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85. Geburtstag Herzog Franz von Bayern: Benefizauktion brachte knapp 800.000 €

10 Freitag Aug 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Anselm Kiefer, Bayern, Bayerns Königshaus, Benefizauktion, Haus Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, Hilfsverein Nymphenburg, Königshaus, Neumeister, Prinz Ludwig von Bayern, Wittelsbach

Als S.K.H. Herzog Franz von Bayern ankündigte, seinen 85. Geburtstag am 14. Juli nicht groβ zu feiern, zeigte er gleichzeitig eine Alternative für ihm zugedachte Ge-schenke: In der Benefiz-auktion „Helfen ohne Limit“ sollte Kunst versteigert und die Erlöse zugunsten von Projekten in Kenia und Süd-Sudan eingesetzt werden.

Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Die Spendenbereitschaft von Künstlern, Sammlern, Galeristen und Kunsthändlern war riesig. Wer noch nicht wusste, in welchem Maß Herzog Franz von Bayern die Sympathien zufliegen, erfährt es durch die Resonanz auf die angekündigte Benefizauktion zugunsten des ‚Hilfsvereins Nymphenburg‘, die sich der Chef des Hauses Wittelsbach zu seinem 85. Geburtstag gewünscht hat. Die Einnahmen der von Neumeister ehrenamtlich durchgeführten Auktion sollen dem Hilfsverein zukommen, insbesondere einem Herzensprojekt des Jubilars: den so genannten ‚Value Villages‘ in Kenia und Südsudan, dörflichen Initiativen für eine nachhaltige Zukunft. Es geht um sauberes Wasser, medizinische Grundversorgung, schulische, handwerkliche und landwirtschaftliche Ausbildung.“

Nun hat Neumeister das Ergebnis der Benefizauktion veröffentlich und Corona erhielt die Erlaubnis, den Rechenschaftsbericht zu veröffentlichen.

Knapp 800.000 Euro für den guten Zweck
Top-Ergebnisse bei der Zeitgenössischen Kunst:
– Photografie von Andreas Gursky erzielt 140.000 Euro,
– Skulptur von Anselm Kiefer bringt 100.000 Euro,
– Arbeit auf Papier von Georg Baselitz für 75.000 Euro,
– Skulptur von Senkrechtstarterin Mia Florentine Weiss brachte aus dem Stand 50.000 Euro.
– 100 Prozent Verkaufsquote bei Alter Kunst und Kunsthandwerk.

Neben dem Erlös von 783.800 Euro konnte der Hilfsverein Nymphenburg e.V. noch Spenden in beachtlicher Höhe einnehmen.

Bei der Offerte von Kunsthandwerk, Silber, Glas, Münzen und Schmuck fand jedes der 201 Lose seinen Käufer – eine sensationelle Verkaufsquote von 100 Prozent.

Diese Quote wurde mit Graphik und Gemälden vom 15. bis 20. Jahrhundert sowie Post War & Contemporary Art nicht ganz erreicht – hier gab es dafür eine ganze Reihe sehr erfreulicher Spitzenergebnisse, wie etwa 140.000 Euro für Andreas Gurskys Werk „Leipzig“ aus dem Jahr 1995 oder 100.000 Euro für Anselm Kiefers Objekt „Aurora“ aus dem Jahr 2011.

Ein Grund für die zahlreichen herausragenden Ergebnisse und die ausgezeichnete Verkaufsquote lag sicher darin, daβ die Bieter kein Aufgeld und keine Mehrwertsteuer auf die ersteigerten Objekte zahlen muβten. Sie hatten also pro Gebot ein zusätzliches Bietpotential von knapp 30 Prozent, das viele auch für die gute Sache nutzten.

S.K.H. Herzog Franz von Bayern freute sich über den erfolgreichen Verlauf der Auktion:
„Ich freue mich sehr, daβ so viele Menschen meiner Bitte gefolgt sind, bei dieser Auktion kräftig und großzügig mitzusteigern!
Das erfreuliche Ergebnis ist in der Tat für mich das schönste Geburtstagsgeschenk. Ich möchte gern drei ganz herzliche Dankeschön loswerden: an die vielen freiwilligen Helfer der Auktionsvorbereitung, an die großzügigen Spender der fast 450 Kunstobjekte und an die nicht minder großzügigen Käufer dieser Kunst!“

S.K.H. Prinz Ludwig von Bayern über die geplante Verwendung der in der Auktion erlösten Mittel:
„Die Auktion war mit einem Erlös von 783.800 Euro ein großartiger Erfolg für den Hilfsverein Nymphenburg und natürlich für das Projekt Value Villages in Kenia und dem Südsudan. Mit dieser Summe können wir bis Ende 2018 sieben Dörfern und deren Bewohnern – die ohne jede Schulbildung sind, nur ihre Stammessprache sprechen und mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen müssen – durch Grundversorgung und Erwerbsmöglichkeiten eine nachhaltige Zukunft ermöglichen. Derzeit sind bereits drei Dörfer dank Value Villages auf einem sehr guten Weg und verfügen bereits über Wasserversorgung, Kindertagesstätten und teilweise auch Schulzugang. Was uns besonders freut ist, daβ zusätzlich zu dem Auktionserlös beim Hilfsverein Nymphenburg noch Spenden in beachtlicher Höhe eingegangen sind. Ich danke allen freiwilligen Helfern, Spendern und Käufern und natürlich dem Auktionshaus NEUMEISTER für die tatkräftige und effiziente Unterstützung.“

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete:
„Das hervorragende Ergebnis der Benefizauktion spricht für sich selbst! Ich freue mich vor allem, daβ u. a. auch unser Verzicht auf Aufgeld und die Tatsache, daβ dadurch keine Mehrwertsteuer anfiel, viele Bieter motiviert hat, dieses zusätzliche Bietpotential für die gute Sache zu nutzen. Im Grunde zeigt diese Auktion, wofür NEUMEISTER steht: für kontinuierlich sehr gute bis hervorragende künstlerische Qualität, ausgezeichnete Provenienzen, exzellentes Marketing, vor allem auch bei Sammlungs- und Sonderauktionen und in der Folge konstant gute bis ausgezeichnete Ergebnisse.
Ich darf S.K.H Herzog Franz von Herzen für das in unser Haus, mich und mein Team gesetzte Vertrauen danken!”

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 141

21 Sonntag Dez 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

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1. Weltkrieg, Brasilien, Christopher Clark, Corona, Fritz Fischer, Katalonien, König Felipe VI., König Juan Carlos I., Königin Fabiola, Königreich Spanien, Königshaus, Monarchisten, Spanien

Jahresrückblick 2014

Im Dezember veröffentlichte das Königshaus die neuen offiziellen Portraitphotos des Königs als Oberbefehlshaber der spani-schen Streitkräfte.

Im Dezember veröffentlichte das Königshaus die neuen offiziellen Portraitphotos des Königs als Oberbefehlshaber der spanischen Streitkräfte.

Das Jahr 2014 wurde in den meisten europäischen Ländern von nach wie vor ungelösten wirtschaftlichen Problemen geprägt. Auf Grund der Dauer, die weite Teile Europas schon in der Krise verharren, gibt es zunehmend Bestrebungen, das in den verschiedenen Ländern geltende System in Frage zu stellen. Dies kann zum Erstarken monarchistischer Bestrebungen führen, wie beispielsweise in Rumänien, Portugal oder Frankreich. Aus diesen Ländern und Polen wurden auch royalistische Abgeordnete ins Europaparlament gewählt. Mit der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch sitzt auch eine gebürtige Herzogin von Oldenburg im Parlament. Bestehende Monarchien können jedoch durch die wirtschaftliche Lage geschwächt werden, wie etwa Spanien. Das spanische Königshaus reagierte: Juan Carlos I. trat zu Gunsten seines Sohnes zurück. Unter Felipe VI. hat die Monarchie in den Umfragen wieder deutlich an Sympathie gewinnen können, weswegen der Schritt als Erfolg bezeichnet werden kann.

Die Resonanz, die die 100-jährige Wiederkehr des Ausbruchs des 1. Weltkriegs in Deutschland hervorrief, war wie erwartet gering. Die geschichtliche Neubewertung des Kriegsausbruchs innerhalb Deutschlands, die durch Historiker wie Christopher Clark oder Heinrich-August Winkler für den akademischen Bereich hervorgerufen worden ist, hindert weder Medien noch Politik daran, die dummen Thesen des NS-Mannes Fritz Fischer weiterhin nachzuplappern. Im nächsten Jahr dürfte man in diesen Kreisen dann erleichtert wieder dazu übergehen, die deutsche Geschichte jenseits des Nationalsozialismus völlig zu ignorieren, um sich nicht selbst hinterfragen zu müssen.

Die Mitglieder der belgischen Königsfamilie, das ganze Land und zahlreiche Vertreter anderer Fürstenhäuser nahmen Abschied von Königin Fabiola, von 1960 bis 1883 Königin der Belgier, danach bis zu ihrem Tod Königin von Belgien.

Die Mitglieder der belgischen Königsfamilie, das ganze Land und zahlreiche Vertreter anderer Fürstenhäuser nahmen Abschied von Königin Fabiola, von 1960 bis 1993 Königin der Belgier, danach bis zu ihrem Tod Königin von Belgien.

Das belgische Königshaus hatte den Tod von Königin Fabiola zu beklagen, in Monaco hingegen gab es fürstlichen Nachwuchs. Außerhalb Europas ist der Gesundheitszustand von König Bhumibol von Thailand weiterhin bedenklich.

Die deutschen Monarchisten kommen aus ihrer Agonie kaum heraus. Zwar ist die politische Großwetterlage durchaus auch davon geprägt, sich die „Alternativlosigkeit“ bundesdeutscher Politik nicht länger bieten zu lassen. Jedoch kann davon bisher kaum profitiert werden. Die im September durchgeführten Corona-Treffen in Berlin und Karlsruhe brachten immerhin die unregelmäßige Mitarbeit weiterer Autoren. Natürlich versuchen wir in diesem Sinne auch im nächsten Jahr, nicht nur unser Angebot weiter aufrecht zu erhalten, sondern regelmäßiger Artikel anzubieten und uns qualitativ zu steigern.

Die Corona-Redaktion wünscht Ihnen, allen Royalisten und natürlich den Königshäusern frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2015. L.R.

Wider eine katalanische Republik

Mit Verwunderung kann in diesen Tagen festgestellt werden, mit wie viel Sympathie die separatistischen Bestrebungen in Katalonien nach dem Pseudoreferendum über eine eventuelle Unabhängigkeit in der ausländischen Presse aufgenommen werden. Auf Deutschland bezogen wundert dies umso mehr, da man sich über vergleichbare Bestrebungen beispielsweise in Bayern allenfalls lustig machen würde, beziehungsweise bei ernsteren Bestrebungen die Bundesexekution verhinge. Teilweise ist diese Haltung nur einfach Unwissenheit geschuldet: Die meisten Menschen waren schon einmal im Urlaub in Barcelona oder auf Mallorca, wo man neben Deutsch auch eine Art des Katalanischen spricht. Nur wenige waren aber in anderen Teilen Spaniens. Da man nun mit dem Urlaub vor allem Positives verbindet, muß Katalonien insgesamt also irgendwie auch gut sein. Oftmals geht der politische Gehalt der Unterstützung für ein unabhängiges Katalonien tatsächlich nicht über eine derartige Argumentation hinaus.

Am 6. Dezember 2014 demonstrierten weitgehend unbeachtet von ausländischen Medien in Barcelona Zehntausende gegen den Separatismus und für die Einheit Spaniens.

Am 6. Dezember 2014 demonstrierten weitgehend unbeachtet von ausländischen Medien in Barcelona Tausende gegen den Separatismus und für die Einheit Spaniens.

Die unverhohlene Sympathie, die den Separatisten außerhalb von Spanien entgegengebracht wird, hat aber noch einen anderen, perfideren Grund. Anders als beispielsweise in Schottland wäre es fast sicher, daß ein Sieg der Separatisten zum Ende der Monarchie in Katalonien führen würde, denn diese wird als Symbol des spanischen Zentralstaats wahrgenommen, obwohl das Königshaus mit der Schaffung des Titels „Prinz von Gerona“ für den damaligen Kronprinzen Felipe, also dessen Ernennung zum Prinzen einer größeren Stadt in Katalonien, mehr Nähe zu der Region zu schaffen suchte. Die treibende Kraft hinter dem katalanischen Separatismus ist jedoch eine Partei namens Republikanische Linke Kataloniens. (Wer sich einmal den Unterschied in bezug auf politische Freiheit zwischen einer Monarchie und einer Republik vor Augen führen möchte, sollte sich einmal die Frage stellen, wie eine Partei namens „Monarchistische Rechte Brandenburgs“ in Medien und Politik in Deutschland behandelt werden würde.) Diese Partei hat es geschafft, einem Teil der Katalanen und der ausländischen Presse weiszumachen, daß eine katalanische Republik irgendwie für mehr Mitbestimmung, Demokratie und Fortschritt stünde. Konkret wird sie dabei allerdings nicht, was auch schwierig wäre, denn ein unabhängiges Katalonien hätte ganz andere Probleme, als die Frage der Staatsform: Es wäre nicht EU-Mitglied und Spanien würde alle wirtschaftlichen Beziehungen kappen, weswegen der neue Staat wirtschaftlich ins Mittelalter zurückkatapultiert werden würde.

Gerade wirtschaftlich ist das Agieren der Separatisten daher pure Demagogie: Würde man die Katalanen heute abstimmen lassen, würde ein nicht unbedeutender Teil einfach gegen die spanische Wirtschaftskrise stimmen, ohne das Grundverständnis ökonomischer Zusammenhänge zu haben, um zu verstehen, daß bei einer Unabhängigkeit alles noch viel schlimmer werden würde. Darüber nicht aufzuklären ist auch ein Versagen der Medien und gerade die deutsche, republikani-sche Berichterstattung über dieses Phänomen ist ungerecht und ideologisch – Hauptsache ist für sie, daß Katalonien irgendwie links und für die Republik ist. L.R.

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Die vollständige 141. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 141

Inhalt der 141. Ausgabe:

  • Jahresrückblick 2014
  • Afrika braucht die traditionellen Herrscher
  • Wider eine katalanische Republik
  • Keine einfachen Antworten von Monarchisten

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen , dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

Neue Webseite der spanischen Monarchie

12 Mittwoch Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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Schlagwörter

casa de su majestad el rey, König Juan Carlos I, König von Spanien, Königshaus, Monarchie, Spanien

Logo der neuen Webseite des spanischen Königshauses.

Die Webseite der spanischen Monarchie wurde generalüberholt. Casa de Su Majestad el Rey präsentiert sich lockerer und noch informativer als zuvor. Jetzt hält sie auch Videos und noch mehr Photos bereit. Die Nachricht darüber verursachte weltweit Schlagzeilen, sogar bis nach Australien.

Interessierte, die der spanischen Sprache nicht mächtig sind, haben die Möglichkeit, sich auf Englisch zu orientieren, doch die meisten Ansprachen und die Daten zu den Aktivitäten der Mitglieder der königlichen Familie bleiben unübersetzt. Da kann nur ein Übersetzungsprogramm helfen.

Und um der kulturellen Vielfalt Spanien gerecht zu werden, ist die Seite auch auf Baskisch, Katalanisch, Valecianisch und Galizisch steuerbar.

In den ersten 24 Stunden hatte die neue Webseite bereits 650.000 Besucher. Die Informationsoffensive ist gelungen.

Die Startseite des neuen Webauftritts des spanischen Königshauses.

Chef des sächsischen Königshauses verstorben

26 Donnerstag Jul 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Schlagwörter

König Friedrich August III, Königshaus, Kronprinz Georg von Sachsen, Markgraf Maria Emanuel von Meißen, Markgraf von Meißen, Sachsen, Sowjetisch Besetzte Zone

SKH Markgraf Maria Emanuel von Meißen, Prinz von Sachsen, Chef des sächsischen Königshauses *31. Januar 1926 – + 23. Juli 2012

Im 87. Lebensjahr verstarb am 23. Juli Seine Königliche Hoheit Maria Emanuel Markgraf von Meißen in La Tour de Peitz in der Schweiz. Der Sohn SKH Markgraf Friedrich-Christian von Meißen (1893-1968) und IKH Markgräfin Elisabeth Helene von Thurn und Taxis (1903-1976) war seit dem Tod seines Vaters 1968 Chef des sächsischen Königshauses und de jure König von Sachsen.

Seine Ehe mit IKH Markgräfin Anastasia-Louise von Meißen, geborene Prinzessin von Anhalt (*1940), blieb kinderlos, weshalb er im Mai 1997  den Sohn seiner Schwester, Prinzessin Maria Anna von Sachsen (+13. März 2012),  Prinz Alexander Afif von Sachsen-Gessaphe, zum Erben ernannte. 1999 adoptierte er Prinz Alexanderund übertrug ihm  den gesetzlichen Familiennamen „Prinz von Sachsen“.

Prinz Alexander von Sachsen-Gessaphe (2.v.r.), Markgraf von Meißen, mit seiner Frau, Prinzessin Gisela von Sachsen (2.v.l.) und den Kindern Prinz Paul-Clemens (l.), Prinzessin Maria Teresita (M.) und Prinz Mauricio-Gabriel (r.). Der älteste Sohn und Kronprinz, Prinz Georg von Sachsen (*24. Mai 1988) fehlt auf diesem Bild. Er wird in diesem Corona-Artikel gesondert vorgestellt.

So wurde der Familienzweig Sachsen-Gessaphe als neuer Zweig des Hauses Wettin begründet, der die Dynastie nach dem Tod Markgraf Maria Emanuels fortführt. Am 24. Juli erklärte Prinz Alexander, daß er den Titel Markgraf von Meißen als neuer Hauschef annehme. Die Entscheidung wird von einem Teil der Königsfamilie nicht anerkannt.

Geboren wurde Markgraf Maria Emanuel am 31. Januar 1926 auf Schloß Prüfening, einem Besitz der Familie Thurn und Taxis, aus der seine Mutter stammt.  Sein Vater, Markgraf Friedrich Christian, war als zweitältester Sohn König Friedrich Augusts III. von Sachsen nach dem Thronverzicht seines Bruder, Kronprinz Georg, der sich dem Jesuitenorden anschloß und 1924 zum Priester geweiht wurde, der nächste Thronanwärter. Als 1932 der König starb, nahm der neue Chef des Hauses den Titel Markgraf von Meißen an, eine Tradition, die Prinz Maria Emanuel beibehielt und die jetzt auch Prinz Alexander ankündigte.

Als Schüler wurde Prinz Maria Emanuel 1943 wegen eines gegen das NS-Regime gerichteten Briefes verhaftet, wegen Wehrkraftzersetzung und Rundfunkverbrechen angeklagt. Zunächst wurde er in Saulgau (Württemberg) festgehalten, dann aber nach Potsdam überstellt, wo ihm vor dem Volksgerichtshof der Prozeß gemacht werden sollte. Roland Freisler starb kurz vor Prozeßeröffnung bei einem Bo,benangriff im Februar 1945. Bei Kriegsende wurde Prinz Maria Emanuel von Sachsen als politischer Häftling durch die in Potsdam einrückenden sowjetischen Truppen befreit und konnte 1946 Eltern und Geschwistern in Vorarlberg wiedersehen.

Die sächsische Königsfamilie wurde nach 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet. Erst Ende der 1990er Jahre wurde Einigung über Entschädigungen erzielt. In Corona 74 vom 13. Februar 2011 stand:

Das Haus Wettin wird vom „Freistaat“ Sachsen eine finanzielle Entschädigung von 4,2 Millionen Euro für seine unter der Sowjetbesatzung enteignete Porzellansammlung erhalten. Dies regelt ein Vergleich zwischen dem Bundesland und der Königsfamilie, die auf weitere Ansprüche im Zusammenhang mit dem Porzellan verzichtet. Die Kunstschätze wurden 1945 von der Familie versteckt, jedoch entdeckten sie die Kommunisten 1947 und enteigneten sie umgehend. Das Haus Wettin zeigte sich erfreut über die nun getroffene Regelung.

Von dem Vergleich nicht betroffen sind Ansprüche im Zusammenhang mit Möbeln, Gemälden und weiteren Kunstschätzen, die von den Kommunisten geraubt wurden. Das sächsische Finanzministerium ließ verlauten, daß hierzu bis zum Jahre 2012 ein weiterer Vergleich abgeschlossen werden soll.

Die Entschädigung erfolgt auf Grundlage des sogenannten Ausgleichsleistungsgesetzes, welches vorsieht, daß Kulturgüter gegen die Zahlung einer angemessenen Summe für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben sollten. Da dieser Fall sehr spezifisch liegt, ist leider nicht zu erwarten, daß davon eine Signalwirkung für die Wiedergutmachung von Unrecht in der Ostzone und der DDR gerade in Bezug auf die Enteignung von Grundbesitz ausgeht.

Markgraf Maria Emanuel wird in der neuen Gruft für Wettiner, in der sächsischen Königskapelle Imst-Brennbichl in Österreich beigesetzt.

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