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Schlagwort-Archiv: Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg

Das Herzogtum Braunschweig

21 Freitag Mai 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Deutsche Monarchen, Erster Weltkrieg

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Herzog Ernst-August zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum Braunschweig, Kaiser Wilhelm II., Welfen, Welfenhaus

Das Herrscherhaus Braunschweigs ist den Welfen zuzurechnen, deren Linie sich bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen läßt. Als der berühmte Welfe Heinrich der Löwe im 12. Jahrhundert beim Kaiser in Ungnade gefallen war, verlor er die bis dahin welfischen Provinzen Bayern und Sachsen. Braunschweig durfte er behalten und verstarb dort auch. Im Mittelalter kam es zu verschiedenen Gebietsteilungen und Wiedervereinigungen, die mit dem Entstehen und Erlischen von Nebenlinien des Hauses zu tun hatten. Von 1692 bis 1807 gab es ein Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, welches jedoch Braunschweig nicht umfasste. Umgangssprachlich wurde es Kurhannover genannt und befand sich im wesentlichen auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsen. Die einzigen Welfen, die nicht zu diesem neuen Kurfürstentum gehörten, waren die von Braunschweig-Wolfenbüttel, die auf dem Gebiet des späteren Herzogtums Braunschweig herrschten. Jedoch starb diese Linie im späten Mittelalter aus und ab 1735 herrschten hier die Herzöge von Brauschweig-Bevern. Zu Zeiten des Aufstiegs Preußens war das Herzogtum eng mit Preußen verbündet. Elisabeth Christine, die Gemahlin Friedrichs des Großen, kam aus dem Hause Braunschweig-Bevern. Der braunschweigische Erbprinz Ferdinand kämpfte an seiner Seite im Siebenjährigen Krieg und es war der unglückliche Herzog Karl Wilhelm Ferdinand, welcher die preußische Armee bei Auerstedt befehligte. Da Napoleon ihm seinen Wunsch verweigerte, in Braunschweig in Frieden sterben zu dürfen, mußte der in der Schlacht tödlich verwundete Herzog von Getreuen bis ins neutrale Dänemark gebracht werden, wo er seinen Verwundungen erlag.

Nach der preußischen Niederlage 1806/07 wurde das Land dem Königreich Westfalen zugeschlagen, welches durch einen Bruder Napoleons begründet wurde. Bereits 1813 wurde es jedoch vollständig restituiert, 1815 fiel auch Herzog Friedrich Wilhelm im Kampf gegen Napoleon. 1834 ging das Herzogtum eine Zollunion mit Hannover ein, 1841 wurde das Land Mitglied im Deutschen Zollverein. 1866 versucht Braunschweig aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen zu Hannover und den traditionellen Beziehungen zu Preußen neutral zu bleiben, muß aber aufgrund des politischen Drucks doch ein Bündnis mit Preußen abschließen. Die braunschweigischen Truppen kommen aber so spät, daß sie an keinen Kampfhandlungen mehr beteiligt waren. 1871 wird Braunschweig Bundesstaat im Deutschen Reich. Geographisch betrachtet war das damalige Herzogtum Braunschweig ein Flickenteppich. Die drei größeren Gebiete waren Braunschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt. Sechs Exklaven bestanden in Hannover und der preußischen Provinz Sachsen. Im Reichstag hatte das Land drei, im Bundesrat zwei Abgeordnete. Die Landesfarben waren blau und gelb. 1910 hatte das Land etwa 500.000 Einwohner. Bekannt war das Land für seine relativ bedeutenden Universitäten Wolfenbüttel und Braunschweig. Wichtigste Wirtschaftszweige waren die Landwirtschaft und der Bergbau. Das braunschweigische Militär stand ab 1886 nach dem Abschluß einer Militärkonvention unter preußischem Oberbefehl. Die Herzöge trugen den Titel von Braunschweig und Lüneburg, obwohl Lüneburg im Kaiserreich Teil der preußischen Provinz Hannover war. Anders als andere kleinere Bundesstaaten delegierte das Herzogtum innere Verwaltungsangelegenheiten nicht an größere Staaten, sondern nahm diese selbst wahr.

1884 erlischt das braunschweigische Herrscherhaus – der langjährige Herzog Wilhelm war unverheiratet und ohne Kinder geblieben – und der preußische Prinz Albrecht tritt 1885 die Regentschaft an, obwohl das Land verwandtschaftlich mit den Welfen verbunden war und nach einem Abkommen zwischen Hannover und Braunschweig bei Erlöschen der braunschweigischen Dynastie eigentlich auch an die Welfen gehen sollte. Das ganze hatte nur einen Haken: Das Königreich Hannover gab es seit 1866 nicht mehr und die Welfen wurden von Preußen mit Argwohn betrachtet, weswegen ein preußischer Regent ernannt wurde. Nach dem Tod Albrechts wird der Mecklenburger Prinz Johann Albrecht neuer Regent. Dieser hatte sich eigentlich für die koloniale Expansion Deutschlands interessiert, war als junger Mann viel nach Afrika und Asien gereist und bekleidete das Amt des Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft, einem Verein mit 42.000 Mitgliedern. In den deutschen Kolonien waren mehrere Straßen und geographische Punkte nach ihm benannt. Nach dem Tod seines Bruders übernahm er kurz die Regentschaft in Mecklenburg-Schwerin und wurde 1907 von der Braunschweiger Landesversammlung mit der Regentschaft in Hannover betraut. 1913 kam das Land dann jedoch (endlich) wieder in die Hände der Welfen. Die einzige Tochter Kaiser Wilhelms II. heiratete Prinz Ernst August von Hannover. Hiermit wurde die Regentschaft über das Land beendet und nachdem Wilhelm II. sich schon mit Sozialdemokraten und Katholiken ausgesöhnt hatte, die Bismarck einst gegen sich aufgebracht hatte, wollte er dies auch mit den Welfen tun. Politisch konnte der neue Herzog Ernst August durch den kurz nach seinem Regierungsantritt ausgebrochenen 1. Weltkrieg keine Akzente setzen. Er diente als Generalmajor im X. Armeekorps und überließ die Regentschaft seiner preußischen Gemahlin. Am 8. November dankte er nach dem verlorenen Krieg ab und lebte anschließend im Exil in Österreich. Gegenwärtiger Chef des Hauses Hannover, welcher damit auch Ansprüche auf Braunschweig hätte, ist der 1954 geborene Ernst August, Thronfolger ist der 1983 in der ersten Ehe des Hauschefs geborene, heute als Investmentbanker tätige Erbprinz Ernst August. Nach dem 2. Weltkrieg fand sich der größte Teil des Herzogtums im Land Niedersachsen wieder, Blankenburg und Calvörde jedoch gehörten zur DDR und heute zum Bundesland Sachsen-Anhalt. L.R.

Serbien: König Peter II. kehrt endlich heim Corona – Nachrichten, Ausgabe 108

27 Sonntag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Französische Revolution, Monarchie

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1945, BILD-Zeitung, Braunschweig, Burg Hohenzollern, Comte de Paris, Exil-Serben, Fürst Karel Schwarzenberg, Fürst Karl zu Schwarzenberg, François Hollande, france 3, Französische Republik, Französische Revolution, Graf von Paris, Griechenland, Hechingen, henri comte de paris, Henri d'Orléans, Herzog Ernst-August, Herzog Ernst-August zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Illinois, Josip Broz, König Ludwig XVI. von Frankreich, König Peter, König Peter II. von Jugoslawien, Königin Alexandra von Jugoslawien, Kronprinz Alexander II., Libertyville, London, Märkische Allgemeine, Prinz Alexander von Serbien, Prinz Carl Friedrich von Preußen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen jr., Prinz Paul von Jugoslawien, Prinzessin Margarita von Baden, Prinzessin Margarita von Jugoslawien, Prinzessin Sophie von Preußen, Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, Südwest Presse, Serbien, Tito, Tschechien, USA, Vereinigtes Königreich, Welfenhaus

Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer

«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» - Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.

«Les Rois ont fait la France. Elle se défait sans Roi» – Frankreich wurde durch seine Könige begründet, ohne sie kann Frankreich nicht sein. Dies ist das traditionelle Motto der französischen Royalisten.

Traditionell haben die französischen Royalisten in Paris mit einem Fackelzug und einem Gottesdienst in der Église de la Madeleine der Ermordung König Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 gedacht. Die Veranstalter sprachen von 300 Teilnehmern. Prominentester Teilnehmer war Prinz Sixtus Henri von Bourbon-Parma, welcher auch ein Grußwort an die Versammelten richtete. Der Thronprätendent der Linie der spanischen Bourbonen, Prinz Louis, und der Thronprätendent der Linie Bourbon-Orléans, Prinz Henri, Comte de Paris, würdigten das Andenken des Märtyrerkönigs in anderen Pariser Kirchen. Landesweit wurden etwa 50 Gedenkgottesdienste ausgerichtet und selbst in Belgien gab es drei Messen für den König. Nach Paris war Nantes der wichtigste Versammlungsort der Royalisten. Dort kamen noch einmal etwa 100 Menschen zum Gedenken zusammen. Bemerkenswerterweise berichtete auch der öffentlich-rechtliche Sender France 3 von dem Gedenken und gegen die Monarchie wurde in dem Bericht nur gesagt, daß ihre Einführung derzeit utopisch sei. Gleichzeitig wurde den Royalisten jedoch die Gelegenheit gegeben, ihre Sicht auf Ludwig XVI. zu erklären und die Monarchie als Garant für die Einheit einer Nation zu präsentieren – und dies ohne die in Deutschland übliche Gegendarstellung aus „aufgeklärt-republikanischer“ Perspektive.

Die nach wie vor große Anteilnahme am Tod Ludwigs XVI. zeugt davon, daß dieses Kapitel der französischen und europäischen Geschichte nur mangelhaft verarbeitet wurde: Im Geschichtsunterricht an europäischen Schulen wird die Revolution als eine Art Befreiung der Menschheit gefeiert, was bei einer näheren Betrachtung der Bemühungen des Königs jedoch absurd ist: Ludwig XVI. vermied nach Kräften den Krieg – die Schulden, die Frankreich aus seinen militärischen Engagements entstanden, gingen im wesentlichen auf die außenpolitischen Entscheidungen seines Vorgängers zurück, auch wenn er später allerdings die amerikanische Unabhängigkeit mit einem Hilfskorps militärisch unterstützte. Er weigerte sich auch, die steuerliche Belastung der Armen zu erhöhen und versuchte interessanterweise rund 150 Jahre vor Maynard Keynes auch, die Industrie durch staatliche Infrastrukturprogramme und bedeutende Steuersenkungen anzukurbeln, ohne jedoch gleichzeitig die unternehmerische Freiheit zu beschneiden, wie dies etwa der derzeitige Präsident Hollande tut. Ein weiterer Mythos der französischen Republik ist übrigens die Religionsfreiheit, die angeblich im Gegensatz zum Ancien Régime begründet wurde. Ludwig XVI. sprach sich jedoch schon 1774 für die Aufhebung der Protestantenverfolgung aus. Er wollte auch die politische Dezentralisierung fördern, mit der sich Frankreich noch heute schwertut. Es handelt sich bei der Geschichte der letzten Jahre der französischen Monarchie und des Königs also keineswegs um den Zusammenbruch des Alten und Morschen. Ludwig XVI. scheiterte an den inneren Widerständen, die seine Reformbemühungen auslösten. L.R.

Serbien: Ein König kehrt heim

Wenn der Begriff des „traurigen Königs“ nicht schon mit dem belgischen König Baudouin fest verbunden wäre, gebührte er König Peter II. von Jugoslawien. Kaum ein Monarch hatte ein solch tristes Leben wie er und Shakespears Satz trifft gerade auf König Peter zu: Schwer ruht das Haupt, das eine Krone drückt. Am 22. Januar 2013 wurde ihm endlich die Ehre zuteil, die ihm sein ganzes kurzes Leben verweigert wurde:

Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville in Illinois bestattet.

Bis zu seiner Rückführung war König Peter II. von Jugoslawien der einzige König der Neuzeit, der in den USA zur Ruhe gebettet wurde. Er starb 1970 mit nur 47 Jahren in Denver, Colorado, und wurde im serbisch-orthodoxen Kloster von Libertyville im US-Bundesstaat Illinois bestattet.

Feierlich wurde er in seine Heimat zurückgebracht. Sein Enkel, Prinz Alexander, begleitete die sterblichen Überreste aus den USA nach Serbien, wo König Peter in der königlichen Kapelle Dedinje ruht, bis er im Frühling 2013 endgültig in die königliche Begräbnisstätte von Oplenac überführt wird. Dann wird ein Menschen zur letzten Ruhe gebettet, dessen Leben nicht tragischer hätte sein können.

Kronprinz Peter von Jugoslawien ist elf Jahre alt, als sein Vater König Alexander I. 1934 in Marseille von einem mazedonischen Attentäter (der von kroatischen Drahtziehern bezahlt ist) ermordet wird. Ein dreiköpfiger Regentschaftsrat unter Leitung von Prinz Paul, dem Bruder des Ermordeten, führt die Staatsgeschäfte für den minderjährigen König Peter. Als im März 1941 Hitler Durchmarschrechte zur Invasion Griechenlands verlangt, zeigt sich der Regentschaftsrat bereit, nachzugeben. Die Bevölkerung reagiert empört, das Militär putscht und der Regentschaftsrat tritt zurück. Erst 17-jährig wird König Peter II. für volljährig erklärt und er versucht, der Invasion der Wehrmacht etwas entgegenzusetzen. Am 14. April 1941 muß er nach Athen ausweichen, doch auch Griechenland fällt und die königlich-jugoslawische Regierung geht zuerst nach Ägypten, schließlich nach London ins Exil. Dort heiratet er 1944 Prinzessin Alexandra von Griechenland. In einem zum jugoslawischen Territorium erklärten Hotelzimmer in London kommt 1945 Kronprinz Alexander II., der heutige Chef des Königshauses, zur Welt. Im Machtkampf im Königreich Jugoslawien unterliegen die royalistischen Partisanen den kommunistischen von Josip Broz, genannt Tito, der 1945 die „föderatische Volksrepublik“ ausruft. Für König Peter II. beginnt eine schwere Exilzeit, in der er von den Spenden royalistischer Exil-Serben leben muß, da die Königsfamilie keinerlei Mittel außerhalb Jugoslawiens besitzt. In den USA findet er Hilfe, doch die Ehe zerbricht, Kronprinz Alexander wird bei seiner Tante, Prinzessin Margarita, abgegeben und König Peter glaubt, im Alkohol Trost suchen zu müssen. Nach einer mißlungenen Lebertransplantation in Denver, Colorado, stirbt er 1970, erst 47-jährig.

Es ist fast eine Ironie des Schicksals, daß die einst kommunistische Nachrichtenagentur Tanjug heute Videos von der Rückkehr König Peters im Internet verbreitet. Vielleicht siegt die gerechte Sache am Ende doch. H.S.

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Die vollständige 108. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 108

Inhalt der 108. Ausgabe:

  • Frankreich: Fackelzug und Gottesdienst für einen Reformer
  • Braunschweiger Ausstellung zur Prinzenhochzeit von 1913
  • Zwillinge für‘s Preußenhaus
  • Serbien: Ein König kehrt heim
  • Fürst Schwarzenberg verliert Wahl in Tschechien

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Wachsendes Interesse am Welfenhaus und seinen Anhängern

03 Donnerstag Jan 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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frankfurter allgemeinen zeitung, Herzog Ernst-August, Herzog von Cumberland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin Viktoria Luise, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Königreich Hannover, Prinz Ernst August, Welfenbund, Welfenhaus

Lange meinten es die Medien nicht gut mit dem Welfenhaus. Gerne berichteten sie über tatsächliche, aufgebauschte oder erfundene Skandale des Hauschefs oder anderer Familienangehöriger. Es war bedauerlich lange still um die Welfenanhänger, die seit 1866, seit der Annektion des Königreichs Hannover durch Preußen, über hundert Jahre in Niedersachsen eine wichtige politische Größe darstellten.

Es scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen, wovon nicht zuletzt dieser Blog berichten kann: In der Jahresstatistik 2012 liegt der Artikel über die Wiedergründung des Welfenbunds als eingetragener Verein auf Platz vier der meistbesuchten Beiträge, der Nachruf auf die Unvergessene Kaisertochter Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg einen Rang dahinter (von 82). Auch das Fernsehen trägt dem neuerwachten Interesse Rechnung. Auf Phönix wird am Freitag, 4. Januar, ab 15 Uhr die dreiteilige Serie über Die Welfen – Wege einer Dynastie wiederholt. Fast enthusiastisch heißt es im NDR-Pressetext:

Nach den Maßstäben des Hochadels ist das Haus Hannover kaum zu übertreffen. Denn die Welfen sind das älteste Fürstenhaus in Europa, ihre Familiengeschichte ist auch deutsche und europäische Geschichte seit dem Mittelalter.

Auch im 20. Jahrhundert bleibt die Geschichte der Welfen dramatisch. Weitgehend unbekannt ist, wie der Spion Anthony Blunt die hannoveranischen Kronjuwelen nach England brachte. Bei spektakulären Anlässen steht die Familie bis heute immer wieder im Rampenlicht.

Die Hochzeit von [Herzog] Ernst August, dem[s] Großvater[s] des heutigen Welfenprinzen, mit der Kaisertochter Victoria Luise besiegelt den Friedensschluss. Ernst August wird Herzog von [zu] Braunschweig [und Lüneburg]. [Herzogin] Victoria Luise war bis zu ihrem Tod 1980 in Niedersachsen äußerst populär.

Darüber hinaus veröffentlichte Robert von Lucius im Dezember 2012 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein bemerkenswertes Portrait des Erbprinzen Ernst-August: Ernst August von Hannover Der große Prinz

Ein mittlerweile 29 Jahre alter hochaufgeschossener Mann, der bis dahin nie mehr als zwei Tage am Stück in seiner Heimatstadt war, kam im Februar, zur schlimmsten Kältewelle, zum ersten Mal etwas länger in die Stadt, die seinen Familiennamen trägt. Bislang hatte er sich aus der Öffentlichkeit zurückgehalten, lebte und arbeitete in London und Bahrein, Botswana und New York. Seine Muttersprache ist Englisch. Wenig später überschlugen sich die Lokalzeitungen und druckten sein Foto auf der Titelseite. Der Ministerpräsident des Bundeslandes besuchte und empfing ihn, der alte wie der wohl künftige Oberbürgermeister der Landeshauptstadt bemühten sich um ihn.

Der Erbe einer jahrtausendealten Dynastie kümmert sich um den deutschen Besitz des Hauses, dessen Verwaltung ihm sein Vater 2004 übertrug. Die FAZ dazu:

Im Übrigen stürzt er sich in seine Arbeit. Von ihr will er leben. Denn das Ererbte dient ohnehin überwiegend dem Erhalt des Ererbten (eine Burg ist teuer), und zur Unterstützung der weitläufigen Familie. Erst im Laufe des vergangenen Jahres wurde ihm in Gesprächen und bei Besuchen klar, wie stark die Anhänglichkeit vieler in der Region an die welfische Tradition und auch an die Familie ist – viel stärker vermutlich als in manch anderen Landstrichen, die von alten Fürstenfamilien geprägt sind. Die Menschen scheinen es zu bedauern, dass die Familie seit Jahrzehnten abwesend ist.

Erbprinz Ernst August von Hannover (links) mit Maurizius von Reden.

Erbprinz Ernst August von Hannover (links) mit Mauritz von Reden, bis Juli 2012 Verwalter von Schloß Marienburg.

Begleitet von Ministerpräsidenten David McAllister (CDU), Hannovers Oberbürgermeisters Stephan Weil (SPD) und dessen mutmaßlichen Nachfolgers Stefan Schostok (SPD) lief Prinz Ernst August an der Spitze des Ausmarsches zum größten Schützenfest der Welt, dessen Schutzherr traditionell der Chef des Welfenhauses ist. Selbst der Bild-Zeitung war dies eine ihrer berühmten Schlagzeilen wert. DER JUNGE WELFE FÜHRT EINE ALTE FAMILIEN-TRADITION FORT: „Schon seine Ur-Großmutter Herzogin Viktoria Luise († 88) wohnte dem Umzug bei, fuhr mit der Kutsche durch Hannover. Und auch sein Vater Ernst August von Hannover ist schützenfesterfahren: In den 80er Jahren regierte er sogar über einen eigenen Umzugswagen!“

Doch zurück zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

Beim Bremer Tabak-Collegium im Wolfenbütteler Schloss, das einst der Familie gehörte, wird er nicht nur als einziger Gast von den Rednern begrüßt. Von den urrepublikanischen Bremern wird er auch mit „Königliche Hoheit“ angesprochen, was ihn im Stillen amüsieren mag. Vorgaben macht er ohnehin nicht, er ist angelsächsisch geprägt und begabt mit einem schnellen britischen Witz. So scheint er sich wohler als bei manch offiziellen Gelegenheiten zu fühlen, wenn er in einem linken Jugendzentrum in Hannover, der Glocksee, spätnachts einer Rock-Band zuhört, die unter ihrem Namensschild mit einem Satz seinen Familiennamen persifliert: „Hangover Rock Explosion“.

Die Anwesenheit des Erbprinzen im Gebiet des früheren Königreichs Hannover dürfte sich in den nächsten Monaten noch mehr im Rampenlicht der Öffentlichkeit vollziehen, denn 2014 jährt sich zum 300. Mal das Angebot an den Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover, als König Georg I. den britischen Thron zu besteigen, was genau am 12. August 1714 geschah. An dieses Ereignis soll eine Landesausstellung in Niedersachsen erinnern: „Als die Royals aus Hannover kamen“. Das wird den republikanisch orientierten Politikern in Norddeutschland wieder reichlich Gelegenheit geben, sich im königlichen Schein zu sonnen.

Prinz Ernst August führt nicht nur, was die FAZ nicht unerwähnt ließ, in seinem Paß den Titel  „Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland“, sondern er steht auch auf der britischen Thronfolgeliste – jedoch gegenwärtig erst auf dem 536. Platz. Vor ihm rangiert übrigens Prinz Georg Friedrich von Preußen, der den 212. Platz  einnimmt.

Unvergessene Kaisertochter Herzogin Viktoria Luise

13 Donnerstag Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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ernst august von hannover, Griechenland, Herzogin Viktoria Luise, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Auguste Viktoria, König Konstantin II. der Hellenen, Königin Friederike der Hellenen, Königin Friederike von Griechenland, Königin Sofia von Spanien, Königreich Hannover, Prinz Ernst August, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Welfenbund

Als am 11. Dezember 1980 in Hannover IKH Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg starb, ging mit ihr die letzte regierende Fürstin Deutschlands (der letzte regierende Fürst, Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg, war schon 1955 gestorben). Heute vor 120 Jahren, am 13. September 1892, wurde Prinzessin Viktoria Luise von Preußen als siebtes Kind und einzige Tochter Kaiser Wilhelms II. und Kaiserin Auguste Viktorias im Marmorpalais in Potsdam geboren.

Sie selbst sagte über ihre Kindheit: „Ich war der Liebling unserer ganzen Familie. Als jüngstes Kind und einziges Mädchen meiner Eltern erlebte ich mit meinen sechs Brüdern eine glückliche Kindheit. Trotzdem habe ich mir immer gewünscht, ein Junge zu sein.“

Von der Bevölkerung begeistert gefeiert, zogen Herzog und Herzogin von Braunschweig 1913 in ihre Residenzstadt.

Ihre Hochzeit am 24. Mai 1913 mit Prinz Ernst August von Hannover vereinte das gesamte monarchische Europa ein letztes Mal vor der Jahrhundertkatastrophe des Ersten Weltkriegs in Berlin. Die Ehe war eine Liebesheirat und dennoch diente sie auch der Versöhnung zwischen den Welfen und den Preußen, die das Königreich Hannover 1866 annektierten und den blinden hannoverschen König Georg V., den Großvater des Bräutigams, ins Exil vertrieben hatten. Das junge Ehepaar bekam zwar nicht das Königreich Hannover, aber nach dem Verzicht von Prinz Ernst August (1845–1923), Kronprinz von Hannover und 3. Herzog von Cumberland, Vater des jungen Ehemanns, konnten die Jungvermählten 1913 als regierende Monarchen ins Herzogtum Braunschweig einziehen. Dort wurde am 18. März 1914 der Thronfolger, Prinz Ernst August, geboren.

Herzog und Herzogin zu Braunschweig und ihre Kinder Ernst-August, Georg, Christian, Welf-Heinrich und Friederike.

Die schweren Jahre des Ersten Weltkriegs ließen keine großen Möglich-keiten, Regenten-tugenden zu entfalten, doch setzten sich Herzog und Herzogin bis zu den bitteren Novembertagen 1918 voll für das Land ein. Nach 1918 lebte das Herzogspaar mit seinen Kindern Ernst August (*1914), Georg Wilhelm (*1915), Friederike (*1917), Christian (*1919) und Welf Heinrich(*1923) teils in Blankenburg im Ostharz, teils in Gmunden, wo die hannoversche Königsfamilie nach der Vertreibung von 1866 heimisch geworden war.

Herzog Ernst August und Herzogin Viktoria Luise mußten 1945 aus Blankenburg, das in die sowjetisch besetzte Zone fiel, fliehen. Sie lebten fortan auf der Marienburg, wo Herzog Ernst August am 30. Januar 1953 starb. Die Herzogin zog 1956 nach Braunschweig und wurde dort eine gerngesehene Einwohnerin. Berühmt waren ihre Waldläufe, mit denen sie sich fit hielt. Für jedermann war sie ansprechbar, ihre Geburtstage waren Tage der offenen Tür.

Ein Bestseller: Herzogin Viktoria Luises Erinnerungsbuch „Ein Leben als Tochter des Kaisers“.

Sie war schon über 70, als Herzogin Viktoria Luise ihre Lebenserinnerungen schrieb. Sie wurden ein so großer Erfolg, daß sie es auf sieben stattliche Bildbände brachte. „Ein Leben als Tochter des Kaiser“, gewidmet „Der Erinnerung an meinen Mann“, erschien 1965 (die hier vorliegende 14. Auflage von 1977 signalisierte 128.000 verkaufte Exemplare). Sie reiste durchs Land wie ein Popstar und saß geduldig in vielen Signierstunden.

Das traf nicht überall auf helle Freude. Im Nachruf der Zeitschrift des Welfenbunds, der Vereinigung hannöverscher Royalisten, hieß es: „Buch- und Zeitschriftenverlegern gefiel es aber bald, sie vor allem als Kaisertochter und Prinzessin von Preußen zu präsentieren. Diese Akzentverschiebung schmerzten die Familie und die treuen Welfen ebenso wie die typische ‚Vermarktung‘ ihrer Lebenserinnerungen.“ (Der Bund, Nr. 91/92, 29. Jahrgang I/II-1981)

Viele tausend Menschen gaben IKH Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, geborene Prinzessin von Preußen, im Schneegestöber das letzte Geleit.

Zum Trauergottesdienst erschienen 1980 über 10.000 Menschen im Braunschweiger Dom, weitere 5.000 Menschen gaben in dichtem Schneetreiben der Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg im Park von Hannover-Herrenhausen das letzte Geleit. Vor dem Mausoleum des Hauses Hannover fand sie neben ihrem Mann die letzte Ruhe. Wie ihre Hochzeit 1913, so wurden die Begräbnisfeierlichkeiten ein Gipfeltreffen europäischer Monarchen – regierender wie nicht bzw. noch nicht regierender.

Beim Begräbnis ihrer Mutter wurde eine der letzten Photoaufnahmen von Königin Friederike von Griechenland gemacht (hier mit Bruder Prinz Ernst August und im Hintergrund ihr Sohn, König Konstantin II.). Ebenfalls anwesend waren Königin Sofía von Spanien und ihre Tochter, Infantin Elena.

Weniger als zwei Monate später, am 6. Februar 1981, starb ihre einzige Tochter Friederike, Königin der Hellenen. Sie hatte 1938 den damaligen Kronprinzen Paul von Griechenland geheiratet, 1947 bestiegen sie den griechischen Thron. König Paul I. starb 1964. König Konstantin II. der Hellenen und Königin Sofía von Spanien sind Enkel Herzogin Viktoria Luises, ebenso wie der heutige Chef des Hauses Hannover, Prinz Ernst August.

Taufe von Prinz Georg Friedrich von Preußen, dem heutigen Hauschef, links sein Vater, Prinz Louis Ferdinand jr., rechts sein Großvater, Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Gehalten wird er von seiner Taufpatin, Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg.

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