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Die deutschen Monarchisten und „1968″ Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 202

24 Sonntag Jun 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

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1968, BILD-Zeitung, Burundi, deutsche Monarchisten, Großherzogtum Luxemburg, Groβherzog Henri von Luxemburg, König Ntare V., Prinz Georg-Constantin von Sachsen-Weimar-Eisenach, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach, Quick, Referendum, Thronprätendent

Monarchistisches 1968

Landauf, landab ergehen sich viele in nostalgischer Erinnerung. Das Jahr 1968 erscheint in einem verklärterem Schein als ihn das Kaiserreich jemals bei seinen Anhängern hervorrief. Abgesehen von einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) (Alexander Zirpel: Der unrote Groβvater erzählt), der etwas Wasser in den 68er Erinnerungswein gieβt, erwecken alle Zeitzeugen den Anschein, sie hätten auf der Straβe die Demokratie neu erfunden, Barrikaden erklommen, kurz: das freie Leben erst ermöglicht. Andere Stimmen kommen in „den” Medien so gut wie nicht vor.

Start am Jahresanfang 1968: Die Nummer 1 der neuen Zeitschrift Erbe und Auftrag.

Es mag überraschen, aber aus monarchistischer Perspektive gab es 1968 tatsächlich einen Aufbruch. Im 50. Jahr der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit erschien zum Jahresanfang 1968  die 1. Ausgabe des 1. Jahrgangs von Erbe und Auftrag. Zwar gab es den Herausgeber der Zeitschrift, die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des monarchischen Gedankens -Tradition und Leben e. V., bereits früher, aber nach dem Tod des Gründers, Freiherr Heinrich von Massenbach, 1962 war die Veröffentlichung der Vereinspublikationen eingestellt worden. Im Geleitwort der neuen Zeitschrift schreibt (Prof. Dr.) Helmut Reichold (1922-1978): „Sicher ist die monarchische Ordnung, wie wir sie vertreten und anstreben kein Allheilmittel für alle Probleme und Schwierigkeiten, die sich in der sogen. pluralistischen  Gesellschaft zusammenbrauen. … Wir sind keine Quacksalber, die ein Wundermittel anzubieten haben. Auch sehen wir in der Krone nicht den Garanten deutscher Macht und Gröβe, wie man es vielleicht noch in den zwanziger Jahren unter der furchtbaren Belastung des Versailler Diktates gesehen hatte.“

Der Herbst des Jahres 1968 lieβ die Monarchisten Hoffnung schöpfen. Nachdem Bundespräsident Heinrich Lübke seinen Rücktritt angekündigte, wollte die Münchner Wochenzeitung Quick in ihrer Ausgabe 39 im Oktober von ihren Lesern wissen, wen sie denn gerne als Nachfolger sähen. Am 6. November 1968 veröffentlichte sie in Ausgabe 45 das Ergebnis: 39,8% hatten sich für Prinz Louis Ferdinand von Preuβen ausgesprochen. Der Nächstplacierte, der SPD-Politiker Carlo Schmid kam nur auf 16,2%, der nachmalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker erhielt 7% und der tatsächlich dann gewählte Gustav Heinemann lag mit 6,8% abgeschlagen auf Platz 5.

Über den Gewinner der Umfrage heiβt es in der Quick: „Prinz Louis Ferdinand öffnet seinen Besuchern die Haustür selbst, entkorkt eigenhändig die Flaschen und schenkt nach. Kein Dienstbote wird bemüht, wenn der Gast Hunger verspürt. Seine Kaiserliche Hoheit holt Appetitthappen und belegte Brote selbst aus der Küche und serviert sie. Würde und Überlegenheit büβt er dadurch nicht ein. Die politischen Vorstellungen des Prinzen wurden nicht ausschlieβlich von seiner Familientradition geprägt. Er war im Dritten Reich ein Mann des Widerstandes. Er und seine Familie riskierten Leben und Gesundheit, um das „geliebte Deutschland vom braunen Terror zu befreien“. Und auch heute würde der 60jährige Gefahren nicht scheuen, wenn Gefahr von „oben“ droht: ‚Ich würde mit Willy Brandt auf die Barrikaden gehen, wenn die Notstandsgesetze miβbraucht würden!’” Parallel zur Quick hatte auch die Bild-Zeitung ihre Leser gebeten, der Redaktion mitzuteilen, wen sie  als Bundespräsidenten wünschten. Und dabei war das Ergebnis noch eindeutiger: Wie die Zeitung am 14. November 1968 veröffentlichte, konnte Prinz Louis Ferdinand 12.324 Stimmen auf sich vereinen, das entsprach 55,6% der 22.178 eingesandten Voten. Von den Politikern wurde in der Bundesversammlung dieses Meinungsbild ignoriert. Die Delegierten wählten den von der CDU zur SPD gewechselten Gustav Heinemann im dritten Wahlgang zum Bundespräsidenten.

Die BILD verkündete es in groβen Buchstaben: Nr. 1: Der Prinz.

Doch den Schwung von 1968 nutzte Prinz Louis Ferdinand, um im Juli 1969 auf Burg Hohenzollern den Zollernkreis ins Leben zu rufen. Mit diesem offenen Gesprächskreis sollte erreicht werden, daβ Royalisten und Republikaner sich treffen konnten. Ob er damit eine überparteiliche „pressure group“ schaffen wollte, die für ihn und seine Rechte eintreten würde, bleibt Spekulation. Man kann ihn nicht mehr fragen. Leider flachten die monarchistischen Impulse von 1968/69 im Lauf der Zeit ab. Die meisten Streiter für den monarchischen Gedanken aus den 60er Jahren sind im vergangenen halben Jahrhundert abgetreten. Sie fanden Nachfolger, doch sind diese eher individualistische Einzelgänger, denen es an Kompromiβbereitschaft und Kooperationswillen fehlt. Die Wirkung der Monarchisten in die Gesellschaft hinein nahm ab. Im Bundestag sitzt – anders als 1968 – kein bekennender Monarchist mehr. Der letzte seiner Art dürfte Dr. Herbert Czaja gewesen sein, 1953 erstmals in den Bundestag gewählt, bis 1990 direkt gewählter CDU-Abgeordneter des Wahlkreises Stuttgart II und zahlendes Mitglied von „Tradition und Leben“. Seine neun Kinder sind heute in verschiedenen Parteien und Ämtern aktiv, aber keines fand (soweit bekannt) den Weg in eine monarchistische Vereinigung.

Nostalgie auf 1968 verbietet sich, aber die Monarchisten könnten einen Schub à la 1968 gut gebrauchen.       H.S.

PS. Zur Vertiefung der Thematik sei die Dissertation von Dr. Joachim Selzam „Monarchistische Strömungen in der Bundesrepublik Deutschland 1945 – 1989“ empfohlen.

Restauration der Monarchie in Burundi?

König Ntare V. (Charles Ndizeye Mwambutsa
* 2. Dezember 1947 – † 29. April 1972). Er folgte am 8. Juli 1966 seinem Vater als Mwami nach und wurde am 28. November 1966 von Premierminister Micombero für abgesetzt erklärt. Er ging ins Exil nach Deutschland. Von dort wurde er nach Uganda gelockt. Uganda überstellte ihn nach Burundi, wo er während eines royalistischen Aufstands, der 100.000 Menschenleben kostete, ermordet wurde.
Am 29. April 2012 wurden seine sterblichen Überreste in der Königsresidenz Gitega zur letzten Ruhe gebettet.

Wie die französische Zeitung „Le Monde” berichtet, trägt sich der Langzeitpräsident Burundis, Pierre Nkurunziza, mit der Idee der Wiedereinführung der Monarchie.

Dies ist eine überraschende Wendung in der von Völkermord und Bürgerkrieg gezeichneten ehemaligen deutschen und belgischen Kolonie, da der Präsident eigentlich eigens ein Referendum für eine Verfassungsänderung veranlaβte, welche ihn dazu autorisiert hätte, bis ins Jahr 2034 an der Macht zu bleiben. Während des Referendums kam es jedoch zu Ausschreitungen, bei denen zahlreiche Menschen getötet wurden, was den Präsidenten vielleicht zur Einsicht brachte. Nach dem siegreichen Referendum ließ er, der seit 2005 regiert, nämlich wissen, daβ er 2020 in den Ruhestand gehen wird. Eine der bis dahin wenig bemerkten und kommentierten Verfassungsänderungen, die per Referendum beschlossen wurden, ist tatsächlich die Möglichkeit der Wiedereinführung der Monarchie, welche in Burundi zwischen 1530 und dem Jahr 1966 Bestand hatte – auch während der Kolonialzeit gab es einen burundischen König. Außerdem sah man Nkurunziza in letzter Zeit immer öfter an Orten auftreten, die mit der alten Monarchie in Verbindung gebracht werden. So unterschrieb der Präsident die neue Verfassung in Gitega, dem letzten Sitz des letzten burundischen Königs Ntare V.

Es wäre nicht das erste Mal, daß nach einem Bürgerkrieg die monarchische Staatsform gewählt wurde, um ein für alle akzeptables Staatsoberhaupt zu finden. Auch in Kambodscha, Spanien und Uganda (auf regionaler Ebene) geschah dies bereits. Vielleicht hat der gegenwärtige Präsident etwas mehr Vision, als so viele seiner Kollegen, denen es nur um Machterhalt und persönliche Bereicherung geht. Dies wird die Zukunft zeigen.

Die burundischen Könige waren nach der Unabhängigkeit von Belgien bestrebt, die Spannungen zwischen Hutu und Tutsi zu lindern, jedoch verhinderten zwei Militärstreiche, daß sie ihr Werk vollenden konnten. Stattdessen verlor sich das Land in ethnischen Konflikten. Eine Restauration der Monarchie wäre daher folgerichtig. L.R.

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Die vollständige 202. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona -Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 202

Inhalt der 202. Ausgabe:

  • Die anderen 68er
  • Verfassungsänderungen im Groβherzogtum Luxemburg
  • Restauration der Monarchie in Burundi?
  • Thronfolger von Sachsen-Weimar-Eisenach stirbt bei Unfall

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Sachsens Thronfolger im Portrait

30 Sonntag Jun 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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BILD-Zeitung, Königreich Sachsen, Kronprinz Georg von Sachsen, Markgraf Maria Emanuel von Meißen, Prinz Georg von Sachsen

Kronprinz Georg (25) im Kilt vor seiner schottischen Lieblings-Festung Dunnottar Castle. Er ist der Sohn von Markgraf Alexander (60) – und irgendwann einmal der Chef des Hauses Wettin.

Kronprinz Georg (25) im Kilt mit dem Hunting Stewart Muster vor seiner schottischen Lieblings-Festung Dunnottar Castle. Er ist der Sohn von Markgraf Alexander (60) – und wird irgendwann einmal der Chef des Hauses Wettin werden.

Wenn es darum geht, Trends aufzuspüren und zu befeuern, hat die BILD-Zeitung ein spezielles Talent, das dem Springer-Verlag immer wieder satte Gewinne einbringt. Ende Juni widmete sich das Blatt Prinz Georg Philipp Antonius von Sachsen, Herzog zu Sachsen, der als Thronfolger des sächsischen Königshauses vorgestellt und von BILD sogar als „Kronprinz“ tituliert wurde.

Kronprinz Georg von Sachsen studiert in Aberdeen Volkswirtschaft.

Kronprinz Georg von Sachsen studiert in Aberdeen Volkswirtschaft.

Der in Mexiko-Stadt geborene 25-jährige Prinz Georg studiert seit 2009 im schottischen Aberdeen Volkswirtschaft. Wie BILD schreibt,  jobbt er nebenbei als Hemdenverkäufer in der örtlichen Niederlassung des Londoner Mode-Hauses „T. M. Lewin“, um Geld zu verdienen und er wohnt in einer Studenten-WG. „Mein Vater, der selbst eine Firma in Mexiko besitzt, hat mir vorgelebt, daß man im 21. Jahrhundert als Prinz sein eigenes Geld verdienen muß“, sagte Prinz Georg den Journalisten, die ihn in Schottland interviewten.

Kronprinz Georg fährt zur Uni mit dem Longboard.

Kronprinz Georg fährt zur Uni mit dem Longboard.

Dort erfuhr BILD, daß er mit dem Longboard zur Uni fährt, in einem Club rudert und am Wochenende mit Freunden wandern geht .

BILD: „In einigen Monaten soll sein Studium zu Ende sein. Dann will Georg arbeiten, später nach Dresden zurückkehren. Hier ist er aufgewachsen, hier ist zur Schule gegangen (St. Benno-Gymnasium) – HIER IST SEINE ZUKUNFT!“ Die Versalien sind BILD-Original.

Prinz Georg ist der älteste Sohn von Prinz Alexander von Sachsen-Gassaphe, des Hauschefs der Wettiner, der den Titel Markgraf von Meißen trägt. Als ältester Sohn des Oberhaupts der sächsischen Königsfamilie ist Prinz Georg der nächste Erbe einer jahrhundertealten Tradition.

Corona hat nach dem Tod des damaligen Hauschefs, Markgraf Maria Emanuel von Meißen, am 23. Juli 2012 die automatische Nachfolge von Prinz Alexander von Sachsen-Gessaphe als neuen Markgrafen von Meißen unterstützt, obwohl einzelne Mitglieder des Wettinerhauses eine auch von ihnen unterzeichnete Familienübereinkunft von 1997 nicht mehr respektierten und Ansprüche anmeldeten. BILD legt die Rechtslage nüchtern in Juristendeutsch dar:

Die Nachfolge im Königshaus Wettin war vormals durch die Verfassung des Königreiches Sachsen von 1831 und das Hausgesetz von 1837 geregelt. Mit Abschaffung der Monarchie 1919 ist die Verfassung von 1831 außer Kraft getreten, das Hausgesetz ebenfalls. Dieses ist ersetzt worden durch die von König Friedrich August III. und allen damals lebenden Agnaten des Hauses erlassene Satzung des „Verein Haus Wettin Albertinische Linie e.V.“ vom 27.2.1922.

Die Mitgliedschaft im Verein und damit im Haus Wettin Albertinische Linie (A.L.) sowie deren Erwerb wird durch § 5 Satzung definiert. Kinder der männlichen Vereinsmitglieder erwerben die Mitgliedschaft, sofern die Ehe der Eltern mit Billigung des Vereinsvorsitzenden = Hauschefs und unter kirchlicher Mitwirkung geschlossen wurde (§ 9 Abs. 2 Nr. 4, § 19 Abs. 2 Nr. 5 Satzung). Die Ehen des Prinzen Timo von Sachsen wurden weder von Markgraf Friedrich Christian noch von Markgraf Maria Emanuel gebilligt, sie wurden auch nicht unter Mitwirkung der katholischen Kirche geschlossen. Daher sind weder Rüdiger noch seine Nachkommen Vereinsmitglieder geworden und mithin auch nicht Mitglieder des Hauses Wettin A.L.

Dagegen ist Prinz Alexander von Sachsen Herzog zu Sachsen Vereinsmitglied geworden: § 5 Abs. 3 Satzung erlaubt den Erwerb der Vereinsmitgliedschaft infolge Adoption durch ein Vereinsmitglied, sofern die Mitgliederversammlung dem einstimmig zustimmt (§§ 13 Nr. 2, 16 Abs. 4 Satzung). Dies ist durch die einstimmige Entscheidung sämtlicher damaliger Agnaten des Hauses unter Leitung des Hauschefs Markgraf Maria Emanuel von Meißen vom 14. Mai 1997 in Dresden geschehen. Außerdem entspricht die Ehe der Eltern von Prinz Alexander den Anforderungen der Satzung: Der damalige Hauschef Markgraf Friedrich Christian von Meißen hat die Ehe seiner zweiten Tochter Prinzessin Maria Anna von Sachsen Herzogin zu Sachsen mit Roberto de Afif Prince de Gessaphe gebilligt und diesen als ebenbürtigen Prinzen anerkannt. Die Ehe war unter Mitwirkung der katholischen Kirche in Paris geschlossen worden.

Die Nachfolgeregelung im Hause Wettin A.L. ergibt sich aus § 18 Abs. 1 Satzung, welcher ausdrücklich auf das frühere Hausgesetz von 1837 und damit mittelbar auf §§ 6, 7 Verfassung 1831 verweist. Diese Nachfolgeregelung kann durch einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung gem. § 18 Abs. 3 Satzung abgeändert werden. Der damalige Hauschef Markgraf Maria Emanuel von Meißen hat mit einstimmiger Zustimmung sämtlicher Agnaten am 14.5.1997 von der Befugnis des § 18 Abs. 3 Satzung Gebrauch gemacht, indem er Prinz Alexander von Sachsen Herzog zu Sachsen zu seinem unmittelbaren Nachfolger als Vereinsvorsitzender und Hauschef bestimmt hat. Mit dem Tode des Markgrafen Maria Emanuel am 23. Juli 2012 ist Prinz Alexander zum neuen Chef des Königlichen Hauses Wettin A.L. und Markgrafen von Meißen geworden.

Nach dieser Darlegung ist Markgraf Alexander eindeutig neuer Haus-Chef. Rüdiger und Daniel von Sachsen gehören, weil die Ehen ihrer Eltern ohne Billigung des Hauschefs und ohne Mitwirkung der katholischen Kirche geschlossen wurden, nicht einmal dem Haus Wettin an.

Serbien: König Peter II. kehrt endlich heim Corona – Nachrichten, Ausgabe 108

27 Sonntag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution, Monarchie

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1945, BILD-Zeitung, Braunschweig, Burg Hohenzollern, Comte de Paris, Exil-Serben, Fürst Karel Schwarzenberg, Fürst Karl zu Schwarzenberg, François Hollande, france 3, Französische Republik, Französische Revolution, Graf von Paris, Griechenland, Hechingen, henri comte de paris, Henri d'Orléans, Herzog Ernst-August, Herzog Ernst-August zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Illinois, Josip Broz, König Ludwig XVI. von Frankreich, König Peter, König Peter II. von Jugoslawien, Königin Alexandra von Jugoslawien, Kronprinz Alexander II., Libertyville, London, Märkische Allgemeine, Prinz Alexander von Serbien, Prinz Carl Friedrich von Preußen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen jr., Prinz Paul von Jugoslawien, Prinzessin Margarita von Baden, Prinzessin Margarita von Jugoslawien, Prinzessin Sophie von Preußen, Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, Südwest Presse, Serbien, Tito, Tschechien, USA, Vereinigtes Königreich, Welfenhaus

Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer

«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» - Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.

«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» – Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.

Traditionell haben die französischen Royalisten in Paris mit einem Fackelzug und einem Gottesdienst in der Église de la Madeleine der Ermordung König Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 gedacht. Die Veranstalter sprachen von 300 Teilnehmern. Prominentester Teilnehmer war Prinz Sixtus Henri von Bourbon-Parma, welcher auch ein Grußwort an die Versammelten richtete. Der Thronprätendent der Linie der spanischen Bourbonen, Prinz Louis, und der Thronprätendent der Linie Bourbon-Orléans, Prinz Henri, Comte de Paris, würdigten das Andenken des Märtyrerkönigs in anderen Pariser Kirchen. Landesweit wurden etwa 50 Gedenkgottesdienste ausgerichtet und selbst in Belgien gab es drei Messen für den König. Nach Paris war Nantes der wichtigste Versammlungsort der Royalisten. Dort kamen noch einmal etwa 100 Menschen zum Gedenken zusammen. Bemerkenswerterweise berichtete auch der öffentlich-rechtliche Sender France 3 von dem Gedenken und gegen die Monarchie wurde in dem Bericht nur gesagt, daß ihre Einführung derzeit utopisch sei. Gleichzeitig wurde den Royalisten jedoch die Gelegenheit gegeben, ihre Sicht auf Ludwig XVI. zu erklären und die Monarchie als Garant für die Einheit einer Nation zu präsentieren – und dies ohne die in Deutschland übliche Gegendarstellung aus „aufgeklärt-republikanischer“ Perspektive.

Die nach wie vor große Anteilnahme am Tod Ludwigs XVI. zeugt davon, daß dieses Kapitel der französischen und europäischen Geschichte nur mangelhaft verarbeitet wurde: Im Geschichtsunterricht an europäischen Schulen wird die Revolution als eine Art Befreiung der Menschheit gefeiert, was bei einer näheren Betrachtung der Bemühungen des Königs jedoch absurd ist: Ludwig XVI. vermied nach Kräften den Krieg – die Schulden, die Frankreich aus seinen militärischen Engagements entstanden, gingen im wesentlichen auf die außenpolitischen Entscheidungen seines Vorgängers zurück, auch wenn er später allerdings die amerikanische Unabhängigkeit mit einem Hilfskorps militärisch unterstützte. Er weigerte sich auch, die steuerliche Belastung der Armen zu erhöhen und versuchte interessanterweise rund 150 Jahre vor Maynard Keynes auch, die Industrie durch staatliche Infrastrukturprogramme und bedeutende Steuersenkungen anzukurbeln, ohne jedoch gleichzeitig die unternehmerische Freiheit zu beschneiden, wie dies etwa der derzeitige Präsident Hollande tut. Ein weiterer Mythos der französischen Republik ist übrigens die Religionsfreiheit, die angeblich im Gegensatz zum Ancien Régime begründet wurde. Ludwig XVI. sprach sich jedoch schon 1774 für die Aufhebung der Protestantenverfolgung aus. Er wollte auch die politische Dezentralisierung fördern, mit der sich Frankreich noch heute schwertut. Es handelt sich bei der Geschichte der letzten Jahre der französischen Monarchie und des Königs also keineswegs um den Zusammenbruch des Alten und Morschen. Ludwig XVI. scheiterte an den inneren Widerständen, die seine Reformbemühungen auslösten. L.R.

Serbien: Ein König kehrt heim

Wenn der Begriff des „traurigen Königs“ nicht schon mit dem belgischen König Baudouin fest verbunden wäre, gebührte er König Peter II. von Jugoslawien. Kaum ein Monarch hatte ein solch tristes Leben wie er und Shakespears Satz trifft gerade auf König Peter zu: Schwer ruht das Haupt, das eine Krone drückt. Am 22. Januar 2013 wurde ihm endlich die Ehre zuteil, die ihm sein ganzes kurzes Leben verweigert wurde:

Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville in Illinois bestattet.

Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren in Denver, Colorado, und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville im US-Bundesstaat Illinois bestattet.

Feierlich wurde er in seine Heimat zurückgebracht. Sein Enkel, Prinz Alexander, begleitete die sterblichen Überreste aus den USA nach Serbien, wo König Peter in der königlichen Kapelle Dedinje ruht, bis er im Frühling 2013 endgültig in die königliche Begräbnisstätte von Oplenac überführt wird. Dann wird ein Menschen zur letzten Ruhe gebettet, dessen Leben nicht tragischer hätte sein können.

Kronprinz Peter von Jugoslawien ist elf Jahre alt, als sein Vater König Alexander I. 1934 in Marseille von einem mazedonischen Attentäter (der von kroatischen Drahtziehern bezahlt ist) ermordet wird. Ein dreiköpfiger Regentschaftsrat unter Leitung von Prinz Paul, dem Bruder des Ermordeten, führt die Staatsgeschäfte für den minderjährigen König Peter. Als im März 1941 Hitler Durchmarschrechte zur Invasion Griechenlands verlangt, zeigt sich der Regentschaftsrat bereit, nachzugeben. Die Bevölkerung reagiert empört, das Militär putscht und der Regentschaftsrat tritt zurück. Erst 17-jährig wird König Peter II. für volljährig erklärt und er versucht, der Invasion der Wehrmacht etwas entgegenzusetzen. Am 14. April 1941 muß er nach Athen ausweichen, doch auch Griechenland fällt und die königlich-jugoslawische Regierung geht zuerst nach Ägypten, schließlich nach London ins Exil. Dort heiratet er 1944 Prinzessin Alexandra von Griechenland. In einem zum jugoslawischen Territorium erklärten Hotelzimmer in London kommt 1945 Kronprinz Alexander II., der heutige Chef des Königshauses, zur Welt. Im Machtkampf im Königreich Jugoslawien unterliegen die royalistischen Partisanen den kommunistischen von Josip Broz, genannt Tito, der 1945 die „föderatische Volksrepublik“ ausruft. Für König Peter II. beginnt eine schwere Exilzeit, in der er von den Spenden royalistischer Exil-Serben leben muß, da die Königsfamilie keinerlei Mittel außerhalb Jugoslawiens besitzt. In den USA findet er Hilfe, doch die Ehe zerbricht, Kronprinz Alexander wird bei seiner Tante, Prinzessin Margarita, abgegeben und König Peter glaubt, im Alkohol Trost suchen zu müssen. Nach einer mißlungenen Lebertransplantation in Denver, Colorado, stirbt er 1970, erst 47-jährig.

Es ist fast eine Ironie des Schicksals, daß die einst kommunistische Nachrichtenagentur Tanjug heute Videos von der Rückkehr König Peters im Internet verbreitet. Vielleicht siegt die gerechte Sache am Ende doch. H.S.

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Die vollständige 108. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 108

Inhalt der 108. Ausgabe:

  • Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer
  • Braunschweiger Ausstellung zur Prinzenhochzeit von 1913
  • Zwillinge für‘s Preußenhaus
  • Serbien: Ein König kehrt heim
  • Fürst Schwarzenberg verliert Wahl in Tschechien

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Monarchie in den Schlagzeilen

15 Samstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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BILD-Zeitung, Frankreich, Großbritannien, Herzog von Cambridge, Herzogin von Cambridge, Medien, Prinz William, Prinzessin Kate

In der Welt der Journalisten gilt die Regel: Bad news is good news (Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten). Skandal verkauft sich einfach besser als ein Report über pflichtgetreues Arbeiten. Und selbst wenn die ersten Diener ihres Staates am Skandal unschuldig sind, weil andere sie reinlegen und ihre Privatsphäre mißachten, lauten die Presseschlagzeilen so oder ähnlich: Skandal um Kate! (Bild-Zeitung vom 15. September). Selbstkritik ist bei dieser Art Berichterstattung nicht zu erwarten, denn sonst müßte es heißen: Skandal um Revolverblatt. Das französische Magazin, das extreme Profitmaximierung auf Kosten anderer betreibt, ist Teil des Medienkonzerns von Silvio Berlusconi und da hört bekanntlich gutes Betragen auf und fängt schlechter Geschmack an. Es gibt zum französischen Closer auch ein britisches Pendant und das gehört – dem deutschen Bauer Verlagskonzern. In Journalistenkreisen steht dieses Unternehmen nicht in allerbestem Ruf. Aber Skandalschlagzeilen wird man über das Verlegergebaren vergeblich suchen. Es fehlt der Markt für diese Art Nachrichten. Oder hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus?

Wo liegt also der Skandal bei Königskindern? Statt langwieriger Abhandlungen, die nicht interessant sind, könnte man den Ball zurückwerfen und sagen: Bei denen, die für diese Medienprodukte bezahlen. Schlechte Nachrichten sind eben gute Nachrichten, weil dafür genug Euro fließen. Hätte als Gegenstück eine seriöse monarchistische Postille eine Marktchance? Keine Skandalberichterstattung, keine erfundenen oder zurechtgebogene Meldung aus dem Bereich der Königshäuser, stattdessen ein Augenmerk auf die politischen Zusammenhänge. Überlegungen, die in diese Richtung zielen, existieren (siehe Corona 97, Seite 2: Eine monarchistische Nachrichtenagentur?). Wie lautet doch der alte Sponti-Spruch: Du hast keine Chance, aber nutze sie. Monarchisten sollten ihn auf sich ummünzen.

Doch seien wir nicht ungerecht, in den letzten zehn Tagen gab es aber auch positive Schlagzeilen. Das britische Königshaus brachte es gleich zweimal auf die Titelseite der Süddeutschen Zeitung.

Süddeutsche Zeitung, 3. September 2012

Süddeutsche Zeitung, 12. September 2012

Festakt für König Friedrichs des Großen Corona – Nachrichten, Ausgabe 91

05 Sonntag Feb 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Altshausen, BILD-Zeitung, Bundespräsident, Christian Wulff, Herzog Carl von Württemberg, König Friedrich II., König Michael I. von Rumänien, Monarchie, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rumänien, Schloß Bellevue, Württemberg

Festakt zum Geburtstag Friedrichs des Großen

Im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt fand anläßlich des 300. Geburtstags Friedrichs des Großen am 24. Januar ein offizieller Festakt statt, an dem Seine Königliche Hoheit Kronprinz Georg Friedrich von Preußen und seine Gattin teilnahmen. Neben ihm waren auch zahlreiche Persönlichkeiten des deutschen Adels, der Berliner Bürgermeister, der Ministerpräsident von Brandenburg, zahlreiche andere Politiker, Vertreter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Generäle und wichtige Personen der deutschen Gesellschaft zugegen.

Vor dem Empfang gab es verschiedene Reden, die durch von Friedrich selbst komponierte Musik aufgelockert wurden. Der Chef des Hauses Hohenzollern hielt eine sehr persönliche und auf die Familie bezogene Festrede, die qualitativ den vorhergehenden Reden des brandenburgischen Ministerpräsidenten Platzeck und des Bundespräsidenten Wulff mit Sicherheit überlegen war. Die Quintessenz der Argumentation Georg Friedrichs war, daß das preußische Erbe und das Erbe Friedrichs des Großen von niemandem kleingeredet werden kann, da die eigene Herkunft immer ein wichtiger Teil eines Menschen ist. In dem Verweis Seiner Königlichen Hoheit auf die 500jährige Herrschaft der Hohenzollern über Brandenburg, Preußen und Deutschland konnte der, der dies wollte, sogar einen Seitenhieb auf die im Vergleich äußerst kurze Existenz der Republik in Deutschland erkennen.

In den ansonsten recht guten Ansprachen des Ministerpräsidenten von Brandenburg, des Bürgermeisters von Berlin sowie des Bundespräsidenten (und auch in der anschließenden Zusammenfassung der Tagesschau der gebührenpflichtigen ARD) tauchte gebetsmühlenartig der Vorwurf auf, Friedrich habe Angriffskriege geführt. Was für Frankreich, England, Rußland, Österreich und alle anderen Staaten des 18. Jahrhunderts völlig normal war, wird Friedrich angelastet, da Deutschlands höchste Politiker offenbar nicht in der Lage sind, historische Ereignisse innerhalb ihrer Zeit zu beurteilen. Ähnlich intelligent wäre es etwa, Friedrich die im Vergleich zu heute hohe Kindersterblichkeit anlasten zu wollen, weil die Schutzimpfungen gegen viele Krankheiten noch nicht erfunden waren. Christopher Clark erwähnte in einem Nebensatz als Antwort auf diese ahistorische Sichtweise, daß Preußen während der Regierung Friedrichs unter allen europäischen Großmächten am wenigsten Zeit im Kriegszustand verbrachte.

Trotzdem kann sich der Autor der abschließenden Aussage Clarks, daß Friedrich der heutigen Politik nichts mehr zu sagen habe und in seinem Jahrhundert belassen werden sollte, nicht anschließen. Die in der Finanz- und Wirtschaftskrise den aktuellen Ereignissen stets hinterherhinkenden Politiker Europas, die sich weder für das eine noch das andere entscheiden können und immer nur reagieren, könnten sich von der Entschlußkraft Friedrichs jedenfalls noch eine Scheibe abschneiden. Auch Friedrichs Präventivschlag von 1756 ist ein Beispiel dafür, daß er es stets verstanden hat, selbst die Initiative zu ergreifen. Nie hätte der große König sich von den Ereignissen vor sich hertreiben lassen. Angela Merkel könnte in Bezug auf Initiative, Tatkraft und Mut zum Handeln jedenfalls noch viel lernen. Leider werden sie solche Reflektionen jedoch nicht erreichen, da sie der Feierstunde fernblieb, weil, wie es im Terminkalender auf der Webseite der ostdeutschen Bundeskanzlerin heißt „Der Karneval im Bundeskanzleramt Einzug hält“.              L.R.

Herzog von Württemberg mit kritischen Fragen beim Neujahrsempfang

Auch unter den geänderten landespolitischen Bedingungen hatte Herzog Carl von Württemberg zu seinem traditionellen Neujahrsempfang ins Schloß Altshausen geladen – und siehe da: sie kamen. Es schickte sich gut, daß aus dem baden-württembergischen Landtag sowohl ein Vertreter der Regierung, der grüne Landtagsabgeordnete Manfred Lucha, als auch der CDU-Opposition, der frühere Verkehrsminister Rudolf Köberle, am Empfang teilnahmen. Ihnen schärfte er ein, die Belange Oberschwabens sowohl beim Bahnausbau wie beim Bau von Straßen nicht  zu vernachlässigen. Er begrüßte die „Klarstellung“ beim Streitthema Stuttgart 21 auf „ur– und basisdemokratische Weise im Rahmen einer Volksabstimmung. Umso unverständlicher ist es, daß eine Minderheit dieses Votum zu ignorieren scheint.“

Auch zu den Skandalen um Christian Wulff hatte der Herzog von Württemberg klare Aussagen: „Bundespräsident Wulff steckt ohne Zweifel in einer Klemme, die inzwischen weit mehr ist als nur eine Kreditklemme. Daß es dazu und so weit gekommen ist, hat er zu einem Gutteil selbst zu verantworten. Jetzt geht es schon lange nicht mehr darum, ob es klug war, einen privaten Kredit anzunehmen, sondern es geht darum, wie auf Fragen zu dieser Thematik reagiert wurde. Das nur unzureichende Beantworten von Fragen, das Lavieren in rhetorischen Floskeln ohne eine umfassende Klarstellung, das ist nicht nur eine Verhaltensweise, mit der sich Bundespräsident Wulff selbst geschadet hat, das ist auch ein Verhalten, mit dem er dem Amt und dem Ansehen desselben keinen Gefallen getan hat. Allerdings muß hier auch die Rolle der Medien und ebenso insbesondere jener Boulevardpresse mit den großen Lettern hinterfragt werden. Denn wenn Kritik an Bundespräsident Wulff geübt wird, er gebe nur scheibchenweise die Wahrheit oder die Begleitumstände preis, verhält sich gerade diese Zeitung nicht anders. Die Berichterstattung erfolgt ebenso scheibchenweise – weil auflagenwirksam.“

Es sei, so der Chef des württembergischen Königshauses, „gewaltig“, welche Macht Medien haben könnten. Selbsternannte Moralapostel und Insider debattierten in unzähligen Talkshows, wobei der Grundsatz, „im Zweifel für den Angeklagten“ nicht gelte, weshalb es zu medialen Vorurteilen und Vorverurteilungen käme. „Das hohe Gut der Pressefreiheit geht mit großer Verantwortung einher,“ schärfte er den Medienvertretern ein.

Er hinterfrug auch die Regelung, daß Wulff spätestens in Rente gehen müsse, wenn er 61 Jahre alt sei. Wie vertrage sich dies mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 für die übrige Bevölkerung?

Da für 2012 das Süßholz als Arzneipflanze des Jahres auserkoren wurde, versprach Herzog Carl, kein Süßholz zu raspeln, sondern ein Jahr der Offenheit einzuläuten.       H.S.

Die vollständige 91. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 91

Inhalt:

  • Festakt in Berlin zum Geburtstag Friedrichs des Großen
  • König Michael von Rumänien stellt sich hinter Protestbewegung
  • Herzog von Württemberg mit kritischen Fragen beim Neujahrsempfang
  • Schloßalarm: Prinz Georg Friedrich in Schloß Bellevue

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