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Schlagwort-Archiv: Prinz Harry

Requiem und Demo für französischen König Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 230

02 Sonntag Feb 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Französische Revolution, Geschichte, Monarchie

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Dreux, Eberhard Karls Universität, Frankreich, Graf von Paris, Großbritannien, Großherzog Henri von Luxemburg, Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg, Herzog von Sussex, Iran, Kanada, König Ludwig XVI. von Frankreich, Ludwig XVI., Meghan, Prinz Harry, Prinz Jean von Frankreich, Requiem, Schah Reza II., Tübingen

Gedenken an Ludwig XVI. mit hohen Gästen

Die Requiemsmesse in der königlichen Kapelle von Dreux galt dem am 20. Januar 2019 verstorbenen Prinzen Henri, Comte de Paris, und dem am 21. Januar 1793 hingerichteten König Ludwig XVI. Prinz Jean und seine Frau Prinzessin Philomena nahmen daran teil.

Prinz Jean von Orléans, Graf von Paris, nahm nach dem Tod seines Vaters zum ersten Mal als Chef seiner (der orleanistischen) Linie des französischen Königshauses am Gedenken an Ludwig XVI. teil. Jährlich finden in ganz Frankreich zahlreiche Messen, Erinnerungsveranstaltungen und auch Demonstrationen und Kundgebungen zu Ehren des ermordeten Königs statt, die auch auf Teilnehmer aus besagtem Königshaus zählen können. Außerordentlich war, daß Prinz Jean im Zuge der Andacht in der königlichen Kapelle von Dreux um Vergebung bat, weil einer seiner Vorfahren, Ludwig Philipp II. Joseph von Orléans, genannt „Philippe Égalité“ (Philipp Gleichheit) und so etwas wie das schwarze Schaf der Königsfamilie, in der französischen Nationalversammlung nach der mißlungenen Flucht Ludwigs ins Ausland für den Tod des Königs gestimmt hatte. Geholfen hat es Philippe Égalité übrigens nicht: Nicht einmal ein Jahr nach der Ermordung Ludwigs XVI. stirbt auch Philippe Égalité durch die Hand der mißtrauischen Revolutionäre unter der Guillotine. Jedenfalls können die Äußerungen von Prinz Jean als Geste der Versöhnung an die Anhänger der anderen französischen Thronprätendenten verstanden werden. Gleichzeitig betonte er aber auch, daß er der einzige legitime Prätendent für den französischen Thron sei.

Französischer Thronprätendent für einen Teil der Royalisten: Don Luis Alfonso von Bourbon mit spanischer Flagge und Portrait seines Urgroßvaters General Franco.

Der Prätendent der capetianischen, legitimistischen Linie, Luis Alfonso von Bourbon, Herzog von Anjou, nahm an einem in Latein abgehaltenen Gedenkgottesdienst in der Pariser Sühnekappelle und danach an einem Marsch für das Leben teil. Seinen Lebensmittelpunkt hat er jedoch nicht in Frankreich, sondern in Spanien, wo er auch für das Ansehen seines Urgroßvaters, General Franco, kämpft. Dies hat ihm in Frankreich nicht nur Sympathien eingebracht.

In Deutschland fanden übrigens bis vor einigen Jahren noch regelmäßig Gottesdienste für Wilhelm I. statt. Während sich das Königsgedenken in Frankreich immer höherer Teilnehmerzahlen erfreut, werden vergleichbare Veranstaltungen hierzulande leider immer seltener. L.R.

Krisenmanagement für den Luxemburger Hof gesucht

Die konstitutionelle Monarchie im Großherzogtum gilt als weithin anerkannt und geräuschlos funktionierend. Anerkannt ist sie weiterhin, aber es knirscht hörbar im Maschinenraum, sprich: am großherzoglichen Hof. An diesem Freitag wurde das Ergebnis einer Untersuchung veröffentlicht, das bereits zuvor als Waringo-Bericht in Luxemburg kursierte. Sonderberichterstatter Jeannot Waringo, früher leitender Beamter im Finanzministerium, hat im Auftrag von Premierminister Xavier Bettel Klagen von aktuellen und ehemaligen Angestellten am Hof untersucht. Vorausgegangen war eine ungewöhnliche Personalfluktuation und Gerüchte, Großherzogin Maria Teresa leite die Geschäfte mit harter Hand.

Der durch Indiskretionen bereits vorab in Teilen bekannt gewordene Bericht wurde am Freitag online veröffentlicht und der Regierung übergeben. Obwohl es schon Stellungnahmen von Parteien gibt, halten sich alle mit Urteilen zurück, weil PM Bettel erst in der nächsten Woche offiziell die Beurteilung der Regierung im Parlament verkünden wird. Manch ein Punkt ist starker Tobak: „Nach übereinstimmenden Informationen, die ich während meiner Mission von sehr vielen ehemaligen und gegenwärtigen Mitarbeitern des Hofes erhalten habe, werden die wichtigsten Entscheidungen im Bereich der Personalverwaltung, sei es bei der Rekrutierung, der Zuweisung an die verschiedenen Abteilungen oder auch in Bezug auf die Entlassung, von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin übernommen.” Andere, wie die Klage, es fehle dem Hof ein Organigramm, sind eher Lappalien.

Es scheint, als müsse die Großherzogin als böser Geist am Hof herhalten. Sie hat, dieser Punkt geht an ihre Kritiker, keine verfassungsrechtlich festgeschriebene Rolle im staatlichen Gefüge des Großherzogtums und es scheint, als habe sie sich eine Aufgabenverteilung geschaffen, die ihr viel Spielraum läßt. Großherzog Henri sah sich genötigt, am letzten Montag einen Brief in Verteidigung seiner Frau zu veröffentlichen. Er nimmt sie in Schutz und stellt die Frage, ob die Angriffe vielleicht davon motiviert seien, daß sich seine Frau für andere Frauen einsetze. Diese menschliche Reaktion brachte den Sturm erst richtig in Gang. Er sei nicht berechtigt, ohne Rücksprache mit der Regierung eine öffentliche Stellungnahme abzugeben. Das überschreite die verfassungsrechtlichen Möglichkeiten des Staatsoberhaupts. Seit zwei Wochen kursieren Gerüchte, Großherzog Henri könnte gezwungen sein, dem Thron zu entsagen. H.S.

Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa in Genf, wo es sich im Januar 2020 aufhielt, weil der Bruder der Großherzogin wegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung auf der Intensivstation lag.

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Die vollständige 230. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 230

Inhalt der 230. Ausgabe:

  • Gedenken an Ludwig XVI. mit hohen Gästen
  • Vierzehn Monarchisten im Iran festgenommen
  • Britisches Königshaus: Nicht der Pflicht nur zu genügen
  • Krisenmanagement für den Luxemburger Hof gesucht

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 208

28 Sonntag Okt 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Geschichte, Monarchie

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1918, 9. November 1918, Australien, Bolsonaro, Brasilien, Bundesfürsten, Dom Luiz Philippe von Orléans und Bragança, Dom Luiz von Brasilien, Herzog von Sussex, Herzogin von Sussex, Königin von Australien, Kronprinzessin Mette-Marit, Monarchisten in Brasilien, Norwegen, Prinz Harry, Sydney

Ein Aussenminister aus dem brasilianischen Kaiserhaus?

Tschechien hat es mit der Berufung von Fürst Schwarzenberg vorgemacht: In der prestigeträchtigen Position des Außenministers ist ein Vertreter eines alten Adelsgeschlechts gerngesehen. Er kommt im Ausland gut an, was gut für seine Regierung ist, und kann auf der anderen Seite auch für sich selbst punkten, da im Außenministerium nicht so viel im Volk Unpopuläres entschieden wird, wie in den Ressorts für Verteidigung, Inneres oder Gesundheit, wo beispielsweise Angela Merkel regelmäßig unliebsame Widersacher parkt.

Dom Luiz Filipe von Orléans und Bragança (*3. April 1969) hatte eine bayerische Groβmutter: Prinzessin Maria Elisabeth von Bayern.

Daß Teile des brasilianischen Kaiserhauses den rechten Kandidaten Jair Bolsonaro bei den dortigen Wahlen unterstützen, hat die Corona bereits berichtet. Im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl, bei dem auch das Parlament bestimmt wurde, wurden vier Monarchisten und ein Sympathisant, der in seinem Bundesstaat wieder die kaiserliche Flagge eingeführt hatte, für die nächste Legislatur auf seinem Ticket (Partido Social Liberal, PSL) gewählt. Ein Sieg von Bolsonaro gegen den Kandidaten der Linken Haddad bei dem am 28. Oktober stattfindenden zweiten Wahlgang gilt als sehr wahrscheinlich. Jetzt ist Luiz Filipe von Orléans-Bragança, welcher seinen Sitz im brasilianischen Parlament für die Stadt São Paulo souverän gewann, laut der US-amerikanischen Presse sehr ernsthaft als brasilianischer Außenminister im Gespräch. Ob es dazu kommt, wird man freilich erst nach den Wahlen endgültig sagen können.

Wie wichtig für Bolsonaro ein prestigeträchtiger Außenminister wäre, kann man ahnen: Seine teilweise sehr exzentrischen Äußerungen stören die Brasilianer selbst, die in einem Strudel von Gewalt, wirtschaftlichem Niedergang und Korruption gefangen sind, zwar nicht so sehr. Sie haben schlicht und ergreifend andere Probleme. Bolsonaro ist jedoch nicht nur aufgrund seiner Sympathie für Brasiliens Militärdiktatur, sondern auch wegen Äußerungen zu politischen Gegnern, Homosexuellen und Linken gerade im Ausland umstritten, wie die Berichterstattung über ihn und seinen Wahlkampf auch in Deutschland zeigte.

Luiz Filipe gehört der sehr konservativen Vassouras-Linie der Dynastie an, deren Thronprätendent der 1938 geborene Luis Gastão ist, der nur selten öffentlich auftritt. Es gibt mit der Petropolis-Linie noch andere Thronprätendenten, die sich im übrigen teilweise gegen die Wahl Bolsonaros ausgesprochen haben. Da ein Thronprätendent dieser Linie aufgrund einer morganatischen Ehe jedoch im frühen 20. Jahrhundert auf den Thron verzichtete, sehen Brasiliens Monarchisten mehrheitlich die Vassouras-Linie als die rechtmäßige an. L.R.

Prinz Harrys Einsatz für Kriegsveteranen

Vor der beeindruckenden Kulisse des Opernhauses in Sydney, das seine Groβmutter als Königin von Australien auf den Tag genau 45 Jahren zuvor einweihte, eröffnete Prinz Harry am 20. Oktober die Invictus Games. Für acht Tage standen die im Zentrum der Aufmerksamkeit, denen sonst keiner mehr einen Blick schenkt: den kriegsversehrten Veteranen, die zwar von ihren Regierungen in den Krieg nach Afghanistan oder Irak entsandt wurden, denen aber nach schweren und schwersten Verwundungen oft noch ein Kampf mit den Behörden um Entschädigung oder Rehabilitation ansteht.

Prinz Harry, der selbst am Hindukusch Europa verteidigte (um des ehemaligen Bundesverteidigungsminister Peter Strucks Aussage, Deutschland werde in dieser Weltgegend verteidigt, zu paraphrasieren), kannte ihre Probleme. Um die Selbstachtung der Veteranen zu stärken, entwickelte er die Idee von sportlichen Wettkämpfen für Invalide. Er gründete die Invictus Games Stiftung. 2014 fanden die ersten Spiele mit 400 Teilnehmern aus 13 Nationen in London statt. Jetzt beteiligten sich in Sydney schon 500 Athleten aus 19 Nationen, darunter 19 deutsche Teilnehmer. Daβ man in  den deutschen Medien mehr Aufmerksamkeit für die Kleider der Herzogin von Sussex aufbrachte als für das Engagement ihres Manns für mehrfachamputierte Rollstuhlrugbyspieler, Bogenschützen oder Fahrradfahrer, läβt tief blicken und erklärt vieles in der deutschen Gesellschaft. H.S.

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Die vollständige 208. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 208

Inhalt der 208. Ausgabe:

  • Bundesfürsten im November 1918
  • Ein Außenminister aus dem brasilianischen Kaiserhaus?
  • Prinz Harrys Einsatz für Kriegsveteranen

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 185

02 Sonntag Jul 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Erbprinz Ernst-August von Hannover, Gauck, Georgien, Kaiser Maximilian von Mexiko, Mexiko, Monarchie, Prinz David Bagration-Mukhraneli, Prinz Ernst-August von Hannover, Prinz Harry, Prinzessin Ana Bagration-Gruzinsky, Steinmeier

Bundespräsidialamt ohne Personalrat

Das Bundespräsidentenamt ist ein Abstellgleis für abgehalfterte Parteisoldaten, die selbst nach ihrem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt noch jährlich mehrere hunderttausend Euro für ihre früheren Verdienste für ihre Partei bekommen. Das ist hinlänglich bekannt. Auch recht bekannt ist, daß in der Gefolgschaft des abgehalfterten Parteisoldaten andere kommen, die auch auf Posten und Pöstchen hoffen. Zur Befriedigung der Ambitionen seiner ehemaligen Mitstreiter hat der sogenannte Bundespräsident einen Stab von 180 Mitarbeitern.

Vor zwei Wochen Besuch bei den Nachbarn auf Schloß Laeken: Frank-Walter Steinmeier und Frau wurden vom belgischen König Philippe und Königin Mathilde zur Antrittsvisite empfangen.

Der gegenwärtige Amtsinhaber, Frank-Walter Steinmeier, hat jetzt, wie seine Vorgänger in der Regel auch, rund 20 von den bisherigen 180 Mitarbeitern von Joachim Wilhelm Gauck durch seine eigenen Leute ausgetauscht. Überraschend dabei ist die Tatsache, daß sich Widerstand gegen diese Maßnahmen des Parteioligarchen im Vorruhestand regte: Der Personalrat des Amts trat geschlossen zurück. Der Grund für den Aufruhr dürfte gewesen sein, daß Steinmeier es übertrieben hat. Unmittelbarer Auslöser war wohl das Aufschalten einer Facebookseite des Präsidenten und die damit verbundene Einführung eines Referats für digitales Marketing, auf welches sich einige längergediente Mitarbeiter offenbar Hoffnung gemacht hatten.

Den Amtsinhaber hat der geschlossene Rücktritt für kurze Zeit in Erklärungsnöte gebracht: Es sei auch bei anderen Bundespräsidenten üblich gewesen, einige Mitarbeiter auszutauschen. Man sei überrascht, da es vorher gute Gespräche mit dem Personalrat gegeben habe, usw. (Die Süddeutsche Zeitung berichtete: Zank im Bundespräsidialamt: Nicht frei von Eitelkeit – Zu viel Sozen-Rot, zu wenig Überparteilichkeit? Bundespräsident Steinmeier hat Streit mit seinem Personalrat. Jetzt ist Zeit für ein offenes Wort.)

