• Wofür Corona steht

corona

~ Nachrichten für Monarchisten

corona

Schlagwort-Archiv: Königin von Australien

Stiftung Preußischer Kulturbesitz auflösen? Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 238

19 Sonntag Jul 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

11. November 1975, Australien, Berlin, Gough Whitlam, Haus Preußen, Hohenzollern, Kaiser Haile Selassie von Äthiopien, Königin Elizabeth II., Königin von Australien, Sir John Kerr, Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Stiftung Preußischer Kulturbesitz könnte aufgelöst werden

Eine von der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) 2018 in Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, daß die Stiftung Preußischer Kulturbesitz aufgelöst werden sollte. Die Stiftung wurde 1957 in der Bundesrepublik gegründet und sollte die Kulturgüter des ehemaligen Landes Preußen erhalten, insofern sie sich eben in ihrem Zugriffsbereich befanden. Nach der Wiedervereinigung vergrößerte sich das Volumen der Aufgaben und zu verwaltenden Liegenschaften und Güter noch einmal, so daß die Stiftung heute die größte deutsche Kulturstiftung ist.

Die Studie attestiert ihr nun eine strukturelle Überforderung. Sie und die von ihr verwalteten Kultureinrichtungen drohten, den Anschluß an internationale Entwicklungen zu verlieren, vor allem in einer internationalen Perspektive. Details, was damit genau gemeint ist, sind allerdings nicht bekannt. Es wird in der Studie empfohlen, die Dachorganisation aufzulösen und separate Einrichtungen zu schaffen: das Iberoamerikanische Institut, die Staatsbibliothek, das Geheime Staatsarchiv, die staatlichen Museen. Ob eine der Nachfolgeorganisationen noch den Namen Preußens trägt, darf angesichts der Hochkonjunktur der Bilderstürmerei bezweifelt werden. Der gegenwärtige Chef der Stiftung, Hermann Parzinger, kommt zwar aus Bayern und eine Affinität für Preußen dürfte eher nicht vorhanden sein. Dennoch hat er seine Arbeit geräuschlos gemacht, was bedeutet, ohne Aktionskunst und ohne ideologisch motivierte Zeichen setzen zu wollen. Im Grunde genommen hat er also das getan, was man in dem Job tun sollte: die Kunstschätze unter seiner Verwaltung der Öffentlichkeit zu erhalten und aus diesem Blickwinkel erscheint eine Auflösung der von ihm geleiteten Dachorganisation wenig sinnvoll. Wenn die Stiftung jedoch den Anschluß zu verlieren droht, weil sie nicht politisch genug ist, indem sie etwa, wie derzeit gefordert, Denkmäler auf den Kopf stellt oder ihnen selbigen abschlägt, wäre es vielleicht wirklich besser, wenn damit der Name Preußens nicht in Verbindung gebracht würde. L.R.

Australien: Der Streit um die königliche Korrespondenz ist beendet – wirklich?

In Australien ging ein seit fast 45 Jahren schwelender Streit zu Ende. Die Kernfrage lautete: Was wußte das Staatsoberhaupt der Landes, Königin Elizabeth II., davon, daß ihr Vertreter in Australien, Sir John Kerr, den Premierminister das Landes, Gough Whitlam, am 11. November 1975 ohne Vorwarnung entließ und an seiner Statt den Oppositionsführer Malcolm Fraser als Regierungschef mit der Maßgabe einsetzte, daß er Neuwahlen durchführen werde.

Der Vorgang diente Republikanern als Argument gegen die konstitutionelle Monarchie. Sie behaupteten grundlos, die Königin habe undemokratisch gegen eine gewählte Regierung gehandelt. Womögliche habe ihr die progressive Richtung nicht gefallen. Wie immer bei strittigen Sachfragen, liegen die Umstände komplizierter. Der Sozialdemokrat Whitlam gewann 1972 nach mehr als 20-jähriger liberaler Dominanz die australischen Parlamentswahlen und wirbelte die politische Landschaft durcheinander. Manche begeisterte dies, andere empfanden es als zerstörerisch. Neuwahlen zwei Jahre später reduzierten Labors Mehrheit und gab der Opposition eine Mehrheit in der zweiten Kammer, dem Senat. Damit blockierte sie 1975 den Haushalt. Der Regierung ging das Geld aus und in seiner Not wandte sich Whitlam an ausländische Geldgeber und wollte mit geborgtem Geld weiterregieren. Der Generalgouverneur als Wächter der Verfassung sah darin einen Verfassungsbruch und forderte von Whitlam, daß er den Ausweg in Neuwahlen suchen sollte. Whitlam wollte nur die Hälfte des Senats neu bestimmen lassen. Das sah Sir John als nicht ausreichend an. Mit der Entlassung Whitlams und der Einsetzung des Oppositionsführers als neuen Regierungschef, der sofort per Wahlen das Volk entscheiden ließ, hatte Sir John zwar eine verfassungsgemäße, aber noch nie zuvor angewandte Lösung gefunden, doch mit seinem Frieden war es für immer vorbei. Vom 11. November 1975 an begleiteten Demonstranten alle seine Wege. Da die Erklärung der Parlamentsauflösung mit der tradionellen Formel God Save The Queen schloß, setzte Gough Whitlam noch einen drauf, indem er theatralisch anfügte: „We may very well say God Save The Queen, but nothing will save the Governor-General.“ Ihm rette der große Treppenauftritt nicht das Amt, denn im Dezember wurde die geschäftsführende Regierung von Malcolm Fraser in den Wahlen mit der größten Mehrheit der 75-jährigen Parlamentsgeschichte Australiens bestätigt und er blieb bis 1983 im Amt.

Das formale Entlassungs-schreiben von Sir John Kerr an PM Gough Whitlam am 11. November 1975.

Für Republikaner war klar: Die Königin war in die Absetzung des Premierministers eingeweiht. Seit 1975 versuchten sie, „the smoking gun“, den entscheidenden Beweis zu finden. Die Korrespondenz zwischen Buckingham Palast und Generalgouverneur wird stets vertraulich behandelt, was Spekulationen anheizte. Die Historikerin Jenny Hocking, die eine Biographie des 2014 verstorbenen Gough Whitlam schrieb, ging 2016 vor Gericht, um das australische Nationalarchiv zur Herausgabe der königlichen Korrespondenz (Schlagwort: „Palace Letters“) zwingen. 2020 gab der oberste Gerichtshof ihr recht und 1.200 Schriftstücke wurden am 14. Juli der Öffentlichkeit übergeben. Ergebnis der Briefdurchsicht war eindeutig: Die Königin hatte sich nicht in die australische Politik eingemischt und ihre Sekretäre machten in allen Briefen klar, der Generalgouverneur müsse allein und im Rahmen der Verfassung handeln, aber auch, daß er das verfassungskonforme Recht habe, einem Premierminister das Vertrauen der Krone zu entziehen.

Australische Monarchisten jubelten:

Australiens 18. General-gouverneur Sir John Kerr (1914 – 1991) war von 1974 bis 1977 im Amt. In seiner Jugend war der Jurist Mitglied der Labor Party, seinen Titel „Sir“ erhielt er 1974 von der Königin vor seinem Amtsantritt verliehen.

„The release of the so-called ‘Palace Letters’ between Governor-General Sir John Kerr and Buckingham Palace has confirmed what every serious observer has long known was beyond doubt, that the Queen had no advance knowledge whatsoever of the dismissal of Prime Minister Gough Whitlam. Nor indeed were the Queen and the British government in league with Sir John.“

Da die Republikaner die Königin nicht mehr der Einmischung bezichtigen können, erheben sie neue Vorwürfe: Ein Privatsekretär der Königin habe sich erdreistet, Sir John zu raten, sich verfassungsgemäß zu verhalten. Es spricht Bände, daß die australischen Republikaner ihr Zukunftsprojekt der australischen Republik auf Vorgängen aufbauen, die vor 45 Jahren geschahen und deren Handelnde inzwischen alle verstorben sind – bis auf die Königin. Was Republikaner stets übersehen ist die viel stärkere Einmischung von Präsidenten ins Regierungsgeschäft und in die Parteipolitik. Unparteiische Präsidenten gibt es nicht. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 238. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 238

Inhalt der 238. Ausgabe:

  • Stiftung Preußischer Kulturbesitz könnte aufgelöst werden
  • Der Streit um die königliche Korrespondenz ist beendet – wirklich?
  • Initiative gegen Hohenzollernentschädigung geht in die Verlängerung
  • Kaiser Haile Selassie kehrt ins Bewußtsein zurück

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Spaniens König in weltweiten Konsulationen Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 234

26 Sonntag Apr 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Australien, Burg Rheinfels, Comte de Paris, Coronavirus, COVID-19, König Felipe VI., Königin Elizabeth II., Königin von Australien, Königin von Kanada, Königreich Spanien, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Québec, Thronfolge

Spanischer König konsultiert andere Herrscherhäuser zu COVID-19

Das Königspaar hält sich per Videokonferenzen auf dem Laufenden, wie es um die Krankheitsbekämpfung in Spanien steht.

