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Schloβ Amerongen eröffnet Ausstellung zu Kaiser Wilhelm II.

06 Mittwoch Jun 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

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1918, deutsche Monarchie, deutsche Monarchisten, Kaiser Wilhelm II., Königreich der Niederlande, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Schloβ Amerongen

Für deutsche und auch andere Monarchisten war Haus Doorn als Exilsitz des vorläufig letzten deutschen Kaisers immer bedeutender als Schloβ Amerongen, wo der Monarch seine ersten Tage im Exil verbrachte. Die Aufmerksamkeit könnte sich mehr auf Schloβ Amerongen richten, wo der Nachfahre des Kaisers, Prinz Georg Friedrich mit seiner Frau, Prinzessin Sophie von Preuβen, am 3. Juni die Ausstellung mit dem nicht eben charmanten Titel „Hilfe, der Kaiser kommt!“ eröffnete.

Auf der Webseite des Schlosses heiβt es unter anderem:

Ausstellung vom 3. Juni bis zum 2. Dezember 2018

Eine neue Ausstellung mit Schloβführungen
1918 – vor 100 Jahren – schlossen die Alliierten einen Waffenstillstand, wodurch der Erste Weltkrieg beendet wurde. An diesem Tag erreichte Kaiser Wilhelm II. , der sich im belgischen Spa aufhielt und nicht mehr nach Deutschland zurückkehren konnte, Schloβ Amerongen.

Auf Ersuchen der niederländischen Regierung stellte Graf Aldenburg Bentick dem Kaiser sein Haus zu Verfügung. Ursprünglich sollte der Kaiser nur drei Tage in Amerongen verbleiben, daraus wurden letztlich 18 Monate.

Bewohner von Schloβ Amerongen
Das tägliche Leben auf Schloβ Amerongen wurde fortan in hohem Masse durch die Anwesenheit des Kaisers bestimmt. Nach seiner Ankunft wurde das Gelände des Schlosses hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt.

Die Presse, die Entführungsversuche und zahlreichen Drohbriefe verursachten eine angespannte Atmosphäre innerhalb der Schloβmauern. Die Bewohner des Schlosses wurden überraschend und ohne Vorbereitung ein Teil der Folgen des Ersten Weltkriegs. Diese geschichtlich wichtige Periode wird mit der Ausstellung: „Hilfe, der Kaiser kommt!” vom Standpunkt der Schloβbewohner aus beleuchtet.

Verzicht auf Königs- und Kaiserkrone
Die Anwesenheit des Kaisers hatte auch große Folgen für die Niederlande. Die Regierung muβte viel leisten, um die unzähligen Reaktionen aus dem In- und Ausland diplomatisch in gute Bahnen zu leiten. Schloβ Amerongen stand deshalb kurzfristig im Mittelpunkt Europas, vielleicht sogar der Welt.

Auf Schloβ Amerongen steht der Schreibtisch, an dem Kaiser Wilhelm II. am 28. November 1918 nur für sich (!) die Verzichtsurkunde unterzeichnete.

Der Aufenthalt des Kaisers in Amerongen ist in vielerlei Hinsicht ein historischer Moment für Europa. Am 28. November 1918 unterzeichnete der Kaiser auf Schloβ Amerongen seine Verzichtserklärung.

Trauriges Dokument: Mit seiner Unterschrift besiegelte Kaiser Wilhelm den Verzicht „auf die Krone Preussens und die damit verbundenen Rechte an der deutschen Kaiserkrone“.

Ein kaiserliches Gästebett
Für diesen Sommer wurden die herrlich dekorierten Räumlichkeiten des Schlosses wieder genau wie vor 100 Jahren eingerichtet. In den Küchen sind die typischen Gerichte aus der Zeit des Kaisers und seines Gefolges zu sehen.

Zum ersten Mal erstrahlt auch das – noch nie vorher ausgestellte – kaiserliche Tafelservice wieder im Esszimmer.

Das Jahrhunderte alte Himmelbett – in dem der Kaiser geschlafen hat – wurde wieder herausgeputzt.

Die ausgestellten Menükarten, Briefe, historischen Dokumente, Zeitungen und Fotos geben einen Einblick in das tägliche Leben. Nicht allein im Schloβ, sondern auch in den Gärten sind die Spuren des kaiserlichen Aufenthalts zu erkennen.

Allen Kaisertreuen kann der Besuch von Schloβ Amerongen und der Ausstellung nur wärmstens empfohlen werden.

Kontakt
Kasteel Amerongen
Drostestraat 20
NL-3958 BK Amerongen
Königreich der Niederlande
Tel. +31 343 563 766
info@kasteelamerongen.nl
Website: http://www.kasteelamerongen.nl

Erreichbarkeit per Bus:
Schloβ Amerongen ist mit dem Bus 50 (Wageningen – Utrecht) erreichbar. Haltestelle ‚Amerongen Dorp‘ (Dorf Amerongen). Von hieraus läuft man noch 10 Minuten zum Schloβ.

Parkplatz:
Vor dem Schloβ befindet sich ein kostenloser Parkplatz, sowohl für Fahrräder als auch für Autos.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 201

03 Sonntag Jun 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Geschichte, Monarchie

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deutsche Monarchie, deutsche Monarchisten, Il Tempo, Italien, Königin Elizabeth II., Meinungsumfrage zur Monarchie, Prinz Charles, Prinz Louis Ferdinand von Preuβen, Prinz Wilhelm von Preuβen (1906-1940)

Bananenrepublik Italien

Der Vorwurf, zu einer Bananenrepublik geworden zu sein, wird nicht nur gegen die Republik Italien erhoben, Royalisten in Frankreich plakatieren mit derselben Anschuldigung weitflächig gegen die Französische Republik.

