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Schloßnutzer distanzieren sich von Bibelzitat Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 261

14 Sonntag Nov 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Barbados, Berliner Stadtschloß, Frankreich, Humboldt Forum, König Friedrich Wilhelm IV., König Michael I. von Rumänien, Königin Margrethe II., Kronprinz Frederik, Prinz Charles, Prinz Nicholas von Rumänien, Rumänien, Saint-Denis

Kulturinstitutionen im Stadtschloß distanzieren sich von Bibelzitat

„Es ist in keinem andern Heil, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ Diese Inschrift auf der Kuppel des Berliner Stadtschlosses geht auf den frommsten der preußischen Könige, Friedrich Wilhelm IV., zurück, welcher sie 1844 dort an einem preußisch-blauen Band hat anbringen lassen.

Von diesem Zitat, welches einen Herrschaftsanspruch des Christentums formuliert, distanzieren sich jetzt die Kulturinstitutionen des Humboldtforums und lassen auf der Kuppelterrasse eine entsprechende Infotafel anbringen. „Alle Institutionen im Humboldt Forum distanzieren sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt,“ wird es auf dieser Tafel heißen. Die Institutionen des Humboldt-Forums sind unter anderem die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Humboldt-Uni und die Kulturprojekte Berlin sowie das Stadtmuseum.

Das blaue Schriftband, das einigen Kritikern als Aufreger dient: Es ist nur wieder ein Anlaß für all die Ewiggestrigen, die sich nicht mit dem Schloßwiederaufbau abfinden können und die „Erichs Lampenladen“, aka „Palast der Republik“, nachtrauern.

Die Distanziereritis mit Hilfe von Infotafel macht also vor einem weiteren Stück preußisch-deutscher und monarchischer Geschichte nicht halt. Auch wenn viele Menschen den Anspruch des Christentums, die einzig wahre Religion zu sein, heute vielleicht nicht mehr teilen mögen, gehören doch das Spruchband und dessen Inhalt zu unserer Kultur und Geschichte. Friedrich Wilhelm IV., dessen Herrschaft in eine Übergangszeit zwischen den Napoleonischen Kriegen und der Reichseinigung fiel, in welcher viele Bürger Reformen erwartet hätten, was sich unter anderem in der gescheiterten Revolution von 1848 ausdrückte, konnte sich nicht zu einschneidenden politischen Entscheidungen durchringen. Jedoch blieb seine Herrschaftszeit weitgehend friedlich und er war ein großer Förderer von Kunst und Kultur. Allein fünf Kulturgüter, die heute Unesco-Weltkulturerbe sind, wurden unter ihm fertiggestellt. So steht er denn auch ganz gut für Geschichte an sich, die selten völlig schwarz oder weiß ist. Völlig schwarz dagegen scheint das Menschenbild derer zu sein, die ihre Mitbürger für so ungebildet und unfähig zu halten scheinen, daß sie meinen, ihnen die Welt mittels Infotafeln erklären zu müssen. Für den originalgetreuen Wiederaufbau des Stadtschlosses kamen über 100 Millionen Euro an Spendengeldern zusammen, er ist somit ein wahrhaftiger Ausdruck für bürgerliches Engagement und es ist nicht notwendig, die Bürger zu bevormunden.

Wenn sich die Kulturinstitutionen des Humboldt Forums ohne Bindestrich in dem Gebäude unwohl fühlen, können sie ja umziehen, vielleicht findet sich dann eine sinnvollere Verwendung für das schöne Gebäude. In Berlin-Marzahn sollte sich sicher noch ein passender funktionaler Plattenbau aus den 70er Jahren finden lassen, der nicht so eine belastete Geschichte hat. L.R.

„Mein Großvater, König Michael“

Inzwischen ist es ja nicht mehr ungewöhnlich, daß Berühmtheiten und solche, die sich dafür halten, bereits in jungen Jahren ihre Lebenserinnerungen veröffentlichen. Doch in diese Kategorie fällt nicht der 1985 geborene Nicolae al României (nach seinem Geburtsnamen auch oft Nicholas Michael Medforth-Mills de Roumanie genannt). Als Sohn der zweiten von fünf Töchtern König Michaels I. von Rumänien erhielt er 2012 den Prinzentitel und wirbelte danach durch das Land, dessen Namen er zwar führt, das er bedingt durch die kommunistische Diktatur aber kaum kannte. Der sportliche Prinz kam besonders bei den jungen Leuten sehr gut an. Bei manchen vielleicht etwas zu gut.

Der König und sein Enkel: Mihai I. mit Nicolae

2015 aberkannte König Michael den Prinzentitel wieder, aber er gab dafür keine öffentliche Begründung. Das Schweigen ließ Gerüchte sprießen. Ein uneheliches Kind, dessen Vaterschaft erst 2019 eindeutig Nicolae zugeschrieben werden konnte, war der Grund für den Entzug der großväterlichen Gunst. Vielleicht spielte bei der Maßnahme König Michaels die entscheidende Rolle, daß er bei seinem eigenen Vater, König Carol II., ähnliches erlebt hatte und er mit seiner Mutter sehr unter dem Verhalten des Playboykönigs gelitten hatte.

Nun hat Nicolae al României ein Buch über den 2017 verstorbenen König veröffentlicht: „Mein Großvater, König Michael“. In einem ausführlichen Interview in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien hat er über das Verhältnis zu seiner Familie und seine Pläne in Rumänien gesprochen. Resignation ist bei dem seit 2018 mit Alina-Maria Binder Verheirateten nicht erkennbar. Er hat sich beim Radwegebau eingebracht,  organisierte Wiederaufforstungsprogramme und hat zum 100. Geburtstag von König Michael Projekte zur Sichtbarmachung der königlichen Familie betrieben. Im Verein „Principele Nicolae“ werden Video-Zeugnisse von Menschen gesammelt, die die Monarchie erlebten. So werden die Erinnerungen bewahrt, bevor die Zeitzeugen sterben. Auch der Bildband über seinen Großvater dient dem Ziel der Bewahrung der Geschichte der rumänischen Monarchie im kollektiven Gedächtnis der Nation. H.S.

„Mein Großvater, König Michael“ von Nicholas de Roumanie, erschienen 2021, Verlag Vremea, 240 Seiten, ISBN: 978-606-081-065-0
 

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Die vollständige 261. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 261Herunterladen

Inhalt der 261. Ausgabe:

· Kulturinstitutionen im Stadtschloß distanzieren sich von Bibelzitat

· Saint-Denis: Grabstätte der französischen Könige soll renoviert werden

· Barbados verliert die Monarchie

· Nicolae al României: „Mein Großvater, König Michael“ 

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 242

11 Sonntag Okt 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Australien, Barbados, Fidel Castro, gekrönte Demokratie, Kuwait, Tuvalu

Die Angst der Demokraten vor der Demokratie

In Folge der kürzlichen Großdemonstrationen in Berlin, bei denen eine vergleichsweise kleine Gruppe an Nazis, Reichsbürger, sonstigen Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern, die Stufen zum Reichstagsgebäudes erklommen hatte, war der mediale Aufschrei  groß gewesen und schnell kam die Frage hoch, was müssen wir tun um die Demokratie zu schützen?

Doch kann man die Demokratie überhaupt schützen? Nein, zumindest nicht durch Verbote und Verordnungen. Dies lehrt uns die Geschichte. Und überhaupt zeigt sich in solchen Maßnahmen oftmals eine krude Sicht der selbsternannten Verteidiger der Demokratie auf die Demokratie selber. Ein zentraler Grundgedanke der Demokratie und einer freien, demokratischen Gesellschaft ist, daß die Bürger frei sind, ihre Meinung zu äußern, egal ob es nun der Obrigkeit paßt oder nicht, und dazu gehört auch, daß sie das Recht haben, die Demokratie abzulehnen. Jede Form der Einschränkung der Demokratie stellt sich gegen einen zentralen demokratischen Grundgedanken und drückt die Angst vor der Demokratie selber aus. Im Grunde klingt es geradezu widersprüchlich, wenn man zum Schutz der Demokratie, demokratische Rechte einschränkt. Man kann dabei auch gut von der Angst der Demokraten vor der Demokratie sprechen.

Interessanterweise sind gerade Republikaner Vorreiter solcher Verordnungen zum Schutz der Demokratie oder besser gesagt der Republik – was für diese Leute damit gleichzusetzen ist und für sie ist nur die Republik eine Demokratie… –  obwohl sie doch gerne betonen wie viel liberaler eine Republik gegenüber einer Monarchie sei. Und um diesem Ausdruck zu verleihen, will man möglichst verhindern, daß sich die Gegner der Republik zu Wort melden, alles zum Schutze der Demokratie wie es dann so schön heißt. Im Gegensatz dazu sucht man in den liberalen Monarchien der Gegenwart Verordnungen zum Schutz der Monarchie meist vergeblich und auch wird dort nicht versucht, republikanische Meinungsäußerung zu unterdrücken. Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich Australien wo es eine lange und lebhafte Diskussion gibt, ob das Land eine Monarchie bleiben soll oder nicht, wobei die Diskussionslinie quer durch die Gesellschaft und die politischen Parteien verläuft. Beide Seiten können sich frei äußern und es gibt keine Versuche der staatlichen Bevormundung. Australien ist eine Demokratie und man überläßt es den Bürgern, frei und demokratisch zu entscheiden.

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Doch ist eine Sorge vor einem Ende der Demokratie in Deutschland überhaupt begründet? Ich sage nein, die Mehrheit der Bürger steht hinter der Demokratie. Und sollte sich dies irgendwann einmal ändern, dann liegt es nicht an fehlenden Gesetzen zum Schutz der Demokratie, sondern daran, daß die Menschen das Vertrauen in die Demokratie verloren haben und für eine Veränderung sind. Was dann übrigens auch eine demokratische Entscheidung wäre, die es als überzeugter Demokrat doch eigentlich zu herzigen gelte. Die Aufgabe von Demokraten muß es sein, das Vertrauen in die Demokratie, durch gute Politik und den gleichzeitigen Erhalt freiheitlich-demokratischer Rechte zu stärken. Nur dadurch sichert er ihr Überleben, mit allem anderen geht sie langfristig unter. Eine Tatsache, die bis heute insbesondere die Vertreter der Republik scheinbar nicht verstanden haben.        C.C.

Den zweiten und letzten Teil finden Sie in der nächsten Corona-Ausgabe.


Premierministerin von Barbados möchte Republik

Die Premierministerin des Commonwealth-Mitglieds Barbados, Mia Mottley, möchte, daß Barbados im nächsten Jahr zum 55. Jahrestag der Unabhängigkeit eine Republik wird. Um die Verfassung zu ändern, ist eine 2/3-Mehrheit in Parlament und Senat notwendig, jedoch verfügt ihre Partei aufgrund des First-Past-the-Post über diese. Die Regierungspartei siegte 2018 bei den Wahlen in den 16 Wahlkreisen des kleinen Landes, was die Opposition ohne jeglichen Sitz im Parlament beließ. Jedoch sprach sich vor den Wahlen auch die damalige Regierung und jetzige Opposition für die Republik aus. Begründet wird dies mit dem Wunsch nach einer Abkehr von der kolonialen Vergangenheit des Landes. So soll künftig ein Bewohner der Insel und nicht Elisabeth II. oder ein anderer englischer König Staatschef sein. Militanter Antikolonialismus mag gerade en vogue sein, jedoch zeigt die Geschichte eher, daß diejenigen Länder, die zu ihrer kolonialen Vergan-genheit ein entspannteres Verhältnis haben, besser fahren, da es in diesen Ländern nicht so problematisch ist, positive Dinge der Kolonialzeit in Politik, Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft beizubehalten, beziehungsweise nicht einfach nur etwas nicht zu tun, weil es die Kolonialherren getan haben. Ursprünglich war von den Republikanern ein Referendum geplant gewesen, jedoch gab es Bedenken ob der Verfassungskonformität eines solchen. In denjenigen Commonwealth-Inselkönigreichen, wo ein Referendum durchgeführt wurde – Tuvalu und St Vincent und die Grenadinen –  sprach sich das Volk im übrigen auch für den Beibehalt der Monarchie aus. Da wollte man vielleicht auch einfach auf Nummer sicher gehen.

Barbados machte ansonsten von sich reden, weil die Staatsverschuldung bei 175 % des Bruttoinlandsproduktes liegt, das Land damit weltweit der am vierthöchsten verschuldete Staat ist und der Internationale Währungsfonds eingeschaltet werden mußte. Obwohl Premierministerin Mottley gegen die Monarchie ist, wurde ihr Vater Elliott auf Vorschlag ihrer Regierung zum Ritter geschlagen – das wollte man dann wohl noch einmal schnell mitnehmen. Sollte nicht noch etwas total Unvorhergesehenes passieren, ist die Monarchie in Barbados damit im nächsten Jahr passé.

Wie Anatole France sagte: „Für jede gestürzte Monarchie wird der Himmel weniger strahlend, weil er einen Stern verliert. Eine Republik ist freigesetzte Häßlichkeit.“ L.R.

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Die vollständige 242. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 242

Inhalt der 242. Ausgabe:

· Die Angst der Demokraten vor der Demokratie

· Fidel Castro empfahl die Beibehaltung der Monarchie

· Premierministerin von Barbados möchte Republik

· Emir von Kuwait gestorben

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 215

24 Sonntag Mrz 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

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Schlagwörter

Barbados, hindenburg, Jamaika, Kaiser Wilhelm II., Kaisertage, Ludendorff, Prinz Charles, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rezension, St. Vincent und die Grenadinen, Zar Nikolaus II.

Rezension der „Kaisertage“

In Corona 212 wurde das Erscheinen des Buches „Kaisertage“ angekündigt, nun haben wir es auch gelesen. Ein Vorwort von Kronprinz Georg Friedrich von Preußen ist dem reich bebilderten Band vorangestellt. Auf den ersten Seiten wird auch das tägliche Leben des Kaisers in der unmittelbaren Vorkriegszeit beschrieben, im Anschluβ daran die Julikrise und der Kriegsausbruch. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Jahr 1917, wo Wilhelm II. zunächst noch einmal durch zahlreiche Reisen zu den Verbündeten in Szene gesetzt wurde und schließlich auf der Zeit ab August 1918, wo es dann schnell dem Ende seiner Herrschaft entgegenging.

Für den Monarchen ist das Buch vorteilhaft und unvorteilhaft zugleich. Klar wird, daß er den Krieg nicht gewollt hat. Klar wird aber auch anhand des Ablaufs seines Alltags, daß er im Krieg nicht auf der Höhe seiner Aufgaben war, was sich nicht zuletzt auch immer wieder in Depressionen und Bettlägerigkeit äußerte. Wilhelm II. entschied sich in der Tradition seiner Vorväter, die Truppen ins Feld zu begleiten. Große Feldherren hatten die Hohenzollern zwar beispielsweise mit Friedrich dem Großen oder Friedrich III., jedoch wäre es Anfang des 20. Jahrhunderts unmöglich gewesen, daß ein Monarch den komplex geworden industriellen Krieg hauptamtlich führt. Stattdessen wäre sein Platz eher in Berlin gewesen, wo er zwischen den Parteien hätte vermitteln und den Primat der Politik gegenüber dem Militär durchsetzen müssen, so die Autoren. Wilhelm II. mied aber Berlin und die Politik gerade und wurde im Großen Hauptquartier nach außen abgeschirmt. Was die Befugnisse des Kaisers angeht, waren diese noch bis 1916 eigentlich recht weitgehend. Wilhelm II. konnte den Oberbefehlshaber der Armee ernennen und entlassen und hatte selbst den Oberbefehl über die Marine. Die Ernennung des relativ unerfahrenen Erich von Falkenhayn zum Befehlshaber der kaiserlichen Truppen war seine Idee und solange Falkenhayn, der sich bemühte, Wilhelm II. nicht außen vorzulassen, der Chef der OHL war, hatte der Monarch ein gutes Verhältnis zu ihr. Dies änderte sich mit seiner Absetzung nach der Schlacht von Verdun und mit dem Tandem Hindenburg/Ludendorff, gegen welches der Kaiser auch eine persönliche Aversion hatte. Hindenburg und Ludendorff waren im Volk sehr beliebt und bei jeder Entscheidung, die der Kaiser nicht in ihrem Sinne traf, drohten diese mit Rücktritt, was aufgrund besagter Popularität des Gespanns schlichtweg Erpressung war. Nach außen war es trotzdem der Kaiser, der in der deutschen Propaganda und der Wahrnehmung nach innen und außen das Sagen hatte. Dieses Paradox führte letztlich zum Ende der Monarchie. Ein wenig Protagonismus während der 3. OHL entwickelte Wilhelm II. lediglich im Umgang mit den Verbündeten, die er sehr häufig besuchte und empfing. Er betrachtete Außenpolitik eben als Familienpolitik und das Buch erwähnt auch, daß er Nikolaus II. freies Geleit für ein Asyl in England zusicherte, der Tod der Zarenfamilie also hätte vermieden werden können.

Alles in allem handelt es sich bei dem Buch, welches anhand der Tagesabläufe des Kaisers sein Agieren auf der Weltbühne interpretiert, um eine durchaus mehrheitlich zutreffende Einschätzung, deren Lektüre sich lohnt.      L.R.

Peter Schönberger, Stefan Schimmel, Herausgeber: Georg Friedrich Prinz von Preuβen: Kaisertage, 160 Seiten, Südverlag, Konstanz 2018, 24,90 €
ISBN 978-3-87800-120-1

Karibikstaaten bleiben der Krone treu

Prinz Charles und Herzogin Camilla bereisen seit einer Woche die Karibik. Auf der zwölftägigen Tour, die sie u.a. nach St. Lucia führte, dessen 40. Jahrestag der Unabhängigkeit sie mitfeierten, besuchten sie St. Vincent und die Grenadinen. Dessen Premierminister Ralph Gonsalves entpuppte sich als das, was man nach deutscher Terminologie wohl einen Vernunftsmonarchisten nennen müβte. Gonsalves hatte 2009 versucht, seine Landsleute von einer Republik zu überzeugen. Aber in einer Volksabstimmung, über die Corona in Ausgabe 53 am 29. November 2009 berichtete, sagten 55,64% der Einwohner dazu Nein. Sie zogen Königin Elizabeth II. als Monarchin von St. Vincent und den Grenadinen einer Politikerrepublik vor. Queen-Nachfolger Prinz Charles wird der nächste König von St. Vincent und den Grenadinen sein, das versicherte ihm Ralph Gonsalves, denn er, der sich als „alter antikolonialistischer Kämpfer“ bezeichnet, habe akzeptiert, daβ das Volk die Monarchie wolle: „I’m not a monarchist, but I accept it, the Queen of England not only legally but politically is the Queen of St Vincent and the Grenadines and I accept that.“ (Ich bin kein Monarchist, aber ich akzeptiere es; die Königin von England ist nicht nur rechtlich sondern auch politisch Königin von St. Vincent und den Grenadinen und ich akzeptiere es.“)

Der „alte antikolonialistische Kämpfer“ Ralph Gonsalves sieht keine Erfolgsaussichten mehr, in St. Vincent und den Grenadinen eine wie auch immer geartete Republik einzuführen.

Immer wieder betreiben Politiker den Wechsel der Staatsform, so in Jamaica und Barbados, doch  stets war die öffentliche Meinung gegen Pläne, ihnen die Macht vollständig in die Hände zu geben. Die Monarchin und ihre Familie mögen weit weg auf einer Insel in Europa residieren, aber die Königin ist durch einen Generalgouverneur vertreten. Die Krone ist jederzeit präsent und die regelmäβigen Besuche von Royals lenken das Interesse zahlreicher Journalisten und Photographen auf die kleinen Staaten in der Karibik. Wer nähme sonst Notiz von ihnen? Als die von den USA beherrschte Insel Puerto Rico durch einen Wirbelsturm verwüstet wurde, war das in Europa kaum eine Randnotiz wert. Die Aufbauhilfe für Antigua brachte Prinz Charles und Sint Maarten konnte mit der Unterstützung von König Willem-Alexander rechnen. Noblesse oblige. Und die Medien hatten die Photos, die ihr Publikum sehen wollte. H.S.

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Die vollständige 215. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 215

Inhalt der 215. Ausgabe:

  • Rezension der „Kaisertage“
  • Nepals Royalisten verlangen ein Referendum
  • Karl von Habsburg verliert Rechtsstreit, geht aber straffrei aus
  • Karibikstaaten bleiben der Krone treu

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Kaiser Karl übernimmt Donaumonarchie Enkel der Königin von Barbados feiert Corona – Nachrichten, Ausgabe 175

04 Sonntag Dez 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Antigua und Barbuda, Österreich, Barbados, Burg Hohenzollern, Corona, Erzherzog Georg von Österreich, Erzherzog Karl von Österreich, François Hollande, Frankreich, Französische Republik, Grenada, Italien, k.u.k-Monarchie, Kaiser Karl von Österreich, Kaiserin Zita von Österreich, König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun, Königin Elizabeth II., Kronprinz Dipangkorn Rasmijoti von Thailand, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Harry, Prinz Heinrich von Preußen, Prinzessin Sophie von Preußen, St Kitts und Nevis, St Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Thailand, UMI, Unione Monarchica Italiana

Vor 100 Jahren: Kaiser Karl I. wird Chef der Donaumonarchie

Nach dem Tod von Kaiser Franz Joseph I. am 21. November 1916 war Karl (1887-1922) de facto Kaiser von Österreich und König von Ungarn, wo die formelle Krönungszeremonie am 30. Dezember 1916 stattfand. Bei seiner Geburt hätte wohl niemand vorhersehen können, daß dieser Prinz einmal den Thron besteigen würde, doch das Ableben von Erzherzog Rudolph und die Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand ließen letztlich Karl mit nur 29 Jahren zum Staatsoberhaupt der k.u.k.-Monarchie werden. kaiser-karl-mythos-und-wirklichkeitUnvorbereitet ging der junge Kaiser dennoch nicht in die Verantwortung, denn er war wie der deutsche Kronprinz Wilhelm im Weltkrieg General, kannte die Not der Truppen und hatte einen Verständigungsfrieden und eine Verständigung zwischen den Völkern seines Reichs auf der Agenda. Auch suchte der Kaiser den sozialen Ausgleich für alle seine Völker und orientierte sich dabei an den Sozialreformen des Deutschen Reichs. Die zunehmende Schwäche, die Österreich-Ungarn offenbarte, machte es jedoch schwierig, diese Vorhaben durchzusetzen, obwohl es entsprechende Initiativen gab, die außenpolitisch jedoch am Widerstand der Entente und innenpolitisch größtenteils an den Ungarn scheiterten. Wie ein Habsburgerreich nach einem Sieg- oder Verständigungsfrieden hätte aussehen können, ist in der Tat schwer zu sagen. Ein Deutsches Reich, welches an der Spitze des technischen und sozialen Fortschritts stand und die k.u.k.-Monarchie, die für die aus Staatsraison für die Verständigung der Völker eintreten mußte – es hat nicht sollen sein. Stattdessen wird Wilhelm II. bis in heutige Tage von interessierter Stelle und in einer ahistorischen Sichtweise dämonisiert, während Karl zur tragischen Figur wurde. Der österreichische Kaiser verzichtete am 11. November 1918 in Österreich und am 13. November in Ungarn auf Teilnahme an den Regierungsgeschäften und verstarb nach einigen gescheiterten Restaurationsversuchen in Ungarn im portugiesischen Exil auf Madeira. Seine Gattin, Kaiserin Zita, sollte dagegen das hohe Alter von 97 Jahren erreichen und das Andenken des Kaisers aufrechterhalten. Von der katholischen Kirche wurde er am 3. Oktober 2004 für seine Friedensbemühungen seliggesprochen.

Derweil erlebt die Monarchie in Teilen der ehemaligen Kronländer eine gewisse Renaissance: In Ungarn, wo die Bezeichnung „Republik” von Viktor Orban ersatzlos aus der Verfassung gestrichen worden war, wurden jüngst zwei Habsburger zu Botschaftern ernannt, in Tschechien ist Fürst Karel Schwarzenberg schon länger eine wichtige Figur in der nationalen Politik und es kam nach dem Ende des Kommunismus auch zu einer gewissen Neubewertung der vorher verteufelten Dynastie. (Eine monarchistische Partei kämpft in Tschechien um Wählerstimmen, die Tschechische Krone.)

Speziell zum 100. Todestag Kaiser Franz Josephs I. versammelten sich in Wien viele hundert Menschen und im Stephansdom, wo eine Gedenkmesse gelesen wurde, erklang auch die alte Kaiserhymne. Auch an anderen Orten in Österreich wurden Gedenkmessen gehalten. In Budapest wurde im Beisein der Erzherzöge Karl und  Georg und des ungarischen Vizeregierungschefs eine Büste Karls I. (in Ungarn: König Karl IV.) enthüllt.


Allein die Staatsführung des Kunstkonstruktes „Republik Österreich” hält wahrscheinlich aus Angst um die eigene Existenzberechtigung an ihrer Aversion gegen die Habsburger fest: Der Nachlaß des 2011 verstorbenen Erzherzogs Otto geht nach Ungarn, weil ihn die Verantwortlichen in Österreich nicht haben wollten. Stattdessen soll in der Hofburg ein Haus der Geschichte entstehen, wobei man dazu wissen muß, daß Geschichte nach Definition der Verantwortlichen erst 1848 losgeht. Man könnte den Eindruck bekommen, daß die ehemaligen osteuropäischen Kronländer der Donaumonarchie, die bis 1918 angeblich in einem „Völkerkerker” gefangen waren, heute die größeren Freunde Habsburgs sind. L.R.

Der Enkel der Königin von Barbados feiert die Unabhängigkeit

Königin Elizabeth II. ist Staatsoberhaupt von 16 Commonwealthländern. Viele davon liegen in der Karibik und erhielten im November königlichen Besuch: Antigua und Barbuda, Grenada, St Kitts und Nevis, St Lucia, sowie St Vincent und die Grenadinen sind loyale Untertanen Ihrer Majestät. Zuletzt haben das die Bewohner von St Vincent und den Grenadinen in einem Referendum bestätigt. Im Oktober 2009 sagten 55,64% Nein zu einer Republik.

In diesem Jahr feiern etliche von ihnen ihre Unabhängigkeitserklärung. Der Enkel der Königin, Prinz Heinrich (Harry), ist seit fast zwei Wochen eifrig dabei, die Krone in der Karibik zu repräsentieren. Zur Zeit befindet er sich auf seiner letzten Station, in der Republik Guyana. Diese ehemalige Kolonie in Südamerika wurde der Krone untreu und jetzt beklagen die Bewohner, daß sich erst nach zwölf Jahren wieder ein Mitglied der Königsfamilie aufmachte zu einem Besuch des Landes. Zuvor feierte er mit der Bevölkerung von Antigua & Barbuda 35 Jahre Selbständigkeit und mit Barbados den 50. Unabhängigkeitstag.

Erhebt sein Glas auf die Insel Barbados: Prinz Heinrich (Harry) als Vertreter der Königin von Barbados.

Erhebt sein Glas auf die Insel Barbados: Prinz Heinrich (Harry) als Vertreter der Königin von Barbados.

Auf dieser Insel unternahmen Politiker schon zwei Anläufe, um eine Republik auszurufen, scheiterten aber jedes Mal am Widerstand der Bevölkerung. Die Politiker suchen nach Wegen, sich von der Krone loszusagen, ohne das Volk in einem Referendum entscheiden zu lassen. Per Parlamentsbeschluß eine Republik zu installieren, wäre kein Problem, wenn nur das Volk nicht ganz anders entscheiden würde …

Als Repräsentant der Königin des Landes, verlas Prinz Harry die Botschaft der Monarchin zum Unabhängigkeitstag. Darin lobte Königin Elizabeth nicht nur die Erfolge der letzten 50 Jahre, sondern bedankt sich auch für die herzliche Aufnahme ihrer selbst und anderer Mitglieder der Königsfamilie, wann immer sie in Barbados Station machten.                                                         H.S.

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Die vollständige 175. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 175

Inhalt der 175. Ausgabe:

  • Vor 100 Jahren: Kaiser Karl I. wird Chef der Donaumonarchie
  • Präsident Hollande war kein Ersatzkönig
  • Königsproklamation in Thailand
  • Der Enkel der Königin von Barbados feiert die Unabhängigkeit
  • Italienische Monarchisten für ein Nein beim Verfassungsreferendum

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 161

14 Sonntag Feb 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie, Monarchietheorie

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

4. Juni 1941, Barbados, Commonwealth, Corona, doorn, Frankreich, Graf von Paris, Haus Doorn, Jamaika, Kaiser Wilhelm II., Königin Elizabeth II., Königin von Barbados, Königin von Jamaika, Monarchie, Monarchietheoretiker, Monarchietheorie, Montesqieu, Republik, St. Vincent und die Grenadinen

Dem Kaiser in Doorn die Reverenz erweisen

Ehrenkränze im kaiserlichen Mausoleum, die am 4. Juni 2011 niedergelegt wurden.

Ehrenkränze im kaiserlichen Mausoleum, die am 4. Juni 2011 niedergelegt wurden.

Als vor fünf Jahren des 70. Todestags von Kaiser Wilhelm II. gedacht wurde, machten sich nur relativ wenige Deutsche nach Doorn auf, um dem Kaiser die Ehre zu geben. Im Internetblog Blaue Narzisse las sich die Enttäuschung so: „Daß sich zu der Gedenkveranstaltung lediglich zwanzig Personen einfanden, zeigt jedoch, wie gering die Verbreitung des Monarchismus in Deutschland ist.“ Es tut uns leid, eingestehen zu müssen: Fünf Jahre werden es nicht mehr sein. Die Zeiten haben sich nicht geändert.

Haus Doorn war in den letzten Jahren immer wieder von Schließung bedroht. Die niederländische Regierung strich die Mittel zum Unterhalt des Museums und wollte die kaiserlichen Schätze für geschätzt 135 Millionen € versteigern lassen. Jeder Besucher - aus Deutschland - trägt zur Erhaltung von Haus Doorn bei.

Haus Doorn war in den letzten Jahren immer wieder von Schließung bedroht.

Corona ermutigt dennoch alle deutschen Monarchisten, sich auf den Weg nach Doorn zu machen. Es entspricht der individualistischen Einstellung von Monarchisten, wenn der Besuch von Haus Doorn von jedem einzelnen allein geplant und ausgeführt werden muß.  Eine gemeinsame Reise ist leider nicht möglich, denn das Echo auf das Angebot, eine solche zu organisieren, war zu schwach. Armer Kaiser, wirklich von allen Getreuen verlassen!

Monarchietheorie: Montesqieu und Ruhm und Ehre

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755)

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755)

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755) war einer der wichtigsten französischen Denker des 18. Jahrhunderts und der Aufklärung. Seine Lehren werden in den Schulbüchern heute leider hinter radikaleren Autoren wie Rousseau oder Voltaire zurückgestellt, und interessanterweise wurde er gerade während der Französischen Revolution fast überhaupt nicht rezipiert, heute ist Montesquieu jedoch viel aktueller als andere Autoren jener Zeit.

Nach Montesquieu gibt es drei mögliche Staatsformen: Gewaltherrschaft, Monarchie und Republik. Diese sind jeweils durch ein charakteristisches Prinzip gekennzeichnet: Furcht, Ehre und Tugend. Während in einer Republik jeder vernunftbegabt sein und im Sinne des Gemeinwesens handeln muß, damit das Gebilde funktioniert, übernimmt dies in der Monarchie der Monarch. Alle anderen Menschen gehen dem Streben nach, ihr Ansehen und Prestige zu vergrößern, um so in einer ständischen Gesellschaft ihre Stellung zu verbessern, was also eher mit der Suche nach „Ruhm“ als mit „Ehre“ bezeichnet werden kann, wie Montesquieu es eigentlich genannt hat. Damit dieses Streben nach Ruhm nicht in gemeinwohlschädigenden Egoismus ausufert, gleicht der Monarch die verschiedenen Interessen also aus. Durch die anspruchsvollen Voraussetzungen des Funktionierens einer Republik hält Montesquieu ähnlich wie Rousseau diese Staatsform für größere Gebilde für ungeeignet und empfiehlt die Monarchie, wenn sie, wie die Republik auch, mit dem Prinzip der Gewaltenteilung verknüpft ist.

Baron Montesquieu ist in der Tat einer der ersten Verfechter der Notwendigkeit einer Gewaltenteilung gewesen: Exekutive, Judikative und eine in zwei Kammern geteilte Legislative mit einem aristokratischen Oberhaus müssen sich gegenseitig kontrollieren. Nur so kann Machtmißbrauch verhindert werden. Ob der Baron heute, wo die politischen Parteien die Richter bestimmen, die Exekutive wählen und die Legislative stellen, wohl noch von Gewaltenteilung sprechen würde? L.R.
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Die vollständige 161. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 161

Inhalt der 161. Ausgabe:

  • Dem Kaiser in Doorn die Reverenz erweisen
  • Graf von Paris verurteilt Festnahme von ehemaligem Vier-Sterne-General
  • Monarchietheorie: Montesquieu und Ruhm und Ehre
  • Karibik: Die Republik wird nur von Politikern gewünscht

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