Der spanische König Felipe VI. hat eine Reihe an Konsultationen mit anderen Monarchen zur Corona-Pandemie durchgeführt. So sprach er unter anderem mit der britischen Königin Elisabeth II. und Kronprinz Charles, Kaiser Naruhito und dem marokkanischen König Mohammed VI. Auch mit Staatschefs von schwerer von Corona betroffenen Republiken wie den USA führte er Gespräche. Dabei ging es um die internationale Solidarität unter betroffenen Ländern. Es darf vermutet werden, daß der König sowohl versucht hat, für die aktuellen Nöte spanischer Krankenhäuser eine Lösung zu finden, als auch über Maßnahmen zur Linderung der zu erwartenden Wirtschaftskrise in der Zeit nach Corona zu diskutieren. Spanien ist von der Anzahl der Toten pro 100.000 Einwohner das am zweitschwersten von der Pandemie betroffene Land nach Belgien. Da die Sterblichkeit in den vergangenen Monaten ungewöhnlich hoch war und dies nicht alles von den offiziellen Zahlen zu den COVID-Toten abgedeckt wird, muß davon ausgegangen werden, daß diese Zahlen in Wirklichkeit noch viel höher sind. Die Zentralregierung hat in der Krise kein gutes Bild abgegeben, da noch Anfang März große Veranstaltungen wie Fußballspiele zugelassen waren und zu Demonstrationen zum Frauentag sogar von offizieller Stelle aufgerufen wurde. Es fehlt derzeit an Sanitätsmaterial und Schutzbekleidung und die spanischen Bundesländer versuchen mittlerweile selbst, Material zu besorgen. Die spanische Wirtschaft wiederum hatte sich nach der Finanzkrise von 2009 zwar auf niedrigem Niveau stabilisiert, jedoch ist das Land vom weltweiten Einbruch der Tourismusbranche besonders betroffen und die hohe Staatsverschuldung macht es schwierig, die Ökonomie mit staatlichen Investitionsprogrammen wiederzubeleben.

König Felipe bei einem seiner jüngsten Besuche bei den Polizeieinheiten des Landes.

Neben den Konsultationen anderer Staatsoberhäupter läßt sich der König auch ständig über die Situation in spanischen Krankenhäusern berichten, so besuchte er ein im Zuge der Krise eingerichtetes Feldkrankenhaus in Madrid und sprach per Videokonferenz mit der Führung verschiedener Krankenhäuser auf den Kanarischen Inseln.    L.R.

Thronfolgeregel im Commonwealth ist endgültig angenommen:

Separatisten scheitern gegen die Krone in Kanada

Die letzten Gefechte um die Änderung der britischen Thronfolgeregeln wurden jetzt in Kanada geschlagen. Bereits 2011 einigten sich die Premierminister der Staaten, die die Königin als ihr Staatsoberhaupt anerkennen, darauf, daß künftig das erstgeborene Kind unabhängig vom Geschlecht die Thronfolge antreten könne und Brüder nicht mehr vorrechtlich gegenüber ihren Schwestern behandelt werden. Australien nahm als letztes Land 2015 die Änderungen an, Kanadas Parlament verabschiedete sie schon 2013. Doch in Quebec nahmen Separatisten das Gesetzeswerk zum Anlaß, gegen die Krone, gegen den Änderungsprozeß und überhaupt gegen Kanada vorzugehen.

Alle kanadischen Münzen werden im Namen der Königin geschlagen: Deo Gratia Regina – Königin von Gottes Gnaden von Kanada.

Der Oberste Gerichtshof Kanadas hat am 23. April in Ottawa den Einspruch gegen die neuen Thronfolgeregelungen letztinstanzlich verworfen. Zuvor hatte bereits im Oktober 2019 der Oberste Gerichtshof von Quebec die Beschwerde der Juraprofessoren Patrick Taillon und Geneviève Motard abgewiesen. Die Professoren hatten argumentiert, die Thronfolgeregelung sei Bestandteil der kanadischen Verfassung und alle Änderungen der Verfassung müßten von jeder kanadischen Provinz parlamentarisch behandelt und per Einzelabstimmung angenommen werden. Natürlich hofften sie darauf, daß hier und da ein Provinzparlament sich der Neuerung widersetzen und so das ganze Gesetzeswerk in Gefahr bringen würde.

In Quebec hatte der oberste Richter Claude Bouchard geurteilt, die Person, die im Vereinigten Königreich König oder Königin werde, sei automatisch Monarch in Kanada, deshalb erfordere die Thronfolgeregelung keine Änderung der kanadischen Verfassung. Mit der Nichtannahme der Urteilsbeschwerde aus Quebec haben die obersten Richter nicht nur für das nordamerikanische Dominion endgültig Recht gesprochen, sondern für alle Commonwealth-Länder. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 234. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 234

Inhalt der 234. Ausgabe:

    • Spanischer König konsultiert andere Herrscherhäuser zu COVID-19
    • Haus Hohenzollern: Der Vergleich zu Burg Rheinfels
    • Australien: Republikaner spielen die Religionskarte
    • Separatisten scheitern gegen die Krone in Kanada

    ————————————————————————————————–

    Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 208

28 Sonntag Okt 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Geschichte, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1918, 9. November 1918, Australien, Bolsonaro, Brasilien, Bundesfürsten, Dom Luiz Philippe von Orléans und Bragança, Dom Luiz von Brasilien, Herzog von Sussex, Herzogin von Sussex, Königin von Australien, Kronprinzessin Mette-Marit, Monarchisten in Brasilien, Norwegen, Prinz Harry, Sydney

Ein Aussenminister aus dem brasilianischen Kaiserhaus?

Tschechien hat es mit der Berufung von Fürst Schwarzenberg vorgemacht: In der prestigeträchtigen Position des Außenministers ist ein Vertreter eines alten Adelsgeschlechts gerngesehen. Er kommt im Ausland gut an, was gut für seine Regierung ist, und kann auf der anderen Seite auch für sich selbst punkten, da im Außenministerium nicht so viel im Volk Unpopuläres entschieden wird, wie in den Ressorts für Verteidigung, Inneres oder Gesundheit, wo beispielsweise Angela Merkel regelmäßig unliebsame Widersacher parkt.

Dom Luiz Filipe von Orléans und Bragança (*3. April 1969) hatte eine bayerische Groβmutter: Prinzessin Maria Elisabeth von Bayern.

Daß Teile des brasilianischen Kaiserhauses den rechten Kandidaten Jair Bolsonaro bei den dortigen Wahlen unterstützen, hat die Corona bereits berichtet. Im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl, bei dem auch das Parlament bestimmt wurde, wurden vier Monarchisten und ein Sympathisant, der in seinem Bundesstaat wieder die kaiserliche Flagge eingeführt hatte, für die nächste Legislatur auf seinem Ticket (Partido Social Liberal, PSL) gewählt. Ein Sieg von Bolsonaro gegen den Kandidaten der Linken Haddad bei dem am 28. Oktober stattfindenden zweiten Wahlgang gilt als sehr wahrscheinlich. Jetzt ist Luiz Filipe von Orléans-Bragança, welcher seinen Sitz im brasilianischen Parlament für die Stadt São Paulo souverän gewann, laut der US-amerikanischen Presse sehr ernsthaft als brasilianischer Außenminister im Gespräch. Ob es dazu kommt, wird man freilich erst nach den Wahlen endgültig sagen können.

Wie wichtig für Bolsonaro ein prestigeträchtiger Außenminister wäre, kann man ahnen: Seine teilweise sehr exzentrischen Äußerungen stören die Brasilianer selbst, die in einem Strudel von Gewalt, wirtschaftlichem Niedergang und Korruption gefangen sind, zwar nicht so sehr. Sie haben schlicht und ergreifend andere Probleme. Bolsonaro ist jedoch nicht nur aufgrund seiner Sympathie für Brasiliens Militärdiktatur, sondern auch wegen Äußerungen zu politischen Gegnern, Homosexuellen und Linken gerade im Ausland umstritten, wie die Berichterstattung über ihn und seinen Wahlkampf auch in Deutschland zeigte.

Luiz Filipe gehört der sehr konservativen Vassouras-Linie der Dynastie an, deren Thronprätendent der 1938 geborene Luis Gastão ist, der nur selten öffentlich auftritt. Es gibt mit der Petropolis-Linie noch andere Thronprätendenten, die sich im übrigen teilweise gegen die Wahl Bolsonaros ausgesprochen haben. Da ein Thronprätendent dieser Linie aufgrund einer morganatischen Ehe jedoch im frühen 20. Jahrhundert auf den Thron verzichtete, sehen Brasiliens Monarchisten mehrheitlich die Vassouras-Linie als die rechtmäßige an. L.R.

Prinz Harrys Einsatz für Kriegsveteranen

Vor der beeindruckenden Kulisse des Opernhauses in Sydney, das seine Groβmutter als Königin von Australien auf den Tag genau 45 Jahren zuvor einweihte, eröffnete Prinz Harry am 20. Oktober die Invictus Games. Für acht Tage standen die im Zentrum der Aufmerksamkeit, denen sonst keiner mehr einen Blick schenkt: den kriegsversehrten Veteranen, die zwar von ihren Regierungen in den Krieg nach Afghanistan oder Irak entsandt wurden, denen aber nach schweren und schwersten Verwundungen oft noch ein Kampf mit den Behörden um Entschädigung oder Rehabilitation ansteht.

Prinz Harry, der selbst am Hindukusch Europa verteidigte (um des ehemaligen Bundesverteidigungsminister Peter Strucks Aussage, Deutschland werde in dieser Weltgegend verteidigt, zu paraphrasieren), kannte ihre Probleme. Um die Selbstachtung der Veteranen zu stärken, entwickelte er die Idee von sportlichen Wettkämpfen für Invalide. Er gründete die Invictus Games Stiftung. 2014 fanden die ersten Spiele mit 400 Teilnehmern aus 13 Nationen in London statt. Jetzt beteiligten sich in Sydney schon 500 Athleten aus 19 Nationen, darunter 19 deutsche Teilnehmer. Daβ man in  den deutschen Medien mehr Aufmerksamkeit für die Kleider der Herzogin von Sussex aufbrachte als für das Engagement ihres Manns für mehrfachamputierte Rollstuhlrugbyspieler, Bogenschützen oder Fahrradfahrer, läβt tief blicken und erklärt vieles in der deutschen Gesellschaft. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 208. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 208

Inhalt der 208. Ausgabe:

  • Bundesfürsten im November 1918
  • Ein Außenminister aus dem brasilianischen Kaiserhaus?
  • Prinz Harrys Einsatz für Kriegsveteranen

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 205

26 Sonntag Aug 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Australian Monarchist League, Australians for Constitutional Monarchy, Australien, Dom Afonso von Bragança, Kaiserin Auguste Viktoria, König Konstantin II. der Hellenen, Königin Elizabeth II., Königin von Australien, Kronprinz Paul von Griechenland, Portugal Griechenland, Prinz Constantin-Alexios von Griechenland, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Schloβ Amerongen, Tony Abbott, Turnbull

Von Feuerlöschern und Brandstiftern

Seine Königliche Hoheit Afonso von Bragança, Prinz von Beira und Herzog von Barcelos bei den Bombeiros Voluntários de Lisboa, die weiter die Krone im Wappen tragen.

Der Sommer der Waldbrände hat noch kein Ende gefunden. Überall in Europa brannten Bäume, Felder und Touristenorte. Besonders Portugal und Griechenland waren wieder einmal stark betroffen. Um seinen Beitrag gegen Feuersbrünste zu leisten, meldete sich in Lissabon der Erbe des Hauses Portugal, Dom Afonso von Bragança (*1996) bei der städtischen Feuerwehr, um sich ausbilden zu lassen. Der älteste Sohn von Thronanwärter Dom Duarte von Bragança (*1945) konnte in diesem Jahr nicht mehr eingesetzt werden, aber er bereitet sich für die kommende Brandsaison vor.

Während das Engagement des portugiesischen Prinzen Anerkennung fand, nutzen übelmeinende Zeitgenossen am östlichen Ende des Mittelmeers es für verleumderische Propaganda aus. Sie beschuldigen das griechische Königshaus, sich auf Luxusjachten schwimmend vor den brennenden Inseln zu vergnügen. Keiner der jungen Prinzen folge dem Cousin in Portugal und trete in die Feuerwehrbrigaden ein. Sie werfen insbesondere dem Erben des Königtums, Prinz Constantin-Alexios (*1998), vor, keinen Einsatz zu zeigen. Es ist klar, welche Assoziationen damit verbunden sind: Wie Kaiser Nero angeblich den Anblick des brennenden Roms genoβ, aalten sich die Royals in der Sonne, als Griechenland angezündelt wurde.

Seine Königliche Hoheit Prinz Constantin-Alexios (3. v.l.) als Kadett während seiner Zeit im Wellington College.

In einer Botschaft zeigte König Konstantin II. seine Solidarität mit den Opfern der Brände und die königliche Anna-Maria-Stiftung wird nach bestem Können helfen, aber die Kritiker verkennen, daβ die Mitglieder der königlichen Familie erst seit kurzem wieder nach Griechenland reisen dürfen und ihnen die Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. König Konstantin (*1940) ist auf einen Rollstuhl angewiesen und dürfte kaum als Feuerwehrmann einsetzbar sein. Der Erbe des Hauses hat angekündigt, er strebe eine militärische Karriere an, jedoch nicht in Griechenland, sondern bei den Royal Marines. Er würde damit dem Vorbild seines Vaters, Kronprinz Paul (*1967), folgen, der an der britischen Militärakademie Sandhurst ausgebildet wurde. H.S.

Prinz Georg Friedrich zu den Briefen von Kaiserin Auguste Viktoria

Wie bereits in Corona 204 berichtet, wurden rund 1000 bislang verschollene Briefe von Kaiserin Auguste Viktoria im Neuen Palais in Potsdam aufgefunden. Der Raum, in welchem die Briefe gefunden wurden, war im 19. Jahrhundert zugemauert und von einem Schlosser bei Sanierungsarbeiten wiederentdeckt worden. In den Potsdamer Neuesten Nachrichten äußerte sich nun auch der Chef des Hauses Hohenzollern zu dem Sensationsfund. Kronprinz Georg Friedrich vertritt die Auffassung, daß die private Korrespondenz der Kaiserin grundsätzlich ihren Nachkommen zusteht, er sie jedoch der Ӧffentlichkeit weitestgehend zugänglich machen will. Er steht in engem Kontakt hierzu mit der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten.

Bereits im Juni eröffnete Georg Friedrich auch die Ausstellung „Help, de Keizer komt” (Hilfe, der Kaiser kommt), welche sich mit der Ankunft Kaiser Wilhelms II. im Exil in Holland beschäftigt, wo er 18 Monate zunächst als Gast der Familie von Bentinck auf Schloß Amerongen wohnte, dem Ort der Ausstellung, bevor er Haus Doorn erwarb, während die Entente bei der niederländischen Königin Wilhelmina seine Auslieferung forderte. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Dezember zu sehen. Ob der Kronprinz an weiteren Terminen im Zusammenhang mit dem Sturz der Monarchie teilnimmt, ist nicht bekannt, während beispielsweise das britische Königshaus bezüglich des Kriegsendes und das russische Königshaus anläβlich der Ermordung der Zarenfamilie eine sehr gefüllte Agenda haben. L.R.

Das Recht auf’s eigene Bild

Mit einem Blogbeitrag in Vice [Hacker haben inzwischen den Artikel beseitigt, er kann bei Corona bestellt werden] hat Nicholas Lord (Photo) für einen (An-)Sturm gesorgt.

Er teilte in seinem Beitrag die Tatsache mit, daβ jeder Australier das Recht auf ein Portraitphoto von Königin Elizabeth II. hat. Die Abgeordnetenbüros müssen (!) jedem, der dies wünscht, ein Bild zur Verfügung stellen. Die gesetzliche Grundlage wurde geschaffen, als das Government Information Office in Canberra (vergleichbar dem Bundespresseamt in Berlin) aus Kostenersparnisgründen geschlossen wurde. Veröffentlichungen der Bundesregierung werden seither dezentral von den gewählten Abgeordneten ausgegeben und um den Vorwurf der einseitigen Wählerbeeinflussung zu entkräften, dürfen Abgeordnete nicht nur das Material verteilen, das ihnen politisch liegt, sondern alles, was die Bürger haben möchten. Die Gesuche nach Portraitphotos nahmen nach der Veröffentlichung ungekannte Ausmaβe an und ärgerten besonders republikanische Abgeordnete, die sich ihrer gesetzlichen Pflicht gerne entziehen würden. Kann sich jemand vorstellen, daβ es eine vergleichbare Nachfrage nach Bildern des Bundespräsidenten gäbe, wäre die gesetzliche Grundlage wie in Australien gegeben? H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 205. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 205

Inhalt der 205. Ausgabe:

  • Für australische Monarchisten beginnt eine geschäftige Zeit
  • MadMonarchist stellt seinen Blog ein
  • Prinz Georg Friedrich zu den Briefen von Kaiserin Auguste Viktoria
  • Von Feuerlöschern und Brandstiftern

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 181

09 Sonntag Apr 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Australien, Freiherr Manfred von Richthofen, Japan, Kaiser Akihito, König Carl XVI. Gustaf, Königin von Australien, kronprinz wilhelm, Kronprinzessin Victoria, Mad Monarchist, Medien, Schweden

Kronprinz Wilhelm als Haßbotschaft

Freiherr Manfred von Richthofen war zu Beginn des Weltkriegs Offizier in einem Kavallerieregiment (Ulanen-Regiment Kaiser Alexander der III. von Rußland), bevor er im Sommer 1915 zu den Feldfliegern stieß.

In den europäischen Armeen war die Kavallerie wegen des höheren Heldenmutes, den man beim Angriff zu Pferde bisweilen haben muß, traditionell eine Domäne adliger Offiziere, während die Infanterie und Artillerie bei Adligen verpönt waren. Mit dem Aufkommen des Maschinengewehrs war die Kavallerie jedoch nutzlos, was viele adlige Offiziere nicht einsehen wollten und sich weiter für diese Truppengattung bewarben. So machten die Bürgerlichen am Ende das Rennen im Militär, weil diese sich den moderneren Waffen nicht verweigerten, Heldenmut hin oder her. Fortschrittsverweigerung ist aber nicht nur etwas für adlige Offiziere. Ein anderes Beispiel ist das Taxi im Vergleich zu Uber. Die Uber-Fahrzeuge sind besser ausgestattet, sie sind sicherer, es gilt der vorher von der Uber-Zentrale vorgegebene Festpreis und in der Regel sind sie auch schneller vor Ort. Das Taxi ist in Staaten mit einem freien Markt ein Auslaufmodell, wobei der deutschen Bundesregierung hier die Rolle des Fortschrittsverweigerers zufällt, in dem sie durch Regulierung verhindert, daß eine moderne Idee zu besseren Dienst-leistungen als bisher führt.

Die Rolle des Fortschrittsverweigerers scheint die Bundesregierung nun auch bei einem anderen Thema einnehmen zu wollen: den Medien. Es ist kein Geheimnis, daß Druckauflagen der Zeitungen sinken und auch das Fernsehen eigentlich ein Auslaufmodell ist, da man im Internet schon längst alles zu der Zeit lesen oder ansehen kann, wann man es ansehen möchte. Nur wenige interessieren sich noch für das öffentlich-rechtliche Fernsehen, wobei das zwangsweise Erheben von Gebühren als Eingeständnis gesehen werden kann, daß ohne Zwang keine ausreichende Nachfrage für das öffentlich-rechtliche Angebot existieren würde. Auch lesen immer weniger Menschen die schlauen oder manchmal eben auch nicht so schlauen Zeitungskolumnen von Journalisten, sondern suchen sich eben lieber im Internet, was sie gerade interessiert und in der sozialpolitischen Ausrichtung, der sie anhängen. Diese „sozialpolitische Ausrichtung” öffnet eine zweite Dimension neben der des Fortschritts: Der Staat erleidet einen Kontrollverlust über die Informationsquellen der Bürger und deswegen auch darüber, was die Bürger denken. Die Versuchung, dem aus ihrer Sicht verständlichen Anliegen der sich auf dem absteigenden Ast befindlichen herkömmlichen Medien nachzugeben, die neuen Medien und deren Inhalte zu regulieren, ist daher für den Staat auch aus Gründen des eigenen Machterhalts sehr groß. Sogenannte Haßbotschaften und fake news sollen verfolgt und bestraft werden. Nur: Wer bestimmt, was eine Haßbotschaft ist, und wer bestraft die herkömmlichen Medien für Fehler in der Berichterstattung, die immer passieren können? Der Weg in die Zensur, wie man sie eigentlich von Diktaturen kennt, scheint auf diese Weise nicht so weit weg.

Von Facebook als Haßbotschaft interpretiert: ein Bild des deutschen Kronprinzen Wilhelm in Uniform

Wie das Ganze aussehen kann, zeigte sich beim US-amerikanischen Blogger madmonarchist, der auf seine Seite bei Facebook ein Bild von Kronprinz Wilhelm (1882—1951) hochgeladen hatte. Dieses wurde als Haßbotschaft gelöscht. Der Blogger vermutet, weil der Kronprinz in Uniform mit dem eisernen Kreuz zu sehen ist. Der MadMonarchist wurde verwarnt, daß dieses Bild nicht den Facebook-Statuten entspräche und wurde vor dem erneuten Zugang zu Facebook genötigt, diese zu lesen. (Den ganzen Vorfall schildert der MadMonarchist in seinem Blog.) Solcherlei Dummheit und Unwissen läßt nichts Gutes für die angedachte Regulierung von sozialen Medien in Deutschland erwarten, wo Justizminister Maas gegen Facebook und andere soziale Medien mit drakonischen Geldstrafen vorgehen will, wenn diese nicht innerhalb einer gewissen Frist ungenehme Kommentare löschen (siehe dazu Corona 176: Geld– oder Gefängnisstrafe für Verleumder).

Sollte diese Form der Beschränkung der Meinungsäußerung tatsächlich kommen, wird dies jedoch nicht zu den gewünschten Resultaten führen, weil Zensur dies nie tut. „Haßbotschaften” und „fake news” sind eine US-amerikanische Erfindung und bekanntlich wählte die dortige Bevölkerung genau den, dem immer vorgeworfen wurde, sich vornehmlich dieser Mittel zu bedienen. L.R.

Mit Königen trauern


Nach dem Terroranschlag in Stockholm hat König Carl XVI. Gustaf binnen kurzer Zeit obenstehende Erklärung auf die Webzeite des Königshauses setzen lassen. Das Königspaar befand sich zu dem Zeitpunkt noch auf Staatsbesuch in Brasilien, doch trat es umgehend den Rückflug an, um in dieser schwierigen Situation bei seinem Volk zu sein. Beileidsbekundungen aus aller Welt trafen in Stockholm bei Kronprinzessin Victoria ein, die als Regentin und amtierendes Staatsoberhaupt die richtige Adressatin war.

König Harald V. von Norwegen richtete sein Beileidsschreiben an die Regentin, Kronprinzessin Victoria von Schweden.

Prinz William bei der Leser aus dem Neuen Testament während des Gedenkgottesdienst für die Opfer des Anschlags in London am 22. März.

Nur einen Tag vor der Mörderfahrt in Stockholm wurde in London in einem Gottesdienst in Westminster Abbey der Opfer des Anschlags mittels eines PKWs als Mörderwaffe vom 22. März gedacht. Als Vertreter der königlichen Familie nahmen der Herzog und die Herzogin von Cambridge sowie Prinz Harry daran teil.

Wann immer in diesen Tagen und Wochen der immer zahlreicheren Opfer des Terrorismus gedacht wird, fällt der Unterschied zu Deutschland auf. Während anderswo die Verletzten und die Angehörigen der Toten prominent auftreten und sich mit den Repräsentanten des Staats – oft Monarchen oder Mitglieder des Königshauses – treffen und die Medien  ausgiebig berichten, herrscht in Deutschland Schweigen. Von den Massakrierten des Breitscheidplatz‘ in Berlin vom 19. Dezember sind nur die ausländischen Opfer namentlich und mit Photo bekannt. Die deutschen scheinen von der Oberfläche verschwunden zu sein. „Datenschutzgründe“ werden dafür angeführt. Es ist wohl eher die deutsche Unfähigkeit zu trauern. H.S.

Nachdem sie Blumen am Anschlagsort niedergelegt hatte, wurde Kronprinzessin Victoria von einem Journalisten gefragt: „Und wie gehen wir jetzt damit um?“ – „Gemeinsam“, antwortete die Thronfolgerin.

————————————————————————————————–

Die vollständige 181. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 181

Inhalt der 181. Ausgabe:

  • Kronprinz Wilhelm als Haßbotschaft
  • Mit Königen trauern
  • Regierungschef der Krim spricht sich für die Monarchie aus
  • Experten schlagen Gesetz zur Abdankung des Tenno vor

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 176

24 Samstag Dez 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

9. November 1918, Australien, Bayern, Bundesversammlung, Corona, Fake News, Gauck, Heiko Maas, Kaiser Akihito, König Ludwig III., König Philippe der Belgier, Königin Elizabeth II., Königin Marie-Antoinette, Königin von Australien, Kretschmann, Scheidemann, Steinmeier, Turnbull

Monarchistischer Rückblick 2016 und -ausblick 2017

christmas-decoration

Corona wünscht königliche Weihnachten

Die Corona-Redaktion wünscht jedenfalls allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest 2016 und ein frohes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2017.

Wie immer rund um die Weihnachtszeit und das neue Jahr folgt hier bei Corona der Jahresrückblick 2016 und der Ausblick auf 2017 aus monarchistischer Perspektive:

Während das alte Europa weiterhin in der ökonomischen Krise und der Migrationskrise gefangen ist, leisteten die europäischen Königshäusern mit ihren Monarchen weitgehend ohne größere internationale Aufmerksamkeit ihren Dienst für ihre Länder. Königin Elisabeth II. vermittelte ihren Untertanen Stabilität und Kontinuität nach dem Brexitvotum im Juni und der Aufgeregtheit im Politikbetrieb danach, König Philippe I. der Belgier tat dasselbe während der Terroranschläge von Brüssel im März. Außerhalb Europas verstarb im Oktober der am längsten regierende Monarch der Welt, König Bhumibol von Thailand. Der Übergang der Krone an Kronprinz Vajiralongkorn, jetzt Rama X., verlief jedoch reibungslos. Der japanische Kaiser Akihito verkündete seinen Wunsch nach Abdankung zugunsten seines Sohnes Naruhito, jedoch bedarf dies einer Gesetzesänderung und diese steht bislang noch aus. In der Reihe der Thronprätendenten erkrankte der hochbetagte König Michael I. von Rumänien, dessen Gattin im August verstarb und ein Staatsbegräbnis erhielt, außerdem an Blutkrebs und die Verantwortlichkeit für die Tätigkeiten des rumänischen Königshauses ging formell auf Kronprinzessin Margareta über.

wedding-7-10

Zu den Höhepunkten von 2016 zählt die Hochzeit von Kronprinz Leka II. von Albanien und Elia Zaharia am 7. Oktober in der albanischen Hauptstadt Tirana, an der auch Prinz Georg Friedrich von Preußen teilnahm (im Hochzeitsphoto oberste Reihe mit der orangenen Schärpe des Schwarze Adlerordens).

In Österreich jährte sich der 100. Todestag Kaiser Franz Josefs I. und in Deutschland der 75. Todestag Kaiser Wilhelms II. Öffentliche Aufmerksamkeit wurde dabei nur Franz Josef zuteil. Kronprinz Georg Friedrich von Preußen und seine Frau bekamen ihr viertes Kind, einen Sohn, der auf den Namen Heinrich Albert Johann Georg hört. Solche Ereignisse werden jetzt immerhin mit einiger Regelmäßigkeit von den Medien registriert.

Zahlenmäßig stagnierte die Corona-Leserschaft im Bereich des Newsletters. Auf Facebook konnte eine Steigerung registriert werden und dort kommt Corona jetzt auf rund 890 Verfolger. Der Corona-Blog konnte seine Leserschaft wie in den Jahren zuvor ebenfalls steigern, und zwar um rund 50 Leser am Tag auf jahresdurchschnittlich 379 täglich. Trotz dieser erfreulichen Zahlen ist Mithilfe in Form von Kritik, Beiträgen, Kommentaren und ähnlichem natürlich weiter gewünscht und erforderlich, um unsere Anliegen einer breiteren Masse bekanntmachen zu können.

Was ist aber für 2017 zu erwarten? Die russische Revolution jährt sich zum einhundertsten Mal und man darf gespannt sein, wie Rußland damit umgehen wird, da Präsident Putin in den vergan-genen Jahren eine Kontinuität sowohl zum Zarenreich als auch zum kommunistischen Reich herstellte, ohne dabei eindeutig zu sein. Im Jubiläumsjahr der Reformation werden außerdem die Monarchen der mehrheitlich protestantischen europäischen Länder in Wittenberg erwartet.

In Deutschland wird neben den Bundestagswahlen von den Parteien im Februar 2017 via Bundesversammlung auch ein neuer Bundespräsident ernannt. Amtsinhaber Gauck hat angekündigt, nicht mehr anzutreten. Besser dürfte es jedoch kaum werden, aber auch von monarchistischer Seite ist nicht zu erwarten, daß etwas gegen die Alternativlosigkeit eines grauen, von den Parteien im Konsens und meist gegen den Volkswillen bestimmten Kandidaten getan wird. Die Phase der Krise und des Umbruchs, die Europa derzeit durchschreitet, dürfte daher zumindest hierzulande nicht genutzt werden, um wirkliche Veränderungen im monarchistischen Sinne zu erreichen, doch lassen wir uns bezüglich 2017 auch gerne eines Besseren belehren lassen.

H.S. und L.R.

Geld– oder Gefängnisstrafe für Verleumder

Wer Falschmeldungen verbreitet, müsse sich dafür verantworten, fordern die SPD-Politiker Heiko Maas und Martin Schulz. Geld- oder sogar Gefängnisstrafen seien denkbar (Die Zeit, 18. Dezember 2016). Vorbei sind die Zeiten, als im Internet die frohen Zustände der Teilnahme aller an allem gefeiert wurden. Skeptiker sahen bereits früh die ungehemmte Lust zum Schimpfen und Schmähen heraufziehen, doch sie galten als die Ewiggestrigen, die nicht an die Schwarmintelligenz glauben mochten.

„Verleumdung und üble Nachrede sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt“, erklärt Justizminister Heiko Maas. Bei übler Nachrede und Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens drohten bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe. Schade, daß in Monarchien früher keine so beherzten Justizminister amtierten. Der Beispiele gäbe es zuhauf zu nennen, hier seien nur die eklatantesten aufgeführt, die nach Justizminister Maas mit Gefängnis geahndet werden sollten. Die französische Königin Marie Antoinette hätte sich gegen die Verunglimpfungen besser wehren sollen, als den ganzen Schmutz und Schund geduldig zu ertragen. Nicht nur die Halsbandaffaire hängte man ihr an, auch der Satz: „Sollen sie doch Kuchen essen“, klebt an ihr, obwohl sie ihn nachweislich nicht sagte. In pornographischen Flugblättern wurde ihr Ansehen untergraben. Selbst Inzest mit ihren Kindern wurde ihr unterstellt.

Die für Deutschland folgenschwerste Fakenews verbreitete am 9. November 1918 der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann, als er verkündete: „Der Kaiser hat abgedankt.“ Diese Behauptung war durch nichts gedeckt und nahm entscheidenden Einfluß auf die Politik, Zuvor hatten ab 1916 in Bayern Falschmeldungen das Ansehen König Ludwigs III. untergraben. Er, der zum Beispiel die Milch seiner eigenen Bauernhöfe in die Stadt schaffen und kostenlos verteilen ließ, wurde beschuldigt, diese teuer in den Norden zu verkaufen. Er sei Kriegsgewinnler, behaupteten böswillige Lügner. Anonyme Flugblätter während des Kriegs legten auf Wahrheit keinen Wert. Sie unterhöhlten, wie von den Autoren gewünscht, die monarchische Staatsform und bereiteten den Umsturz vor.

Damals wie heute stellt sich aber die Frage, wie gegen Falschmeldungen vorzugehen ist. Selbst eine Zensur – wie zu Zeiten des Weltkriegs in allen Staaten üblich – konnte Lügen und Erfindungen nicht stoppen. Auch in der BRD wird es unter völlig anderen Umständen nicht einfach sein, Autoren unliebsamer Meldungen mit Prozessen von ihrem Tun abzuhalten. Es müßte ja in jedem Einzelfall immer eine Lüge nachgewiesen werden. Die Justiz und die Rechtsanwälte werden sich über das Arbeitsbeschaffungsprogramm freuen.

Analog dem Maas’schen Strafkatalog könnte diese Erfahrung gezogen werden: Wer in einer Monarchie Verleumdungen unters Volk streut, wird mit Republik nicht unter 100 Jahren bestraft.            H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 176. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 176

Inhalt der 176. Ausgabe:

  • Monarchistischer Rückblick 2016 und –ausblick 2017
  • Streit im Vorfeld soll langweilige Bundesversammlung aufpeppen
  • Australischer Premierminister mit republikanischen Umtrieben
  • Geld– oder Gefängnisstrafe für Verleumder und üble Nachredner

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Australien bleibt der Krone treu

30 Samstag Jan 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Australien, Königin Elizabeth II., Königin von Australien, Prinz Charles, Tony Abbott

Happy Australia Day CZlROEzUcAA1uO4Traditionell begeht Australien in jedem Jahr am 26. Januar seinen Nationalfeiertag – Australia Day – und erinnert an die Ankunft der ersten Siedler und die Gründung der Kolonie Neusüdwales am 26. Januar 1788. Es hat sich als neue Tradition etabliert, daß der Tag von Republikanern, Befürwortern einer neuen Flagge und Antirassisten (die drei Kategorien können auch in Personalunion auftreten) genutzt wird, um ihr Anliegen vorzutragen.

In diesem Jahr hatten die Republikbefürworter die Nase vorn und veröffentlichten bereits zwei Tage vor Australia Day ein Schreiben, das von fünf der sechs Ministerpräsidenten der australischen Bundesstaaten sowie von den  Regierungschefs der beiden Bundesterritorien unterzeichnet war, mit dem sie statt einer konstitutionellen Monarchie eine Republik verlangten. Gerichtet war ihr Brief an Premierminister Malcolm Turnbull, der im September 2015 den monarchistischen Parteifreund Tony Abbott in einer Palastrevolte stürzte und der 1999 während des Referendums über die australische Monarchie Führer des Australian Republican Movements war. Ausgerechnet er, von dem sich seine Gesinnungsgenossen viel erhofften, rät zur Vorsicht und will kein neues Referendum – jedenfalls nicht zu Lebzeiten Königin Elizabeths II.

Anders als es deutsche Medien darstellen, ist nämlich die Stimmung keineswegs prorepublikanisch und eine Volksabstimmung würde zu einer noch größeren Niederlage als 1999 führen, als die Australier zu fast 55% Nein zur Republik sagten. Der Vorstoß der Politiker hat sogar den gegenteiligen Effekt (Australian support for monarchy has grown as debate for republic revived) und die Hoffnung der unterlegenen Republikaner, daß die Monarchisten irgendwann von selbst aussterben würden, trog ebenfalls, denn es sind The young Australians who don’t want a republic. In einer Studie des Doktoranden Luke Mansillo von der Sydney University, die im Australian Journal of Political Science veröffentlicht wurde, wird belegt daß es keine Wechselstimmung gibt. Die einzige Alterskohorte, die stets republikanisch eingestellt war, sind die Jahrgänge der 50er und frühen 60er Jahre. Die Jahrgänge davor und besonders seit den 70er Jahren stehen der Monarchie mit viel Sympathie gegenüber.

Die Studie belegt, daß 1999 die Zustimmung zu einer republikanischen Staatsform am größten war, als die genannte Alterskohorte tonangebend und auch numerisch stark war. Seither nahm ihr Gewicht ab und die australische Monarchie besitzt gerade wegen der Politiker einen hohen Stellenwert. Denn anders als es sich die republikanischen Propagandisten wie Ministerpräsidenten, Milliardäre (à la James Packer), Vorstandsvorsitzende von Fluggesellschaften oder Banken vorstellen, hat ihr Eintreten für die Republik die gegenteilige Wirkung. Wenn Big Business und Big Money für die Republik sind, fragen Monarchisten zu recht: „Do we really want a system in Australia where you can, because you are wealthy, run a campaign and become the president of a nation?“ Die USA beweisen ja in diesen Tagen erneut, wie sich Milliardäre mit Millionären darum zanken, wer als Präsident ins Weiße Haus einziehen darf, wobei die Milliardäre die besseren Startchancen haben.

Die Australier haben ein Gefühl dafür, wenn die Politiker etwas fordern, was offensichtlich nur ihnen zugute kommt. Eine Republik würde an den Problemen Australiens nichts ändern, aber wieder einen Posten für einen Parteifreund schaffen („jobs for mates“).

2015 50c gold-plated uncirculated_OBV-smallDie nächsten Vorstöße der australischen Republikaner werden sicher kommen. Anlässe sind neben dem Australia Day jedes Jahr der ANZAC Day (25. April) und Queen’s Birthday (2. Montag im Juni). Die Zeitungen sind an solchen Tagen immer voll mit Lobpreisungen für eine republikanische Staatsform, ohne daß die Republikaner genau ausführen, welches Modell ihnen vorschwebt. Aber sie finden in der Bevölkerung wenig Widerhall, werden jedoch in Deutschland und anderen Ländern gerne nachgedruckt. Ein genauer Blick hinter die Propagandakulissen lohnt sich immer.

Prime Minister Malcolm Turnbull, a staunch republican says Prince Charles will become King of Australia unless the constitution changes, which he conceded could be challenging.

Anläßlich des letzten Besuchs von Prinz Charles in Australien im November 2015 sagte Premierminister Malcolm Turnbull: “If [Prince] Charles becomes the King of the United Kingdom, as I’ve got no doubt he will be, unless our constitution has been changed, he will become the King of Australia”.

Kaiser Wilhelm II. auf deutschen Banknoten

23 Samstag Jan 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Athen, Australien, Banknoten, Deutsch-Ostafrika, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Geld, Kaiser Wilhelm II., Kaiserreich, Königin von Australien, Münzen, Tansania

Wie vor kurzem auf der Internetpräsenz der Tageszeitung Die Welt zu lesen war, existieren vom vorläufig letzten deutschen Kaiser Wilhelm II. Abbildungen auf einer Banknote, allerdings waren sie nicht im Deutschen Reich im Umlauf. In Deutschland war es nicht wie in anderen Monarchien üblich, Monarchen auf Papiergeld abzudrucken

Die Königin von Australien auf einem aktuellem Geldschein im Wert von $5.

Die Königin von Australien auf einem aktuellem Geldschein im Wert von $5.

Die Banknote mit Kaiser Wilhelms Bildnis war Zahlungsmittel in Deutsch-Ostafrika. Eingeführt wurde sie von der „Deutsch-Ostafrikanischen Bank“, welche fünf Scheine herausgab. Diese Scheine hatten den Wert von 5, 10, 50, 100 und 500 Rupien. Der Fünfer zeigte zwei Löwen, der Zehner präsentierte eine Ansicht von Daressalam, die anderen drei dagegen porträtierten den Herrscher der kolonialen Gesellschaft, Kaiser Wilhelm II. Die Abbildung dieses Scheines ist auf der Internetseite der Welt zu sehen.

Christian Schwochert

Auch auf deutsch-ostafrikanischen Münzen findet sich das Konterfei des Kaisers (hier eine mit Prägdatum 1893, die sich heute im numismatischen Museum in Athen befindet).

Auch auf deutsch-ostafrikanischen Münzen findet sich das Konterfei des Kaisers (hier eine mit Prägedatum 1893, die sich heute im numismatischen Museum in Athen befindet).

Corona trauert um Herzogin Donata Corona – Nachrichten, Ausgabe 154

19 Samstag Sep 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

2011, Australien, Corona, Corona-Freundeskreis, Corona-Redaktion, Frankfurt, Haus Doorn, Herzog Friedrich-August von Oldenburg, Herzogin Donata vn Oldenburg, Kaiser Wilhelm II., Königin Elizabeth II., Königin von Australien, Königreich Württemberg, Landtagswahl, Nepal, Prinz Georg Friedrich, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen jr., Prinzessin Cornelie-Cécile von Preußen, Prinzessin Donata, Stuttgart, Tony Abbott, ver.di

Corona trauert um Herzogin Donata

IK Herzogin Donata von Oldenburg, verwirtwete Prinzessin von Preußen.

IKH Herzogin Donata von Oldenburg, verwirtwete Prinzessin von Preußen.

Am 5. September ist in einem Krankenhaus in Traunstein Ihre Königliche Hoheit, Herzogin Donata von Oldenburg, verwitwete Prinzessin von Preußen, gestorben. Die Mutter S.K.H. Prinz Georg Friedrichs von Preußen starb – wie das Haus Preußen mitteilt – nach schwerer Krankheit.

Der 9. November markierte in der deutschen Geschichte oft wichtige Ereignisse. Am 9. November 1974, dem 67. Geburtstag SKH Prinz Louis Ferdinands, verlobte sich sein Sohn und Erbe SKH Prinz Louis Ferdinand jr. mit IE Gräfin Donata zu Castell-Rüdenhausen.

Der 9. November markierte in der deutschen Geschichte oft wichtige Ereignisse. Am 9. November 1974, dem 67. Geburtstag SKH Prinz Louis Ferdinands, verlobte sich sein Sohn und Erbe SKH Prinz Louis Ferdinand jr. mit IE Gräfin Donata zu Castell-Rüdenhausen. Die Hochzeit fand im Mai 1975 unter großer Anteilnahme statt.

Gräfin Donata zu Castell-Rüdenhausen wurde am 20. Juni 1950 als drittes von acht Kindern von Fürst Siegfried und Fürstin Irene zu Castell-Rüdenhausen geboren. 1975 heiratete sie den Erben des Hauses Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Bereits zwei Jahre später starb ihr Mann nach einem Manöverunfall bei der Bundeswehr und hinterließ neben dem 1976 geborenen Prinz Georg Friedrich eine schwangere Frau, die ein halbes Jahr später einer Tochter das Leben schenkte: Prinzessin Cornelie-Cécile von Preußen (*30. Januar 1978). Die Witwe ehelichte 1991 Herzog Friedrich-August von Oldenburg.

Jahrelang setzte sich die Verstorbene für Kinder in Rumänien ein, indem sie auf Benefizveranstaltungen, Konzerten und Autorenlesungen Geld sammelte. Mit den Mitteln wurde u. a. ein Krankenhaus in Temeschburg (Timisoara bzw. Temesvár) wieder aufgebaut.

Unser ganzes Mitgefühl gilt der kaiserlichen Familie und allen ihren Hinterbliebenen. Wir werden der Mutter unseres Prätendenten immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Corona-Treffen in Frankfurt/Main

Am Samstag, den 12. September trafen sich insgesamt elf Autoren und Freunde der Corona in Frankfurt am Main. Der Ort war aufgrund seiner zentralen Lage gewählt worden. Nach einem Stadtspaziergang, welcher von einem in Frankfurt arbeitstätigen Teilnehmer geleitet wurde, kehrte man in das Restaurant „Steinernes Haus” ein, um bei Apfelwein darüber zu sprechen, wie die Corona noch besser gemacht werden kann.

Vereinbart wurde unter anderem, daß im Jahr 2016 zwei Kampagnen gestartet werden sollen: einmal soll aus Anlaß des 75. Todestags von Kaiser Wilhelm II. am 4. Juni eine größere Reisegruppe in Haus Doorn dem vorläufig letzten deutschen Kaiser ihre Reverenz erweisen und zum zweiten ist eine Aktion zum 40. Geburtstag Seiner Königlichen Hoheit, des Chefs des Hauses Hohenzollern ins Auge gefaßt. Zu beidem werden rechtzeitig in Corona Einzelheiten veröffentlicht. Die Erstellung eines Glückwunschtelegramms, welches online signiert und mit Klarnamen und Adresse versehen werden kann, wird geprüft. An die Corona-Redaktion wurde weiterhin der Wunsch herangetragen, daß mehr Artikel über deutsche Fürstenhäuser und Aktivitäten deutscher Royalisten veröffentlicht werden sollten. Die Redaktion machte hierbei deutlich, daß dafür Zuarbeiten notwendig sind, da man nicht über ein Netzwerk verfüge, welches sich in alle Regionen Deutschlands mit ihren verschiedenen Fürstenhäusern erstreckt. Weiterhin wurde der Wunsch geäußert, daß positiver berichtet werden soll, was sich auf die Themenwahl bezieht. Auch soll es im Blog mehr Monarchietheorie geben, also die philosophische Rechtfertigung dieser Staatsform. Bei dieser inhaltlichen Arbeit wollen sich künftig auch einige Teilnehmer der Frankfurter Runde beteiligen.

Es wurde schließlich auch darüber diskutiert, das Corona-Format flexibler zu gestalten. So soll der Nachrichtenbrief künftig wie bisher mindestens zwei Seiten umfassen. Bei Vorhandensein der entsprechenden Inhalte können es gegebenenfalls aber auch mehr sein.

Bezüglich der Mitarbeit an der Corona werden die bisherigen Corona-Autoren Unterstützung bei der Gestaltung des Facebookauftritts erhalten. Der Kontakt zu weiteren möglichen Autoren soll gesucht werden.

Die Corona-Redaktion wertet das Treffen als Erfolg und wird es nächstes Jahr wiederholen. Als Tagungsort im Gespräch dafür ist Hannover. Für die Autoren war es erfreulich zu sehen, daß alle Teilnehmer des Treffens mit beiden Beinen erfolgreich im Leben stehen. Dies spricht dafür, daß Monarchisten erfolgreiche Menschen in der Mitte der Gesellschaft sind. L.R.

Ein Wahlrecht für Parteien, nicht für Bürger

Der ehemalige britische Premierminister Sir Winston Churchill ist immer wieder eine Fundgrube für Erkenntnisse, die den Politikbetrieb beleuchten. So wird ihm der Satz zugeschrieben: „Es kommt gar nicht darauf an, wer die Stimme abgibt, wichtig ist, wer die Stimmen auszählt.“ Gemeint sind natürlich die Wahlhelfer, die brav die Stimmzettel auswerten und dabei nicht mogeln, aber wichtig ist auch – und das hatte Churchill im Blick -, wer die Wahlgesetze erläßt. Und da bietet Baden-Württemberg gegenwärtig ein Musterbeispiel, wie Lobbygruppen versuchen, das Wahlrecht in ihrem Sinn zu ändern.

Der Südwesten steht mit seinem Wahlrecht einzigartig da, weil man bei Landtagswahlen keine Landeslisten kennt. Gewählt werden nur Abgeordnete direkt in einem Wahlkreis. Nach dem Verhältniswahlrecht werden die kleineren Parteien, die keinen Abgeordneten direkt durchbringen, über ein Zweitauszählverfahren berücksichtigt. Als gewählt gelten dann die Kandidaten, mit den nächsthöheren Prozentzahlen (bis 2011 galt die nächsthöhere Stimmenzahl). Es waren und sind also die Bürger, die bestimmen, wer in den Landtag einzieht.

Das kann so nicht bleiben, meinte ver.di-Chefin Leni Breymaier. Gäbe es eine Landesliste, so ihre Überlegung, wäre das Geschlechterverhältnis im Parlament  besser. „Dann könnten die Parteien auf ihren Listen die Proportion zwischen Männern und Frauen, Juristen und Krankenschwestern, Alteingesessenen und Migranten geraderücken“, sagte Breymaier. Weil dies aber nicht der Fall sei, habe man „einen Männerclub mit weißen, christlichen Herren gehobenen Alters„. So ist’s recht, ein Wahlergebnis, das einem nicht gefällt „geraderücken“. Die Gewerkschafterin verlangte definitiv mehr Einfluß für die Parteien bzw. die Parteispitzen, die sich ihre Landeslisten ausbaldowern könnten. Endlich bekämen Führungsleute in Stuttgart die Möglichkeit, sich ihre Lieblingskandidaten unter Umgehung der Basis in den Wahlkreisen auszusuchen. Parteifußvolk wie auch der Wähler dürften das nur noch abnicken beziehungsweise per Kreuzchen abhaken.

Nicht nur Stuttgart 21 - Gegner suchen Hilfe beim König.

Nicht nur Stuttgart 21 – Gegner suchen Hilfe beim König.

Nach der Verfassung des Königreichs Württemberg wäre die Landtagswahl 2011 übrigens ungültig gewesen. §143 sagt: Eine gültige Wahl kommt nur durch die Abstimmung von wenigstens zwei Drittheilen der Wahlberechtigten zu Stande. Die Wahlbeteiligung lag in Baden-Württemberg zuletzt nur bei 66,3% und hätte dïe verfassungsgemäß vorgeschriebene Quote des königlichen Württembergs nicht erreicht. In anderen Ländern sank die Zahl der Wählerinnen und Wähler schon unter die 50%-Marke, aber um dieses Problem kümmerte ver.di sich nicht. Es ist ja auch egal, ob die Parteilisten von 80% oder nur 25% der Wahlberechtigten abgenickt werden. Die Listenkandidaten bekommen unabhängig von der Wahlbeteiligung ihr Mandat. H.S.

————————————————————————————————–

Die vollständige 154. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 154

  • Corona-Treffen in Frankfurt a. M.
  • Australien: Republikaner stürzt Monarchisten
  • Verfassungskonflikt in Nepal spitzt sich zu
  • Ein Wahlrecht für Parteien, nicht für Bürger

————————————————————————————————–

Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Australischer Premierminister für mehr Ritterlichkeit

26 Mittwoch Mrz 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Australien, Königin von Australien, Peter Cosgrove, Ritterschlag, Sir Peter, Tony Abbott

Nach 28 Jahren wird Australien verdiente Bürger wieder mit dem Ritterschlag ehren. „Sir“ beziehungsweise „Dame“ dürfen sie sich dann wieder nennen. Das verkündete am Dienstagnachmittag Premierminister Tony Abbott nachdem er die scheidende Generalgouverneurin, die Vertreterin der Königin von Australien, aufsuchte und sie von der neuen Entwicklung unterrichtete. Quentin Bryce wird die erste sein, die als neue „Dame Quentin“ geadelt wird. Nach fünfeinhalb Jahren verläßt die noch von Labor-Premierminister Kevin Rudd ernannte Bryce das Amt.

Daß ausgerechnet sie den Anfang macht und mit einem Adelstitel ausgezeichnet wird, entbehrt nicht der Ironie, hat sich doch Frau Bryce im November 2013 für eine Republik ausgesprochen (Monarchists decry Governor-General Quentin Bryce’s support for a republic). Ihr Nachfolger, General Peter Cosgrove AC MC, wird zum Amtsantritt von seiner Königin ebenfalls zum Ritter geschlagen und ihr künftig als „Sir Peter“ vermutlich mit mehr Loyalität dienen als es die Vorgängerin vermochte.

Tony Abbott (r.) begrüßt Peter Cosgrove als neuen Generalgouverneur.

Tony Abbott (r.) begrüßt Peter Cosgrove als neuen Generalgouverneur.

 

Tony Abbott versprach, es werde keine Inflation an Ordensrittern geben. In jedem Jahr soll es maximal vier neue Knight oder Dame in the Order of Australia geben. Politiker schloß Tony Abbott verschmitzt aus, als Journalisten von ihm wissen wollten, ob er sich als Knappe mit Anwartschaft auf den Ritterschlag sehe. Für die neue Auszeichnung kämen Australier in Betracht, die “extraordinary and pre-eminent achievement and merit in their service to Australia or to humanity at large“ geleistet hätten.

Abbotts Ankündigung brachte die australischen Republikaner zum Schäumen. Aber den Gipfel dummer Aussagen erklomm der Labor-Abgeordnete Mark Dreyfus QC, der meinte, ein Ritterschlag sei so rückschrittlich, daß Abbott als nächstes wohl die Sklaverei wieder einführen werde. (Andrew Greene, 24.3.: Shadow AG Mark Dreyfus on knights: perhaps we’re rushing back to a reintroduction of slavery or some other institution from the 19th century.) Ausgerechnet der republikanische Rechtsanwalt Dreyfus schmückt sich ausweislich des Kürzels QC hinter seinem Namen mit dem Ehrentitel Queen’s Counsel. Er hat also nicht den Ratschlag seiner republikanischen Genossen beachtet, die das QC gegen das neutrale SC (Senior Counsel) austauschen wollen.

Auch die Queen’s Counsels kehren zurück. Waren sie in den 1990er Jahren fast überall abgeschafft, haben Queensland und Victoria sie mittlerweile wieder eingeführt. Und mehr als 90% der Rechtsanwält, die in der republikanischen Phase nur ein SC erhielten, optierten in den letzten Wochen für ein QC. Man schmückt sich eben gerne mit der Königin – auch wenn man gegen sie opponiert.

← Ältere Beiträge

Blogstatistik

  • 895.128 hits

Links

  • Corona auf Facebook
  • Corona-Twitter-Account
  • Hohenzollernburg
  • I.K.H. Herzogin Diane von Württemberg, Prinzessin von Frankreich
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Blog
  • Königliche Bilder auf Tumblr
  • Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung
  • Veranstaltungshinweise mit monarchischem oder monarchistischem Bezug
  • Welfenbund

Tags

1. Weltkrieg 9. November 1918 1918 Afghanistan Australien Belgien Berlin Berliner Stadtschloß Brasilien Burg Hohenzollern Christian Wulff Corona deutsche Monarchisten Deutsches Kaiserreich Frankreich Französische Republik Französische Revolution François Hollande Gauck Graf von Paris Griechenland Großbritannien Großherzogtum Luxemburg Haus Doorn Herzog Carl von Württemberg Hohenzollern Iran Italien Japan Kaiserreich Kaiser Wilhelm II. Kronprinzessin Margareta von Rumänien kronprinz wilhelm König Felipe VI. Königin Elizabeth II. Königin von Australien König Juan Carlos I König Juan Carlos I. König Konstantin II. der Hellenen König Michael I. von Rumänien König Philippe I. König Philippe I. der Belgier Königreich Belgien Königreich der Niederlande Königreich Spanien König von Spanien König Willem-Alexander Libyen Monarchie Monarchieforum Monarchisten Nepal Niederlande Norwegen Otto von Bismarck Portugal Prinz Charles Prinzessin Sophie von Preußen Prinz Georg Friedrich von Preußen Prinz Jean von Frankreich Prinz Louis Ferdinand von Preußen Prinz Philip Putin Referendum Royalisten Rumänien Rußland Schah Mohammed Reza Pahlevi Serbien Spanien USA Vereinigtes Königreich Württemberg ZDF Österreich

Archiv

  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • corona
    • Schließe dich 143 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • corona
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …