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Schlagwort-Archiv: Erbprinz Ernst-August von Hannover

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 185

02 Sonntag Jul 2017

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Schlagwörter

Erbprinz Ernst-August von Hannover, Gauck, Georgien, Kaiser Maximilian von Mexiko, Mexiko, Monarchie, Prinz David Bagration-Mukhraneli, Prinz Ernst-August von Hannover, Prinz Harry, Prinzessin Ana Bagration-Gruzinsky, Steinmeier

Bundespräsidialamt ohne Personalrat

Das Bundespräsidentenamt ist ein Abstellgleis für abgehalfterte Parteisoldaten, die selbst nach ihrem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt noch jährlich mehrere hunderttausend Euro für ihre früheren Verdienste für ihre Partei bekommen. Das ist hinlänglich bekannt. Auch recht bekannt ist, daß in der Gefolgschaft des abgehalfterten Parteisoldaten andere kommen, die auch auf Posten und Pöstchen hoffen. Zur Befriedigung der Ambitionen seiner ehemaligen Mitstreiter hat der sogenannte Bundespräsident einen Stab von 180 Mitarbeitern.

Vor zwei Wochen Besuch bei den Nachbarn auf Schloß Laeken: Frank-Walter Steinmeier und Frau wurden vom belgischen König Philippe und Königin Mathilde zur Antrittsvisite empfangen.

Der gegenwärtige Amtsinhaber, Frank-Walter Steinmeier, hat jetzt, wie seine Vorgänger in der Regel auch, rund 20 von den bisherigen 180 Mitarbeitern von Joachim Wilhelm Gauck durch seine eigenen Leute ausgetauscht. Überraschend dabei ist die Tatsache, daß sich Widerstand gegen diese Maßnahmen des Parteioligarchen im Vorruhestand regte: Der Personalrat des Amts trat geschlossen zurück. Der Grund für den Aufruhr dürfte gewesen sein, daß Steinmeier es übertrieben hat. Unmittelbarer Auslöser war wohl das Aufschalten einer Facebookseite des Präsidenten und die damit verbundene Einführung eines Referats für digitales Marketing, auf welches sich einige längergediente Mitarbeiter offenbar Hoffnung gemacht hatten.

Den Amtsinhaber hat der geschlossene Rücktritt für kurze Zeit in Erklärungsnöte gebracht: Es sei auch bei anderen Bundespräsidenten üblich gewesen, einige Mitarbeiter auszutauschen. Man sei überrascht, da es vorher gute Gespräche mit dem Personalrat gegeben habe, usw. (Die Süddeutsche Zeitung berichtete: Zank im Bundespräsidialamt: Nicht frei von Eitelkeit – Zu viel Sozen-Rot, zu wenig Überparteilichkeit? Bundespräsident Steinmeier hat Streit mit seinem Personalrat. Jetzt ist Zeit für ein offenes Wort.)

Das Zeichen des Personalrats ist aber in einem Land, welches unter merkelschem Mehltau begraben liegt, allenfalls eine schnell vergessene Randnotiz und allzu viel Mitleid sollte man mit den nun hintangestellten Mitarbeitern auch nicht haben, diese dienten schließlich auch nur einem Parteisoldaten vor Steinmeier. L.R.

Monarchie zum Wohl der Menschen

Für Republikaner war es wieder einmal ein gefundenes Fressen, an dem sie sich labten. Der britische Prinz Henry (Harry) gab dem US-Wochenmagazin Newsweek ein Interview, in dem er auch sehr persönliche Fragen beantwortete. Mehr in staatspolitische Details ging er, als er die Rolle der Monarchie ins Spiel brachte: „Is there any one of the Royal Family who wants to be king or queen? I don’t think so, but we will carry out our duties at the right time.“ („Gibt es irgendjemanden in der Königsfamilie, der oder die König bzw. Königin werden will? Ich glaube nicht, aber wir werden alle unsere Pflicht erfüllen, wenn die Zeit kommt.“)

Sollte das als Skepsis oder gar als Absage an die monarchische Staatsform verstanden wissen? Es ist eher eine Erklärung dafür, daß sich die Mitglieder von königlichen Familien permanent belästigt fühlen – sei es von Medienvertretern oder von peinlich aufdringlichen Nachstellern, die es unmöglich machen, selbst Einkäufe zu erledigen oder ins Kino zu gehen. Jeder hat das Recht auf ein Privatleben, ohne daß ständig Erklärungen fällig sind, ob eine Schiffahrt um die britischen Inseln oder ein Sommerhaus in der nordwegischen Einsamkeit eine unverhältnismäßige Privilegierung bedeutet, die – angeblich – der Steuerzahler schultert.

Prinz Harry in Kandahar, Afghanistan. Im Gegensatz zu den meisten republikanischen Kritikern der königlichen Familie kennt er das Leben unter Gefahrenbedingungen, in das die Soldaten von Politikern geschickt werden.

Gestützt wird diese Interpretation des Harry-Interviews durch die weiteren Ausführungen des Prinzen: „The monarchy is a force for good and we want to carry on the positive atmosphere that the Queen has achieved for over 60 years, but we won’t be trying to fill her boots. We are involved in modernising the British monarchy. We are not doing this for ourselves but for the greater good of the people.” (Die Monarchie ist eine Kraft des Guten und wir wollen im positiven Sinne, wie ihn die Königin in über 60 Jahren erreicht hat, weitermachen, aber wir werden nicht versuchen, uns ihre Schuhe anzuziehen. Wir sind eingebunden in die Modernisierung der britischen Monarchie. Wir machen das nicht für uns, sondern zum allgemeinen Wohl der Menschen.“)

Diese Pflichtauffassung findet sich bei allen europäischen Monarchen, den bereitstehenden Erbprinzen und anderen Angehörigen von Königshäusern. Es ist für die heranwachsende junge Generation ein schwieriger Prozeß, den Königsberuf zu erlernen, denn anders als es allgemein dargestellt wird, ist er mit Verzicht und großer Dienstbereitschaft verbunden. Immer freundlich, immer lächelnd, nie ausfallend und nie peinliche Antworten gebend. Das ist fast unmöglich und wenn gelegentlich gegen diese Gebote verstoßen wird, stürzt sich die Medienmeute und die Öffentlichkeit auf das falsche Wort und tritt es breit. H.S.

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Die vollständige 185. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 185

Inhalt der 185. Ausgabe:

  • Bundespräsidialamt ohne Personalrat
  • Georgischer Patriarch Ilia II. für Rückkehr zur Monarchie
  • Monarchie zum Wohl der Menschen
  • Mexikanische Monarchisten gedachten Kaiser Maximilian
  • Erbprinz Ernst-August von Hannover heiratet

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Geburtstag Herzog Carls von Württemberg Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 169

31 Sonntag Jul 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Altshausen, Erbprinz Ernst-August von Hannover, Frankreich, Graf von Paris, Herzog Carl von Württemberg, Herzog Philipp Albrecht von Württemberg, Herzogin Diane von Württemberg, Kaiser Franz Joseph I., Krim, Natalja Poklonskaja, Prinz Ernst August, Prinz Henri, Prinz Jean von Frankreich, Schloß Altshausen, Schloß Marienburg, Zarenmord, ZDF

Der Herr von Württemberg feiert seinen 80. Geburtstag

Herzog Carl 70In der Tübinger Tageszeitung Schwäbisches Tagblatt erschien 2008 eine Glosse, in der sich der Autor echauffierte, es gebe noch immer Leute, die den Chef des württembergischen Königshauses mit Königliche Hoheit ansprächen. Er hingegen wandte beim Interview die einfache Ansprache „Herr von Württemberg“ an. Wie Corona damals anmerkte, hat der Journalist damit unfreiwillig die Rolle Seiner Königlichen Hoheit Herzog Carls von Württemberg korrekt wiedergegeben. Als Familienoberhaupt derer von Württemberg ist er de jure König und damit auch legitimer Herr von Württemberg.

Herzog Carl im Gespräch mit seinem Vater, Herzog Philipp Albrecht (14.11.1893 - 15.4.1975)

Herzog Carl im Gespräch mit seinem Vater, Herzog Philipp Albrecht (14.11.1893 – 15.4.1975)

Seit über 40 Jahren steht Herzog Carl, der am 1. August seinen 80. Geburtstag feiert, an der Spitze der bedeutendsten Adelsfamilie im deutschen Südwesten. Als er 1936 in Altshausen als fünftes von sechs Kindern von Herzog Philipp Albrecht und seiner zweiten Gemahlin Herzogin Rosa, geborene Erzherzogin von Österreich, zur Welt kam, nahm die Familie kaum an, daß er einmal die Nachfolge seines Vaters antreten werde, denn er hatte mit Herzog Ludwig (*23. Oktober 1930) einen älteren Bruder, der erben sollte. Doch  Herzog Ludwig verzichtete am 29. Juni 1959 und nochmals am 19. Januar 1960 in Altshausen für sich und seine Nachkommen auf etwaige Thronrechte und die Mitgliedschaft zum königlichen Haus. So erlebte der Jubilar eine unbeschwerte Kindheit und Jugend zuerst im altsprachlichen Gymnasium in Riedlingen, dann bei den Jesuiten von St. Blasien. An der von seinem Urahnen Herzog Eberhard I. (im Bart) gegründeten und nach Herzog Carl Eugen benannten Eberhard-Karl-Universität in Tübingen studierte er Rechtswissenschaft. Wiederholt gestand er in Interviews, daß er mit einer politischen Karriere als Bundestagsabgeordneter liebäugelte, aber als 1959 klar wurde, daß er Hauschef werden würde, „hatte sich das Thema erledigt“. Seither sucht Herzog Carl das Gespräch mit allen: „Ich bin politisch unabhängig und keiner Partei verpflichtet. So bin ich offen und kann mit allen reden“, sagte er 2002 den Stuttgarter Nachrichten.

Im Juli 1960 heirateten Herzog Carl und Prinzessin Diane in Altshausen.

Im Juli 1960 heirateten Herzog Carl und Prinzessin Diane in Altshausen.

Im Juli 1960 heiratete er Prinzessin Diane von Frankreich, eine Tochter des Grafen Henri und der Gräfin Isabelle von Paris. Als Thronprätendent war Henri aus Frankreich verbannt und so kam Herzogin Diane in Brasilien, der Heimat ihrer Mutter, einer geborenen kaiserlichen Prinzessin von Brasilien aus dem Haus Bragança e Orléans, zur Welt. Kennengelernt haben sich Carl und Diane in Portugal, wohin sich die französische Königsfamilie – wie auch die Könige von Rumänien und Italien, der Graf von Barcelona und die Königin der Bulgaren – zurückgezogen hatte. Aus der deutsch-französischen Ehe gingen sechs Kinder hervor, die inzwischen alle verheiratet sind.

Das Herzogspaar mit seinen Enkeln (Photo von 2008)

Das Herzogspaar mit seinen Enkeln (Photo von 2008)

Herzog Carl wird gerühmt, der größte Spendensammler des Landes (bzw. des Ländles) zu sein. Die Liste seiner Ehrenämter würde einen ganzen Absatz füllen. Genannt seien stichwortartig nur ein paar: Als Ehrensenator der Universitäten Tübingen und Hohenheim ist er in deren Stiftungen eingebunden, bei der baden-württembergischen Denkmalstiftung, der Stiftung freier Schulen, der Kunststfitung, Stiftung präventiver Jugendhilfe und für krebskranke Kinder, die Herzenssache ist er aktiv. Zur Förderung der Literatur und der Mundartforschung stiftete der Herzog 1991 den Ludwig-Uhland-Preis.

Immer trat Herzog Carl auch für die monarchische Staatsform ein: „Die Monarchie scheint für mich immer noch die beste Staatsform zu sein,“ sagte er der Stuttgarter Zeitung und im Südwestrundfunk (SWR). Er plaidiert für einen König oder eine Königin als höchsten Repräsentanten des Staates. „In meinen Augen ist ein Monarch weit weniger abhängig als ein aus der Politik nach oben gekommener Repräsentant des Staates.“

An den beiden nächsten Tagen bestehen Möglichkeiten, Seiner Königlichen Hoheit persönlich zu gratulieren:

Am Sonntag, 31. Juli ist die Öffentlichkeit ab 20.30 Uhr zur Serenade und zum Großen Zapfenstreich auf dem Altshausener Marktplatz eingeladen.

Zu den geladenen Gästen des nachmittäglichen Empfangs im Schloß zählen Erbprinz Bernhard von Baden, Mitglieder der Adelshäuser zu Hohenlohe-Öhringen, Königsegg-Aulendorf und Hohenzollern-Sigmaringen sowie Bischof Gebhard Fürst von der Diözese Rottenburg und der württembergische Landesbischof Frank Otfried July. Von politischer Seite werden unter anderem Landtagspräsidentin Mutherem Aras (Grüne) erwartet, ihr Stellvertreter Wilfried Klenk (CDU), Sozialminister Manfred Lucha (Grüne), der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid, der FPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rühlke und der CDU-Landtagsabgeordnete August Schuler – aber auch Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand und Alt-OB und Ex-Landeswirtschaftsminister Martin Herzog.

Montag, 1. August: Um 10.30 Uhr findet eine Dankmesse in der Pfarr- und Schloßkirche St. Michael statt. Zelebrant ist Walter Kardinal Kasper. Es kommt die Krönungsmesse von Mozart zur Aufführung. Um 18 Uhr treffen sich Bürgermeister, Gemeinderat, Vertreter von Kirchen, Vereinen und Schulen, Kindergärten und Bürger zur Gratulationscour im Schloßhof – mit musikalischer Umrahmung durch Musikverein, Bürgergarde und Kindergärten. Das Helfer- und Bürgerfest auf dem Marktplatz beginnt um 19 Uhr. H.S.

Die Gelben Hussaren werden beim Zapfenstreich in Altshausen auch 2016 dabeisein.

Die Gelben Husaren werden beim Zapfenstreich in Altshausen auch 2016 dabeisein – wie hier bei der Goldenen Hochzeit des Herzogspaars.

Anläßlich seines 80. Geburtstags gewährte Herzog Carl der Schwäbischen Zeitung ein Interview, in dem er – wie gewohnt – Klartext redet: „Wir dürfen unsere Werte nicht opfern“.

Französische Prinzen klagen an

Im Zusammenhang mit dem Attentat von Nizza kommt man nicht umhin, von einer gewissen Kontinuität der blutigen Geschichte des Nationalfeiertags der Französischen Republik zu sprechen. Am 14. Juli 1789 wurden sieben Verbrecher und Geistesgestörte durch das aufgebrachte Volk aus der Bastille befreit, die Besatzung wurde trotz anderslautender Versprechen abgeschlachtet und es begann ein verhängnisvoller Prozeß, der am 21. Januar 1793 mit der Hinrichtung von König Ludwig XVI. nicht endete. Im Anschluß wurden Hunderttausende von der Republik gemordet. Daß jetzt wieder zahlreiche Menschen, darunter Frauen und Kinder, an einem 14. Juli ermordet wurden, stimmt traurig.

Die Nachfahren derer, die am 14. Juli 1789 getroffen werden sollten, gehen nach dem Attentat von Nizza mit der Republik hart ins Gericht: „Was wird Frankreich tun, damit sich dies nicht wiederholt? Lassen Sie mich sagen, was ich denke: Das ist erst der Anfang. Das Frankreich, wie wir es kennen, stirbt. Und wir unternehmen nichts, wir lassen ein Monster wachsen und gedeihen. Und ich beschuldige unsere Politiker, während der vergangenen 30 Jahre nichts getan zu haben, um Frankreich zu retten.” Dies schrieb Prinz Charles-Philippe von Orléans zu den Attentaten. Prinz Jean sagte, daß die Politik von den alltäglichen Nöten der Franzosen völlig isoliert sind. Prinz Henri, Graf von Paris, beschuldigte die Republik, das Richtige auf dem Altar des politisch Korrekten zu opfern.

Die französischen Prinzen äußern sich häufig zu politischen Themen. Wer sich hierfür interessiert und des Französischen mächtig ist, kann die Äußerungen der Prinzen unter http://www.la-couronne.org/ lesen. L.R.

La couronne
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Die vollständige 169. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 169

Inhalt der 169. Ausgabe:

  • Der Herr von Württemberg feiert seinen 80. Geburtstag
  • Französische Prinzen klagen an
  • Die Welfensaga geht weiter
  • Generalanwältin der Krim gedenkt des Zarenmords

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 129

13 Sonntag Apr 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Afghanistan, Alliance Royale, Australien, Äthiopien, Corona, Erbprinz Ernst-August von Hannover, Eritrea, Frankreich, Kanada, Königreich Spanien, Kroninsignien, Kronprinz Mohammed Hassan al-Rida al-Senussi, Libyen, Neue Deutschland, Québec, Schloß Marienburg, Tony Abbott

Wird 2014 das Jahr der Abspaltungen?

Eindeutiges Ergebnis im spanischen Parlament: Legal kann kein Referendum in Katalonien abgehalten werden.

Eindeutiges Ergebnis im spanischen Parlament: Legal kann kein Referendum in Katalonien abgehalten werden.

Das spanische Parlament hat zu fast 85% das Ansinnen eines Referendums in der Region Katalonien abgelehnt. Nach siebenstündiger Debatte stimmten am Dienstagabend 297 Abgeordnete gegen den Antrag auf Abhaltung einer Befragung am 9. November, 47 sprachen sich dafür aus, ein Abgeordneter enthielt sich der Stimme. Der katalanische Regierungschef Artur Mas kündigte an, der Urnengang werde dennoch stattfinden. Um das von ihm und den noch fanatischeren Nationalisten gewünschte Ergebnis zu erzielen, sollen auch im Ausland lebende Katalanen abstimmen dürfen. Das öffnet Manipulationen Tür und Tor. Doch egal wie das Resultat ausfallen mag, eine selbsternannte „katalanische Versammlung“ hat bereits beschlossen, ohne Rücksicht auf Verlust am 23. April 2015 den unabhängigen Staat Katalonien auszurufen.

Vermutlich werden die Katalanen nicht den großen Bruder zuhilfe rufen, der – wie auf der Halbinsel Krim und anderen Teilen der Ukraine – dafür sorgt, daß ein verfassungsrechtlich nicht vorgesehener Weg beschritten wird, um die Grenzen neu zu ziehen. Der für Katalonien nicht mögliche Urnengang wird hingegen am 18. September in Schottland stattfinden. Dort will die örtliche Regierung die staatliche Trennung von Großbritannien, aber gleichzeitig sowohl das britische Pfund wie auch die Königin als Staatsoberhaupt beibehalten. Da augenblickliche Umfragen einen Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich nahelegen (52 zu 32%), wollen die Unabhängigkeitsbefürworter etwas weniger radikal erscheinen und Monarchisten auf ihre Seite ziehen. Diese Taktik versuchen die separatistischen Katalanen erst gar nicht, auch wenn vereinzelt die Idee lanciert wird, eine Alternativmonarchie zu propagieren (so laut der Tageszeitung El Pais vom baskischen Senator Iñaki Anasagsti, der von der Gründung einer katalanisch-baskischen-navarrischen Monarchie unter Domingo de Habsburgo-Borbón, dem habsburg-bourbonisch-carlistischen Thronprätendenten, sprach).

Die üblichen Verdächtigung bei einer antimonarchistischen Demonstration in Quebec. Vom Bild her könnte man auf eine riesige Menge in blanker Aufruhr schließen, in Leserbriefen an kanadische Zeitungen wurde darauf aufmerksam gemacht, daß die Menge keine 100 Leute umfaßte. Es kommt eben immer auf die Perspektive an. Vive la reine de Canada!

Die üblichen Verdächtigen bei einer antimonarchistischen Demonstration in Québec, die sich gegen den Besuch der Königin wandte. Vom Bild her könnte man auf eine riesige Menge in blanker Aufruhr schließen, in Leserbriefen an kanadische Zeitungen wurde darauf aufmerksam gemacht, daß die Menge keine 100 Leute umfaßte. Es kommt eben immer auf die Perspektive an. Vive la Reine du Canada!
Gary Sims, a staunch monarchist and amateur historian, said the protesters don’t know their history. “If it wasn’t for the British influence in North America, there would be no French at all,” he said, noting that, had the Americans and not the British triumphed in the War of 1812, French-speakers would likely have been assimilated and Quebec as we know it would not exist.
The Globe and Mail, 3rd July 2011

Auch in der kanadischen Provinz Québec gebärden sich die Separatisten als lautstarke und beleidigende Republikaner ohne Sympathie für die monarchische Staatsform. Nach zwei Jahren im Amt bekam die Separatistenführerin Pauline Marois jetzt die Quittung: Sie verlor nicht nur die Regierungsmacht, sondern auch ihren Parlamentssitz. Die statt ihrer gewählten Liberalen versprachen eine konstruktive Rolle innerhalb der kanadischen Gemeinschaft und keinen Sprachpuritanismus, wie ihn die fanatischen Frankophonen des Parti Québecois praktizierten. Das von Madame Marois angestrebte dritte Referendum in Québec wird es mit den Liberalen nicht geben. Die Königin von Kanada muß nicht um La Belle Province fürchten, wo es selbstverständlich auch Monarchisten gibt.

Das von der Lega Nord in Venetien vom 16. bis 21. März abgehaltene Referendum war selbstverständlich ein voller Erfolg: Die Organisatoren reklamierten 89% für sich, fast so siegreich wie die Abstimmung auf der Krim. Wie im Fall Spaniens erkennt auch die italienische Regierung das Unterfangen nicht an. Aber das wird die Los-von-Rom-Bewegten nicht davon abhalten, den Sieg zu feiern.

Es gibt auch eine Monarchie, die unabhängig werden will. In der Bundesrepublik Nigeria erklärte der Lamido von Adamawa, Muhammadu Barkindo Mustapha, sein Königreich habe zwar in Nigeria seinen Sitz, aber der größte Teil des Territoriums liege in Kamerun: „Mein Königreich existiert seit vielen hundert Jahren, bevor eine Struktur wie Nigeria ins Leben gerufen wurde.“ Lossagungen aus einem Staatsverband waren in Afrika selten mit besseren Lebensbedingungen für die Bevölkerung gekrönt. Erinnert sei nur an Eritrea. Einst die 14. Provinz im Kaiserreich Äthiopien, verkam Eritrea nach einem blutigen Sezessionskrieg zu einer der schlimmsten Diktaturen der Gegenwart, die mit Nordkorea um den untersten Platz bei den Menschenrechten konkurriert. Terror kann in kleinen Einheiten grausamer und effektiver sein als in einem großen, unübersichtlichen Staat.

Trotz des großen Wirbels, den Separatisten um sich herum entwickeln, sind ihre Ziele weit davon entfernt, automatisch Mehrheiten hinter sich zu scharen. Die vernichtende Wahlniederlage des Parti Québecois zeugt davon. H. S.

Libyscher Außenminister für Rückkehr zur Monarchie

Der libysche Außenminister Mohamed Abdel Aziz hat sich auf einem Treffen zur Vorbereitung des 25. Gipfels der Arabischen Liga für die Rückkehr zur Monarchie ausgesprochen. Wenig später wiederholte er seine Ansichten gegenüber der britischen Presse: „Die Rückkehr der al-Senussi-Dynastie bedeutet heute die Rückkehr von Sicherheit und Stabilität“, sagte der Außenminister. Gespräche mit dem Kronprinzen hätten bereits stattgefunden und seien weiter im Gange.

Gleichwohl sprach Abdel Aziz jedoch offenbar nicht für seine Regierung, denn wenig später erklärte er auch, daß seine Bürgerrechte auf freie Meinungsäußerung wichtiger als seine Pflichten als Minister seien, während andere ihn beschuldigten seine Kompetenzen überschritten zu haben.

US-Außenminister John Kerry und sein libyscher Amtskollege Mohamed Abdel Aziz beim Phototermin der internationalen Hilfskonferenz für Libyen in Rom am 6. März 2014.

US-Außenminister John Kerry und sein libyscher Amtskollege Mohamed Abdel Aziz beim Phototermin der internationalen Hilfskonferenz für Libyen in Rom am 6. März 2014.

Derzeit diskutiert Libyen emotional über sein Staatsoberhaupt. Die Anhänger der Monarchie wollen der Regierung durch die konstitutionelle Monarchie nicht zuletzt auch die Zustimmung der Stammesfürsten, neudeutsch Warlords genannt, sichern und dem Land so die Stabilität bringen, die sonst nicht zuletzt durch die sich im Besitz der Warlords befindlichen Waffen ernsthaft gefährdet wäre. Anders als in Afghanistan, wo den Einheimischen nicht zu ihrem Wohl die Republik aufgezwungen wurde, mischen sich die Großmächte diesmal nicht in die inneren Angelegenheiten Libyens ein. Dies könnte für das libysche Volk anders als für das afghanische den Frieden unter einem König bedeuten. L.R.

Monarchisten in französischen Gemeindewahlen erfolgreich

Mit "Vive le Roi" gegen Antifa - in Frankreich alltäglich.

Mit «Vive le Roi» gegen Antifa – in Frankreich alltäglich.

Die französischen Kommunalwahlen vom März brachten für Monarchisten ermutigende Ergebnisse. Der Begriff „Monarchisten“ umfaßt Bonapartisten und Royalisten, die unterschiedliche Staatsformen anstreben, gelegentliche Zusammenarbeit schließt dies nicht aus. Auf Korsika waren die Bonapartisten in Ajaccio erfolgreich, wo sie jetzt den Bürgermeister und fünf Gemeinderäte stellen. Ein Bonapartist gewann einen Sitz im Toulouser Gemeinderat, zwei Bonapartisten wurden in Lothringer Gemeinden gewählt.

Die Alliance Royale holte acht Gemeinderatssitz und zwei beratende Mitglieder im Großraum Paris, erzielte im 5. Arrondissement jedoch nur 0,6%.

In der Stadt Oloron-Sainte-Marie im französischen Baskenland gewann die Liste mit einem unabhängigen Royalisten an der Spitze eine Mehrheit und löste in der Gemeindeverwaltung die bis März regierenden Sozialisten ab.

Insgesamt sieht das Ergebnis so aus: Bonapartisten gewannen einen Bürgermeister, elf Gemeinderäte und einen Beraterposten. Royalisten stellen einen Bürgermeister, 26 Gemeinderäte und sieben Berater. H.S.

Ein Plakat der Jugendorganisation der Alliance Royale.

Ein Aufkleber der Jugendorganisation der Alliance Royale.

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Die vollständige 129. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 129

Inhalt der 129. Ausgabe:

  • Wird 2014 das Jahr der Abspaltungen?
  • Monarchisten in französischen Gemeindewahlen erfolgreich
  • Libyscher Außenminister für Rückkehr zur Monarchie
  • Das Neue Deutschland und die australische Monarchie

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