Das Zeichen des Personalrats ist aber in einem Land, welches unter merkelschem Mehltau begraben liegt, allenfalls eine schnell vergessene Randnotiz und allzu viel Mitleid sollte man mit den nun hintangestellten Mitarbeitern auch nicht haben, diese dienten schließlich auch nur einem Parteisoldaten vor Steinmeier. L.R.

Monarchie zum Wohl der Menschen

Für Republikaner war es wieder einmal ein gefundenes Fressen, an dem sie sich labten. Der britische Prinz Henry (Harry) gab dem US-Wochenmagazin Newsweek ein Interview, in dem er auch sehr persönliche Fragen beantwortete. Mehr in staatspolitische Details ging er, als er die Rolle der Monarchie ins Spiel brachte: „Is there any one of the Royal Family who wants to be king or queen? I don’t think so, but we will carry out our duties at the right time.“ („Gibt es irgendjemanden in der Königsfamilie, der oder die König bzw. Königin werden will? Ich glaube nicht, aber wir werden alle unsere Pflicht erfüllen, wenn die Zeit kommt.“)

Sollte das als Skepsis oder gar als Absage an die monarchische Staatsform verstanden wissen? Es ist eher eine Erklärung dafür, daß sich die Mitglieder von königlichen Familien permanent belästigt fühlen – sei es von Medienvertretern oder von peinlich aufdringlichen Nachstellern, die es unmöglich machen, selbst Einkäufe zu erledigen oder ins Kino zu gehen. Jeder hat das Recht auf ein Privatleben, ohne daß ständig Erklärungen fällig sind, ob eine Schiffahrt um die britischen Inseln oder ein Sommerhaus in der nordwegischen Einsamkeit eine unverhältnismäßige Privilegierung bedeutet, die – angeblich – der Steuerzahler schultert.

Prinz Harry in Kandahar, Afghanistan. Im Gegensatz zu den meisten republikanischen Kritikern der königlichen Familie kennt er das Leben unter Gefahrenbedingungen, in das die Soldaten von Politikern geschickt werden.

Gestützt wird diese Interpretation des Harry-Interviews durch die weiteren Ausführungen des Prinzen: „The monarchy is a force for good and we want to carry on the positive atmosphere that the Queen has achieved for over 60 years, but we won’t be trying to fill her boots. We are involved in modernising the British monarchy. We are not doing this for ourselves but for the greater good of the people.” (Die Monarchie ist eine Kraft des Guten und wir wollen im positiven Sinne, wie ihn die Königin in über 60 Jahren erreicht hat, weitermachen, aber wir werden nicht versuchen, uns ihre Schuhe anzuziehen. Wir sind eingebunden in die Modernisierung der britischen Monarchie. Wir machen das nicht für uns, sondern zum allgemeinen Wohl der Menschen.“)

Diese Pflichtauffassung findet sich bei allen europäischen Monarchen, den bereitstehenden Erbprinzen und anderen Angehörigen von Königshäusern. Es ist für die heranwachsende junge Generation ein schwieriger Prozeß, den Königsberuf zu erlernen, denn anders als es allgemein dargestellt wird, ist er mit Verzicht und großer Dienstbereitschaft verbunden. Immer freundlich, immer lächelnd, nie ausfallend und nie peinliche Antworten gebend. Das ist fast unmöglich und wenn gelegentlich gegen diese Gebote verstoßen wird, stürzt sich die Medienmeute und die Öffentlichkeit auf das falsche Wort und tritt es breit. H.S.

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Die vollständige 185. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 185

Inhalt der 185. Ausgabe:

  • Bundespräsidialamt ohne Personalrat
  • Georgischer Patriarch Ilia II. für Rückkehr zur Monarchie
  • Monarchie zum Wohl der Menschen
  • Mexikanische Monarchisten gedachten Kaiser Maximilian
  • Erbprinz Ernst-August von Hannover heiratet

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 184

11 Sonntag Jun 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Afghanistan, Erbprinz Felix zu Hohenlohe-Waldenburg, Fürst Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg, Fürst Hubertus zu Hohenlohe-Waldenburg, Invictus Games, König Peter II. von Jugoslawien, König Willem-Alexander, Königin Elizabeth II., Kronprinz Alexander II., Niederlande, Prinz Harry, Serbien, Vereinigtes Königreich, Veteranen

Serbien sammelt Unterschriften für die Wiedereinführung der Monarchie

König Peter II. war elf, als sein Vater ermordet wurde und 17, als die deutsche Wehrmacht in Jugoslawien einfiel und er für volljährig erklärt wurde, um den Widerstand gegen die Deutschen anzuführen. Sein Sohn Alexander tut alles, um den Serben die Monarchie zurückzugeben.

Die Vereinigung „Königreich Serbien“, die auf etwa 18000 Mitglieder, 80 Büros landesweit und ihren Schirmherrn Kronprinz Alexander Karadjordjevic zählt, möchte eine Petition für die Wiedereinführung der Monarchie ins Parlament einbringen. In einer einzigen Woche sammelten Serbiens Monarchisten dabei 123.500 Unterschriften. Sollten 150.000 Unterschriften inklusive einer nachweislichen Anschrift der Unterschreibenden zusammenkommen, wären die Hürden für eine Verfassungsänderung, die sonst hohe Quoren erfordern würde, recht niedrig. „Der König wird die politischen Prozesse im Land steuern und die Bestrebungen mancher Individuen und Parteien nach immer mehr Macht beschränken“, sagte der Vorsitzende der Organisation, Mario Majstorovic.

Um die fehlenden Unterschriften zusammenzubekommen – gerade die Auflage der nachweislichen Anschrift ist ein Problem – wollen die Monarchisten öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführen, so zum Beispiel ein Benefizfußballspiel gegen eine rumänische Monarchiebewegung.

Serbiens Monarchie wurde zunächst durch die deutsche Besetzung im 2. Weltkrieg gestürzt und aufgrund der Niederlage der Tschetniks, der monarchistischen Guerilla, gegen die Partisanen Titos nach dem 2. Weltkrieg auch nicht wiedereingeführt. In jüngerer Zeit kam es aber zur öffentlichkeitswirksamen Rehabilitierung einiger von Tito hingerichteter prominenter Tschetniks und auch Mitglieder des Parlaments sehen monarchistische Bestrebungen mit Sympathie. Ob dies reicht, wird man sehen. L.R.

Die serbische Königsfamilie heute (v.l.): Erbprinz Peter, Prinz Alexander, Kronprinzessin Katharina, Kronprinz Alexander (II.) und Prinz Philip.

Prinz Harry: Anwalt der Veteranen und Kriegsversehrten

Was es bedeutet, wenn ein königlicher Prinz sich für eine Sache einsetzt, konnte man vor wenigen Tagen wieder in Australien beobachten. Prinz Henry of Wales (aka Prinz Harry) besuchte Sydney, um den Countdown für die übernächsten Invictus-Spiele einzuläuten. In 500 Tagen (20.-27.Oktober 2018) wird die Veteranenolympiade (die so nicht heißen darf aufgrund einer Intervention des IOC) in der australischen Stadt ausgetragen und Prinz Harry warb mit allen Kräften für die Wettkämpfe von verwundeten Soldaten. Vollen Körpereinsatz leistete er auch in strömendem Regen und bei pfeifender Kälte.

In Sydney erläuterte Prinz Harry seinen Zuhörern, wie ihm die Idee für die Invictus-Spiele auf dem Rückflug aus Afghanistan kam: „While we waited to board, a coffin of a young Danish soldier was put on the plane, and three soldiers in induced comas, all three wrapped in plastic, some with missing limbs and tubes coming out everywhere.“

Zehn Jahre diente Prinz Harry in der britischen Armee und er war selbst in Afghanistan stationiert. Er kennt also besser als die Politiker, die in Kabinettssitzungen bei Kaffee und Gebäck Truppen in gefährliche Einsätze schicken, die Gefahren und Risiken. Mit eigenen Augen beobachtete Prinz Harry, wie Kameraden starben oder verwundet wurden. Um ihrem Einsatz Anerkennung zu verschaffen, organisierte er 2014 in London die ersten Invictus Games. Die zweiten Spiele fanden in Orlando, Florida, statt. Deutsche Teams waren auch dabei, aber über zwei Dutzend Teilnehmer kam die jeweilige Gruppe nicht hinaus. Für beinamputierte ex-Soldaten oder unter posttraumatischen Belastungsstörungen leidende Bundeswehrangehörige setzt sich eben in Deutschland niemand ein. Während die Invictus Games in der angelsächsischen Welt ein fester Begriff sind und sie – auch dank der Medienpräsenz von Prinz Harry – große Aufmerksamkeit erhalten, fehlt es in Deutschland an Sponsoren oder auch nur an Zuschauern. Kein Interesse. Deutsche Kriegsopfer sind kein Thema. Darüber haben sich gelegentlich Veteranen beklagt und für ihre Anliegen einen Veteranenverband gegründet. In Großbritannien hätte sich schnell ein Mitglied der königlichen Familie gefunden, der die Patenschaft übernommen hätte. Davon war in Deutschland bislang nichts zu sehen. Kein Prominenter bot sich an, in der Öffentlichkeit die Anliegen der Veteranen anzunehmen. Vom Spruch: „Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt“, blieb eben nur das: Ein wohlfeiler Satz ohne Wirkung und Inhalt.    H.S.

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Die vollständige 184. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 184

Inhalt der 184. Ausgabe:

  • Serbien sammelt Unterschriften für die Wiedereinführung der Monarchie
  • Prinz Harry: Anwalt der Veteranen und Kriegsversehrten
  • Leserbrief
  • Königin Elizabeth II. besucht Anschlagsopfer
  • Keine Regierungsbildung in den Niederlanden ohne den König
  • Fürst Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg verstorben

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Kaiser Karl übernimmt Donaumonarchie Enkel der Königin von Barbados feiert Corona – Nachrichten, Ausgabe 175

04 Sonntag Dez 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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Antigua und Barbuda, Österreich, Barbados, Burg Hohenzollern, Corona, Erzherzog Georg von Österreich, Erzherzog Karl von Österreich, François Hollande, Frankreich, Französische Republik, Grenada, Italien, k.u.k-Monarchie, Kaiser Karl von Österreich, Kaiserin Zita von Österreich, König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun, Königin Elizabeth II., Kronprinz Dipangkorn Rasmijoti von Thailand, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Harry, Prinz Heinrich von Preußen, Prinzessin Sophie von Preußen, St Kitts und Nevis, St Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Thailand, UMI, Unione Monarchica Italiana

Vor 100 Jahren: Kaiser Karl I. wird Chef der Donaumonarchie

Nach dem Tod von Kaiser Franz Joseph I. am 21. November 1916 war Karl (1887-1922) de facto Kaiser von Österreich und König von Ungarn, wo die formelle Krönungszeremonie am 30. Dezember 1916 stattfand. Bei seiner Geburt hätte wohl niemand vorhersehen können, daß dieser Prinz einmal den Thron besteigen würde, doch das Ableben von Erzherzog Rudolph und die Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand ließen letztlich Karl mit nur 29 Jahren zum Staatsoberhaupt der k.u.k.-Monarchie werden. kaiser-karl-mythos-und-wirklichkeitUnvorbereitet ging der junge Kaiser dennoch nicht in die Verantwortung, denn er war wie der deutsche Kronprinz Wilhelm im Weltkrieg General, kannte die Not der Truppen und hatte einen Verständigungsfrieden und eine Verständigung zwischen den Völkern seines Reichs auf der Agenda. Auch suchte der Kaiser den sozialen Ausgleich für alle seine Völker und orientierte sich dabei an den Sozialreformen des Deutschen Reichs. Die zunehmende Schwäche, die Österreich-Ungarn offenbarte, machte es jedoch schwierig, diese Vorhaben durchzusetzen, obwohl es entsprechende Initiativen gab, die außenpolitisch jedoch am Widerstand der Entente und innenpolitisch größtenteils an den Ungarn scheiterten. Wie ein Habsburgerreich nach einem Sieg- oder Verständigungsfrieden hätte aussehen können, ist in der Tat schwer zu sagen. Ein Deutsches Reich, welches an der Spitze des technischen und sozialen Fortschritts stand und die k.u.k.-Monarchie, die für die aus Staatsraison für die Verständigung der Völker eintreten mußte – es hat nicht sollen sein. Stattdessen wird Wilhelm II. bis in heutige Tage von interessierter Stelle und in einer ahistorischen Sichtweise dämonisiert, während Karl zur tragischen Figur wurde. Der österreichische Kaiser verzichtete am 11. November 1918 in Österreich und am 13. November in Ungarn auf Teilnahme an den Regierungsgeschäften und verstarb nach einigen gescheiterten Restaurationsversuchen in Ungarn im portugiesischen Exil auf Madeira. Seine Gattin, Kaiserin Zita, sollte dagegen das hohe Alter von 97 Jahren erreichen und das Andenken des Kaisers aufrechterhalten. Von der katholischen Kirche wurde er am 3. Oktober 2004 für seine Friedensbemühungen seliggesprochen.

Derweil erlebt die Monarchie in Teilen der ehemaligen Kronländer eine gewisse Renaissance: In Ungarn, wo die Bezeichnung „Republik” von Viktor Orban ersatzlos aus der Verfassung gestrichen worden war, wurden jüngst zwei Habsburger zu Botschaftern ernannt, in Tschechien ist Fürst Karel Schwarzenberg schon länger eine wichtige Figur in der nationalen Politik und es kam nach dem Ende des Kommunismus auch zu einer gewissen Neubewertung der vorher verteufelten Dynastie. (Eine monarchistische Partei kämpft in Tschechien um Wählerstimmen, die Tschechische Krone.)

Speziell zum 100. Todestag Kaiser Franz Josephs I. versammelten sich in Wien viele hundert Menschen und im Stephansdom, wo eine Gedenkmesse gelesen wurde, erklang auch die alte Kaiserhymne. Auch an anderen Orten in Österreich wurden Gedenkmessen gehalten. In Budapest wurde im Beisein der Erzherzöge Karl und  Georg und des ungarischen Vizeregierungschefs eine Büste Karls I. (in Ungarn: König Karl IV.) enthüllt.


Allein die Staatsführung des Kunstkonstruktes „Republik Österreich” hält wahrscheinlich aus Angst um die eigene Existenzberechtigung an ihrer Aversion gegen die Habsburger fest: Der Nachlaß des 2011 verstorbenen Erzherzogs Otto geht nach Ungarn, weil ihn die Verantwortlichen in Österreich nicht haben wollten. Stattdessen soll in der Hofburg ein Haus der Geschichte entstehen, wobei man dazu wissen muß, daß Geschichte nach Definition der Verantwortlichen erst 1848 losgeht. Man könnte den Eindruck bekommen, daß die ehemaligen osteuropäischen Kronländer der Donaumonarchie, die bis 1918 angeblich in einem „Völkerkerker” gefangen waren, heute die größeren Freunde Habsburgs sind. L.R.

Der Enkel der Königin von Barbados feiert die Unabhängigkeit

Königin Elizabeth II. ist Staatsoberhaupt von 16 Commonwealthländern. Viele davon liegen in der Karibik und erhielten im November königlichen Besuch: Antigua und Barbuda, Grenada, St Kitts und Nevis, St Lucia, sowie St Vincent und die Grenadinen sind loyale Untertanen Ihrer Majestät. Zuletzt haben das die Bewohner von St Vincent und den Grenadinen in einem Referendum bestätigt. Im Oktober 2009 sagten 55,64% Nein zu einer Republik.

In diesem Jahr feiern etliche von ihnen ihre Unabhängigkeitserklärung. Der Enkel der Königin, Prinz Heinrich (Harry), ist seit fast zwei Wochen eifrig dabei, die Krone in der Karibik zu repräsentieren. Zur Zeit befindet er sich auf seiner letzten Station, in der Republik Guyana. Diese ehemalige Kolonie in Südamerika wurde der Krone untreu und jetzt beklagen die Bewohner, daß sich erst nach zwölf Jahren wieder ein Mitglied der Königsfamilie aufmachte zu einem Besuch des Landes. Zuvor feierte er mit der Bevölkerung von Antigua & Barbuda 35 Jahre Selbständigkeit und mit Barbados den 50. Unabhängigkeitstag.

Erhebt sein Glas auf die Insel Barbados: Prinz Heinrich (Harry) als Vertreter der Königin von Barbados.

Erhebt sein Glas auf die Insel Barbados: Prinz Heinrich (Harry) als Vertreter der Königin von Barbados.

Auf dieser Insel unternahmen Politiker schon zwei Anläufe, um eine Republik auszurufen, scheiterten aber jedes Mal am Widerstand der Bevölkerung. Die Politiker suchen nach Wegen, sich von der Krone loszusagen, ohne das Volk in einem Referendum entscheiden zu lassen. Per Parlamentsbeschluß eine Republik zu installieren, wäre kein Problem, wenn nur das Volk nicht ganz anders entscheiden würde …

Als Repräsentant der Königin des Landes, verlas Prinz Harry die Botschaft der Monarchin zum Unabhängigkeitstag. Darin lobte Königin Elizabeth nicht nur die Erfolge der letzten 50 Jahre, sondern bedankt sich auch für die herzliche Aufnahme ihrer selbst und anderer Mitglieder der Königsfamilie, wann immer sie in Barbados Station machten.                                                         H.S.

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Die vollständige 175. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 175

Inhalt der 175. Ausgabe:

  • Vor 100 Jahren: Kaiser Karl I. wird Chef der Donaumonarchie
  • Präsident Hollande war kein Ersatzkönig
  • Königsproklamation in Thailand
  • Der Enkel der Königin von Barbados feiert die Unabhängigkeit
  • Italienische Monarchisten für ein Nein beim Verfassungsreferendum

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 156

01 Sonntag Nov 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Adolfo Suárez, Afghanistan, Felipe Gonzalez, Invictus Games, José Calvo Sotelo, König Alfons XIII., König Juan Carlos I., König Michael I., Koruna Česká, Ministerpräsident Adolfo Suárez, Monarchietheoretiker, Nepal, Prinz Harry, Rumänien, Südafrika, Spanien, Tschechien, USA

Monarchietheorie: José Calvo Sotelo und der Ständestaat

José Calvo Sotelo

José Calvo Sotelo (1893 – 1936)

José Calvo Sotelo (1893-1936) galt als einer der aussichtsreichsten und durch seinen brillianten Verstand bemerkenswertesten Politiker Spaniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach einem mit Bestnote bestandenen Staatsexamen in Jura begann er seine politische Karriere in den 1920er Jahren als Abgeordneter. Von 1925 bis 1930 war er Finanzminister, um dann nach dem Sturz der Monarchie 1931 allmählich zum Führer der Opposition in der Republik aufzusteigen. Calvo Sotelo wollte einen korporatistischen Ständestaat, in der die parlamentarische Vertretung des Volkes nicht in Parteien und Fraktionen, sondern durch die verschiedenen Berufsgruppen und andere Akteure der Gesellschaft wie zum Beispiel den Klerus gestellt werden sollte. Kombiniert werden sollte das Ganze mit einer sehr weitgehenden kommunalen Selbstverwaltung. Wie der in der letzten Ausgabe vorgestellte Charles Maurras sah auch Calvo Sotelo in den Kommunen den Hort der Seele der Nation. Die Einheit des Staates auf übergeordneter Ebene zu wahren und die verschiedenen Gruppen im Sinne des Allgemeinwohls zu lenken, wäre jedoch dem Monarchen zugefallen, dem also automatisch eine wichtige Rolle mit vielen Rechten zugedacht war. Die 1931 gestürzte Monarchie sollte daher keineswegs „restauriert”, sondern „neu errichtet” und mit weitergehenden Rechten ausgestattet werden.

Der Ständestaat hat in der Praxis viele Fragen unbeantwortet gelassen, weil er historisch betrachtet entweder gar nicht oder wie in Österreich in den 1930er Jahren nur sehr kurz und ohne Monarchie verwirklicht wurde. Seine Kritiker haben ihm vorgeworfen, daß das einzige Ziel seiner Verfechter nur die Wahrung der tradierten Herrschaftsverhältnisse zu ungunsten der Besitzlosen gewesen sei. Diese Betrachtung greift jedoch zu kurz, denn Calvo Sotelo zeigte in seiner Zeit als Finanzminister, daß er vielmehr überhaupt nicht gewillt war, nur den status quo zu wahren. Er versuchte vielmehr, auch die reichen Grundbesitzer stärker zu besteuern und trug sich den Beinamen „roter Minister” ein. Ob Calvo Sotelo also recht behalten hätte, und er ein gerechteres Spanien geschaffen hätte, in dem es nicht zum Bürgerkrieg gekommen wäre, wäre es zur Umsetzung seiner Ideen gekommen, ist heute im Bereich der historischen Spekulation – seine Ermordung und der kurz darauf beginnende Bürgerkrieg ließen diese Frage bald obsolet werden. Interessanterweise werden in den heutigen Politikwissenschaften korporatistische Theorien wieder aufgegriffen, um die Einflußnahme von Verbänden und Lobbygruppen zu rechtfertigen, auch wenn die Provenienz dieser Theorien bei der konservativen Rechten des Beginns des 20. Jahrhunderts meist völlig verschwiegen wird.

Calvo Sotelo hat wie der spanische Nationalheld El Cid, den seine engsten Gefolgsleute kurz nach seinem Tod in voller Rüstung auf ein Pferd setzten, um sein Ableben während einer Schlacht gegen die Mauren zu verschleiern und ihn noch ein letztes Mal Angst und Schrecken in ihren Reihen verbreiten zu lassen, seine bedeutendste Schlacht erst als Toter gewonnen: Seine Ermordung, die in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1936 unter Mittäterschaft von Angehörigen der republikanischen Polizei und persönlicher Sicherheitsleute sozialistischer Abgeordneter vollzogen wurde, gab dem Militärputsch am 18. Juli 1936 erst die notwendige Unterstützung bei weiten Teilen der Spanier, ohne die sich das Militär nicht hätte durchsetzen können. So vertreten einige Historiker die Auffassung, daß selbst der damals noch sehr zögerliche General Franco durch den Tod Calvo Sotelos dazu bewogen wurde, sich dem Aufstand anzuschließen. In jedem Fall gilt dies jedoch für die Royalisten, die vor der Ermordung ebenfalls zögerten, da die Herstellung einer neuen Monarchie eigentlich nicht auf der Agenda der Militärs stand. Dies änderte sich dann jedoch und 1939 wurde die Republik besiegt, 1947 die Monarchie auf dem Papier erneuert und nach dem Tod General Francos 1975 bestieg Juan Carlos I. den Thron, den Alfons XIII. 1931 verlassen mußte. Heute erinnert im Geschäftsviertel von Madrid an der Plaza Castilla ein Denkmal an José Calvo Sotelo. L.R.

Adolfo Suárez, center, with his successors Felipe Gonzalez, right, and Leopoldo Calvo Sotelo in 1998. Credit Eloy Alonso

Leopoldo Calvo Sotelo, 1. Marqués de la Ría de Ribadeo (1926 – 2008) (links im Bild) war der Neffe José Calvo Sotelos und spanischer Ministerpräsident vom Februar 1981 bis Dezember 1982. Während seiner Wahl im spanischen Parlament zum Nachfolger von Adolfo Suárez (Mitte) stürmte Oberstleutnant Antonio Tejero am 23. Februar das Gebäude und versuchte, einen Putsch zu initiieren. Die Revolte wurde durch die unvergessene Intervention von König Juan Carlos nach 24 Stunden beendet. Der dritte Politiker im Bild (rechts) ist Felipe Gonzalez, der 1982 Nachfolger von Leopoldo Calvo Sotelo als Ministerpräsident wurde.

Prinz Harry kämpft für Veteranen

Wie immer man zur westlichen Intervention in Afghanistan steht, so bleiben doch die Männer und Frauen, die auf Anordnung ihrer Regierung am Hindukusch, wo angeblich Deutschland verteidigt wurde, den Kopf – nein, ihren ganzen Körper – hinhielten und oft mit zerstörten Gliedmaßen und kaputter Seele zurückkamen.

Prinz Harry in Fort Belvoir, Virginia.

Prinz Harry in Fort Belvoir, Virginia.

Während sie die Bundesrepublik weitgehend unbeachtet läßt, hat im Vereinigten Königreich Prinz Harry die Rolle des Veteranenanwalts übernommen. Er kennt Afghanistan aus eigenem Erleben und organisiert seit 2014 die Invictus Games, eine Art Paralympics für verwundete ex-Soldaten. Um für die Wettkämpfe im Mai 2016 in Florida zu werben, zu denen 500 Sportler aus 15 Ländern erwartet werden, bereiste er in der letzten Woche die USA. Mit einer Ansprache an Kriegsversehrte lud er sie zu den Invictus Games 2016 ein. H.S.

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Die vollständige 156. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 156

  • Wieso Deutschland die Monarchie braucht
  • Monarchietheorie: José Calvo Sotelo und der Ständestaat
  • Mehr Rechte für Südafrikas Monarchen?
  • 94. Geburtstag von König Michael I.
  • Präsidentin führt Nepal
  • William und Kate trafen 007
  • Prinz Harry kämpft für Veteranen

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Monarchistische Jugendorganisationen Corona – Nachrichten, Ausgabe 101

02 Sonntag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Schlagwörter

Alleanza Monarchica, Alliance Royale, AMGiovanile, Australian Monarchist League, Australians for Constitutional Monarchy, Australien, Christian Wulff, Deutsche Monarchistische Gesellschaft, Deutschland, Dom Duarte, Großbritannien, Herzog von Bragança, Italien, Jeunes Royalistes, König Juan Carlos I, Königsfamilie, Monarchieforum, Monarchistische Jugend (MJ), Portugal, Prinz Harry, Serbien, Spanien, Vereinigtes Königreich

Parteipolitiker und Verantwortung

Der griechische Regierungschef Antonis Samaras garantierte bei einem Staatsbesuch in Deutschland persönlich dafür, daß Griechenland seine Schulden zurückzahlen werde. Der SPD-Politiker Kurt Beck übernimmt die politische Verantwortung für die wahnwitzige, aber dennoch zur Ausführung gekommene Idee, in einer menschenleeren Region einen Vergnügungspark zu errichten. Christian Wulff übernimmt Verantwortung für… Ach nein, so weit geht die Wiederentdeckung der Verantwortung durch Parteipolitiker dann doch nicht.

Was heißt aber Verantwortung in einer parlamentarisch verfaßten Demokratie überhaupt? Werden die Beispiele von Beck und Samaras zu Rate gezogen, dann bedeutet das Wort offenbar gar nichts. Darf die deutsche Regierung das Privatvermögen von Herrn Samaras einziehen, wenn Griechenland seine Schulden doch nicht zurückzahlen kann? Dürfen die Kosten, die dem Land Rheinland-Pfalz und damit dem Steuerzahler durch die Nürburgring-Pleite entstanden sind, auch aus dem Rentenfonds von Herrn Beck beglichen werden? Wohl eher nicht. Ein Rücktritt wäre in diesen beiden und den meisten anderen Fällen wohl schon das höchste der Gefühle, aber wie die Fälle Guttenberg und Wulff belegen, erfolgen diese in der Regel aus ganz anderen Gründen als aus eigener Einsicht. Kommt es einmal zur Strafverfolgung, wird meist ein Bauernopfer dargebracht und die wirklichen Verantwortlichen kommen ungeschoren davon. Im Falle von Christian Wulff etwa wird nicht etwa er selbst, sondern sein Pressesprecher Olaf Glaeseker belangt. An der Stelle von Kurt Beck wird heute sein ehemaliger Finanzminister Ingolf Deubel angeklagt. Fairerweise muß an dieser Stelle zwar gesagt werden, daß auch die Politiker in Europas parlamentarischen Monarchien sich nicht ehrenwerter aufführen und es wie im Falle eines Schwiegersohns von König Juan Carlos I. durchaus auch zu Veruntreuungsskandalen in Königshäusern kommen kann. Der Unterschied liegt aber in der Reaktion: Während Kurt Beck seiner Erklärung, er sei verantwortlich, keinerlei Taten folgen läßt, hat das spanische Königshaus im Anschluß an den Skandal eine detailliertere Aufschlüsselung seines Etats veröffentlicht, als irgendein europäischer Präsident, Premier oder einfacher Abgeordneter dies je getan hat. Natürlich wird König Juan Carlos I. dies nicht ganz freiwillig, sondern auch auf politischen Druck hin getan haben, aber der Sinn der Gewaltenteilung liegt ja auch darin, Fehlverhalten anzuprangern.

In einem Entwurf für eine deutsche monarchistische Organisation heißt es zum Thema Verantwortung übernehmen:
„Wir erstreben die erbliche Monarchie, da sie der beste Garant für die Erfüllung der Pflicht und Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen ist. Daraus leitet sich selbstverständlich das Eintreten für den Erhalt der Schöpfung ab.“

Die einzigen, die sich davon jedoch ausnehmen, sind die Parteipolitiker selbst. Im Sinne einer funktionierenden Gewaltenteilung sollte überlegt werden, ob man den europäischen Königshäusern nicht weitergehende Kontrollfunktionen gegenüber den Abgeordneten und der Regierung einräumen kann. Anstelle des Parlaments könnte zum Beispiel ein Monarch darüber entscheiden, ob die Immunität eines Abgeordneten aufgehoben wird oder nicht. Auch die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens der Regierung durch den König mit anschließender Volksabstimmung wäre denkbar. Schließlich könnte der König auch bei den Abgeordnetendiäten mitreden. Diese drei Verbesserungen wären der Ausdruck wirklicher Gewaltenteilung und Kontrolle. Da aber, wo die Politiker sich selbst kontrollieren sollen, passiert bei der Übernahme von Verantwortung für Verfehlungen genau das, was Kurt Beck passiert ist – nichts. Es paßt in diesem Zusammenhang auch ins Bild, daß der „Ehrensold“ für Christian Wulff und alle anderen Ex-Präsidenten dieser Tage um weitere 18.000 Euro im Jahr gestiegen ist.   L.R.

