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Schlagwort-Archiv: König Philippe I.

Weihnachtsansprache von König Philippe I. der Belgier

24 Montag Dez 2018

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König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Königreich Belgien, Weihnachten, Weihnachtsansprache

Meine Damen und Herren,

Die Weihnachtstage sind hervorragend dafür geeignet, unseren Wettlauf mit der Zeit anzuhalten, und einmal wirklich innezuhalten.  Zu schauen, wo wir im Leben stehen.  Und auch daran zu denken, daβ das Leben ein Weg ist, den wir nicht alleine gehen, sondern zusammen mit anderen, die auch Gesellschaft, ein offenes Ohr und guten Rat brauchen.

Für die meisten von uns sind die Weihnachtstage Momente des Zusammenkommens und des miteinander Teilens.  Momente, in denen wir uns füreinander Zeit nehmen. Für diejenigen, die schwere Prüfungen durchstehen, einsam sind oder einen nahen Menschen verloren haben, ist die liebevolle Gegenwart eines anderen von unschätzbarem Wert.

Lassen wir uns während dieser Festtage ganz besonders an die Zerbrechlichsten in unserer Gesellschaft denken.  Und auch an die, die sie umgeben, und mit ihrer Sorge und Zuwendung dafür sorgen, daβ sie würdevoll leben können.

Mit denen, die Kinder haben, teilen die Königin und ich den Wunsch, mit ihnen gemütlich  zusammen zu sein und wirklich füreinander da zu sein.  Wir wissen, wie wichtig diese Augenblicke sind, aber auch wie leicht man sie verpaβt.  Es sind die Momente, in denen wir unsere Kinder so erleben können, wie sie sind, und die Freude haben, sie neu zu entdecken.

Momente, in denen auch unsere Kinder begreifen können, daβ wir, ihre Eltern und alle anderen, die sich um ihre Erziehung kümmern, ebenso verletzlich sind. Daβ wir uns nicht in unsere Probleme einigeln oder vor ihnen flüchten, sondern versuchen, sie zu überwinden – und daraus unsere innere Kraft schöpfen.  Mit dieser inneren Kraft können wir uns wirklich für die anderen öffnen, und so unsere Verantwortung wahrnehmen.

Unser Land durchläuft eine bewegte Zeit.  Unsere Mitbürger sind zurecht besorgt über wichtige Themen.  Wir erleben derzeit ernste politische Spannungen.  Ich vertraue auf das Verantwortungsgefühl unserer Entscheidungsträger, daβ sie im Interesse des Landes und der Bevölkerung handeln.

Ungleichheit, Armut, Intoleranz, Klimawandel, das alles sind Fragen, die umfassende Antworten verlangen.  Wir können diese fundamentalen Probleme unserer Gesellschaft aber effizient anpacken, indem wir einander zuhören und aufgeschlossen sind, mit Mut und Eigeninitiative.

Demokratie erfordert dieses Zuhören und den Dialog.  Lassen wir uns im Vorfeld der föderalen, regionalen und Europawahlen offene und ehrliche Debatten führen, in denen man einander respektiert.  Denn jede Stimme muβ das Resultat einer reifen Überlegung sein.

« Gebt mir einen festen Punkt und einen Hebel, und ich werde die Welt aus den Angeln heben », sagte Archimedes.  Unsere Zeit ganz bewuβt leben und aus unserer inneren Kraft heraus für die anderen offen sein, das sind die festen Punkte und die Hebel, mit denen wir Berge versetzen können.

Die Königin und ich, und unsere ganze Familie, wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr.

König Philippe an seine deutschsprachigen Mitbürger: „Unser Land trägt mit konstruktiver Kraft zur internationalen Ordnung bei“

21 Samstag Jul 2018

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Belgien, König Baudouin, König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Königreich Belgien, Nationalfeiertag, Prinzessin Eléonore von Belgien

Ansprache Seiner Majestät des Königs anlässlich des Nationalfeiertags am 21. Juli 2018

Meine Damen und Herren,

die tolle Leistung unserer Nationalmannschaft bei der Fuβball-Weltmeisterschaft hat unser ganzes Land mitgerissen. Wir haben alle zusammen unvergeβliche Momente mit unseren Spielern erlebt. Das ist so einer der Momente im Leben eines Landes, die das Gefühl in uns wecken, stolz zu sein und dazu zu gehören. Unsere Roten Teufel haben aber auch fabelhaft unseren Wahlspruch verkörpert: Einigkeit macht stark. Zusammen sind wir stark, in unserer Vielfalt, wenn wir unsere Talente bündeln und nach einem gemeinsamen Ideal streben.

Natürlich ist da zuerst das schöne Ergebnis als solches. Aber die herausragende Leistung unserer Mannschaft liegt auch in der Art und Weise, wie sie diesen Erfolg errungen hat: mit Fairplay, Respekt für den Gegner und dadurch, daβ jeder Spieler sein Talent in den Dienst derselben Sache gestellt hat: die Ehre unseres Landes.

Auch in unserem persönlichen Leben und in der Gesellschaft beurteilen wir unsere Stärke anhand von Resultaten, aber auch durch die Art, wie wir diese erreichen, im Streben nach einem gleichen Ziel. Indem wir zusammen vorgehen und dabei unsere jeweiligen Talente und Schwächen miteinander vereinbaren. Um stark und erfolgreich zu sein, um letztendlich ich selbst zu sein, muβ ich auf die Stärken der anderen vertrauen, die mir erst meine eigene Stärke offenbaren. Indem ich mich mit und für meine Mitmenschen einsetze.

In der Suche nach dem, was uns eint, finden wir den ganzen Reichtum, der sich aus unseren Unterschieden ergibt. Unsere Schwächen können wir dann in Stärke ummünzen.  Das Streben nach Einheit verkennt nicht die Unterschiede, sondern im Gegenteil: es nimmt sie an. Ein Resultat, das wir in diesem Geiste erzielen, wird so noch schöner.

Meine Damen und Herren,

wir erleben heute einen tiefgreifenden geistigen Wandel. Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert des Bürgers. Dasjenige aller Bürger, die zum Gemeinwohl beitragen wollen, indem sie sich für sinngebende Projekte einsetzen. Die Suche nach Sinngebung gibt dem Gemeinwohl eine wirklich menschliche Dimension.  Belgien ist eine vielseitige und lebendige Gesellschaft. Es gibt in unserem Land unzählige Initiativen, deren Hauptziel nicht vorrangig Effizienz und Profit ist, sondern die auch menschlichen Mehrwert schaffen wollen. Das soziale Unternehmertum ist hierfür ein schönes Beispiel. Öffentlicher, privater, Wirtschafts- und Sozialsektor wachsen immer mehr zusammen.

Dieser Elan bereichert unsere Demokratie. Er nährt unser Engagement auf allen Ebenen, angefangen in unserer unmittelbaren Umgebung bis hin zu unserem Auftreten in der Welt. Wir setzen uns ein für gestaltende Projekte in unseren Gemeinden, wo im Oktober Wahlen stattfinden werden. Und unser Land trägt mit konstruktiver Kraft zur internationalen Ordnung bei. Zum Beispiel im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, wo wir ab nächsten Januar wieder einen Sitz innehaben werden. Dort können wir uns tatkräftig für unsere Ideale einsetzen, die uns am Herzen liegen, nämlich Entwicklung und Frieden.

Lassen wir diese Kraft, die uns so auszeichnet, weiter wirken – wo immer wir sind und wann immer wir die Gelegenheit dazu haben. Das ist auch der Weg, den uns König Baudouin gewiesen hat, der vor 25 Jahren von uns gegangen ist. König Baudouin war ein Mann der Hoffnung. Er schöpfte seine Kraft aus einem tiefen Glauben an die Menschheit. Er hörte den Menschen zu und stellte stets die Stärken der anderen in den Vordergrund. Das ist für uns eine wunderbare Quelle der Inspiration.

Die Königin und ich wünschen Ihnen einen schönen Nationalfeiertag.

Es lebe Belgien!

Am Nationalfeiertag feierte König Philippe auch sein fünfjähriges Thronjubiläum (am rechten Bildrand seine jüngste Tochter, Prinzessin Eléonore).

Ansprache S.M. des Königs Philippe I. der Belgier anläßlich des Nationalfeiertags

20 Donnerstag Jul 2017

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Belgien, König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Königreich Belgien

Die deutsche Ansprache Seiner Majestät des Königs anläßlich des Nationalfeiertages am 21. Juli 2017

Meine Damen und Herren,

Wir spüren Optimismus in unserer Wirtschaft und an unserem Arbeitsmarkt. Eine neue europäische Dynamik scheint sich in Gang zu setzen. Wie können wir diese Gunst der Stunde ergreifen ? Wie können wir daraus eine Chance für die ganze Gesellschaft machen ? Indem wir weiter an einer inklusiven Gesellschaft arbeiten. Eine Gesellschaft, in der sich niemand ausgeschlossen fühlt.

Damit uns das gelingt, ist Lernen ein Schlüsselwort. Lernen im weitesten Sinne. Lernen voneinander und miteinander.

In einer Zeit, in der Wissen unmittelbar und überall verfügbar ist, ist es wichtig zu lernen, Fakten richtig einzuordnen. Nur so sind wir imstande, uns Werturteile zu bilden und sachkundige und verantwortungsbewußte Entscheidungen zu treffen. ‚Das ist wahr’. ‚Das ist richtig’. ‚Das ist gut’. … Die junge Generation lernt das zuerst von ihren Eltern. Und von inspirierten Lehrern, die in ihnen den Wunsch wecken, verstehen zu wollen. In einer Welt, die sich rasant entwickelt, lernen sie von den Älteren, die Dinge mit etwas Abstand zu betrachten. Und die Älteren können natürlich auch von der Jugend lernen. Sorgen wir deshalb dafür, daß jugendliche Begeisterung und Kreativität so oft wie möglich auf Weisheit und Lebenserfahrung treffen.

Der Arbeitsplatz ist genau so ein Treffpunkt. In unserem Land lassen immer mehr Schulen ihre Schüler praktische Erfahrung in Betrieben sammeln. Ich konnte mich unlängst in der Schweiz davon überzeugen, wie erfolgreich dieses Modell der dualen Ausbildung ist. Fördern wir deshalb auch weiterhin die Synergien zwischen Ausbildung und Betrieben. Das sorgt für mehr Dynamik auf dem Arbeitsmarkt und schafft mehr Chancengleichheit.

Natürlich ist auch die Begegnung mit einer anderen Kultur eine Gelegenheit, voneinander zu lernen. Vor anderthalb Monaten habe ich das Fastenbrechen in einer belgischen muslimischen Familie gefeiert. Ich war beeindruckt, wie sich jedes Familienmitglied in die Gesellschaft einbringt. Ich habe sehr viel darüber gelernt, was das Fasten und das gemeinsame Zusammenkommen in der Familie und mit Freunden für sie bedeutet. Als ich spätabends ihr Haus verließ, wurde ich von ihren Nachbarn empfangen. Sie boten mir Wein an und erzählten mir, wie glücklich sie seien, in ihrem Viertel zu leben. Ich war stolz zu erleben, daß bei uns zwei so unterschiedliche Ausdrucksformen einfacher und echter Gastfreundschaft Seite an Seite bestehen können.

So ist es nicht in allen Straßen. Aber dieses Beispiel zeigt doch, daß in unserem Land, mehr als wir es manchmal glauben, eine Wertegemeinschaft besteht, über alle Unterschiede hinweg. Versuchen wir zu lernen im Kontakt miteinander. Sprechen Sie einmal mit jemandem aus Ihrer Umgebung, den Sie nicht kennen. Sie werden entdecken, daß Sie mit Ihren Nachbarn dieselben Fragen, dieselben Zweifel, dieselben Hoffnungen, dieselben Träume teilen. Sie sorgen sich ebensosehr wie Sie um das Wohl ihrer Kinder, ihren Arbeitsplatz, eine gute Kranken- und Altenpflege für ihre Angehörigen. Bringen wir auch unseren Kindern bei, so auf die Welt zu schauen. Wohlbefinden und Glück – und das ist es doch, wonach wir alle streben – haben nur einen Wert, wenn sie wirklich geteilt werden.

Wieviel wir voneinander lernen können, erfahren die Königin und ich täglich bei den zahllosen Solidaritäts- und Hilfsinitiativen: bei der Aufnahme von Obdachlosen, der Hilfe für Behinderte, und ganz allgemein bei jeder Form von Unterstützung für die Benachteiligten unter uns. Solche Initiativen sind echte Perlen für unsere Gesellschaft. Sie enthüllen uns den Reichtum, der in den Schwächsten steckt.

Meine Damen und Herren,

Ich bin überzeugt, daß wir alle aus der neuen Dynamik, die sich zu entfalten scheint, Nutzen ziehen können. Vorausgesetzt, daß wir jeden Tag lernen wollen, von denen, die uns vorausgehen, von denen, die uns nachfolgen, von unseren Nachbarn und von denen, von denen wir vermeintlich denken, daß sie so verschieden sind. Über die Unterschiede hinwegsehen, mehr braucht es dazu nicht.

Die Königin und ich wünschen Ihnen einen schönen Nationalfeiertag.

Deutsche Weihnachtsansprache des Königs der Belgier

24 Donnerstag Dez 2015

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Belgien, König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Weihnachtsansprache

Wie im Vorjahr wendet sich Seine Majestät König Philippe I. der Belgier auch 2015 an seine deutschsprachigen Untertanen in ihrer Muttersprache:

Meine Damen und Herren,

Weihnachten und Neujahr, das ist die Zeit, unsere Hoffnung in die Zukunft zu bekräftigen. Aber leider ist das Ende dieses Jahres gezeichnet von den schrecklichen Anschlägen in Paris, die uns tief erschüttert haben, und uns ist bewusst, dass die Bedrohung noch nicht gebannt ist. Über den Schrecken hinaus, der sich in Europa und anderswo verbreitet hat, stehen unsere Demokratien vor einer dreifachen Herausforderung : sich wehrhaft zeigen, vorbeugen und weiter aufbauen. Ich habe vollstes Vertrauen, dass wir diese Aufgabe bewältigen werden.

Unsere Behörden haben auf die terroristische Bedrohung mit Besonnenheit, Schnelligkeit und Entschlossenheit reagiert. Mein besonderer Dank gilt all denjenigen, die sich dafür eingesetzt haben und sich weiter dafür einsetzen, unsere Sicherheit zu garantieren, die Schuldigen zu verfolgen und weitere Anschläge zu verhindern. Die Ereignisse haben bewiesen, wie wichtig es ist, in die Justiz, die Polizei, die Armee und die Nachrichtendienste zu investieren. Ich danke auch jedem von Ihnen, insbesondere den Einwohnern von Brüssel, für Ihr würdiges und verantwortungsbewusstes Verhalten in diesen bewegten Tagen.

Meine Damen und Herren,

Um unsere Gesellschaft zu verteidigen, ist es auch ganz entscheidend, dass wir uns nicht einschüchtern und nicht spalten lassen. Das wäre genau das, was unsere Aggressoren wollen. Ich habe festes Vertrauen, dass wir geeint bleiben als Bürger eines offenen Landes. Ein Land, in dem die grosse Mehrheit unserer Mitbürger ausländischer Herkunft die Chancen ergriffen haben, die ihnen angeboten wurden, und die die Werte unseres Landes teilen. Sie sind Söhne und Töchter dieses Landes. Wir dürfen nicht diejenigen, die ihre Religion mit Respekt vor den universellen Werten des Menschen ausüben, mit denjenigen über einen Kamm scheren, die ihre Religion missbrauchen.

Darüber hinaus erscheint es mir wichtig, dass wir uns zurückbesinnen auf das, was den Sockel unserer Gesellschaft ausmacht, zu dem wir absolut stehen : unsere Werte und unsere Regeln des Zusammenlebens. Dazu gehört, dass wir unseren Kindern den tiefen Respekt vor den verschiedenen Glaubensüberzeugungen und Weltanschauungen beibringen. Sie alle haben eines gemein : sie wollen helfen, dem Leben einen Sinn zu geben, die anderen zu achten und ihnen gegenüber offen zu sein. Die Achtung dieser gemeinsamen Regeln beinhaltet auch eine Nulltoleranz gegenüber Hasspredigern. Das heisst auch, dass wir unermüdlich jede Art der Stigmatisierung und Ausgrenzung bekämpfen müssen. Und wer anfällig für fanatische Ideen ist, dem müssen wir helfen, der Indoktrination zu widerstehen.

Schliesslich bin ich voller Vertrauen, dass wir eine harmonischere Gesellschaft aufbauen können. Und hierbei wende ich mich ganz besonders an die jungen Leute. Sie haben den tiefen Wunsch, an das Leben, an sich selbst und an den anderen zu glauben. Pflegen Sie dieses Ideal und investieren Sie Ihre Energie und Ihr Talent in alles, was uns zusammenführt. Harmonie innerhalb der Familie, der Nachbarschaft, einer Gemeinde, einer Region oder eines Landes hängt in erster Linie von der Art und Weise ab, wie wir miteinander umgehen.

Das Leben bekommt Sinn mit Projekten, die dem anderen einen Platz zuerkennen und ihm erlauben, das Beste von sich selbst zu geben. Fanatiker verweigern dem anderen gerade das Recht, anders zu denken und zu leben.

Ein Projekt, das dem Leben Sinn gibt, entwickelt sich über die Zeit. Um Ihre Zukunft aufzubauen, pflegen Sie die Bindungen mit den Generationen, die Ihnen vorausgegangen sind. Denn unsere Werte sind tief in der Geschichte verwurzelt. Die Fanatiker hingegen wollen jede Spur der Geschichte auslöschen.

Zum Schluss möchte ich Sie ermuntern, miteinander zu sprechen und zu diskutieren über das, was wesentlich ist. Denn im Dialog und in der Diskussion lernt man den anderen und sich selbst besser kennen. Entdecken Sie den anderen wie er seine Kultur und seine Religion oder Weltanschauung lebt. Fanatiker tun genau das Gegenteil : sie verweigern jegliche Diskussion.

Meine Damen und Herren,

Ich weiss, dass wir in der Lage sind, die Prüfungen, die sich uns heute stellen, zu überwinden. Die Geschichte hat bewiesen, dass unser Gesellschaftsmodell stärker ist als jeglicher Fanatismus und Totalitarismus. Aber wir müssen gemeinsam weiterbauen an einer menschlicheren und gerechteren Gesellschaft. Die Königin und ich und unsere ganze Familie wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr voller Lebensfreude.

Königswort zum belgischen Nationalfeiertag

22 Mittwoch Jul 2015

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König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Königreich Belgien

Deutsche Grußbotschaft König Philippes I. der Belgier zum Nationalfeiertag – Brüssel, 20. Juli 2015

Meine Damen und Herren,

Unser Nationalfeiertag ist eine gute Gelegenheit, sich einige Gedanken zu machen über die Bedeutung der Bande, die uns miteinander verbinden.  Diese Bindungen sind wertvoll.  Sie sind aber auch ständig Bewährungsproben ausgesetzt.

Wir leben in einer sehr stark vernetzten Welt.  Die sozialen Medien bringen uns einander näher.  Die rasanten Fortschritte der Informationstechnologie und des Internets sind faszinierend.  Sie beeinflussen auf grundlegende Weise unser Leben und unsere Arbeit.  Sie sind ein wichtiger Trumpf, um die Herausforderungen der Globalisierung zu bewältigen und unsere Welt nachhaltig zu machen.  Dank der Informatik werden wir in der Zukunft unser Tun und Lassen, unsere Gesundheitsversorgung, unsere Produktionsweisen und unsere Mobilität noch effizienter beherrschen können, und dabei gleichzeitig die Kosten und die Auswirkungen auf die Umwelt verringern.

Aber diese starke Vernetzung hat auch ihre Schattenseiten.  Manchmal überflutet die virtuelle Welt unser Leben und drängt sich uns auf, ohne daß wir darauf noch selbst Einfluß nehmen können.  In der virtuellen Welt lösen sich Zeit und Raum sukzessive auf, was uns dazu animiert, alles haben zu wollen, und das sofort.  Das kann zu oberflächlichen Beziehungen führen, bei denen der menschliche Zement nicht die Zeit bekommt zu erhärten, um darauf dauerhaft aufbauen zu können.  Das Überangebot an Informationen kann auch auf Kosten des persönlichen Urteilsvermögens gehen.  Informationen erreichen uns oft in Form von formatiertem « Fertig-Denken », und wir laufen dabei manchmal Gefahr, nicht mehr selbst nachzudenken.

Über virtuelle und kurzlebige Beziehungen hinaus brauchen wir vielmehr echte und tiefgehende Beziehungen.  Denn nur in solchen Beziehungen können sich Persönlichkeit und kritischer Geist entwickeln, kann jeder sein Bestes geben, können sich Befähigungen voll entfalten und kann jeder seinen Platz in der Gesellschaft finden.

Die Königin und ich sind in unserem Land zahlreichen Personen begegnet, die täglich in dieses soziale und menschliche Kapital investieren.  Ich denke hierbei zum Beispiel an die Schulen und Unternehmen, die die Kreativität und Eigeninitiative fördern.  Ich denke auch an die Netzwerke von Unternehmern, die junge Leute dabei unterstützen, sich selbständig zu machen.  Nicht zuletzt denke ich auch an alle die Organisationen, die benachteiligten Menschen über den Sport, das Theater oder andere Aktivitäten neue Chancen geben. Alle diese Initiativen beruhen auf echten Beziehungen, die eine Quelle erneuerbarer menschlicher Energie für unsere Gesellschaft sind.

Es ist auch sehr wichtig, echte, starke und aufrichtige Bande zwischen den Völkern zu knüpfen.  Das konnte ich aufs Neue bei unserem kürzlichen Staatsbesuch in China feststellen.  Zusammen mit den föderalen und regionalen Regierungsvertretern und einer ganzen Anzahl von Geschäftsleuten und Universitätsrektoren ging es uns vor allem darum, im Interesse beider Länder und mit Blick auf die Zukunft weiter an einem Klima des gegenseitigen Vertrauens zu bauen.

An den Grenzen Europas spielen sich Dramen ab, die uns nicht gleichgültig lassen können.  Es wüten blutige Bürgerkriege, Staaten fallen auseinander, Flüchtlinge strömen zu uns.  Es wäre illusorisch zu glauben, wir könnten uns davor abschotten.  Europa muss in seinen Nachbarländern diejenigen Kräfte unterstützen, die nach politischer und wirtschaftlicher Teilhabe streben.

Schließlich möchte ich über die Bande zwischen den Völkern Europas sprechen.  Nach Jahrhunderten übersät von Kriegen ist zwischen Europäern eine Union entstanden, die für alle Länder, die dazu gehören, Nutzen bringt. Die europäische Einheit ist eine einzigartige gegenseitige Bereicherung für unsere Völker und Kulturen.  Uns vereint der gemeinsame Glaube an den Menschen und den Mehrwert, der dadurch erzeugt wird, dass wir unsere Stärken bündeln.  Wenn das europäische Projekt durch schwierige Zeiten geht, wie das zur Zeit der Fall ist, sollten wir vermeiden, daß sich unsere Staaten gegeneinander aufbringen lassen.  Im Gegenteil, vertiefen wir die Bande, die uns miteinander verbinden, auf der Basis eines wiedergewonnenen Vertrauens.

Meine Damen und Herren,

Sowohl für uns selbst, als auch als Bürger unseres Landes, Europas oder der Welt, sind wir in der Lage, den Unterschied zu machen, indem wir tiefgehende, feste und dauerhafte Bande knüpfen und pflegen.  Sie sind der Zement unserer Zivilisation, unserer Sicherheit und unserer Zukunft.

Ich wünsche Ihnen, auch im Namen der Königin und unserer ganzen Familie, einen schönen Nationalfeiertag.

Für Euromünzen steht in Belgien der König ein

09 Dienstag Jun 2015

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1815, Belgien, Euro, König Philippe I., Königreich Belgien, Waterloo

Trotz eines französischen Vetos hat Belgien gestern eine Gedenkmünze zum 200. Jahrestag der Schlacht bei Waterloo geprägt. (Corona berichtete in Ausgabe 145 vom Versuch der sozialistischen Regierung, eine Gedenkmünze zu Napoléons Niederlage zu verhindern.) Die Belgier nutzten eine Lücke in den Vereinbarungen: Statt einer 2-Euro-Münze gaben sie eine 2,50-Euro-Münze heraus.

Frankreich konnte die Euro-Münze zum Gedenken an die Schlacht bei Waterloo nicht verhindern.

Frankreich konnte die Euro-Münze zum Gedenken an die Schlacht bei Walterloo nicht verhindern.

Diese Münze ist in Belgien ein legales Zahlungsmittel. „Le Roi bat monnaie“ („Der König schlägt das Geld“), erklärte Albert Frère, Verantwortlicher für Belgiens Sondermünzen, und verweist damit auf uraltes Königsrecht, das einst auch in Deutschland galt. Niemand kann es Belgien verwehren, 3- oder 5-Euro-Münzen zu prägen, selbst wenn die Franzosen etwas dagegen haben, in Belgien genügt dafür ein königlicher Erlaß.

Von der neuen 2,50-Euro-Münze wurden nur 100.000 Stück geschlagen, weit weniger als die geplanten 280.000 2-Euro-Münzen. Und bereits einen Tag später ist ihr Preis auf zehn Euro gestiegen.

Die Gedenkfeiern in und um Waterloo werden vom 18. bis 21. Juni stattfinden. Es haben sich bereits hohe Gäste angesagt, deren Vorfahren auf beiden Seiten der Frontlinien kämpften.

Deutsche Weihnachts- und Neujahrsansprache S.M. des Königs der Belgier

24 Mittwoch Dez 2014

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2014, Deutschsprachige Gemeinschaft, König Felipe VI., König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Königin Fabiola, Königreich Belgien, Weihnachten, Weihnachtsansprache

Bereits 2013 wandte sich S.M. König Philippe I. der Belgier an die deutschsprachige Bevölkerung des Landes in ihrer Sprache. Auch zu diesem Weihnachtsfest hat er seine Gedanken zur Situation Belgiens auf deutsch geäußert:

Meine Damen und Herren,

vor wenigen Tagen haben wir Abschied genommen von Königin Fabiola. An der Seite von König Baudouin hatte sie unser Land fest ins Herz geschlossen. Sie hatte die Gabe, den Menschen, denen sie begegnete, durch einfache Worte und Gesten Hoffnung zu geben. Sie setzte sich vorbehaltlos für diejenigen ein, die es schwer im Leben hatten. Wir sind ihr zutiefst dankbar für alles, was sie getan hat, für alles, was sie war. Im Namen unserer Familie möchte ich Ihnen herzlich danken für die vielen Bezeugungen der Sympathie und Anteilnahme, die Sie uns anläßlich ihres Todes entgegengebracht haben.

Königin Fabiola hat uns zeitlebens ein grossartiges Zeugnis von Hoffnung und Optimismus gegeben. Ein Zeugnis von unschätzbarem Wert in einer Zeit, die von Angst geprägt ist. Angst vor der Zukunft, vor dem Versagen, Angst vor dem anderen. Wenn die Angst überhand nimmt, lähmt sie, führt sie zum Rückzug auf sich selbst und zur Einsamkeit, und nimmt sie dem Menschen die Lust auf die Zukunft.

Ich begreife Ihre Besorgnis und das Gefühl der Mutlosigkeit gegenüber den immensen Herausforderungen unserer Generation, dem schwachen Wirtschaftswachstum, der steigenden Armut. Lassen wir uns gleichwohl nicht resignieren. Alle zusammen und mit vereinten Kräften können wir die Krise überwinden. Es braucht einen gewissen Mut, um der Verdrossenheit entgegen zu treten.

Lassen wir uns zu allererst versuchen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Mit einer positiven Einstellung setzen wir mehr Energie und Kreativität frei, nicht nur bei uns selbst, sondern auch bei denen, denen wir so begegnen. Ich denke dabei an die vielen Menschen, denen die Königin und ich begegnet sind, die aus einem Scheitern oder Rückschlag Kraft schöpfen für einen Neuanfang. Eine positive Einstellung führt zu Engagement. Sie hat auch die Kraft, andere mitzureissen. Diese Geisteshaltung stärkt die Komplementaritäten und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Sie gibt ein Gefühl der Geborgenheit, führt uns aus der Isolierung, schafft Brücken, gibt eine Perspektive für die Zukunft.

Schauen wir uns auch um. In unserer Gesellschaft sind glücklicherweise viele positive Kräfte am Werk. Ich denke dabei an die vielen Menschen, die sich, oft freiwillig, für die Jugend, für die Älteren unter uns, die Kranken, die Einsamen und Hilfsbedürftigen einsetzen. Ich denke an unsere große Bereitschaft zur Solidarität, die wir immer wieder unter Beweis stellen. Ich denke an unsere öffentlichen Dienste, die tagein tagaus für die Bevölkerung da sind. Ich denke an all die Unternehmen und Verwaltungen, die auf so erfolgreiche Weise Effizienz und Sorge für ihre Mitarbeiter miteinander verbinden. Schliesslich denke ich dabei an die beeindruckende Innovationskraft unserer Unternehmen und Wissenschaftler. Auch diese Innovationskraft ist ein Ausdruck von Zuversicht und einer optimistischen Einstellung. Jeder Fortschritt, sei er auch noch so bescheiden, beginnt mit einer positiven Einstellung auf die Dinge.

Meine Damen und Herren,

lassen Sie uns am Vorabend von Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres mit einem hoffnungsvollen Blick auf uns selbst und auf die Welt um uns herum schauen. Blicken wir mit Zuversicht auf die Zukunft. Das wünschen die Königin und ich Ihnen und allen, die Ihnen am Herzen liegen.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 138

19 Sonntag Okt 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa

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Alfred Kerr, Corona, Forschungsstelle Gruft, Gerhard Ritter, Großbritannien, Harald Schukraft, Henri Nannen, Karlsruhe, König Philippe der Belgier, König Philippe I., König Richard III., Königreich Belgien, Königreich Württemberg, Monarchisten

Bei Umbenennungen wird mit zweierlei Maß gerichtet

Die Umbenennung von Straßen wird in deutschen Stadträten zur Dauerbeschäftigung. Selten werden die Aktionen interessierter Gruppen von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt (einer der wenigen Fälle wurde in Münster beobachtet). Aber die Tilgung „geschichtlich belasteter Personen“ geht munter weiter und weitet sich auf andere Felder aus.

Bereits 2008 beschloß die in Freiburg erscheinende Badische Zeitung, den nach dem Historiker Gerhard Ritter benannten Preis zur Auszeichnung hervorragender geschichtswissenschaftlicher Arbeiten umzubenennen, denn einen Monarchisten als Namensgeber, das erschien der liberalen Tageszeitung nicht mehr zumutbar; (Corona berichtete). Inzwischen ist der nach dem Theaterkritiker Alfred Kerr benannte Alfred-Kerr-Darstellerpreis für Nachwuchsschauspieler in die Kritik geraten. Ausgerechnet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die 2008 noch die Beseitigung der Erinnerung an Gerhard Ritter kritisierte, forderte die Löschung von Alfred Kerr als Namensgeber. Der Berliner Tagesspiegel faßte die Attacke so zusammen: „Anlass sind einige Reime, mit denen der Jude Alfred Kerr (1867-1948) im Jahr 1914, teilweise satirisch ‚jiddelnd‘ oder Balkanvölker und Italiener sprachlich verballhornend, bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges gegen die Kriegsgegner Deutschlands polemisiert habe.“

Alfred Kerr, alias Alfred Kempner, war ein gnadenloser und sarkastischer Kritiker, der 1933 vor den Nationalsozialisten floh.

Alfred Kerr, alias Alfred Kempner, war ein gnadenloser und sarkastischer Kritiker, der 1933 vor den Nationalsozialisten floh, heute ist sein Name bei der Frankfurter Allgemeinen nicht mehr genehm.

Alfred Kerr war 1914 nicht der einzige, der sich von der Kriegsbegeisterung anstecken ließ. Bei den Mittelmächten wie bei den Allierten floß nationalistischer Überschwang in so viele Veröffentlichungen, Bilder, Statuen oder Musikkompositionen, daß die Eliminierung all dieser Werke einem Bildersturm gleichkäme, gegen den die chinesische Kulturrevolution als milde Kritik verblassen würde. Es entbehrt nicht einer pikanten Note, wenn das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, das den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik seit 1977 vergibt, prüfen will, ob der Preis umbenannt werden soll. Denn: Am 13. Mai 1933 wurde Kerr vom Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler auf die Liste der Autoren gesetzt, deren Werke „für das deutsche Ansehen als schädigend zu erachten“ seien. In der ersten Liste des Börsenblatts der aus öffentlichen Bibliotheken auszusondernden Literatur wurden die gesamten Schriften Kerrs genannt. Er selbst war bereits am 15. Februar 1933 nach Prag geflohen, zog von dort weiter nach Lugano, wo seine Familie am 4. März eintraf. Gemeinsam kamen sie 1935 nach London, wo Kerrs Tochter Judith bis heute lebt.

Von der Umbenennungseuphorie bleibt sogar eine Ikone der Publizistik im Nachkriegsdeutschland nicht verschont: Henri Nannen. Der (angeblicher) Gründer und langjährige Herausgeber des Magazins Stern hatte sich in Nazideutschland nicht eben als der Widerstandskämpfer betätigt, der er in seiner eigenen Rückschau vielleicht gerne gewesen wäre. Darauf wiesen zwei Preisträger des Henri-Nannen-Preises 2014 hin, die keine Auszeichnung, die nach einem Nazipropagandisten benannt wurde, in Empfang nehmen wollten. Henri Nannen schrieb im Alter von 26 Jahren in der Zeitschrift Die Kunst und das schöne Heim: „Und wie der Führer aus unserer innersten Mitte gleichsam als Verdichtung unseres ganzen Volkes wunderhaft heraufgestiegen ist, so hat er unser Volk wieder fest gegründet auf dem unerschütterlichen Grund der Herkunft und des Blutes, aus dem letzten Endes auch die Kunst ihre Nahrung empfängt.“ (journalist 7/2014, S. 13)

Die Frage, ob Henri Nannen ein angemessener Namensgeber ist, betrifft freilich nicht nur den berühmten Journalistenpreis, sondern auch die nach ihm benannte Journalistenschule von G+J, Spiegel und Zeit. Schulleiter Andreas Wolfers: „Es gibt unterschiedliche Positionen in der Debatte. Bei solchen grundsätzlichen Fragen hat jeder seinen eigenen Kodex.“ Im Detail sei es unter anderem um die Frage gegangen, ob „ein Namensgeber überhaupt makellos sein kann“ beziehungsweise „ein gebrochener Charakter als Namensgeber vielleicht gar nicht so schlecht ist.“ Diese milde Sichtweise gilt natürlich einem Propagandisten der progressiven Bundespolitik. Mit derselben differenzierten und differenzierenden Beurteilung werden nicht jene bedacht, die – wie der eingangs genannte Gerhard Ritter – ihr Fähnchen nicht im Wind hängtenn und am monarchischen Gedanken und seinen Werten festhielten. Monarchisten können in der Bundesrepublik nicht mit mildernden Umständen rechnen. H.S.

Memoria im Wandel

Sarg Herzog Friedrich Eugens von Württemberg mit der Marmorurne im Vordergrund, in der „die Asche des zärtlichen Briefwechsels“ zwischen ihm und seiner Gemahlin, Herzogin Friederike Sophie Dorothee, enthalten ist. Die Urne steht in der Ludwigsburger Fürstengruft genau auf der Grenze zwischen dem katholischen und dem protestantischen Bereich. (Abbildung aus Harald Schukrafts Buch Kleine Geschichte des Hauses Württemberg, Silberburg-Verlag, 2007, S. 195).

Ist von den architektonischen Hinterlassenschaften adliger Familien die Rede, kommen den meisten Menschen zunächst Schlösser und Burgen in den Sinn. Doch nicht nur hat uns der Adel noch ganz andere Bauwerke hinterlassen; viele Fürstlichkeiten weilen sogar nach wie vor – im wahrsten Sinne des Wortes – unter uns: Sie ruhen mehr oder weniger friedlich, gebettet in oftmals prunkvolle Särge, in Grüften und Mausoleen und harren der Auferstehung des Fleisches. „Memoria im Wandel – Fürstliche Grablegen im 18. und 19. Jahrhundert“ – so lautete der Titel einer Tagung am 19./20. September 2014 im Generallandesarchiv Karlsruhe, zu der die Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg eingeladen hatten. Das Publikum, das sich zwei Tage lang mit Themen wie der „Typologie des Sarges im Hause Württemberg vom 16. bis zum 21. Jahrhundert“ (Harald Schukraft) beschäftigte, war erfreulich gemischt: Neben versierten Landes- und Kulturhistorikern hatten sich auch zahlreiche interessierte Laien eingefunden, was deutlich für die ungebrochene Faszination spricht, die vom Themenkomplex Adel und Monarchie ausgeht.

Besonders beeindruckend waren die Vorträge des Ehepaars Regina und Andreas Ströbl, das vor einigen Jahren die Forschungsstelle Gruft ins Leben gerufen hat. Diese Einrichtung kümmert sich nicht nur um die wissenschaftliche Dokumentation, sondern auch um die Restaurierung von Gruftanlagen, die durch Vandalismus und widrige Zeitläufe – etwa auf dem Gebiet der ehemaligen DDR – oft über Jahrzehnte hinweg dem Verfall preisgegeben waren. Auf diese Weise können nicht nur neue Erkenntnisse über die Sepulkralkultur vergangener Jahrhunderte gewonnen, sondern auch den dort Bestatteten ihre Würde zurückgegeben werden. Nachdenklich stimmt allerdings, daß viele Adelsfamilien zwar eine Sanierung ihrer Familiengrablegen freudig begrüßen, eine finanzielle Beteiligung jedoch rundheraus ablehnen.

Daß man das eigentlich ernste Thema auch mit einem Augenzwinkern betrachten kann, bewies der nichtsdestotrotz höchst informative Vortrag des Juristen Cajetan von Aretin über „Das Eigentum an Fürstengräbern in Deutschland“, der unter anderem auf die Problematik der oft auseinanderfallenden Eigentumsverhältnisse an Gebäude, Sarg und Leichnam hinwies, wobei eine Trennung der beiden Letztgenannten sich gemeinhin als nicht unproblematisch erweist. Den Abschluß der Tagung bildete ein Besuch in der Großherzoglichen Grabkapelle im Hardtwald, bei dem die Teilnehmer auch einen Blick in die normalerweise nicht zugängliche Gruft werfen konnten. TG.

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Die vollständige 138. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 138

Inhalt der 138. Ausgabe:

  • Bei Umbenennungen wird mit zweierlei Maß gerichtet
  • Belgien: Zeichen und Symbole
  • Memoria im Wandel
  • Großbritannien: Staatsbegräbnis nach 530 Jahren

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 132

15 Sonntag Jun 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

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Schlagwörter

10. Juni, Belgien, Berlin, Bundesverfassungsgericht, Corona, Deutsches Historisches Museum, Erster Weltkrieg, Gauck, König Albert II., König Felipe VI., König Harald V., König Juan Carlos I, König Philippe der Belgier, König Philippe I., Königreich Belgien, konstitutionelle Monarchie, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Weltkriegsausstellung

Weltkriegsausstellung im Deutschen Historischen Museum

Zum Jubiläum des Ausbruchs des 1. Weltkriegs zeigt auch das Deutsche Historische Museum in Berlin auf einer Etage eine solide Ausstellung zum Krieg. Sie ist dabei weniger für politisch Interessierte oder militärhistorische Experten konzipiert, sondern richtet sich an ein eher breiteres Publikum.

Der Aufbau hält sich an die Chronologie und hangelt sich an den bedeutendsten Schauplätzen des Krieges und seiner Vor- und Nachgeschichte entlang: Von Sarajewo, der Marne, Galizien und Tannenberg geht es an die Somme, an den Isonzo, nach Amiens und nach Versailles. Ausgestellt werden dabei Ausrüstungsgegenstände, Uniformstücke und sonstige Militaria sowie Plakate, Zeitungsausschnitte und persönliche Gegenstände von Kriegsteilnehmern und sonstigen Betroffenen. Nicht die große Politik steht also bei der Ausstellung im Vordergrund. Es geht auch und vor allem um die Situation der Betroffenen.

Werbeplakat des Deutschen Historischen Museums für die Ausstellung.

Werbeplakat des Deutschen Historischen Museums für die Ausstellung.

Natürlich kann man bei einer Ausstellung, die alle wichtigen Ereignisse des Krieges abdecken will, dafür aber nur wenig Raum zur Verfügung hat, nicht mit allem zufrieden sein. Die erklärenden Tafeln für den jeweiligen Kriegsschauplatz können nur sehr verkürzt und undifferenziert über die Geschehnisse informieren: So werden zwar deutsche Verbrechen an der belgischen Zivilbevölkerung erwähnt. Was die Propaganda der Entente daraus gemacht hat – Stichwort abgeschnittene Kinderhände – bleibt jedoch unerwähnt. Überhaupt werden die Unterschiede in der Propaganda von Entente und Mittelmächten nicht beachtet. Der vielleicht etwas zu große Abschnitt über die deutsche Besatzungspolitik im Osten wird aber immerhin ein ebenso großes Kapitel über die rücksichtslose Ausbeutung der eigenen Kolonien durch die Entente-Staaten gegenübergestellt. Auch Versailles wird mit der Kritik versehen, die es verdient: Die Ausstellung wird mit einer virtuellen Karte abgeschlossen, an der im Zeitraffer die bewaffneten Konflikte gezeigt werden, die durch die neuen, willkürlichen Grenzziehungen allein bis 1923, fünf Jahre nach dem Ende des eigentlichen Krieges, ausgetragen wurden.

Für Unbedarfte und Geschichtsunkundige kann die Ausstellung also Auslöser und Einstieg dafür sein, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen und ist daher durchaus gelungen. L.R.

 

Die Bundesrepublik Deutschland, eine „Monarchie light“

Das Doppelurteil des Bundesverfassungsgerichts, das am 38. Geburtstag SKH Prinz Georg Friedrich von Preußens verkündet wurde, fand in der deutschen Öffentlichkeit nicht die sonst übliche allgemeine Zustimmung. Die obersten Richter erlauben Joachim Gauck, auch in seiner Eigenschaft als eigentlich überparteilicher Präsident die Bürger in Kategorien einzuteilen. Die NPD und ihre Anhänger hatte er kurz vor der Bundestagswahl 2013 als „Spinner“ bezeichnet (vgl. Corona 127). Dies verstoße nicht gegen „das Neutralitätsgebot des Staatsoberhaupts“ heißt es im Urteil.

Die NPD hatte nicht nur gegen diese Aussage Gaucks geklagt, sondern auch gerichtlich überprüfen lassen, ob die Praxis, daß bei der Wahl des Bundespräsidenten weder eine Kandidatenvorstellung noch eine Aussprache über die Vorgeschlagenen stattfindet, geändert werden sollte. Auch mit diesem Anliegen scheiterte sie in Karlsruhe: „Eine Personal- oder Sachdebatte über oder mit dem Kandidaten soll gerade ausgeschlossen sein“, sagte Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle, denn der Bundespräsident „verkörpert die Einheit des Staates“. Seine Wahl müsse daher „in seinen Abläufen die besondere Würde des Amtes unterstreichen“. Mit dem nachfolgenden Urteilssatz setzte das Gericht dem Präsidenten die Krone auf: „Alles in allem offenbart sich in der Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung ein eigentümlicher, demokratisch veredelter Rückgriff auf das Erbe der konstitutionellen Monarchie, der vom Verfassungsgeber aber so gewollt war und der der Bundesrepublik Deutschland letztendlich gut getan hat,“ sagte Voßkuhle in seiner Begründung.

Das, besser noch: Der Erbe der konstitutionellen Monarchie: Prinz Georg Friedrich von Preußen.

Das, besser noch: Der Erbe der konstitutionellen Monarchie: Prinz Georg Friedrich von Preußen und die Krone Preußens.

Die Gerichtspoesie ist von einer besonderen Feinsinnigkeit, denn von „demokratisch veredeltem Rückgriff auf das Erbe der konstitutionellen Monarchie“ war bislang in der BRD nicht die Rede. Doch wenn man sich schon auf das große Vorbild der konstitutionellen Monarchie beruft, warum soll man sich mit einer Kopie begnügen, wenn das Original doch soviel bedeutender ist? Keinem Monarchen in Europa würde es einfallen, einen Teil seiner bzw. ihrer Untertanen als „Spinner“ abzutun und von der Wahl einer bestimmten Partei abzuraten.

Eine Distanzierung ist auch anders möglich, wie König Harald V. von Norwegen nach dem von Anders Breivig im Juli 2011 verübten Massaker zeigte. Von jedem gegenwärtig regierenden europäischen Monarchen ließe sich ein ähnliches Verhalten berichten. Auf der anderen Seite liefern Präsidenten zahlreiche Beispiele wie sie zugunsten ihrer Klientel handeln. H.S.

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Die vollständige 132. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 132

Inhalt der 132. Ausgabe:

  • 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Weltkriegsausstellung im Deutschen Historischen Museum
  • Die Bundesrepublik, eine „Monarchie light“
  • Mit Preußen zu einer gelungenen Integrationspolitik
  • Belgien: Zwei König im Land, zwei Meinungen

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König Philippe I. hielt als erster Monarch Belgiens Weihnachtansprache auch komplett auf deutsch

25 Mittwoch Dez 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Europa

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Belgien, König Philippe I., König Philippe I. der Belgier, Königreich Belgien, Weihnachtsansprache

König Philippe I. (53) hat als erster Monarch Belgiens zu Weihnachten seine Ansprache auch komplett in deutscher Sprache gehalten. Nachdem er am 21. Juli 2013 den belgischen Thron bestieg, war sein Weihnachtsgruß seine erste Rede ans Volk. Corona dokumentiert seine Weihnachtsansprache:

Weihnachts- und Neujahrsansprache

S.M. der König

Brüssel, den 24. Dezember 2013

König Philippe während seiner Weihnachtsansprache

König Philippe während seiner Weihnachtsansprache

Am Vorabend von Weihnachten und Neujahr freue ich mich, zu Ihnen sprechen zu können.

Sie haben mir bei meiner Thronbesteigung einen unvergeßlichen Empfang bereitet. Ich war auch von den intensiven Kontakten der zahlreichen Menschen untereinander an diesem Tag tief beeindruckt.

Ihre Begeisterung und Ihr Vertrauen haben mich aufrichtig bewegt.

Seit dem 21. Juli haben meine Frau und ich sehr viele von Ihnen getroffen. Bei unseren Antrittsbesuchen und auch darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit, mit Ihnen über Ihre Sorgen und Ihre Hoffnungen zu sprechen. Wir haben dadurch einen noch tieferen Einblick von dem Leben in den verschiedensten Sektoren unserer Gesellschaft gewonnen. So habe ich anläßlich der Unterzeichnung der Vereinbarung zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen Flandern und der Französischen Gemeinschaft die Kulturminister zu einem reichen Gedankenaustausch mit Künstlern aus dem Norden und Süden unseres Landes zusammenbringen können. Und bei unserem Besuch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hatten wir eine sehr fruchtbare Diskussion über das duale Ausbildungssystem und seine positiven Auswirkungen auf die Beschäftigung. Es ist meine Absicht, diesen Dialog mit Ihnen allen fortzusetzen und zu vertiefen.

2013 hat sich unser Land auf mehreren Gebieten hervorgetan. Die Qualität unserer wissenschaftlichen Forschung wurde durch die Verleihung des Nobelpreises für Physik belohnt und ermutigt. Unser B-Fast Team hat sehr effizient Nothilfe auf den Philippinen geleistet. Unsere Truppen sind erfolgreich an Friedensmissionen beteiligt. Unsere Spitzensportler erringen beachtliche Erfolge. Ich freue mich mit Ihnen, daß unsere Roten Teufel [Spitzname für die Fußballnationalmannschaft, Anm. Corona Redaktion] an der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen werden. Daneben gibt es auch das Ergebnis der täglichen Arbeit eines jeden von Ihnen.

All diese Erfolge können nicht die vielen Schwierigkeiten verdecken. In unserem Land findet einer von vier Jugendlicher keine Arbeit, und ein Belgier von sieben lebt in Armut.

Betriebsschließungen und -umstrukturierungen haben uns sehr hart getroffen. Zu viele Menschen leben in Einsamkeit.

In einem schwierigen sozialökonomischen Umfeld haben die Bundesregierung und die Regionalregierungen ermutigende Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, unsere öffentlichen Finanzen zu konsolidieren, unsere Kaufkraft und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu schützen, unsere Unternehmen zu unterstützen und unser Sozialmodell zu bewahren. Ich bin zuversichtlich, dass diese Anstrengungen fortgesetzt werden.

In den zurückliegenden Monaten und Jahren haben meine Frau und ich eine Vielzahl junger Belgier getroffen, die vor Kreativität und Energie überschäumen. Wir haben auch Menschen getroffen, deren Talente sich nicht offenbaren konnten oder nicht erkannt wurden.

Es ist die Verantwortung von uns allen, die Qualitäten eines jeden zur Entfaltung kommen zu lassen. Unterricht und Ausbildung sind dabei von wesentlicher Bedeutung. Sie vermitteln Wissen, bereiten Menschen auf das Berufsleben, auf die Eingliederung in die Gesellschaft und auf die Ausübung von Bürgersinn vor.

Durch die Heranbildung eines kritischen Denkens und die Förderung der Teamarbeit machen Unterricht und Ausbildung die jungen Leute zu engagierten und verantwortungsvollen Männern und Frauen. Als Eltern haben meine Frau und ich, so wie Sie, sehr viel Bewunderung für die Arbeit der Lehrkräfte und Erzieher. Wir wissen nur zu gut, wie schwierig ihre Aufgabe ist.

Ebenso wichtig ist es, Bindungen zwischen allen Bestandteilen unserer Gesellschaft zu knüpfen. Bindungen zwischen Schule und Arbeitswelt. Denn immer wenn Bildungswesen und Betriebe zueinander finden, schafft das neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Bindungen zwischen den Generationen. Die älteren Menschen sind eine wichtige Quelle der Erfahrung und Weisheit für die Jüngeren. Und schließlich die Bindungen zwischen allen Belgiern.

Vor vierzehn Tagen habe ich an der Gedenkfeier für Nelson Mandela teilgenommen, der auf so einzigartige Weise diesen Willen zum Brückenschlagen personifiziert hat. Mandela hat der Welt gezeigt, dass Dialog und Versöhnung die Welt ändern können. Lassen wir dieselbe Kraft in uns selbst finden.

Meine Damen und Herren, in diesen Tagen, in denen wir die Bande zu unseren Nächsten fester knüpfen, gehen unsere Gedanken ganz besonders zu all denjenigen, die es schwer haben und die alleine sind. Wir wünschen Ihnen allen frohe Weihnachten und ein sehr glückliches neues Jahr.

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