• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: Dom Duarte

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 180

19 Sonntag Mrz 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Französische Revolution, Geschichte, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1918, 1952, 1953, Ägypten, Corona, Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, Frankreich, Französische Republik, Französische Revolution, Genozid, Henri de la Rochejaquelein, König Faruk, König Fuad II., Mubarak, Portugal, Putin, Romanow, Rußland, The Hidden Rebellion, Vendée, Zar Nikolaus II., Zarenfamilie

Film über den Widerstand der Vendée: The Hidden Rebellion

Henri du Vergier, comte de la Rochejaquelein (30. August 1772 – 28. Januar 1794) war der jüngste General der royalistischen Armee der Vendée. Sein Motto lautete: Mes amis, si j’avance, suivez-moi! Si je recule, tuez-moi! Si je meurs, vengez-moi! (Meine Freunde, wenn ich vorwärtsstürme, folgt mir! Wenn ich zurückweiche, tötet mich! Wenn ich sterbe, rächt mich!)

Der Film The Hidden Rebellion, der in den USA im März in die Kinos kam, erzählt von den Kämpfen in der westfranzösischen Region Vendée während der Französischen Revolution. Die Geschichte der Vendée dürfte den meisten Royalisten bekannt sein: Der Aufstand, der sich gegen die Ziehung von Rekruten, hohe Steuern und Verfolgung und Ermordung katholischer Priester richtete, die sich weigerten, einen Eid auf die Verfassung der Republik zu schwören, fand im Namen Gottes und des 1793 von den Revolutionären ermordeten Königs statt. Nach Anfangserfolgen der „katholischen und königlichen Armee”, eines von einigen ehemaligen adligen Offizieren geführten Bauernheeres, wurde der Aufstand nach rund zwei Jahren blutig niedergeschlagen und im Rahmen der Vergeltungsmaßnahmen wurden ganze Dörfer ohne Rücksicht auf Frauen und Kinder niedergemacht. Insgesamt kosteten Kampfhandlungen und anschließende Terrorhandlungen rund 200.000 Menschenleben, was von nicht wenigen Historikern als erster Genozid der Neuzeit bewertet wird.

The Hidden Rebellion erzählt die Geschichte der Aufständischen, ihres Kampfs und des Leids durch die Vergeltung der revolutionären Eiferer. Der Titel des Films (zu deutsch: Der versteckte Aufstand) weist dabei darauf hin, daß der Aufstand der Vendée lange Zeit von den französischen Autoritäten verschwiegen wurde: die Linke betrachtete die Aufständischen ohnehin ohne jegliche Sympathie, jedoch widmete sich auch die Rechte nicht dem Thema, um nicht als unpatriotisch zu gelten, da die Bauern der Vendée schließlich in einer Zeit zu den Waffen griffen, in der Frankreichs Außengrenzen bedroht waren. Autor Daniel Rabourdin, ein in den USA lebender Franzose, sieht seinen Film jedoch von großer Aktualität. Die political correctness führe dazu, ein Klima wie zu Zeiten der Französischen Revolution zu schaffen, in welchem diejenigen, die nicht für die großen Prämissen der Moderne eintreten, verfolgt werden. Auch heute müßten zum Beispiel Katholiken ihren Glauben verstecken. Um ein Zeichen gegen den Zeitgeist zu setzen, opferte Rabourdin seine eigenen Ersparnisse, damit der Film fertiggestellt werden konnte.

In Deutschland dürfte der Film aller Erwartung nach nicht in die Kinos kommen, wer jedoch des Englischen mächtig ist, kann ihn sich gegen eine geringe Gebühr im Internet anschauen, auf derselben Seite gibt es auch den Trailer. L.R.

Vergangenheit, die nicht vergeht: Tagungen an diesem bzw. übernächsten Wochenende (in Nancy) zu Verbrechen in der Vendée.

Monarchistische Gefühle am Nil

Ägypten hat in den letzten Jahren mehrmals die Sehnsucht nach der Monarchie gepackt. In jedem Umsturz gab es Stimmen, die nach einem König verlangten. Bei den Präsidentschaftswahlen 2014 ging ein monarchistischer Kandidat ins Rennen.

Die Zeiten sind so miserabel, daß es wieder Zeit für monarchistische Gefühläußerungen in der von Militärs beherrschten Republik ist. Joyce van de Bildt – de Jong macht die Unsicherheit, den Mangel an Freiheitsrechten und die schlechte Wirtschaftslage in der ägyptischen Geselllschaft von heute dafür verantwortlich, daß die Zeit des Königtums (1805 bis 1953) als die goldene Periode des Landes betrachtet wird.

Die Sehnsucht nach der Monarchie begann noch unter Präsident Mubarak. In den Schulbüchern wurde König Faruk, der 1952 von Offizieren ins Exil vertrieben wurde, in den negativsten Farben geschildert, doch in der Endphase Mubaraks begannen die Zeitungen, andere Töne anzuschlagen. König Faruks Tochter, Prinzessin Farial, und seine ehemalige Ehefrau, Königin Fadila, gaben Interviews, die ein großes Interesse fanden. Die Memoiren von Prinzessin Nevine ‘Abbas Halim, 2010 veröffentlicht, vertieften den Blick in die Gedankenwelt der Königsfamilie. Die Wochenzeitung Al-Ahram setzte mit einer Serie die Ära des Königtums in die richtige Perspektive und schrieb als Quintessenz, die Könige hätten Ägypten in die Modern befördert.

Ägyptens moderne Monarchen seit 1805 – im Zentrum König Fuad II., der im Alter von sechs Monaten König von Ägypten wurde.

Eine Fernsehserie über Leben und Regierungszeit von König Faruk brachte republikanische Reaktionen, weil sie so erfolgreich am negativen Image des Monarchen polierte, daß gefürchtet wurde, man könnte der monarchistischen Gefühle nicht mehr Herr werden. Nasseristen verdammten die Fernsehserie als Versuch Saudiarabiens, die Monarchie an den Nil zurückzubringen. Von „Diffamierung der Juli-Revolution“ war die Rede. Niemand bestreitet in Ägypten, daß die republikanischen Experimente vom Januar 2011 und Juni 2013 gescheitert sind. In einem Interview von 2013 schlug deshalb Prinz Osman Rif’at Ibrahim, ein Angehöriger der Königsfamilie, die Wiedererrichtung der Monarchie – analog zum spanischen Beispiel – vor.