Monarchistische Jugendliche

Als 1999 die australische Bevölkerung sich mit deutlicher Mehrheit für die konstitutionelle Monarchie im Land aussprachen, kommentierte die heutige Justizministerin Nicola Roxon die Zuversicht, daß die Zukunft den Republikanern gehöre: „Es werden keine neuen Monarchisten geboren.“ Die vergangenen 13 Jahre haben bewiesen, wie falsch sie mit ihrer Hoffnung lag. Die Zahl der Monarchiebefürworter ist auf über 60% gestiegen, unter den 14- bis 17-jährigen haben 55% monarchistische Sympathien, lediglich 31% wollen eine Republik. In der Australian Monarchist League und bei den Australians for Constitutional Monarchy haben Mittzwanzigjährige das Sagen. Eine spezielle Jugendorganisation wurde nicht gegründet.

Vertreter der monarchistischen Jugend Serbiens vor der Presse.

Ganz anders in Ländern, die ihre Monarchie verloren haben und wo eine enttäuschte Jugend die monarchische Idee unterstützt. In Serbien haben sich junge Monarchisten zur Kraljevina Srbija (Königreich Serbien) zusammengeschlossen und stehen zu Kronprinz Alexander und zur serbischen Königsfamilie. Die Jungmonarchisten unterhalten Auslandslandskontakte und empfingen zum Beispiel im August eine Delegation der serbisch-orthodoxen Jugend Innsbruck.

Als Prinz Philip am Belgrader Marathon teilnahm, wurde er von weiblichen Mitgliedern der monarchistischen Jugend angefeuert.

Ganz sportlich traten sie in Erscheinung, als der jüngste der Söhne Kronprinz Alexanders, Prinz Philip, in Belgrad an einem Marathonlauf zugunsten behinderter Kinder teilnahm. Sie spornten den königlichen Läufer mit Unterstützungsrufen an und zeigten Flagge. Selbst zu einer Fußball-mannschaft haben sich serbische Jungmonarchisten zusammengetan. Monarchistsein soll Spaß machen.

Emblem der Juventude Monárquico de Lisboa.

Portugal erduldet bereits seit 1910 die Republik und doch ist gerade im äußersten Südwesten Europas die monarchistische Bewegung stark. Dom Duarte, der Herzog von Bragança, hat als größte parteiunabhängige Unterstützung die Real Assenção (Königliche Vereinigung) an seiner Seite. Deren Jugendorganisation, die Juventude Monárquico de Lisboa ist besonders in der Hauptstadt aktiv und kann in eigenen Räumen Veranstaltungen jeglicher Art durchführen.

Seit 1946 haben die Republikaner in Italien das Sagen und doch agiert dort ein buntes monarchistisches Sammelsurium. Neben unabhängigen Gruppierungen haben sich dort auch Parteien gehalten, wenngleich sie es nicht mehr, wie bis 1972 der P.D.I.U.M. (Partito Democratico Italiano di Unità Monarchica), ins nationale Parlament in Rom schaffen. Die Alleanza Monarchica (AM) hat eine rührige Jugendgruppe, die AMGiovani, die unter anderem einen YouTube-Kanal mit Videoclips versorgt.

In Frankreich ist die Zahl der royalistischen Gruppierung völlig unüberschaubar und fast jede weist Jugendgruppen auf. Deshalb seien hier nur die Jeunes Royalistes der Alliance Royale erwähnt.

Eine deutsche Jungmonarchistengruppe könnte fast überall in Europa Gleichgesinnte treffen und von ihnen lernen, was es heißt, Jungmonarchist zu sein.   H.S.

Monarchisten im Rheinland und in Niedersachsen gesucht

Die in der Deutschen Monarchistischen Gesellschaft (DMG) verankerte Monarchistische Jugend sucht junge Menschen aus dem Rheinland, Bremen und Niedersachsen, die an einem regelmäßigen Kontakt und Gedankenaustausch zwischen Royalisten im wirklichen und realen Leben jenseits des Internets interessiert sind.

Wer dazu Kontakt aufnehmen möchte, wende sich für Niedersachsen und Bremen bitte an Herrn Matthias Kröger krogermatthias@ymail.com und für die Rheinlande an Herrn Ingo Wellsandt Monarchist@gmx.de.

Natürlich ist auch die DMG info@deutsche-monarchistische-gesellschaft.de gerne Ansprechpartner für Interessierte und leitet Anfragen umgehend weiter.

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Die vollständige 101. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 101

Inhalt der 101. Corona Ausgabe:

  • Parteipolitiker und Verantwortung
  • Prinz Harry: Nackte Tatsachen
  • Monarchistische Jugendliche
  • Monarchieforum in Goslar fällt aus

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900 Jahre Ersterwähnung Badens feiern Corona – Nachrichten, Ausgabe 93

18 Sonntag Mrz 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Baden, Christian Wulff, Gauck, Goethe, Herzog Carl von Württemberg, Jamaika, Kaspar Hauser, Klarsfeld, Libyen, Markgraf Max von Baden, Markgrafschaft Baden, Prinz Bernhard von Baden, Prinz Harry, Württemberg

Wie die Republik alte Vorurteile gegen die Monarchie widerlegt

Erinnern Sie sich noch an die Debatte um Managergehälter und -abfindungen? Grundtenor der Debatte war, daß die Gehälter der Spitzenvertreter der Wirtschaft grundsätzlich zu hoch liegen und diejenigen, die den Karren in den Dreck gefahren haben, dafür nicht noch mit einer Abfindung belohnt werden sollten. Erkennen Sie gewisse Parallelen zum Verhalten des zurückgetretenen Bundespräsidenten?  Das Witzige ist, daß im Falle der Manager zahlreiche Parteipolitiker die Gelegenheit nutzten, deren Verhalten zu kritisieren und sich selbst als bescheiden und moralisch überlegen zu präsentieren. Nachdem bekannt wurde, daß Christian Wulff für seine Amtsausübung neben dem großen Zapfenstreich und einem Ruhegehalt von 199.000 € im Jahr auch noch ein 280.000 € teures Büro mit eigenem Mitarbeiter sowie einen Dienstwagen mit Chauffeur vom Staat finanziert bekommen könnte, dürfte von diesem Gebaren nicht mehr viel übrig bleiben.

Der gebetsmühlenartig vorgetragene und ebenso oft wiederlegte Vorwurf, die Monarchie sei zu teuer, dürfte von deutschen Republikanern in nächster Zeit jedenfalls genausowenig zu hören sein, wie moralische Belehrungen gegenüber der freien Wirtschaft und anderen Akteuren. Zumindest letzteres ist aber nicht unbedingt zu begrüßen, da die Politik den Anspruch haben sollte, Vorbild zu sein. Hier sind wir auch schon beim zweiten Vorurteil gegenüber Monarchien: Was passiert, wenn ein Thronfolger nicht zum Herrscher geeignet ist? Eine charakterliche Eignung der Kandidaten für das höchste Amt in der Republik kann noch viel weniger garantiert werden, solange Parteien die Kandidaten aufstellen. Neben Joachim Gauck tritt diesmal Beate Klarsfeld an, die zumindest in dem Verdacht steht, mit dem Ministerium für Staatssicherheit der letzten deutschen Diktatur enger zusammengearbeitet zu haben, und auch die NPD wird wieder einen eigenen Kandidaten aufstellen dürfen.
Aber nicht nur in bezug auf die Kosten und die moralische Eignung, sondern auch auf die Gewaltenteilung hat das republikanische Modell ernsthafte Risse bekommen. Die Idee der Gewaltenteilung kam auf, um die Macht des willkürlich und arkan regierenden, nicht gewählten Monarchen zu beschneiden. Heute sieht das so aus: Mitarbeiter des Präsidialamtes sitzen zusammen und entscheiden darüber, ob der Ex-Präsident, der gleichzeitig ihr ehemaliger Chef ist, sein Ruhegehalt bekommen soll. Teile dieses Mitarbeiterstabes wurden von Wulff ernannt und Teile werden auch für den neuen Präsidenten arbeiten, so daß es sicher nicht förderlich für die eigene Karriere unter dem neuen Chef wäre, gegen die Rente des Vorgängers zu stimmen.

Inzwischen dürfen die Parteipolitiker, die auch die Regierung und die Verfassungsrichter wählen, in Hinterzimmern zum dritten Mal in zwei Jahren einen neuen Präsidenten auskungeln – auch die Gewaltenteilung in der Republik ist eine Chimäre.

Hohe Kosten, nicht garantierte charakterliche Eignung und zweifelhafte Teilung der Gewalten – wollen wir uns wirklich weiter diesem Risiko aussetzen oder der Republik endlich den Rücken zuwenden?     L.R.

 

900 Jahre Baden feiern –

aber wer ehrt die Verdienste des großherzoglichen Hauses?

Für 2012 wünscht sich die Landesvereinigung Baden in Europa e. V. zur 900. Wiederkehr der Ersterwähnung Badens ein „Fahnenmeer aus gelb und rot. Wir appellieren an Hoteliers und Wirte, Kleingärtner und Firmen und nicht zuletzt an die Kommunen, in diesem Jahr die badische Fahne zu hissen“, sagte Vorsitzender Robert Mürb auf einer Pressekonferenz in der badischen Residenzstadt Karlsruhe. Als Gründungsdatum des Lands gilt eine Urkunde von 1112, in der Markgraf Hermann mit dem Beinamen „von Baden“ genannt wurde.

Die Landesvereinigung und der badische Heimatverein wollen 2012 nutzen, um die Erinnerung an die badische Geschichte wachzuhalten. „Vielen ist gar nicht bewußt, welch bedeutenden Beitrag in der deutschen Geschichte – besonders zur Demokratie – das Land Baden geleistet hat“, sagte Mürb. Baden habe nach seiner Fusion mit Württemberg und Hohenzollern vor 60 Jahren seine regionale Identität nicht abgelegt. Vielmehr gebe es weiterhin eine Mentalitätsgrenze zu Württemberg.

Herzstück der Feierlichkeiten ist eine Landesausstellung vom 16. Juni bis 11. November in Karlsruhe. Daneben hat der Verein eine Vortragsbörse eingerichtet (die aber nicht online auffindbar ist). Dort sollen 30 Wissenschaftler und Heimatkundler ihre Spezialthemen anbieten. Die Spanne reicht von „badischen Fußballhochburgen bis zum Ersten Weltkrieg“ über „Kasper Hauser – eine badische Frage?“ bis zur unvermeidlichen „badischen Revolution 1849“. Geplant sei auch ein Geschichtswettbewerb für Schüler .

Der Monarchist stellt erstaunt fest, daß vom großherzoglichen Haus bei den Plänen der Landesvereinigung keine Rede ist. So ist es denn kaum überraschend, daß SKH Erbprinz Bernhard von Baden Einwände erhebt: „Meine Familie und die Region bestanden jedoch schon vorher“, das heißt, vor der Erstbenennung Markgraf Hermanns II. 1112 als Graf der Burg Hohenbaden bei Baden-Baden. Hermann II. (1074-1130) stammte aus einer Seitenlinie der Herzöge von Zähringen. Der Markgrafentitel war ursprünglich mit der Markgrafschaft Verona (Mark Verona) verbunden, die im 11. Jahrhundert zur Herrschaft der Zähringer gehörte. Nach der Teilung des Adelsgeschlechts und der Verlagerung des Herrschaftszentrums von Schwaben an den Oberrhein behielt ein Familienzweig den Markgrafentitel bei.

Württemberg ging beim Gedenken einen anderen Weg. Dort führte der Chef des Königshauses die 900-Jahrfeierlichkeiten an. „Das Land trägt unseren Namen“, sagte Familienoberhaupt SKH Herzog Carl selbstbewußt, als er am 3. Dezember 1983 mit Ministerpräsident Lothar Späth und dem Ludwigsburger Oberbürgermeister Otfried Ulshöfer mit einer Ehrung am Grab König Wilhelms II. von Württemberg auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg den Veranstaltungsreigen eröffnete. Ein Vorbild für Baden?

In Baden sollten sich die ‘48er-Revolutionsromantiker überwinden und das großherzogliche Haus in ihre Feierlichkeiten einbeziehen. Fußball und Kaspar Hauser machen keinen Staat.  H.S.

 

Die vollständige 93. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 93

Inhalt der 93. Corona-Ausgabe:

  • Wie die Republik alte Vorurteile gegen die Monarchie widerlegt
  • Noch ist Jamaika nicht verloren
  • 900 Jahre Baden feiern – aber wer ehrt die Verdienste des großherzoglichen Hauses?
  • Libyen: Verwandter des Königs zum Chef der Autonomieregierung proklamiert
  • Leserbrief: Kreative Köpfe schätzen

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, 1. Halbjahr 2008

24 Samstag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Australien, Ägypten, Berliner Stadtschloß, Brasilien, Bulgarien, Der Rote Baron, Einbürgerungstest, Filmkritik, Georgien, Herzog Carl von Württemberg, Horst Köhler, Hugo Chávez, König Faruk I., König Simeon II., Kosovo, Nepal, Portugal, Prinz Harry, Rupert Murdoch, Sarkozy, Serbien, Spanien, Tuvalu, Venezuela, Württemberg

Sie finden hier die Ausgaben 20 bis 28 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 1. Halbjahr 2008  erschienen.

Corona Ausgabe 20

Inhalt: Rupert Murdoch, Monarchisten in Georgien, Überlegungen zum Nationalfeiertag.

Corona Ausgabe 21

Inhalt:  Herzog Carl von Württemberg warnt vor Überwachungsstaat, Serbien.

Corona Ausgabe 22

Inhalt: Sarkozy spielt den Ersatzmonarchen, Tod eines georgischen Oppositionellen, Portugal gedenkt des Königsmords von 1908, Nepal.

Corona Ausgabe 23

Inhalt: Zweihundertjahrfeier in Brasilien, Serbischer Kronprinz verurteilt Unabhängigkeitserklärung des Kosovos, Berliner Stadtschloß.

Corona Ausgabe 24

Inhalt: Zu den Wahlen in Nepal, Ägyptens König Faruk vor der Rehabilitierung, König Simeon II. von Bulgarien.

Corona Ausgabe 25

Inhalt: Kommentar zu den Wahlen in Nepal, Sind nur Republikaner „Australiens Beste und Gescheiteste“?, Filmkritik: Der Rote Baron.

Corona Ausgabe 26

Inhalt: Bilderstürmer haben Hochkonjunktur – zur Kampagne gegen Gerhard Ritter, Venezulas Präsident Hugo Chávez, Auszeichnung für Prinz Harry, Spanien gedenkt des Aufstands gegen Napoléon 1808.

Corona Ausgabe 27

Inhalt: Horst Köhlers Wiedererkorung zum Bewohner von Schloß Bellevue, Wahlbetrug in Georgien, Maoisten siegen – Nepal verliert die Monarchie.

Corona Ausgabe 28

Inhalt: Perspektiven für EU-Monarchisten, Referendum: Tuvalu bleibt konstitutionelle Monarchie, Einbürgerungstest ohne Fragen zur Monarchie.

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