig und veraltet. Das Gegenteil ist der Fall: Zum allgemeinen Wohl trägt die monarchische Staatsform bei. Aber schon Albert Einstein wußte, daß sich eher ein Atom als ein Vorurteil zertrümmern läßt. H.S.

Corona-Treffen im September

Wie bereits im letzten Jahr möchte die Corona-Redaktion sich wieder mit Lesern und potentiellen Autoren treffen. Tagungsort soll Frankfurt am Main sein, weil dies aus allen Richtungen in Deutschland am leichtesten zu erreichen sein dürfte. Der genaue Ort und der Termin werden dabei später noch bekanntgegeben. Wahrscheinlicher Termin ist das zweite Septemberwochenende.

Diskutiert werden soll wieder, wie die Corona besser werden kann und es werden potentielle Co-Autoren gesucht. In den nächsten Wochen werden detailliertere Informationen zu dem Treffen bekanntgegeben. Potentiell an der Teilnahme interessierte Leser können sich zur besseren Koordination jedoch schon unter corona_redaktion@yahoo.com melden. L.R.

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Die vollständige 152. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 152

Inhalt der 152. Ausgabe:

  • Barcelona entfernt die Büste des Königs
  • Aufmarsch der US-Präsidentschaftskandidaten
  • Die Monarchie ist besser für die Wirtschaft
  • Corona-Treffen im September
  • Portugal: Dom Duarte spricht sich erneut für einen Austritt aus der Eurozone aus

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 149

07 Sonntag Jun 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa

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Schlagwörter

Corona, Dom Duarte, Gotha, Herzog von Bragança, Portugal, PPM

Dom Duarte für Portugals Austritt aus dem Euro

Dom Duarte, Herzog von Bragança, vor seinen Ahnen.

Dom Duarte, Herzog von Bragança, vor seinen Ahnen.

Der portugiesische Thronprätendent Dom Duarte, Herzog von Bragança, hat sich für einen Austritt Portugals aus dem Euro ausgesprochen. Man solle lieber eine gemeinsame Währung mit den portugiesischsprachigen Ländern schaffen, da es mehr Sympathie und Solidarität zwischen diesen Ländern als zwischen den europäischen Staaten gebe. Gilt die EU in Deutschland als heilige Kuh, hat der Prinz aus portugiesischer Betrachtung nicht unrecht, da Portugal kaum von der EU und vom Euro profitierte. Es verfügt anders als Spanien, Italien oder selbst Griechenland kaum über größere, wettbewerbsfähige Unternehmen und sah so, wie die eigene Wirtschaft im vereinten Europa von internationalen Ketten verdrängt wurde, die nicht in Portugal produzieren lassen. Portugal mußte daher den massiven Abbau von Arbeitnehmern verkraften, der wiederum zum Exodus vieler junger Menschen führte.

Paulo Estêvão, Abgeordneter für die Monarchistische Volkspartei (Partido Popular Monárquico) auf den Azoren, neben einer Fahne des Königreichs Portugal.

Paulo Estêvão, Abgeordneter für die Monarchistische Volkspartei (Partido Popular Monárquico) auf den Azoren, neben einer Fahne des Königreichs Portugal.

Gleichzeitig sprach sich Dom Duarte auch für eine neue Monarchie aus. Ein monarchistischer Abgeordneter von den Azoren, Paulo Estêvão, hatte zuvor einen vom Regionalparlament der Azoren beschlossenen Antrag im nationalen Parlament eingebracht, wonach das Volk über Monarchie oder Republik abstimmen solle. Dieser wurde vom Parlament jedoch abgelehnt, weil Portugals Parteipolitiker ihre Pfründe ähnlich wie die deutschen mit einer Ewigkeitsklausel für die Republik abgesichert haben. Der Antrag zeigt jedoch, daß in Portugal anders als in Deutschland eine gewisse Debatte immerhin möglich ist. So konnte sich der monarchistische Abgeordnete für seinen Antrag immerhin auf die Zustimmung eines Regionalparlaments berufen und in aller Öffentlichkeit des Parlaments die Gründer der 1910 eingeführten Republik als Terroristen bezeichnen, die einen großen zivilisatorischen Rückschritt für Portugal bewirkt haben – man stelle sich selbiges einmal in Frankreich oder Deutschland vor. Die vollständige Rede gibt es hier.

Dom Duarte ist dafür bekannt, sich häufig politisch zu äußern, was in Portugal auch wahrgenommen wird. Während der Süden Portugals als republikanisch gilt, ist der Norden und vor allem das Stammland der portugiesischen Königsdynastie rund um die Stadt Bragança eine Hochburg der portugiesischen Royalisten. L.R.

Neues Konzept für Adelshandbücher

Nicht jeder Monarchist hat sie im Bücherschrank stehen, doch selbst eingefleischten Republikanern ist „der Gotha“ ein Begriff. Als Nachschlagwerke sind die Genealogischen Handbücher des Adels (GHdA) seit 200 Jahren ein verläßlicher Begleiter durch die Welt des Adels. Erstmals erschien im Herbst 1762 am Hof des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha der Almanac nécessaire, zwei Jahre später umbenannt in Almanac de Gotha contenant diverses connaissances curieuses et utiles. 1765 wurde die deutsche Ausgabe als Gothaischer Hofkalender zum Nutzen und Vergnügen veröffentlicht. Er überdauerte den Untergang des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation ebenso wie die Neuordnungen des Wiener Kongresses und die Reichseinigung 1871.

In den Jahren 1825, 1848, 1900 bzw. 1907 begründete der Verlag Perthes in Gotha entsprechende Reihen genealogischer Taschenbücher für die gräflichen, freiherrlichen, uradeligen und briefadeligen Häuser. All diese Reihen sind zuletzt 1942, der französischsprachige Almanach de Gotha 1944 erschienen.