Doch noch immer wartet im europäischen Exil König Fuad II. auf den Ruf aus der Heimat. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 180. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

  • Film über den Widerstand der Vendée: The Hidden Rebellion
  • Monarchistische Gefühle am Nil
  • Kontroverse über die Romanows

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Kaiser Akihito deutet Abdankung an – Kaiser-Karl-Villa auf Madeira abgebrannt – Corona – Nachrichten, Ausgabe 170

21 Sonntag Aug 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Clinton, Dom Duarte, François Hollande, Japan, Kaiser Akihito, Kaiser Karl von Österreich, König Michael I. von Rumänien, Königin Anna von Rumänien, Kronprinz Naruhito, Madeira, Nicolas Sarkozy, Philippinen, Portugal, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Regele Mihai I., Regina Ana, Rumänien, Trump, USA

Kaiser Akihito deutet Abdankung an

Kaiser Akihito wandte sich am 8. August in einer Ansprache an das japanische Volk, um ihm von seinen Sorgen, er sei dem Amt vielleicht nicht mehr gesundheitlich gewachsen, mitzuteilen.

Kaiser Akihito wandte sich am 8. August in einer Ansprache an das japanische Volk, um ihm von seinen Sorgen, er sei dem Amt vielleicht nicht mehr gesundheitlich gewachsen, mitzuteilen.

In der erst zweiten Fernsehansprache seiner Amtszeit deutet der mittlerweile 82-jährige Kaiser Akihito seine Abdankung zugunsten seines Sohnes, des Kronprinzen Naruhito, an. „Ich mache mir Sorgen, daß es schwieriger für mich sein könnte, meine Pflichten als Symbol des Staates mit meinem ganzen Dasein zu erfüllen, wie ich es bisher getan habe”, sagte Akihito. Dies wird allgemein als Wunsch nach einer Abdankung interpretiert – es ist üblich, daß die japanischen Kaiser ihre Auffassung nur indirekt kundtun. Man sollte jedoch nicht annehmen, daß solche Worte des Kaisers dann ungehört verhallen. In den deutschen Medien wird zwar gebetsmühlenartig wiederholt, daß der Kaiser nach dem 2. Weltkrieg seinen Status als lebender Gott abgelegt hat und keine exekutiven Funktionen nach der geltenden Verfassung ausübt. Das interessiert die Japaner jedoch nicht und den seltenen Worten des Tenno wird die allerhöchste Bedeutung beigemessen. „Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, was als Antwort auf die Sorgen des Kaisers getan werden kann”, sagte Premierminister Shinzo Abe dann auch, was wiederum bedeutet, daß die Nachfolge Akihitos bald geregelt werden wird. Abdankungen sind in Japan nicht völlig unüblich. Das letzte Mal geschah dies im Jahr 1817, als Kaiser Kokaku abtrat.

1989 trat Akihito die Nachfolge seines Vaters an.

1989 trat Akihito die Nachfolge seines Vaters an.

Akihito folgte seinem Vater Hirohito 1989 auf den Chrysanthementhron. Die japanische Monarchie ist die älteste der Welt und der Legende nach stammen die japanischen Kaiser von der Sonnengöttin Amaterasu ab. Erster Kaiser war demnach Jimmu, der Ururenkel der Sonnengöttin, welcher von 660 vor Christus bis 585 vor Christus regierte. Die ersten japanischen Kaiser sind jedoch nicht historisch nachgewiesen, was auch daran liegt, daß Japan damals gar nicht geeint war, sondern in verschiedene Clans und Reiche zerfiel. Erst in den ersten Jahrhunderten nach Christus finden sich auch Belege für die Existenz der Kaiser. Naruhito wird bei einer Abdankung seines Vaters zu seinen Gunsten der 126. Tenno auf dem Chrysanthementhron. Bei Amtsantritt eines Tenno ist es üblich, daß eine neue Zeitrechnung beginnt und eine Devise für die eigene Herrschaft gewählt wird: Derzeit leben die Japaner im Jahr 27 der Ära heisei, was „Frieden überall” bedeutet und von Akihito als Herrchaftsdevise gewählt wurde. Man darf gespannt sein, welches Motto Naruhito wählen wird. L.R.

Madeira: Sterbehaus Kaiser Karls von Österreich abgebrannt

Die Kaiservilla in Quinta do Monte über der Inselhauptstadt Funchal.

Die Kaiservilla in Quinta do Monte über der Inselhauptstadt Funchal.

In diesem Sommer wüteten die Waldbrände nicht nur in den Mittelmeerländern, sondern auch auf der portugiesischen Insel Madeira. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 14. August, daß den rasenden Feuern auch die Villa Kaiser Karls von Österreich zum Opfer fiel. Sie gehörte ihm nicht, sondern wurde ihm 1921 nur zum Wohnen zur Verfügung gestellt, als er mit seiner Frau und sieben Kindern von den Alliierten nach Madeira verbannt wurde. Ironischerweise war das Haus so feucht, daß der Kaiser sich eine Lungenentzündung zuzog, an der er am 1. April 1922 starb.

Die Kaiserwitwe und ihre Kinder gaben dem toten Monarchen das Geleit. Vom 1. April 1922 an trug Kaiserin Zita ausschließlich schwarze Kelidung.

Die Kaiserwitwe und ihre Kinder gaben dem toten Monarchen das Geleit. Vom 1. April 1922 an trug Kaiserin Zita ausschließlich schwarze Kleidung. An ihrer Seite der neunjährige Kronprinz Otto.

Der Kaiser war der Bevölkerung und der Regierung so dankbar für die Aufnahme, daß er auf Madeira beigesetzt werden wollte. Seine sterblichen Überreste ruhen in der nahen Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Die sterblichen Überreste Kaiser Karls ruhen in der Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Die sterblichen Überreste Kaiser Karls ruhen in der Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Sein Herz wurde wie das seiner Frau, Kaiserin Zita, ins Kloster Muri in die Schweiz gebracht. 82 Jahre nach Kaiser Karls Tod sprach Papst Johannes Paul II. den letzten regierenden Kaiser Österreichs selig. 1949 hatte der Seligsprechungsprozeß für den Monarchen begonnen, am 3. Oktober 2004 fand er auf dem Petersplatz in Rom seinen Abschluß. Damals erklärte der auf den Namen Karol getaufte Papst aus Krakau der Welt, warum Kaiser Karl auch jenseits des historischen Interesses von Bedeutung ist: „Von Anfang an verstand Kaiser Karl sein Herrscheramt als heiligen Dienst an seinen Völkern.“

Die verwitwete Kaiserin und die Kinder durften nach dem Tod des Kaisers die Insel verlassen. König Alfons XIII. lud sie nach Spanien ein, wo die Kaiserin am 31. Mai ihrem achten Kind das Leben schenkte.

Monarchisten und Verehrer des Kaisers besuchen immer wieder Madeira, um ihm ihre Reverenz zu erweisen. Als neuer Hauschef reiste am 1. April 2012 Erzherzog Karl mit seinem Bruder, Erzherzog Georg, zur Villa. Begleitet wurden sie von Dom Duarte, Herzog von Bragança, dem portugiesische Thronprätendenten (dazu ein reichbebildeter Bericht von der PPM auf portugiesisch). H.S.
————————————————————————————————–

Die vollständige 170. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 170

Inhalt der 170. Ausgabe:

  • Königin Anna von Rumänien verstorben
  • Sterbehaus Kaiser Karls von Österreich abgebrannt
  • Kaiser Akihito deutet Abdankung an
  • Die wunderbare Welt der gewählten Präsidenten

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 152

09 Sonntag Aug 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Barack Obama, Barcelona, Corona, Corona-Abonnement, Corona-Freundeskreis, Corona-Redaktion, Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, Euro, König Felipe VI., König Juan Carlos, König Juan Carlos I., Monarchie, Podemos, Portugal, Pressefreiheit, Ratingagentur, Republikaner, Spanien, USA

Barcelona entfernt die Büste des Königs

In die Stelle der entfernten Büste von König Juan Carlos setzten Mitglieder der in Opposition stehenden Partido Popular ein Portraitphoto von König Felipe VI..

In die Stelle der entfernten Büste von König Juan Carlos setzten Mitglieder der Oppositionspartei Partido Popular ein Portraitphoto von König Felipe VI..

Nach den Kommunal- und Regionalwahlen in Spanien macht sich die Verschiebung in der politischen Landschaft nach links bemerkbar. Dort, wo die syriza-ähnliche Protestpartei Podemos mitregiert, wird sofort die geltende Verfassung infrage gestellt, was sich auch anhand der Haltung zur Monarchie erkennen läßt. In Barcelona wurde eine Büste von König Juan Carlos I. aus dem Rathaus entfernt, weil dieser ein früherer und nicht der gegenwärtige Staatschef sei, und dies eine „Anomalie” darstelle. In Saragossa wurde der Sportpalast, der bislang den Namen „Prinz Philipp” trug, umbenannt. Auf Mallorca hingegen sprach sich die Protestpartei für die Monarchie aus, weil sie gut für die Wirtschaft sei.

König Felipe mit dem umstrittenen Führer von Podemos, dem EU-Abgeordneten Pablo Iglesias, auf einer Veranstaltung im Europaparlament.

König Felipe mit dem umstrittenen Führer von Podemos, dem EU-Abgeordneten Pablo Iglesias, auf einer Veranstaltung im Europaparlament.

Die meisten führenden Köpfe bei Podemos machen aber aus der Sympathie für die Republik keinen Hehl und die Argumentation der Republikaner in Spanien und anderswo ist dabei folgende: In einem deliberativen Prozess der erwachsenen und verantwortlich handelnden Bürger soll eine Verfassung ausdiskutiert werden. Daß diese republikanisch sein muß, geht schon aus dem Wort „Republik” hervor, der öffentlichen Sache, die alle etwas angeht, während in einer Monarchie theoretisch eben nur einer das Sagen hat und sich um die Belange aller kümmert. So weit könnte man dieser Argumentation sogar folgen, jedoch wird Podemos in der Praxis völlig widerlegt: Spaniens monarchische Verfassung ist vom Standpunkt der Legitmität her weit demokratischer, als die republikanische deutsche, denn anders als die Deutschen durften die Spanier im Jahre 1978 über ihre Verfassung wenigstens einmal abstimmen. Es ist schon erstaunlich, daß die Republik, die ja nur aus erwachsenen und verantwortlich handelnden Bürgern besteht, eben diesen Bürgern die Abstimmung über die gültige Verfassung nicht nur in Deutschland zumeist verwehrt. Eine Abschaffung der Monarchie würde daher nur bedeuten, den Einfluß der politischen Partein zu erweitern und ihre Macht über alle öffentlichen und nicht-öffentlichen Angelegenheiten zu zementieren, was niemand ernstlich wollen kann.

Außer einem harten Kern von Linksextremen und Separatisten dürfte eine kritische Haltung gegenüber der Monarchie aber auch bei der Wählerschaft von Podemos selbst umstritten sein. Gründe für die Wahl dieser Partei dürften eher die hohe Arbeitslosigkeit und der Protest gegen die weit verbreitete Korruption in den Regierungsparteien sein, was durchaus legitim ist. Die Königsfamilie hingegen genießt auch bei den meisten Familien, die nicht zur Ober- und Mittelschicht gehören, weiter hohes Ansehen. Nach dem Übergang der Königswürde von König Juan Carlos auf Felipe gilt dies im besonderen. Selbst wenn Podemos nach den Parlamentswahlen im November dieses Jahres auf nationaler Ebene mitregieren sollte, wird die gegenwärtige Verfassung also nicht infrage gestellt werden. L.R.

Die Monarchie ist besser für die Wirtschaft

Jahr für Jahr zeigen die Daten der Reporter ohne Grenzen, daß die Pressefreiheit in Monarchien besser gedeiht. Nun belegt eine neue Untersuchung der Ratingagentur Standard & Poors, daß Monarchien kreditwürdiger sind und bessere Wirtschaftsdaten als Republiken aufweisen. Die Analytiker untersuchten 129 Staaten, davon 39 Monarchien. Während die meisten Republiken die Bewertung BBB bis BBB– aufwiesen, rangierten die Monarchien bei den Bestnoten AAA überdurchschnittlich häufig. Diese erhielten sie, weil sie gute Schuldner waren, Kredite zurückzahlten und Zinsleistungen pünktlich überwiesen. Die Kreditwürdigkeit unterschied nicht zwischen parlamentarischen und sogenannten absoluten Monarchien, allerdings bescheinigte Standard & Poors letzteren ein erhöhtes außenpolitisches und fiskalisches Risiko, weil neun Monarchien im arabischen Raum liegen.

Die Erkenntnis, daß eine Monarchie sich förderlich auf die Wirtschaftsdaten auswirkt, geht parallel zu den Untersuchungen der Vereinten Nationen über den Entwicklungsstand der Menschheit. Unter den zehn Ländern mit dem höchsten Lebensstandard rangieren sechs Monarchien. Betrachtet man die ersten 20 Staaten, so finden sich dort zehn Monarchien (siehe Human Development Index 2014), die bei der Lebenserwartung, der Bildung und dem Bruttoinlandsprodukt besonders gut abschnitten.

Die Erkenntnisse aus diesen drei Untersuchungen kontrastieren kraß mit den in Deutschland kolportierten Vorurteilen, Monarchien seien rückständig und veraltet. Das Gegenteil ist der Fall: Zum allgemeinen Wohl trägt die monarchische Staatsform bei. Aber schon Albert Einstein wußte, daß sich eher ein Atom als ein Vorurteil zertrümmern läßt. H.S.

