• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: PPM

Portugals Monarchisten verlieren Gründer Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 244

22 Sonntag Nov 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Antonio de Oliveira Salazar, bundestag, Gonçalo Pereira Ribeiro Telles, Japan, japanische Thronfolgeregeln, Kaiser Naruhito, Königin Ranavalona III. von Madagaskar, Kronprinz Fumihito, monarchistische Bewegungen, Nelkenrevolution, Partido Popular Monárquico, Portugal, Potsdam, PPM, Prinz Charles, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Spanien, Vertrag von Trianon, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Volkstrauertag

Vater der portugiesischen Monarchisten verstorben

Der wichtigste Gründer der Monarchistischen Volkspartei Portugals (Partido Popular Monarquico – PPM), Gonçalo Pereira Ribeiro Telles, ist im hohen Alter von 98 Jahren verstorben. Thronprätendent Dom Duarte Pio von Bragança würdigte den Verstorbenen als Idealisten und wahren Patrioten.

Gonçalo Pereira Ribeiro Telles
* Lissabon, 25. Mai 1922 –
† Lissabon, 11. November 2020
 

Wie so vielen, erging es auch den Portugiesen nach dem Sturz ihrer Monarchie im Jahr 1910 durch das Militär nicht gut. Es folgte Staatsstreich auf Staatsstreich und die Diktatoren und Präsidenten gaben sich die Klinke in die Hand. In dieses Umfeld wird auch Ribeiro Telles 1922 hineingeboren. 1926 folgte in Portugal dann die Errichtung eines neuen, dann allerdings sehr langwierigen autoritären Regimes: Der Estado Novo oder Corporativo, der Ständestaat unter Antonio de Oliveira Salazar. Anders als in Spanien, wo bei den Eliten der Gedanke der Restauration der Monarchie immer vorhanden und so stark war, daß Franco ihn nicht ignorieren konnte, wählten die portugiesischen Monarchisten den Weg der Opposition und die Regierung setzte sich aus meist republikanisch denkenden Generälen zusammen. Salazar mußte sich daher nicht mit solchen Anliegen auseinandersetzen und bei seiner krankheitsbedingten Absetzung 1968 (er starb 1970) trat mit Marcelo Caetano ein weiterer bürgerlicher Diktator seine Nachfolge an. Auch Ribeiro Telles, der studierte Landschaftsarchitekt, stand in Opposition zum Regime, wirkte an der Gründung verschiedener monarchistischer Kreise mit und unterstützte Militärs in Opposition zum Salazarregime. Ebenfalls anders als Spanien, welches geschickt verhandelte und sich einige Vorteile wie etwa den Verbleib der Exklaven Ceuta und Melilla auf dem afrikanischen Kontinent bei Spanien sichern konnte, gab Portugal seine Kolonien nicht freiwillig auf, und portugiesische Wehrpflichtige kämpften und starben in Angola und anderswo auf der Welt, was die Bevölkerung gegen die Regierung aufbrachte. 1974 kam es daher zu einem weiteren Militärputsch, in dessen Verlauf sich die Nelkenrevolution entwickelte und Portugal Demokratie wurde, jedoch die republikanische Staatsform beibehielt.

Das erste Grundsatzprogramm des PPM beschrieb 1974 auf 62 Seiten die Vorstellungen der Monarchisten zur zukünftigen Gestaltung Portugals.
 

In der Folge durften verschiedene politische Strömungen wieder in einen politischen Wettstreit treten und eine Partei, die sogleich gegründet wurde und verschiedene monarchistische Strömungen gruppierte, war der PPM. Bei Wahlen trat er in der Aliança Democrática mit Sozialdemokraten (PPD/PSD) und Christdemokraten (CDS) an, gewann 1979 in einem solchen Bündnis die Wahlen und von 1981 bis 1983 war Ribeiro Telles Minister für Lebensqualität. Im Anschluß daran verlor die Partei jedoch an Bedeutung, auch wenn sie hin und wieder an Wahlbündnissen beteiligt wurde und mitunter Sitze auf nationaler Ebene errang. Heute stellt sie nur noch Regionalabgeordnete auf den Azoren. Der mangelnde Erfolg ist vor allem dynastischen Fragen zwischen den Monarchisten geschuldet, denn neben dem Haus Bragança herrschten in Portugal in jüngeren Zeiten auch Vertreter des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha. Obwohl die portugiesischen Monarchisten unter Ribeiro Telles sich keinen ultrakonservativen Anstrich gaben, sondern auch moderne Themen wie die Ökologie aufgriffen und betonten, daß die Monarchie für alle da sei, konnten sie auch jüngere Wähler nicht überzeugen. Nicht überzeugen konnte auch die Republik Portugal, denn sie ist heute bei den meisten Indikatoren Schlußlicht in Westeuropa. So gilt das Bildungssystem als das schlechteste, es gibt kaum größere portugiesische Unternehmen und ein nicht unbedeutender Teil der Jugend emigriert aufgrund der Perspektivlosigkeit im eigenen Land. Unter Salazar und Franco waren Portugal und Spanien sich nicht unähnlich, aber im Rahmen des Übergangs sind die Spanier mit der Monarchie eindeutig besser gefahren. L.R.

Demonstration für die Monarchie?

In Corona-Zeiten sind Demonstrationen auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Gab es einst klar abgesteckte Fronten, hinter denen sich Gleichgesinnte scharten, um für oder gegen etwas zu demonstrieren, charakterisiert das heutige Demowesen bloß noch heterogene Anliegen. Die jüngste Demonstration am 14. November in Potsdam brachte das erneut zum Ausdruck. Angemeldet wurde sie laut PNN von „Reichsbürgern“, die des „Jahrestags der sogenannten Abdankung des [vorläufig] letzten deutschen Kaisers Wilhelm II.“ gedenken wollten. Seinem Ururenkel, Prinz Georg Friedrich von Preußen, wolle man zeigen, „daß wir da sind und ihn zurück wollen“. Dieser solle der nächste „Friedenskaiser“ werden. Ebenfalls laut PNN hat sich Seine Kaiserliche Hoheit in einem Telephonat mit Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) von der Demonstration distanziert, doch was die Zeitung zitiert, klingt eher wie vages Befürworten des status quo denn ein schroffes Ich-will-das-nicht. Warum hatte OB Schubert überhaupt den Hohenzollernchef angerufen? Und warum plaudert er das Gespräch aus?Trieb ihn die Angst, es könnte mehr dahinterstecken?

Wenn alle demonstrieren, warum sollten Monarchisten es nicht tun? Aber waren die Potsdamer Organisatoren wirklich Monarchisten oder ging es ihnen bloß um Provokation? Das scheint in diesem Krisenjahr 2020 eher an der Tagesordnung zu sein als wohldurchdachte Alternativen zum Politikbetrieb. Die Zeit ist nicht günstig, um für die monarchische Staatsform durch die Straßen zu ziehen. Das muß aber nicht so bleiben. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 244. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 244Herunterladen

Inhalt der 244. Ausgabe:

  • Vater der portugiesischen Monarchisten verstorben
  • Trianon-Tag in Rumänien
  • Fumihito offiziell japanischer Kronprinz
  • Volkstrauertag mit Prinz Charles
  • Potsdam: Eine Demonstration für die Monarchie?

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 149

07 Sonntag Jun 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Corona, Dom Duarte, Gotha, Herzog von Bragança, Portugal, PPM

Dom Duarte für Portugals Austritt aus dem Euro

Dom Duarte, Herzog von Bragança, vor seinen Ahnen.

Dom Duarte, Herzog von Bragança, vor seinen Ahnen.

Der portugiesische Thronprätendent Dom Duarte, Herzog von Bragança, hat sich für einen Austritt Portugals aus dem Euro ausgesprochen. Man solle lieber eine gemeinsame Währung mit den portugiesischsprachigen Ländern schaffen, da es mehr Sympathie und Solidarität zwischen diesen Ländern als zwischen den europäischen Staaten gebe. Gilt die EU in Deutschland als heilige Kuh, hat der Prinz aus portugiesischer Betrachtung nicht unrecht, da Portugal kaum von der EU und vom Euro profitierte. Es verfügt anders als Spanien, Italien oder selbst Griechenland kaum über größere, wettbewerbsfähige Unternehmen und sah so, wie die eigene Wirtschaft im vereinten Europa von internationalen Ketten verdrängt wurde, die nicht in Portugal produzieren lassen. Portugal mußte daher den massiven Abbau von Arbeitnehmern verkraften, der wiederum zum Exodus vieler junger Menschen führte.

