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Kaiser Akihito deutet Abdankung an – Kaiser-Karl-Villa auf Madeira abgebrannt – Corona – Nachrichten, Ausgabe 170

21 Sonntag Aug 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Clinton, Dom Duarte, François Hollande, Japan, Kaiser Akihito, Kaiser Karl von Österreich, König Michael I. von Rumänien, Königin Anna von Rumänien, Kronprinz Naruhito, Madeira, Nicolas Sarkozy, Philippinen, Portugal, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Regele Mihai I., Regina Ana, Rumänien, Trump, USA

Kaiser Akihito deutet Abdankung an

Kaiser Akihito wandte sich am 8. August in einer Ansprache an das japanische Volk, um ihm von seinen Sorgen, er sei dem Amt vielleicht nicht mehr gesundheitlich gewachsen, mitzuteilen.

Kaiser Akihito wandte sich am 8. August in einer Ansprache an das japanische Volk, um ihm von seinen Sorgen, er sei dem Amt vielleicht nicht mehr gesundheitlich gewachsen, mitzuteilen.

In der erst zweiten Fernsehansprache seiner Amtszeit deutet der mittlerweile 82-jährige Kaiser Akihito seine Abdankung zugunsten seines Sohnes, des Kronprinzen Naruhito, an. „Ich mache mir Sorgen, daß es schwieriger für mich sein könnte, meine Pflichten als Symbol des Staates mit meinem ganzen Dasein zu erfüllen, wie ich es bisher getan habe”, sagte Akihito. Dies wird allgemein als Wunsch nach einer Abdankung interpretiert – es ist üblich, daß die japanischen Kaiser ihre Auffassung nur indirekt kundtun. Man sollte jedoch nicht annehmen, daß solche Worte des Kaisers dann ungehört verhallen. In den deutschen Medien wird zwar gebetsmühlenartig wiederholt, daß der Kaiser nach dem 2. Weltkrieg seinen Status als lebender Gott abgelegt hat und keine exekutiven Funktionen nach der geltenden Verfassung ausübt. Das interessiert die Japaner jedoch nicht und den seltenen Worten des Tenno wird die allerhöchste Bedeutung beigemessen. „Wir müssen ernsthaft darüber nachdenken, was als Antwort auf die Sorgen des Kaisers getan werden kann”, sagte Premierminister Shinzo Abe dann auch, was wiederum bedeutet, daß die Nachfolge Akihitos bald geregelt werden wird. Abdankungen sind in Japan nicht völlig unüblich. Das letzte Mal geschah dies im Jahr 1817, als Kaiser Kokaku abtrat.

1989 trat Akihito die Nachfolge seines Vaters an.

1989 trat Akihito die Nachfolge seines Vaters an.

Akihito folgte seinem Vater Hirohito 1989 auf den Chrysanthementhron. Die japanische Monarchie ist die älteste der Welt und der Legende nach stammen die japanischen Kaiser von der Sonnengöttin Amaterasu ab. Erster Kaiser war demnach Jimmu, der Ururenkel der Sonnengöttin, welcher von 660 vor Christus bis 585 vor Christus regierte. Die ersten japanischen Kaiser sind jedoch nicht historisch nachgewiesen, was auch daran liegt, daß Japan damals gar nicht geeint war, sondern in verschiedene Clans und Reiche zerfiel. Erst in den ersten Jahrhunderten nach Christus finden sich auch Belege für die Existenz der Kaiser. Naruhito wird bei einer Abdankung seines Vaters zu seinen Gunsten der 126. Tenno auf dem Chrysanthementhron. Bei Amtsantritt eines Tenno ist es üblich, daß eine neue Zeitrechnung beginnt und eine Devise für die eigene Herrschaft gewählt wird: Derzeit leben die Japaner im Jahr 27 der Ära heisei, was „Frieden überall” bedeutet und von Akihito als Herrchaftsdevise gewählt wurde. Man darf gespannt sein, welches Motto Naruhito wählen wird. L.R.

Madeira: Sterbehaus Kaiser Karls von Österreich abgebrannt

Die Kaiservilla in Quinta do Monte über der Inselhauptstadt Funchal.

Die Kaiservilla in Quinta do Monte über der Inselhauptstadt Funchal.

In diesem Sommer wüteten die Waldbrände nicht nur in den Mittelmeerländern, sondern auch auf der portugiesischen Insel Madeira. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 14. August, daß den rasenden Feuern auch die Villa Kaiser Karls von Österreich zum Opfer fiel. Sie gehörte ihm nicht, sondern wurde ihm 1921 nur zum Wohnen zur Verfügung gestellt, als er mit seiner Frau und sieben Kindern von den Alliierten nach Madeira verbannt wurde. Ironischerweise war das Haus so feucht, daß der Kaiser sich eine Lungenentzündung zuzog, an der er am 1. April 1922 starb.

Die Kaiserwitwe und ihre Kinder gaben dem toten Monarchen das Geleit. Vom 1. April 1922 an trug Kaiserin Zita ausschließlich schwarze Kelidung.

Die Kaiserwitwe und ihre Kinder gaben dem toten Monarchen das Geleit. Vom 1. April 1922 an trug Kaiserin Zita ausschließlich schwarze Kleidung. An ihrer Seite der neunjährige Kronprinz Otto.

Der Kaiser war der Bevölkerung und der Regierung so dankbar für die Aufnahme, daß er auf Madeira beigesetzt werden wollte. Seine sterblichen Überreste ruhen in der nahen Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Die sterblichen Überreste Kaiser Karls ruhen in der Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Die sterblichen Überreste Kaiser Karls ruhen in der Kapelle Nossa Senhora do Monte.

Sein Herz wurde wie das seiner Frau, Kaiserin Zita, ins Kloster Muri in die Schweiz gebracht. 82 Jahre nach Kaiser Karls Tod sprach Papst Johannes Paul II. den letzten regierenden Kaiser Österreichs selig. 1949 hatte der Seligsprechungsprozeß für den Monarchen begonnen, am 3. Oktober 2004 fand er auf dem Petersplatz in Rom seinen Abschluß. Damals erklärte der auf den Namen Karol getaufte Papst aus Krakau der Welt, warum Kaiser Karl auch jenseits des historischen Interesses von Bedeutung ist: „Von Anfang an verstand Kaiser Karl sein Herrscheramt als heiligen Dienst an seinen Völkern.“

Die verwitwete Kaiserin und die Kinder durften nach dem Tod des Kaisers die Insel verlassen. König Alfons XIII. lud sie nach Spanien ein, wo die Kaiserin am 31. Mai ihrem achten Kind das Leben schenkte.

Monarchisten und Verehrer des Kaisers besuchen immer wieder Madeira, um ihm ihre Reverenz zu erweisen. Als neuer Hauschef reiste am 1. April 2012 Erzherzog Karl mit seinem Bruder, Erzherzog Georg, zur Villa. Begleitet wurden sie von Dom Duarte, Herzog von Bragança, dem portugiesische Thronprätendenten (dazu ein reichbebildeter Bericht von der PPM auf portugiesisch). H.S.
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Die vollständige 170. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 170

Inhalt der 170. Ausgabe:

  • Königin Anna von Rumänien verstorben
  • Sterbehaus Kaiser Karls von Österreich abgebrannt
  • Kaiser Akihito deutet Abdankung an
  • Die wunderbare Welt der gewählten Präsidenten

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 148

17 Sonntag Mai 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Brandenburg, Bulgarien, Corona, Frankreich, Großbritannien, Hohenzollern, König Felipe VI., König Michael I. von Rumänien, König Simeon II., König Simeon II. der Bulgaren, Königreich Spanien, Kronprinzessin Margarita von Rumänien, Nicolas Sarkozy, Prinz Charles, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinzeninsel Plön, Regele Mihai I., Rumänien, Schleswig-Holstein, Spanien

Prinz Georg Friedrich möchte Tourismus auf Prinzeninsel ausbauen

Der Chef des Hauses Hohenzollern, Kronprinz Georg Friedrich von Preußen, ist um die Wirtschaftlichkeit der Besitzungen bemüht, die dem Haus nach dem 2. Weltkrieg geblieben sind.

Der Prinz bei der Vorstellung des Reiseführers.

Der Prinz bei der Vorstellung des Reiseführers.

Während die Familie in den Ostgebieten und der sowjetischen Besatzungszone enteignet wurde, worüber ein Streit um Entschädigung namentlich mit dem Land Brandenburg geführt wird, gibt es noch Grund und Boden bei Bremen, in Holstein und natürlich in den Stammlanden der Hohenzollern in Süddeutschland. Eine Besitzung in Holstein ist die Prinzeninsel Plön, welche seit 1910 den Hohenzollern gehört, die sie als Urlaubsdomizil nutzten. Die Insel wurde dann 1921 verpachtet und soll nun wieder selbst von der Familie verwaltet und, dies ist neu, verstärkt touristisch genutzt werden. In diesem Sinne stellte Georg Friedrich vor Vertretern der lokalen Wirtschaft und Politik einen Reiseführer der Region Holsteinische Schweiz vor, in dem auch die Insel ihren Platz findet. Wer sich selbst ein Bild von der Insel in königlichem Besitz machen möchte, kann dies hier tun. L.R.

Rumänien feiert Tag des Königs

Zum ersten Mal seit 1947, dem Jahr der von den Kommunisten erzwungenen Abdankung von König Mihai I., ist der 10. Mai wieder ein Feiertag in Rumänien. An diesem Tag gedenken die Rumänen sowohl der Unabhängigkeit als auch des Regierungsantritts des Fürsten und späteren Königs Carol I..

Kronprinzessin Margarita und Prinz Radu legten einen Kranz an der Statue König Carols I. nieder.

Kronprinzessin Margarita und Prinz Radu legten einen Kranz an der Statue König Carols I. nieder.

Der König selbst zeigte sich an diesem Tag nicht. Stattdessen wurde die königliche Familie durch Kronprinzessin Margarita und Prinz Radu vertreten, die einen Kranz an der Statue König Carols I. niederlegten. Der größte Teil des offiziellen Aktes bestand dann aus einer Gartenparty mit 6000 Gästen aller rumänischen und auch moldawischen Gesellschaftsschichten – erst jüngst hatte König Michael die Beitrittskandidatur Moldawiens zur EU überreicht.

Sowohl Staatspräsident Iohannis als auch Premier Victor Ponta würdigten die historische Leistung von König Mihai nach der Besetzung Rumäniens durch die Rote Armee. Laut Ponta stand die königliche Familie in einem sehr schwierigen Moment der Geschichte zu Rumänien und setzte dadurch sehr hohe ethische Standards.
Fotos des Feiertags gibt es hier. L.R.

Positive Bilanz für König Felipe VI.

2014 war das Jahr von zwei Königen, die neuen spanischen Euromünzen tragen nur ein Königsprofil.

2014 war das Jahr von zwei Königen, die neuen spanischen Euromünzen tragen nur ein Königsprofil.

Seit König Felipe VI. am 19. Juni 2014 seinen Vater als Staatsoberhaupt (auf spanisch Jefe de Estado) ablöste, sind elf Monate vergangen und in den iberischen Medien werden erste Bilanzen gezogen. Die Tageszeitung El Mundo veröffentlichte eine Meinungsumfrage (eine englische Kurzfassung steht bei Spanish News Today), die dem neuen Monarchen bescheinigt, daß er einen „guten Job“ leistet. Von den Befragten hatten 57,4% einen positiven Eindruck, nur 17,8% einen negativen. Auf einer Vertrauensskala von 1 bis 10 nimmt die Monarchie mit 4,34 (2014: 3,72) Rang 5 ein. Vor der Institution liegen die Guardia Civil (6,02), die Polizei (5,95), die Streitkräfte (5,29) und die Medien. Auf Rang 7 steht die Kirche mit einem Wert von 3,61 (2014: 3,39). Weit abgeschlagen auf der Vertrauensskala der Spanier finden sich die Provinzregierungen (3,30), die Regionalparlamente (3,14) und das Nationalparlament, die Cortes (2,83, 2011 noch 3,52), Gewerkschaften 2,61 und Parteien 2,23.

2015 ist in Spanien ein Wahljahr. Andalusien bestimmte im März bereits ein neues Parlament, doch durch das Aufkommen neuer Parteien ist die Mehrheitsfindung schwieriger. In drei Anläufen erhielt die Ministerpräsidentin Susana Díaz nicht die erforderliche absolute Mehrheit, um wiedergewählt zu werden. Am kommenden Sonntag finden weitere Provinz– und Kommunalwahlen statt. Katalonien geht im September an die Urnen und die Cortes wird spätestens im November neu bestimmt. Keine Partei kann auf eine Regierungsmehrheit hoffen. Bei unsicheren Mehrheitsverhältnissen wird das Fingerspitzengefühl des Königs gefragt sein, obwohl er bei der Regierungsbildung anders als in Belgien keine direkte Rolle spielt. Die neue radikale Gruppierung Podemos könnte in manchen Parlamenten Zünglein an der Waage sein. In ihrer Rhetorik der griechischen Syriza nicht unähnlich, hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, ein Referendum über die Staatsform zu organisieren. Sie würde es haushoch verlieren, denn die Zustimmung zur Monarchie liegt deutlich über der 60%-Marke. H.S.

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Die vollständige 148. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 148

  • Kronprinz Georg Friedrich möchte Tourismus auf Prinzeninsel Plön ausbauen
  • Rumänien feiert Tag des Königs
  • Positive Bilanz für König Felipe VI.
  • Bulgarischer König wird in Gebete der orthodoxen Kirche einbezogen
  • Prinz Charles‘ Briefe werden gelesen
  • Frankreich: Wiederauferstehungsglaube der Republikaner

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 133

06 Sonntag Jul 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

1. Weltkrieg, 28. Juni 1914, Österreich, Corona, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este, Erzherzog Karl von Österreich, François Hollande, Frankreich, Gauck, Großbritannien, Kaiser Wilhelm II., Kaisertum Österreich, Monarchisten in Österreich, Nicolas Sarkozy, Polen, Prinz Charles, Sarajewo, Sarkozy, Schwarz-Gelbe Allianz, Thronfolger Franz Ferdinand

100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Gedenken an Sarajewo

Europaweit wurde in der vergangenen Woche des Attentats von Sarajevo vom 28. Juni 1914 gedacht, dem der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich-Este und seine Gemahlin, Herzogin Sophie von Hohenberg, zum Opfer fielen. Der Nachfahre des letzten Herrschers des österreichisch-ungarischen Vielvölkerstaats, Erzherzog Karl von Österreich, gab dem in den europäischen Staaten vorherrschenden Nationalismus die Schuld am Kriegsausbruch. Diesem Urteil schlossen sich auch viele europäische Staatschefs an. Die Conférence Monarchiste Internationale nannte den 1. Weltkrieg einen fatalen Bruderkrieg, der das Ende dreier Monarchien herbeiführte. In Sarajewo spielten die Wiener Philharmoniker im Gedenken an das Attentat. Einzig bei den Serben sieht man die Sache anders: Dort feiert man Gavrilo Princip als Vorreiter der nationalen Einheit der Serben – die Unterstützung für Terroristen und Mörder sollte bei einem möglichen Beitritt Serbiens zur EU sicher zur Sprache kommen, auch wenn dies angesichts unserer Politiker wohl nicht realistisch sein dürfte.

Viele beschäftigten sich auch mit der Frage, wer der Ermordete eigentlich war. Die einhellige Meinung war dabei, daß man einem talentierten zukünftigen Herrscher das Leben genommen habe, der die Donaumonarchie auf viele Arten hätte reformieren können, auch wenn er gerade dafür und für seine morganatische Ehe mit Sophie Gräfin Chotek nicht in allen Kreisen beliebt war.

Erzherzog Fran Ferdinand von Österreich-Este mit seiner Frau, Herzogin Sophie von Hohenberg und ihren Kindern, Fürstin Sophie von Hohenberg, Fürst Maximilian und Fürst Ernst von Hohenberg.

Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este mit seiner Frau, Herzogin Sophie von Hohenberg und ihren Kindern, Fürstin Sophie von Hohenberg, Fürst Maximilian und Fürst Ernst von Hohenberg.

Der 1863 geborene Franz Ferdinand wurde erst 1896 durch den vorangegangenen Tod der Erzherzöge Rudolf und Karl Ludwig zum Kronprinzen, was er dann 25 Jahre lang bleiben sollte. In dieser Zeit bildete er eine Art Schattenkabinett, welches nach einem möglichen Tod von Kaiser Franz Joseph schnell hätte übernehmen können. Politisch wollte er dabei die Macht der Ungarn zugunsten der slawischen Völker beschneiden und insgesamt mehr Föderalismus durchsetzen. Er galt als äußert fleißig und arbeitete Regierungsakten schnell und gründlich durch, so daß er stets bestens informiert war. Seine unangekündigten Inspektionsreisen waren jedoch der Schrecken der österreichischen Beamten. Außenpolitisch sympathisierte Franz Ferdinand mit der alten Heiligen Allianz, da er nicht sehen wollte, wie die Monarchen sich gegenseitig vom Thron stoßen, was ja dann genauso gekommen ist. Zum deutschen Kaiser Wilhelm II. pflegte er ein sehr gutes Verhältnis, einem Krieg mit Rußland wollte er aus dem Weg gehen. Gerade durch die geplante Besserstellung der Slawen im Reich rief Franz Ferdinand jedoch den Argwohn der Serben und damit auch Rußlands hervor, die ihre eigenen Ambitionen gefährdet sahen. Das kostete letztlich ihn und nach ihm weitere 17 Millionen Menschen das Leben und nicht nur den Zaren den Thron. L.R.

Die Schwarz-Gelbe Allianz (hier SGA-Obmann Alexander Ši-mec [M.] mit dem Vertreter der Bosniaken, Dr. Davud Bajra-movic) legte am 28. Juni in Sarajewo am Attentatsplatz einen Kranz nieder. In österreichischen Medien wurde die Anwesenheit von Monarchisten wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Die Schwarz-Gelbe Allianz (hier SGA-Obmann Alexander Šimec [Bildmitte] mit dem Vertreter der Bosniaken, Dr. Davud Bajramovic) legte am 28. Juni in Sarajewo am Attentatsplatz einen Kranz nieder. In österreichischen Medien wurde die Anwesenheit von Monarchisten wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Großbritannien/Deutschland: Einmischung in die Politik

Armer Prinz Charles. Für die Medien ist er ein üppig sprudelnder Quell der Berichterstattung. Nun haben sie sich wieder auf ihn eingeschossen, weil er versucht habe, die Regierungspolitik in Großbritannien zu beeinflussen. In einer Zeit, da sich Lobbyisten wie Amöben vermehren und sie in Brüssel, Berlin oder London an der Gesetzgebung mitschreiben, treibt es Journalisten und offensichtlich auch mitteilungsbedürftige Politiker um, daß der Thronfolger in handgeschriebenen (!) Briefen seine Besorgnis über genmanipulierte Lebensmittel, alternative Heilmethoden oder architektonische Monster in den Städten den zuständigen Ressortleitern mitteilte. Entweder haben sie eine riesengroße Angst vor der Macht des Prinzen oder vor der allgemeinen Popularität seiner Überzeugungen, die ja durchaus Wiederhall finden in der Bevölkerung. Jedenfalls gaben einige Politiker in einer jüngst ausgestrahlten Dokumentation der BBC an, sie hätten ihre Politik daraufhin geändert.

Der Fürst von Wales betreibt Landschaftspflege, indem er sich persönlich um das Anlegen von Hecken an Feldrändern kümmert.

Der Fürst von Wales betreibt Landschaftspflege, indem er sich persönlich um das Anlegen von Hecken an Feldrändern kümmert.

Die Monarchen und solche, die es werden wollen, haben es aber auch zu schwer. Bleiben sie stumm und beschränken sie sich aufs Repräsentieren, werfen ihnen Republikaner vor, sie seien nur unnötige Staffage, auf die sich leicht verzichten lasse. Bringen sie sich ein ins Geschehen, ist das auch nicht recht, denn dann wird ihnen Einmischung in die Politik vorgeworfen. Dabei haben weder Prinz Charles noch ein anderer Angehöriger eines regierenden Königshauses Parteilichkeit an den Tag gelegt. Von der Bevorzugung einer politischen Gruppierung ist nirgends die Rede.

Geht es um Populismus, schlägt der deutsche Bundespräsident Prinz Charles um Längen. Jüngstes Beispiel: Das Hinauszögern der Unterschrift unter das Gesetz der in der Bevölkerung sehr negativ bewerteten Erhöhung der Bundestagsdiäten wird ihm Pluspunkte in Meinungsumfragen bringen, jedoch am Gesetz nichts ändern. Egal, wann er es endlich unterzeichnet, die Bundestagsabgeordneten können die Erhöhung rückwirkend genießen. Alles nur Schau?

Wie sehr sich Joachim Gauck in die Politik einmischt, konnte man jüngst wieder erleben, als er für mehr Bundeswehreinsätze im Ausland plaidierte. Ein Staatsoberhaupt, das der Politik als Militärberater zur Seite steht. So weit hat es Prinz Charles nicht gebracht. Gaucks Intervention stieß auf Gegenrede und der Brandenburger Landtagsabgeordnete Norbert Müller bezeichnete Gauck als „widerlichen Kriegshetzer“, was ihm fast ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen §90 Strafgesetzbuch einbrachte, denn auf die „Verunglimpfung des Bundespräsidenten“ steht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Majestätsbeleidigung ist keine monarchische Sonderbehandlung. Republikanische Präsidenten sind viel sakrosankter. Im letzten Monat verurteilte ein französisches Gericht einen Mann, der Präsident Hollande bei einem Rundgang mit Buhrufen begrüßte, zu einem Jahr Gefängnis – ohne Bewährung. Prinz Charles verbal anzugreifen kostet nichts. H.S.

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Die vollständige 133. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 133

Inhalt der 133. Ausgabe:

  • 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Gedenken an Sarajewo
  • Frankreich: Ex-Präsident Sarkozy verhaftet
  • Royalisten im EU-Parlament
  • Großbritannien/Deutschland: Einmischung in die Politik

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100. Geburtstag des Grafen von Barcelona Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 115

23 Sonntag Jun 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa

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Schlagwörter

Conde de Barcelona, Don Juan, Don Juan Carlos, François Hollande, Francisco Franco, Frankreich, Front National, Graf von Barcelona, Großbritannien, Herzog von Cambridge, Herzogin von Cambridge, Infanta Cristina, Juan de Borbón y Battenberg, Kaiser Friedrich III., König Juan Carlos I., Königreich Spanien, Nicolas Sarkozy, Republik

Spanien feiert den 100. Geburtstag des Grafen von Barcelona

In Deutschland haben in diesen Tagen einige wenige Zeitungen an den am 15. Juni vor 125 Jahren an Kehlkopfkrebs verstorbenen Kaisers Friedrich III., den 99-Tage-Kaiser, erinnert. Die einhellige Auffassung jener Medien: Dieser Monarch hätte es verdient gehabt, länger zu regieren.

Aus Anlaß des 100. Geburtstags des Grafen von Barcelona gedachte die spanische Königsfamilie, die Regierung, die Spitze des Verfassungsgerichts sowie die Vorsitzenden von Abgeordnetenhaus und Senat mit zahlreichen Angehörigen anderer Königshäuser am 20. Juni 2013

Aus Anlaß des 100. Geburtstags des Grafen von Barcelona gedachten die spanische Königsfamilie, die Regierung, die Spitze des Verfassungsgerichts sowie die Vorsitzenden von Abgeordnetenhaus und Senat mit zahlreichen Angehörigen anderer Königshäuser am 20. Juni 2013 des Verstorbenen.

Ein anderer Monarch, der ähnlich wie Kaiser Friedrich viele Hoffnungen auf sich vereinte, jedoch im Gegensatz zu ihm nie regieren durfte, ist Juan de Borbón y Battenberg (1913-1993), der Graf von Barcelona, der in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden wäre und der ebenfalls an Kehlkopfkrebs starb. Fast das gesamte spanische Königshaus sowie über 200 in- und ausländische Würdenträger gedachten des Grafen aus diesem Anlaß im Rahmen einer vom Militärerzbischof Del Río gehaltenen Messe im Königlichen Palast in Madrid. „Herrschen heißt immer auch dienen“, hob der Erzbischof hervor und hatte dabei das Leben des Grafen Juan vor Augen, welches von Verzicht geprägt war.

Graf Juan war nicht zum König bestimmt, da er ein nachgeborener Sohn von König Alfons XIII. war. Nach einer morganatischen Ehe des ältesten Sohns des Königs wurde er jedoch Kronprinz. Dies alles geschah schon in Zeiten der 2. Spanischen Republik, während deren Bestehen sich die königliche Familie im Exil in Rom aufhielt. Juan war zum Zeitpunkt der Proklamation der Republik gerade 17 Jahre alt, sollte daraufhin aber bis zum Tod von General Franco nicht mehr dauerhaft in Spanien leben können. Eine von ihm gewünschte Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg, für die er kurz aus dem Exil zurückkehrte, wurde ihm von der Militärjunta untersagt, da diese befürchtete, die Popularität des Kronprinzen könne die von General Franco in den Schatten stellen. Stattdessen mußte der Kronprinz Spanien umgehend wieder verlassen.

Juan de Borbón in der Uniform eines Admirals vor einem Bild seines Sohnes, des Königs

Juan de Borbón in der Uniform eines Admirals vor einem Bild seines Sohnes, des Königs

Nach dem Krieg gelangte der Kronprinz nach und nach zu der Überzeugung, daß Franco, obwohl 1947 die Monarchie offiziell wiedereingeführt wurde, keineswegs die Absicht hatte, einen König über sich zu dulden. Schweren Herzens willigte Juan deshalb ein, seinen Sohn Juan Carlos, den gegenwärtigen spanischen König, in die Obhut des Diktators zu geben, um so wenigstens die Chance einer Restauration der Monarchie nach dem Tode Francos offenzuhalten. In der Thronfolge wurde Juan damit im Widerspruch zu den bourbonischen Hausgesetzen übersprungen, was er jedoch nachträglich akzeptierte und 1977 formell auf den Thron verzichtete.

Trotz der Tatsache, daß er nie regierte, bezeichnen ihn spanische Monarchisten als „Juan III.“ und als König liegt er auch in der Grabstätte des Klosters El Escorial begraben, wo alle früheren Könige Spaniens seit dem Habsburger Karl I. nebst Gemahlinnen ihre letzte Ruhe fanden. Neben Kambodscha und Uganda ist Spanien das einzige Land, in dem die Restaurationsbestrebungen in jüngerer Zeit von Erfolg gekrönt waren. Dies ist vor allem dem Grafen von Barcelona zu verdanken und deswegen ist die Bezeichnung als „König“ durchaus gerechtfertigt. L.R.

Republikanische Staatskrise in Frankreich

In Frankreich hat eine Gruppe, die sich selbst „Schwarze Lilie (Lys Noir)“ nennt, in einer Online-Militärzeitschrift, welche politisch als rechtsaußen einzustufen ist, zum Militärputsch gegen die Regierung von Präsident François Hollande aufgefordert. Unmittelbarer Auslöser dafür dürfte die Entscheidung der Regierung gewesen sein, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren und der Ehe zwischen Frau und Mann gleichzustellen. Die anonymen Autoren des Artikels kommen aus royalistischem Umfeld – die weiße Lilie steht für die französische Monarchie. Der Aufruf in einer unbedeutenden Zeitschrift erzielte dabei ein ungewöhnlich hohes Maß an Aufmerksamkeit unter Militärs, Presse (unter anderem berichtete Le Monde) und Politik. Sowohl Präsident Hollande als auch der Verteidigungsminister Le Drian äußerten sich besorgt über den Aufruf, welcher drei ranghohe Militärs nennt, die dem nationalkatholischen Umfeld angehören und einen Putsch anführen könnten.

Die schwarze Lilie ist in der Heraldik eigentlich ein Symbol für Reichtum durch Handel, von einer anonymen Gruppe wurde sie nun für einen Aufruf zum Putsch verwendet.

Die schwarze Lilie ist in der Heraldik eigentlich ein Symbol für Reichtum durch Handel, von einer anonymen Gruppe wurde sie nun für einen Aufruf zum Putsch verwendet.

In der Corona sollen nun keineswegs Aufrufe zum gewaltsamen Umsturz durch Splittergruppen der extremen Rechten gutgeheißen werden. Es muß aber einerseits zwischen den Auffassungen abzulehnender Grüppchen wie der Lys Noir und Parteien wie dem Front National und jenen Millionen von Menschen unterschieden werden, die in Frankreich friedlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe protestiert und damit eine ebenso respektable Meinung geäußert haben, wie die Befürworter jener Entscheidung der Regierung. Keineswegs handelt es sich bei ihnen wie von der deutschen Presse gerne dargestellt nur um einige verblödete Ewiggestrige. Andererseits können die Demonstrationen gegen die gleichgeschlechtliche Ehe auf der einen sowie die nervöse Reaktion auf unbedeutende Handlungen von Randgruppen durch die Regierung auf der anderen Seite auch als Krise und Versagen der Republik gewertet werden: Nach der Ägide des konservativen Nicolas Sarkozy, welcher die wirtschaftlichen Probleme des Landes nicht lösen konnte, haben es die Franzosen jetzt mit einem Präsidenten zu tun, der von eben diesen Problemen durch die Beantwortung höchst umstrittener gesellschaftlicher Fragen abzulenken sucht. Derweil steigen die Arbeitslosigkeit, die Staatsverschuldung und die Perspektivlosigkeit der jungen Generation munter weiter. Gerade die Anhänger der Konservativen sind nach Sarkozy von der Republik enttäuscht und suchen nach traditionellen Alternativen: Katholizismus, Monarchie, Nation. Es sei hier noch einmal gesagt: Es handelt sich dabei keineswegs um Meinungen aus dem Umfeld des Front National, sondern um gesellschaftlich zunehmend weiter verbreitete Einstellungen. Endet das republikanische Unheil etwa ausgerechnet in jenem Land, wo es begann?  L.R.

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Die vollständige 115. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona  – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 115

Inhalt der 115. Ausgabe:

  • Spanien feiert den 100. Geburtstag des Grafen von Barcelona
  • Großbritannien: Konjunkturprogramm Monarchie
  • Republikanische Staatskrise in Frankreich
  • Finanzminister entschuldigt sich beim spanischen Königshaus

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Québec: Monarchisch geprägt seit 1534 Corona – Nachrichten, Ausgabe 100

12 Sonntag Aug 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Monarchie

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Schlagwörter

"König Ludwig XVI.", Corona-Abonnement, François Hollande, Frankreich, Kanada, König Ludwig XVI. von Frankreich, Königin Elizabeth II., Nicolas Sarkozy, Québec

Einhundert Ausgaben

„Wie seid ihr eigentlich auf die Idee für die Corona gekommen“, fragte einmal der Betreiber einer Netzpräsenz zu einem mit der Monarchie verwandten Thema im persönlichen Gespräch. Nun, die Idee entstand im Zuge meines Studiums während eines Praktikums an der Botschaft der Republik Peru in Deutschland: Der neue Botschafter wollte den Kontakt mit der hiesigen peruanischen Gemeinschaft und den Medien ausbauen und hatte die Idee, einen alle zwei Wochen erscheinenden netzgestützten Info-Brief über Peru und das bilaterale Verhältnis zu Deutschland herauszugeben. Ich wurde damals mit der Erstellung beauftragt und fragte mich, ob ich so etwas nicht auch für die Monarchisten machen könnte. Info-Briefe waren damals noch nicht so weit verbreitet wie heute, bieten aber zahlreiche Vorteile: Sie sind kostenlos, anonym und verlangen vom Leser kein Engagement.

Auf einer vorbereitenden Tagung zur Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Tradition und Leben e.V. im Jahr 2006 wurde dann die Erstellung eines solchen Info-Briefs als Teil eines monarchistischen Sofortprogramms für diesen Verein beschlossen. Auf der Mitgliederversammlung selbst wurde das Programm zwar abgeschmettert, da jener Verein zumindest zu jenem Zeitpunkt nicht wirklich an Engagement interessiert war. Der Info-Brief kam dann aber trotzdem, wenn auch nicht im Rahmen des Vereins.

Corona mag vielleicht nicht in aller Munde sein, aber sie ist in guten Händen.

Seitdem sind sechs Jahre vergangen, was manchmal unwirklich erscheint, und ein Bekannter formulierte in diesem Jahr: „Das einzige bei den deutschen Monarchisten, was in den vergangenen Jahren Bestand hatte, war die Corona. Die Ausgaben kommen regelmäßig, es tritt nicht jede Woche jemand zurück und es versucht auch nicht jeden Monat jemand, alles grundsätzlich infrage zu stellen und zu revolutionieren.“ Die Gründe des Erfolges der Corona hatte mein Bekannter damit schon beschrieben: Kontinuität und ein gutes Verhältnis zwischen den Autoren. In der Tat kam es nur äußerst selten zu Meinungsverschiedenheiten und diese wurden stets kollegial und in dem Wissen gelöst, daß wir für dieselbe Sache einstehen. Hilfreich ist es natürlich auch, daß der eine Autor ein freier Journalist und der andere Autor Politologe ist. Außerdem sprechen wir beide mehrere Fremdsprachen, so daß wir internationale Stimmen über die Monarchie vor vielen anderen wahrnehmen.

Trotzdem wollen wir uns natürlich nach wie vor nicht ausruhen oder zur Ruhe setzen, sondern dem interessierten Leser in Zukunft noch mehr bieten. Die nächste Aufgabe wird es sein, den Ausbau des Blogs im Hinblick auf Qualität und Zahl der Artikel sowie ein gutes Suchmaschinen- und Netzwerkmarketing voranzutreiben.

Auf die nächsten einhundert Ausgaben!              L.R.

Québec: Monarchisch geprägt seit 1534

Die kanadische Provinz Québec ist im Wahlkampffieber. Im September wird ein neues Parlament gewählt und wieder schütteln Separatismusschübe die Politiker. Die Partei der Unabhängigkeitsbewegung, der Parti Québécois, möchte nach der vernichtenden Wahlniederlage von 2007, als die Partei hinter den Liberalen und der Action démocratique du Québec nur drittstärkste Kraft wurde, wieder die Regierungsgewalt an sich bringen. Deshalb versucht Parteiführerin Pauline Marois mit kräftigen Paukenschlägen zu punkten. Der Parti Québécois war immer republikanisch gesonnen, nun soll der lautstark vorgetragene antimonarchistische Ton, die Unentschlossenen ins Separatistenlager zu ziehen. Marois behauptete dreist – und wohl auch wider besseres Wissen -, die Monarchin (Königin Elizabeth II. von Kanada) sei Symbol dafür, daß die konservative Bundesregierung die Krone der „Identität Québecs“ aufzwinge. Dabei verdankt Québec seine französische Identität der Krone.

In die Standarte der Königin von Kanada sind selbstverständlich auch die bourbonischen Lilien aufgenommen worden. Sie sind Zeichen für Québec und für das französische Erbe Kanadas.

Als Frankreich nach dem verlorenen Siebenjährigen Krieg 1763 seine nordamerikanischen Besitzungen weitgehend verlor, sicherte König Georg III. seinen neuen Untertanen kulturelle Rechte zu. Im Québec Act von 1774 wurde die freie katholische Relionsausübung und der Gebrauch der französischen Sprache erlaubt. Nur dadurch überlebte  in Québec Französisch; in den später von den USA annektierten Teilen (Louisiana und Gebiete um die Großen Seen; Detroit, Des Moines und St. Louis sind französische Gründungen) wurden nie Minderheitenrechte garantiert – bis auf winzig kleine Sprachinseln der sogenannten Cajun ist Französisch aus den USA verschwunden. Seit König Franz I. 1534 Gebiete am St. Lorenzstrom zum Protektorat erklärte, über den ersten von König Heinrich IV. ernannten Vizekönig 1602 bis heute ist Québec monarchisch geprägt. Kein anderes Territorium Nordamerikas hat eine längere königliche Geschichte und Bindung als Québec. Das ändern auch markige Wahlkampfsprüche nicht.   H.S.

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Die vollständige 100. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 100

Inhalt der 100. Corona Ausgabe:

  • Einhundert Ausgaben
  • Die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster soll umbenannt werden
  • Québec: Monarchisch geprägt seit 1534
  • Nächstes Kapitel in der Geschichte der gescheiterten Restauration in Frankreich

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