Corona-Treffen im September

Wie bereits im letzten Jahr möchte die Corona-Redaktion sich wieder mit Lesern und potentiellen Autoren treffen. Tagungsort soll Frankfurt am Main sein, weil dies aus allen Richtungen in Deutschland am leichtesten zu erreichen sein dürfte. Der genaue Ort und der Termin werden dabei später noch bekanntgegeben. Wahrscheinlicher Termin ist das zweite Septemberwochenende.

Diskutiert werden soll wieder, wie die Corona besser werden kann und es werden potentielle Co-Autoren gesucht. In den nächsten Wochen werden detailliertere Informationen zu dem Treffen bekanntgegeben. Potentiell an der Teilnahme interessierte Leser können sich zur besseren Koordination jedoch schon unter corona_redaktion@yahoo.com melden. L.R.

————————————————————————————————–

Die vollständige 152. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 152

Inhalt der 152. Ausgabe:

  • Barcelona entfernt die Büste des Königs
  • Aufmarsch der US-Präsidentschaftskandidaten
  • Die Monarchie ist besser für die Wirtschaft
  • Corona-Treffen im September
  • Portugal: Dom Duarte spricht sich erneut für einen Austritt aus der Eurozone aus

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 149

07 Sonntag Jun 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Corona, Dom Duarte, Gotha, Herzog von Bragança, Portugal, PPM

Dom Duarte für Portugals Austritt aus dem Euro

Dom Duarte, Herzog von Bragança, vor seinen Ahnen.

Dom Duarte, Herzog von Bragança, vor seinen Ahnen.

Der portugiesische Thronprätendent Dom Duarte, Herzog von Bragança, hat sich für einen Austritt Portugals aus dem Euro ausgesprochen. Man solle lieber eine gemeinsame Währung mit den portugiesischsprachigen Ländern schaffen, da es mehr Sympathie und Solidarität zwischen diesen Ländern als zwischen den europäischen Staaten gebe. Gilt die EU in Deutschland als heilige Kuh, hat der Prinz aus portugiesischer Betrachtung nicht unrecht, da Portugal kaum von der EU und vom Euro profitierte. Es verfügt anders als Spanien, Italien oder selbst Griechenland kaum über größere, wettbewerbsfähige Unternehmen und sah so, wie die eigene Wirtschaft im vereinten Europa von internationalen Ketten verdrängt wurde, die nicht in Portugal produzieren lassen. Portugal mußte daher den massiven Abbau von Arbeitnehmern verkraften, der wiederum zum Exodus vieler junger Menschen führte.

Paulo Estêvão, Abgeordneter für die Monarchistische Volkspartei (Partido Popular Monárquico) auf den Azoren, neben einer Fahne des Königreichs Portugal.

Paulo Estêvão, Abgeordneter für die Monarchistische Volkspartei (Partido Popular Monárquico) auf den Azoren, neben einer Fahne des Königreichs Portugal.

Gleichzeitig sprach sich Dom Duarte auch für eine neue Monarchie aus. Ein monarchistischer Abgeordneter von den Azoren, Paulo Estêvão, hatte zuvor einen vom Regionalparlament der Azoren beschlossenen Antrag im nationalen Parlament eingebracht, wonach das Volk über Monarchie oder Republik abstimmen solle. Dieser wurde vom Parlament jedoch abgelehnt, weil Portugals Parteipolitiker ihre Pfründe ähnlich wie die deutschen mit einer Ewigkeitsklausel für die Republik abgesichert haben. Der Antrag zeigt jedoch, daß in Portugal anders als in Deutschland eine gewisse Debatte immerhin möglich ist. So konnte sich der monarchistische Abgeordnete für seinen Antrag immerhin auf die Zustimmung eines Regionalparlaments berufen und in aller Öffentlichkeit des Parlaments die Gründer der 1910 eingeführten Republik als Terroristen bezeichnen, die einen großen zivilisatorischen Rückschritt für Portugal bewirkt haben – man stelle sich selbiges einmal in Frankreich oder Deutschland vor. Die vollständige Rede gibt es hier.

Dom Duarte ist dafür bekannt, sich häufig politisch zu äußern, was in Portugal auch wahrgenommen wird. Während der Süden Portugals als republikanisch gilt, ist der Norden und vor allem das Stammland der portugiesischen Königsdynastie rund um die Stadt Bragança eine Hochburg der portugiesischen Royalisten. L.R.

Neues Konzept für Adelshandbücher

Nicht jeder Monarchist hat sie im Bücherschrank stehen, doch selbst eingefleischten Republikanern ist „der Gotha“ ein Begriff. Als Nachschlagwerke sind die Genealogischen Handbücher des Adels (GHdA) seit 200 Jahren ein verläßlicher Begleiter durch die Welt des Adels. Erstmals erschien im Herbst 1762 am Hof des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha der Almanac nécessaire, zwei Jahre später umbenannt in Almanac de Gotha contenant diverses connaissances curieuses et utiles. 1765 wurde die deutsche Ausgabe als Gothaischer Hofkalender zum Nutzen und Vergnügen veröffentlicht. Er überdauerte den Untergang des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation ebenso wie die Neuordnungen des Wiener Kongresses und die Reichseinigung 1871.

In den Jahren 1825, 1848, 1900 bzw. 1907 begründete der Verlag Perthes in Gotha entsprechende Reihen genealogischer Taschenbücher für die gräflichen, freiherrlichen, uradeligen und briefadeligen Häuser. All diese Reihen sind zuletzt 1942, der französischsprachige Almanach de Gotha 1944 erschienen.

Der C.A. Starke Verlag war 1847 von Christian August Starke (1823–1882) in Görlitz gegründet und 1876 um einen heraldischen Verlag erweitert worden. Seit 1880 trug er das Prädikat eines königlichen Hoflieferanten und erwarb sich ein Renommée als heraldischer Spezialist. 1919 kaufte der Buchdruckereibesitzer Hans Kretschmer (1887–1976) das Unternehmen. Kretschmer flüchtete 1946 aus Görlitz, nachdem sowjetische Truppen den ihrer Ansicht nach „feudalistisch-kapitalistischen“ Lagerbestand von 400.000 Büchern zerstört und Kretschmars Betrieb entschädigungslos enteignet hatten. In Westdeutschland begann der Verleger mit dem aus Breslau geflüchteten Regierungsrat Hans Friedrich von Ehrenkrook unter Einverständnis der Familie Perthes ein Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA) als Nachfolger des Gotha herauszubringen. Mit Rücksicht auf die noch in Gotha lebende Familie Perthes wurde der neue Name gewählt. Trotzdem wurde und wird dieses Handbuch wie sein Vorgänger und Vorbild weiterhin Gotha genannt.

In Limburg an der Lahn fand der Verlag einen neuen Firmensitz, an dem die Familie Kretschmer bis heute das Unternehmen führt. Der jetzige Inhaber Hans Jürgen Kretschmer ist allerdings 1924 geboren. Jüngst hat die Stiftung Deutsches Adelsarchiv vom C.A. Starke Verlag die Rechte am GHdA erworben. Mit dem im Juni 2015 im Eigenverlag des Deutschen Adelsarchivs erscheinenden ersten Band einer neuen Reihe von Adelshandbüchern schließt sie sowohl an die 180-jährige Tradition des alten Gotha als auch an die des GHdA an. An den alten Gotha erinnert der Titel Gothaisches Genealogisches Handbuch ebenso wie das äußere Erscheinungsbild der Bände.

Der neue Gotha ist im Erscheinungsbild den alten Bänden angeglichen.

Der neue Gotha ist im Erscheinungsbild den alten Bänden angeglichen.

Der erste Band der neuen Gothaischen Genealogischen Handbücher im Eigenverlag wird am 27. Juni 2015 mit einem Festakt in Schloß Friedenstein in Gotha der Öffentlichkeit präsentiert. H.S.

Corona konnte an Prinz Albrecht von Croÿ, Chefredakteur des Deutschen Adelsblatts, Fragen bezüglich des neuen Konzepts des Eigenverlags richten. Lesen Sie seine Antworten in der 149. Ausgabe von Corona – Nachrichten für Monarchisten.

————————————————————————————————–

Die vollständige 149. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 149

  • Neues Konzept für Adelshandbücher
  • Interview mit Prinz Albrecht von Croÿ
  • Aufruf zur Gestaltung der 150. Ausgabe von Corona
  • Dom Duarte für Portugals Austritt aus dem Euro

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 126

09 Sonntag Feb 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Australien, Brest-Litowsk, Der Unterthan, Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, Finnland, Frankreich, Gauck, Heinrich Mann, Herzogin Marie in Bayern, Kaiser Karl von Österreich, Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Elisabeth von Österreich, König Väinö I. von Finnland, Königin Maria Cristina Beider Sizilien, Königreich Beider Sizilien, Kronanwalt, Lenin, Neapel, Papst Franziskus I., Polen, Rußland, Seligsprechung, Sisi, Trotzki, Ukraine, Versailles, Zar Nikolaus II.

100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Die deutschen Kriegsziele

Über die Kriegszielpolitik, die Deutschland während des 1. Weltkriegs verfolgt hat, ist oft Abenteuerliches geschrieben worden, etwa bei jenen Autoren, die krampfhaft versuchen, sie als den Vorläufer der Lebensraumpolitik Hitlers darzustellen. Andere Autoren nennen stets die Programme der Alldeutschen. Den rechtesten Flügel der deutschen Rechten als Bestimmer der tatsächlichen Politik im Kaiserreich betrachten zu wollen, ist aber ungefähr so seriös, wie in 100 Jahren das Parteiprogramm der NPD als Beleg dafür heranzuziehen, wie ausländerfeindlich unsere Zeit doch war. Die vermeintlichen aggressiven Kriegsziele sind für Gegner des Kaiserreichs dabei ein essentieller Baustein um es zu diskreditieren, denn mit ihnen läßt sich eine Kriegsschuld viel besser herleiten, als ohne sie, oder aber eben eine Linie zu Hitler ziehen.

Was aber waren die deutschen Kriegsziele? Die Antwort ist gar nicht so einfach. Während Frankreich mit Elsaß-Lothringen, Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich mit der Verhinderung des Zusammenbruchs ihrer Staaten und England mit der Rückgewinnung der wirtschaftlichen Vorherrschaft recht klare Vorstellungen von dem hatten, was sie wollten, war dies zu Beginn des Krieges in Deutschland politisch nicht der Fall. Militärisch wird manchmal die sicher richtige Überlegung ins Spiel gebracht, daß Deutschland den Rüstungswettlauf auf die Dauer verlieren würde und Teilen des Generalstabs daher eine schnelle Auseinandersetzung wünschenswert erschien. Für einen Präventivschlag gab es ja durch den Siebenjährigen Krieg Friedrichs des Großen durchaus auch erfolgreiche Beispiele in der preußisch-deutschen Geschichte. Ob dies aber ausreichte? Im frühen 20. Jahrhundert war die Außenpolitik schon lange in der Hand vieler und hätten einige von ihnen Vabanque spielen wollen wie Friedrich, wäre dies nicht so ohne weiteres möglich gewesen.

In dieser Karikatur von 1915 wird von der Entente ein Weltherrschaftsanspruch Deutschlands suggeriert. Tat-sächlich gab es Gedanken zu einer deutschen Hegemonie in Europa, diese entwickelten sich jedoch erst nach Kriegsausbruch.

In dieser Karikatur von 1915 wird von der Entente ein Weltherrschaftsanspruch Deutschlands suggeriert. Tatsächlich gab es Gedanken zu einer deutschen Hegemonie in Europa, diese entwickelten sich jedoch erst nach Kriegsausbruch.

Ziele der Auseinandersetzung wurden in Deutschland eigentlich erst nach Beginn des Krieges festgelegt: Ein paar Kolonien sollten es sein, eine mehr oder weniger starke Präsenz in Belgien und Nordfrankreich und damit eine Garantie dafür, daß sich ein Zweifrontenkrieg nicht wiederholen sollte. Auch von einer deutschen Hegemonie in Europa war die Rede. Als die Front im Westen erstarrte, wandte man den Blick nach Osten zum Baltikum und nach Polen. Immer wieder jedoch wird von fast allen betont, daß die deutsche Politik hierzu widersprüchlich und zusammenhangslos war, was eben nochmals ein Beleg dafür ist, daß es im Vorfeld keine Überlegungen hierzu gab, die eine Mehrheit der damaligen deutschen Führung hinter sich gehabt hätten.

Als praktisches Beispiel für die harte und expansionistische deutsche Politik, die auch das Versailler Diktat gerechtfertigt habe, wird schließlich immer wieder der Friede von Brest-Litowsk vom März 1918 angeführt, welchen die Mittelmächte mit Lenins Rußland schlossen. Anders als in Versailles saß der unterlegene Kriegsgegner in Brest-Litowsk jedoch mit am Verhandlungstisch – wie dies übrigens seit dem 30-jährigen Krieg in Europa Sitte und erst in Versailles nicht mehr so war. Lenin hätte außerdem auf mildere Bedingungen hoffen können, hätte sein Mittelsmann Trotzki die Verhandlungen mit den mit Blick auf die Freisetzung von Truppen für die Westfront sehr unter Druck stehenden Mittelmächten nicht immer wieder absichtlich verzögert. Wie Osteuropa ausgesehen hätte, wäre dem Vertrag von Brest-Litowsk dauerhaft Bestand beschieden gewesen, kann man nur ahnen: Unabhängigkeit für die Ukraine, Polen, das Baltikum und Finnland unter deutschen Fürsten und mit enger Anbindung an Deutschland. Diese Bedingungen waren für den Nachfolger des alten Zarenreichs also durchaus hart, waren jedoch auch Ergebnisse, die sich erst zum Ende des Krieges herauskristallisierten, während Kaiser Wilhelm II. noch sehr lange nach Kriegsausbruch gerade von der Möglichkeit eines Separatfriedens mit seinem Vetter Nikolaus II. auf Basis des Status quo überzeugt war.

In bezug auf die Kriegsschuldfrage ist daher die Frage, ob eine Nation, die eigentlich keine „natürlichen“ Kriegsziele wie Frankreich besaß und wirtschaftlich wie politisch auch ohne den Sieg in einer hypothetischen militärischen Auseinandersetzung in einer Blüte stand, nichts Besseres zu tun hat, als einen Krieg vom Zaum zu brechen. L.R.

Das beste Deutschland, das wir kennen?

In seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz sprach Bundespräsident Gauck einen Satz, der später als Überschrift viele Artikel zierte: „Dies ist ein gutes Deutschland, das beste, das wir kennen.“ Gemeint war mit dem besten Deutschland die Bundesrepublik und die Aussage leitete die Aufforderung an die deutsche Politik ein, das Land auch militärisch eine bedeutendere Rolle in der Welt spielen zu lassen.

Gauck relativiert das „beste Deutschland“ zwar während seiner Rede: Er selbst könne das sagen, weil er im Nationalsozialismus geboren worden ist und dann die Nachkriegszeit erlebt hat. (Die DDR nennt er interessanterweise nicht.) Und in der Tat ist es ja nun einmal leider so, daß sich eigentlich kein Deutscher noch persönlich an das Kaiserreich erinnern kann, weswegen in Gaucks Aussage durchaus auch ein Quentchen Wahrheit steckt. Am Ende verrät Gauck aber dann doch seine Weltsicht: „Seit sechs Jahrzehnten gelten Bürger- und Menschenrechte. Seit sechs Jahrzehnten existiert die Herrschaft des Rechts. Auch Wohlstand und innere Sicherheit prägen das Land. Es existiert eine lebendige Zivilgesellschaft, die Fehler erkennt und helfen kann, sie zu korrigieren. Niemals in der Geschichte der Nation gab es eine solche Zeit.“ Herrschaft des Rechts, Wohlstand, innere Sicherheit, Bürgerrechte und eine Gesellschaft, die das Recht auf freie Meinungsäußerung hatte, gab es aber schon viel früher als 1949. Wer etwa glaubt, daß das Deutsche Kaiserreich unfrei gewesen sei, dem sei entgegengehalten, daß ein Werk wie „Der Unterthan“ von Heinrich Mann mitten im Kriege erscheinen durfte. Die Herrschaft des Rechts begann in Preußen schon mit dem Corpus Juris Fridericianum und dem Allgemeinen Preußischen Landrecht, im Kaiserreich wurde dann das BGB eingeführt. Wohlstand gab es im Zuge der Gründerzeit allemal, und daß das Kaiserreich Probleme mit der inneren Sicherheit hatte, ist nicht bekannt. Hätte man außerdem die Menschen noch in den frühen 60er Jahren gefragt, was das beste Deutschland für sie gewesen sei, hätte noch eine Mehrheit das Kaiserreich genannt.

Die Regierenden aller Länder haben zu allen Zeiten versucht, sich selbst als das non plus ultra darzustellen. Insofern ist Gaucks Aussage nichts weiter, als ein billiger Marketingtrick, der jedoch gefährlich wird, wenn man an ihn glaubt: Wir haben korrupte Politiker, wie es uns jüngst von der EU attestiert wurde? Ja schon, aber wir leben doch trotzdem im bestmöglichen Deutschland. Die Parteien und Verbände schalten und walten ohne jegliche Kontrolle? Ja schon, aber wir leben doch trotzdem im bestmöglichen Deutschland. Posten im Staatsdienst werden nicht nach Leistung, sondern durch Mauschelei und Quoten vergeben? Ja schon, aber es gab ja auch Zeiten, wo wir schlimmere Regierende hatten. Ob Gauck wohl Voltaires „Candide“ gelesen hat, wo genau diese Haltung verspottet wird? Es darf bezweifelt werden. L.R.

Königin Marie Cristina seliggesprochen

Königin Maria Cristina Beider Sizilien

Königin Maria Cristina Beider Sizilien (1812-1836)

Von der katholischen Kirche wurde wieder eine Königin seliggesprochen. Am 25. Januar nahm Kardinal Angelo Amato stellvertretend für Papst Franziskus in der Basilica di Santa Chiara in Neapel die Seligsprechung von Königin Maria Cristina Beider Sizilien vor.

Sie kam 1812 als jüngste Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien-Piemont und dessen Gemahlin Maria Theresia, geborene Erzherzogin von Österreich-Este, in Cagliari auf Sardinien auf die Welt. 1832 heiratete sie König Ferdinand II. Beider Sizilien. Ihre Untertanen verehrten die Monarchin wegen ihrer Bescheidenheit und Demut. 15 Tage nach der Geburt ihres ersten Sohns, des zukünftigen Königs Franz II., starb Maria Cristina am 31. Januar 1836. König Franz II. war mit Herzogin Marie in Bayern, einer jüngeren Schwester der österreichischen Kaiserin Elisabeth („Sisi“) verheiratet. Das Königspaar wurde 1861 vom Freischärler Giuseppe Garibaldi vertrieben und Italien annektierte das Königreich Beider Sizilien.

Der vorläufig letzte Monarch, der seliggesprochen wurde, war am 3. Oktober 2004 Kaiser Karl I. von Österreich (1887-1922), als König von Ungarn IV. Károly, kroatisch Karlo IV., als Karel III. König von Böhmen). Mit Hedwig von Polen (1373-1399) wurde zuletzt 1997 eine Königin heiliggesprochen. H.S.

Die Basilica di Santa Chiara war am Seligsprechungstag bis auf den letzten Platz gefüllt. In der 1. Reihe ist in der Mitte der portugiesische Thronprätendent, Dom Duarte, Herzog von Bragança, zu erkennen. Die Mitglieder des Königshauses Borbon-Beider Sizilien sitzen neben dem portugiesischen Prinzen.

Die Basilica di Santa Chiara war am Seligsprechungstag bis auf den letzten Platz gefüllt. In der 1. Reihe ist in der Bildmitte der portugiesische Thronprätendent, Dom Duarte von Portugal, Herzog von Bragança, zu erkennen. Die Mitglieder des Königshauses Bourbon-Beider Sizilien sitzen am Ende der 1. Reihe. Auch das Haus Savoyen, das von der Zerschlagung des Königreichs Beider Sizilien profitierte, war vertreten: In der 1. Reihe sitzt Herzog Amadeo von Aosta, rechts von ihm Prinz Sergio von Jugoslawien, ein Enkel König Umbertos II. und seine Tante, Prinzessin Maria Gabriella von Italien hat neben Dom Duarte Platz genommen. Das Haus Habsburg war durch Erzherzog Simeon von Österreich vertreten.

————————————————————————————————–

Die vollständige 126. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 126

Inhalt der 126. Ausgabe:

  • 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Die deutschen Kriegsziele
  • Das kommt heraus, wenn die BBC Weltkriegsexperten zu Wort kommen läßt
  • Das beste Deutschland, das wir kennen?
  • Anwälte der Königin sind gefragt in Australien

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen , dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Portugiesischer Prätendent im Fernsehen

03 Freitag Mai 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Dom Duarte, Dom Duarte Pio von Bragança, König Willem-Alexander, Königreich der Niederlande, Portugal, Prätendent

Im öffentlich-rechtlichen spanischen Fernsehen (rtve) wurde am Sonnabend, den 27. April zu bester Sendezeit in den 21-Uhr-Nachrichten ein kurzer Bericht über den portugiesischen Thronprätendenten Dom Duarte, Herzog von Bragança, gesendet (siehe obiges Video oder die Originalsendung. Der Bericht war durchweg positiv: Dom Duarte wurde als Prätendent einer über tausendjährigen Dynastie vorgestellt und konnte sich offen für die Wiedereinführung der Monarchie in seinem Land aussprechen. Die portugiesische Republik ist etwa 15 Mal teurer als die spanische Monarchie, wie Dom Duarte ausführte. Auch die Schuld an der Wirtschaftskrise und die Unfähigkeit zu konstruktiven Lösungen verortete der Herzog von Bragança bei den Verantwortlichen der Republik.

Das spanische Fernsehen unterstrich weiterhin, daß Dom Duarte Portugal schon jetzt bei offiziellen Anlässen repräsentiert, bei denen andere Monarchen anwesend sind. Gleichzeitig wurde er als bescheidener Mann vorgestellt, der in Lissabon auch gerne einmal die öffentlichen Transportmittel benutzt, zum Beispiel die Straßenbahn.

Dom Duarte im Gespräch mit Royalisten während einer Demonstration für die Monarchie

Dom Duarte im Gespräch mit Royalisten während einer Demonstration für die Monarchie

In Republiken werden gerne republikanische Bewegungen in den benachbarten Königreichen gezeigt, und seien sie auch noch so klein. So schaffte es beispielsweise eine winzige Gruppe von Gegendemonstranten bei der Krönung von Wilhelm Alexander I. der Niederlande in die Zeitungen. Von der Zustimmung für den ehemaligen Monarchen in einer Republik erfährt man dagegen nichts, und das, obwohl sich in Portugal etwa 30 % der Bevölkerung für die Monarchie aussprechen. Wenigstens ist es aber möglich, in der benachbarten spanischen Monarchie einen positiven Bericht über den Thronprätendenten zu verfolgen.

Monarchistische Jugendorganisationen Corona – Nachrichten, Ausgabe 101

02 Sonntag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Alleanza Monarchica, Alliance Royale, AMGiovanile, Australian Monarchist League, Australians for Constitutional Monarchy, Australien, Christian Wulff, Deutsche Monarchistische Gesellschaft, Deutschland, Dom Duarte, Großbritannien, Herzog von Bragança, Italien, Jeunes Royalistes, König Juan Carlos I, Königsfamilie, Monarchieforum, Monarchistische Jugend (MJ), Portugal, Prinz Harry, Serbien, Spanien, Vereinigtes Königreich

Parteipolitiker und Verantwortung

Der griechische Regierungschef Antonis Samaras garantierte bei einem Staatsbesuch in Deutschland persönlich dafür, daß Griechenland seine Schulden zurückzahlen werde. Der SPD-Politiker Kurt Beck übernimmt die politische Verantwortung für die wahnwitzige, aber dennoch zur Ausführung gekommene Idee, in einer menschenleeren Region einen Vergnügungspark zu errichten. Christian Wulff übernimmt Verantwortung für… Ach nein, so weit geht die Wiederentdeckung der Verantwortung durch Parteipolitiker dann doch nicht.

Was heißt aber Verantwortung in einer parlamentarisch verfaßten Demokratie überhaupt? Werden die Beispiele von Beck und Samaras zu Rate gezogen, dann bedeutet das Wort offenbar gar nichts. Darf die deutsche Regierung das Privatvermögen von Herrn Samaras einziehen, wenn Griechenland seine Schulden doch nicht zurückzahlen kann? Dürfen die Kosten, die dem Land Rheinland-Pfalz und damit dem Steuerzahler durch die Nürburgring-Pleite entstanden sind, auch aus dem Rentenfonds von Herrn Beck beglichen werden? Wohl eher nicht. Ein Rücktritt wäre in diesen beiden und den meisten anderen Fällen wohl schon das höchste der Gefühle, aber wie die Fälle Guttenberg und Wulff belegen, erfolgen diese in der Regel aus ganz anderen Gründen als aus eigener Einsicht. Kommt es einmal zur Strafverfolgung, wird meist ein Bauernopfer dargebracht und die wirklichen Verantwortlichen kommen ungeschoren davon. Im Falle von Christian Wulff etwa wird nicht etwa er selbst, sondern sein Pressesprecher Olaf Glaeseker belangt. An der Stelle von Kurt Beck wird heute sein ehemaliger Finanzminister Ingolf Deubel angeklagt. Fairerweise muß an dieser Stelle zwar gesagt werden, daß auch die Politiker in Europas parlamentarischen Monarchien sich nicht ehrenwerter aufführen und es wie im Falle eines Schwiegersohns von König Juan Carlos I. durchaus auch zu Veruntreuungsskandalen in Königshäusern kommen kann. Der Unterschied liegt aber in der Reaktion: Während Kurt Beck seiner Erklärung, er sei verantwortlich, keinerlei Taten folgen läßt, hat das spanische Königshaus im Anschluß an den Skandal eine detailliertere Aufschlüsselung seines Etats veröffentlicht, als irgendein europäischer Präsident, Premier oder einfacher Abgeordneter dies je getan hat. Natürlich wird König Juan Carlos I. dies nicht ganz freiwillig, sondern auch auf politischen Druck hin getan haben, aber der Sinn der Gewaltenteilung liegt ja auch darin, Fehlverhalten anzuprangern.

In einem Entwurf für eine deutsche monarchistische Organisation heißt es zum Thema Verantwortung übernehmen:
„Wir erstreben die erbliche Monarchie, da sie der beste Garant für die Erfüllung der Pflicht und Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen ist. Daraus leitet sich selbstverständlich das Eintreten für den Erhalt der Schöpfung ab.“

Die einzigen, die sich davon jedoch ausnehmen, sind die Parteipolitiker selbst. Im Sinne einer funktionierenden Gewaltenteilung sollte überlegt werden, ob man den europäischen Königshäusern nicht weitergehende Kontrollfunktionen gegenüber den Abgeordneten und der Regierung einräumen kann. Anstelle des Parlaments könnte zum Beispiel ein Monarch darüber entscheiden, ob die Immunität eines Abgeordneten aufgehoben wird oder nicht. Auch die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens der Regierung durch den König mit anschließender Volksabstimmung wäre denkbar. Schließlich könnte der König auch bei den Abgeordnetendiäten mitreden. Diese drei Verbesserungen wären der Ausdruck wirklicher Gewaltenteilung und Kontrolle. Da aber, wo die Politiker sich selbst kontrollieren sollen, passiert bei der Übernahme von Verantwortung für Verfehlungen genau das, was Kurt Beck passiert ist – nichts. Es paßt in diesem Zusammenhang auch ins Bild, daß der „Ehrensold“ für Christian Wulff und alle anderen Ex-Präsidenten dieser Tage um weitere 18.000 Euro im Jahr gestiegen ist.   L.R.

Monarchistische Jugendliche

Als 1999 die australische Bevölkerung sich mit deutlicher Mehrheit für die konstitutionelle Monarchie im Land aussprachen, kommentierte die heutige Justizministerin Nicola Roxon die Zuversicht, daß die Zukunft den Republikanern gehöre: „Es werden keine neuen Monarchisten geboren.“ Die vergangenen 13 Jahre haben bewiesen, wie falsch sie mit ihrer Hoffnung lag. Die Zahl der Monarchiebefürworter ist auf über 60% gestiegen, unter den 14- bis 17-jährigen haben 55% monarchistische Sympathien, lediglich 31% wollen eine Republik. In der Australian Monarchist League und bei den Australians for Constitutional Monarchy haben Mittzwanzigjährige das Sagen. Eine spezielle Jugendorganisation wurde nicht gegründet.

Vertreter der monarchistischen Jugend Serbiens vor der Presse.

Ganz anders in Ländern, die ihre Monarchie verloren haben und wo eine enttäuschte Jugend die monarchische Idee unterstützt. In Serbien haben sich junge Monarchisten zur Kraljevina Srbija (Königreich Serbien) zusammengeschlossen und stehen zu Kronprinz Alexander und zur serbischen Königsfamilie. Die Jungmonarchisten unterhalten Auslandslandskontakte und empfingen zum Beispiel im August eine Delegation der serbisch-orthodoxen Jugend Innsbruck.

Als Prinz Philip am Belgrader Marathon teilnahm, wurde er von weiblichen Mitgliedern der monarchistischen Jugend angefeuert.

Ganz sportlich traten sie in Erscheinung, als der jüngste der Söhne Kronprinz Alexanders, Prinz Philip, in Belgrad an einem Marathonlauf zugunsten behinderter Kinder teilnahm. Sie spornten den königlichen Läufer mit Unterstützungsrufen an und zeigten Flagge. Selbst zu einer Fußball-mannschaft haben sich serbische Jungmonarchisten zusammengetan. Monarchistsein soll Spaß machen.

Emblem der Juventude Monárquico de Lisboa.

Portugal erduldet bereits seit 1910 die Republik und doch ist gerade im äußersten Südwesten Europas die monarchistische Bewegung stark. Dom Duarte, der Herzog von Bragança, hat als größte parteiunabhängige Unterstützung die Real Assenção (Königliche Vereinigung) an seiner Seite. Deren Jugendorganisation, die Juventude Monárquico de Lisboa ist besonders in der Hauptstadt aktiv und kann in eigenen Räumen Veranstaltungen jeglicher Art durchführen.

Seit 1946 haben die Republikaner in Italien das Sagen und doch agiert dort ein buntes monarchistisches Sammelsurium. Neben unabhängigen Gruppierungen haben sich dort auch Parteien gehalten, wenngleich sie es nicht mehr, wie bis 1972 der P.D.I.U.M. (Partito Democratico Italiano di Unità Monarchica), ins nationale Parlament in Rom schaffen. Die Alleanza Monarchica (AM) hat eine rührige Jugendgruppe, die AMGiovani, die unter anderem einen YouTube-Kanal mit Videoclips versorgt.

In Frankreich ist die Zahl der royalistischen Gruppierung völlig unüberschaubar und fast jede weist Jugendgruppen auf. Deshalb seien hier nur die Jeunes Royalistes der Alliance Royale erwähnt.

Eine deutsche Jungmonarchistengruppe könnte fast überall in Europa Gleichgesinnte treffen und von ihnen lernen, was es heißt, Jungmonarchist zu sein.   H.S.

Monarchisten im Rheinland und in Niedersachsen gesucht

Die in der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG) verankerte Monarchistische Jugend sucht junge Menschen aus dem Rheinland, Bremen und Niedersachsen, die an einem regelmäßigen Kontakt und Gedankenaustausch zwischen Royalisten im wirklichen und realen Leben jenseits des Internets interessiert sind.

Wer dazu Kontakt aufnehmen möchte, wende sich für Niedersachsen und Bremen bitte an Herrn Matthias Kröger krogermatthias@ymail.com und für die Rheinlande an Herrn Ingo Wellsandt Monarchist@gmx.de.

Natürlich ist auch die DMG info@deutsche-monarchistische-gesellschaft.de gerne Ansprechpartner für Interessierte und leitet Anfragen umgehend weiter.

————————————————————————————————–
Die vollständige 101. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 101

Inhalt der 101. Corona Ausgabe:

  • Parteipolitiker und Verantwortung
  • Prinz Harry: Nackte Tatsachen
  • Monarchistische Jugendliche
  • Monarchieforum in Goslar fällt aus

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Blogstatistik

  • 894.854 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1918 Afghanistan Australien Belgien Berlin Berliner Stadtschloß Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kronprinzessin Margareta von Rumänien kronprinz wilhelm König Felipe VI. Königin Elizabeth II. Königin von Australien König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König von Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Otto von Bismarck Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Jean von Frankreich Prinz Louis Ferdinand von Preußen Prinz Philip Putin Referendum Royalisten Rumänien Rußland Schah Mohammed Reza Pahlevi Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Österreich

Archiv

  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • corona
    • Schließe dich 143 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • corona
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …