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Schlagwort-Archiv: Republik

Wir werden nie aufhören, in den Ereignissen um den 9. November 1918 ein Unglück zu sehen

09 Freitag Nov 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Geschichte

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9. November 1918, Kaiser Wilhelm II., Kronprinzessin Cecilie, Lloyd George, Philipp Scheidemann, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinz Max von Baden, Prinz Wilhelm von Preuβen (1906-1940), Republik, Wolfgang Stribrny

Am heutigen Tag jährt sich zum 100. Mal der Moment, da der kaiserliche Staatssekretär (!) Philipp Scheidemann von einem Balkon des Reichstags die Republik in Deutschland ausrief. Unser leider bereits verstorbene Historiker und Freund Wolfgang Stribrny schrieb darüber: „In unüberbietbarer Phrasenhaftigkeit schmetterte Scheidemann, berauscht von seinen eigenen Worten und einem Publikum, das an der Republik gar nicht interessiert war, über den Königsplatz: ‚Das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt.‘ Derselbe Scheidemann hatte noch wenige Tage vorher sich aufrichtig zur Monarchie bekannt!“

Politiker wie Friedrich Ebert wuβten, daβ die Meinung des deutschen Volks in der Frage der Staatsform alles andere als einhellig für die Repubik war, deshalb tadelte er den übereilten Schritt Scheidemanns, der auch nicht durch die Ausrufung der Sowjetrepublik durch Karl Liebknecht gerechtfertigt war. Freilich wagte man auch nicht, den Genossen Scheidemann zu desavouieren.

Golo Mann schrieb in einem Begleitwort zu den Erinnerung des Prinzen Max von Baden, des Reichskanzlers, der fälschlicherweise die Abdankung des Kaisers am 9. November verkündete: Der Umsturz von 1918 sei „historisch sinnlos; denn das, was die Leute wollten, hatten sie schon oder hätten es demnächst bekommen.“ Er stellte sich auch die Frage, warum die alten Autoritäten so wenig Widerstand leisteten: „Ein allgemeiner Nervenzusammenbruch, ein Reiβen der Geduld in der Tiefe und Breite sind viel schwerer zu bändigen oder sind es gar nicht. Die alte ‚Obrigkeit‘ muβ das gefühlt haben … Wer, wie der Schreiber dieser Zeilen, der Überzeugung ist, daβ die Nation einer anständigen Kontinuität ihrer politischen Entwicklung zutiefst bedurfte und die Monarchie im nächsten Halbjahrhundert noch wesentlich stilgebende und bindende Dienste hätte leisten können, wird nie aufhören, in den Ereignissen um den 9. November 1918 ein Unglück zu sehen. Eine uralte Anordnung des öffentlichen Lebens wurde in wenigen Stunden hinweggefegt und es trat nichts Solides an ihre Stelle. Warum nicht? Weil nur eine vorübergehende Stimmung am Werk gewesen war, nicht ein revolutionärer Wille, der einriβ, um etwas völlig Neues aufzubauen.“

Drei, die nach 1918 nie auf ihre Thronrechte verzichteten (v.l.); Kronprinz Rupprecht, Herzog Albrecht und Herzog Franz von Bayern.

Es gibt auch aus den damals gestürzten Herrscherhäusern  eine Antwort auf die Frage: Warum? S.K.H. Herzog Franz von Bayern, Chef des Wittelsbacherfamilie und erster Anwärter auf die bayerische Krone, sagte in einem Interview mit dem Bayerischen Fernsehen: „Ich erkläre es mir aus einem allgemeinen Erschöpfungszustand heraus am Ende dieses Weltkriegs wie man ihn vorher nicht gekannt hat. Und daβ niemand eine Hand gerührt hat, fürchte ich, gilt für das Danach genauso wie für das Zuvor. Man muβ sich ja schon fragen, warum man einen alten Herrn wie Ludwig III. im Hofgarten spazieren gehen läβt am Tag vor der Revolution, ohne ihn über die Entwicklung zu informieren. Es muβ doch irgendjemand gegeben haben, der gespürt oder erkannt hat, daβ sich da etwas zusammenbraut. Niemand hat es offensichtlich für notwendig erachtet, den König zu warnen. Das zeigt schon, wie gelähmt, wie erschöpft alles war. Ich glaube, es war einfach ein Aufgeben auf allen Seiten.“

Thronverlust am Geburtstag

S.K.H. Prinz Louis Ferdinand von Preuβen, der am 9. November 1918 seinen elften Geburtstag feierte, schrieb in seinen Lebenserinnerung von den Ereignissen, die sein weiteres Schicksal von Grund auf veränderten. „Ich hatte … Radfahren gelernt und war sehr stolz, daβ ich es konnte; daher war zu meinem elften Geburtstag am 9. November 1918 mein Hauptwunsch ein Fahrrad. Freilich wuβte ich, daβ es äuβerst schwierig sein würde, in diesem Stadium des Krieges einen solchen Gegenstand zu beschaffen, und ich rechnete fast schon damit, wegen der schlechten Zeiten gar nichts zum Geburtstag zu bekommen. Doch am Morgen fand ich auf meinem Geburtstagstisch die Skizze eines Fahrrads, von meiner Mutter gezeichnet. Sie tröstete mich, das Fahrrad sei noch nicht fertig, aber ich würde es bestimmt in den nächsten Tagen bekommen. Ich war überglücklich, doch entging mir nicht, daβ in der Stimme meiner Mutter eine nie gekannte Traurigkeit mitschwang.

Der Kaiser mit seinen Enkeln Wilhelm und Louis Ferdinand.

Von uns Kindern ahnte vielleicht nur [der  Erbprinz] Wilhelm die tragische Wendung, die das Schicksal unserer Familie und unseres ganzen Landes genommen hatte. Indessen blieb bei mir der Eindruck der Niedergeschlagenheit der Erwachsenen haften. Menschen, zu denen wir bis dahin ehrfürchtig aufgeblickt hatten, konnten ihre Hilflosigkeit nicht verbergen; vom Fenster sah ich meine Onkel und Tanten stundenlang vor dem [Neuen] Palais auf und ab gehen. Am nächsten Tag sagte uns [Wilhelm von] Ditfurth, daβ die Wachkompanie gegen ihren Willen einen Soldatenrat habe bilden müssen. Widerstrebend hatten sie ein rotes Bändchen an ihre Uniformröcke geheftet, aber sie erwiesen uns weiterhin die militärischen Ehren.

Bis in unser freiwilliges Gefängnis drang sonst kaum etwas von dem revolutionären Ereignissen, höchstens das falsche Gerücht von einem Transport mit roten Matrosen, der nach Wildpark unterwegs sei, um das Neue Palais zu erstürmen. Wir bekamen keinen einzigen revolutionären Soldaten oder Zivilisten zu Gesicht; wir hörten nur, daβ es in Berlin zu Zusammenstöβen gekommen sei. In Potsdam fiel kein Schuβ. Der ganze Aufstand war hier ohne Blutvergieβen verlaufen und gegen unsere Familie schienen die Revolutionäre keinerlei böse Absichten zu hegen. Als sich die Lage im allgemeinen beruhigt hatte, bestand meine Mutter darauf, nach Cecilienhof zurückzukehren.

Kronprinzessin Cecilie hätten sich viele als Regentin für ihren ältesten Sohn Wilhelm vorstellen können – den entscheidenden Schritt, sie darum zu bitten, ging aber keiner.

‚Wenn sie uns umbringen wollen, können sie das hier in meinem eigenen Hause tun‘, sagte sie bei der Rückkehr nach Cecilienhof. ‚Solange ich es verhindern kann, will ich nicht, daβ meine Kinder im Exil aufwachsen.‘ Für diese Haltung sind wir alle ihr tief verpflichtet. Angesichts der warnenden Stimmen nahm sie die ganze Verantwortung auf sich, wozu nach den Geschehnissen in Ruβland [Ermordung der Zarenfamilie am 17. Juli des gleichen Jahres] groβe Charakterfestigkeit und viel Mut gehörten.

Hätte es eine Regentschaft der Kronprinzessin geben können?

Ich bin sicher, daβ meine Mutter auch in einem noch umfassenderen Sinne die Verantwortung auf sich genommen hätte, wenn es etwa zu einer Regentschaft gekommen wäre. Darüber hatte ich fünfzehn Jahre später eine längere Unterredung mit [dem ehemaligen britischen Premierminister] Lloyd George. Ich war im Sommer 1933 auf seinem Landsitz eingeladen; der einzige Gast auβer mir war [der zeitweilige südafrikanische Premierminister und] General Smuts.

‚Wissen Sie, Prinz Louis‘, sagte er, ‚wir hatten den Sturz Ihrer Dynastie weder erwartet noch beabsichtigt. Die öffentliche Meinung in England machte es mir unmöglich, als Premierminister dieses Landes einen Frieden mit Ihrem Groβvater oder Ihrem Vater an der Spitze Deutschlands zu schlieβen. Aber wir hatten alle gedacht, daβ für Ihren Bruder Wilhelm eine Regentschaft unter Ihrer Mutter oder einem Ihrer Onkel eingesetzt würde. Wenn Ihr Haus in Deutschland an der Regierung geblieben wäre, brauchten wir uns jetzt keine Kopfschmerzen wegen des Herrn Hitler zu machen.‘

Heute gilt es als historische Tatsache, daβ eine solche Lösung, wäre sie präsentiert worden, auch von den Sozialdemokraten angenommen worden wäre. Aber es fehlte an weitblickenden und entschlossenen Beratern.“

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 161

14 Sonntag Feb 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie, Monarchietheorie

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4. Juni 1941, Barbados, Commonwealth, Corona, doorn, Frankreich, Graf von Paris, Haus Doorn, Jamaika, Kaiser Wilhelm II., Königin Elizabeth II., Königin von Barbados, Königin von Jamaika, Monarchie, Monarchietheoretiker, Monarchietheorie, Montesqieu, Republik, St. Vincent und die Grenadinen

Dem Kaiser in Doorn die Reverenz erweisen

Ehrenkränze im kaiserlichen Mausoleum, die am 4. Juni 2011 niedergelegt wurden.

Ehrenkränze im kaiserlichen Mausoleum, die am 4. Juni 2011 niedergelegt wurden.

Als vor fünf Jahren des 70. Todestags von Kaiser Wilhelm II. gedacht wurde, machten sich nur relativ wenige Deutsche nach Doorn auf, um dem Kaiser die Ehre zu geben. Im Internetblog Blaue Narzisse las sich die Enttäuschung so: „Daß sich zu der Gedenkveranstaltung lediglich zwanzig Personen einfanden, zeigt jedoch, wie gering die Verbreitung des Monarchismus in Deutschland ist.“ Es tut uns leid, eingestehen zu müssen: Fünf Jahre werden es nicht mehr sein. Die Zeiten haben sich nicht geändert.

Haus Doorn war in den letzten Jahren immer wieder von Schließung bedroht. Die niederländische Regierung strich die Mittel zum Unterhalt des Museums und wollte die kaiserlichen Schätze für geschätzt 135 Millionen € versteigern lassen. Jeder Besucher - aus Deutschland - trägt zur Erhaltung von Haus Doorn bei.

Haus Doorn war in den letzten Jahren immer wieder von Schließung bedroht.

Corona ermutigt dennoch alle deutschen Monarchisten, sich auf den Weg nach Doorn zu machen. Es entspricht der individualistischen Einstellung von Monarchisten, wenn der Besuch von Haus Doorn von jedem einzelnen allein geplant und ausgeführt werden muß.  Eine gemeinsame Reise ist leider nicht möglich, denn das Echo auf das Angebot, eine solche zu organisieren, war zu schwach. Armer Kaiser, wirklich von allen Getreuen verlassen!

Monarchietheorie: Montesqieu und Ruhm und Ehre

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755)

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755)

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755) war einer der wichtigsten französischen Denker des 18. Jahrhunderts und der Aufklärung. Seine Lehren werden in den Schulbüchern heute leider hinter radikaleren Autoren wie Rousseau oder Voltaire zurückgestellt, und interessanterweise wurde er gerade während der Französischen Revolution fast überhaupt nicht rezipiert, heute ist Montesquieu jedoch viel aktueller als andere Autoren jener Zeit.

Nach Montesquieu gibt es drei mögliche Staatsformen: Gewaltherrschaft, Monarchie und Republik. Diese sind jeweils durch ein charakteristisches Prinzip gekennzeichnet: Furcht, Ehre und Tugend. Während in einer Republik jeder vernunftbegabt sein und im Sinne des Gemeinwesens handeln muß, damit das Gebilde funktioniert, übernimmt dies in der Monarchie der Monarch. Alle anderen Menschen gehen dem Streben nach, ihr Ansehen und Prestige zu vergrößern, um so in einer ständischen Gesellschaft ihre Stellung zu verbessern, was also eher mit der Suche nach „Ruhm“ als mit „Ehre“ bezeichnet werden kann, wie Montesquieu es eigentlich genannt hat. Damit dieses Streben nach Ruhm nicht in gemeinwohlschädigenden Egoismus ausufert, gleicht der Monarch die verschiedenen Interessen also aus. Durch die anspruchsvollen Voraussetzungen des Funktionierens einer Republik hält Montesquieu ähnlich wie Rousseau diese Staatsform für größere Gebilde für ungeeignet und empfiehlt die Monarchie, wenn sie, wie die Republik auch, mit dem Prinzip der Gewaltenteilung verknüpft ist.

Baron Montesquieu ist in der Tat einer der ersten Verfechter der Notwendigkeit einer Gewaltenteilung gewesen: Exekutive, Judikative und eine in zwei Kammern geteilte Legislative mit einem aristokratischen Oberhaus müssen sich gegenseitig kontrollieren. Nur so kann Machtmißbrauch verhindert werden. Ob der Baron heute, wo die politischen Parteien die Richter bestimmen, die Exekutive wählen und die Legislative stellen, wohl noch von Gewaltenteilung sprechen würde? L.R.
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Die vollständige 161. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 161

Inhalt der 161. Ausgabe:

  • Dem Kaiser in Doorn die Reverenz erweisen
  • Graf von Paris verurteilt Festnahme von ehemaligem Vier-Sterne-General
  • Monarchietheorie: Montesquieu und Ruhm und Ehre
  • Karibik: Die Republik wird nur von Politikern gewünscht

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100. Geburtstag des Grafen von Barcelona Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 115

23 Sonntag Jun 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa

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Conde de Barcelona, Don Juan, Don Juan Carlos, François Hollande, Francisco Franco, Frankreich, Front National, Graf von Barcelona, Großbritannien, Herzog von Cambridge, Herzogin von Cambridge, Infanta Cristina, Juan de Borbón y Battenberg, Kaiser Friedrich III., König Juan Carlos I., Königreich Spanien, Nicolas Sarkozy, Republik

Spanien feiert den 100. Geburtstag des Grafen von Barcelona

In Deutschland haben in diesen Tagen einige wenige Zeitungen an den am 15. Juni vor 125 Jahren an Kehlkopfkrebs verstorbenen Kaisers Friedrich III., den 99-Tage-Kaiser, erinnert. Die einhellige Auffassung jener Medien: Dieser Monarch hätte es verdient gehabt, länger zu regieren.

Aus Anlaß des 100. Geburtstags des Grafen von Barcelona gedachte die spanische Königsfamilie, die Regierung, die Spitze des Verfassungsgerichts sowie die Vorsitzenden von Abgeordnetenhaus und Senat mit zahlreichen Angehörigen anderer Königshäuser am 20. Juni 2013

Aus Anlaß des 100. Geburtstags des Grafen von Barcelona gedachten die spanische Königsfamilie, die Regierung, die Spitze des Verfassungsgerichts sowie die Vorsitzenden von Abgeordnetenhaus und Senat mit zahlreichen Angehörigen anderer Königshäuser am 20. Juni 2013 des Verstorbenen.

Ein anderer Monarch, der ähnlich wie Kaiser Friedrich viele Hoffnungen auf sich vereinte, jedoch im Gegensatz zu ihm nie regieren durfte, ist Juan de Borbón y Battenberg (1913-1993), der Graf von Barcelona, der in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden wäre und der ebenfalls an Kehlkopfkrebs starb. Fast das gesamte spanische Königshaus sowie über 200 in- und ausländische Würdenträger gedachten des Grafen aus diesem Anlaß im Rahmen einer vom Militärerzbischof Del Río gehaltenen Messe im Königlichen Palast in Madrid. „Herrschen heißt immer auch dienen“, hob der Erzbischof hervor und hatte dabei das Leben des Grafen Juan vor Augen, welches von Verzicht geprägt war.

Graf Juan war nicht zum König bestimmt, da er ein nachgeborener Sohn von König Alfons XIII. war. Nach einer morganatischen Ehe des ältesten Sohns des Königs wurde er jedoch Kronprinz. Dies alles geschah schon in Zeiten der 2. Spanischen Republik, während deren Bestehen sich die königliche Familie im Exil in Rom aufhielt. Juan war zum Zeitpunkt der Proklamation der Republik gerade 17 Jahre alt, sollte daraufhin aber bis zum Tod von General Franco nicht mehr dauerhaft in Spanien leben können. Eine von ihm gewünschte Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg, für die er kurz aus dem Exil zurückkehrte, wurde ihm von der Militärjunta untersagt, da diese befürchtete, die Popularität des Kronprinzen könne die von General Franco in den Schatten stellen. Stattdessen mußte der Kronprinz Spanien umgehend wieder verlassen.

Juan de Borbón in der Uniform eines Admirals vor einem Bild seines Sohnes, des Königs

Juan de Borbón in der Uniform eines Admirals vor einem Bild seines Sohnes, des Königs

Nach dem Krieg gelangte der Kronprinz nach und nach zu der Überzeugung, daß Franco, obwohl 1947 die Monarchie offiziell wiedereingeführt wurde, keineswegs die Absicht hatte, einen König über sich zu dulden. Schweren Herzens willigte Juan deshalb ein, seinen Sohn Juan Carlos, den gegenwärtigen spanischen König, in die Obhut des Diktators zu geben, um so wenigstens die Chance einer Restauration der Monarchie nach dem Tode Francos offenzuhalten. In der Thronfolge wurde Juan damit im Widerspruch zu den bourbonischen Hausgesetzen übersprungen, was er jedoch nachträglich akzeptierte und 1977 formell auf den Thron verzichtete.

Trotz der Tatsache, daß er nie regierte, bezeichnen ihn spanische Monarchisten als „Juan III.“ und als König liegt er auch in der Grabstätte des Klosters El Escorial begraben, wo alle früheren Könige Spaniens seit dem Habsburger Karl I. nebst Gemahlinnen ihre letzte Ruhe fanden. Neben Kambodscha und Uganda ist Spanien das einzige Land, in dem die Restaurationsbestrebungen in jüngerer Zeit von Erfolg gekrönt waren. Dies ist vor allem dem Grafen von Barcelona zu verdanken und deswegen ist die Bezeichnung als „König“ durchaus gerechtfertigt. L.R.

Republikanische Staatskrise in Frankreich

In Frankreich hat eine Gruppe, die sich selbst „Schwarze Lilie (Lys Noir)“ nennt, in einer Online-Militärzeitschrift, welche politisch als rechtsaußen einzustufen ist, zum Militärputsch gegen die Regierung von Präsident François Hollande aufgefordert. Unmittelbarer Auslöser dafür dürfte die Entscheidung der Regierung gewesen sein, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren und der Ehe zwischen Frau und Mann gleichzustellen. Die anonymen Autoren des Artikels kommen aus royalistischem Umfeld – die weiße Lilie steht für die französische Monarchie. Der Aufruf in einer unbedeutenden Zeitschrift erzielte dabei ein ungewöhnlich hohes Maß an Aufmerksamkeit unter Militärs, Presse (unter anderem berichtete Le Monde) und Politik. Sowohl Präsident Hollande als auch der Verteidigungsminister Le Drian äußerten sich besorgt über den Aufruf, welcher drei ranghohe Militärs nennt, die dem nationalkatholischen Umfeld angehören und einen Putsch anführen könnten.

Die schwarze Lilie ist in der Heraldik eigentlich ein Symbol für Reichtum durch Handel, von einer anonymen Gruppe wurde sie nun für einen Aufruf zum Putsch verwendet.

Die schwarze Lilie ist in der Heraldik eigentlich ein Symbol für Reichtum durch Handel, von einer anonymen Gruppe wurde sie nun für einen Aufruf zum Putsch verwendet.

In der Corona sollen nun keineswegs Aufrufe zum gewaltsamen Umsturz durch Splittergruppen der extremen Rechten gutgeheißen werden. Es muß aber einerseits zwischen den Auffassungen abzulehnender Grüppchen wie der Lys Noir und Parteien wie dem Front National und jenen Millionen von Menschen unterschieden werden, die in Frankreich friedlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe protestiert und damit eine ebenso respektable Meinung geäußert haben, wie die Befürworter jener Entscheidung der Regierung. Keineswegs handelt es sich bei ihnen wie von der deutschen Presse gerne dargestellt nur um einige verblödete Ewiggestrige. Andererseits können die Demonstrationen gegen die gleichgeschlechtliche Ehe auf der einen sowie die nervöse Reaktion auf unbedeutende Handlungen von Randgruppen durch die Regierung auf der anderen Seite auch als Krise und Versagen der Republik gewertet werden: Nach der Ägide des konservativen Nicolas Sarkozy, welcher die wirtschaftlichen Probleme des Landes nicht lösen konnte, haben es die Franzosen jetzt mit einem Präsidenten zu tun, der von eben diesen Problemen durch die Beantwortung höchst umstrittener gesellschaftlicher Fragen abzulenken sucht. Derweil steigen die Arbeitslosigkeit, die Staatsverschuldung und die Perspektivlosigkeit der jungen Generation munter weiter. Gerade die Anhänger der Konservativen sind nach Sarkozy von der Republik enttäuscht und suchen nach traditionellen Alternativen: Katholizismus, Monarchie, Nation. Es sei hier noch einmal gesagt: Es handelt sich dabei keineswegs um Meinungen aus dem Umfeld des Front National, sondern um gesellschaftlich zunehmend weiter verbreitete Einstellungen. Endet das republikanische Unheil etwa ausgerechnet in jenem Land, wo es begann?  L.R.

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Die vollständige 115. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona  – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 115

Inhalt der 115. Ausgabe:

  • Spanien feiert den 100. Geburtstag des Grafen von Barcelona
  • Großbritannien: Konjunkturprogramm Monarchie
  • Republikanische Staatskrise in Frankreich
  • Finanzminister entschuldigt sich beim spanischen Königshaus

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 112

21 Sonntag Apr 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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14. April 1931, ARD, Australien, König Alfons XIII., Königin Beatrix, Königin von Australien, Königreich der Niederlande, Königreich Spanien, Kronprinz Willem-Alexander, Monarchie, Monarchisten, Prinzessin Maxima, Queensland, Republik, Seelmann-Eggebert, Spanien, Thronfolge

Mediale Großdemonstration gegen die Monarchie in Spanien

Der spanische König Alfons XIII. ging am 14. April 1931 ins italienische Exil. Die auf seine Regierung folgende 2. Republik weckte anfangs viele Hoffnungen, verschlimmerte jedoch die Probleme und die Spaltung des Landes und mündete schließlich in einen blutigen Bürgerkrieg. Von der spanischen Linken wird sie bisweilen verklärt und zu etwas erhoben, was sie in Wirklichkeit nie war.

Der spanische König Alfons XIII. ging am 14. April 1931 ins italienische Exil. Die auf seine Regierung folgende 2. Republik weckte anfangs viele Hoffnungen, verschlimmerte jedoch die Probleme und die Spaltung des Landes und mündete schließlich in einen blutigen Bürgerkrieg. Von der spanischen Linken wird sie bisweilen verklärt und zu etwas erhoben, was sie in Wirklichkeit nie war.

In zahlreichen, vor allem ausländischen Medien (so etwa in der taz, bei Al-Jazeera, der New York Times oder der Washington Post), war im Zuge des 14. Aprils, dem Tag der Ausrufung der 2. Spanischen Republik im Jahre 1931, von einer Großdemonstration gegen die Monarchie zu lesen, bei der sich in Madrid zwischen 6.000 und 10.000 Teilnehmer versammelt haben sollen, die gegen den König geschimpft und sich für eine Republik ausgesprochen hätten. Die Corona-Redaktion hat in ihrem Blog in diesem Zusammenhang schon etwas zur Meinungs- und Demonstrationsfreiheit in Monarchien geschrieben; an dieser Stelle soll jedoch noch einmal auf die mediale Berichterstattung zu diesem (Nicht-)Ereignis eingegangen werden, da einer der Corona-Autoren zufällig in Madrid lebt. Vor Ort, an der Puerta del Sol, stellte sich ein ganz anderes Bild dar, als später von den Medien dargestellt: Etwa eine Stunde nach Beginn der Demonstration waren ein paar hundert Teilnehmer zu sehen, die friedlich mit politischer Hintergundmusik demonstrierten, jedoch ohne sonst großen Lärm zu machen. In ihrem Umfeld standen vielleicht 10 bis 15 Polizisten, die an dieser zentralen Stelle in Madrid aber wohl sowieso immer stehen würden.

Wie kommt also eine Berichterstattung zustande, die die Monarchie als ernsthaft gefährdet darstellt? Die spanischen Medien sind bekannt dafür, immer auf der Suche nach skandalträchtigen oder reißerischen Nachrichten zu sein. Das gilt für linke sowie für liberale oder konservative Publikationen. Wenn es einmal keinen Skandal gibt, muß man sich eben einen suchen. Bedauerlich ist daran, daß einer funktionierenden Institution unnötig Schaden zugefügt wird – da ist die Monarchie in Spanien allerdings wahrlich nicht die einzige Institution. Erschreckend ist aber vor allem die ungeprüfte Übernahme der Nachrichten aus der spanischen Presse im Ausland. Offenbar hat man wohl bei der New York Times oder der Washington Post kein Geld mehr, um die Berichte durch einen eigenen Korrespondenten oder auch nur durch einen Schülerpraktikanten überprüfen zu lassen und die Einsparmaßnahmen bei allen Printmedien führen zu einer zunehmend unseriösen Berichterstattung.

Werden alle Menschen zusammengezählt, die in ganz Spanien an diesem Tag in irgendeiner Form der 2. Republik gedacht haben, käme man vielleicht auf die von Medien angegebene Teilnehmerzahl für die Demonstration in Madrid – sonst nicht. Wenn man also für etwas auf die Straße gehen sollte, dann dafür, daß wieder mehr Leute Zeitungen lesen, damit deren Redaktionen wieder über Mittel für seriöse Recherche verfügen.                         L.R.

Die Niederländer freuen sich auf die Königskrönung

In den Niederlanden bereitet man sich auf die erste Krönung eines Königs nach 123 Jahren vor, denn nach König Wilhelm III. der Niederlande (1817-1890) bestiegen mit den Königinnen Wilhelmina, Juliana und Beatrix drei Frauen den Thron. Am 30. April ist es nun so weit und Wilhelm Alexander wird seiner Mutter auf den Thron folgen. Eine Krönung im eigentlichen Sinne findet jedoch nicht statt, denn die Krone wird nur auf einem Kissen vor Wilhelm Alexander liegen, bevor sie wieder zurück in den Tresor geht.

Hauptort der Feierlichkeiten: Der königliche Palast in Amsterdam.

Hauptort der Feierlichkeiten: Der königliche Palast in Amsterdam.

Der Ablauf der Zeremonie ist der folgende:
– Um 10 Uhr wird Königin Beatrix im Königspalast bei Anwesenheit der gesamten königlichen Familie und politischen Würdenträger abdanken.
– Um 10.30 Uhr tritt Prinz Wilhelm Alexander auf den Balkon des Palastes und hält eine kurze Ansprache.
– Um 14 Uhr wird er in der Nieuwe Kerk vor dem Parlament als König vereidigt und in sein Amt eingesetzt. In der Folge schwören Parlamentarier und Regierungsmitglieder einen Eid auf den König.
– 16.15 Uhr gibt es dann einen Empfang niederländischer Würdenträger im Palast. Der Tag klingt gegen
– 19.00 Uhr mit einer Bootstour aus. Auch der neue König wird dabei mit Königin Máxima ein Boot besteigen.

Die ARD wird am Dienstag, den 30. April unter dem Titel Ein Prinz wird König von 9 bis 11 Uhr, 13 bis 16 Uhr sowie 18.50 bis 19.50 Uhr die Zeremonie übertragen. Die Bilder werden von Rolf Seelmann-Eggebert CBE kommentiert.

Die gesamten Feierlichkeiten kosten dabei etwa 12 Mio. €, 7 Mio. € trägt die Stadt Amsterdam, den Rest der Staat. Da diese Kosten aber anders als in einer Republik, wo sich dasselbe kostspielige Schauspiel der Amtsübernahme eines neuen Präsidenten alle vier bis fünf Jahre wiederholt, nur alle paar Jahrzehnte anfallen, sind sie angesichts des großen Publikumsinteresses auch gerechtfertigt: Die niederländische Monarchie ist sehr beliebt und die Holländer freuen sich auf den 30. April. Die Corona-Redaktion freut sich mit ihnen.  L.R.
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Die vollständige 112. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 112

Inhalt der 112. Ausgabe:

  • Mediale Großdemonstration gegen die Monarchie in Spanien
  • Die Niederländer freuen sich auf die Königskrönung
  • Strebt Queensland einen eigenen Monarchen an?
  • Das Schweigen der Monarchisten

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Meinungsfreiheit in Monarchie und Republik

15 Montag Apr 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa, Monarchie

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14. April 1931, Berlin, Heil dir im Siegerkranz, Königreich Spanien, Republik, Spanien

Anders als Monarchisten in vielen Republiken dürfen Republikaner in Monarchien ihre Meinung über die Staatsform frei äußern.

Anders als Monarchisten in vielen Republiken dürfen Republikaner in Monarchien ihre Meinung über die Staatsform frei äußern.

Bei einem sonntäglichen Spaziergang durch Madrid lief ich geradewegs in eine Demonstration für die Republik auf der zentralen Plaza del Sol. Rasch erinnerte ich mich: Es war ja der Jahrestag der Ausrufung der Republik am 14. April 1931. Etwa 300 Teilnehmer ließen von im Gedenken an dieses Ereignis von der Polizei unbehelligt die rot-gold-violetten Fahnen der 2. Spanischen Republik wehen und eine Audioanlage schmetterte Kampflieder aus der Zeit von 1931 bis 1939. In den angrenzenden und als alternativ einzustufenden Madrider Modevierteln Lavapiés und Malasaña, wo die Kinder des gutbetuchten spanischen Großbürgertums des öfteren auch Aufrufe zur kommunistischen Weltrevolution an den Mauern befestigen, wurde schon Wochen vorher mit Aufklebern für die Veranstaltung geworben. Unter diesen Vorzeichen und trotz des schönen Wetters kann die letztliche Teilnehmerzahl an der Demonstration nur als enttäuschend für die Veranstalter bezeichnet werden.

Den medial inszenierten Krisen des spanischen Königshauses zum Trotz: Die spanische Monarchie ist beliebter, als dies nach der Lektüre der sensationsgierigen nationalen und internationalen Presse vermutet werden könnte. Gerade jenseits der beiden Großstädte Madrid und Barcelona, deren Anonymität letztlich auch mehr Platz für abweichende Meinungen bietet, ist sie fest im Volk verankert und Republikaner werden als Sonderlinge betrachtet. Auch in Madrid sind die Republikaner nur eine, wenn auch laute Minderheit.

Für einen Monarchisten wie mich war die republikanische Demonstration zum 14. April zwar trotzdem ein eher unangenehmer Anblick. Jedoch ist hier ein Vergleich mit der Bundesrepublik Deutschland angebracht: Wäre es in der Bundesrepublik wohl möglich, an einem 18. Januar zum Gedenken an die Kaiserproklamation von Versailles auf dem Pariser Platz in Berlin eine Demonstration für die Einführung einer parlamentarischen Monarchie durchzuführen, über Lautsprecher „Heil Dir im Siegerkranz“ abzuspielen und die alten Reichsfarben zu zeigen? Sofort würden die Teilnehmer an einer derartigen Demonstration in die Nähe zum Rechtsradikalismus gestellt und sogleich wäre, würde die Demonstration überhaupt bewilligt,  einer der drei bundesrepublikanischen Geheimdienste zur Stelle, um Fotos zu machen.

In anderen Republiken bietet sich ein ähnliches Bild: Nach dem Sturz der Monarchien wurden in zahlreichen Ländern sogenannte „Gesetze zum Schutz der Republik“ erlassen, die die ehemaligen Monarchen enteigneten, sie der Staatsbürgerschaft ihres Landes beraubten und sie in die Verbannung schickten. Ihren Anhängern wurde jegliche politische Betätigung oder Meinungsäußerung untersagt. (In Spanien gingen 1931 als Antwort der Republikaner auf die „Provokation“ des Abspielens der Königlichen Hymne in einem Privatgebäude zahlreiche Kirchen in Flammen auf, ohne daß die neuen Autoritäten Lust gehabt hätten, dagegen einzuschreiten.) Viele dieser Gesetze sind noch heute gültig. Ist das alles aber wirklich notwendig, wenn man sich im Rahmen der parlamentarischen Demokratie statt eines Präsidenten einen erblichen Monarchen wünscht?

Wer sich hingegen in einer Monarchie zu Gunsten einer Republik äußert, risikiert höchstens, sich lächerlich zu machen und oft noch nicht einmal das. Die Gedanken sind also frei, zumindest im Königreich Spanien. Dafür garantiert ganz offenbar die monarchische Staatsform.

Nein zur Republik - in Spanien!

Nein zur Republik – in Spanien!

Die Urkatastrophe der Moderne

19 Samstag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Französische Revolution

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Französische Republik, Französische Revolution, König Ludwig XVI. von Frankreich, Republik

Wie in jedem Jahr, so werden die französischen Royalisten am 20. Januar in Paris mit einem Fackelzug und einem Gottesdienst in der église de la Madeleine (18:00 Uhr) der Ermordung König Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 gedenken. Dieses Mal jährt sich der Tod des Königs zum 220. Mal und auch an zahlreichen anderen Orten in Frankreich finden Veranstaltungen zu Ehren Ludwigs XVI. statt. (Eine Liste mit 47 Orten ist auf Chrétienté.info zu finden, dort wird auch auf deutschlandnahe Orte wie Straßburg und Mühlhausen im Elsaß verwiesen.)

LouisXVIEs ist überliefert, daß der König vor seinem Tod die Haltung bewahrte, seinen Peinigern vergab und den Franzosen wünschte, daß sein Blut das Glück der Franzosen zementieren solle.

Auch ist überliefert, daß die Leiche König Ludwigs XVI. kurz nach seiner Hinrichtung von der auf dem heutigen Place de la Concorde versammelten Menschenmenge gefleddert wurde. Dies geschah jedoch nicht aus Haß gegen die Monarchie, sondern weil zahlreiche Menschen im Angesicht des Verbrechens ihre Taschentücher mit dem Blut des Märtyrerkönigs tränkten oder versuchten, sich Besitztümer des Königs als Reliquie zu nehmen.

Mit Postern wurde in ganz Frankreich auf die Bluttat von 1793 hingewiesen.

Mit Postern wurde in ganz Frankreich auf die Bluttat von 1793 hingewiesen.

Die französischen Royalisten sehen im Tod des Königs den Vorboten der Totalitarismen, welche Europa im 20. Jahrhundert heimsuchten: Die 1. Französische Republik ließ im Namen der Nation und Menschlichkeit alle Andersdenkenden verfolgen und ermordete zahlreiche unter ihnen, führte zunächst einen Verteidigungs-, jedoch später einen Angriffskrieg gegen ganz Europa und hielt ihr Heilsversprechen einer gerechteren Gesellschaft nicht ein. Ironischerweise war es aber gerade Ludwig XVI., der Zeit seines Lebens versuchte, die Steuerlast nicht nur von den Armen schultern zu lassen, sondern auch das reiche städtische Bürgertum und den Adel stärker zu belasten. Die Revolution resultierte letztlich aus nichts anderem als der Weigerung dieser beiden Gesellschaftsschichten, Steuern zu zahlen. Es war Adel und städtischen Bürgern ein leichtes, die Menge gegen den König zu vereinnahmen, dessen Finanzpolitik durch ihre Blockade keinerlei Erfolg vergönnt war. Der König wurde hingerichtet, weil er den Armen helfen wollte. Hätte er sich nicht ihretwegen mit den Mächtigen angelegt, hätte die Französische Revolution nie stattgefunden.

Die Neigung der modernen Historiker, die Französische Revolution als Befreiung der Menschheit zu interpretieren, ist also grotesk. Neben dem hohen Blutzoll, den Frankreich und Europa für den revolutionären Eifer zu zahlen hatten, wurden die sozialen Gegensätze durch die Beseitigung des Ancien Régime nicht geringer, sondern zementiert. Soziale Errungenschaften für die Armen sollte Frankreich erst viel, viel später einführen, als es etwa das Deutsche Kaiserreich unter Bismarck tat. Die wechselnden französischen Republiken des 18. und 19. Jahrhunderts blieben bis auf ganz wenige Ausnahmen eine geschlossene Gesellschaft von Oligarchen. Die Interpretation der Ermordung des Königs als Urkatastrophe der Moderne durch die französischen Royalisten ist insofern korrekt. Es handelt sich nicht nur um eine französische, sondern um eine europäische Tragödie.

L.R.

Fürst Schwarzenberg in der Stichwahl der Präsidentschaftswahl in Tschechien

19 Samstag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

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Schlagwörter

Erzherzog Otto von Österreich, Fürst Karel Schwarzenberg, König Simeon II., König Simeon II. der Bulgaren, Napoléon, Republik, simeon ii, stephansdom, Tschechien, václav klaus

Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte dürfen die Tschechen dieser Tage ihren Präsidenten direkt wählen. Die Ergebnisse des ersten Durchgangs dieser Wahlen geben den politischen Parteien in der Bundesrepublik recht, welche den Deutschen die Direktwahl des Staatsoberhaupts noch immer verweigern: Das Volk wählt gerne einmal einen der Kandidaten, den die Umfragen nicht vorne sehen.

So entschieden sich die Tschechen für einen wirklichen Herrn: Fürst Karl zu Schwarzenberg, Sproß einer alten böhmischen Adelsfamilie, dessen Ahnen schon Napoléon in die Schranken wiesen, zog zusammen mit dem Kandidaten der Linken, Milos Zeman, in die Stichwahl. Auf der Strecke blieb der lange in den Umfragen favorisierte Jan Fischer, ein ehemaliger Ministerpräsident.

Fürst Schwarzenberg (links stehend) beim Requiem für den österreichisch-ungarischen Kronprinzen Otto im Wiener Stephansdom am 16. Juli 2011. Vor ihm sitzt der bulgarische König Simeon II., rechts ist der Kopf der spanischen Infantin Cristina erkenntlich.

Fürst Schwarzenberg (links stehend) beim Requiem für den österreichisch-ungarischen Kronprinzen Otto im Wiener Stephansdom am 16. Juli 2011. Vor ihm sitzt der bulgarische König Simeon II., rechts ist der Kopf der spanischen Infantin Cristina erkenntlich. Der fröhlich lächelnde Herr ist der österreichische Verteidigungsminister, Norbert Darabos, SPÖ.

Fürst Schwarzenberg, derzeitiger tschechischer Außenminister, gilt als überzeugter Europäer, welcher den EU-kritischen Kurs des derzeitigen Präsidenten Václav Klaus nicht fortführen wird. Vor allem aber wurde er von den Tschechen für seine Unabhängigkeit gewählt. Zwar ist Schwarzenberg Mitglied einer Partei, der konservativen TOP 09, (Tradice, Odpovednost, Prosperita = Tradition, Verantwortung, Wohlstand), jedoch sehen viele Tschechen seine Herkunft als entscheidend – ein alter und etwas verschrobener böhmischer Adliger muß eben einfach über den Parteien stehen und auch die Medien betonten, die Stimmabgabe für Schwarzenberg war eine Wahl der Person und nicht des Apparates, welcher hinter ihm steht. Wie in Rumänien auch stehen dabei vor allem die Intellektuellen für eine Lösung ein, die den vorkommunistischen Eliten ihrer Länder eine politische Rolle zugesteht, weil diese dafür die höchste moralische Autorität besitzen. In einem ungewöhnlichen Schritt gaben auch die führenden Medien des Landes eine Wahlempfehlung für Schwarzenberg ab.

Ein Volk hat nicht das Recht zu wählen, wer verdient, es zu regieren. Ein Volk hat das Recht, den zu wählen, der verdient, es zu regieren. Die Tschechen haben dies im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen bereits getan. Der zweite Wahlgang findet am letzten Januarwochenende statt. Man darf gespannt sein.

L.R.

PS

Auch die Tageszeitung (taz) konnte ihre Bewunderung für den böhmischen Fürsten nicht verhehlen, was ihr aus der Leserschaft den Vorwurf eintrug, zur Adelspostille zu mutieren:

  • „Das ist kein Journalismus sondern Hofberichterstattung der übelsten (und erbärmlichsten) Sorte. So etwas kriegt man nicht mal in der FAZ vorgesetzt.“
  • „Sind wir hier bei der taz oder bei der Bunten?“
  • „RICHTIG, DIE TAZ STECKT VOLLER ROYALISTEN UND HAT INZWISCHEN GENOSSENSCHAFTLICH BESCHLOSSEN, AUCH IN DEUTSCHLAND DIE EINFÜHRUNG DER MONARCHIE ZU FORDERN.“

Mythen der Französischen Revolution – Teil II

22 Mittwoch Aug 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Französische Revolution, Monarchie

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Schlagwörter

Französische Republik, Französische Revolution, konstitutionelle Monarchie, La Terreur, Republik, Terror

Im Namen der Menschenrechte

Im Zuge der Umwandlung Frankreichs in eine konstitutionelle Monarchie wurde feierlich die Gültigkeit der droits de l’homme et du citoyen erklärt, der Menschen- und Bürgerrechte. Die Erklärung umfaßte eine Präambel und 17 Artikel und liest sich fast wie der die Grundrechte betreffende Abschnitt einer heutigen Verfassung eines europäischen Landes. In der Erklärung sind unter anderem Grundrechte wie Freiheit, Eigentum und Sicherheit oder auch die Voraussetzungen für eine Strafverfolgung geregelt. Jedes Grundrecht kann dabei explizit nicht durch Willkür, sondern nur durch Gesetze eingeschränkt werden.

Bei der Einschränkung durch Gesetze ist aber auch schon der Geburtsfehler der Menschenrechtserklärung: Darüber, wer diese Gesetze macht, wie weit sie gehen dürfen oder wie sie zustande kommen, ist nichts gesagt.

Im Zuge der Revolution kam es deshalb bekanntlich zu la terreur, der planmäßigen Massenvernichtung von Andersdenkenden, der über 40.000 Menschen – die meisten von ihnen Angehörige des dritten Standes – zum Opfer fielen und deren Symbol noch heute die Guillotine ist. Grundlage für dieses Massenmorden war unter anderem die Menschenrechtserklärung, denn es genügte ja ein einfaches Gesetz desjenigen, der gerade die Mehrheit im Nationalkonvent hatte, um eine bestimmte Geisteshaltung wie Religiosität oder eine royalistische Einstellung als dem Allgemeinwillen (volonté générale) und der Verwirklichung der Menschenrechte entgegenstehend zu definieren, was die Jakobiner dann auch taten. Im Anschluß daran waren die Verfechter dieser Geisteshaltungen vogelfrei (hors la loi) und man konnte mit ihnen machen, was man wollte. Parallelen zur Russischen Revolution, während derer Andersdenkende im Namen der Menschlichheit zu Zehntausenden ermordet wurden, drängen sich hier geradezu auf.

Gnadenlose Republikaner: Gefangene wurden einfach ertränkt.

Neben dem Terror forderte der royalistische Aufstand in der Vendée nach Angaben der unterschiedlichen Historiker bis zu 600.000 Tote, von denen die überwiegende Mehrheit auf das Konto der Republik gingen. Diese Toten sind dabei keineswegs nur den militärischen Auseinandersetzungen geschuldet: Auch die schon gefangenen Aufständischen wurden entweder erschossen oder ertränkt, was die Republikaner „republikanische Hochzeit“ nannten, weil die auf diese Weise Ermordeten dabei zusammengebunden waren. Die große Mehrheit der Opfer des Aufstandes war jedoch überhaupt nicht an den Kämpfen beteiligt, denn die Republikaner brachten auch all jene um, die in Verdacht standen, mit den Aufständischen zu sympathisieren. Nicht nur royalistische, sondern vor allem auch Regionalhistoriker sprechen in diesem Zusammenhang von gezieltem Völkermord durch die Republik.

Ganz anders verhielten sich die Gegner der Republikaner: Nach den Anfangserfolgen der sogenannten Großen Katholischen und Royalistischen Armeestanden ihre Anführer vor einem ebenso großen Problem: Was sollte mit den vielen tausend Gefangenen geschehen? Versorgt werden konnten sie nicht, denn durch die Unerfahrenheit dieser Bauernarmee auch in logistischen Dingen konnte man gerade einmal sich selbst, nicht aber noch andere ernähren. Es gab daher im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten, mit den Gefangenen umzugehen: Freilassen oder hinrichten. Man entschied sich in dieser Frage dafür, den Gefangenen das Versprechen abzunehmen, in dem laufenden Konflikt nicht wieder die Waffen gegen Gott und den König zu erheben, und sie im Anschluß daran freizulassen. Im Angesicht des Umstandes, daß die Aufständischen genau wußten, daß weder sie selbst noch die eigene Familie zu Hause auf solche Großzügigkeit hoffen durfte, war diese Entscheidung umso bewundernswerter.

Selbst nach einer der entscheidenden Niederlagen der Rebellen bei Cholet, nach der der Ruf sehr laut wurde, die verbleibenden republikanischen Gefangenen nun endlich demselben Schicksal zuzuführen, wie es die royalistischen Gefangenen erlitten, setzte sich die Milde durch. Es war der bei Cholet tödlich verwundete General Charles de Bonchamps, der seinen Offizieren auf dem Sterbebett das Versprechen abnahm, dafür zu garantieren, daß den republikanischen Gefangenen nichts geschehen werde. Das als pardon des prisonniersin die Geschichte eingegangene Ereignis kann als die letzte Sternstunde einer untergehenden Epoche bewertet werden, bewies sie doch die moralische Überlegenheit der Royalisten in der Praxis. Während die einen sich auf Menschenrechte und die Freiheit beriefen und Gefangene, Frauen und Kinder töteten und Dörfer plünderten und verheerten, ließen die anderen, die von den Republikanern als „Sklaven“ bezeichnet wurden, weil sie sich auf solch rückständige Dinge wie den Katholizismus und das Königtum beriefen, ihre Gegner laufen und beteten oftmals für den Einzug ihrer Feinde in das Paradies, bevor sie in die Schlacht zogen.

Gedankt hat man ihre Milde den Menschen in der Vendée nicht, denn über die Französische Revolution wird ja im Schulunterricht noch immer gelehrt, sie sei der Beginn der Befreiung der Menschen aus der Tyrannei gewesen. Würden Menschen an ihren Taten und nicht an ihren schönen Worten gemessen werden, würde man zu ganz anderen Ergebnissen kommen.

An das Schicksal der Royalisten, die dem republikanischen Terror ausgesetzt waren und am 28. Februar 1794 in Les Lucs-sur-Boulogne, Vendée, ermordet wurden, erinnerten Hinterbliebene in Kirchenfenster.

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