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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 191

05 Sonntag Nov 2017

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1947, Gnadenhochzeit, Hohenzollern, Katalonien, König Bhumibol, König Felipe VI., König Vajiralongkorn, Königin Elizabeth II., Königreich Spanien, Kronprinz Mohammed Hassan al-Rida al-Senussi, Libyen, Potsdam, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Philip, Prinzessin Kira von Preußen, Rußland, Thailand

Bestattungsfeierlichkeiten für König Bhumibol

Am Ende der fünftägigen Kremationszeremonien wurde die Asche des verstorbenen Königs vom neuen König Maha Vajiralongkorn und seiner ältesten Schwester Prinzessin Sirindhorn zur letzten Ruhestätte überführt.

Ein Jahr nach seinem Tod sind die sterblichen Überreste des langjährigen Königs Bhumibol von Thailand nach buddhistischem Ritus verbrannt worden, womit auch die Staatstrauer in Thailand endete. Schon in den Tagen vor der Bestattung hatten sich Hunderttausende Thailänder von ihrem König verabschiedet. In einem Land, in dem die Macht zwischen kleptokratischen Parteipolitikern und Militärs hin- und herschwankt, war Bhumibol ein international anerkannter Anker der Stabilität.

An der fünftägigen Zeremonie nahmen dann auch zahlreiche Vertreter anderer Königshäuser und andere in- und ausländische Würdenträger teil und erwiesen dem König, der sein Land von 1946 bis 2016 siebzig Jahre lang regierte, auch wenn er erst 1950 offiziell gekrönt wurde, die letzte Ehre.

Derweil hat sein Sohn, König Vajiralongkorn oder auch Rama X., seinem Land in seinem ersten Regierungsjahr gut gedient. Viele Beobachter hatten befürchtet, daß das Land durch den Tod des beliebten Bhumibol destabilisiert werden würde, auch, weil Vajiralongkorn als Lebemann gilt, der zum Beispiel sein Staatsflugzeug gerne einmal selbst fliegt. Diese Befürchtungen sind nicht eingetroffen. Stattdessen gelang es dem König, der am kommenden 26. Dezember auch offiziell gekrönt werden wird, eigene Akzente zu setzen, die Vorrechte der Krone in der Verfassung zu stärken und sich damit unabhängiger gegenüber dem Militär zu machen, welches Thailand derzeit einmal wieder verwaltet. Dies ist auch nötig gewesen, denn im kommenden Jahr sollen Wahlen stattfinden, was bedeutet, daß die Macht von der Armee wieder an die Parteien übergehen soll, was ohne die Begleitung durch Varjiralongkorn nicht funktionieren wird. Als Kronprinz folgt Vajiralongkorn im übrigen der elfjährige Dipangkorn. L.R.

Königstreue tragen grün

Wenn sich auch die Aufregung um die rebellische Landesregierung in Katalonien etwas gelegt hat, so wird es noch mindestens bis zu den anberaumten Neuwahlen eines Regionalparlaments am 21. Dezember dauern, bis absehbar ist, wie eine Lösung aussehen könnte. Die Rolle des Königs hat wesentlich zur Klärung der Verhältnisse beigetragen und die Spanier goutieren überwiegend sein Verhalten (Felipe y Letizia ganan popularidad en su octubre más complicado).

Zur Unterstützung des Monarchen wird jetzt wieder angeregt, die Farbe grün zu benutzen. Grün als Kennung für die Monarchie – für Deutsche eine ganz neue Erfahrung. Aber im Spanische kann grün (verde) auch als Abkürzung für Viva el Rey de España! gelesen werden. Diese Farblehre wurde 1931 von den Monarchisten entwickelt, als das neuinstallierte republikanische Regime monarchistische Symbole und Aktivitäten unter Strafe stellte. Wie in so gut wie allen Republiken wurden Versuche, den Spaniern die Monarchie zurückzugeben, verboten. Um sich nicht strafbar zu machen und dennoch ihre royalistische Gesinnung zur Schau zu stellen, begannen die Königstreuen, grüne Kleidungsstücke oder Zeichen zu tragen.

Wer Fürsprache für die monarchische Staatsform hielt, machte sich in der Spanischen Republik strafbar.

Die heutige demokratische Verfassung des Königreichs Spanien erlaubt es jedem, seine politischen Überzeugungen zu vertreten, und selbst das Eintreten für den Abfall aus dem Staatsverband ist per se nicht strafbewert. Die katalanischen Separatisten hätten nur den legalen Weg einhalten müssen, denn ein Referendum ist nicht ausgeschlossen, wenn es im verfassungsmäßigen Rahmen durchgeführt wird.

Es ist erstaunlich, wie bereitwillig sich viele Europäer mit fanatischen Nationalisten solidarisieren, wenn die sich als Kämpfer gegen einen angeblich übermächtigen Zentralstaat gerieren. Plötzlich sind die, die für den Abbau von Grenzen eintreten, dafür, neue Grenzen willkürlich zu ziehen und seit Jahrhunderten gewachsene Bindungen zu kappen. Warum eine Sieben-Millionen-Bevölkerung vom Rest des Landes isolieren? Alles im Zeichen einer angeblichen Selbstbestimmung, die von einer entschlossenen Minderheit forciert wird. Dann lieber grün tragen statt grün handeln.      H.S.

Requiem für Prinzessin Kira von Preußen in Moskau

Besondere Ehrung für eine russische Großfürstin die beinahe deutsche Kaiserin geworden wäre

Anläßlich des 50. Todestags von Prinzessin Kira von Preußen, geborene Großfürstin von Rußland, wurde in Moskau ein Requiem für sie gefeiert. Unter den Teilnehmern waren auch Mitglieder der Kanzlei des Kaiserlichen Haus von Rußland wie Direktor Alexander N. Zakatov und der Präsident der Internationalen Slawischen Akademie für Wissenschaft, Bildung, Kunst und Kultur, S. N. Baburin.

Auf der Webseite der Kaiserlichen Familie findet sich in englischer Sprache eine ausführliche Würdigung der verstorbenen Großfürstin .

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Die vollständige 191. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 191

Inhalt der 191. Ausgabe:

  • Bestattungsfeierlichkeiten für König Bhumibol
  • Königstreue tragen grün
  • Die Hohenzollernfamilie zieht wieder nach Potsdam
  • Großbritannien: Gnadenhochzeit für unsere Zeit
  • Monarchistische Konferenz in Libyen fordert Prinz zur Annahme der Krone auf

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 190

15 Sonntag Okt 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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Belgrad, Brasilien, Commonwealth, Corona, Dom Bertrand von Orléans-Bragança, Großbritannien, Herzog Carl von Württemberg, Herzog Philipp von Württemberg, Katalonien, König Felipe VI., Königin Elizabeth II., Königliche Hochzeit, Königreich Spanien, Kenotaph, Kronprinz Alexander II., Ministerpräsident Rajoy, Monarchie, Prinz Charles, Prinz Philip von Serbien, Serbien

Putsch in Spanien bricht zusammen

Die schweigende Mehrheit wird plötzlich sichtbar: Am 8. Oktober demonstrierten mehrere hunderttausend Menschen in Barcelona für die Einheit Spaniens.

Der Putsch in Spanien, welcher in einem verfassungswidrigen Referendum in Katalonien am 1. Oktober und der Unterzeichnung einer Unabhängigkeitserklärung durch die Putschisten am 10. Oktober kulminierte, ist zusammengebrochen. Wesentlich dazu beigetragen hat König Felipe VI. mit einer Rede, wie Corona bereits berichtete. In der Folge dieser Rede mobilisierten sich Hunderttausende Spanier, Katalanen oder nicht, um gegen die Abspaltung zu demonstrieren, es wurde ein Gesetz verabschiedet, welches den Wegzug von Unternehmen aus Katalonien erleichtert und sofort von über 30 Großunternehmen genutzt wurde und die sozialistische PSOE sicherte Ministerpräsident Rajoy zu, die vorübergehende Aufhebung der Autonomie Kataloniens zu unterstützen, sollte die Unabhängigkeitserklärung nicht zurückgenommen werden. Auch die internationale Gemeinschaft verweigerte den Putschisten die Unterstützung, auch wenn die meisten Medien einen neuerlichen Tiefpunkt erreichten und zumeist die von den Separatisten vermeldeten Verletztenzahlen am Tag des Referendums, die Wahlbeteiligung und die sogenannten Resultate unreflektiert weitergaben und noch jetzt etwas von dem Dialog ohne Vorbedingung phantasieren, wie ihn die Putschisten wollen. Der Ausgangspunkt für die gute Entwicklung der Ereignisse, dies sei noch einmal wiederholt, war aber die Rede des Königs.

In der Zukunft wird es nun darum gehen, auch die katalanischen Spanier zu versöhnen, die sich jetzt abspalten wollten. Auch hier kommt dem König, der in diesen Tagen Härte zeigen mußte, eine bedeutende Rolle zu, in der er es nicht leicht haben wird, denn die Separatisten betrachten in ihm zurecht als den Bewahrer der Einheit Spaniens und damit als Haupthindernis für eine Abspaltung. L.R.

Prinz Félix auf der Frankfurter Buchmesse

Unter den Augen ihres Ehemanns Prinz Félix und des strahlenden Frankfurter Oberbürgermeisters Feldmann trug sich Prinzessin Claire von Luxemburg ins Goldene Buch der Stadt ein.

Zur Frankfurter Buchmesse, die nach diesem Wochenende ihre Pforten schließen wird, kamen aus Luxemburg  Prinz Félix und seine Gattin, Prinzessin Claire. Obwohl überall vom „Gastland Frankreich“ gesprochen wurde und ein Redner aus Paris selbst die Bundeskanzerlin in den Schatten stellte, hatte die Buchmesse eher das francophone Europa geladen. Außer dem Luxemburger Prinzenpaar waren der französische Präsident Emmanuel Macron, der wallonische Ministerpräsident Rudy Demotte und der Schweizer Bundesrat Alain Berset eingeladen und trugen sich ins Goldene Buch der Stadt Frankfurt ein. Prinz Félix, der u.a. den Titel eines Prinzen von Nassau führt, weihte auch den Luxemburger Pavillion auf der Buchmesse ein, der unter dem Motto «Francfort en français/Frankfurt auf Französisch» stand. H.S.

Königin Elizabeth wird am Erinnerungstag keinen Kranz mehr niederlegen

Königin Elizabeth 2016 bei der Kranzniederlegung am Kenotaph für die Toten des 1. Weltkriegs. Konnte diese Zeremonie vor einem Jahr zum letzten Mal verfolgt werden?

Für außenstehende Beobachter mag es eine kleine Geste sein, aber für die britische Monarchie markiert die jüngste Nachricht von Königin Elizabeth II. einen gravierenden Einschnitt. Die Monarchin gab bekannt, daß sie am 12. November, dem Rememberance Sunday, wenn das Land um 11.00 Uhr stillsteht und der Toten des 1. Weltkriegs gedenkt, am Kenotaph in Whitehall keinen Kranz niederlegen wird. Vielmehr bat sie ihren Sohn und Thronfolger Prinz Charles, in ihrem Namen einen Kranz niederzulegen.

Jeder weiß, wie sehr die Königin auf das Gedenken an den 1. Weltkrieg wert legt und wird deshalb die Absage nicht leichtfertig abtun. Sie wird jedoch am Gottesdienst teilnehmen und die Zeremonien am Kenotaph mit Prinz Philip vom Balkon aus verfolgen. Offenbar will sich die 91-jährige nicht dem langen Stehen im Novemberwetter aussetzen, wenn reihum Mitglieder der königlichen Familie, Regierungschefin May und Oppositionsführer Corbyn sowie Vertreter des Commonwealths und anderer alliierter Länder Kränze ablegen. Der Thronfolger muß einspringen und damit erneut deutlich machen, daß er mehr und mehr Aufgaben der Monarchin übernimmt.      H.S.

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Die vollständige 190. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 190

Inhalt der 190. Ausgabe:

  • Putsch in Spanien bricht zusammen
  • Königlicher Glanz bei serbischer Prinzenhochzeit
  • Dom Bertrand im brasilianischen Fernsehen
  • Prinz Félix von Luxemburg auf der Frankfurter Buchmesse
  • Königin Elizabeth legt am Erinnerungstag keinen Kranz mehr nieder

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Felipe VI. als Verteidiger des Rechtsstaats Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 189

28 Donnerstag Sep 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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9. November 1918, bundestag, Herzog Carl von Württemberg, Justinus Kerner, Justinus-Kerner-Preis, Kaiser Wilhelm II., Katalonien, König Felipe VI., Königreich Spanien, Weinsberg, ZDF

Kontinuität: König Felipe VI. wurde schon früh auf die Last der Krone vorbereitet.

König Felipe VI. als Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat

König Felipe VI. von Spanien hat sich vor wenigen Tagen zum geplanten Unabhängigkeitsreferendum der katalanischen Regionalregierung geäußert.
Der Fall zeigt einmal mehr die Vorteile einer parlamentarischen Monarchie gegenüber einem republikanischen Staat. Während in einer Republik der Staatspräsident möglicherweise vor einem Konflikt gestanden hätte, ob seine Meinung mit den Interessen seiner eigenen Partei kollidiert und vermutlich so oder so als parteiisch angesehen worden wäre, kann ein Monarch sich hierzu frei äußern, da er als überparteiliches Symbol wahrgenommen wird.

Interessant ist aber hierbei vor allem, wie sich der König von Spanien zum vorliegenden Fall geäußert hat. Felipe VI. hat sich in der Frage nach einer Unabhängigkeit Kataloniens hinter die spanische Verfassung gestellt, anstatt sich dem einen oder anderen Lager anzuschließen. Nun mögen manche sagen, ja damit hat er sich doch gegen die Separatisten gestellt. Aber ich sage, der König hat genau das getan, was ein gutes Staatsoberhaupt und auch ein guter Demokrat tut, sich hinter die Verfassung zu stellen. Der König hat nicht die Interessen und Argumente der Unabhängigkeitsbewegung oder die ihrer Gegner bewertet. Nein, er hat sich hinter den Rechtsstaat und die spanische Demokratie gestellt.

Er hat sich hinter diese gestellt, ebenso wie bereits sein Vater König Juan Carlos dies insbesondere beim Putschversuch einiger Faschisten und sonstigen Anhänger des ehemaligen Diktators Franco tat. König Felipe VI. hat sich somit als Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat in Spanien gezeigt, indem er sich der Verfassung des Königreichs Spanien unterordnet. Er hat damit genau das getan, was ein Staatsoberhaupt in einem parlamentarischen System tun soll: Als eine überparteiliche, moralische Institution fungieren. Und genau wie Felipe VI. tun dies auch viele andere europäische Monarchen. Sie schweigen nicht, sie äußern sich, auch politisch, aber niemals nehmen sie eine parteipolitische Position in der Tagespolitik ein und verlieren damit niemals ihre Überparteilichkeit. Präsi-denten versuchen dies auch zu tun, aber sie scheitern zu oft daran, denn letztlich stehen sie doch im Konflikt zu ihren Parteien und müssen sich immer um ihre Wiederwahl sorgen. Der Monarch dagegen kann ganz der überparteiliche Landesvater sein, ganz das moralische Wissen der Nation, ganz Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat sein.

Der aktuelle Fall hat dies einmal mehr gezeigt: Er hat gezeigt, wieso eine parlamentarische Monarchie von Vorteil sein kann, unabhängig davon, welche tagespolitischen Ansichten man hat. C. C.
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Die vollständige 189. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 189

Inhalt der 189. Ausgabe:

  • König Felipe VI. als Verteidiger von Demokratie und Rechtsstaat
  • Filmdokumentation über Sturz der Monarchie im deutschen Gebührenfernsehen
  • Adel im Bundestag
  • Justinus-Kerner-Preis für Herzog Carl von Württemberg

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 141

21 Sonntag Dez 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben

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1. Weltkrieg, Brasilien, Christopher Clark, Corona, Fritz Fischer, Katalonien, König Felipe VI., König Juan Carlos I., Königin Fabiola, Königreich Spanien, Königshaus, Monarchisten, Spanien

Jahresrückblick 2014

Im Dezember veröffentlichte das Königshaus die neuen offiziellen Portraitphotos des Königs als Oberbefehlshaber der spani-schen Streitkräfte.

Im Dezember veröffentlichte das Königshaus die neuen offiziellen Portraitphotos des Königs als Oberbefehlshaber der spanischen Streitkräfte.

Das Jahr 2014 wurde in den meisten europäischen Ländern von nach wie vor ungelösten wirtschaftlichen Problemen geprägt. Auf Grund der Dauer, die weite Teile Europas schon in der Krise verharren, gibt es zunehmend Bestrebungen, das in den verschiedenen Ländern geltende System in Frage zu stellen. Dies kann zum Erstarken monarchistischer Bestrebungen führen, wie beispielsweise in Rumänien, Portugal oder Frankreich. Aus diesen Ländern und Polen wurden auch royalistische Abgeordnete ins Europaparlament gewählt. Mit der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch sitzt auch eine gebürtige Herzogin von Oldenburg im Parlament. Bestehende Monarchien können jedoch durch die wirtschaftliche Lage geschwächt werden, wie etwa Spanien. Das spanische Königshaus reagierte: Juan Carlos I. trat zu Gunsten seines Sohnes zurück. Unter Felipe VI. hat die Monarchie in den Umfragen wieder deutlich an Sympathie gewinnen können, weswegen der Schritt als Erfolg bezeichnet werden kann.

Die Resonanz, die die 100-jährige Wiederkehr des Ausbruchs des 1. Weltkriegs in Deutschland hervorrief, war wie erwartet gering. Die geschichtliche Neubewertung des Kriegsausbruchs innerhalb Deutschlands, die durch Historiker wie Christopher Clark oder Heinrich-August Winkler für den akademischen Bereich hervorgerufen worden ist, hindert weder Medien noch Politik daran, die dummen Thesen des NS-Mannes Fritz Fischer weiterhin nachzuplappern. Im nächsten Jahr dürfte man in diesen Kreisen dann erleichtert wieder dazu übergehen, die deutsche Geschichte jenseits des Nationalsozialismus völlig zu ignorieren, um sich nicht selbst hinterfragen zu müssen.

Die Mitglieder der belgischen Königsfamilie, das ganze Land und zahlreiche Vertreter anderer Fürstenhäuser nahmen Abschied von Königin Fabiola, von 1960 bis 1883 Königin der Belgier, danach bis zu ihrem Tod Königin von Belgien.

Die Mitglieder der belgischen Königsfamilie, das ganze Land und zahlreiche Vertreter anderer Fürstenhäuser nahmen Abschied von Königin Fabiola, von 1960 bis 1993 Königin der Belgier, danach bis zu ihrem Tod Königin von Belgien.

Das belgische Königshaus hatte den Tod von Königin Fabiola zu beklagen, in Monaco hingegen gab es fürstlichen Nachwuchs. Außerhalb Europas ist der Gesundheitszustand von König Bhumibol von Thailand weiterhin bedenklich.

Die deutschen Monarchisten kommen aus ihrer Agonie kaum heraus. Zwar ist die politische Großwetterlage durchaus auch davon geprägt, sich die „Alternativlosigkeit“ bundesdeutscher Politik nicht länger bieten zu lassen. Jedoch kann davon bisher kaum profitiert werden. Die im September durchgeführten Corona-Treffen in Berlin und Karlsruhe brachten immerhin die unregelmäßige Mitarbeit weiterer Autoren. Natürlich versuchen wir in diesem Sinne auch im nächsten Jahr, nicht nur unser Angebot weiter aufrecht zu erhalten, sondern regelmäßiger Artikel anzubieten und uns qualitativ zu steigern.

Die Corona-Redaktion wünscht Ihnen, allen Royalisten und natürlich den Königshäusern frohe Weihnachten und ein gesegnetes Jahr 2015. L.R.

Wider eine katalanische Republik

Mit Verwunderung kann in diesen Tagen festgestellt werden, mit wie viel Sympathie die separatistischen Bestrebungen in Katalonien nach dem Pseudoreferendum über eine eventuelle Unabhängigkeit in der ausländischen Presse aufgenommen werden. Auf Deutschland bezogen wundert dies umso mehr, da man sich über vergleichbare Bestrebungen beispielsweise in Bayern allenfalls lustig machen würde, beziehungsweise bei ernsteren Bestrebungen die Bundesexekution verhinge. Teilweise ist diese Haltung nur einfach Unwissenheit geschuldet: Die meisten Menschen waren schon einmal im Urlaub in Barcelona oder auf Mallorca, wo man neben Deutsch auch eine Art des Katalanischen spricht. Nur wenige waren aber in anderen Teilen Spaniens. Da man nun mit dem Urlaub vor allem Positives verbindet, muß Katalonien insgesamt also irgendwie auch gut sein. Oftmals geht der politische Gehalt der Unterstützung für ein unabhängiges Katalonien tatsächlich nicht über eine derartige Argumentation hinaus.

Am 6. Dezember 2014 demonstrierten weitgehend unbeachtet von ausländischen Medien in Barcelona Zehntausende gegen den Separatismus und für die Einheit Spaniens.

Am 6. Dezember 2014 demonstrierten weitgehend unbeachtet von ausländischen Medien in Barcelona Tausende gegen den Separatismus und für die Einheit Spaniens.

Die unverhohlene Sympathie, die den Separatisten außerhalb von Spanien entgegengebracht wird, hat aber noch einen anderen, perfideren Grund. Anders als beispielsweise in Schottland wäre es fast sicher, daß ein Sieg der Separatisten zum Ende der Monarchie in Katalonien führen würde, denn diese wird als Symbol des spanischen Zentralstaats wahrgenommen, obwohl das Königshaus mit der Schaffung des Titels „Prinz von Gerona“ für den damaligen Kronprinzen Felipe, also dessen Ernennung zum Prinzen einer größeren Stadt in Katalonien, mehr Nähe zu der Region zu schaffen suchte. Die treibende Kraft hinter dem katalanischen Separatismus ist jedoch eine Partei namens Republikanische Linke Kataloniens. (Wer sich einmal den Unterschied in bezug auf politische Freiheit zwischen einer Monarchie und einer Republik vor Augen führen möchte, sollte sich einmal die Frage stellen, wie eine Partei namens „Monarchistische Rechte Brandenburgs“ in Medien und Politik in Deutschland behandelt werden würde.) Diese Partei hat es geschafft, einem Teil der Katalanen und der ausländischen Presse weiszumachen, daß eine katalanische Republik irgendwie für mehr Mitbestimmung, Demokratie und Fortschritt stünde. Konkret wird sie dabei allerdings nicht, was auch schwierig wäre, denn ein unabhängiges Katalonien hätte ganz andere Probleme, als die Frage der Staatsform: Es wäre nicht EU-Mitglied und Spanien würde alle wirtschaftlichen Beziehungen kappen, weswegen der neue Staat wirtschaftlich ins Mittelalter zurückkatapultiert werden würde.

Gerade wirtschaftlich ist das Agieren der Separatisten daher pure Demagogie: Würde man die Katalanen heute abstimmen lassen, würde ein nicht unbedeutender Teil einfach gegen die spanische Wirtschaftskrise stimmen, ohne das Grundverständnis ökonomischer Zusammenhänge zu haben, um zu verstehen, daß bei einer Unabhängigkeit alles noch viel schlimmer werden würde. Darüber nicht aufzuklären ist auch ein Versagen der Medien und gerade die deutsche, republikani-sche Berichterstattung über dieses Phänomen ist ungerecht und ideologisch – Hauptsache ist für sie, daß Katalonien irgendwie links und für die Republik ist. L.R.

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Die vollständige 141. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 141

Inhalt der 141. Ausgabe:

  • Jahresrückblick 2014
  • Afrika braucht die traditionellen Herrscher
  • Wider eine katalanische Republik
  • Keine einfachen Antworten von Monarchisten

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Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 116

14 Sonntag Jul 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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14. Juli, 1933, Alexander Simec, Österreich, Hans-Joachim Camphausen, Herzog Albrecht von Bayern, Herzog Franz von Bayern, Kaiser Wilhelm II., Katalonien, König Albert II. der Belgier, König Philippe der Belgier, Königreich Belgien, Monarchie, Monarchisten, Monarchisten in Österreich, Oberbürgermeister Peter Jung, Prinz Ludwig von Bayern, Schwarz-Gelbe Allianz, Wuppertal-Elberfeld

Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Geburtstag

Herzog Franz von Bayern, der Kunstexperte, Graf Heinrich von Spreti und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

Herzog Franz von Bayern, der Kunstexperte, Graf Heinrich von Spreti und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

In monarchistischen Kreisen ist der 14. Juli im allgemeinen kein Tag der Freude. Ganz anders ist dies – wie so vieles – natürlich in Bayern, begeht doch an diesem Tag der Chef des Hauses Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, seinen Geburtstag. Am 22. Juli wird in Schloß Schleißheim ein großer Empfang zu seinen Ehren gegeben. Geboren im Schicksalsjahr 1933, spiegelt sich im Leben des Herzogs auch die wechselvolle Geschichte Bayerns über weite Strecken des 20. Jahrhunderts. Die dramatischen Kindheitserfahrungen unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft haben Herzog Franz denn auch früh für die Bedeutung der bayerischen Eigenstaatlichkeit sensibilisiert, die er seit dem Tod seines Vaters Herzog Albrecht 1996 wie kein anderer versinnbildlicht. Dies ist sicher auch ein Grund dafür, daß die bayerische Staatsregierung das Königshaus und vor allem dessen Chef nach wie vor ganz selbstverständlich zu bedeutenden offiziellen Anlässen – man denke an den Besuch Papst Benedikts XVI. in seiner Heimat im Jahr 2006 – mit einbezieht. Daß sein präsumtiver Nachfolger*) Prinz Ludwig dem Herzog seit einigen Jahren vermehrt bei solchen Terminen zur Seite steht, ist ein erfreulicher Hinweis auf quasi-monarchische Kontinuität im Freistaat. Ganz aus der Öffentlichkeit zieht sich Herzog Franz freilich keineswegs zurück, kann sich aber nun noch mehr als bisher beispielsweise seinen künstlerischen Interessen widmen. Eine aktuelle Ausstellung zahlreicher hochkarätiger Werke zeitgenössischer deutscher und US-amerikanischer Künstler in den Räumen von Schloß Herrenchiemsee, an deren Konzeption der Herzog mitgewirkt hat und die nach Aussage des Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlung Klaus Schrenk ausdrücklich als Hommage an den Jubilar zu verstehen ist, zeugt eindrucksvoll vom künstlerischen Sachverstand, die auch diesem Wittelsbacher wie so vielen seiner Vorfahren zu eigen ist. Ein fortgeschrittenes Lebensalter bringt freilich auch in anderer Hinsicht größere Freiheit mit sich und die Möglichkeit, sich zu bestimmten Fragen deutlicher zu positionieren, als dies in der Vergangenheit möglich war. So hat Herzog Franz sich zwar stets vorbehaltlos zur geschichtlichen Leistung seiner Familie für Bayern, Deutschland und Europa bekannt, wie beispielsweise im Rahmen des großen königlichen Jubiläumsjahrs 2006. Die Frage nach einer möglichen Restauration hat er jedoch, ganz der Linie seines Vaters folgend, stets mit vornehmer Zurückhaltung beantwortet. In einem Interview im Vorfeld zu seinem 80. Geburtstag hat sich der Thronprätendent nun jedoch deutlich zu den unbestreitbaren Vorzügen der Monarchie geäußert: „Die letzten 60 Jahre haben gezeigt, dass die europäischen Monarchien keinen schlechteren Weg genommen haben als die Länder ohne Monarchen.“ Daß dem Herzog diese Frage immer wieder gestellt wird, mag als Hinweis darauf deuten, daß der monarchische Gedanke in Bayern noch immer präsent ist: „Ich stelle auch fest, dass es bei vielen Menschen eine Art Sehnsucht nach dieser kontinuierlichen Autorität und dem ‚Glanz‘ eines Königshauses gibt.“ So lange das Haus Wittelsbach Männer seines Formats hervorbringt, dürfte sich daran auch im 21. Jahrhundert nichts ändern. T.G. *) Die Erbfolge im Haus Bayern sieht nach dem gegenwärtigen Hauschef seinen Bruder, Herzog Max in Bayern, vor. Danach folgt Prinz Luitpold von Bayern und an dritter Stelle dessen Sohn, der erwähnte Prinz Ludwig von Bayern. Der in der Öffentlichkeit sehr bekannte ehemalige Rennfahrer Prinz Leopold („Poldi“) von Bayern (zu seinem Familienhintergrund siehe: Prinz Konstantin von Bayern) steht erst auf der 15. Stelle der Erbberechtigten. H.S.

Wenn die Argumente ausgehen – Ideologen spalten Wuppertal

Am Elberfelder Rathaus fehlen seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die historischen Skulpturen. Eine Schenkung wurde nun nach feindseligen Angriffen vom Wupper-taler Oberbürger-meister Peter Jung zurückgewiesen.

Am Elberfelder Rathaus fehlen seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die historischen Skulpturen. Eine Schenkung wurde nun nach feindseligen Angriffen vom Wupper-taler Oberbürger-meister Peter Jung zurückgewiesen.

Das Elberfelder Rathaus wurde am 24. Oktober 1900 von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht. Aus Treue zum Kaiserhaus fügte man seinerzeit eine Skulptur des Kaisers in die neogotische Fassade ein. Bei dem großen Luftangriff auf Wuppertal-Elberfeld im Jahre 1943 ist der Profanbau stark beschädigt und später vereinfacht wiederaufgebaut worden. Auf die Skulpturen

  • Ritter Arnold von Elberfeld,
  • Kaiser Friedrich I. Barbarossa,
  • Herzog Johann III. von Berg,
  • König Friedrich Wilhelm III. und
  • Kaiser Wilhelm II.

verzichtete man zunächst. Erst im Mai 2010 kehrte Ritter Arnold auf Initiative des Wuppertaler Bürgers Hans-Joachim Camphausen, unter großer Anteilnahme der Elberfelder, an seinen ursprünglichen Platz zurück. Animiert durch Bürger und Stadt suchte Camphausen nun weitere Unterstützer und Spender, um auch die restlichen fehlenden Skulpturen wieder in die Rathausfassade zu integrieren. Tatsächlich verkündete die Westdeutsche Zeitung am 2. Juli 2013 den Erfolg: „Aus Spenden finanziert: Vier Fürsten für die Elberfelder Rathaus-Fassade”. Im Anschluß begann eine verheerende „Diskussion“ darüber, ob man den vermeintlichen „Kriegstreiber Wilhelm” überhaupt derart ehren dürfe. SPD und Grüne, aber auch FDP setzten Oberbürgermeister Peter Jung unter Druck. Die SPD hat offenbar in der Diskussion vergessen, daß das Deutsche Reich keine absolute Monarchie war. Sondern daß auch der Reichstag und ebenso die SPD selbst – namentlich Friedrich Ebert – 1914 für den Kriegseintritt Deutschlands votierten. Den Stand der Wissenschaft ignorierte man auch, wonach viele – vor allem ausländische – Historiker nicht mehr in Wilhelm II. den Alleinschuldigen für den Krieg suchen, sondern in allen europäischen Nationen die aktiv am Krieg teilnahmen. Auch in der Öffentlichkeit gab es verschiedene von Klischeedenken und Halbwissen dominierte Gespräche über den vorerst letzten deutschen Kaiser, der offenbar alles Elend in dieser Welt zu verantworten hat: „Kriegstreiber, Ausbeuter und sogar Kartätschenprinz (eine Bezeichnung von 1848, wo Wilhelm II. noch nicht einmal geboren war…)”. Gegenargumente wurden niedergebrüllt, zumindest aber der Lächerlichkeit preis gegeben und scheinbare Mehrheiten gegen das Denkmal konstruiert! Gab es in den 1960/70er Jahren im Rahmen der Fischer-Kontroverse noch Diskussionen, so wird heute nur noch geschrien und skandalisiert. „Kaiser Wilhelm II. spaltet Wuppertal” so eine Überschrift der Westdeutschen Zeitung vom 9. Juli 2013. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) zog dann Mitte der Woche in absolutistischer Basta-Manier einen Schlußstrich: „Kaiser-Denkmal abgesagt!”. Obwohl ein Großteil der Bürger auch für die Wiederherstellung war. Man muß nicht für die Skulptur sein, aber man sollte einen anständigen und wissenschaftlichen Diskussionsstil pflegen können! Und nicht auf Geschrei, Ideologien oder Halbwissen vertrauen. Einen Schlußstrich zu ziehen, weil man Angst vor der eigenen Courage hat, ist einfach nur schwach! Aber natürlich eine bequeme Lösung! Nun bleibt die Fassade am Rathaus wohl kahl, denn Camphausen hatte verfügt entweder alle Skulpturen zu rekonstruieren oder keine. 200.000 € Spendengelder sind umsonst gesammelt worden. TV.

Wo linke und rechte Extremisten sich finden

Die Volksgruppen in Belgien. Die Monarchie abzuschaffen hieße, Nationalismus und Rassismus Tür und Tor zu öffnen.

Die Volksgruppen in Belgien. Die Monarchie abzuschaffen hieße, Nationalismus und Rassismus Tür und Tor zu öffnen.

„Die Monarchie abschaffen und eine richtige Demokratie einführen, soweit will der belgische König (…) nicht gehen.“ So endet ein Artikel über die kommende Abdankung des belgischen Königs Albert II. zugunsten seines Sohnes Philipp in der taz.  Mal ganz abgesehen davon, daß die Unterstellung, eine Monarchie sei keine richtige Demokratie, im Angesicht der parlamentarischen Monarchien Europas natürlich totaler Blödsinn ist: Lobende Erwähnung finden in jenem Artikel die flämischen separatistischen Parteien, die die Monarchie als einigendes Element für Belgien sehen und deswegen für die Republik eintreten. Als Beispiel für eine solche Partei führt die taz dann die wahlweise als nationalkonservativ, sozialliberal oder grün beschriebene Neuflämische Allianz (N-VA) an, die im belgischen Parlament 27 Sitze (von 150) hat, die Loslösung Flanderns von Belgien möchte und beste Kontakte zu anderen separatistischen Gruppierungen in Katalonien und Schottland pflegt. Noch viel fragwürdiger als diese Gruppierung, die im 21. Jahrhundert wieder in die Kleinstaaterei verfallen möchte, ist eine andere anti-monarchistische separatistische Gruppierung, die die taz geflissentlich verschweigt: den rechtsradikalen Vlaams Belang (12 Sitze), welcher sich auch schon seit Jahren in dem Wissen für die Republik ausspricht, daß ihre Ausrufung Belgien zerstören würde. Wie ist die Verbrüderung von linken und rechten Extremisten gegen die Monarchie zu erklären? Angefangen hat es in Katalonien und dem Baskenland während der Zeit der 2. Spanischen Republik. Während des Bürgerkrieges versprach die republikanische Regierung jenen beiden Provinzen weitgehende Autonomie und sogar Unabhängigkeit als Gegenleistung für den Kampf gegen Franco. Daß Katalanen und vor allem Basken wirklich nur ihre Unabhängigkeit wollten und ansonsten Francos katholisch-nationalistischem Programm viel näher standen als Ideen von Demokratie und Arbeiterwohlfahrt, interessiert in dieser ahistorischen Sichtweise nicht. Formell gesehen waren die Separatisten ja auf der „guten“, der republikanischen Seite. Seit dem spanischen Bürgerkrieg sind separatistische Bewegungen bei der Linken dann auch irgendwie im Trend, egal wie nationalistisch und auch rassistisch sie in Wirklichkeit sind. Hinzu kommen plumpe antimonarchische Reflexe, die die Linke beispielsweise in Deutschland sogar übersehen läßt, daß in Belgien weitgehend die Wallonen für die Monarchie sind, welche parteipolitisch wiederum mehrheitlich sozialdemokratisch und sozialistisch wählen.

Treuebezeugung zu Belgien: Probelgische Demonstranten danken dem König für sein Wirken - Dank u, Sire!

Treuebezeugung zu Belgien: Probelgische Demonstranten danken dem König für sein Wirken – Dank U, Sire!

Wo sich zwei solch zweifelhafte Weltanschauungen gegen die Monarchie verbünden, kann man nur froh sein, daß es sie gibt. Daß Monarchie für Einheit, Stabilität und gegen politischen Extremismus steht, kann man wohl nirgendwo besser erkennen als in Belgien. Dies wird sich auch unter König Philipp nicht ändern. L.R. ————————————————————————————————– Die vollständige 116. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 116

Inhalt der 116. Ausgabe:

  • Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Geburtstag
  • Schwarz-Gelb für Österreich
  • Wenn die Argumente ausgehen – Ideologen spalten Wuppertal
  • Wo linke und rechte Extremisten sich finden

————————————————————————————————– Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

König Juan Carlos I. ruft Spanier zur Einigkeit auf

19 Mittwoch Sep 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Monarchie

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Schlagwörter

artur mas, Katalonien, König Juan Carlos, König Juan Carlos I, König von Spanien, Spanien

König Juan Carlos I. hat die Spanier am Dienstag mit Hilfe eines auf der Netzpräsenz des Königshauses veröffentlichten Briefes zur Einigkeit aufgerufen. Die königliche Botschaft kommt anderthalb Wochen nach der sogenannten Diada, dem Regionalfeiertag Kataloniens, auf dem nach unterschiedlichen Angaben zwischen 600.000 und 2 Millionen Katalanen in Barcelona für die Unabhängigkeit der Provinz von Spanien demonstrierten.

Auslöser dieser Demonstration dürfte die Forderung der katalanischen Provinzregierung nach mehr finanzieller Autonomie gewesen sein: Ähnlich wie das Baskenland möchte man sein Geld selbst verwalten und nur eine entsprechende Abgabe für zentrale Dienste wie Verteidigung an Spanien entrichten. Bislang verhält es sich umgekehrt und der spanische Staat gewährt der autonomen Region Katalonien einen Geldbetrag zur Finanzierung ihrer regionalen Dienstleistungen.

Das Wappen des spanischen Königs, in dem im linken Feld auch Katalonien enthalten ist.

Die Forderung des katalanischen Regierungschefs Artur Mas wurde dabei bislang immer abgewiesen. Katalonien mußte jüngst wie andere autonome Regionen finanzielle Hilfe von der Regierung in Madrid beantragen, um Beamtengehälter und andere laufende Verpflichtungen weiter bezahlen zu können. Diese von der spanischen Regierung zur Ausführung angebotene Hilfestellung ist so etwas wie ein Rettungsschirm auf nationaler Ebene.

Im Gegenzug weigert sich Katalonien aber, weitere Ausgabenkürzungen vorzunehmen und fordert stattdessen finanzielle Unabhängigkeit, wozu viele Spanier nicht zu unrecht sagen, daß finanzielle Unabhängigkeit für die am höchsten verschuldete Region Spaniens bedeuten würde, den Bock zum Gärtner zu machen.

Die Diada war somit eine Möglichkeit der Regionalregierung, die Muskeln spielen zu lassen und gleich im Anschluß daran fuhr Artur Mas nach Madrid und erläuterte dort auf einer Konferenz seine Ideen. An dieser Konferenz nahm kein Vertreter der beiden großen spanischen Parteien teil, wohl aber der Chef der Hausverwaltung des Königs, Rafael Spottorno. Dies wurde in Teilen der Presse als Unterstützung des Königs für Artur Mas gewertet.

Der Brief kann also auch als ein Dementi auf diese Presseberichte und als eine direkte Antwort auf Unabhängigkeitsbestrebungen und Forderungen nach weiterer Autonomie betrachtet werden. Es heißt in ihm unter anderem: „Unter diesen (gegenwärtigen; Anm. des Verfassers) Umständen wäre das Schlimmste, was wir tun können, die Spaltung unserer Kräfte, die Förderung von Zwistigkeiten, das Verfolgen von Chimären (…).“

Politisch hat sich der König, der diesen Einigkeitsappell anders als zu anderen Anlässen selbst und auf eigene Initiative verfaßt hat, also durchaus klar geäußert, auch wenn katalanische Politiker sofort nach Erscheinen des Briefs angaben, sich nicht angesprochen zu fühlen. Manche befürchten in diesem Zusammenhang, der Brief würde dem Königshaus in Katalonien schaden, wo es trotz mancher Initiativen (eine Infantin wohnt in Barcelona, der spanische Kronprinz trägt auch den Titel „Prinz von Girona“, einer Stadt in Nordkatalonien), die den Katalanen das Königshaus näherbringen sollten, als Symbol des Zentralstaats gilt. Trotzdem hat der König ein Gefühl für die Stimmungslage in seinem Volk bewiesen: Sind die Spanier eigentlich unerschütterliche Optimisten, wirkten viele nach der Diada zum ersten Mal in den fünf Jahren der Wirtschaftskrise wirklich niedergeschlagen, da sie das Gefühl haben, in ihrer schwierigen Lage nicht nur von Europa, sondern auch von Teilen des Inlandes im Stich gelassen zu werden. Der Glaube an einen Ausweg aus der wirtschaftlichen und politischen Krise schwindet, und es sind diese Momente, in denen sich ein König äußern muß.

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