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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 177

15 Sonntag Jan 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Bayezid Osman, Dündar Aliosman, Emmanuel Bushayija, Erzherzog Georg von Österreich, Erzherzog Otto von Österreich, Freiherr Manfred von Richthofen, Großfürstin Maria Wladimirowna, Habsburg, Kanada, König Károly IV. von Ungarn, König Kigeli V. von Ruanda, König Ludwig XVI., Königin Elizabeth II., Königs Yuhi VI., Osmanen, Pannonhalma, Prinz Dimitri Romanow, Putin, Romanow, Ruanda, Rußland, Türkei, Ungarn

Nachlaß von Erzherzog Otto geht nach Ungarn

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Verbundenheit mit Ungarn über den Tod hinaus
In der ungarischen Benediktinerabtei Pannonhalma wurde am 17. Juli 2011 das Herz Erzherzog Ottos bestattet. Während sein Leichnam in der Wiener Kapuzinergruft die letzte Ruhe fand, hatte Otto testamentarisch verfügt, daß sein Herz nach Ungarn gehen solle. Benediktinerpatres aus Pannonhalma unterrichteten den ältesten Sohn Kaiser Karls, als dessen Witwe Zita mit ihren sieben Kindern im spanisch-baskischen Exil lebte. Erzherzog Otto bezeichnete sich immer als Benediktinerschüler, obwohl er seinerzeit nicht das Ordensgymnasium in Pannonhalma besuchen konnte. Eine Einreise nach Ungarn war für ihn aus politischen Gründen nicht möglich. Die Reifeprüfung wurde von einer eigens dafür gebildeten Prüfungskommission abgenommen, die zum Exilsitz Lequeitio nach Spanien fuhr. 1992 reiste Otto nach Pannonhalma und legte Blumen an den Gräbern seiner Lehrer nieder. H.S.

Wie bereits in Corona 175 vermutet, geht der Nachlaß von Erzherzog Otto von Österreich nun definitiv nach Ungarn. Der Premierminister des Landes, Viktor Orban, hatte sich beim in Ungarn lebenden jüngsten Sohn des Verstorbenen, Erzherzog Georg, persönlich dafür eingesetzt und für die Habsburger günstige Gesetze geschaffen, während sich die österreichische Politik zu lange bedeckt hielt. Zwar wurde zwei Jahre lang verhandelt, den Nachlaß im Stift Klosterneuburg bei Wien aufzubewahren, am Ende war Orban aber schneller und bot auch die günstigeren Bedingungen, denn der Nachlaß wird angemessen betreut, dem ungarischen Volk unter anderem auch in digitalisierter Form zugänglich gemacht, bleibt aber formell im Besitz der Habsburger Familie. Gerade letzter Punkt sollte den Habsburgern in Österreich nicht zugestanden werden. Von den österreichischen Medien wurde das zögerliche Verhalten der Politik des Landes scharf kritisiert. Nach ihrer Meinung hätte der Nachlaß unbedingt nach Österreich gehen müssen. Nun freuen sich die von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Ungarn-Bashing während der Flüchtlingskrise gebeutelten Magyaren.

Ungarn war bis ins Jahr 1946 formell Monarchie. Der rechtmäßige ungarische König nach dem Ableben König Karls IV. (Kaiser Karl I.) wäre in der Tat Otto gewesen. Statt des Königs regierte mit Miklos Horthy jedoch ein sogenannter Reichsverweser. Die Restaurationsversuche in den Jahren, die unmittelbar auf das Ende des 1. Weltkriegs folgten, scheiterten an ihm und den Pariser Vorortverträgen, die eine Habsburgermonarchie ausschlossen. Trotzdem setzte sich Otto Zeit seines Lebens für die Freiheit der Ungarn ein, vor allem während der sozialistischen Diktatur. Daher ist der Umgang mit der Monarchie in Ungarn bis heute weit positiver und herzlicher als in Österreich. So sagte der ungarische Sozialminister Balog denn auch, daß Ungarn beschlossen habe, „das habsburgische Erbe liebevoller zu pflegen als jedes andere Land, inklusive Österreich”. Ein Staat wie die Republik Österreich, der den Habsburgern lange Zeit die einfachsten Bürger- und Menschenrechte verweigert hat, braucht sich daher auch nicht zu wundern, daß er nicht die erste Wahl ist. L.R.

Nachfolger für toten König von Ruanda ernannt

König Kigeli V. von Ruanda (29. Juni 1936 - 16. Oktober 2016)

König Kigeli V. von Ruanda (29. Juni 1936 – 16. Oktober 2016)

Für den am 16. Oktober 2016 im US-amerikanischen Exil verstorbenen König Kigeli V. von Ruanda  wurde ein Nachfolger benannt. Der Kanzler des „königlichen Rats des de jure Königreichs Ruanda“, Boniface Benzinge, gab in der vergangenen Woche bekannt, der kinderlos verstorbene König habe seinen Neffen Emmanuel Bushayija (56), der in Großbritannien lebt, zu seinem Nachfolger bestimmt. Er werde künftig als His Majesty King Yuhi VI. firmieren. König Yuhi VI. Bushayija ist der Sohn von Theoneste Bushayija und damit ein Enkel des ruandischen Königs Yuhi V. Musinga (+1944).

Der neue Exilkönig verließ mit seinem Onkel und anderen Mitgliedern der königlichen Familie 1961 Ruanda, als die Republik ausgerufen wurde. Seine Schulzeit verbrachte er im Nachbarland Uganda, wo er zeitweise für Pepsi Cola arbeitete. Zusammen mit anderen Tutsis ging er Juli 1994 zurück nach Ruanda. Seit dem Jahr 2000 wohnt er in Großbritannien, wo er eine Sicherheitsfirma gründete. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Manchester.

Fast postwendend widersprach in der ruandischen Hauptstadt Kigali Pastor Ezra Mpyisi, der von sich behauptet, Berater des verstorbenen Königs gewesen zu sein, der Proklamation durch den königlichen Rat. Yuhi VI. sei ein „fake king“, der keine Thronberechtigung habe.

Mark Lindley-Highfield vom Centre for the Study of the Kingdoms and Chiefdoms of Africa, kommentierte diese publikumswirksame Pressekonferenz mit dem Hinweis, es sei das Recht König Kigelis gewesen, unter seinen Verwandten einen zum Nachfolger zu bestimmen. Nach Gewohnheitsrecht und Tradition habe König Kigeli völlig korrekt gehandelt und „His Royal Highness Prince Emmanuel Bushayija was clearly named”. Aus Familienkreisen wurde die Vermutung geäußert, hinter der Pressekonferenz habe der ruandische Präsident Paul Kagame gestanden, der neben sich keine Konkurrenz dulde.

Ohne offizielles Zeremoniell und ohne Vertreter der Regierung wurde der Leichnam König Kigelis am 10. Januar 2017 nach Ruanda überführt.

Ohne offizielles Zeremoniell und ohne Vertreter der Regierung wurde der Leichnam König Kigelis am 10. Januar 2017 nach Ruanda überführt.

An diesem Sonntag wird in Ruanda der tote König beerdigt. Sein Leichnam traf vor wenigen Tagen in Kigali ein, obwohl er testamentarisch verfügt hatte, daß er erst in Ruanda bestattet werden wolle, wenn dort wieder die Monarchie eingeführt worden sei. Die gleichen Kreise, die vor einem US-Gericht erreichten, daß der tote König gegen seinen Willen nach Ruanda gebracht wurde, wollen nun auch seinen erwählten Nachfolger um sein Erbe bringen. Ruanda hat in seiner jüngsten Geschichte schreckliche Tragödien erlebt, der Streit um das Königserbe wird hoffentlich friedlich gelöst. H.S.

Der tote König Kigeli V Ndahindurwa beginnt am Morgen des 15. Januars 2017 seine letzte Reise nach Nyanza. Ein Träger (rechts) hält die Krone, mit der König Kigali 1959 zum Mwami von Ruanda gekrönt wurde.

Der tote König Kigeli V Ndahindurwa beginnt am Morgen des 15. Januars 2017 seine letzte Reise nach Nyanza. Ein Träger (rechts) hält die Krone, mit der König Kigali 1959 zum Mwami von Ruanda gekrönt wurde.

Und ausnahmsweise auch noch dies:

In der ständigen Corona-Rubrik „Tage“ auf Seite 2 der pdf-Datei steht unter dem Datum 19. Januar 1917:

Der Fliegerleutnant Freiherr Manfred von Richthofen wird von Kaiser Wilhelm II. mit dem Orden „Pour le mérite” ausgezeichnet.

Seine Majestät zeichnete am 19. Januar vor 100 Jahren Freiherrn Manfred von Richthofen mit dem Pour le Mérite aus.

Seine Majestät zeichnete am 19. Januar vor 100 Jahren Freiherrn Manfred von Richthofen mit dem Pour le Mérite aus.

Dem Anlaß ist ein Photo geschuldet, zu dem leider in der pdf-Ausgabe von Corona der Platz fehlt. Aus diesem Grund wird ein historisches Datum an dieser Stelle besonders hervorgehoben.

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Die vollständige 177. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 177

Inhalt der 177. Ausgabe:

  • Nachlaß von Erzherzog Otto geht nach Ungarn
  • Nachfolger für König Kigeli V. von Ruanda ernannt
  • Osmanischer Prätendent im Exil verstorben
  • Romanows nehmen am 100-jährigen Jubiläum der Revolution teil
  • Königin Elizabeth gratuliert Kanada in einer Videobotschaft zum 150. Geburtstag

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 151

19 Sonntag Jul 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Alliance Royale, Aristoteles, Corona, deutsche Monarchie, deutsche Monarchisten, Griechenland, Griechenlandkrise, Großfürstin Maria Wladimirowna, König Konstantin II., konstitutionelle Monarchie, Kronprinz Paul, Kronprinz Paul von Griechenland, Monarchisten, Prinz Dimitri Romanow, Putin, Romanow, Rußland, Staatsform, Syriza, Tsipras

Die Staatsformlehre des Aristoteles am Beispiel Griechenlands

Die Griechen berufen sich gerne darauf, wesentlicher Bestandteil der Wiege der europäischen Zivilisation zu sein und verweisen dabei auf die Antike, wo viele Grundlagen der Modernität gelegt wurden. Ein interessantes Element von nach wie vor gültigen Erkenntnissen der griechischen Antike ist dabei die Staatsformenlehre von Aristoteles, die die heutigen Griechen offenbar nicht mehr beherzigen. Monarchie, Aristokratie und Politie (Einherrschaft, Mehrherrschaft und Herrschaft aller) als gute Staatsformen stehen Tyrannis, Plutokratie und Demokratie als schlechten Staatsformen entgegen. Der Unterschied zwischen positiver und negativer Ausprägung der Staatsformen besteht nach Aristoteles darin, ob eine Regierung am Eigennutz oder am Wohl aller orientiert ist, was sowohl in der Einherrschaft als auch in der Herrschaft aller vorkommen kann.

Was die Griechen nun mit dem sogenannten Volksentscheid von vor zwei Wochen getan haben, ist tatsächlich Demokratie in Reinform nach Aristoteles, also Eigennutz: Es wurde über ein Angebot abgestimmt, welches zum Zeitpunkt der Abstimmung gar nicht mehr auf dem Tisch lag. Die Wahlen wurden außerdem von seiten der Regierung massiv in eine bestimmte Richtung beeinflußt. Dies alles diente ausschließlich dem Machterhalt der Regierung und dem Egoismus der Griechen gegenüber Europa, da man von eingegangenen Verpflichtungen nichts mehr wissen möchte. Anschließend wurde das Ganze dann tatsächlich als großer Sieg verkauft, welcher er nicht war, da man Schulden nicht abwählen kann und die griechische Regierung genau wie vor der Abstimmung sich mit den anderen 18 Ländern der Eurogruppe ins Einvernehmen setzen muß und deren Erwartungen durch das Votum keine Änderung erfahren haben. Folgt man wiederum Immanuel Kant, nach dem das Handeln jedes einzelnen jederzeit zur generellen Norm werden muß, wenn es moralisch sein soll, ist das Resultat der griechischen Demokratie für die Allgemeinheit tatsächlich ein schädliches. Was rät nun Aristoteles zur Verhinderung des Abdriftens in die schädliche Ausprägung einer Staatsform, in diesem Fall der negativen Ausprägung der Herrschaft aller? Er rät, sie mit Elementen der anderen Staatsformen zu vermischen, was das Auftreten der negativen Ausprägungen unwahrscheinlicher macht, da die Herrschenden in einer Art gesunden Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Man könnte auch sagen, Aristoteles war für eine konstitutionelle Monarchie.

Kronprinz Paul von Griechenland trägt als Thronfolger auch den Titel eines Herzogs von Sparta.

Kronprinz Paul von Griechenland trägt als Thronfolger auch den Titel eines Herzogs von Sparta.

In der Tat äußerten sich Vertreter der griechischen Königsfamilie dann auch anders, als die Syriza-Leute. Wurde nach deren Wahl vom Königshaus noch vertreten, daß man Syriza ersteinmal eine Chance geben sollte, empfahl Kronprinz Paul den Griechen jetzt, für die Reformen und damit gegen die Wünsche von Tsipras zu stimmen, auch wenn er im selben Zug die Europäische Union kritisierte. Geholfen hat dies freilich nichts, und unabhängig davon, wie das Ergebnis des Schuldenstreits am Ende ist, werden die Griechen Jahrzehnte brauchen, um wieder als ernstzunehmendes, vertrauenswürdiges und seriöses Land wahrgenommen zu werden. Anders als Demagogen wie Tsipras hätte ein Monarch dies gewußt und eben auch einmal eine unpopuläre, aber notwendige Etscheidungen treffen können, da seine Machtbasis nicht auf dem wechselhaften und beeinflußbaren Willen eines Wahlvolks besteht. Hätte Griechenland noch einen König, wäre nicht das Land innerhalb kürzester Zeit durch einen gefährlich amateurhaften Ideologen wie Tsipras an den Abgrund geführt worden, auch Europa wäre weitgehend ohne den jetzt bereits entstandenen Schaden davongekommen.

In den vergangenen Jahren wurde von allen Ländern immer mehr staatliche Souveränität auf die EU übertragen. Die Griechenlandkrise scheint den Brüsseler Technokraten bei dieser Entwicklung recht zu geben, denn mittlerweile dürften die Völker in 18 von 19 Ländern der Eurozone die griechische Regierung nicht mehr für voll nehmen und sich tatsächlich weniger Souveränität für sie wünschen, wie es jüngst auch der griechischstämmige ehemalige FDP-Europaparlamentsabgeordnete Georgios Chatzimarkakis forderte, auch wenn er es nicht ganz so genannt hat. Vielleicht haben die Brüsseler Bürokraten ja tatsächlich Angst vor den schlechten Demokratien nach Aristoteles. Würde man diese jedoch wie von Aristoteles vorgeschlagen mit einer Monarchie verbinden, müßte man auch keine Angst vor nationaler Souveränität mehr haben. L.R.

Ungewolltes Echo auf die Jubiläumsausgabe von Corona

Vor drei Wochen wurde die 150. Ausgabe von Corona versandt und den Autoren der Jubiläumsnummer sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt. Sie haben sich so eingebracht, wie die Corona-Redaktion wünscht, es wäre öfters der Fall.

Allerdings ging als eine Antwort u. a. dieses Mail ein: „Danke für diese besondere Ausgabe der Corona. Sie soll die letzte gewesen sein, die ich noch bekomme und lese — können Sie mich bitte aus dem Verteiler nehmen?“ Natürlich wurde dieser Bitte entsprochen, doch die Frage, warum die Abbestellung ausgerechnet nach der Jubiläumsausgabe erfolgte, blieb unbeantwortet. Der Abonnent hatte mit der Redaktion schon früher Kontakt, weshalb seine Abbestellung doppelt traurig war. Zugleich ist deshalb über den Bezieher mehr bekannt als über andere, die bitten, von der Verteilerliste geommen zu werden. Es ist nicht die Absicht, jemanden bloßzustellen oder Übles hinterherzurufen, aber eine kleine Analyse sei gestattet. Bereits früher hatte der Abonnent geklagt, die Zahl der aktiven deutschen Monarchisten sei ihm zu klein. „Es gibt Ideen, die sind schön, aber unrealistisch. Träumen davon, das erlaube ich mir — aber meine Lebenszeit ist zu sehr bemessen, als dass ich mich mit Unmöglichkeiten aufhalten könnte,“ schrieb er einmal. Ist es wirklich realistisch, nicht mehr das Unmögliche für eine bessere Welt zu wollen? Natürlich wünschen sich die aktiven Monarchisten, es würden sich mehr Mitstreiter einfinden und die Arbeit könnte sowohl intensiviert als auch auf mehr Schultern verteilt werden. Aber: Es werden nicht dadurch mehr, daß sich die überzeugten Monarchisten resigniert verabschieden. Eine Überzeugung sollte verteidigt werden und das geht am besten im Kreis von Gleichgesinnten. Mag er auch klein sein, dann sorgt man eben dafür daß andere dazustoßen.

Die Alliance Royale ruft die jungen Monarchisten Frankreichs zu einem Sommercamp in die Tourraine. In Frankreich organisieren alle Parteien und politischen Organisatoren für ihre jungen Mitglieder solche Sommeruniversitatäten (université d'été)

Die Alliance Royale ruft die jungen Monarchisten Frankreichs zu einem Sommercamp in die Touraine. In Frankreich organisieren alle Parteien und politischen Organisatoren für ihre jungen Mitglieder solche Sommeruniversitäten (université d’été).

Mangelndes Engagement kann viele Gründe haben. Im deutschen Fall gehört dazu die feindliche Einstellung der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit. Wie hieß es doch in Corona 150? „Ich [möchte] nicht mit meinem Namen zitiert werden …„. Das Internet vergißt nichts und ein monarchistischer Bezug zur eigenen Person wirkt nicht unbedingt karrierefördernd. Was sich gerne als „die freiheitlichste Demokratie, die je auf deutschem Boden existierte“ bezeichnet, toleriert keine abweichenden Meinungen (es sei denn, in eine andere politische Richtung) und drängt junge Monarchisten zur Verleugnung ihrer tiefen Überzeugungen. Selbst Tote wie der Historiker Gerhard Ritter werden ja wegen ihrer monarchistischen Überzeugung mit der Auslöschung bedroht. Mit ihrer monarchiefeindlichen Einstellung ist die Bundesrepublik D. in Europa einmalig. Sie ignoriert nicht nur die guten monarchischen Beispiele in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wie den Niederlanden, Belgien oder Dänemark, sondern wird von republikanischen Nachbarn in den Schatten gestellt. Monarchistisches Engagement ist in Frankreich, Italien oder Portugal, selbst in Polen, Tschechien oder Litauen kein großes Problem und die Zahl der öffentlich dort auftretenden Monarchisten erstaunt Deutsche immer wieder.

Daß Engagement für den monarchischen Gedanken dennoch auch in Deutschland möglich ist, zeigen Corona und die Autoren, die regelmäßig Präsenz zeigen und die beweisen, daß monarchistische Überzeugungen auch in Deutschland existieren. H.S.

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Die vollständige 151. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 151

Inhalt der 151. Ausgabe:

  • Die Staatsformlehre des Aristoteles am Beispiel Griechenlands
  • Rußland und die monarchische Frage
  • Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron wünscht sich einen König
  • Ungewolltes Echo auf die Jubiläumsausgabe von Corona
  • Wie lange ist ein König ein König?

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 135

17 Sonntag Aug 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

1. Weltkrieg, BaM, Bund aufrechter Monarchisten BaM, Corona, Corona-Freundeskreis, Corona-Redaktion, Deutsches Kaiserreich, Griechenland, Großfürstin Maria Vladimirowna, Großfürstin Maria Wladimirowna, Habsburg, Herzog Amedeo von Aosta, Hohenzollern, Italien, Kaiser Wilhelm II., Kanada, König Umberto II., Monarchisten, Prinz Dimitri Romanow, Prinz Georg Friedrich, Prinz Michael von Kent, Prinzessin Kira von Preußen, Romanow, SPD

In eigener Sache –
Gründung des Corona-Freundeskreises

Wie bereits in der vorhergehenden Corona beschrieben, soll nach der Selbstauflösung des Bundes aufrechter Monarchisten und dem damit einhergehenden Wegfall des Vereins, der Corona bislang als Namensgeber im Impressum gedient hat, ein Corona-Freundeskreis gegründet werden. Es haben sich bereits zahlreiche Interessenten an uns gewandt, die sich an diesem Freundeskreis beteiligen wollen. Dies ist erfreulich, auch da es das offenbar tiefe Bedürfnis bezeugt, den deutschen Monarchisten gewisse Strukturen zu geben, beziehungsweise selbst etwas zu tun!

All die, die ihr Interesse bekundet haben oder dies noch tun, werden im Verlauf der nächsten beiden Wochen von uns nach Berlin eingeladen werden. Der Termin hierfür wird aller Voraussicht nach Samstag, 20. September 2014 sein. Verlauf und Ausgang der Gespräche sind offen und ob am Ende des Treffens die Gründung eines Freundeskreises steht oder es lediglich der Vorbereitung dient, auch. In jedem Fall soll aber darüber gesprochen werden, wie wir die Corona technisch und graphisch verbessern können, ob neue Autoren bei uns mitmachen möchten, und wie diese einbezogen werden können. Auch wer neue Medien wie Twitter betreuen könnte, wird ein Thema sein.

Die Corona-Redaktion bedankt sich in jedem Fall für das sehr große Interesse an einer Mitarbeit!
L.R.

Ihre Nachrichten können Sie an die redaktionelle Mailadresse richten: corona_redaktion@yahoo.com

Hundert Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Die Bildung einer Nation

Postkarte mit der Handschrift des Kaisers, die die wichtigste Aussage seiner Reichstagsrede noch einmal dokumentiert.

Postkarte mit der Handschrift des Kaisers, die die wichtigste Aussage seiner Reichstagsrede noch einmal dokumentiert.

„Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche.“ Dieser am 4. August 1914 vor dem versammelten Reichstag ausgesprochene Satz von Kaiser Wilhelm II. war vor dem Hintergrund des ausgebrochenen Krieges keineswegs nur pathetisch. Er ging mit der teilweisen oder vollständigen Aufhebung letzter verbleibender Gesetze gegen Sozialdemokraten und Gewerkschaften einher. Auf der anderen Seite verzichteten die Gewerkschaften auf Streiks oder Forderungen nach Lohnerhöhungen und die SPD stimmte fast geschlossen für die notwendig gewordenen Kriegskredite. Es war dies quasi der erfolgreiche Abschluß von Kaiser Wilhelms oft wenig beachteter, sehr erfolgreicher Innenpolitik.

Die Nachwirkungen seines Ausspruchs können dabei gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn durch ihn wurden konfessionelle, regionale und politische Gräben zugeschüttet, die nicht erst während Bismarcks Kulturkampf entstanden sind, sondern teilweise noch bis in die Zeit des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zurückreichen. Auch der verlorene 1. Weltkrieg hat den grundlegenden Konsens zwischen den Deutschen – die Einigkeit der Nation unabhängig von Religion oder Klasse – nicht wieder ins Wanken bringen können, und die erzwungene Teilung Deutschlands am Ende des zweiten Krieges war schließlich so widernatürlich, daß sie trotz aller außenpolitischen Widrigkeiten nur 40 Jahre Bestand hatte.

Die Einheit der Nation ist in der Tat eine Hinterlassenschaft derer, die viel lieber Könige von Preußen waren als deutsche Kaiser. Doch was ist mit dem ersten Teil des Ausspruchs Wilhelms II., keine Parteien zu kennen? Überall im heutigen Europa haben sich die politischen Parteien die Macht geteilt und stehen zunehmend über Recht und Gesetz, während eine Gewaltenteilung nur noch zwischen ihnen und nicht mehr zwischen den von ihnen kontrollierten Bereichen von Judikative, Legislative und Exekutive existiert. Den Parteien oder ihren Mitgliedern ist selbst dann nicht beizukommen, wenn ihr Versagen und ihr verbrecherischer und schädlicher Charakter wie zum Beispiel in Griechenland für jedermann ersichtlich ist, wo Leute, die Millionen veruntreut haben, noch immer in Führungspositionen sitzen.

Den schädlichen Einfluß politischer Parteien auf das erträgliche Minimum zurückzudrängen, wäre in der Tat eine aktuelle Bedeutung, die der Ausspruch Wilhelms II. noch haben könnte. Dies würde zuvorderst eine von den Parteien unabhängigere Exekutive bedeuten. L.R.

Königliche Dynastien im ZDF – Die Romanows

Das Sommerloch stopfte das ZDF in diesem Jahr mit einer vierteiligen Serie über königliche Dynastien. Ausgehend vom Haus Windsor widmete sich das Zweite den Habsburgern, eine Episode, die Corona nicht gefiel. Auf mehr Zustimmung stieß die Dokumentation über das deutsche Kaiserhaus, die Hohenzollern. Die vierte und abschließende Folge widmete sich der russischen Dynastie, den Romanows. Da alle vier Filme von verschiedenen Autoren stammten, ähnelten sie sich in ihrer Machart kaum. Das bewies nicht zuletzt die Vorstellung der Zarenfamilie. Hatten sich bei Habsburgern und Hohenzollern die gegenwärtigen Hauschefs und weitere Familienangehörige in Interviews den Fragen der Filmemacher gestellt, tauchte bei den Romanows lediglich Prinz Dimitri Romanow sowie Xenia Sifiris, im Untertitel „Großnichte des letzten Zaren“ genannt, auf. Es hatte sich auch Windsor-Prinz Michael von Kent, eingeführt als „Großneffe des letzten Zaren„, vor eine Kamera setzen lassen. Eingeweihte wissen warum, aber in wie weit er wirklich mit den Romanows verwandt war, ließ das ZDF offen, vielleicht, weil es zu kompliziert ist (über seine Mutter, die griechische Prinzessin Marina, deren Großmutter, Königin Olga der Hellenen, eine gebürtige Romanow war).

Um aktuelle Fragen ging es in dieser Episode nicht, denn das ZDF hatte die Ermordung der Zarenfamilie im Juli 1918 als Hauptthema herangezogen und mit Schauspielern nachgestellt, da konnten neue Probleme nur stören. Mit keinem Wort ging man auf die umstrittene Führungsfrage ein, denn auch wenn Großfürstin Maria Wladimirowna für sich in Anspruch nimmt, Familienoberhaupt zu sein, so ist sie weitgehend allein mit dieser Ansicht. Von den anderen Familienangehörigen unterstützt sie praktisch niemand, auch nicht Prinz Dimitri, den das ZDF ansonsten als Kronzeugen der Geschichte einführte und der selbst Führungsansprüche anmelden könnte. Nicht einmal seine eigene Geschichte interessierte das ZDF. Die Aussage, sein Vater sei unter dramatischen Umständen von der Halbinsel Krim vor den Bolschewisten geflohen, führte zu keiner Nachfrage, unter welchen Umständen dies geschah und wie er sich im Exil einrichtete. Oder wie er den 2. Weltkrieg in Italien überstand. Das wären Details gewesen, die nur ein Augenzeuge wie Dimitri hätte beantworten können. Darauf mußte man vergeblich warten, stattdessen wurden die bekannten Namen Peter der Große, Katharina II. und Alexander II., des Befreierzaren, kurz abgehandelt.

Großfürst Kyril Wladimirowitsch, seit 1924 selbstproklamierter Zar im Exil, Urgroßvater von Prinz Georg Friedrich von Preußen und Großvater von Großfürstin Maria Wladimirowna.

Großfürst Kyrill Wladimirowitsch, seit 1924 selbstproklamierter Zar im Exil, Urgroßvater von Prinz Georg Friedrich von Preußen und Großvater von Großfürstin Maria Wladimirowna.

Völlig überfordert wären die ZDF-Autoren gewesen, eine Romanow-Frage an Prinz Georg Friedrich von Preußen zu richten. Immerhin war seine Großmutter, Prinzessin Kira, die Tochter von Großfürst Kyrill, der sich 1924 zum Zar im Exil ausrief. Was hätte Prinz Georg Friedrich über seinen Urgroßvater zu sagen gewußt? Das wäre spannend gewesen. Doch beim ZDF kommen solche Fragen nicht auf, auch wenn seine Aussage für deutsche Zuschauer von größerem Interesse gewesen wäre als die Ansichten Prinz Michaels von Kent. Wieder eine verschenkte Chance, Antworten anzubieten, die nicht alltäglich sind. Weder für die Vergangenheit noch für die Gegenwart hält das ZDF Informationen bereit, die einen tatsächlichen Wert besitzen. H.S.

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Die vollständige 135. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 135

Inhalt der 135. Ausgabe:

  • Hundert Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Die Bildung einer Nation
  • In eigener Sache: Gründung des Corona-Freundeskreises
  • Kanada: Ohne Treueid auf die Königin keinen Paß
  • Königliche Dynastien im ZDF – Die Romanows
  • Sorgenkind Italien

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