Der C.A. Starke Verlag war 1847 von Christian August Starke (1823–1882) in Görlitz gegründet und 1876 um einen heraldischen Verlag erweitert worden. Seit 1880 trug er das Prädikat eines königlichen Hoflieferanten und erwarb sich ein Renommée als heraldischer Spezialist. 1919 kaufte der Buchdruckereibesitzer Hans Kretschmer (1887–1976) das Unternehmen. Kretschmer flüchtete 1946 aus Görlitz, nachdem sowjetische Truppen den ihrer Ansicht nach „feudalistisch-kapitalistischen“ Lagerbestand von 400.000 Büchern zerstört und Kretschmars Betrieb entschädigungslos enteignet hatten. In Westdeutschland begann der Verleger mit dem aus Breslau geflüchteten Regierungsrat Hans Friedrich von Ehrenkrook unter Einverständnis der Familie Perthes ein Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA) als Nachfolger des Gotha herauszubringen. Mit Rücksicht auf die noch in Gotha lebende Familie Perthes wurde der neue Name gewählt. Trotzdem wurde und wird dieses Handbuch wie sein Vorgänger und Vorbild weiterhin Gotha genannt.

In Limburg an der Lahn fand der Verlag einen neuen Firmensitz, an dem die Familie Kretschmer bis heute das Unternehmen führt. Der jetzige Inhaber Hans Jürgen Kretschmer ist allerdings 1924 geboren. Jüngst hat die Stiftung Deutsches Adelsarchiv vom C.A. Starke Verlag die Rechte am GHdA erworben. Mit dem im Juni 2015 im Eigenverlag des Deutschen Adelsarchivs erscheinenden ersten Band einer neuen Reihe von Adelshandbüchern schließt sie sowohl an die 180-jährige Tradition des alten Gotha als auch an die des GHdA an. An den alten Gotha erinnert der Titel Gothaisches Genealogisches Handbuch ebenso wie das äußere Erscheinungsbild der Bände.

Der neue Gotha ist im Erscheinungsbild den alten Bänden angeglichen.

Der neue Gotha ist im Erscheinungsbild den alten Bänden angeglichen.

Der erste Band der neuen Gothaischen Genealogischen Handbücher im Eigenverlag wird am 27. Juni 2015 mit einem Festakt in Schloß Friedenstein in Gotha der Öffentlichkeit präsentiert. H.S.

Corona konnte an Prinz Albrecht von Croÿ, Chefredakteur des Deutschen Adelsblatts, Fragen bezüglich des neuen Konzepts des Eigenverlags richten. Lesen Sie seine Antworten in der 149. Ausgabe von Corona – Nachrichten für Monarchisten.

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Die vollständige 149. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 149

  • Neues Konzept für Adelshandbücher
  • Interview mit Prinz Albrecht von Croÿ
  • Aufruf zur Gestaltung der 150. Ausgabe von Corona
  • Dom Duarte für Portugals Austritt aus dem Euro

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 139

09 Sonntag Nov 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie, Veranstaltungen

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Dom Duarte Pio von Bragança, Herzog von Bragança, König Michael I., König Michael I. von Rumänien, König Michael von Rumänien, Klaus Johannis, Portugal, Prinz Nicolae von Rumänien, Referendum, Regele Mihai, Rumänien, Siebenbürger Sachsen, Wittelsbach

Rumänien wahrscheinlich mit Referendum zur Monarchie

Monarchie oder Republik? Was würden die Rumänen wählen, wenn sie dürften?

Monarchie oder Republik? Was würden die Rumänen wählen, wenn sie dürften?

Der einflußreichste Kandidat bei den rumänischen Präsidentschaftswahlen, der Sozialdemokrat Victor Ponta, hat angekündigt, im Falle eines Sieges bei den Wahlen am 16. November 2014 ein Referendum über die Staatsform durchführen und bei entsprechendem Ausgang gegebenenfalls zurücktreten zu wollen. Das Referendum strebt er für frühestens 2016 an. König Michael wäre dann 95 Jahre alt. Der Gegner von Ponta bei der Stichwahl Mitte November ist der deutschstämmige Bürgermeister von Hermannstadt, Klaus Johannis. Dieser hegt Sympathien für die Monarchie, hält ein Referendum jedoch für kontraproduktiv. Die Gruppierung, die dem Königshaus am nächsten steht, die liberale Volksbewegungspartei, die mit Elena Udrea etwas mehr als 5 % der Stimmen bekam, hat zur Wahl von Johannis aufgerufen.

Gegen ein Referendum gibt es durchaus gute Gründe ins Feld zu führen: Rumänische Parteipolitiker im allgemeinen und Victor Ponta im besonderen sind nicht unbedingt für ihre Integrität und Prinzipientreue oder die Umsetzung von Wahlversprechen bekannt. Wie im Blog des Mad Monarchist treffend analysiert, könnte die Ankündigung auch einfach der Versuch sein, das zahlenmäßig nicht uninteressante Lager der Royalisten für sich zu gewinnen. Eine weitere mögliche Absicht Pontas könnte es sein, eine Restauration der Monarchie eben gerade zu verhindern. Die Unterstützung für die monarchische Staatsform ist in den vergangenen Monaten und Jahren ständig angestiegen, liegt aber momentan immer noch deutlich unter 50 %, auch wenn die Zustimmung zur Person König Michaels sehr hoch ist. Es wäre also durchaus denkbar, daß die rumänischen Parteipolitiker zu einem Zeitpunkt abstimmen möchten, wo sie noch mit einem Sieg für die Republik rechnen können, der aufgrund der anhaltend schlechten Resultate ihres Regierens immer unwahrscheinlicher wird, je länger die Zeit voranschreitet.

Dem rumänischen Königshaus sollte in jedem Fall klar sein, daß es ohne professionelle Hilfe von Werbe- und Marketingagenturen nicht die geringste Chance haben wird, sich bei einem Referendum gegen die viel erfahrenere und mit harten Bandagen kämpfende Maschinerie der Parteien durchzusetzen. Realistische Chancen auf einen Sieg zu haben, würde daher auch die Notwendigkeit bedeuten, einen professionellen Wahlkampf aus der Privatschatulle des Königs zu finanzieren.

Es gibt also viele Unwägbarkeiten, nicht zuletzt ist hier auch noch das biblische Alter des Monarchen zu nennen. Trotzdem wäre ein Referendum vielleicht besser, als kein Referendum. L.R.

Monarchistischer Slogan für die Wahlen 2014: Wir stimmen für keinen Präsidenten. Rumänien hat einen König.

Monarchistischer Slogan für die Wahlen 2014: Wir stimmen für keinen Präsidenten, Rumänien hat einen König. (Zu sehen sind neben dem König auch Kronprinzessin Margareta und der designierte Erbe, Prinz Nicolae von Rumänien, der Enkel König Michaels.)

Wer ist Kaiser?

Wir sind Kaiser? Nein, Bayern ist Wittelsbach!

Wir sind Kaiser? Nein, Bayern ist Wittelsbach!

Wir – zumindest gemäß dem Titel der am 2. November zu Ende gegangenen bayerischen Landesausstellung in Regensburg. Unter dem Titel „Wir sind Kaiser“ widmete sich die Schau in gewohnt routinierter Weise dem Leben und Wirken Kaiser Ludwigs des Bayern (1282-1347). Professionelles Marketing mit poppigem Design, spektakuläre Exponate (u.a. das älteste Hühnerei der Welt) und ein opulent ausgestatteter Katalog lassen keinen Zweifel, beim Haus der bayerischen Geschichte sind Routiniers mit einem üppigen Budget am Werk. Die diesjährige Besucherstatistik ist noch nicht veröffentlicht (Ende Oktober waren es bereits rund 140.000), aber die Erfahrung zeigt, daß sich aus der subjektiven Momentaufnahme des eigenen Besuchs durchaus Rückschlüsse auf den allgemeinen Anklang der Ausstellungen ziehen lassen. Ein Gedränge wie 2011 auf Herrenchiemsee zur Ludwig II.-Ausstellung, das eine Besichtigung eigentlich unmöglich machte, herrschte in Regensburg nicht, die Besucherzahlen dürften daher im oberen Mittelfeld liegen. Und doch regen diese Ausstellungen immer wieder zu grundsätzlichen Überlegungen an, denn neben der soliden, aber etwas uninspirierten Serie „Bayern und seine Nachbarn“ (bisher Ungarn, Italien, Frankreich, Österreich und Böhmen), die Bayern quasi von außen her definiert, und der wahrscheinlich alle Besucherrekorde brechenden Schau zum bayerischen Bier (2016 in Kloster Aldersbach bei Passau) sind es doch hauptsächlich Themen aus der Geschichte unseres Königshauses , die den Besuchern in den vergangenen Jahren präsentiert wurden und auch in Zukunft werden: der Winterkönig (2003), Pfalz-Neuburg (2005), Bayerns Krone (2006), Adel in Bayern (2008), Ludwig II. (2011) sowie Bayern und Napoleon (2015 in Ingolstadt). Hinzu kommt noch die virtuelle „Dauerausstellung“ zum Königreich Bayern und seit letztem Jahr das Museum der Bayerischen Könige. Und auch das Museum der bayerischen Geschichte, das zum „Jubiläum“ des Freistaates 2018 in Regensburg seine Pforten öffnen wird, soll sich schwerpunktmäßig der Zeit der Monarchie widmen… . Das Gesamtbild ist doch recht eindeutig und führt hoffentlich bei dem einen oder anderen Besucher dazu, sich die Frage zu stellen, was Bayern dieser Familie zu verdanken hat und wie unser Land heute ohne sie aussähe.

Wir sind Kaiser? Nein, Bayern ist Wittelsbach!
– TG.

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Die vollständige 139. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 139

Inhalt der 139. Ausgabe:

  • Rumänien wahrscheinlich mit Referendum zur Monarchie
  • Wer ist Kaiser?
  • Was soll eine Monarchie leisten?
  • Monarchisten in Portugal wollen Verfassungsänderung

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 131

25 Sonntag Mai 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Erster Weltkrieg, Europaparlament, Fürst von Wales, Frankreich, Graf von Paris, Henri d'Orléans, Kanada, König Ludwig IX., Ludwig der Heilige, Militarismus, Nouvelle Action royaliste, Portugal, PPM, Prinz Charles, Prinz Henri, Putin, Royalisten, Rußland, Wladimir Putin

100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Militarismus?

Das Primat des Militärs gegenüber allen anderen gesellschaftlichen Schichten wird heute an Deutschlands Schulen im Zusammenhang mit dem Kaiserreich gebetsmühlenhaft vorgebetet. Dieser Militarismus sei dann einer der Hauptgründe für den Ausbruch des Krieges gewesen. Was aber ist tatsächlich wahr an der vermeintlich übergeordneten Stellung der Armee? Zumindest den Zahlen nach hat es keinen Militarismus gegeben: Die Truppenstärke des stehenden deutschen Heeres 1914 erreichte um die 800.000 Soldaten, nimmt man noch Österreich-Ungarn hinzu, kommt man auf 1,3 Mio. Soldaten und damit auf genausoviel, wie auf Seiten der Entente allein Rußland ständig unter Waffen hielt. Auch in Prozentzahlen war Deutschlands Bevölkerung nicht so militarisiert wie die beispielsweise der Französischen Republik: Rund 1,3 % der Gesamtbevölkerung versah 1914 in Deutschland zu irgendeinem Zeitpunkt vor Beginn des 1. Weltkrieges Dienst an der Waffe, in Frankreich waren es 2,3 %. Was die Rüstungsausgaben angeht, lag Deutschland in Prozent des BIP hinter seinen späteren Gegnern Frankreich, England und Rußland, von Österreich-Ungarn braucht hier gar nicht erst die Rede zu sein. Auch die Pro-Kopf-Ausgaben der Bevölkerung für Verteidigung waren in Deutschland schließlich weit geringer als in England und Frankreich, und das, obwohl Deutschland in seiner exponierten Stellung eigentlich mehr als alle anderen hätte ausgeben müssen. Im Grunde war die deutsche Armee im Gegensatz zu dem, was man aufgrund des Schulunterrichtes über Wilhelminismus und Weltkrieg vermuten könnte, nur schlecht auf einen umfassenden Krieg vorbereitet (siehe Herfried Münkler).

Wer ist Militarist? Schon während des 1. Weltkrieges versuchte Deutschland, die Anschuldigungen der Entente durch Zahlen zu widerlegen. Gebracht hat es freilich nichts.

Wer ist Militarist? Schon während des 1. Weltkrieges versuchte Deutschland, die Anschuldigungen der Entente durch Zahlen zu widerlegen. Gebracht hat es freilich nichts.

Militarismus im Deutschen Kaiserreich läßt sich also durch Zahlen nicht belegen, sondern war – wenn überhaupt – ein Gefühl innerhalb der herrschenden Schicht und der Bevölkerung. Nun hat es Paraden, militärische Drohgebärden, imperiale Bestrebungen und ähnliches nicht nur im Deutschen Kaiserreich, sondern auch in anderen Ländern jener Zeit gegeben und es wäre ein allzu naives Verständnis von Politik und Geschichte anzunehmen, heute gäbe es all dies bei den Groß- und Regionalmächten nicht mehr. Die Bedeutung und das Ansehen des Militärs schwanken schließlich nicht zuletzt auch mit der Bedrohungslage.

Gab es nun aber eine deutsche Besonderheit, einen besonderen Militarismus? Man könnte anhand isolierter Beispiele wie der Zabern-Affäre, bei der ein Leutnant sich auf unbotmäßige Weise mit der elsässischen Bevölkerung anlegte und von seinen Vorgesetzten gedeckt wurde, oder auch im Rahmen der auf wahren Begebenheiten fußenden Geschichte vom Hauptmann von Köpenick gewiß auf eine Stellung des Militärs schließen, die die Rechtsstaatlichkeit aushebeln konnte. Das ging aber in Frankreich im Zuge der Dreyfus-Affäre auch ganz gut. Was wiederum den Standesdünkel des Offizierskorps und den Gedanken angeht, daß die Armee auch die Herrschaft des Adels zementierte und deshalb eine hervorragende Stellung genoß, ist darüber zu sagen, daß das deutsche Heer für Bürgerliche weit durchlässiger war, als das angelsächsische oder russische.

Die Idee eines besonderen deutschen Militarismus ist eigentlich eine Erfindung der Propaganda der Entente während des Krieges, wobei half, daß die deutsche Anfangsoffensive in Frankreich und das letztlich erfolgreiche Vorgehen gegen Rußland den Effekt hatten, daß das deutsche Heer ab Ende 1914 bis zuletzt überall in Feindesland stand. Eine propagandistische Wende, nach der die hochgerüsteten Deutschen ihre friedlichen Nachbarn überfielen, lag unter diesen Umständen nicht so weit weg, womit wir wieder bei den eingangs beschriebenen Zahlenverhältnissen wären, die solcherlei Interpretationen eindeutig widerlegen. L.R.

Zur wahl des Parlaments der EU

Gedenken an Saint Louis eint das französische Königshaus

Frankreich ist anders: Es gibt mehrere königsnahe Parteien und Bewegungen, der Mord an den royalistischen Bewohnern der Vendée während der Revolution wird von nicht wenigen Franzosen als Genozid betrachtet und auch die katholische Kirche hegt manchmal heimliche und manchmal offene Sympathien für die Monarchie. Kreative Aktionen (einige sind hier zu sehen), Streitbarkeit und ein lebhaftes Vereinsleben zeichnet die Royalisten Frankreichs aus und macht sie damit so ziemlich zum Gegenteil der hiesigen Verhältnisse. Auf der anderen Seite gibt es fast wöchentlich Meldungen darüber, daß die Beliebtheit des französischen Präsidenten neue historische Tiefstände erreicht hat. Durch die große Unzufriedenheit ist mittlerweile sogar Frankreichs Zweiparteiensystem in Gefahr und die Ergebnisse von Parteien, die Protestwähler anziehen, steigen genauso wie die Arbeitslosenquote.

Dies alles sind nun eigentlich gute Bedingungen, um die Republik direkt anzugreifen. Frankreichs Royalisten haben dabei aber ein großes Problem, sie bekämpfen sich nämlich lieber selbst: Neben den Bonapartisten, den An-hängern der Familie Napoleons die in eine republikanische und eine monarchistische Linie gespalten sind, gibt es die Orléanisten, die sich für eine liberale konstitutionelle Monarchie einsetzen und eine politische Heimat in der Nouvelle Action Royaliste und der Alliance Royale finden, und die Legitimisten, die einen konservativeren Kurs verfolgen und Sympathien für die rechte Action Française hegen. Orléanisten und Legitimisten erkennen dabei verschiedene Thronprätendenten an und das Ganze ist manchmal so verworren, daß Ausländer kaum noch den Überblick bewahren.

Eine Messe und Prozession zu Ehren von Saint Louis (König Ludwig IX., der von 1214-1270 lebte und Patron u.a. von Berlin und München ist, war einer der bedeutendsten französischen Könige des Mittelalters und ist für Frankreich, was Friedrich Barbarossa für Deutschland ist) in der Kathedrale Notre-Dame de Paris brachte nun zwei der Thronprätendenten an einen Ort.

Louis de Bourbon, Herzog von Anjou, der Thronprätendent der Legitimisten und Henri d‘Orléans, Graf von Paris und Thronprätendent der Orléanisten, besuchten die Messe, verfolgten diese aus der ersten Reihe und zeigten sich anschließend, wenn auch getrennt, vor großem Publikum in der Öffentlichkeit. Dies wird von Frankreichs Royalisten als verhaltene Annäherung der beiden distanzierten Zweige des Königshauses gedeutet, was zweifellos zu begrüßen ist, denn Frankreichs Royalisten werden sich die antirepublikanische Stimmung im Land nur zunutze machen können, wenn sie geeint sind. Man darf also gespannt sein, ob weitere Schritte der Annäherung folgen. L.R.

Links Menschen, die Henri von Orléans und Louis von Bourbon während der Prozession für Ludwig den Heiligen sehen wollten, rechts Menschen, die François Hollande am National-feiertag sehen wollten – royalistische Werbung

Links Menschen, die Henri von Orléans und Louis von Bourbon während der Prozession für Ludwig den Heiligen sehen wollten, rechts Menschen, die François Hollande am Nationalfeiertag sehen wollten – royalistische Werbung.

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Die vollständige 131. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 131

Inhalt der 131. Ausgabe:

  • 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Militarismus?
  • Europa fehlen Fürsprecher der monarchischen Staatsform
  • Gedenken an den Heiligen Ludwig eint das französische Königshaus
  • Moskau holzt gegen Prinz Charles

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Royalisten bei der Europawahl

20 Sonntag Apr 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

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Alliance Royale, Österreich, Europaparlament, Frankreich, Partido Popular Monárquico, Portugal, PPM, Royalisten, Schwarz-Gelbe Allianz

Einen Monat vor den Wahlen zum Europaparlament darf es bereits als sicher gelten, daß die Abstimmung ein Denkzettel sowohl für die etablierten Parteien in den verschiedenen Ländern als auch für die Brüsseler Bürokraten werden wird. Die Frage ist allein noch, wie hoch die Zahl derjenigen Vertreter ist, die in der Hauptsache deswegen in das Parlament entsandt werden, um gegen die momentane Konstitution Europas zu protestieren. Gründe dafür gibt es viele, von der seit Jahren ungelösten Wirtschaftskrise bis hin zum jüngsten außenpolitischen Debakel der EU in der Ukraine. Sowohl im Norden als auch im Süden Europas sieht man daher das eigene Wohl zunehmend besser beim Nationalstaat aufgehoben.

In Portugal wirbt die Monarchistische Volkspartei, PPM, um Stimmen.

In Portugal wirbt die Monarchistische Volkspartei, PPM, um Stimmen.

Auch royalistische Parteien versuchen dabei, sich die allgemeine Stimmungslage zunutze zu machen und beteiligen sich an den Wahlen: Royalistische Gruppierungen treten unter anderem in Italien, Frankreich, Portugal (Monarchistische Volkspartei, PPM) und Tschechien an, gerade die Franzosen von der Alliance Royale gehen dabei gestärkt aus den gerade beendeten Kommunalwahlen hervor, in denen sie einige Gemeindevertreter- und Bürgermeisterposten erobern konnten. Nicht mit dabei ist die Schwarz-Gelbe Allianz aus Österreich, die die geforderte Zahl an Unterstützungsunterschriften für eine Wahlbeteiligung knapp verpaßte.

In den verschiedenen Wahlprogrammen gibt es dabei durchaus Überschneidungen, so sprechen sich alle Gruppierungen für eine Rückübertragung von Kompetenzen an die Nationalstaaten aus. Weiterhin sind verweise auf die traditionelle Familie und die christlichen Wurzeln Europas enthalten.

Sie versprechen euch den Mond – Fordert die Sonne. Royalistisches Plakat zu den französischen Kommunalwahlen.

Sie versprechen euch den Mond – Fordert die Sonne.
Royalistisches Plakat zu den französischen Kommunalwahlen.

Dennoch wird es den Royalisten wohl kaum möglich sein, einen Sitz zu erobern. Das Europaparlament hat außerdem kaum Rechte und es ist vielleicht gleichzeitig auch etwas merkwürdig, so viel Wert auf eine Repräsentation zu legen, die man eigentlich ablehnt. Ist eine Beteiligung an den Wahlen also überhaupt der Mühe wert? Am Deutlichsten formulieren auch dies die Franzosen von der Alliance Royale. Deren Generaldelegierte Sandrine Pico-Deprez sagt, daß es auch um den Beweis geht, daß die Royalisten nicht nur aus der Zeit gefallen und im inneren Exil befindlich sind, sondern eine echte Alternative bieten können. Die Wahlen können dabei dazu beitragen, den faulen republikanischen Zauber der Alternativlosigkeit zum gegenwärtigen Zustand zu brechen („rompre le sortilège républicain“). In Frankreich sei die Alliance Royale daher auch die einzige Anti-System Partei, da sie sich nicht innerhalb der dominanten republikanischen Matrix bewegt. Wer die aktuelle Verfassung Frankreichs und Europas nicht wolle, muß royalistisch wählen. Als Alternative schlagen die Royalisten auf nationaler Ebene eine soziale Monarchie vor (Daß dies von den nicht unbedingt deutschfreundlichen Franzosen kommt, ist interessant, greifen sie doch eine Idee von Bismarck und Wilhelm II. auf.), die sich in eine „Gemeinschaft europäischer Staaten“ einfügt, wie sie im wesentlichen vor Maastricht und dem Euro Bestand hatte. Um dies zu kommunizieren, sind die Europawahlen der Alliance Royale eine willkommene Bühne, auch ohne realistische Erfolgschancen in der Form von Sitzen im Parlament. Deutschlands Royalisten dagegen verharren auch im Jubiläumsjahr des 1. Weltkrieges im inneren Exil.

Portugiesischer Prätendent im Fernsehen

03 Freitag Mai 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

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Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, König Willem-Alexander, Königreich der Niederlande, Portugal, Prätendent

Im öffentlich-rechtlichen spanischen Fernsehen (rtve) wurde am Sonnabend, den 27. April zu bester Sendezeit in den 21-Uhr-Nachrichten ein kurzer Bericht über den portugiesischen Thronprätendenten Dom Duarte, Herzog von Bragança, gesendet (siehe obiges Video oder die Originalsendung. Der Bericht war durchweg positiv: Dom Duarte wurde als Prätendent einer über tausendjährigen Dynastie vorgestellt und konnte sich offen für die Wiedereinführung der Monarchie in seinem Land aussprechen. Die portugiesische Republik ist etwa 15 Mal teurer als die spanische Monarchie, wie Dom Duarte ausführte. Auch die Schuld an der Wirtschaftskrise und die Unfähigkeit zu konstruktiven Lösungen verortete der Herzog von Bragança bei den Verantwortlichen der Republik.

Das spanische Fernsehen unterstrich weiterhin, daß Dom Duarte Portugal schon jetzt bei offiziellen Anlässen repräsentiert, bei denen andere Monarchen anwesend sind. Gleichzeitig wurde er als bescheidener Mann vorgestellt, der in Lissabon auch gerne einmal die öffentlichen Transportmittel benutzt, zum Beispiel die Straßenbahn.

Dom Duarte im Gespräch mit Royalisten während einer Demonstration für die Monarchie

Dom Duarte im Gespräch mit Royalisten während einer Demonstration für die Monarchie

In Republiken werden gerne republikanische Bewegungen in den benachbarten Königreichen gezeigt, und seien sie auch noch so klein. So schaffte es beispielsweise eine winzige Gruppe von Gegendemonstranten bei der Krönung von Wilhelm Alexander I. der Niederlande in die Zeitungen. Von der Zustimmung für den ehemaligen Monarchen in einer Republik erfährt man dagegen nichts, und das, obwohl sich in Portugal etwa 30 % der Bevölkerung für die Monarchie aussprechen. Wenigstens ist es aber möglich, in der benachbarten spanischen Monarchie einen positiven Bericht über den Thronprätendenten zu verfolgen.

30. Todestag von Italiens König Umberto II. Corona – Nachrichten, Ausgabe 110

10 Sonntag Mrz 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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1813, Corinna Larsen, Frankreich, Gauck, Herzog Carl von Württemberg, Italien, Jean de France, König Friedrich Wilhelm III., König Juan Carlos I, König Umberto II., Kronprinz Willem-Alexander, Napoléon, Papst Johannes Paul II., Portugal, Preußen, Spanien

Zum 17. März 1813

Noch haben Kanzlerin und Bundespräsident ihre jeweilige Agenda für den 17. März nicht veröffentlicht. Ob an diesem Tag durch sie oder eine andere höhere bundesrepublikanische Institution der beginnenden Befreiungskriege und des Aufrufs An Mein Volk Friedrich Wilhelms III. gedacht wird, darf aber bezweifelt werden. In der bundesrepublikanischen Gedenkkultur haben die Befreiungskriege höchstens auf regionaler Ebene und in Nischen wie der Bundeswehr ihren Platz.

Beginn des Aufrufs An Mein Volk von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen.

Beginn des Aufrufs An Mein Volk von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen.

Dies ist umso bedauerlicher, als Bundespräsident Gauck in einer jüngst gehaltenen Rede zu Europa in ungewohnter Rhetorik beklagt hatte, daß dem alten Kontinent etwas Vereinendes wie eine Entscheidungsschlacht gegen einen gemeinsamen Feind fehlen würde. Abgesehen davon, daß sich Europa im Zuge der Abwehr der Hunnen oder der Belagerung von Wien sich durchaus gemeinsam zu verteidigen wußte – war da 1813 nicht auch irgendetwas? Tatsächlich spricht König Friedrich Wilhelm III. in seinem Aufruf nicht nur von den Leiden der eigenen Bevölkerung durch die fremde Besatzung, er spricht auch von den Verwüstungen im restlichen Deutschland, in Spanien, Portugal, Rußland und kleineren europäischen Gebieten, die ihre Freiheit nicht verlieren wollten und den Kampf gegen die damalige militärische Supermacht Frankreich aufnahmen. In Frankreich selbst wird des kleinen Mannes aus Korsika heute zwar positiv gedacht, dies ist aber eine republikanische Geschichtsinterpretation, welche ausklammert, daß die ersten Opfer der Revolution und der Kriege ab 1792 die Franzosen selbst waren und erst der Frieden von 1815, welcher ohne Gebietsabtretungen für Frankreich geschlossen wurde, den Franzosen wieder ein friedliches Leben ohne Krieg und Massenverfolgungen ermöglichte. Die Abwehr Napoleons war also eine europäische Aufgabe und der anschließende Wiener Kongress und die zwischen europäischen Monarchen geschlossene Sainte Alliance ermöglichten Europa eine lange Zeit des Friedens, auch wenn wir heute die dahinterstehenden restaurativen Ziele natürlich nicht mehr teilen würden.

Gerade der Aufruf An Mein Volk ist ein Ausdruck des Willens nach Freiheit und Selbstbestimmung der Preußen und der Deutschen, denn Friedrich Wilhelm III. wurde durch sein Volk und seine Würdenträger förmlich zu diesem Schritt gedrängt, wie der geschichtlich versierte Leser weiß. Es ist daher nicht verständlich, daß Tage wie der 11. November, den die Franzosen als Tag des Sieges über das Deutsche Kaiserreich im Jahr 1918 noch heute begehen, mit der Anwesenheit hoher deutscher Würdenträger zählen können, während das Streben nach Freiheit und die Überwindung des Leids der eigenen Bevölkerung völlig in Vergessenheit gerät und eher peinlich ist. Vielleicht sollten sich unsere Eliten in diesem Zusammenhang einmal fragen, ob es für uns und Europa wirklich besser gewesen wäre, wenn wir und die anderen Staaten zu einem von Napoleons Brüdern verwalteten Gebiet kleinerer Satelliten Frankreichs geworden, ähnlich wie es heute die ehemaligen Sowjetrepubliken für Rußland sind.

Wer den Befreiungskriegen würdig gedenken will, muß sich also auf regionaler Ebene orientieren. In Leipzig zum Beispiel, dem Ort der Völkerschlacht im Oktober 1813, gibt es ein reichhaltiges Programm, welches hier eingesehen werden kann.  L.R.

König für einen Mai

Italienische Monarchisten bereiten sich auf den 30. Todestag ihres Königs vor. König Umberto II. starb am 18. März 1983 in Genf und wurde in der alten Grablege der Dynastie, im Kloster Hautecombe, im französischen Teil Savoyens, beerdigt.

Auch dem  toten König wollte die Republik nicht die Rückkehr ins Heimatland gestatten. Seit einem umstrittenen Referendum 1946 lebte König Umberto im Exil in Portugal. Er und sein Sohn, Prinz Vittorio Emanuele, waren nach der Niederlage des Faschismus die einzigen, die lebenslang dafür büßen sollten, daß ihr Vater bzw. Großvater 1922 Benito Mussolini zum italienischen Ministerpräsidenten ernannte. Erst 2002 wurde das Exilgesetz aufgehoben –  zu spät für König Umberto.

Die italienischen Monarchisten ehrten den toten König.

Die italienischen Monarchisten ehrten den toten König.

Dabei war das Kronprinzenpaar Umberto und Marie José, eine Tochter des belgischen Königs Albert I.,  Gegner des faschistischen Regimes und machte aus seiner Abneigung Mussolinis kein Geheimnis. Umberto war kaltgestellt und konnte sich bis 1943 wenig hervortun. (Wikipedia: By mutual agreement, Umberto and Mussolini always kept a distance.)

Erst als König Vittorio Emanuele III. Mussolini verhaften ließ und Italien die Seiten wechselte, ergab sich für Kronprinz Umberto eine Chance zu zeigen, was in ihm steckte. Sein Vater zog sich aus dem aktiven Geschehen weitgehend zurück und Umberto erhielt mit dem Titel Luogotenente Generale del Regno die Aufgaben und Rechte eines Regenten des Königreichs. Nach allgemeiner Auffassung wirkte er ganz im Sinne eines liberalen konstitutionellen Monarchen.(Wikipedia: Umberto earned widespread praise for his role in the following three years.)

Am 9. Mai 1946 verzichtete König Vittorio Emanuele auf den Thron, die italienische Regierung rief den Kronprinzen unter Vorbehalt zum König aus. Die italienischen Partisanen waren nach der Befreiung zu großen Teilen nicht gewillt, die Monarchie zu akzeptieren. Die Kommunisten hatten deutlich gemacht, daß sie ein Votum für die Monarchie nicht  hinnehmen würden.  Auch die US-Amerikaner übten Druck auf die italienische Regierung aus, in einem Referendum die Staatsform zu bestimmen.

Noch bevor alle Stimmen des Referendums vom 2. Juni 1946 ausgezählt waren, verkündete Ministerpräsident Alcide De Gasperi den republikanischen Sieg. Der Oberste Gerichtshof, der über die unparteiische Auswertung des Votums wachen sollte, konnte seiner Aufgabe nicht nachkommen und schloß sich ohne Prüfung der Stimmzettel der Auslegung des Ministerpräsidenten an. König Umberto II. wollte ein Blutvergießen und einen Bürgerkrieg vermeiden und akzeptierte das Ergebnis. Am 13. Juni 1946 verließ er Italien für immer, ohne jemals auf den Thron verzichtet zu haben. H.S.

König Umberto durfte Italien keinen Besuch abstatten, aber es kam zu einem Treffen mit Papst Johannes Paul II., als dieser Portugal besuchte.

König Umberto durfte Italien keinen Besuch abstatten, dennoch kam es zu einem Treffen mit Papst Johannes Paul II., als dieser eine Pilgerreise nach Portugal unternahm.

Forumsbeitrag zum Referendum von 1946; dort schreibt ein italienischer Teilnehmer (Orthographie im Original):

Well, actually it’s not clear yet, after almost 70 years, if republicans won or not the referendum in 1946; many people weren’t allowed to vote such as Italian war prisoners abroad and people in Lybia (North-African coasts were still part of the Kingdom of Italy, on the streght of a law approved in 1936, as Italy renounced its rule on Lybia only in 1947 because of the Peace Treaty), in Trentino Alto-Adige and in Istria wich were strongly pro-monarchy regions. Moreover expecially in Northen Italy, were they were stronger, communists/republicans de facto forbade monarchist electoral campaign by violence (they even forced people, in some cases, to vote for Republic); it’s a fact that Monarchy got a huge amount of votes in Southern and Central Italy, while Republic got almost all of its votes in Northen Italy.

At first they said Morchy had won, and it was even referred to Pope Pius XII in Vatican Ciity. But communists/repubblicans threatened other political forces by promising civil war if Republic would had lost the referendum; Giuseppe Romita, a socialist leader said „Or Republic, or caos“. At night De Gasperi and other political leaders went to King Humbert II annuncing Monarchy had lost the referendum. King Humbert asked a recount but Supreme Court, thretened and scared by communists/republicans, declared itself unable either to accept or reject King’s request; however Supreme Cout had still to officially proclame electoral results, as provided for law. Not waiting for Supreme Court’s declaration, Government – being too scared of a possible recounting wich could have been favourable to Monarchy – declared Monarchy’s fall and Republic’s birth; according to law, this action’s considered as a coup d’état (let’s think that during that night, Ministers, many communist/socialist political men and even Prime Minister De Gaspery didn’t sleep at their home as they feared they could have been arrested by Royal Carabinieri as traitors, and so thay slept at friends‘ home).

As Americans told him they didn’t want to take Monarchy’s side, and as he didn’t want to make Italy fall into civil war again, King Humbert II left his homeland forever; soon before his leaving, he said harsh words against repubblicans and Government but invited people to stay quiet and stop violence.
Soon after King’s leaving, ballot-papers were destroyed, so we’ll never know if Republic really won the referendum or not.

Prime Minister De Gasperi once said of King Humber II that „he would have been a perfect President of the Republic“.

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Die vollständige 110. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 110

Inhalt der 110. Ausgabe:

  • Zum 17. März 1813
  • Spanien: Auf dem Weg der Besserung
  • Bereit zur Thronbesteigung in Frankreich
  • Italienischer König für einen Mai

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 103

23 Dienstag Okt 2012

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Schlagwörter

Dom Duarte Pio von Bragança, König Michael I. von Rumänien, Portugal, Prinz Albert von Sachsen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Nicholas von Rumänien, Prinzessin Sophie von Preußen, Regele Mihai, Rumänien

Portugiesischer Thronprätendent sieht Monarchie als Ausweg aus der Krise seines Landes

In einer am 5. Oktober gegebenen Botschaft an die Portugiesen hat der portugiesische Thronprätendent Dom Duarte de Bragança die Republik für die aktuelle finanzielle Situation und den Souveränitäts- und Ansehensverlust Portugals innerhalb Europas verantwortlich gemacht.

Unter allen Thronprätendenten in Europas Republiken ist der Herzog von Bragança mit Sicherheit derjenige, der sich am deutlichsten und häufigsten politisch äußert. Es wäre zu wünschen, daß mehr Prätendenten und auch regierende Monarchen seinen Mut hätten.

„Das aktuelle Regime existiert seit etwas mehr als 100 Jahren und viele Regierende haben nichts dazu beigetragen, die Verschlechterung der Situation der öffentlichen Finanzen zu verhindern.“ Nach Dom Duarte sei diese Entwicklung entweder auf mangelnden Willen oder auch auf Unfähigkeit zurückzuführen.

Die Monarchie dagegen könne laut Dom Duarte dazu beitragen, ein nationales Projekt zu begründen, welches die Portugiesen einigt und der Nation ihren Stolz und die Hoffnung zurückgibt. Die gegenwärtigen staatlichen Institutionen sollen in diesem Zusammenhang hinterfragt und die Möglichkeit der Monarchie ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Damit würde gleichzeitig das 1000jährige Band erneuert, welches die Portugiesen mit ihrem Königshaus verbindet.  L.R.

Weltenbrand interessiert Deutsche nicht

Wenn Guido Knopp eine Geschichtsserie dreht, steht aufgrund seiner viel zu starken Fokussierung auf die Zeit des Nationalsozialismus unter Vernachlässigung der anderen Epochen deutscher Geschichte Schlimmes zu befürchten. Die Serie Weltenbrand ist im übrigen die letzte von dem TV-Historiker verantwortete Produktion. Auf der anderen Seite hat die sich mit den beiden Weltkriegen beschäftigende Serie vor ihrer Ausstrahlung sehr gute Kritiken bekommen: Es werde gezeigt, daß auch andere Staaten als Deutschland 1914 Motive hatten, um in den Krieg zu gehen, hieß es im Vorfeld.

Letztlich hat sich weder das eine noch das andere bewahrheitet: In den sich mit dem 1. Weltkrieg befassenden ersten drei Teilen des Achtteilers wurde zwar auch viel über den 2. Weltkrieg gesprochen. Daß dieser ohne den 1. Weltkrieg nicht hätte stattfinden können, ist aber durchaus unbestritten und es kam keineswegs zu dem albernen und ideologisch motivierten Versuch mancher linker Historiker, eine Linie der Kontinuität zwischen Bismarck und Hitler ziehen zu wollen. Auf der anderen Seite wurden die drei Teile der Serie über den 1. Weltkrieg jedoch auch nicht den beschriebenen Vorschußlorbeeren gerecht. Interessenlagen und Strukturen, die zum Kriegsausbruch geführt haben, wurden nur am Rande erläutert. Letztlich vermied die Sendung jeden historischen Streitpunkt und blieb somit vollkommen unpolitisch.

Der Kaiser verleiht Orden an verdiente Soldaten: Was die Rolle des Kaisers beim Kriegsausbruch war und was sie nicht war, wird im Weltenbrand nicht erwähnt.

Dies ist zwar gewiss eine Verbesserung zu den unhaltbaren Thesen Fritz Fischers, jedoch ist das immer noch zu wenig. 98 Jahre nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges ist die provokante Auffassung dieses Historikers über eine deutsche Alleinschuld am Kriegsausbruch unter Historikern zwar völlig überholt, in der Öffentlichkeit und an den Schulen wird sie jedoch bisweilen vom interessierten Spektrum weiterhin dominant vertreten. Welche Rolle spielte Kaiser Wilhelm II. beim Kriegsausbruch? Welche Interessen hatten Rußland, England und Frankreich? War der Fall der Monarchie bereits das Todesurteil für die deutsche Demokratie? Dies sind Fragen, deren öffentliche Beantwortung spätestens zum 100. Geburtstag der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts überfällig wäre, die von Guido Knopp jedoch nicht angegangen wird. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Serie zur besten Sendezeit unterirdische Einschaltquoten erzielte. L.R.

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Die vollständige 103. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 103

Inhalt der 103. Ausgabe:

  • Nachwuchs im Haus Preußen
  • Portugiesischer Thronprätendent sieht Monarchie als Ausweg aus der Krise seines Landes
  • Prinz Nikolaus verlegt Residenz nach Rumänien
  • Weltenbrand interessiert Deutsche nicht
  • Prinz Albert von Sachsen +

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