Paulo Estêvão, Abgeordneter für die Monarchistische Volkspartei (Partido Popular Monárquico) auf den Azoren, neben einer Fahne des Königreichs Portugal.

Paulo Estêvão, Abgeordneter für die Monarchistische Volkspartei (Partido Popular Monárquico) auf den Azoren, neben einer Fahne des Königreichs Portugal.

Gleichzeitig sprach sich Dom Duarte auch für eine neue Monarchie aus. Ein monarchistischer Abgeordneter von den Azoren, Paulo Estêvão, hatte zuvor einen vom Regionalparlament der Azoren beschlossenen Antrag im nationalen Parlament eingebracht, wonach das Volk über Monarchie oder Republik abstimmen solle. Dieser wurde vom Parlament jedoch abgelehnt, weil Portugals Parteipolitiker ihre Pfründe ähnlich wie die deutschen mit einer Ewigkeitsklausel für die Republik abgesichert haben. Der Antrag zeigt jedoch, daß in Portugal anders als in Deutschland eine gewisse Debatte immerhin möglich ist. So konnte sich der monarchistische Abgeordnete für seinen Antrag immerhin auf die Zustimmung eines Regionalparlaments berufen und in aller Öffentlichkeit des Parlaments die Gründer der 1910 eingeführten Republik als Terroristen bezeichnen, die einen großen zivilisatorischen Rückschritt für Portugal bewirkt haben – man stelle sich selbiges einmal in Frankreich oder Deutschland vor. Die vollständige Rede gibt es hier.

Dom Duarte ist dafür bekannt, sich häufig politisch zu äußern, was in Portugal auch wahrgenommen wird. Während der Süden Portugals als republikanisch gilt, ist der Norden und vor allem das Stammland der portugiesischen Königsdynastie rund um die Stadt Bragança eine Hochburg der portugiesischen Royalisten. L.R.

Neues Konzept für Adelshandbücher

Nicht jeder Monarchist hat sie im Bücherschrank stehen, doch selbst eingefleischten Republikanern ist „der Gotha“ ein Begriff. Als Nachschlagwerke sind die Genealogischen Handbücher des Adels (GHdA) seit 200 Jahren ein verläßlicher Begleiter durch die Welt des Adels. Erstmals erschien im Herbst 1762 am Hof des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha der Almanac nécessaire, zwei Jahre später umbenannt in Almanac de Gotha contenant diverses connaissances curieuses et utiles. 1765 wurde die deutsche Ausgabe als Gothaischer Hofkalender zum Nutzen und Vergnügen veröffentlicht. Er überdauerte den Untergang des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation ebenso wie die Neuordnungen des Wiener Kongresses und die Reichseinigung 1871.

In den Jahren 1825, 1848, 1900 bzw. 1907 begründete der Verlag Perthes in Gotha entsprechende Reihen genealogischer Taschenbücher für die gräflichen, freiherrlichen, uradeligen und briefadeligen Häuser. All diese Reihen sind zuletzt 1942, der französischsprachige Almanach de Gotha 1944 erschienen.

Der C.A. Starke Verlag war 1847 von Christian August Starke (1823–1882) in Görlitz gegründet und 1876 um einen heraldischen Verlag erweitert worden. Seit 1880 trug er das Prädikat eines königlichen Hoflieferanten und erwarb sich ein Renommée als heraldischer Spezialist. 1919 kaufte der Buchdruckereibesitzer Hans Kretschmer (1887–1976) das Unternehmen. Kretschmer flüchtete 1946 aus Görlitz, nachdem sowjetische Truppen den ihrer Ansicht nach „feudalistisch-kapitalistischen“ Lagerbestand von 400.000 Büchern zerstört und Kretschmars Betrieb entschädigungslos enteignet hatten. In Westdeutschland begann der Verleger mit dem aus Breslau geflüchteten Regierungsrat Hans Friedrich von Ehrenkrook unter Einverständnis der Familie Perthes ein Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA) als Nachfolger des Gotha herauszubringen. Mit Rücksicht auf die noch in Gotha lebende Familie Perthes wurde der neue Name gewählt. Trotzdem wurde und wird dieses Handbuch wie sein Vorgänger und Vorbild weiterhin Gotha genannt.

In Limburg an der Lahn fand der Verlag einen neuen Firmensitz, an dem die Familie Kretschmer bis heute das Unternehmen führt. Der jetzige Inhaber Hans Jürgen Kretschmer ist allerdings 1924 geboren. Jüngst hat die Stiftung Deutsches Adelsarchiv vom C.A. Starke Verlag die Rechte am GHdA erworben. Mit dem im Juni 2015 im Eigenverlag des Deutschen Adelsarchivs erscheinenden ersten Band einer neuen Reihe von Adelshandbüchern schließt sie sowohl an die 180-jährige Tradition des alten Gotha als auch an die des GHdA an. An den alten Gotha erinnert der Titel Gothaisches Genealogisches Handbuch ebenso wie das äußere Erscheinungsbild der Bände.

Der neue Gotha ist im Erscheinungsbild den alten Bänden angeglichen.

Der neue Gotha ist im Erscheinungsbild den alten Bänden angeglichen.

Der erste Band der neuen Gothaischen Genealogischen Handbücher im Eigenverlag wird am 27. Juni 2015 mit einem Festakt in Schloß Friedenstein in Gotha der Öffentlichkeit präsentiert. H.S.

Corona konnte an Prinz Albrecht von Croÿ, Chefredakteur des Deutschen Adelsblatts, Fragen bezüglich des neuen Konzepts des Eigenverlags richten. Lesen Sie seine Antworten in der 149. Ausgabe von Corona – Nachrichten für Monarchisten.

————————————————————————————————–

Die vollständige 149. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 149

  • Neues Konzept für Adelshandbücher
  • Interview mit Prinz Albrecht von Croÿ
  • Aufruf zur Gestaltung der 150. Ausgabe von Corona
  • Dom Duarte für Portugals Austritt aus dem Euro

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 131

25 Sonntag Mai 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Erster Weltkrieg, Europaparlament, Fürst von Wales, Frankreich, Graf von Paris, Henri d'Orléans, Kanada, König Ludwig IX., Ludwig der Heilige, Militarismus, Nouvelle Action royaliste, Portugal, PPM, Prinz Charles, Prinz Henri, Putin, Royalisten, Rußland, Wladimir Putin

100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Militarismus?

Das Primat des Militärs gegenüber allen anderen gesellschaftlichen Schichten wird heute an Deutschlands Schulen im Zusammenhang mit dem Kaiserreich gebetsmühlenhaft vorgebetet. Dieser Militarismus sei dann einer der Hauptgründe für den Ausbruch des Krieges gewesen. Was aber ist tatsächlich wahr an der vermeintlich übergeordneten Stellung der Armee? Zumindest den Zahlen nach hat es keinen Militarismus gegeben: Die Truppenstärke des stehenden deutschen Heeres 1914 erreichte um die 800.000 Soldaten, nimmt man noch Österreich-Ungarn hinzu, kommt man auf 1,3 Mio. Soldaten und damit auf genausoviel, wie auf Seiten der Entente allein Rußland ständig unter Waffen hielt. Auch in Prozentzahlen war Deutschlands Bevölkerung nicht so militarisiert wie die beispielsweise der Französischen Republik: Rund 1,3 % der Gesamtbevölkerung versah 1914 in Deutschland zu irgendeinem Zeitpunkt vor Beginn des 1. Weltkrieges Dienst an der Waffe, in Frankreich waren es 2,3 %. Was die Rüstungsausgaben angeht, lag Deutschland in Prozent des BIP hinter seinen späteren Gegnern Frankreich, England und Rußland, von Österreich-Ungarn braucht hier gar nicht erst die Rede zu sein. Auch die Pro-Kopf-Ausgaben der Bevölkerung für Verteidigung waren in Deutschland schließlich weit geringer als in England und Frankreich, und das, obwohl Deutschland in seiner exponierten Stellung eigentlich mehr als alle anderen hätte ausgeben müssen. Im Grunde war die deutsche Armee im Gegensatz zu dem, was man aufgrund des Schulunterrichtes über Wilhelminismus und Weltkrieg vermuten könnte, nur schlecht auf einen umfassenden Krieg vorbereitet (siehe Herfried Münkler).

Wer ist Militarist? Schon während des 1. Weltkrieges versuchte Deutschland, die Anschuldigungen der Entente durch Zahlen zu widerlegen. Gebracht hat es freilich nichts.

Wer ist Militarist? Schon während des 1. Weltkrieges versuchte Deutschland, die Anschuldigungen der Entente durch Zahlen zu widerlegen. Gebracht hat es freilich nichts.

Militarismus im Deutschen Kaiserreich läßt sich also durch Zahlen nicht belegen, sondern war – wenn überhaupt – ein Gefühl innerhalb der herrschenden Schicht und der Bevölkerung. Nun hat es Paraden, militärische Drohgebärden, imperiale Bestrebungen und ähnliches nicht nur im Deutschen Kaiserreich, sondern auch in anderen Ländern jener Zeit gegeben und es wäre ein allzu naives Verständnis von Politik und Geschichte anzunehmen, heute gäbe es all dies bei den Groß- und Regionalmächten nicht mehr. Die Bedeutung und das Ansehen des Militärs schwanken schließlich nicht zuletzt auch mit der Bedrohungslage.

Gab es nun aber eine deutsche Besonderheit, einen besonderen Militarismus? Man könnte anhand isolierter Beispiele wie der Zabern-Affäre, bei der ein Leutnant sich auf unbotmäßige Weise mit der elsässischen Bevölkerung anlegte und von seinen Vorgesetzten gedeckt wurde, oder auch im Rahmen der auf wahren Begebenheiten fußenden Geschichte vom Hauptmann von Köpenick gewiß auf eine Stellung des Militärs schließen, die die Rechtsstaatlichkeit aushebeln konnte. Das ging aber in Frankreich im Zuge der Dreyfus-Affäre auch ganz gut. Was wiederum den Standesdünkel des Offizierskorps und den Gedanken angeht, daß die Armee auch die Herrschaft des Adels zementierte und deshalb eine hervorragende Stellung genoß, ist darüber zu sagen, daß das deutsche Heer für Bürgerliche weit durchlässiger war, als das angelsächsische oder russische.

Die Idee eines besonderen deutschen Militarismus ist eigentlich eine Erfindung der Propaganda der Entente während des Krieges, wobei half, daß die deutsche Anfangsoffensive in Frankreich und das letztlich erfolgreiche Vorgehen gegen Rußland den Effekt hatten, daß das deutsche Heer ab Ende 1914 bis zuletzt überall in Feindesland stand. Eine propagandistische Wende, nach der die hochgerüsteten Deutschen ihre friedlichen Nachbarn überfielen, lag unter diesen Umständen nicht so weit weg, womit wir wieder bei den eingangs beschriebenen Zahlenverhältnissen wären, die solcherlei Interpretationen eindeutig widerlegen. L.R.

Zur wahl des Parlaments der EU

Gedenken an Saint Louis eint das französische Königshaus

Frankreich ist anders: Es gibt mehrere königsnahe Parteien und Bewegungen, der Mord an den royalistischen Bewohnern der Vendée während der Revolution wird von nicht wenigen Franzosen als Genozid betrachtet und auch die katholische Kirche hegt manchmal heimliche und manchmal offene Sympathien für die Monarchie. Kreative Aktionen (einige sind hier zu sehen), Streitbarkeit und ein lebhaftes Vereinsleben zeichnet die Royalisten Frankreichs aus und macht sie damit so ziemlich zum Gegenteil der hiesigen Verhältnisse. Auf der anderen Seite gibt es fast wöchentlich Meldungen darüber, daß die Beliebtheit des französischen Präsidenten neue historische Tiefstände erreicht hat. Durch die große Unzufriedenheit ist mittlerweile sogar Frankreichs Zweiparteiensystem in Gefahr und die Ergebnisse von Parteien, die Protestwähler anziehen, steigen genauso wie die Arbeitslosenquote.

Dies alles sind nun eigentlich gute Bedingungen, um die Republik direkt anzugreifen. Frankreichs Royalisten haben dabei aber ein großes Problem, sie bekämpfen sich nämlich lieber selbst: Neben den Bonapartisten, den An-hängern der Familie Napoleons die in eine republikanische und eine monarchistische Linie gespalten sind, gibt es die Orléanisten, die sich für eine liberale konstitutionelle Monarchie einsetzen und eine politische Heimat in der Nouvelle Action Royaliste und der Alliance Royale finden, und die Legitimisten, die einen konservativeren Kurs verfolgen und Sympathien für die rechte Action Française hegen. Orléanisten und Legitimisten erkennen dabei verschiedene Thronprätendenten an und das Ganze ist manchmal so verworren, daß Ausländer kaum noch den Überblick bewahren.

Eine Messe und Prozession zu Ehren von Saint Louis (König Ludwig IX., der von 1214-1270 lebte und Patron u.a. von Berlin und München ist, war einer der bedeutendsten französischen Könige des Mittelalters und ist für Frankreich, was Friedrich Barbarossa für Deutschland ist) in der Kathedrale Notre-Dame de Paris brachte nun zwei der Thronprätendenten an einen Ort.

Louis de Bourbon, Herzog von Anjou, der Thronprätendent der Legitimisten und Henri d‘Orléans, Graf von Paris und Thronprätendent der Orléanisten, besuchten die Messe, verfolgten diese aus der ersten Reihe und zeigten sich anschließend, wenn auch getrennt, vor großem Publikum in der Öffentlichkeit. Dies wird von Frankreichs Royalisten als verhaltene Annäherung der beiden distanzierten Zweige des Königshauses gedeutet, was zweifellos zu begrüßen ist, denn Frankreichs Royalisten werden sich die antirepublikanische Stimmung im Land nur zunutze machen können, wenn sie geeint sind. Man darf also gespannt sein, ob weitere Schritte der Annäherung folgen. L.R.

Links Menschen, die Henri von Orléans und Louis von Bourbon während der Prozession für Ludwig den Heiligen sehen wollten, rechts Menschen, die François Hollande am National-feiertag sehen wollten – royalistische Werbung

Links Menschen, die Henri von Orléans und Louis von Bourbon während der Prozession für Ludwig den Heiligen sehen wollten, rechts Menschen, die François Hollande am Nationalfeiertag sehen wollten – royalistische Werbung.

————————————————————————————————–
Die vollständige 131. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 131

Inhalt der 131. Ausgabe:

  • 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Militarismus?
  • Europa fehlen Fürsprecher der monarchischen Staatsform
  • Gedenken an den Heiligen Ludwig eint das französische Königshaus
  • Moskau holzt gegen Prinz Charles

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen , dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Royalisten bei der Europawahl

20 Sonntag Apr 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Alliance Royale, Österreich, Europaparlament, Frankreich, Partido Popular Monárquico, Portugal, PPM, Royalisten, Schwarz-Gelbe Allianz

Einen Monat vor den Wahlen zum Europaparlament darf es bereits als sicher gelten, daß die Abstimmung ein Denkzettel sowohl für die etablierten Parteien in den verschiedenen Ländern als auch für die Brüsseler Bürokraten werden wird. Die Frage ist allein noch, wie hoch die Zahl derjenigen Vertreter ist, die in der Hauptsache deswegen in das Parlament entsandt werden, um gegen die momentane Konstitution Europas zu protestieren. Gründe dafür gibt es viele, von der seit Jahren ungelösten Wirtschaftskrise bis hin zum jüngsten außenpolitischen Debakel der EU in der Ukraine. Sowohl im Norden als auch im Süden Europas sieht man daher das eigene Wohl zunehmend besser beim Nationalstaat aufgehoben.

In Portugal wirbt die Monarchistische Volkspartei, PPM, um Stimmen.

In Portugal wirbt die Monarchistische Volkspartei, PPM, um Stimmen.

Auch royalistische Parteien versuchen dabei, sich die allgemeine Stimmungslage zunutze zu machen und beteiligen sich an den Wahlen: Royalistische Gruppierungen treten unter anderem in Italien, Frankreich, Portugal (Monarchistische Volkspartei, PPM) und Tschechien an, gerade die Franzosen von der Alliance Royale gehen dabei gestärkt aus den gerade beendeten Kommunalwahlen hervor, in denen sie einige Gemeindevertreter- und Bürgermeisterposten erobern konnten. Nicht mit dabei ist die Schwarz-Gelbe Allianz aus Österreich, die die geforderte Zahl an Unterstützungsunterschriften für eine Wahlbeteiligung knapp verpaßte.

In den verschiedenen Wahlprogrammen gibt es dabei durchaus Überschneidungen, so sprechen sich alle Gruppierungen für eine Rückübertragung von Kompetenzen an die Nationalstaaten aus. Weiterhin sind verweise auf die traditionelle Familie und die christlichen Wurzeln Europas enthalten.

Sie versprechen euch den Mond – Fordert die Sonne. Royalistisches Plakat zu den französischen Kommunalwahlen.

Sie versprechen euch den Mond – Fordert die Sonne.
Royalistisches Plakat zu den französischen Kommunalwahlen.

Dennoch wird es den Royalisten wohl kaum möglich sein, einen Sitz zu erobern. Das Europaparlament hat außerdem kaum Rechte und es ist vielleicht gleichzeitig auch etwas merkwürdig, so viel Wert auf eine Repräsentation zu legen, die man eigentlich ablehnt. Ist eine Beteiligung an den Wahlen also überhaupt der Mühe wert? Am Deutlichsten formulieren auch dies die Franzosen von der Alliance Royale. Deren Generaldelegierte Sandrine Pico-Deprez sagt, daß es auch um den Beweis geht, daß die Royalisten nicht nur aus der Zeit gefallen und im inneren Exil befindlich sind, sondern eine echte Alternative bieten können. Die Wahlen können dabei dazu beitragen, den faulen republikanischen Zauber der Alternativlosigkeit zum gegenwärtigen Zustand zu brechen („rompre le sortilège républicain“). In Frankreich sei die Alliance Royale daher auch die einzige Anti-System Partei, da sie sich nicht innerhalb der dominanten republikanischen Matrix bewegt. Wer die aktuelle Verfassung Frankreichs und Europas nicht wolle, muß royalistisch wählen. Als Alternative schlagen die Royalisten auf nationaler Ebene eine soziale Monarchie vor (Daß dies von den nicht unbedingt deutschfreundlichen Franzosen kommt, ist interessant, greifen sie doch eine Idee von Bismarck und Wilhelm II. auf.), die sich in eine „Gemeinschaft europäischer Staaten“ einfügt, wie sie im wesentlichen vor Maastricht und dem Euro Bestand hatte. Um dies zu kommunizieren, sind die Europawahlen der Alliance Royale eine willkommene Bühne, auch ohne realistische Erfolgschancen in der Form von Sitzen im Parlament. Deutschlands Royalisten dagegen verharren auch im Jubiläumsjahr des 1. Weltkrieges im inneren Exil.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, 2. Halbjahr 2007

23 Freitag Sep 2011

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

"We don't make kings", "We don't make republics", Afghanistan, Arnstettener Manifest, Australien, Berliner Stadtschloß, Calvo Sotelo, Georgien, Geschichtsbilder, Horst Köhler, Hugo Chávez, Italien, japanische Thronfolgeregeln, Kaiser Karl von Österreich, König Mohammed Zahir Schah, Libyen, Malaysia, MdB, Nepal, Partido Popular Monárquico, Portugal, PPM, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Putin, republikanische Medienarbeit, Rußland, Schulunterricht, Schwarz-Gelbe Allianz, Spanischer Bürgerkrieg, Thailand, Venezuela

Sie finden hier die Ausgaben 11 bis 19 von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ zum Herunterladen als pdf-Datei,  wie sie im 2. Halbjahr 2007  erschienen.

Corona Ausgabe 11

Corona Ausgabe 12

Corona Ausgabe 13

Corona Ausgabe 14

Corona Ausgabe 15

Corona Ausgabe 16

Corona Ausgabe 17

Corona Ausgabe 18

Corona Ausgabe 19

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus einem idealistischen Grund herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.  corona_redaktion@yahoo.com

Blogstatistik

  • 894.847 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1918 Afghanistan Australien Belgien Berlin Berliner Stadtschloß Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kronprinzessin Margareta von Rumänien kronprinz wilhelm König Felipe VI. Königin Elizabeth II. Königin von Australien König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König von Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Otto von Bismarck Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Jean von Frankreich Prinz Louis Ferdinand von Preußen Prinz Philip Putin Referendum Royalisten Rumänien Rußland Schah Mohammed Reza Pahlevi Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Österreich

Archiv

  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • corona
    • Schließe dich 143 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • corona
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …