Mohammad Reza Schah Pahlawi, (* 26. Oktober 1919 – † 27. Juli 1980)
Vor 40 Jahren starb Schah Mohammed Reza Pahlawi
Die Nachricht vom Tod des iranischen Schahs Mohammed Reza Pahlawi am 27. Juli 1980 überraschte eigentlich keinen. Sein vom Morbus Waldenström (MW), einer malignen Lymphomerkrankung, gezeichneter Körper war photographiert durch die Weltpresse gezerrt worden und legte ein deutliches Zeugnis von seinem Gesundheitszustand ab. Seine alten Feinde – kommunistische wie fundamentalistisch-islamistische Gruppierungen – hatten genüßliche Kommentare dazu geliefert, die vor Menschenverachtung nur so trieften. Der Monarch starb jedoch in einem Krankenbett und wurde nicht von einem Killerkommando getötet. Das Mullahregime in Tehran hatte Todesschwadron losgeschickt, die in Westeuropa und den USA seine Gegner zum Teil auf offener Straße erschossen, in die Luft sprengten oder erstachen: Mitglieder der kaiserlichen Familie, kaisertreue Politiker und Militärs oder auch nur Menschen, die lieber im Exil statt in einem Gottesstaat leben wollten, waren die Ziele der Mörderkommandos.
Dem Trauerzug durch Kairo folgten Zehntausende. In der erste Reihe: Kaiserin Farah, Richard Nixon, Kronprinz Reza (II.), Präsident Sadat und König Konstantin II.
Kaiserin Farah am Grab ihres Mannes in Kairo.
Seine letzten Tage verbrachte der Schah im Schutz eines seiner wenigen Freunde, des ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat. Und obwohl ein beeindruckender Trauerzug den Sarg des verstorbenen Monarchen zum eigens für ihn errichteten Mausoleum geleitete, hatten die meisten der Politiker, die sich vor 1978 um eine Audienz bei ihm rissen, so getan, als hätten sie nie etwas mit ihm zu tun gehabt. Der ehemalige US-Präsident Richard Nixon kam nach Kairo und der griechische König Konstantin erwies dem Schah die letzte Ehre.
Bis zu seiner erzwungenen Ausreise im Januar 1979 galt der Schah als großer Reformer, der den Iran auf das 21. Jahrhundert vorbereitete. Die von ihm 1963 initiierte Weiße Revolution sollte besonders der benachteiligten Landbevölkerung helfen. Eine Armee des Wissens wurde ausgesandt, das Analphabetentum zu bekämpfen. Abiturienten wurden als Lehrer auf die Dörfer geschickt, um Bauernkinder Lesen und Schreiben beizubringen. Der Erfolg setzte allmählich ein: In jedem Jahrfünft sank die Analphabetenrate um 10% – von 1963 bis 1978 von 90% auf 60%. Ähnliche Basisarbeit leisteten die die jungen Männer und Frauen der Armee der Gesundheit und der Armee für die Entwicklung der Landwirtschaft. Die Bodenreform, die auch seine eigenen Landgüter nicht aussparte, gab den Bauern Besitz und Freiheit. Daß auch der Klerus seine Latifundien verlor, trug ihm den Haß vieler Geistlicher ein, namentlich des Großgrundbesitzer Ayatollah Khomeini.
Die Revolution von oben ging manchen nicht schnell genug, anderen zu schnell. Die Unzufriedenheit wurde von vielen interessierten Gruppen angeheizt und benutzt. Fehler der kaiserlichen Regierung, Verhaftungen von politischen Gegnern, ein schwer zu kontrollierender Geheimdienst und eine nicht auszurottende Korruption schürten die Unruhen, die sich bis Ende 1978 immer weiter ausbreiteten. Die Krebserkrankung des Kaisers kam noch hinzu und behinderte Entscheidungsfindungen.
Am 40. Jahrestag seines Todes gedenken die Kaisertreuen im weltweiten Exil des Kaisers, in dessen Reich bei weitem nicht alles perfekt war, wo jedoch Religionsfreiheit herrschte und nationale Minderheiten nicht in ihrer kulturellen Eigenart unterdrückt wurden. Kaiserin Farah hat aus Anlaß des Jahrestags eine Erklärung veröffentlicht, in der sie betonte, die Islamische Republik habe in den 40 Jahren ihrer Existenz den Iran „ärmer, bedürftiger und hungriger“ gemacht.
Die politische Lage in Westasien hat sich in den letzten 40 Jahren nur zum Schlechten entwickelt. Als dritte Großmacht mischt nun auch die Volksrepublik China kräftig mit und macht Rußland und den USA Einfluß streitig. Welche Rolle ein unabhängiger iranischer Schah, der sich keiner Macht verkauft, im geopolitischen Kräftemessen spielen könnte, gehört zu den interessanten Gedankenspielen, die jedoch kaum in den Hauptstädten Europas, Asiens und Amerikas durchkalkuliert werden. „We don’t do Kings“, sagte die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright, um damit ihre Ablehnung einer Rückkehr der afghanischen Monarchie zu begründen. Sie machen nicht einmal Könige, wenn es dem Frieden förderlich wäre.
König Philippe Gastgeber des Gipfels deutschsprachiger Länder
Die Staatsoberhäupter deutschsprachiger Länder (von linksaußen): Joachim Gauck, Großherzog Henri von Luxemburg, Königin Mathilde und König Philippe der Belgier, Erbprinzessin Sophie und Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, Katharina Ammann und ihr Mann, der Schweizer Bundespräsident Johann Niklaus Schneider Ammann.
Wenn von deutschsprachigen Ländern die Rede ist, fällt als erstes nicht unbedingt Belgien ein. Um dies ein wenig zu korrigieren, lud König Philippe I. der Belgier zum 13. informellen Gipfel deutschsprachiger Länder ein. Am Donnerstag, 8. September, folgten der deutsche und der schweizerische Bundespräsident, der Großherzog von Luxemburg sowie der Erbprinz von Liechtenstein – zum Teil mit Gattinnen – der Einladung des belgischen Königs. Weil die Republik Österreich gegenwärtig und wohl noch auf unabsehbare Zeit keinen Bundespräsidenten vorweisen kann, glänzte das Land durch Abwesenheit. Dadurch kam es zu dem erfreulichen Umstand einer monarchischen Mehrheit unter den deutschsprachigen Staaten.
König Philippe, Königin Mathilde mit Oliver Paasch, dem Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
König Philippe hatte in die belgischen Ostkantone eingeladen, die bis 1919 preußisch waren. Die Deutschsprachigen hatten in den ersten Jahrzehnten keinen leichten Stand und erst recht nach dem 2. Weltkrieg wurden sie als Feinde betrachtet, die künftig französisch sprechen sollten. Bereits unter König Baudouin wurde die Politik geändert und die „Germanophones“ erhielten Minderheitenrechte, die auf der Welt ihresgleichen suchen. Die Entwicklung führte dazu, daß im belgischen Sprachenstreit die Ostbelgier zusammen mit der Königsfamilie als „einzig wahre Belgier“ gelten. Schon wenige Wochen nach seiner Thronbesteigung besuchte das Königspaar Eupen und Malmédy. Heute ist keine Region Belgiens königstreuer als die Deutschsprachige Gemeinschaft (DG).
Königin Mathilde genoß das Bad in der Menge.
König Philippe wollte mit der Einladung nach Eupen unter Beweis stellen, daß die DG im belgischen Staat eine bedeutende Rolle einnimmt. Im Eupener Heidberg Kloster hielten die Staatschefs eine Arbeitssitzung ab, bei der es um die Zukunft der EU nach dem Brexit, die Sicherheitssituation nach den Attentaten und die Jugendbeschäftigung ging, die der König als vorrangig einstufte und er hielt ein Plaidoyer für junges Unternehmertum. Er regte an, den Unternehmergeist auch im Bildungswesen zu verankern. Unter Hinweis auf die positiven Erfahrungen in der DG hob der König erneut die Vorzüge des dualen Ausbildungssystems hervor.
Gauck nutzte das Treffen zu einem Appell für Europa und sprach sich dafür aus, sich den Gegnern Europas gemeinsam entgegenzustellen. Wie eine Sprecherin erklärte, habe Gauck über die Lage in Deutschland und die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern berichtet. Er äußerte sein Bedauern über den Ausgang des britischen Referendums.
König Philippe lobte die Duale Berufsausbildung der Deutschsprachigen Gemeinschaft als Mittel gegen die Jugendarbeitslosigkeit.
Während der deutsche Bundespräsident nach der Arbeitssitzung die Rückreise antrat, begaben sich die anderen Gäste ins Zentrum für Förderpädagogik. Der König hatte sich gewünscht, mit Personal und Schülern zusammenzutreffen – das lag dem Königspaar besonders am Herzen. Es folgte ein kleines Bad in der Menge auf dem Schulhof des Zentrums. Die Kinder hatten sich schon lange auf den Besuch vorbereitet und freuten sich, die hohen Gäste zu begrüßen.
Wenig später verließen die Gäste die Schule und begaben sich ins Parlament. Dort wurden sie von Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz empfangen wird. Er brach eine Lanze für die Deutschsprachige Gemeinschaft. Die Tatsache, daß Belgien sich als deutschsprachiger Staat verstehe, sei auch durch den Besuch in Eupen sichtbar geworden, sagte Lambertz. Die DG betrachte dies als Herausforderung und Auftrag, einen konkreten Beitrag zum Ausbau und zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Belgien und den anderen deutschsprachigen Staaten Europas zu leisten, betonte der Präsident des DG-Parlaments.
Das nächste Gipfeltreffen wird 2017 in Luxemburg stattfinden. H.S.
Luxemburg genehmigt Petition zur Abschaffung der Monarchie
Das Luxemburger Parlament hat eine Petition zugelassen, die ein Referendum über die Abschaffung der Monarchie verlangt. Der verfassungsmäßige Ablauf einer solchen Petition sieht erst die Einreichung einer Petition beim Parlament vor. Danach entscheidet das Parlament über die Zulassung zur Unterschriftensammlung und im Anschluß muß eine größere Anzahl an Unterstützern zusammenkommen, die im konkreten Falle bei 4.500 Menschen innerhalb von sechs Wochen liegt, damit die Petition durchgeht. Dies entspricht etwa 1,5 % der Luxemburger Wähler. „Durchgehen“ bedeutet aber auch nur, daß das Parlament im Anschluß die Petition diskutiert, weswegen der Prozeß nur sehr geringe Chancen auf Erfolg hat. (Im Juni 2015 fiel ein Referendum zu vier von der Regierung initiierten Verfassungsänderungen durch; Corona berichtete.)
Großherzog Henri und Erbgroßherzog Guillaume nahmen am Luxemburger Nationalfeiertag, 23. Juni 2016, die Parade der Streitkräfte ab. Laut Verfassung ist der Großherzog Oberkommandierender der Armee.
Anders als man denken könnte, ist das Prozedere im Grunde genommen auch aus Sicht von Monarchisten sehr zu begrüßen, werden für die nicht ohnehin unverbesserlichen Republikaner in der zu erwartenden Debatte doch noch einmal die Vorteile der Monarchie deutlich. Ein Vorteil ist jetzt schon für alle ersichtlich: Während in der Luxemburger Monarchie und in den meisten anderen die Belange des Volks ernstgenommen werden, schickt man sich beispielsweise in der Bundesrepublik an, das Volk zu bevormunden. Man denke hierbei nur an die Kommentare der deutschen Medien und Parlamentarier zum Brexit, die sich in einer unglaublich hochnäsigen Weise darüber äußerten, wie man so dumm sein könne, das Volk in einer so wichtigen Angelegenheit entscheiden zu lassen, und daß es soetwas in Deutschland nie geben werde. Wie glücklich können dagegen auch die Republikaner in einer Monarchie sein. L.R.
Prinz Georg Friedrich von Preußen bei der Einweihung eines Innovationscampus‘
In Empfingen (Kreis Freudenstadt im Nordschwarzwald) wird kaiserlicher Besuch erwartet. Am 17. September wird Prinz Georg Friedrich von Preußen zusammen mit einem Vertreter der baden-württembergischen Landesregierung und dem Ortsbürgermeister die erste Preußenstraße Deutschlands (so heißt es in einem Vorbericht des Schwarzwälder Boten) einweihen.*) Sie führt zum Innovationscampus der Gemeinde. Alle im süddeutschen Raum lebenden Freunde können sich ab 12 Uhr an der kaiserlichen Einweihung mitfreuen.
Empfingen kam 1552 an Graf Jos Niklas II. von Zollern, seit 1576 gehörte es zur Herrschaft Hohenzollern-Haigerloch, die 1634 von der Herrschaft Hohenzollern-Sigmaringen übernommen wurde. Seit 1806 war es Teil des hohenzollerischen Oberamts Haigerloch im nun zum Fürstentum erhobenen Staat, der nach der Abdankung des Fürsten 1849 in Preußen aufging.
Von 1925 an gehörte Empfingen zum Landkreis Hechingen in der preußischen Provinz Hohenzollernsche Lande. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zunächst zum Bundesland Württemberg-Hohenzollern, das 1952 in Baden-Württemberg aufging. H.S.
*) Ein Corona-Leser schrieb nachstehende Korrektur der Behauptung von Hubert Grosser, Geschäftsführer des Empfinger Innovationscampus‘, wie sie im Schwarzwälder-Boten zitiert wurde: In Leipzig gibt es seit den neunziger Jahren eine Preußenstraße. Im Staddteil Probstheida hatte man zwei Straßen nach den an jener Stelle in der Völkerschlacht 1813 kämpfenden Russen und Preußen benannt, dazu auch noch einen „Österreicherweg“. Eine Schwedenstraße gab es bereits.
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Die vollständige 171. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:
Prinz Georg Friedrich bei der Einweihung eines Innovationscampus‘
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Am heutigen 26. Oktober hätte der frühere Schah des Iran seinen 95. Geburtstag feiern können. Leider ist Schah Mohammed Resa Pahlewi schon am 27. Juli 1980 seinem Krebsleiden erlegen. Bereits vorgestern, am 25. Oktober starb Reyhaneh Jabbari. Sie wurde in einem Teheraner Gefängnis gehenkt. Die junge Frau wurde nur 26 Jahre alt. Sie war 2009 zum Tode verurteilt worden, weil sie den Mann erstochen hatte, der sie nach eigenen Angaben vergewaltigen wollte. Die mörderische Islamische Republik wollte keine Gnade walten lassen.
Das Kaiserpaar besuchte während seines Deutschlandbesuchs 1967 nicht nur Berlin, sondern auch die Freie und Hansestadt Hamburg.
Ganz im Gegensatz dazu stand die Politik Schah Mohammed Resa Pahlewis, der zwar von Medien und Demonstranten als Monstrum dargestellt wurde, der jedoch im Vergleich zu der ihn beerbenden Islamischen Republik voll der Gnade war. Alan Peters schreibt dazu:
Keine Massengräber kennzeichneten die Spur des Schahs, als er im Januar 1979 das Land verließ. Keine ‚Todeskarawane‘ verfolgt sein Andenken. In Teheran entstand nichts, was mit den Müttern von der Plaza de Mayo in Buenos Aires, wo Mütter und Großmütter jeden Sonntag Auskunft über ihre Verschwundenen verlangten, vergleichbar gewesen wäre. Sicher gab es im Iran Militärgerichtshöfe, die schnell Todesurteile fällten. Aber auf die Praxis der kaiserlichen Begnadigung wurde reichlich zurückgegriffen. Die Urteile wurden systematisch in leichtere Strafen umgewandelt oder die Verurteilten wurden gleich begnadigt.
Einige Beobachter sahen dies als Spielerei an, um politischen Kredit zu erwerben, aber sei es, wie es sei, wenige bestreiten heute die Tatsache, daß der Schah Gewalt und Hinrichtungen abgeneigt war. Selbst Ayatollahs Khomeinis Hinrichtung wurde 1964 abgesetzt.
Die Gesamtzahl aller vollstreckten Todesurteile, die von Militärgerichten verhängt wurden, betrug inklusive aller Verurteilungen wegen Drogenschmuggel und -vertrieb in den letzten 25 Jahren der Schahregierung nur 350. Die Zahl liegt in den USA wesentlich höher und im Iran werden pro Jahr 200 Hinrichtungen vollzogen. Dies schließt auch Minderjährige beiderlei Geschlechts ein, was internationalen Abkommen und selbst iranischen Gesetzen widerspricht.
Wie bei den iranischen Frauenrechten, so ist auch im Justizwesen die Islamische Republik ungeeignet und unwillig, an die Reformen des verstorbenen Schahs anzuküpfen. Die Wiederaufnahme der menschenrechtsorientierten Reformpolitik ist nur unter einer wiederhergestellten Monarchie möglich. Hier ist die Alternative:
Schah Resa II. steht als Monarch des Irans bereit.
Prinzessin Fawzia, die erste Frau des iranischen Schahs Mohammed Reza Pahlevi, ist, wie die ägptische Königsfamilie mitteilte, jetzt 92-jährig verstorben. Sie war die Tochter von König Fuad I. und Schwester von König Faruk I. Der 1953 von der Militärjunta für abgesetzt erklärte und seither im Exil lebende König Fuad II. ist ihr Neffe.
Die ägyptischen und iranischen Wappen bildeten das Zentrum dieses Erinnerungsbriefs aus Anlaß der Hochzeit von IKH Prinzessin Fawzia von Ägypten und SKH Kronprinz Mohammed Reza Pahlevi am 15. März 1939.
Ihr Tod wurde über die sozialen Medien ihres Neffen, König Fuad II. der Öffentlichkeit mitgeteilt.
“The royal family of Egypt announces to the nation that it is mourning the passing of Her Royal Highness Princess Fawzia Fuad, daughter of His Majesty King Fuad I and sister of His Majesty King Faruk I and aunt of his Majesty King Fuad II and the former Empress of Iran…
The funeral procession for Her Royal Highness Princess Fawzia will start after noon prayer on Wednesday.”
Prinzessin Fawzia heiratete den damaligen Kronprinzen des Iran, Mohammed Reza Pahlevi am 15. März 1939. Als die Alliierten seinen Vater, Schah Reza I., zur Abdankung zwangen, wurde sie mit ihrem Mann am 16. September1941 zur Schahbanu des Iran. Nach neun Jahren Ehe ließ Schah Mohammed Reza sich von ihr scheiden. Der Hauptgrund dürfte gewesen sein, daß sie ihm „nur“ eine Tochter, Prinzessin Shahnaz, und nicht den ersehnten Thronerben schenkte. Erst mit der dritten Ehefrau, Kaiserin Farah, konnte 1960 die Erbfolge gesichert werden.
Prinzessin Fawzia kehrte nach Ägypten zurück und heiratete dort 1949 Ismail Chirine, einen ägptischen Armeeoffizier.
Prinzessin Fawzia von Ägypten mit ihrem zweiten Mann, Oberst Ismail Chirine.
Die Königsfamilie teilte mit, daß Prinzessin Fawzia in Kairo beerdigt werde.
As Egypt undergoes yet more turmoil with the military ouster of President Morsi today, one more link to an era when Egyptians enjoyed relative stability and liberty is gone. Egypt and Iran are still paying the price for the ouster of her brother & nephew and husband respectively.
1973 überboten sich deutsche Firmen mit Ergebenheitsadressen an den Monarchen – keine sieben Jahre später kannten sie ihn nicht mehr.
Der Tag der Ausstrahlung der Dokumentation Farah Diba – Die Kaiserin und ich ist unmöglich gewählt: 24. Dezember. Die drei Uhrzeiten (16:55 – 18:25 Uhr; Dienstag, 25.12.12, 00:50 – 02:20 Uhr; Dienstag, 25.12.12, 04:40 – 06:10 Uhr im Spartenkanal der ARD einsfestival) machen es nicht leicht, diesen allseits gelobten Dialog zwischen einer früheren iranischen Aktivistin gegen die Monarchie und der Kaiserin (Schahbanu) des Iran anzusehen. Aber es gibt schließlich Möglichkeiten, die Dokumentation aufzuzeichnen und sie zu einem geeignetren Zeitpunkt anzusehen.
Im Ankündigungstext wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der Zuschauer anziehen soll:
Krönung IKM Kaiserin Farah.
„Als ich Kind war, da hatten wir einen König und eine Königin“, erzählt die iranische Filmemacherin Nahid Persson Sarvestani. Noch gut erinnert sie sich an jenen Tag vor über 40 Jahren, als Farah Diba mit Glanz und Gloria zur Kaiserin von Persien gekrönt wurde. Die Ehefrau von Schah [Mohammed] Reza Pahlavi war die „Prinzessin Diana“ der 60er Jahre.
Nahid schließt sich der iranischen Revolution an, die 1979 zum Sturz des Schahs führt, während Ayatollah Khomeini die Islamische Republik ausruft. Millionen Iraner fliehen ins Ausland, auch der Schah und Farah Diba. … Sie setzt ihren Widerstand fort, kämpft im Untergrund gegen Khomeini und die Islamische Revolution – bis ihre Freunde verhaftet werden und ihr 17-jähriger Bruder 1982 hingerichtet wird. Sie flieht, lebt seit Jahren im Exil [im – Ironie des Schicksals – Königreich] Schweden.
Die Dokumentation begleitet die einstige iranische Kaiserin in ihrem heutigen Alltag. Ihr Leben und die zeitgenössische iranische Geschichte werden aus der Perspektive Farah Dibas sowie der iranischen Filmemacherin Nahid Persson Sarvestani erzählt. Es ist die Geschichte zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die jedoch die Liebe zu ihrem Vaterland und das Leben im Exil verbindet. Die Begegnung bringt sowohl für Farah Diba als auch für die Filmemacherin Konflikte mit sich. Entstanden ist ein sehr persönlicher Film, der die außergewöhnliche Begegnung von zwei Frauen mit so unterschiedlicher Herkunft und so verschiedenen politischen Visionen erzählt. Zwei Frauen, die im Laufe des Films immer mehr Gemeinsamkeiten entdecken. Nahid Persson Sarvestani: „Ich kann sagen, daß ich eine Sympathisantin von Farah geworden bin, aber eine Royalistin werde ich deshalb wohl nicht werden“. Und [Kaiserin] Farah Diba selbst: „Ich finde, der Film ist sehr natürlich geworden“, sagt sie in einem Telefongespräch. Bei dem Filmprojekt prallten Welten aufeinander, und doch fanden die beiden so unterschiedlichen Frauen Kontakt.
Schah Mohammad Reza Pahlevi (1941–1979) leitete ab 1963 mit der „Weißen Revolution“ umfangreiche wirtschaftliche, politische und soziale Reformen ein. Mit den steigenden Öleinnahmen konnte ein Industrialisierungsprogramm aufgelegt werden, das den Iran in wenigen Jahren von einem Entwicklungsland zu einem aufstrebenden Industriestaat machte. Industrialisierung und gesellschaftliche Modernisierung führten von Beginn an zu Spannungen mit den konservativen Teilen der schiitischen Geistlichkeit. Insbesondere Ayatollah Chomeini sprach sich bereits 1963 gegen das Reformprogramm aus. Neben der islamistischen Opposition der Fedajin-e Islam bildete sich eine linke Guerillabewegung im Iran, die das Land mit bewaffnetem Kampf „verändern“ wollte. Die 1977 erfolgte Liberalisierung der politischen Diskussion durch eine Politik des offenen politischen Raums führte zu gewaltsamen Demonstrationen mit Mord- und Brandanschlägen, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Nach der Konferenz von Guadeloupe im Januar 1979, auf der der französische Präsident Valéry Giscard d’Estaing, US-Präsident Jimmy Carter, der britische Premierminister James Callaghan und Bundeskanzler Helmut Schmidt beschlossen hatten, den Schah nicht mehr zu unterstützen und das Gespräch mit Ayatollah Ruhollah Chomeini zu suchen, verließ Mohammad Reza Pahlevi den Iran. Die islamische Revolution hatte begonnen.
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