Schlagwörter
Catherine, deutsche Monarchisten, Deutschland, Herzog von Cambridge, Herzogin von Cambridge, König Willem-Alexander, Königreich der Niederlande, Meinungsumfragen zur Monarchie, Prinz William, Prinzessin Catherine
Die letzte Meinungsumfrage zum Thema monarchiefreundliche Einstellung in Deutschland liegt zweieinhalb Jahre zurück. Zur Bekanntgabe der Verlobung von Prinz William und Catherine Middleton hatte das Magazin stern im November 2010 ermittelt, daß 13 Prozent der befragten Deutschen es gut fänden, wenn auch Deutschland ein Königshaus hätte. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) sprachen sich dagegen aus. 20 Prozent hatten keine Meinung. Der stern ignorierte die Tatsache, daß Deutschland nicht nur ein Königshaus hat, sondern fünf.
Als überraschend hoch stellte sich 2010 die Sehnsucht nach einem Königshaus bei den Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren heraus: Hier wünschte mit 19 Prozent fast jeder Fünfte royalen Glanz auch für Deutschland. 55 Prozent dieser Altersgruppe waren allerdings dagegen. Die über 45-Jährigen sprachen sich am deutlichsten gegen ein Königshaus aus: Fast drei Viertel von ihnen lehnten es ab, nur 8 Prozent konnten sich das für Deutschland vorstellen. An der Umfrage nahmen 1000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 18. und 19. November 2010 teil.
Neue Umfrage 2013
Vor der Eidesleistung des niederländischen Königs Willem-Alexander wurde die monarchische Stimmungslage in Deutschland erneut erforscht. Und siehe da: Sie hat sich in den letzten Jahren zugunsten des monarchischen Gedankens verändert. Die Rheinische Post veröffentlichte am 25. April 2013 eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, die diese im Auftrag der Deutschen Presseagentur erstellte. Demzufolge wünscht sich hierzulande jeder Fünfte (19 Prozent) ein eigenes Königshaus, ein Plus von 6 Prozent gegenüber 2010. Bei jungen Erwachsenen ist der Wunsch nach einem König oder einer Königin dabei deutlich weiter verbreitet: Bei den 18- bis 24-Jährigen wünschen sich 34 Prozent einen Monarchen, ein Plus von 15 Prozent für diese Altersgruppe.
Steigendes Interesse an monarchischen Fragen
Erstaunlich ist das in der Umfrage zutagetretende Interesse an monarchischen Themen. 55 Prozent der Befragten sagten den Meinungsforschern in der repräsentativen, online durchgeführten Umfrage, daß sie sich ein wenig oder sehr für Berichte über Monarchen interessieren. Bei Frauen ist das Thema deutlich beliebter als bei Männern, fast zwei von drei Frauen zeigten sich interessiert.
Das Suchen nach Antworten um den Komplex von Monarchie, Monarchen und damit zusammenhängender politischer Fragen spiegelt sich unter anderem in der Statistik des Corona-Blogs wider. Anhand der steigenden Besucherzahlen und aufgrund der Suchbegriffe, die Menschen auf den Corona-Blog stoßen lassen, kann von einem wachsenden Bedürfnis nach Informationen über den monarchischen Gedanken geschlossen werden. Zunehmend finden sich auch Referenzen auf den Corona-Blog, die davon zeugen, daß Corona gelesen und als seriöse Quellenangabe zitiert wird.
Pingback: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 113 | corona
Tom Orden sagte:
Auch ich und meine Freunde vom „Orden der Patrioten“ wollen das die Monarchie in Deutschland wiederhergestellt wird.
Hoffentlich klappt es.
Moritz Ferdinand sagte:
Zunächst einmal ist es erfreulich, dass die monarchische Bewegung in Deutschland Zuspruch gewinnt. Jedoch sehe ich die hier vorgestellten Zahlen zweifelhaft, wenn man die Hintergründe des Wunsches nach einer Monarchie betrachtet. Leider sind die europäischen Königshäuser mittlerweile, um es drastisch zu sagen, zu einem Mittel der Volksbelustigung der Tagespolitiker verkommen.
Ich möchte den Damen, die ein Interesse an einer Monarchie besitzen, nicht vorwerfen, dass der Wunsch nach Belustigung auf sie zutrifft. Es lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen, dass aus jedem monarchischen Kleinereignis ein mediales Wunder gemacht wird.
Es ist schön, dass das britische Königshaus einen weiteren Thronfolger bekommen hat, ich wünsche mir aber, dass eben dieses seiner Verantwortung und Funktion gerecht wird und durch seine Kontinuität die britische Tagespolitik zügelt und den Menschen eine Richtung weist.
Monarchie ist kein „Event“, das hier und da einmal auftritt. Der moderne Monarch hat dem Volk Visionen zu unterbreiten und dadurch die Tagespolitik zu beeinflussen (siehe Marokko).
Peter Marcel Hansmann-Bouzmit sagte:
dem stimme ich absolut zu.Auch andere Königshäuser wie Spanien und Belgien haben ja durchaus eine identitätsstiftende Wirkung, manche behaupten ja sogar der König der Belgier seie der einzig wahre Belgier. Zu Mohammed VI von Marokko muss man ebenfalls von einem Glücksgriff sprechen. Im Gegensatz zu seinem Vater Hassan II, ist Mohammed VI in seinem Volke äusserst beliebt, auch weil er das Land schrittweise in die Moderne führt. Auch er kann keine eierlegende wollmilchsau herstellen, aber zumindest schafft er es, dem Land ein modernes Gesicht zu geben, demokratische Rechte (insbesondere Frauenrechte) einzuführen, ebenfalls die neue Verfassung ist nicht mehr soweit weg von europäischen Verfassungen. Ein Verdienst des Königs, der wie vor 40 Jahren Juan Carlos das Land schrittweise in die Demokratie führt. Vergleicht man das Land mit den benachbarten Republiken, so ist es eine Insel der Ruhe in Zeiten der Umstürze im arabischen Frühling
Pingback: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 119 | corona
Pingback: Wieso Deutschland die Monarchie braucht | corona
Pingback: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 164 | corona
Pingback: Zahl der Monarchiebefürworter bleibt hoch in Deutschland | corona
Pingback: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 213 | corona