Die EU atmet auf, obwohl in Italien eine Regierungsbildung der Rechtspopulisten der Lega Nord und der 5-Sterne-Spaßbewegung dank des mutigen Einschreitens des italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella erst gescheitert ist, nun doch wieder ins Auge gefaβt wird. So zumindest die offizielle Lesart in den Medien, die voll des Lobes für den italienischen Präsidenten Matarella waren. Dieser hatte sich geweigert, den dezidiert eurokritischen Paolo Savona zum Finanzminister zu ernennen, weswegen der designierte italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte dann auch keine Lust mehr aufs Regieren hatte. Besagter Finanzminister in spe hätte der EU eine ganze Reihe neuer oder schon überstanden geglaubter Probleme bereitet, da er sich nicht an irgendwelche Defizitvorgaben halten wollte. Schuld an der jetzigen Krise ist laut Medien daher natürlich auch nicht der Präsident, sondern die Parteien, die eigentlich eine Regierung bilden wollten. Neuwahlen scheinen abgewendet zu sein, nachdem die möglichen Mehrheitsparteien Savona nicht mehr zum Finanzminister, sondern „nur“ zum Europaminister ernennen wollen. Dieser hat mit den Stabilitätskriterien nichts mehr zu schaffen. Damit hat der italienische Staatspräsident auf den ersten Blick Kompetenzen wahrgenommen, die Monarchisten gerne dem Monarchen zuschreiben, hat er sich doch als unparteiische Instanz erwiesen, die zum Wohle aller handelt, wenn dies erforderlich ist.

In der römischen Tgeszeitung „Il Tempo“ wurde am 31. Mai die Frage nach der Monarchie aufgeworfen und das Für und Wider mit Interviews, unter anderem dem Vorsitzenden der monarchistischen Jugend (F.M.G.), Simone Balestrini, abgewogen.

Dies ist aber nur auf den ersten Blick so, denn tatsächlich hat der Staatspräsident nicht nur nach Meinung der meisten Staatsrechtler (und der Australians for Constitutional Monarchy) die Verfassung gebrochen, da er kein materielles Prüfungsrecht bei der Ernennung der Minister hat, sondern dies nur eine Formalie ist. Zudem wird diese Weigerung auch nichts nutzen, denn jede Umfrage sähe im Falle von Neuwahlen eine noch deutlichere Mehrheit von Lega Nord und 5-Sterne-Bewegung, als das momentan der Fall ist. Hätte ohne das Eingreifen des Präsidenten noch eine kleine Möglichkeit bestanden, einen Kompromiβ zwischen der italienischen Regierung und der EU zu finden, ist diese jetzt dahin. Die EU wird es mit einer Regierung zu tun haben, die ein geschlossenes Feindbild besitzt.

Der italienische Präsident hat also keineswegs als der Ersatzmonarch gehandelt, der überparteilich und zum Wohle aller handelt. In den verschiedenen Monarchien wie Spanien oder Belgien ist der Monarch der Hüter der Verfassung, der im Gespräch mit allen einen Kompromiβ sucht, und nicht derjenige, der die Verfassung schwer beschädigt. Der Monarch versucht auch, neutral zu sein, und nicht diejenigen zu sabotieren, die ihm politisch nicht genehm sind, wie Mattarella, welcher Sympathien für die Mitte-Links-Koalition hegt. Nur in Extremsituationen äußert er sich politisch. Solch eine Extremsituation liegt in einer Bananenrepublik, in der kaum eine Regierung mal die vorgesehene Legislaturperiode zu Ende bringt, aber nicht vor. Das Wahlergebnis entspricht eher der italienischen Normalität nach dem Ende der Monarchie. Die vom Präsidenten nicht geliebten Regierungsparteien rufen derweil erst einmal zu Großdemonstrationen am italienischen Nationalfeiertag am 2. Juni auf, dem Tag der Republik. Diese Republik verleitet in der Tat eher zum Demonstrieren denn zum Feiern. L.R.

Mehr deutsche Freunde der Monarchie als vermutet

Deutsche Medien sind doch immer wieder unschlagbar, wenn sie ihren Empfängern falsche Hoffnungen machen. „Deutsche für Abschaffung der Monarchie“ lautete die Schlagzeile der dts-Nachrichtenagentur. Sie fährt fort: „Laut Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv sind 54% der Befragten der Meinung, daβ es grundsätzlich keine Monarchien mehr geben sollte. 39% der Bundesbürger halten dagegen eine parlamentarische Monarchie grundsätzlich noch für zeitgemäß.”

Für einen lebenslangen deutschen Monarchisten sind diese Zahlen ein Segen, eine groβe Ermutigung, daβ zwischen diesen beiden Polen nur 15 Prozent liegen. Im internationalen Rahmen sind sie dennoch völlig irrelevant, denn in Groβbritannien schwankt die Zahl der Republikaner zwischen zehn und zwanzig Prozent: „We are not yet a nation of republicans‘“ muβte der britische Berufsrepublikaner Graham Smith kleinlaut den Journalisten ins Aufnahmegrät diktieren. Als Vorsitzender des Ein-Mann-Vereins Republic (so beschrieb ihn die Süddeutsche Zeitung) halten ihn die monarchischen Institutionen in Lohn und Brot. Was würde er sonst verkaufen, könnte er nicht seine antimonarchistischen Thesen immer dann anbieten, wenn ein königliches Groβereignis alle Welt auch auf die Gegner all dieses Glanzes blicken lieβe. Pro und contra gilt als faire Berichterstattung. Doch die Gröβenordnung ist falsch. Während 100.000 Menschen die engen Straβen in Windsor säumten, hatte die Gegenveranstaltung 70 Teilnehmer: “… for the Republican jamboree, photographs on Twitter show an audience of at least 70 people, including the speakers.“

Apropos Freunde der Monarchie. Die Forsa-Umfrage schlüsselte sie in Deutschland so auf: Anhänger von CDU/CSU sind zu 50% und der FDP sind zu 48% der Meinung, daβ eine parlamentarische Monarchie auch heute den Zeitgeist trifft. Die Anhänger der AfD (64%) sowie der Linkspartei (61%) sind dafür, daβ Monarchien allgemein abgeschafft werden sollten.              H.S.

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Die vollständige 201. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 201

Inhalt der 201. Ausgabe:

  • Bananenrepublik Italien
  • Nächste britische Krönung ohne neue Formeln
  • Die gröβte Demonstration des Dritten Reichs war royalistisch
  • Mehr deutsche Freunde der Monarchie als vermutet

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 164

17 Sonntag Apr 2016

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie, Monarchietheorie

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Schlagwörter

Bertrand Renouvin, deutsche Monarchie, deutsche Monarchisten, Frankreich, Jacques Renouvin, Mireille Renouvin, Monarchiebefürworter, Monarchietheoretiker, Paris, Prinz Jean von Frankreich, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Syrien, Tobias Friske

Paris: Gedenken an Royalisten in der Résistance

Hierzulande wird an den Widerstand des 20. Juli 1944 zwar erinnert. Was für Ziele die Verschwörer verfolgten, ist der Obrigkeit heute jedoch eher unangenehm, denn ein Gebilde wie die Bundesrepublik wollten sie ebensowenig wie die meisten anderen Widerstandsströmungen. So erwähnt Kronprinz Louis Ferdinand in seinen Memoiren ausführlich die Bestrebungen eines Teils der Verschwörer, ein monarchisches Regime einzuführen, wovon die Hohenzollern wußten. Daß sie nach dem Scheitern des Attentats auf Hitler nicht damit in Verbindung gebracht wurden, war nur dem Umstand zu verdanken, daß die Verbindungsmänner dies auch unter Folter nicht verrieten, wovon man aber im offiziellen Gedenken an die Verschwörer nichts hören oder lesen wird.

Dem royalistischen Widerstands-kämpfer Jacques Renouvin wid-mete die französische Republik auch eine Briefmarke (hier in der Einladung zum 26. März).

Dem royalistischen Widerstands-kämpfer Jacques Renouvin widmete die französische Republik auch eine Briefmarke (hier in der Einladung zum 26. März).

In Frankreich, welches normalerweise auch nicht gerade für seinen freundlichen Umgang mit seiner rechten Opposition bekannt ist, ist dies immerhin anders. Jüngst, am 26. März, wurde zwei royalistischen Widerstandskämpfern der Résistance gegen die deutsche Besatzung ein Platz gewidmet.  Der Place Mireille-et-Jacques-Renouvin im Pariser Stadtviertel Saint-Germain-des-Prés gedenkt zweier Résistancemitglieder aus dem Umfeld der royalistischen Action Française. Eingeweiht wurde der neue Name von der sozialistischen Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, und es nahmen ihre linken Koalitionäre von den Kommunisten und kleineren linken Parteien neben Royalisten von der Nouvelle Action Royaliste und der Action Française teil. Dabei wurde von der Bürgermeisterin ausdrücklich die „patriotische und monarchistische” Überzeugung der bei-den Geehrten sowie eines Teils der Résistance-Kämpfer insgesamt gewürdigt.

Des Royalistes dans la Résistance von François-Marin Fleutot, erschienen 2000 bei Flammarion, doku-mentiert auf 511 Seiten die vielschichtige Welt der französischen Royalisten.

Des Royalistes dans la Résistance von François-Marin Fleutot, erschienen 2000 bei Flammarion, dokumentiert auf 511 Seiten die vielschichtige Welt der französischen Royalisten.

Die generelle Haltung der Royalisten während der deutschen Besatzung war nicht eindeutig. Ein großer Teil verhielt sich neutral, weil die Angst vor dem Kommunismus und auch die Abneigung gegen die Republik mindestens so groß war, wie die Abneigung gegen die deutschen Besatzer. Diese Haltung vertrat auch der langjährige Chef der französischen Royalisten, Charles Maurras, der sich nicht gegen die Unterstützung von Marschall Pétain für das Deutsche Reich aussprach. Ein anderer Teil wandte sich jedoch gegen diese Linie. Jacques Renouvin (1905-1944) bezahlte sein Engagement dabei mit dem Leben: Er wurde nach Mauthausen deportiert, wo er den Tod fand. Seine Frau Mireille Renouvin wurde in Frankreich inhaftiert und bekam 1943 in der Haft einen Sohn, Bertrand, welcher heute Chef der Nouvelle Action Royaliste und damit der prominenteste Vertreter eines Royalismus von links ist. L.R.

 

Zahl der deutschen Monarchiebefürworter konstant

Wenngleich Republikaner in Deutschland glauben (machen), Monarchisten seien in diesem Land ausgestorben, so hält sich die Zahl der Befürworter konstant im zweistelligen Bereich. Waren es 2010 noch 13 Prozent, die ein monarchisches Staatsoberhaupt gerne sähen, stieg die Zahl 2013 vor dem Monarchenwechsel in den Niederlanden auf 19 Prozent. Wieder drei Jahre später ergab eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov (veröffentlicht in der Stuttgarter Zeitung vom 13. April) unter 1.041 Teilnehmern, daß 16 Prozent der Befragten eine deutsche Monarchie befürworten – 12 Prozent konnten sich zu keiner Entscheidung durchringen.

Zufällig erschien in der letzten Woche eine zweite Umfrage. Das VIP-Magazin Neue Post hat 1.003 Leute gefragt, welche europäische Königsfamilie sie sich für Deutschland wünschen. 26 Prozent optierten für die schwedische Königsfamilie, 21 Prozent für das niederländische Königshaus. Auf die naheliegende Frage nach den deutschen Thronanwärtern kam die Neue Post nicht.

Vergleiche hinken immer und vor vorschnellen Schlüssen sei gewarnt, aber übertrüge man die Sympathiewerte für die monarchische Staatsform auf die parteipolitische Ebene, so läge die Zahl der Monarchiebefürworter bei Bundestagswahlen vor den Wählern von Linken, Grünen oder AfD. Die Anhängerschaft der FDP wäre sogar dreifach überboten. Allerdings konzentrieren sich die deutschen Monarchisten nicht auf eine Partei, sondern sie sind in allen politischen Richtungen und Strömungen zu finden, manchmal mehr, manchmal weniger.

Es geht auch nicht darum, die Phantasie einer monarchistischen Partei heraufzubeschwören. Eine solche wird es nicht geben, denn erfolgversprechend ist eine weitere Kleinstpartei in keinem Fall. Leider ist das Dilemma der deutschen Monarchisten ihr extremer Individualismus. An ihm scheitert nicht nur jeder Versuch einer parteipolitischen Umsetzung der positiven Umfrageergebnisse, sondern schon die Organisation kleiner gemeinsamer Aktionen ist von keinem Erfolg gekrönt. Davon zeugt in diesem Jahr die gescheiterte Fahrt nach Haus Doorn am 4. Juni.

Anhänger des monarchischen Gedankens dürfen sich über positive Umfragewerte freuen, praktischen Nutzen werden sie leider nicht daraus ziehen können. H.S.

Der April ist ein Monat mit vielen königlichen Geburtstagen: Am 15. April feierte König Philippe I. der Belgier seinen 56. Geburtstag, ein Tag später beging seine Tochter Prinzessin Eléonore ihren 8. Geburtstag. Drei weitere königliche Geburtstagskinder feierten am 16. April: Königin Margrethe II. von Dänemark ihren 76., Großherzog Henri I. von Luxemburg seinen 63. und sein Sohn Prinz Sébastien seinen 26. Am 21. April wird Königin Elizabeth II. 90 Jahre alt und ein ganzes Commonwealth wird sie feiern. Der jüngste Sohn von König Konstantin II. der Hellenen, Prinz Philippos wird am 26. April 30 Jahre alt und einen Tag später vollendet König Willem-Alexander der Niederlande sein 49. Lebensjahr. Am Monatsende wird ganz Schweden den 70. Geburtstag seines Königs Carl XVI. Gustaf feiern. Ad MUltos Annos!

Der April ist ein Monat mit vielen königlichen Geburtstagen: Am 15. April feierte König Philippe I. der Belgier seinen 56. Geburtstag, einen Tag später beging seine Tochter Prinzessin Eléonore von Belgien ihren 8. Geburtstag. Drei weitere königliche Geburtstagskinder feierten am 16. April: Königin Margrethe II. von Dänemark ihren 76., Großherzog Henri I. von Luxemburg seinen 61. und sein Sohn Prinz Sébastien von Luxemburg seinen 24. Am 21. April wird Königin Elizabeth II. 90 Jahre alt und ein ganzes Commonwealth wird sie feiern. Der jüngste Sohn von König Konstantin II. der Hellenen, Prinz Philippos von Griechenland und Dänemark wird am 26. April 30 Jahre alt und einen Tag später vollendet König Willem-Alexander der Niederlande sein 49. Lebensjahr. Am Monatsende wird ganz Schweden den 70. Geburtstag seines Königs Carl XVI. Gustaf feiern. Ad multos annos!

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Die vollständige 164. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 164

Inhalt der 164. Ausgabe:

  • Frankreich: Gedenken an Royalisten in der Résistance
  • Zahl der deutschen Monarchiebefürworter konstant
  • Tobias Friske: Staatsform Monarchie
  • Prinz Jean von Frankreich setzt sich für Christen in Syrien ein

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 151

19 Sonntag Jul 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Alliance Royale, Aristoteles, Corona, deutsche Monarchie, deutsche Monarchisten, Griechenland, Griechenlandkrise, Großfürstin Maria Wladimirowna, König Konstantin II., konstitutionelle Monarchie, Kronprinz Paul, Kronprinz Paul von Griechenland, Monarchisten, Prinz Dimitri Romanow, Putin, Romanow, Rußland, Staatsform, Syriza, Tsipras

Die Staatsformlehre des Aristoteles am Beispiel Griechenlands

Die Griechen berufen sich gerne darauf, wesentlicher Bestandteil der Wiege der europäischen Zivilisation zu sein und verweisen dabei auf die Antike, wo viele Grundlagen der Modernität gelegt wurden. Ein interessantes Element von nach wie vor gültigen Erkenntnissen der griechischen Antike ist dabei die Staatsformenlehre von Aristoteles, die die heutigen Griechen offenbar nicht mehr beherzigen. Monarchie, Aristokratie und Politie (Einherrschaft, Mehrherrschaft und Herrschaft aller) als gute Staatsformen stehen Tyrannis, Plutokratie und Demokratie als schlechten Staatsformen entgegen. Der Unterschied zwischen positiver und negativer Ausprägung der Staatsformen besteht nach Aristoteles darin, ob eine Regierung am Eigennutz oder am Wohl aller orientiert ist, was sowohl in der Einherrschaft als auch in der Herrschaft aller vorkommen kann.

Was die Griechen nun mit dem sogenannten Volksentscheid von vor zwei Wochen getan haben, ist tatsächlich Demokratie in Reinform nach Aristoteles, also Eigennutz: Es wurde über ein Angebot abgestimmt, welches zum Zeitpunkt der Abstimmung gar nicht mehr auf dem Tisch lag. Die Wahlen wurden außerdem von seiten der Regierung massiv in eine bestimmte Richtung beeinflußt. Dies alles diente ausschließlich dem Machterhalt der Regierung und dem Egoismus der Griechen gegenüber Europa, da man von eingegangenen Verpflichtungen nichts mehr wissen möchte. Anschließend wurde das Ganze dann tatsächlich als großer Sieg verkauft, welcher er nicht war, da man Schulden nicht abwählen kann und die griechische Regierung genau wie vor der Abstimmung sich mit den anderen 18 Ländern der Eurogruppe ins Einvernehmen setzen muß und deren Erwartungen durch das Votum keine Änderung erfahren haben. Folgt man wiederum Immanuel Kant, nach dem das Handeln jedes einzelnen jederzeit zur generellen Norm werden muß, wenn es moralisch sein soll, ist das Resultat der griechischen Demokratie für die Allgemeinheit tatsächlich ein schädliches. Was rät nun Aristoteles zur Verhinderung des Abdriftens in die schädliche Ausprägung einer Staatsform, in diesem Fall der negativen Ausprägung der Herrschaft aller? Er rät, sie mit Elementen der anderen Staatsformen zu vermischen, was das Auftreten der negativen Ausprägungen unwahrscheinlicher macht, da die Herrschenden in einer Art gesunden Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Man könnte auch sagen, Aristoteles war für eine konstitutionelle Monarchie.

Kronprinz Paul von Griechenland trägt als Thronfolger auch den Titel eines Herzogs von Sparta.

Kronprinz Paul von Griechenland trägt als Thronfolger auch den Titel eines Herzogs von Sparta.

In der Tat äußerten sich Vertreter der griechischen Königsfamilie dann auch anders, als die Syriza-Leute. Wurde nach deren Wahl vom Königshaus noch vertreten, daß man Syriza ersteinmal eine Chance geben sollte, empfahl Kronprinz Paul den Griechen jetzt, für die Reformen und damit gegen die Wünsche von Tsipras zu stimmen, auch wenn er im selben Zug die Europäische Union kritisierte. Geholfen hat dies freilich nichts, und unabhängig davon, wie das Ergebnis des Schuldenstreits am Ende ist, werden die Griechen Jahrzehnte brauchen, um wieder als ernstzunehmendes, vertrauenswürdiges und seriöses Land wahrgenommen zu werden. Anders als Demagogen wie Tsipras hätte ein Monarch dies gewußt und eben auch einmal eine unpopuläre, aber notwendige Etscheidungen treffen können, da seine Machtbasis nicht auf dem wechselhaften und beeinflußbaren Willen eines Wahlvolks besteht. Hätte Griechenland noch einen König, wäre nicht das Land innerhalb kürzester Zeit durch einen gefährlich amateurhaften Ideologen wie Tsipras an den Abgrund geführt worden, auch Europa wäre weitgehend ohne den jetzt bereits entstandenen Schaden davongekommen.

In den vergangenen Jahren wurde von allen Ländern immer mehr staatliche Souveränität auf die EU übertragen. Die Griechenlandkrise scheint den Brüsseler Technokraten bei dieser Entwicklung recht zu geben, denn mittlerweile dürften die Völker in 18 von 19 Ländern der Eurozone die griechische Regierung nicht mehr für voll nehmen und sich tatsächlich weniger Souveränität für sie wünschen, wie es jüngst auch der griechischstämmige ehemalige FDP-Europaparlamentsabgeordnete Georgios Chatzimarkakis forderte, auch wenn er es nicht ganz so genannt hat. Vielleicht haben die Brüsseler Bürokraten ja tatsächlich Angst vor den schlechten Demokratien nach Aristoteles. Würde man diese jedoch wie von Aristoteles vorgeschlagen mit einer Monarchie verbinden, müßte man auch keine Angst vor nationaler Souveränität mehr haben. L.R.

Ungewolltes Echo auf die Jubiläumsausgabe von Corona

Vor drei Wochen wurde die 150. Ausgabe von Corona versandt und den Autoren der Jubiläumsnummer sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt. Sie haben sich so eingebracht, wie die Corona-Redaktion wünscht, es wäre öfters der Fall.

Allerdings ging als eine Antwort u. a. dieses Mail ein: „Danke für diese besondere Ausgabe der Corona. Sie soll die letzte gewesen sein, die ich noch bekomme und lese — können Sie mich bitte aus dem Verteiler nehmen?“ Natürlich wurde dieser Bitte entsprochen, doch die Frage, warum die Abbestellung ausgerechnet nach der Jubiläumsausgabe erfolgte, blieb unbeantwortet. Der Abonnent hatte mit der Redaktion schon früher Kontakt, weshalb seine Abbestellung doppelt traurig war. Zugleich ist deshalb über den Bezieher mehr bekannt als über andere, die bitten, von der Verteilerliste geommen zu werden. Es ist nicht die Absicht, jemanden bloßzustellen oder Übles hinterherzurufen, aber eine kleine Analyse sei gestattet. Bereits früher hatte der Abonnent geklagt, die Zahl der aktiven deutschen Monarchisten sei ihm zu klein. „Es gibt Ideen, die sind schön, aber unrealistisch. Träumen davon, das erlaube ich mir — aber meine Lebenszeit ist zu sehr bemessen, als dass ich mich mit Unmöglichkeiten aufhalten könnte,“ schrieb er einmal. Ist es wirklich realistisch, nicht mehr das Unmögliche für eine bessere Welt zu wollen? Natürlich wünschen sich die aktiven Monarchisten, es würden sich mehr Mitstreiter einfinden und die Arbeit könnte sowohl intensiviert als auch auf mehr Schultern verteilt werden. Aber: Es werden nicht dadurch mehr, daß sich die überzeugten Monarchisten resigniert verabschieden. Eine Überzeugung sollte verteidigt werden und das geht am besten im Kreis von Gleichgesinnten. Mag er auch klein sein, dann sorgt man eben dafür daß andere dazustoßen.

Die Alliance Royale ruft die jungen Monarchisten Frankreichs zu einem Sommercamp in die Tourraine. In Frankreich organisieren alle Parteien und politischen Organisatoren für ihre jungen Mitglieder solche Sommeruniversitatäten (université d'été)

Die Alliance Royale ruft die jungen Monarchisten Frankreichs zu einem Sommercamp in die Touraine. In Frankreich organisieren alle Parteien und politischen Organisatoren für ihre jungen Mitglieder solche Sommeruniversitäten (université d’été).

Mangelndes Engagement kann viele Gründe haben. Im deutschen Fall gehört dazu die feindliche Einstellung der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit. Wie hieß es doch in Corona 150? „Ich [möchte] nicht mit meinem Namen zitiert werden …„. Das Internet vergißt nichts und ein monarchistischer Bezug zur eigenen Person wirkt nicht unbedingt karrierefördernd. Was sich gerne als „die freiheitlichste Demokratie, die je auf deutschem Boden existierte“ bezeichnet, toleriert keine abweichenden Meinungen (es sei denn, in eine andere politische Richtung) und drängt junge Monarchisten zur Verleugnung ihrer tiefen Überzeugungen. Selbst Tote wie der Historiker Gerhard Ritter werden ja wegen ihrer monarchistischen Überzeugung mit der Auslöschung bedroht. Mit ihrer monarchiefeindlichen Einstellung ist die Bundesrepublik D. in Europa einmalig. Sie ignoriert nicht nur die guten monarchischen Beispiele in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft wie den Niederlanden, Belgien oder Dänemark, sondern wird von republikanischen Nachbarn in den Schatten gestellt. Monarchistisches Engagement ist in Frankreich, Italien oder Portugal, selbst in Polen, Tschechien oder Litauen kein großes Problem und die Zahl der öffentlich dort auftretenden Monarchisten erstaunt Deutsche immer wieder.

Daß Engagement für den monarchischen Gedanken dennoch auch in Deutschland möglich ist, zeigen Corona und die Autoren, die regelmäßig Präsenz zeigen und die beweisen, daß monarchistische Überzeugungen auch in Deutschland existieren. H.S.

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Die vollständige 151. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 151

Inhalt der 151. Ausgabe:

  • Die Staatsformlehre des Aristoteles am Beispiel Griechenlands
  • Rußland und die monarchische Frage
  • Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron wünscht sich einen König
  • Ungewolltes Echo auf die Jubiläumsausgabe von Corona
  • Wie lange ist ein König ein König?

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Beim Eintreten für die Monarchie nicht nur auf Geschichtliches eingehen

05 Sonntag Jul 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik

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Schlagwörter

Corona, Corona-Redaktion, deutsche Monarchie, Friedrich der Große, Henning von Normann, Monarchie

Lieber Leser,

wir bedanken uns für Ihren ausführlichen Kommentar, den Sie zur 150. Ausgabe von Corona geschrieben haben und der hier zu lesen ist, und möchten in einer angemessenen Länge darauf eingehen.

Sie schreiben über Geschichtsromantik bezüglich des Kaiserreichs, und daß die Bundesrepublik der erfolgreichste Staat auf deutschem Boden sei. Hierbei folgen Sie einer Argumentation, wie sie in Politik und Medien gerne benutzt wird, weil sie die gegenwärtigen Eliten begünstigt, jedoch aus der Zeit gefallen ist. Wenn man das heutige Deutschland mit dem Mittelalter vergleicht, ist es natürlich so, daß die medizinische Versorgung besser und das Bruttoinlandsprodukt höher ist. Folgt man solch einer Argumentation, ist man aber eben auch schnell dabei, daß Friedrich der Große schlecht gewesen sei, weil er Angriffskriege geführt hat. Ein korrekter Umgang mit der Geschichte ist es aber vielmehr, die Ereignisse stets in den Kontext ihrer Zeit zu stellen. Dabei wird man dann feststellen, daß das Deutsche Kaiserreich ganz ohne Geschichtsromantik beispielsweise sehr viel fortschrittlicher in bezug auf das Wahlrecht, den Sozialstaat, die bürgerlichen Freiheiten oder die wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen war, als alle anderen Staaten seiner Zeit. Und natürlich hat Friedrich der Große Angriffskriege geführt, aber alle anderen in jener Zeit haben dies eben auch. Außergewöhnlich wäre es in diesem Fall gewesen, wenn er es nicht getan hätte.

Aus unserer Sicht richtig an Ihrer Argumentation ist jedoch, daß wir uns beim Eintreten für die Monarchie nicht nur auf Geschichtliches, sondern auch verstärkt auf die Aktualität beziehen sollten. Das Argument der Parteiunabhängigkeit ist in der Tat ein wichtiges Argument, jedoch bei weitem nicht das einzige. Bei uns in Deutschland kennt jeder den spanischen König Felipe VI., wer aber kennt in Spanien den Namen des Bundespräsidenten? Die Repräsentativität einer Monarchie dem Ausland gegenüber schlägt jede Republik um Lichtjahre.

Die Rechte eines Monarchen sind je nach Verfassung unterschiedlich ausgestaltet und in den meisten Monarchien Europas heute so wie Sie schreiben in der Tat recht geringfügig. Es ist aber auch so, daß der Monarch durch seine persönliche Autorität und die Zuneigung der Menschen, die ich in Monarchien selbst stets feststellen konnte, in Krisenzeiten stets eine andere Bedeutung bekommt. Denken Sie an die Beendigung des 2. Weltkrieges durch Kaiser Hirohito, oder die Beendigung des Militärputsches in Spanien 1981 durch Juan Carlos I.. Auch in persönlichen Ausnahmesituationen kann der Monarch eine wichtige Rolle spielen: Würde man seinen in einem Konflikt gefallenen Sohn lieber von Ursula von der Leyen von der CDU oder einem Monarchen verabschieden lassen, der die ganze Nation vertritt?

Auch in Italien stellen Monarchisten die Kosten für eine Königin denen von Präsidenten entgegen - und zeigen, wie kostengünstig Monarchen sind.

Auch in Italien stellen Monarchisten die Kosten für eine Königin denen von Präsidenten entgegen – und zeigen, wie kostengünstig Monarchen sind. Bei den Angaben zum BRD-Präsidenten unterliefen den Italienern zwei Fehler: Im Entwurf zum Bundeshaushalt 2016 stehen 34,32 Mio. € im Etat des Bundespräsidialamts und der enthält keine Finanzierung der Residenzen, denn die Schlösser werden vom Bundesfinanzministerium verwaltet, während Königin Elizabeth den Unterhalt ihrer Schlösser mit der Civil List oder aus eigener Tasche bestreitet. Damit kommen sich das deutsche und das britische Staatsoberhaupt sehr nahe.

Ein eher sekundäres Argument ist die Kostenfrage: Die Republikaner bringen immer wieder vor, daß es zu teuer ist, eine Familie von Steuergeldern zu alimentieren, aber die Kosten einer Präsidentschaft sind zumeist viel höher. Auch zeigt sich, daß sich die Königsfamilien durch die mangelnde Legitimation durch Wahlen meist viel vorbildlicher in bezug auf Kosten und Transparenz verhalten müssen, als die Vertreter von Volkes Gnaden.

Wir haben also zahlreiche Argumente für die Monarchie, von denen hier in unserer Antwort bei weitem nicht alle aufgeführt sind:

  • Überparteilichkeit
  • Repräsentativität
  • Symbol der Nation in Krisenzeiten
  • Kosten
  • Transparenz

Wir empfehlen Ihnen im Zusammenhang mit den Vorteilen der Monarchie „Die kleine Monarchistenfibel“ von Henning von Normann, wo dieses Thema recht ausführlich behandelt wird. Gerne können wir Ihnen diese auf Wunsch zukommen lassen.

Was schließlich auch für uns nur wenig wünschenswert ist, wäre dagegen eine neuerlichen Einführung des Adels. Den Adligen, die vor 1945 Ländereien in den heutigen neuen Bundesländern besaßen und nach der Wende gegen alle Widerstände zurückgingen und Arbeitsplätze schufen, gebührt unsere Dankbarkeit und Anerkennung. Und auch den alten klingenden Namen unserer Nation sollten wir unseren Respekt bezeugen. Dies bedeutet jedoch nicht, daß sie irgendwelche Vorrechte besitzen sollten und niemand von uns will die Rückkehr des Feudalismus.

Der andere Teil Ihres Beitrages bezieht sich auf das persönliche Auftreten und die Kommunikation. Hier haben Sie absolut recht. Anstatt sektiererischem Gebaren und der Kritik an anderen ist es sicherlich viel identitätsstiftender, positiv aufzutreten, in schwierigen Situationen und soweit man es eben kann ein Vorbild zu sein und dabei den Menschen zu vermitteln, daß man so auftritt, weil man auf der Grundlage eines bestimmten Wertekodex handelt. Dabei muß man auch nicht immer bierernst sein. Monarchisten können und sollten sehr viel lustigere Zeitgenossen sein, als zum Beispiel jene, die jede Party mit Vorträgen über gesunde Ernährung oder Mülltrennung versauen.

Auch ist es wichtig, den modernen Trends bei der Kommunikation zu folgen, wofür wir aber auf Mitarbeit angewiesen wären. In diesem Sinne möchten wir unsere Antwort auf Ihren Beitrag mit der Bitte abschließen, sich gelegentlich mit Ihren Gedanken bei uns einzubringen. Die Corona-Spalten stehen Ihnen offen.

Die Corona-Redaktion

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 140

30 Sonntag Nov 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Alliance Royale, Bundesverfassungsgericht, deutsche Monarchie, Grundgesetz, Herzog von Aosta, Italien, Jemen, König Michael I., König Michael I. von Rumänien, König Michael von Rumänien, König Umberto II., Klaus Johannis, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Monarchisten, Parteien, Regele Mihai, Regele Mihai I., Royalisten, Rumänien, Savoyen, U.M.I., Unione Monarchica Italiana

Monarchie und Grundgesetz

Wie eine deutsche Monarchie aussehen könnte, hängt auch von der Art ihrer Einführung ab: Die französischen Royalisten gehen hierbei in einem interessanten Artikel von drei verschiedenen Szenarien aus: Wahlsieg einer royalistischen Partei; durch die Unfähigkeit der Republik, bestehende Probleme zu lösen, ausgelöster Staatszerfall (im heutigen Frankreich ein gar nicht so weit hergeholtes Szenario); Staatsstreich.

Am Grundgesetz schrieben 1949 auch Monarchisten mit. Ist es wahrscheinlich, daß sie die Republik „auf ewig“ festschreiben wollten? Oder sahen sie in der Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland bloß einen Namen, weil das neue Gebilde eben einen Namen haben mußte? Die monarchistischen Verfassungsväter bezeugen auch, daß man nicht nur am GG mitarbeiten, sondern auch mit ihm arbeiten kann.

Am Grundgesetz schrieben 1949 auch Monarchisten mit. Ist es wahrscheinlich, daß sie die Republik „auf ewig“ festschreiben wollten? Oder sahen sie in der Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland bloß einen Namen, weil das neue Gebilde eben einen Namen haben mußte? Die monarchistischen Verfassungsväter bezeugen auch, daß man nicht nur am GG mitarbeiten, sondern gleichfalls mit ihm arbeiten kann.

Die am wenigsten tiefen Veränderungen würde die Monarchie bei einer Einführung innerhalb des momentanen gesetzlichen Rahmens verursachen. Geht dies in Deutschland aber überhaupt? Zwar ist es laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts erlaubt, für die Monarchie einzutreten. Das Grundgesetz schützt jedoch vier in Artikel 20, Absatz 1 genannte Prinzipen mit der sogenannten Ewigkeitsklausel in Artikel 79, Absatz 3 des Gesetzes, so daß nach heutiger Auslegung die Monarchie nicht mit dem Grundgesetz kompatibel ist und eine neue Verfassung her müßte. Geschützt werden durch Artikel 79 Absatz 3 das Sozialstaatsprinzip, das Demokratieprinzip, der Föderalismus und die Republik. Nun wissen wir aus der Geschichte schon, daß die Ewigkeit in der Politik nicht besonders lange währt. Dies ist jedoch nur ein Aspekt, denn in den vergangenen 65 Jahren wurde das Grundgesetz außerdem stets sehr flexibel interpretiert. Ein Beispiel hierfür ist der besondere Schutz der Familie, der im Laufe der Zeit immer weiter ausgehöhlt wurde. Auch die ursprüngliche Bestimmung, nach einer deutschen Wiedervereinigung eine neue Verfassung auszuarbeiten, wurde geflissentlich ignoriert. Weitere Beispiele sind die im Grundgesetz eigentlich nicht vorgesehenen Auslandseinsätze der Bundeswehr, oder der Umstand, daß Parteien an der politischen Willensbildung nur „mitwirken“ sollen und nicht, wie in der Praxis, die alleinige Kontrolle über alle politischen Themen ausüben. Es dürfen auch nicht mehr neue Schulden aufgenommen als Investitionen getätigt werden. Schließlich wären bei einer strikten Auslegung die immer umfangreichere Kompetenzabgabe nach Brüssel und der europäische Rettungsschirm ebenfalls verfassungswidrig.

Damit ist klar, daß alles in das Grundgesetz hinein- oder herausinterpretiert werden kann, was man möchte – von der Einführung eines islamischen Gottesstaats bis zum Beitritt der Bundesrepublik zu Nordkorea. Es wäre daher durchaus auch möglich, den Artikel 20 Absatz 1 dahingehend auszulegen, daß das Wort „Bundesrepublik“ letztlich nur ein Bestand des Namens des Staatsgebildes ist, mitnichten aber zu den besonders schützenswerten Prinzipien zählt, weswegen die Ewigkeitsklausel auch nur die Demokratie, den Föderalismus und den Sozialstaat schützt. Man muß dafür nur eine Mehrheit unter den Parteien finden. L.R.

Rumänischer Wahlsieger erweist dem König seine Reverenz

Trotz pessimistischer Prognosen hat in Rumänien der Siebenbürger Sachse Klaus Johannis die Präsidentschaftswahl gewonnen. Er schlug Premierminister Victor Ponta, der im ersten Wahlgang mit fast zehn Prozent vor dem Hermannstädter Bürgermeister lag. Für Johannis stimmten 54,5 Prozent, Ponta erhielt 45,5 Prozent. Der Ausgang ließ keine Deutung über die Präferenz der Stimmbürger zu, zumal die Wahlbeteiligung ebenfalls über der des ersten Wahlgangs lag. Ponta hatte als Trumpfkarte ein Referendum über die Staatsform in Rumänien ins Spiel gebracht und wollte im Fall seines Wahlsiegs 2016 die Möglichkeit bieten, dem Land die Monarchie zurückzugeben (Corona berichtete).

Aufwartungsbesuch im Elisabeta-Palast (v.l.): Kronprinzessin Margarita von Rumänien, König Michael I. von Rumänien, Klaus Johannis, Prinz Radu.

Aufwartungsbesuch im Elisabeta-Palast (v.l.): Kronprinzessin Margareta von Rumänien, König Michael I. von Rumänien, Klaus Johannis, Prinz Radu.

Ob es unter Präsident Johannis zu einer Volksabstimmung über die Monarchie kommen wird, ist ungeklärt. Ein Signal setzte Johannis jedoch, als er drei Tage nach seinem Wahlsieg König Michael von Rumänien und der Erbin der Krone, Prinzessin Margareta, und ihrem Mann Prinz Radu seine Aufwartung machte. Für den 93-jährigen muß die Geste eine Genugtuung gewesen sein, denn als vor 25 Jahren die kommunistische Diktatur gestürzt wurde, verbaten die neuen Machthaber König Michael die Einreise. Er landete trotzdem in Bukarest, wurde jedoch von Präsident Ion Iliescu am Flughafen festgesetzt und nach wenigen Stunden des Landes verwiesen.

In einer Botschaft an das rumänische Parlament erinnert König Michael an den Zusammenbruch des Kommunismus vor 25 Jahren und an seine Thronbesteigung 1927.

In einer Botschaft an das rumänische Parlament erinnert König Michael an den Zusammenbruch des Kommunismus vor 25 Jahren und an seine Thronbesteigung 1927. (Die englische Übersetzung steht hier.)

In einer Botschaft an das rumänische Parlament erinnert König Michael an den Zusammenbruch des Kommunismus vor 25 Jahren und nimmt auch Bezug auf 1927, als er nach dem Tod König Ferdinands zum König von Rumänien proklamiert wurde. Seit nunmehr 87 Jahren versteht er sich als Monarch des Landes. Anläßlich des Nationalfeiertags wird er an diesem Wochenende in einem Zug durch das Land reisen. An den Haltepunkten wird er mit der Bevölkerung Kontakt aufnehmen. Für Diplomaten ist ein Empfang auf Schloß Peles geplant, wo Michael Auszeichnungen verleihen wird. Ein wahrer König eben.

Die Ansprache ans Diplomatische Corps wurde von Kronprinzessin Margareta verlesen. Sie ist hier in englischer Fassung mit französischen, spanischen, deutschen und arabischen Teilen einsehbar. H.S.

Das Programm des Königs zum Nationalfeiertag am 1. Dezember.

Das Programm des Königs zum Nationalfeiertag am 1. Dezember.

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Die vollständige 140. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 140

Inhalt der 140. Ausgabe:

  • Monarchie und Grundgesetz
  • Rumänischer Wahlsieger erweist König Michael seine Reverenz
  • Jemenitischer Prinz kehrt heim
  • Italienische Monarchistenunion feiert 70. Geburtstag

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