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Schlagwort-Archiv: König Ludwig XVI.

Französische Royalisten gedenken auch in Pandemiezeiten König Ludwigs XVI.

17 Sonntag Jan 2021

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21. Januar 1793, Frankreich, Französische Revolution, Gedenken, Graf von Paris, König Ludwig XVI., König Ludwig XVI. von Frankreich, Prinz Jean von Frankreich, Royalisten

Die Bewegungsfreiheit mag in Frankreich coronabedingt eingeschränkt sein, doch hindert dies Royalisten nicht, des am 21. Januar 1793 ermordeten Königs Ludwig XVI. zu gedenken.

Am Samstagnachmittag zog ein erster Zug royalistischer Sympathisanten durch Paris.

Am eigentlichen Hinrichtungstag – am nächsten Donnerstag – werden trotz limitierter Gottesdienstbesuchzahlen in verschiedenen Städten Frankreichs Heilige Messen für das prominenteste Opfer der Französischen Revolution gefeiert:

Paris : Messe am 21. Januar um 12h15 in der Kirche Saint-Roch  

Die Requiemmesse für König Ludwig XVI. und alle Opfer der Französischen Revolution wird traditionsgemäß auf Anforderung des Cercle de l’Œillet Blanc, in der Kirche Saint-Roch, 296 rue Saint-Honoré, Paris Ier (Métrostation Tuileries oder Palais Royal) gefeiert.  

Fontainebleau, 21. Januar um 19 Uhr

Heilige Messe für Ludwig XVI. und alle Märtyrer der Revolution
Église du Carmel 6-8 Boulevard du Maréchal Leclerc 77300 

Marseille : Messe am 21. Januar

11h, Basilique du Sacré-Cœur, 81 avenue du Prado. Die Messe wird gelesen auf Wunsch der Union Royaliste Provençale (Action Française) und des Souvenir Bourbonien.

Messe in Béziers am 21. Januar

… für König Ludwig XVI. und alle Opfer der Verbrechen der Revolution
Kirche Saint-Jacques, plan Saint-Jacques. Aufgrund der Coronamaßnahmen wird der Gottesdienst auf 16 h 30 vorgezogen.

Messe in Nancy, am 24. Januar

10 Uhr 30, Église Marie-Immaculée, 33 Avenue du Général Leclerc.

In Mirepoix wird der Graf von Paris König Ludwigs XVI. gedenken

Das Oberhaupt der französischen Königsfamilie, Prinz Jean, Graf von Paris, wird dem Requiem für König Ludwig XVI., die königliche Familie und die Opfer der Revolution am 21. Januar, um 11 Uhr in der Kathedrale von Mirepoix beiwohnen.

Demonstration für König Ludwig XVI. in Compiègne am Sonntag, 24. Januar um 15 Uhr 30.

Neuer Chef des französischen Königshauses: Prinz Jean von Frankreich

26 Samstag Jan 2019

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Dauphin, Frankreich, Graf von Paris, König Ludwig XVI., Prinz Jean von Frankreich

Monseigneur le duc de Vendôme, nouveau chef de la Maison de France

Seit Jahrzehnten hatte er sich auf diesen Tag vorbereitet, dennoch kam der Übergang völlig überraschend: Prinz Jean ist neuer Thronprätendent Frankreichs. Am 21. Januar, fast auf die Stunde genau 226 Jahre nach der Guillotinierung von König Ludwig XVI. starb Prinz Henri, Graf von Paris, von seinen Anhängern Henri VII. genannt, kurz bevor er zu einem Gedenkgottesdienst aufbrach, der des hingerichteten Königs gedachte. Mit dem Tod wurde automatisch der Sohn Nachfolger in allen Rechten und Pflichten – 1793 war dies Ludwig XVII. / 2019 fiel diese Aufgabe an Prinz Jean, Herzog von Vendôme, für seine Anhänger Jean IV. oder wie es die Webseite La Couronne ausdrückt: «Si les Français décidaient de renouer le fil de leur histoire, il régnerait sous le nom de Jean IV de France».

Stolze Väter: Der Groβvater, Prinz Henri, freut sich an seinem Enkel, Prinz Gaston, den der Vater, Prinz Jean auf dem Arm trägt.

Prinz Jean wurde am 19. Mai 1965 als viertes Kind und zweiter Sohn von Prinz Henri und Prinzessin Marie-Thérèse von Frankreich, geborene Herzogin von Württemberg, einer Schwester von Herzog Carl von Württemberg geboren. Seine Eltern hatten 1957 in der königliche Kapelle in Dreux geheiratet.

Seine Studien absolvierte er an der Sorbonne in Paris und an der Azusa Pacific University  in Los Angeles, USA. Nach Abschluβ seiner universitären Ausbildung leistete er seinen Wehrdienst in Saumur und Arras ab. Danach arbeitete er im Banksektor und in der Forstwirtschaft.

Am 2. Mai 2009 heiratete Prinz Jean in der Kathedrale von Senlis die in Österreich geborene Philomena de Tornos y Steinhart, (*19. Juni 1977), Tochter von Alfonso de Tornos y Zubiría und Marie-Antoinette Edle  von Steinhart, Enkelin von Juan de Tornos y Espelíus, ehemaliger Chef des persönlichen Sekretariats von Don Juan, des Grafen von Barcelona, des Vaters von König Juan Carlos. Seit 2011 lebt das Paar in der königlichen Domaine von Dreux, wo sie inzwischen von fünf Kindern umgeben sind:

  • Der Dauphin, S.K.H. Prinz Gaston Louis Antoine Marie von Frankreich (*19. November 2009 in Paris
  • I.K.H. Prinzessin Antoinette Léopoldine Jeanne Marie von Frankreich (*28. Januar 2012 in Wien)
  • I.K.H. Prinzessin Louise-Marguérite Éléonore Marievon Frankreich (*30. Juli 2014 in Poissy)
  • S.K.H. Prinz Joseph Gabriel David Marie von Frankreich (*2. Juni 2016 in Dreux)
  • I.K.H. Prinzessin Jacinthe Élisabeth-Charlotte Marie von Frankreich (9. Oktober 2018 in Dreux)

Die Kinder von Prinz Jean und Prinzessin Philomena von Frankreich (v.l.): Antoinette, Joseph, Gaston und Louise-Marguérite

Prinz Jean hat sich in den letzten Jahren immer wieder in die Diskussionen in Frankreich eingebracht und bedient sich dazu auch der sozialen Medien. In dem Buch «Un Prince Français» hat er seine Vorstellungen dargelegt. Sein Motto «Servir la France et les Français» (Frankreich und des Franzosen dienen) taucht sowohl auf seiner eigenen Webseite sowie seinem Twitteraccount auf. Und natürlich ist er bei Facebook. Prinz Jean ist nicht medienscheu und zeigt sich bei der Tour de France ebenso wie bei Festivals oder gibt bereitwillig Journalisteninterviews. Seine Präsenz ist nicht auf die alljährlich besser besuchten Gedenkveranstaltungen für König Ludwig oder Königin Marie-Antoinette beschränkt. In Deutschland trifft man ihn immer wieder in Altshausen, wo er bei seinen württembergischen Verwandten auch die traurigen Anlässe miterlebt, wie zuletzt die Trauerfeier zum Unfalltod von Herzog Friedrich von Württemberg.

Nun, da Prinz Jean als Oberhaupt des Königshauses die volle Verantwortung übernommen hat, darf man von ihm eine stärkere Einfluβnahme auf die Meinungsbildung in Frankreich erwarten. Doch zuerst muβ er am 2. Februar die Bestattungsfeier für seinen Vater, den Grafen von Paris, leiten.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 212

20 Sonntag Jan 2019

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Agong Mohammed V., Brexit, Burg Hohenzollern, Frankreich, Großbritannien, Kaisertage, König Ludwig XVI., Königin Elizabeth II., Macron, Malaysia, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rezension, Vereinigtes Königreich

Frankreichs Royalisten organisieren Messen und Demonstrationen

Während am Samstag die Gelbwesten anläβlich ihres zehnten landesweiten Protests gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung durch die Straβen zogen, stellen die neuesten Umfragezahlen der Republik und ihrem obersten Repräsentanten ein katastrophales Zeugnis aus: Nur 21 % der Franzosen finden, Macron erledige seine Aufgaben zufriedenstellend – 72 % lehnen seine Politik ab. Angesichts dieser Zahlen wirkt es lächerlich, wenn die Süddeutsche Zeitung einen Korrespondentenbericht mit der Überschrift veröffentlicht „Spaniens Monarchie wackelt“, weil „nur“ 62 % der Spanier mit König Felipe VI. und der Monarchie des Landes einverstanden sind. Verkehrte Welt, denn Macron bleibt Liebling deutscher Medien.

Messen und Demonstrationen um den 21. Januar 2019 herum werden hier gelistet.

Aber es wackelt weder die Monarchie in Spanien, noch die Republik in Frankreich. Bevor die Institution in einem der beiden Staaten ausgetauscht wird, muβ noch mehr passieren als einige unzufriedene Demonstranten in Madrid oder Paris. Spanische Republikaner haben ihre Rituale und holen zu bestimmten Anlässen die Fahnen der gescheiterten Zweiten Republik aus dem Schrank und durchlüften sie bei Straβenumzügen. Ein fester Termin für französische Royalisten ist in jedem Jahr das Gedenken an König Ludwig XVI., der am 21. Januar 1793 ermordet wurde. In diesem Jahr veröffentlichte der royalistische Nachrichtendienst La faute à Rousseau („Rousseau ist schuld“) wieder eine Liste mit Orten, an denen des Königs gedacht wird, beginnend mit der Vogesenstadt Épinal am 18. Januar, zehn Orten am 19. Januar, zwölf am 20. Januar und am eigentlichen Gedenktag, am Montag, den 21. Januar werden in 34 Kirchen des Landes Gedenkmessen für Ludwig XVI. gelesen. Hinzu kommen Gottesdienst, die im Ausland für ihn ausgerichtet sind. Erstmals taucht in der Liste auch eine deutsche Adresse auf: In Saarlouis wird am 21. Januar das Requiem um 18.30 Uhr für König Ludwig in der Canisiuskirche in der Stiftstraβe 18 gefeiert. Für Royalisten aus Baden besteht noch am 26. Januar die Möglichkeit der Teilnahme an einem Gottesdienst um 16 Uhr in der Kathedrale von Straβburg, wo ein gregorianischer Chor für einen besonders feierlichen Rahmen sorgen wird.

Um die Republik durch das Königtum zu ersetzen, wird es mehr bedürfen, als Messen für das Seelenheil des toten Königs lesen zu lassen, doch immerhin sind die Orte, an denen das geschieht, über ganz Frankreich verteilt und immer ein Anlaβ, daβ Gleichgesinnte zusammenkommen, sich kennenlernen und sehen, wieviele sie eigentlich sind. H.S.

In den Vorjahren war die Mittagsmesse am 21. Januar besonders in der Pariser Kirche Saint-Germain-l’Auxerrois, gut besucht.  Sie gilt als Pfarre der Könige Frankreichs und die Mitglieder der französischen Königsfamilie nehmen an dieser Messe zum Gedenken König Ludwigs XVI. teil.

König von Malaysia dankt ab

Der König von Malaysia, Agong Mohammed V., hat mit Wirkung zum 6. Januar überraschend abgedankt. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1957 ist dies das erste Mal, daß ein Monarch diesen Schritt geht. Malaysia ist eine parlamentarische Wahlmonarchie, in der sich die Monarchen der neun monarchisch regierten Bundesstaaten des Landes mit dem Herrschen abwechseln, indem sie alle fünf Jahre einen neuen Monarchen aus ihrer Mitte bestimmen. Gründe für seinen Schritt gab der Monarch, dessen Herrschaftszeit eigentlich noch bis ins Jahr 2021 andauern sollte, nicht an, er will aber künftig wieder in seinem Bundesstaat an der Grenze zu Thailand leben. Vermutet werden je nach Kommentator gesundheitliche Probleme, eine nicht standesgemäße Heirat des Sultans mit Miss Moskau 2015 und Differenzen mit dem 93-jährigen Regierungschef Malaysias, Mahathir Mohamed. Es wird erwartet, daß die Monarchen der Bundesstaaten sich sehr schnell auf einen Nachfolger einigen werden.

Obwohl nicht zu erwarten ist, daß durch die plötzliche Abdankung eine Gefahr für die Popularität der Monarchie entsteht, denkt die Regierung derweil darüber nach, die Gesetze zur Majestätsbeleidigung zu verschärfen. L.R.

Agong Mohammed V. bei einer Ansprache 2018.

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Die vollständige 212. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 212

Inhalt der 212. Ausgabe:

  • Frankreichs Royalisten organisieren Messen und Demonstrationen
  • Die Kaisertage sind frisch erschienen
  • Die britische Königsfamilie stabilisiert das Land
  • König von Malaysia dankt ab

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 206

16 Sonntag Sep 2018

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1. Weltkrieg, Brasilien, Bulgarien, Elsaβ, Erzherzog Karl von Österreich, Fürstin von Asturien, Habsburg, Herzog Robert von Parma, Infantin Leonor, Kaiser Dom Pedro II. von Brasilien, Kaiser Karl I. von Österreich, Kaiserin Zita von Österreich, Kaiserpalast, König Felipe VI., König Ludwig XVI., König Simeon II. der Bulgaren, Königin Marie-Antoinette, Königreich Bulgarien, Kronprinz Kardam von Bulgarien, Odilienberg, Papst Benedikt XV., Rio de Janeiro, Sotheby's, Straßburg

Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt

Der Kaiserpalast beherbergte nach der Ausrufung der Republik das Nationalmuseum.

Am 2. September ist das Nationalmuseum im Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt. Zahlreiche Ausstellungsstücke, welche dem brasilianischen Kaiserhaus gehörten beziehungsweise von den Nachfahren von Kaiser Dom Pedro II. zur Verfügung gestellt wurden, wurden Opfer der Flammen. Es kam zu zahlreichen Protestkundgebungen im Volk. Harte Kritik übte das brasilianische Königshaus in einem Schreiben, welches Prinz Luis von Orléans-Bragança verfaβte und von 16 weiteren Familienmitgliedern mitgetragen wird. In dem offenen Brief wirft der Prätendent der Linie Vassouras dem brasilianischen Staat die Vernachlässigung des Brandschutzes vor und fordert rasche Aufklärung darüber, wie es zu dem Brand kommen konnte. Gleichzeitig kündigten andere Prinzen an, dem brasilianischen Staat und damit dem Volk gegebenenfalls neue Ausstellungsstücke aus Familienbesitz zur Verfügung zu stellen, wenn diese besser geschützt würden.

Schnell kam es vor der Ruine des Museums auch zu monarchistischen und antimonarchistischen Kundgebungen. In der Tat erwartet das Land ein anderer Brand: In den kommenden Wochen wird in Brasilien, welches von einer sehr schweren Wirtschafts- und Vertrauenskrise in die Politik gezeichnet ist, gewählt. Der bisherige Favorit Lula da Silva, der bereits Präsident war und derzeitig wegen Korruption im Gefängnis sitzt, darf aufgrund einer Entscheidung der Wahlkommission nicht antreten. Auf den in den Umfragen Zweitplazierten, den rechten Kandidaten Jair Bolsonaro, mit dem Teile des Kaiserhauses sympathisieren, wurde ein Attentat verübt. Er ist  mittlerweile zwar außer Lebensgefahr, es stehen sich die politischen Lager jedoch unversöhnlich gegenüber und es ist nicht zu erwarten, daß derjenige, der aus den Wahlen als Sieger hervorgeht, vom brasilianischen Volk als solcher anerkannt wird. Das Kaiserhaus sympathisiert wie gesagt mit den Konservativen und hat in Teilen auch Partei ergriffen, was durchaus kritisch zu sehen ist, denn nur ein unparteiisches Kaiserhaus, welches nicht in Verbindung mit den Kandidaten gebracht wird, könnte im Rahmen der Monarchie das gespaltene Land wieder versöhnen. Danach sieht es im Moment jedoch leider nicht aus. L.R.

König Simeon II. soll enteignet werden

Nach dem Tod seines Vaters Boris III. 1943 mit sechs Jahren auf den Thron gekommen, von den Kommunisten drei Jahre später vertrieben und ins Exil gegangen, nach dem Fall des eisernen Vorhangs Premierminister, welcher sein Land in die EU und Nato führte: das Leben Simeons II. liest sich wie ein Abenteuerroman. Angetrieben hat ihn dabei sicher stets die Liebe zu Bulgarien.

Seinen von den Kommunisten enteigneten Besitz, den er erst nach einer Entscheidung des bulgarischen Verfassungsgerichts aus dem Jahre 1998 zurückbekommen hat, soll er jetzt dennoch wieder verlieren. Die Argumentation: Auch in der Monarchie haben die Schlösser einer staatlichen Verwaltungsbehörde gehört, nicht den Königen selbst. So urteilten die bulgarischen Gerichte. Damit sollen vor allem Schloß Vrana und Schloß Zarska Bistritza enteignet werden. Dieses traurige Schauspiel ist sicher auch darauf zurückzuführen, daß die politischen Fehden am Rande Europas verbitterter und auf persönlicherem Niveau geführt werden, als hierzulande. Die politischen Gegner des immer für Bulgarien aktiven Simeon II. scheinen ihm jetzt einen schweren Schlag versetzt zu haben und der Rechtsweg im Land selbst ist erschöpft.

König Simeon, Königin Margarita und Kronprinzessin Miriam de Ungría nahmen in einem bulgarisch-orthodoxen Gottesdienst Abschied von ihrem Sohn respektive ihrem Gatten, Kronprinz Kardam.

Der König, der nach der Wende lange kraftvoll für das Fortkommen Bulgariens stritt, wirkte nach den Urteilen niederschlagen und müde. Vor einigen Jahren starb sein Sohn und Thronfolger, Kronprinz Kardam, nach einem Autounfall in Spanien. Das ist sicher nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Nun steht ihm in einem Rechtsstaat die zweite Enteignung nach der Zeit des Kommunismus bevor. Simeon II. setzt jetzt auf den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und auf seine internationalen Beziehungen, die die Intrige gegen ihn noch zum Einstürzen bringen können. Nach seinem langen Kampf für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in seinem Land wäre es ihm zu wünschen, daß er nicht Opfer der niederen Motive seiner politischen Gegner wird. L.R.

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Die vollständige 206. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 206

Inhalt der 206. Ausgabe:

  • Kaiserpalast von Rio de Janeiro abgebrannt
  • Historische Schmuckstücke wechseln den Besitzer
  • Kolloquium im Elsaβ zu Kaiser und Papst im 1. Weltkrieg
  • König Simeon II. soll enteignet werden

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 177

15 Sonntag Jan 2017

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Bayezid Osman, Dündar Aliosman, Emmanuel Bushayija, Erzherzog Georg von Österreich, Erzherzog Otto von Österreich, Freiherr Manfred von Richthofen, Großfürstin Maria Wladimirowna, Habsburg, Kanada, König Károly IV. von Ungarn, König Kigeli V. von Ruanda, König Ludwig XVI., Königin Elizabeth II., Königs Yuhi VI., Osmanen, Pannonhalma, Prinz Dimitri Romanow, Putin, Romanow, Ruanda, Rußland, Türkei, Ungarn

Nachlaß von Erzherzog Otto geht nach Ungarn

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Verbundenheit mit Ungarn über den Tod hinaus
In der ungarischen Benediktinerabtei Pannonhalma wurde am 17. Juli 2011 das Herz Erzherzog Ottos bestattet. Während sein Leichnam in der Wiener Kapuzinergruft die letzte Ruhe fand, hatte Otto testamentarisch verfügt, daß sein Herz nach Ungarn gehen solle. Benediktinerpatres aus Pannonhalma unterrichteten den ältesten Sohn Kaiser Karls, als dessen Witwe Zita mit ihren sieben Kindern im spanisch-baskischen Exil lebte. Erzherzog Otto bezeichnete sich immer als Benediktinerschüler, obwohl er seinerzeit nicht das Ordensgymnasium in Pannonhalma besuchen konnte. Eine Einreise nach Ungarn war für ihn aus politischen Gründen nicht möglich. Die Reifeprüfung wurde von einer eigens dafür gebildeten Prüfungskommission abgenommen, die zum Exilsitz Lequeitio nach Spanien fuhr. 1992 reiste Otto nach Pannonhalma und legte Blumen an den Gräbern seiner Lehrer nieder. H.S.

Wie bereits in Corona 175 vermutet, geht der Nachlaß von Erzherzog Otto von Österreich nun definitiv nach Ungarn. Der Premierminister des Landes, Viktor Orban, hatte sich beim in Ungarn lebenden jüngsten Sohn des Verstorbenen, Erzherzog Georg, persönlich dafür eingesetzt und für die Habsburger günstige Gesetze geschaffen, während sich die österreichische Politik zu lange bedeckt hielt. Zwar wurde zwei Jahre lang verhandelt, den Nachlaß im Stift Klosterneuburg bei Wien aufzubewahren, am Ende war Orban aber schneller und bot auch die günstigeren Bedingungen, denn der Nachlaß wird angemessen betreut, dem ungarischen Volk unter anderem auch in digitalisierter Form zugänglich gemacht, bleibt aber formell im Besitz der Habsburger Familie. Gerade letzter Punkt sollte den Habsburgern in Österreich nicht zugestanden werden. Von den österreichischen Medien wurde das zögerliche Verhalten der Politik des Landes scharf kritisiert. Nach ihrer Meinung hätte der Nachlaß unbedingt nach Österreich gehen müssen. Nun freuen sich die von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Ungarn-Bashing während der Flüchtlingskrise gebeutelten Magyaren.

Ungarn war bis ins Jahr 1946 formell Monarchie. Der rechtmäßige ungarische König nach dem Ableben König Karls IV. (Kaiser Karl I.) wäre in der Tat Otto gewesen. Statt des Königs regierte mit Miklos Horthy jedoch ein sogenannter Reichsverweser. Die Restaurationsversuche in den Jahren, die unmittelbar auf das Ende des 1. Weltkriegs folgten, scheiterten an ihm und den Pariser Vorortverträgen, die eine Habsburgermonarchie ausschlossen. Trotzdem setzte sich Otto Zeit seines Lebens für die Freiheit der Ungarn ein, vor allem während der sozialistischen Diktatur. Daher ist der Umgang mit der Monarchie in Ungarn bis heute weit positiver und herzlicher als in Österreich. So sagte der ungarische Sozialminister Balog denn auch, daß Ungarn beschlossen habe, „das habsburgische Erbe liebevoller zu pflegen als jedes andere Land, inklusive Österreich”. Ein Staat wie die Republik Österreich, der den Habsburgern lange Zeit die einfachsten Bürger- und Menschenrechte verweigert hat, braucht sich daher auch nicht zu wundern, daß er nicht die erste Wahl ist. L.R.

Nachfolger für toten König von Ruanda ernannt

König Kigeli V. von Ruanda (29. Juni 1936 - 16. Oktober 2016)

König Kigeli V. von Ruanda (29. Juni 1936 – 16. Oktober 2016)

Für den am 16. Oktober 2016 im US-amerikanischen Exil verstorbenen König Kigeli V. von Ruanda  wurde ein Nachfolger benannt. Der Kanzler des „königlichen Rats des de jure Königreichs Ruanda“, Boniface Benzinge, gab in der vergangenen Woche bekannt, der kinderlos verstorbene König habe seinen Neffen Emmanuel Bushayija (56), der in Großbritannien lebt, zu seinem Nachfolger bestimmt. Er werde künftig als His Majesty King Yuhi VI. firmieren. König Yuhi VI. Bushayija ist der Sohn von Theoneste Bushayija und damit ein Enkel des ruandischen Königs Yuhi V. Musinga (+1944).

Der neue Exilkönig verließ mit seinem Onkel und anderen Mitgliedern der königlichen Familie 1961 Ruanda, als die Republik ausgerufen wurde. Seine Schulzeit verbrachte er im Nachbarland Uganda, wo er zeitweise für Pepsi Cola arbeitete. Zusammen mit anderen Tutsis ging er Juli 1994 zurück nach Ruanda. Seit dem Jahr 2000 wohnt er in Großbritannien, wo er eine Sicherheitsfirma gründete. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Manchester.

Fast postwendend widersprach in der ruandischen Hauptstadt Kigali Pastor Ezra Mpyisi, der von sich behauptet, Berater des verstorbenen Königs gewesen zu sein, der Proklamation durch den königlichen Rat. Yuhi VI. sei ein „fake king“, der keine Thronberechtigung habe.

Mark Lindley-Highfield vom Centre for the Study of the Kingdoms and Chiefdoms of Africa, kommentierte diese publikumswirksame Pressekonferenz mit dem Hinweis, es sei das Recht König Kigelis gewesen, unter seinen Verwandten einen zum Nachfolger zu bestimmen. Nach Gewohnheitsrecht und Tradition habe König Kigeli völlig korrekt gehandelt und „His Royal Highness Prince Emmanuel Bushayija was clearly named”. Aus Familienkreisen wurde die Vermutung geäußert, hinter der Pressekonferenz habe der ruandische Präsident Paul Kagame gestanden, der neben sich keine Konkurrenz dulde.

Ohne offizielles Zeremoniell und ohne Vertreter der Regierung wurde der Leichnam König Kigelis am 10. Januar 2017 nach Ruanda überführt.

Ohne offizielles Zeremoniell und ohne Vertreter der Regierung wurde der Leichnam König Kigelis am 10. Januar 2017 nach Ruanda überführt.

An diesem Sonntag wird in Ruanda der tote König beerdigt. Sein Leichnam traf vor wenigen Tagen in Kigali ein, obwohl er testamentarisch verfügt hatte, daß er erst in Ruanda bestattet werden wolle, wenn dort wieder die Monarchie eingeführt worden sei. Die gleichen Kreise, die vor einem US-Gericht erreichten, daß der tote König gegen seinen Willen nach Ruanda gebracht wurde, wollen nun auch seinen erwählten Nachfolger um sein Erbe bringen. Ruanda hat in seiner jüngsten Geschichte schreckliche Tragödien erlebt, der Streit um das Königserbe wird hoffentlich friedlich gelöst. H.S.

Der tote König Kigeli V Ndahindurwa beginnt am Morgen des 15. Januars 2017 seine letzte Reise nach Nyanza. Ein Träger (rechts) hält die Krone, mit der König Kigali 1959 zum Mwami von Ruanda gekrönt wurde.

Der tote König Kigeli V Ndahindurwa beginnt am Morgen des 15. Januars 2017 seine letzte Reise nach Nyanza. Ein Träger (rechts) hält die Krone, mit der König Kigali 1959 zum Mwami von Ruanda gekrönt wurde.

Und ausnahmsweise auch noch dies:

In der ständigen Corona-Rubrik „Tage“ auf Seite 2 der pdf-Datei steht unter dem Datum 19. Januar 1917:

Der Fliegerleutnant Freiherr Manfred von Richthofen wird von Kaiser Wilhelm II. mit dem Orden „Pour le mérite” ausgezeichnet.

Seine Majestät zeichnete am 19. Januar vor 100 Jahren Freiherrn Manfred von Richthofen mit dem Pour le Mérite aus.

Seine Majestät zeichnete am 19. Januar vor 100 Jahren Freiherrn Manfred von Richthofen mit dem Pour le Mérite aus.

Dem Anlaß ist ein Photo geschuldet, zu dem leider in der pdf-Ausgabe von Corona der Platz fehlt. Aus diesem Grund wird ein historisches Datum an dieser Stelle besonders hervorgehoben.

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Die vollständige 177. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 177

Inhalt der 177. Ausgabe:

  • Nachlaß von Erzherzog Otto geht nach Ungarn
  • Nachfolger für König Kigeli V. von Ruanda ernannt
  • Osmanischer Prätendent im Exil verstorben
  • Romanows nehmen am 100-jährigen Jubiläum der Revolution teil
  • Königin Elizabeth gratuliert Kanada in einer Videobotschaft zum 150. Geburtstag

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Rangeleien zwischen Royalisten und ihren Gegnern

22 Freitag Jan 2016

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Bretagne, Frankreich, König Ludwig XVI., Royalisten

Zur Kranzniedelregung in Nantes hatten die Royalisten auch in Internet eineladen.

Zur Kranzniederlegung in Nantes hatten die Royalisten auch im Internet eingeladen.

In ganz Frankreich gedachten die Royalisten am 21. Januar des 223. Jahrestags der Ermordung König Ludwigs XVI.

Die Liste der Kirchen, in denen eine Heilige Messe für den toten König und alle Opfer der Französischen Revolution gelesen wurde beziehungsweise am Samstag oder Sonntag noch wird, erreichte in diesem Jahr einen neuen Rekord. Lediglich in Nantes, der traditionellen Hauptstadt der Bretagne, kam es zu einer Rangelei zwischen Royalisten und einer Gruppe, die sich am Gedenken an König Ludwig störte.

Wie die Zeitung Ouest France auf ihrer Internetseite schrieb, mußte die Polizei die beiden Gruppen am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr trennen, «presque un rituel entre vieux ennemis, même si les adversaires sont plutôt jeunes» (beinahe ein Ritual zwischen alten Feinden, obgleich die Gegner eher jung waren). Etwa dreißig Angehörige der antifaschistischen Gruppierung von Nantes störten das Gedenken an einer Ehrensäule für König Ludwig XVI. Die Royalisten – ebenfalls etwa dreißig an der Zahl – hatten schon auf sie gewartet und setzten, wie Ouest France berichtete, ihre Helme auf und ging auf die Gegner los. Die Auseinandersetzung beschränkte sich jedoch, laut Ouest France, auf ein paar Fausthiebe und Steinwürfe. Die Polizei setzte Tränengas ein und der ganze Spuk dauerte lediglich 15 Minuten. Ein weiterer Bericht mit Bild zu den Vorgängen um das Gedenken in der Bretagne findet sich bei Breizh-info.com: Nantes. L’agression des « antifas » contre une cérémonie en hommage à Louis XVI a tourné court

Royalisten und Selbsternannte Antifaschisten störten in Nantes eine Gedenkveranstaltung von Royalisten.

Royalisten und selbsternannte Antifaschisten beim Schlagabtausch in Nantes nach einer Gedenkveranstaltung für König Ludwig XVI.

Je suis Louis XVI

26 Montag Jan 2015

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21. Januar 1793, Frankreich, Front National, Graf von Paris, henri comte de paris, Henri d'Orléans, König Ludwig XVI., König Ludwig XVI. von Frankreich, Ludwig XVI.

Ein paar Wochen nach den Anschlägen von Paris und der gebotenen Trauer muß nun auch überlegt werden, warum es eigentlich zu diesen Anschlägen gekommen ist.

Ich bin Ludwig XVI. - ermordet durch die Republik

Ich bin Ludwig XVI. – ermordet durch die Republik

Kurz nach den Morden an den Redakteuren von Charlie Hebdo ist es in Frankreich in diesem Zusammenhang zu einer großen Staatdemonstration gekommen, dem Marsch für die Republik. Die Organisatoren hätten aber besser daran getan, zu einem Marsch gegen die Republik aufzurufen, denn diese hat mehr mit den Ereignissen zu tun, als man sich eingestehen will: Die Republik hat sich tatsächlich in zweierlei Weise als untauglich erwiesen, sei es in Frankreich oder anderswo.

Zum einen versprechen die laizistischen republikanischen Regime ihren Untertanen Gleichheit, also mit anderen Worten, daß jeder alles werden kann und darf, solange er sich an das (in einer sehr theoretischen Weise) selbstgegebene Recht und die Verfassung hält. Daß die Anschläge gerade in Frankreich passiert sind, wo dieser Gedanke schon sehr alt ist, ist dabei sicher keine Überraschung. An wenigen Orten ist die Distanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit so groß, wie in der République Française. Wenn einer der zahlreichen Einwanderer aus den Mahgrebstaaten oder anderen ehemaligen Kolonien nach Frankreich kommt, keinen Bildungsabschluß hat, schlecht Französisch spricht, keine französischen Freunde oder Bekannte hat und damit soziale Isolation kennenlernt, gleichzeitig aber mit dem republikanischen Heilsversprechen der Gleichheit im Wohlstand konfrontiert wird, ist das Resultat schon vorprogrammiert. Selbst wenn es ihm gelingt, eine unqualifizierte Arbeit zu finden und nicht in der Langzeitarbeitslosigkeit zu stranden, wird er sich als Verlierer fühlen. Die gebetsmühlenartig vorgetragenen Beispiele erfolgreicher Integration sollten dabei nicht darüber hinwegtäuschen, daß diese nicht die Regel, sondern die Ausnahme sind. Im übrigen gilt das Verlierergefühl durchaus auch für die Einheimischen, die ihre Ziele nicht verwirklichen können.

Zum anderen hat die Republik nicht die Bindekraft einer Monarchie, denn sie predigt Beliebigkeit. Es ist alles erlaubt. Die Gesellschaft in einer Republik driftet auseinander und muß auseinanderdriften, da die Verfassung als einigendes Element nicht ausreicht, und die zur Quasireligion erhobene Toleranz zu eben nichts anderem als Gleichgültigkeit und Passivität gegenüber allem und jedem führt. Auch für Fremde ist eine Gesellschaft aber nur attraktiv, wenn sie selbstbewußt ist und in natürlicher Weise eigene Traditionen hegt und pflegt. Das bedeutet keineswegs, daß Einwanderer zusammen mit Einheimischen an jedem Schultag zum Fahnenappell antreten oder die Präambel der Verfassung auswendig kennen müssen, um sich zu integrieren. Einwanderer integrieren sich vielmehr, wenn es ihnen irgendwo gefällt und die Menschen nett zu ihnen sind. Damit dies der Fall sein kann, geht es aber wie gesagt darum, daß über Jahrhunderte Gewachsene natürlich zu leben.

Das einzige, was die Republik und ihre Eliten jedoch in der Tat nicht zulassen, ist, daß sich eine Gesellschaft auf historisch gewachsene, vorrepublikanische Werte und Traditionen beruft, und tatsächlich waren Monarchisten und Katholiken die ersten, die in Frankreich unter dem Terror der ersten Republik zu leiden hatten und auch physisch dem Erdboden gleichgemacht werden sollten. Es ist daher auch kein Zufall, daß der Front National, der heute 25 % der Franzosen repräsentiert, vom Republikanischen Marsch ausgeschlossen wurde, denn in einer historischen Betrachtung haben sich in ihm die Kräfte zusammengeschlossen, die für die Monarchie und gegen das II. Vatikanische Konzil eintraten. Während der Islam also zu Frankreich gehört, weil er historisch eben nicht dazugehört, und jeder alles fordern darf, wie schwachsinnig es auch immer sei (zum Beispiel die Forderung nach der Aufstellung von Toiletten für Menschen, die nicht wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind), zählen Monarchie und Katholizismus sowie alle anderen vorrepublikanischen Werte und Traditionen nicht zu Frankreich und das Eintreten für sie ist verpönt, da es eine Bedrohung für den Herrschaftsanspruch der heutigen Eliten darstellt.

Diese erzwungene republikanische Entwurzelung mag dabei der Herrschaftssicherung der politischen Parteien dienen und Teile der städtischen Eliten tatsächlich ansprechen. Dieses Modell ist aber weder für die Bevölkerungsmehrheit noch für Einwanderer attraktiv und immer mehr Franzosen und Europäer sprechen sich offen dagegen aus. Man sollte die Vertretung des anderen Frankreich dabei keineswegs Marine Le Pen und ihren Kollegen überlassen – wer für die eigenen Traditionen und gegen Beliebigkeit eintritt, muß keineswegs rechtsextrem sein, wie man uns in vielen Medien und in weiten Teilen der Politik einreden will. Die Antwort auf republikanische Entwurzelung kann auch royalistisch sein: Am 21. Januar setzte das bessere Frankreich ein Zeichen, indem es eines anderen feigen Anschlages gedenkt: der Ermordung von König Ludwig XVI. durch die Verantwortlichen der Republik am 21. Januar 1793, Ausgangspunkt und blutiger Beginn der Verbreitung des Republikanismus in Europa.

L.R.

In der Kirche Saint-Germain-l'Auxerrois trafen sich - wie in jedem Jahr - am 21. Januar 2015 die Königstreuen im Gedenken an König Ludwig XVI. (im Bild wird Msgr. Le Comte de Paris von Bischof Eric de Moulins Beaufort begrüßt).

In der Kirche Saint-Germain-l’Auxerrois trafen sich – wie in jedem Jahr – am 21. Januar 2015 die Königstreuen im Gedenken an König Ludwig XVI. (im Bild wird Msgr. Le Comte de Paris von Bischof Eric de Moulins Beaufort begrüßt).

Am Abend des 21. Januars zogen Sympathisanthen des Königtums durch die Straßen von Paris.

Am Abend des 21. Januars zogen Sympathisanthen des Königtums durch die Straßen von Paris.

Louis de Funès, König der Grimassen und überzeugter Royalist

31 Donnerstag Jul 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

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Schlagwörter

König Ludwig XVI., König Ludwig XVI. von Frankreich, Louis de Funès, Royalisten

Louis de Funès: Der König der Grimassen war lebenslang ein überzeugter Royalist.

Louis de Funès: Der König der Grimassen war lebenslang ein überzeugter Royalist.

Heute vor hundert Jahren, am letzten Friedenstag vor Ausbruch des 1. Weltkriegs kam in Courbevoie, westlich von Paris, Louis de Funès, (mit richtigem Namen Louis Germain David de Funès de Galarza) zur Welt. Der Sohn spanischer Eltern wurde in den 60er und 70er Jahren zum Inbegriff französischen Humors. Obwohl man ihn in Deutschland mit seinen Figuren Kommissar Juve (in drei Fantômas-Filmen) und Maréchal des logis-chef Ludovic Cruchot (in den Gendarme von Saint-Tropez-Streifen) identifizierte, hatte er ein vielschichtigeres Programm, was er unter anderem in den Abenteuern des Rabbi Jacob zeigen konnte. Immer jedoch blieb sein Grimassenschneiden und sein aufbrausendes, cholerisches Verhalten als Markenzeichen haften. Zu seinem hundertsten Geburtstag laufen im deutschen Fernsehen einige seiner Filme (z. B. auf MDR am 31. Juli um 12.35, Wenn Louis eine Reise tut, auf dem französischen Kanal M6 werden am Abend Le gendarme de Saint-Tropez und Le gendarme à New York gezeigt).

Daß es auch eine andere, eine private Seite gab, die in Deutschland völlig unbekannt ist, kann Corona berichten. In seiner politischen Haltung war Louis de Funès Zeit seines Lebens überzeugter Royalist. Es gehörte für ihn zu seiner selbstverständlichen Pflicht, in jedem Januar an der Gedenkmesse für den am 21. Januar 1793 ermordeten König Ludwig XVI. und alle Opfer der Revolution teilzunehmen (Corona schrieb z. B. am 19. Januar und 27. Januar 2013 über die Gedenkfeiern in Frankreich). In royalistischen Nachrufen wurde er stets als Königstreuer und Katholik bezeichnet. Die Tageszeitung Le Figaro charakterisierte ihn so: «De Funès, ce royaliste qui allait à la messe tous les dimanches, était un possédé du rire.» (De Funès, dieser Royalist, der jeden Sonntag zur Messe ging, war ein Besessener des Lachens.)

Ein Jahr vor seinem Tod sprach er während einer Fernsehsendung mit Guy Béart darüber:

« Vous êtes croyant? (Sind Sie gläubig?)

– Bien sûr, bien sûr. (Natürlich, natürlich)

– Depuis longtemps? (Seit langem?)

– Depuis toujours… Jésus était le compagnon radieux de mon enfance, c’est le compagnon radieux de ma vie professionnelle et de ma vie tout court. (Schon immer… Jesus war der strahlende Begleiter meiner Jugend, er ist der strahlende Begleiter meines Berufslebens und kurz gesagt meines Lebens.) (Aus: Éric Léguebe, Louis de Funès, Roi du Rire, S.130)

Am 27. Januar 1983, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms II. und wenige Tage nach dem 190. Jahrestag der Ermordung König Ludwigs, ist er in der ehemaligen bretonischen Hauptstadt Nantes gestorben. Begraben wurde er 27 km östlich von Nantes in Le Cellier, das während des Freiheitskampfs der Vendée von republikanischen Truppen besetzt war. Louis de Funès ist unersetzlich. Cineasten und Royalisten vermissen ihn gleichermaßen.

Nachtrag vom 1. August

Tweet von Manu Top Music ‏@manutopmusic:
3 571 000 téléspectateurs pour le Gendarme de St Tropez hier sur @m6 ! Yes !! Deuxième place ! Vive De Funès ! @FansdeFunes

Fortsetzungsserie: Mythen der Französischen Revolution

15 Mittwoch Aug 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Französische Revolution, Monarchie

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Frankreich, Französische Revolution, König Ludwig XVI., Königin Marie-Antoinette, Royalisten

Die Französische Revolution gilt im allgemeinen als das Ereignis, welches die Moderne einläutete. Natürlich gab es Vorläufer, vor allem die Philosophie der Aufklärung oder l’Âge des Lumières, wie die Zeit vor der Revolution auf französisch genannt wird. Jedoch waren es die Ausrufung der konstitutionellen Monarchie 1789 und die Ermordung von König Ludwig XVI. 1793, die wesentliche Umwälzungen in Europa und auf der Welt einleiteten. Im Geschichtsunterricht in der Schule wird die Französische Revolution dabei als Aufstand gefeiert, welcher im Namen der Armen und Unterdrückten geführt wurde und den Menschen Freiheit und Demokratie brachte.

Bei einer näheren Betrachtung ist diese Interpretation jedoch geradezu grotesk, denn in Wirklichkeit rebellierte das reiche Bürgertum auf Kosten der Armen und schob dem Königtum die Schuld dafür in die Schuhe. Ohne die Monarchie überfiel Frankreich dann seine Nachbarn, Andersdenkende wurden zu Tausenden ermordet und ganze Landstriche Frankreichs dem Erdboden gleichgemacht, bevor die Französische Republik in Napoleons Diktatur überging.

Die Identifikation mit der Französischen Revolution wirft dabei auch kein gutes Licht auf die Werte der Moderne, die sich ja immerhin mit ihr identifiziert. Im Rahmen einer Fortsetzungsserie sollen hier die bekanntesten Vorurteile über die Französische Revolution widerlegt werden.

Der Aufstand des Volkes gegen die Obrigkeit

Eine der Legenden, die sich um die Französische Revolution ranken, ist diejenige, daß es sich bei ihr um einen Aufstand des Volkes gegen die monarchische Obrigkeit gehandelt habe. Um die Indifferenz der Königsfamilie gegenüber den Leiden des einfachen Volkes zu belegen, wird immer wieder Königin Marie Antoinette zitiert, die auf den Hinweis, die Bauern hätten kein Brot mehr, mit „Dann sollen sie eben Kuchen essen“ geantwortet haben soll. Dieses Zitat wurde schon der Frau von Ludwig XIV. vorgeworfen, ist jedoch frei erfunden und das Königshaus sorgte sich sehr wohl um die Anliegen des Volkes.

Die Französische Revolution wurde nicht durch die Gleichgültigkeit von König Ludwig XVI., sondern vielmehr dadurch ausgelöst, daß weite Teile des Adels und des Bürgertums nichts zu den nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und dem Siebenjährigen Krieg belasteten Staatsfinanzen beitragen wollten. Vielmehr sollten die einfachen Leute alles bezahlen. Um den Adel höher zu besteuern und die Armen eben gerade nicht noch stärker zu belasten, ernannte der König nacheinander drei Generalfinanzdirektoren: zunächst den bürgerlichen Robert Turgot, dann Jacques Necker und schließlich Charles Alexandre de Calonne. Alle drei galten als brillant, scheiterten jedoch am Widerstand des Bürgertums und weiter Teile des Adels und mußten abberufen werden. Als sich der Unmut der Armen auf der Straße manifestierte, wurde von den zahlungsunwilligen und jetzt verängstigten Bürgern die Schuld hierfür dem König in die Schuhe geschoben. Als dieser daraufhin Macht abgeben mußte, saßen in der nunmehr gewählten Volksvertretung eben jene Bürger und Adligen, die sich vorher geweigert hatten, irgendetwas zum Gemeinwesen beizutragen, und stellten sich als die wahren Vertreter des Volkes dar. Die Interpretation eines Volksaufstandes gegen das Königtum ist also falsch, denn eigentlich rebellierten die Armen gegen das reiche Bürgertum und die egoistischen Teile des Adels.

Nachdem der König vom Nationalkonvent zum Tod verurteilt und ermordet wurde, kam es in der Vendée, einer zwischen Nantes und Bordeaux gelegenen Küstenregion im Westen Frankreichs, zum einzigen echten Volksaufstand der Französischen Revolution. Allein: Er fand gegen die Republik statt. Dieser Volksaufstand hatte mehrere Gründe: Zum einen wurden jene Priester, die sich geweigert hatten, einen Eid auf die Republik und ihre Verfassung zu schwören, weil sie die Auffassung vertraten, daß sie nur vor Gott verantwortlich seien, verhaftet, deportiert und durch republiktreue Kirchenmänner ersetzt. In den Dörfern der Vendée war der Priester aber oftmals die einzig anerkannte und von allen geschätzte Autoritätsperson und seine Verhaftung stieß in jedem Dorf auf schärfste Ablehnung, da sie als Attentat gegen den Glauben betrachtet wurden.

Hinzu kamen die von der sich im Krieg gegen halb Europa befindlichen Republik angeordneten Massenaushebungen von Rekruten, die gegen die traditionellen Rechte der Region verstießen. Nach diesen Rechten waren sie nur zum Zwangsdienst verpflichtet, wenn ihre Region direkt bedroht war, es war aber nicht erlaubt, sie andernorts einzusetzen. Die Republik ignorierte dieses traditionell überlieferte Recht auf die weitgehende Befreiung vom Heeresdienst jedoch. Brodelte die Unzufriedenheit der Menschen in der Vendée schon durch den Umgang der Republik mit der Religion, kam es bei dem Versuch, junge Männer von ihren Feldern wegzuholen, um sie in den Krieg zu schicken, an vielen Plätzen zum offenen Aufstand. Jacques Cathelineau, ein Mann aus dem Volk, organisierte in dem Städtchen Saint Florent eine Revolte gegen die Aushebungen und verjagte die Republikaner.

Am Beginn der Vendée-Kriege stand der Volksaufstand in Saint-Florent-le-Vieil.

Schnell schlossen sich andere Städte diesem Beispiel an und in kürzester Zeit sammelten sich mehrere 10.000 Mann um Cathelineau. Diese Männer wollten die Religion, ihre überlieferten Rechte und ihre Heimat verteidigen, welche sie von der Republik bedroht sahen. Deshalb stellten sie ihren Aufstand in den Dienst des Ancien Régime. Da die Aufständischen keinerlei Ausbildung besaßen, belagerten sie die im Heeresdienst erprobten Gutsherrn der Region förmlich, um sie dazu zu überreden, den Aufstand anzuführen. Zwar gab es unter diesen auch Offiziere, die schon König Ludwig XVI. bereits in Paris verteidigt hatten, um seine Verhaftung zu verhindern. Auch wenn die Adligen der Vendée als sehr volksnah galten und ein gutes Verhältnis zu den Menschen pflegten, waren die meisten von ihnen anfangs aber gar nicht von der Idee begeistert, einen Bauernhaufen anzuführen, so daß also keineswegs davon gesprochen werden kann, daß die Menschen in der Vendée von den Führern des Ancien Régimezur Revolte angestachelt wurden: Die Kirchenmänner hatten damit nichts zu tun, denn sie waren bereits verhaftet, und auch die Adligen hielten sich zu Anfang sehr bedeckt.

Erinnerungsplakette an den Volksaufstand in Saint-Florent-le-Vieil.

Der einzige authentische Aufstand, der während der Französischen Revolution vom Volk ausging, war daher also letztlich jener, der für Gott und den König (Pour Dieu et le Roi) und gegen die Republik gerichtet war, denn es waren von Anfang an die kleinen Leute nicht nur in der Vendée, sondern auch in der Bretagne und in Zentralfrankreich, die sich erhoben.

Jean-François Michael singt die Hymne der Royalisten aus der Vendée: Chouans en avant.

König Ludwig XVI. und die Staatsschulden Corona – Nachrichten, Ausgabe 86

23 Sonntag Okt 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Französische Revolution

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Australien, Frankreich, Französische Revolution, König Ludwig XVI., Libyen, Rumänien, USA

Schuldenkrise damals und heute

Bürgerrechte, Kampf gegen den Absolutismus, ein Ende der Unterdrückung des dritten StandeSchuldenerklärungs – diese Schlagworte fallen einem aus dem Schulunterricht zur Französischen Revolution ein. Nur wenige wissen aber, daß der Auslöser der im Nachhinein so tragischen Ereignisse in Wirklichkeit eine Schuldenkrise war: Frankreich war nach dem verlorenen Siebenjährigen Krieg gegen England und Preußen und den Unterstützungszahlungen für die amerikanischen Rebellen gegen die britische Krone pleite. Die Finanzkrise zog sich über einen Zeitraum von rund 20 Jahren hin und 1781, dem Jahr als die Staatsfinanzen zum ersten Mal publik gemacht wurden, klaffte im Haushalt eine Lücke von 100 Millionen Livres, was in einer Zeit, wo das unbegrenzte Schuldenmachen noch unbekannt war eine gigantische Summe darstellte.

Um die Staatsfinanzen zu sanieren, mußte der französische König Ludwig XVI. (Bild rechts) die Steuern anheben. Hierfür war der eigentlich in der Tradition der absolutistisch regierenden Herrscher Frankreichs stehende Ludwig im bestehenden Feudalsystem auf die Unterstützung des Adels angewiesen war, der aufgrund der erdrückenden Belastung der anderen Stände auch die Hauptlast der Steuererhöhungen hätte tragen müssen. Dieser aber verweigerte seinem König die benötigten Summen und es gelang ihm, den König als Buhmann und Schuldigen der Krise darzustellen. So wurde über den im Vergleich zu wichtigeren Ausgaben relativ unbedeutenden Kostenpunkt der Hofhaltung und Pensionen Stimmung gegen die Monarchie gemacht. Ludwig XVI. entschied sich schließlich, die Blockade des Adels durch die Berufung der Generalstände auszuhebeln. Anders als erhofft, kam es in den Generalständen zu einer Allianz des Klerus und des dritten Standes, welcher sich zuletzt auch der Adel anschloß, der seine Felle davonschwimmen sah. Schließlich richtete sich die allgemeine Unzufriedenheit ob der aufgrund der Schuldenkrise in nie erreichte Höhen gestiegenen Lebensmittelpreise gegen den König. 1793 wurde ausgerechnet der Monarch zum Märtyrer, der nach über einem Jahrhundert Absolutismus den Ständen wieder mehr Mitspracherechte einräumen wollte und von allen Beteiligten die geringste Schuld an der Situation trug.

Eine Schuldenkrise; zerstrittene Gremien, die einen Buhmann suchen; ein privilegierter Stand, der sich weigert, seiner Verantwortung für die Allgemeinheit nachzukommen – erkennen Sie Parallelen zu unserer Zeit, wenn Sie König durch Parlament und Adel durch Banken ersetzen? Obwohl die Politik an der Finanzkrise sicher nicht hauptverantwortlich ist, könnte sie sich bald wie König Ludwig im Kreuzfeuer der Kritik wiederfinden. Wie König Ludwig hat sie schließlich den Anspruch, das gesamte Volk zu vertreten und sich gegen Widerstände anderer Interessengruppen auch durchzusetzen. Die Französische Revolution als Beginn der Befreiung der Menschen aus der Knechtschaft zu feiern, erscheint unter diesem Blickwinkel absurd, kann den heutigen Parlamentariern doch noch nicht einmal jene gute Absicht unterstellt werden, die Ludwig XVI. gegenüber seinem gesamten Volk stets hatte.                  L.R.

Zahl der Monarchiebefürworter steigt in Australien

Für zehn Tage weilt die Königin von Australien in ihrem Reich „downunder“. Zusammen mit Prinzgemahl Philip, dem Herzog von Edinburgh, ist Königin Elizabeth II. am 19. Oktober in der australischen Hauptstadt Canberra eingetroffen. Rechtzeitig zu ihrem 16. Aufenthalt wurde eine neue Meinungsumfrage veröffentlicht, die ihr gefallen haben muß – auch wenn sie sich dazu nie öffentlich äußern würde. Nach dem 1999 für die Monarchie positiv verlaufenden Referendum hat die Zahl der Befürworter der konstitutionellen Monarchie beständig zugenommen. 2011 standen 55% Monarchisten lediglich noch 34% Republikaner gegenüber.

Statt über ihren Niedergang zu reflektieren, feuern die Republikaner in den Medien Breitsalven auf die Befürworter der Monarchie ab. Sie werden der Manipulation und der Angstmacherei bezichtigt. Dabei sind es doch bei genauer Betrachtungsweise die Republikaner, die Vorurteile schüren. So zum Beispiel, indem sie behaupten, Australien sei kein unabhängiges Land, weil es sich die Königin mit anderen Ländern teile. Nur eine Republik, so schreiben sie unentwegt, werde der Stimme Australiens in der Welt Gewicht verschaffen. Mit den Kosten wird ebenfalls gerne für eine Republik geworben, dabei kostet die Monarchie die Australier so gut wie nichts. Neben den Ausgaben für das Amt des Generalgouverneurs, des Vertreters der Königin während ihrer Abwesenheit, fällt nichts an, denn ein Gehalt bezieht die Königin von Australien nicht. Lediglich während ihres Aufenthalts muß für sie oder andere Mitglieder des Königshauses aufgekommen werden. Politiker(präsidenten) kommen die Öffentlichkeit teurer.        H.S.

Die vollständige 86. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona 86

Inhalt: Schuldenkrise damals und heute; Zahl der Monarchiebefürworter in Australien steigt; Libyens Tyrann ist tot – wer wird ihn beerben? König Michael von Rumänien 90 Jahre alt; Neues aus der Redaktion.

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