• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: doorn

Der Tod des Kaisers

04 Samstag Jun 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

4. Juni 1941, doorn, Haus Doorn, Kaiser Wilhelm II., kronprinz wilhelm, Prinz Louis Ferdinand von Preußen

Heute vor 75 Jahren verschied S.M. Kaiser Wilhelm II. in den Niederlanden, in Haus Doorn, dem Exilwohnsitz seiner letzten zwanzig Jahre. An seinen Tod erinnert heute u.a. der empfehlenswerte Blog Kaiserwetter!.

Wir geben einem Augenzeugen das Wort. Des Kaisers Lieblingsenkel, Seine Kaiserliche Hoheit Prinz Louis Ferdinand von Preußen, stand seinem Großvater in seinen letzten Stunden bei und schrieb darüber in seinen Lebenserinnerungen Die Geschichte meines Lebens, Göttinger Verlagsanstalt, 2. Auflage 1969, S. 283ff:

„… Meine Bestürzung [war groß], als ich am 3. Juni abends dringlich ins Haupthaus von Doorn gerufen wurde. Als ich in das Schlafzimmer des Kaisers trat, saß links von seinem Bett meine Stiefgroßmutter; rechts saß meine Tante Sissy, die Herzogin von Braunschweig, des Kaisers einzige Tochter. Meine Stiefgroßmutter sagte leise zu mir: „Er stirbt.“ Wir wachten die ganze Nacht an seinem Bett. Der Todeskampf dauerte bis in den nächsten Vormittag hinein. Dann war es zu Ende. –

Die letztwillige Verfügung, die mein Großvater eigenhändig Weihnachten 1933 aufgesetzt hatte, lautete:

An den Minister des Koeniglichen Hauses

Doorn, 25.12.1933

am ersten Weihnachtstage

Codizill zu Meinem letzten Willen

Sollte Gottes Rathschluß mich aus dieser Welt abberufen zu einer Zeit, da in Deutschland das Kaisertum noch nicht wieder erstanden, d. h. eine nicht monarchische Staatsform noch vorhanden ist, so ist es mein fester Wille, da ich im Exil in Doorn zur ewigen Ruhe eingehe, auch in Doorn provisorisch beigesetzt zu werden.

An der Stelle dem Hause gegenüber, wo vor den Rhododendrons meine Büste steht, soll vor ihr der Sarg unter dem vom Bildhauer Betzner entworfenen, von mir genehmigtem Sarkophag aufgestellt werden unter einem zum Schutz gegen das Wetter von Betzner zu entwerfenden Baldachin. Blumenbeete leuchtender Farben-Cinerarien, Salvia sollen es umgeben. Die Feier schlicht, einfach, still, würdig. Keine Deputationen von zu Hause. Keine Hakenkreuzfahnen. Keine Kränze. Dasselbe gilt für I. M. im Falle ihres Heimgangs in Doorn. Sterbe ich in Potsdam, so sollen meine Gebeine in dem oben genannten Sarkophag im Mausoleum am Neuen Palais beigesetzt werden, derart, daß er zwischen den beiden Kaiserinnen zu stehen kommt. Militärische Feier, keine Hakenkreuzfahnen, keine Trauerrede. Gesang, Gebet.

gez. Wilhelm I. R.

Die provisorische Ruhestätte des Kaisers in Doorn heute, wie er sie sich an Weihnachten 1933 wünschte.

Die provisorische Ruhestätte des Kaisers in Doorn heute, wie er sie sich an Weihnachten 1933 wünschte.

Diese letztwillige Verfügung war nur dem Kronprinzen und dem Generalbevollmächtigten des Kaisers, General von Dommes, bekannt. Für meinen Vater erhob sich die Frage, ob er diesen letzten Willen des Kaisers respektieren solle oder nicht. Die Entscheidung war nicht leicht. Meinem Vater war bekannt, daß Hitler für den Sterbefall des Kaisers ein Staatsbegräbnis in Potsdam plante; er wollte diese Gelegenheit dazu benutzen, sich hinter dem Sarge des deutschen Kaisers schreitend vor dem deutschen Volke und der Welt als dessen Nachfolger zu legitimieren. Indem er sich in einer grandiosen Pose gefiel, wollte er gleichzeitig die Hohenzollernmonarchie zu Grabe tragen. Der Kaiser, der über diese Dinge sonst mit niemandem sprach, auch mit uns Enkeln nicht, muß etwas Derartiges schon bald nach der Machtübernahme geahnt haben. Mit seinem Codizill hatte er den Plan zunichte gemacht.

Hitler wurde daher mitgeteilt, der Kaiser habe bestimmt, daß er in Doorn beigesetzt werde. Nach längeren telephonischen Verhandlungen mit der Reichskanzlei einigte man sich auf einen Kompromiß. Hitler verzichtete auf seinen Potsdamer Plan, jedoch sollte bei dem Begräbnis in Doorn die Reichsregierung durch den Reichsstatthalter von Holland, Dr. Seys-Inquart, und durch vier Offiziere im Generalsrang vertreten sein, und zwar für das Heer Generaloberst Haase, für die Luftwaffe General Christiansen, der auch Wehrmachtsbefehlshaber in den Niederlanden war, für die Marine Admiral Densch und für das Oberkommando der Wehrmacht Admiral Canaris. Dieses Zugeständnis ließ sich mein Vater nach langen inneren Kämpfen abringen, weil er sein Haus nicht dem Zorn des Diktators aussetzen wollte. Sicherlich war die Entscheidung unter den gegebenen Umständen richtig; der eigentliche Zweck des Codizills wurde jedenfalls erfüllt. Unterdessen hatte Goebbels die deutsche Presse instruiert, so kurz wie möglich die Tatsache des Todes wiederzugeben und weiter nichts.

Kronprinz Wilhelm nahm im Juni 1941 die Parade der Wehrmachtssoldaten ab, die am Sarg Kaiser Wilhelms II. vorbeimarschierten. Wie es sich der Kaiser bereits 1933 wünschte, gab es weder Hakenkreuzfahnen noch Kränze.

Als ältester Sohn des Verstorbenen und neuer Chef des Hauses Hohenzollern nahm Kronprinz Wilhelm bei den Begräbnisfeierlichkeiten im Juni 1941 die Parade der Wehrmachtssoldaten ab, die am Sarg Kaiser Wilhelms II. vorbeimarschierten. Wie es sich der Kaiser bereits 1933 wünschte, gab es weder Hakenkreuzfahnen noch Kränze.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 161

14 Sonntag Feb 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie, Monarchietheorie

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

4. Juni 1941, Barbados, Commonwealth, Corona, doorn, Frankreich, Graf von Paris, Haus Doorn, Jamaika, Kaiser Wilhelm II., Königin Elizabeth II., Königin von Barbados, Königin von Jamaika, Monarchie, Monarchietheoretiker, Monarchietheorie, Montesqieu, Republik, St. Vincent und die Grenadinen

Dem Kaiser in Doorn die Reverenz erweisen

Ehrenkränze im kaiserlichen Mausoleum, die am 4. Juni 2011 niedergelegt wurden.

Ehrenkränze im kaiserlichen Mausoleum, die am 4. Juni 2011 niedergelegt wurden.

Als vor fünf Jahren des 70. Todestags von Kaiser Wilhelm II. gedacht wurde, machten sich nur relativ wenige Deutsche nach Doorn auf, um dem Kaiser die Ehre zu geben. Im Internetblog Blaue Narzisse las sich die Enttäuschung so: „Daß sich zu der Gedenkveranstaltung lediglich zwanzig Personen einfanden, zeigt jedoch, wie gering die Verbreitung des Monarchismus in Deutschland ist.“ Es tut uns leid, eingestehen zu müssen: Fünf Jahre werden es nicht mehr sein. Die Zeiten haben sich nicht geändert.

Haus Doorn war in den letzten Jahren immer wieder von Schließung bedroht. Die niederländische Regierung strich die Mittel zum Unterhalt des Museums und wollte die kaiserlichen Schätze für geschätzt 135 Millionen € versteigern lassen. Jeder Besucher - aus Deutschland - trägt zur Erhaltung von Haus Doorn bei.

Haus Doorn war in den letzten Jahren immer wieder von Schließung bedroht.

Corona ermutigt dennoch alle deutschen Monarchisten, sich auf den Weg nach Doorn zu machen. Es entspricht der individualistischen Einstellung von Monarchisten, wenn der Besuch von Haus Doorn von jedem einzelnen allein geplant und ausgeführt werden muß.  Eine gemeinsame Reise ist leider nicht möglich, denn das Echo auf das Angebot, eine solche zu organisieren, war zu schwach. Armer Kaiser, wirklich von allen Getreuen verlassen!

Monarchietheorie: Montesqieu und Ruhm und Ehre

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755)

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755)

Charles de Secondat, Baron de Montesquieu (1689-1755) war einer der wichtigsten französischen Denker des 18. Jahrhunderts und der Aufklärung. Seine Lehren werden in den Schulbüchern heute leider hinter radikaleren Autoren wie Rousseau oder Voltaire zurückgestellt, und interessanterweise wurde er gerade während der Französischen Revolution fast überhaupt nicht rezipiert, heute ist Montesquieu jedoch viel aktueller als andere Autoren jener Zeit.

Nach Montesquieu gibt es drei mögliche Staatsformen: Gewaltherrschaft, Monarchie und Republik. Diese sind jeweils durch ein charakteristisches Prinzip gekennzeichnet: Furcht, Ehre und Tugend. Während in einer Republik jeder vernunftbegabt sein und im Sinne des Gemeinwesens handeln muß, damit das Gebilde funktioniert, übernimmt dies in der Monarchie der Monarch. Alle anderen Menschen gehen dem Streben nach, ihr Ansehen und Prestige zu vergrößern, um so in einer ständischen Gesellschaft ihre Stellung zu verbessern, was also eher mit der Suche nach „Ruhm“ als mit „Ehre“ bezeichnet werden kann, wie Montesquieu es eigentlich genannt hat. Damit dieses Streben nach Ruhm nicht in gemeinwohlschädigenden Egoismus ausufert, gleicht der Monarch die verschiedenen Interessen also aus. Durch die anspruchsvollen Voraussetzungen des Funktionierens einer Republik hält Montesquieu ähnlich wie Rousseau diese Staatsform für größere Gebilde für ungeeignet und empfiehlt die Monarchie, wenn sie, wie die Republik auch, mit dem Prinzip der Gewaltenteilung verknüpft ist.

Baron Montesquieu ist in der Tat einer der ersten Verfechter der Notwendigkeit einer Gewaltenteilung gewesen: Exekutive, Judikative und eine in zwei Kammern geteilte Legislative mit einem aristokratischen Oberhaus müssen sich gegenseitig kontrollieren. Nur so kann Machtmißbrauch verhindert werden. Ob der Baron heute, wo die politischen Parteien die Richter bestimmen, die Exekutive wählen und die Legislative stellen, wohl noch von Gewaltenteilung sprechen würde? L.R.
————————————————————————————————–

Die vollständige 161. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 161

Inhalt der 161. Ausgabe:

  • Dem Kaiser in Doorn die Reverenz erweisen
  • Graf von Paris verurteilt Festnahme von ehemaligem Vier-Sterne-General
  • Monarchietheorie: Montesquieu und Ruhm und Ehre
  • Karibik: Die Republik wird nur von Politikern gewünscht

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Überreste von Zar Nikolaus II. exhumiert Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 155

11 Sonntag Okt 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchietheorie

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Charles Maurras, doorn, EU-Parlament, Frankreich, Haus Doorn, Jekaterinburg, Kaiser Wilhelm II., König Felipe VI., Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Romanow, Royalisten, Rußland, Spanien, Straßburg, Zar Nikolaus II., Zarenfamilie

Überreste von Zar Nikolaus II. exhumiert

Die vier Töchter des Zarenpaar

Die vier Töchter des Zarenpaars

Die Überreste der Familie von Zar Nikolaus II., welcher in der St. Peter und Paul Kathedrale von St. Petersburg begraben liegt, sind exhumiert worden, um mit Sicherheit feststellen zu können, ob die sterblichen Überreste, die im Jahr 2007 in der Nähe des Ortes gefunden wurden, an dem die Familie 1918 ermordet wurde, dem Zarewitsch Alexei und seiner älteren Schwester Großfürstin Maria zugeordnet werden können. Schon 1991 wurden die Überreste des Zaren, seiner Frau und seiner Töchter Tatiana, Olga und Anastasia in einem anderen Grab bei Jekaterinburg gefunden.

Für die heiliggesprochene Zarenfamilie wurden zahlreiche Ikonen hergestellt.

Für die heiliggesprochene Zarenfamilie wurden zahlreiche Ikonen hergestellt.

Die Exhumierung wurde von Vertretern des Hauses begrüßt und steht im Zeichen einer monarchistischen Renaissance in Rußland: Am Ort des Mordes steht heute die Blutkirche, wo alljährlich viele Tausende Russen der feigen Tat der Kommunisten und des Martyriums der Zarenfamilie gedenken. Auch wurde die Familie im Jahr 2000 für ihr Leiden von der orthodoxen Kirche kanonisiert. Im Jahr 2008 wurden Zar Nikolaus II. und die Romanows schließlich auch politisch rehabilitiert, da sie Opfer politischer Repressionen gewesen seien, wie der oberste russische Gerichtshof befand.

Bereits 1918 gab es eine Untersuchung des Mordes, als die weißen Garden Jekaterinburg zeitweilig befreien konnten. Sie mußte jedoch durch das erneute Vorrücken der roten Armee abgebrochen werden. Eine Untersuchung nach dem Fall des Kommunismus führte zu keinem Ergebnis, da die vermutete Anordnung der Morde durch Lenin nicht bewiesen werden konnte. L.R.

Monarchietheorie: Charles Maurras

Charles Maurras (1868 - 1952)

Charles Maurras (1868 – 1952)

Der intellektuelle Führer der französischen Royalisten der Action Française vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum 2. Weltkrieg war eine kontroverse Person: Sein Haß auf alles Deutsche macht ihn sicher gerade für Leser diesseits des Rheins schwierig. Außerdem galt Maurras als Antisemit, der im Rahmen der Dreyfus-Affaire in der Politik aufstieg und in der Zwischenkriegszeit den jüdischstämmigen Premierminister Leon Blum beleidigte und dafür acht Monate ins Gefängnis gehen mußte. Im 2. Weltkrieg verhielt er sich neutral und kritisierte sowohl Kollaborateure als auch die Résistance. Daß Charles Maurras nach dem 2. Weltkrieg ausgerechnet für Kollaboration mit den Deutschen verhaftet und verurteilt wurde, ist daher immerhin nicht den Fakten, sondern eher dem Wunsch von politischen Gegner nach seiner Kaltstellung geschuldet, und zeigt, wie die Herren in der Republik mit ihren Gegnern umgehen, wenn sie es können.

Als Mitglied der Académie Française war Maurras trotz aller Kontroversen sicher ein hochintelligenter Mensch, mit dem man schon deswegen die Auseinandersetzung suchen und zu hinterfragende Einstellungen in den zeitlichen Kontext einordnen muß, weil er in neuerer Zeit mit der “Enquête sur la monarchie” (Untersuchung zur Monarchie) von 1900 eine der wenigen zweifellos treffenden Rechtfertigungen der Monarchie verfaßt hat.

Nach Maurras muß die Monarchie vier Prinzipien erfüllen: Sie muß traditionell und vererbbar sowie antiparlamentarisch und dezentral sein. In der Vorstellung von Maurras rechtfertigt sich ein Regime nicht durch Wahlen, sondern durch seine Nützlichkeit, also seine Fähigkeit, „das zu tun, was zu tun ist”. Da die Interessen des Monarchen mit denen des Staates identisch sind, kommt die Monarchie dieser Idee am nächsten. Weil sie die Traditionen der Nation verkörpern soll, muß sie dabei vererbbar sein. Der Antiparlamentarismus erklärt sich daraus, daß die Republik, in der ein Parlament herrscht, nicht in der Lage ist, irgendeine Form langfristiger Politik zu betreiben, da kurzfristige und egoistische Interessen und Gemengelagen dem entgegenstehen. Weiterhin führt sie zur Herrschaft des Geldes, heute würde man sagen zur Herrschaft von obskuren Interessenverbänden. Schutz dagegen ist wiederum nur eine Instanz, die mit dem Staatsinteresse selbst identisch ist. Der dritte Gedanke, jener der Dezentralisierung, ist für die französische Tradition sehr ungewöhnlich. Konsequenz des Machthungers der Herrschenden in der Republik ist immer Zentralismus und Bürokratie. Das Leben einer Nation findet aber auf Mikroebene in den Kommunen statt. Dort werden Traditionen gepflegt, die den Charakter eines Landes bestimmen. Nur eine Monarchie ist nach Maurras stark genug, der Versuchung des Zentralismus zu widerstehen, da der Monarch das Charisma und die Legitimität besitzt, die Abgeordnete nie haben können.

Von Charles Maurras ist schließlich auch folgender Ausspruch überliefert: La monarchie, le moindre mal et la possibilité du bien – die Monarchie, das geringste Übel und die Möglichkeit des Guten. Sollte Churchill seinen heute gebetsmühlenartig wiedergegebenen Spruch von der Demokratie als schlechtester Staatsform außer allen anderen am Ende gar von Maurras abgekupfert haben? L.R.

————————————————————————————————–

Die vollständige 155. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 155

  • Überreste von Zar Nikolaus II. exhumiert
  • Monarchietheorie: Charles Maurras
  • Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen verstorben
  • Der Repräsentant des einigen Spanien

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Haus Doorn in Gefahr – Ihr Handeln ist gefragt

15 Donnerstag Nov 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

doorn, Haus Doorn, Kaiser Wilhelm II., mausoleum, Niederlande

Die sterblichen Überresten Kaiser Wilhelms II. sollen nach seinem testamentarischem Willen erst nach Deutschland überführt werden, wenn dem Land die Monarchie zurückgegeben wurde. In der Zwischenzeit ruht er in einem Mausoleum bei Haus Doorn im Königreich der Niederlande.

Geht es nach dem niederländischen Staat, soll Haus Doorn zukünftig nicht mehr für Besucher öffnen. Die Subventionen, die das Museum Haus Doorn bekommt, sollen nämlich von 517.000 Euro auf 162.000 Euro gekürzt werden. Die Förderung aus dem Kulturetat stellt die Haupteinnahmequelle des Museums dar. Weitere 170.000 Euro resultieren aus den Eintrittsgebühren, die von den rund 25.000 Besuchern, die das Museum im Jahr besichtigen, erhoben werden. Von dem Geld werden die Instandhaltung des Museums und die Gehälter der acht Angestellten bezahlt.

Entfallen nun die Subventionen in ihrer bisherigen Höhe, könnten die Angestellten nicht mehr finanziert werden, was wiederum bedeutet, daß der Publikumsbetrieb eingestellt werden müßte. Der Beschluß der Regierung ist bereits gefällt, doch entscheidet das niederländische Parlament erst am 17. Dezember dieses Jahres endgültig über den Kulturetat.

Neben den sterblichen Überresten Kaiser Wilhelms II., welcher verfügt hat, daß diese erst nach Deutschland überführt werden sollen, wenn auch die Monarchie zurückkehrt, beherbergt das Museum zahlreiche Besitztümer des Kaisers und anderer Hohenzollern, die nach 1918 ihren Weg in das niederländische Exil des Kaisers fanden.

Dieser Besitz Kaiser Wilhelms II. wurde nach dem 2. Weltkrieg enteignet, wie der Besitz anderer deutscher Staatsbürger auch, doch gingen die Niederlande verantwortungsbewußt mit dem Erbe des Kaisers um. Trotz dieser vor dem Hintergrund der Zeit sicher verständlichen Enteignung muß das langjährige Engagement der Niederlande für Haus Doorn gelobt werden – wer weiß ob die deutsche Republik Kaiser Wilhelm II. denselben Respekt entgegengebracht hätte. Neben den Zahlungen des niederländischen Staates zählt das Museum außerdem auch heute noch mit dem Engagement von zahlreichen ehrenamtlich tätigen holländischen Helfern. Die Bindung der in der Nähe von Haus Doorn wohnenden Bürger zu „ihrem Kaiser“ ist also ungebrochen.

Was kann getan werden?

Für einen recht geringen Beitrag von 30 Euro im Jahr kann man „Freund von Haus Doorn“ werden. Da das entsprechende Unterstützerformular leider nur in niederländischer Sprache erhältlich ist, wende man sich hierzu am besten an info@huisdoorn.nl. Jeder Unterstützer, der noch vor dem 17. Dezember gewonnen werden kann, ist ein Argument gegen die Etatkürzung!

Man kann sich ansonsten auch an den Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Deutschland wenden, um auf den schweren Fehler hinzuweisen, den die Kürzung der Mittel für Haus Doorn bedeuten würde:

Botschaft des Königreichs der Niederlande

z.H. Herrn Dr. Bart Hofstede

Klosterstraße 50

10179 Berlin

Hier ist ein Musterbrief Haus Doorn zur freienVerfügung, wenngleich ein selbstformulierter Brief empfehlenswerter ist.

Blogstatistik

  • 895.395 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1918 Afghanistan Australien Belgien Berlin Berliner Stadtschloß Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kanada Kronprinzessin Margareta von Rumänien kronprinz wilhelm König Felipe VI. Königin Elizabeth II. Königin von Australien König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König von Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Otto von Bismarck Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Jean von Frankreich Prinz Louis Ferdinand von Preußen Prinz Philip Putin Referendum Royalisten Rumänien Rußland Schah Mohammed Reza Pahlevi Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Österreich

Archiv

  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • corona
    • Schließe dich 143 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • corona
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …