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Neuinterpretation des Bismarck-Denkmals Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 245

13 Sonntag Dez 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Denkmal, Hamburg, König Gyanendra, Kronprinzessin Margareta von Rumänien, Nepal, Otto von Bismarck, Prinz Hridayendra von Nepal

Nein, Bismarck ist nicht umstritten

Wer die Debatte um das Bismarck-Denkmal in Hamburg verfolgt, kann nur den Kopf schütteln, beziehungsweise fragen, wann und an welcher Stelle er aus Versehen in ein dadaistisches Paralleluniver-sum eingetreten ist. Das Wort „Debatte“ ist dabei irreführend, weil dieses Wort per Definition ein Streitgespräch bezeichnet und nicht, daß mehrere Kleinstgrüppchen sich gegenseitig selbst bestätigen. Worum es geht: Das Denkmal des Kanzlers im Hamburger Stadtteil Sankt Pauli, welches eigentlich renoviert werden soll, sei „umstritten“, weil Bismarck eine koloniale Vergangenheit repräsentiere. Das Wort „umstritten“ benutzen Journalisten dabei meistens, wenn sie absolut nicht umstrittene Dinge in Verruf bringen wollen. Im Anschluß daran werden meistens „unparteiische“ Kommissionen eingerichtet, die mit einer Mehrheit an affinen Leuten und einigen Alibiwissenschaftlern besetzt werden und die Journalisten bestätigen. Im Ergebnis werden Straßen umbenannt oder eben Denkmäler abgeräumt, obwohl die überwältigende Mehrheit der Anwohner und der Gesamtbevölkerung dagegen ist. Die schweigende Mehrheit schaut aber eben nur ohnmächtig beziehungsweise ungläubig zu.

Auf 34,3 Meter bringt es das Bismarck-Denkmal in Hamburg – St. Pauli, das nicht staatlich verordnet errichtet, sondern auf Initiative Hamburger Bürger gebaut wurde.

In einer ganz ähnlichen Konstellation wurde jetzt also auf Einladung von Hamburgs Kultursenator Brosda eine Mehrheit an Vereinigungen, die der Black Lives Matter – Bewegung nahestehen, ein paar Wissenschaftlern gegenübergestellt. Das Ergebnis des Gesprächs: Das Denkmal könne nicht unkommentiert dort stehenbleiben. Wie das Endergebnis aussehen wird, wird dann wahrscheinlich eine solche „unparteiische“ Expertenkommission vorschlagen.

Wer sich zumindest ein wenig mit der Geschichte des Kaiserreichs auskennt, weiß, daß der Eiserne Kanzler keine Kolonien wollte, weil er glaubte, daß dies neue Konfliktlinien mit anderen Großmächten mit sich bringen würde. In der Stimmung der Zeit konnte er sich aber mit seiner Auffassung nicht durchsetzen. Als er dies erkannte, berief er 1884 eine Konferenz mit dem Ziel ein, unter Wahrung des Friedens die Interessen der europäischen Mächte in West- und Zentralafrika zu regeln. Die daraus resultierende Kongoakte garantierte den Kolonialmächten Handelsfreiheit untereinander, sah jedoch auch ein Verbot des Sklavenhandels vor und beschied, daß militärische Konflikte zwischen den Unterzeichnern nicht auf Afrika ausgeweitet werden sollen. Persönlich betrachtete Bismarck die Kolonien, die Deutschland ab 1884 erwarb, allenfalls als erweiterte Verhandlungsmasse, im Hinblick auf den Staatshaushalt waren sie für ihn ein Ärgernis. 1890 gelang es ihm, mit dem Helgoland-Sansibar-Vertrag ein koloniales Abenteuer zu beenden. Helgoland ist heute bekanntlich der letzte deutsche Gebietszuwachs.

„So lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik. Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann, und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht.“ – Otto von Bismarck 1881

Jetzt ausgerechnet Bismarck als Symbol für Kolonialismus hinzustellen, hat mit Fakten also nichts zu tun, und diejenigen, die dies behaupten, reihen sich mit anderen Leuten ein, die daran glauben, die Erde sei eine Scheibe, oder das Coronavirus eine Bilderberg-Verschwörung. Es kann natürlich auch sein, daß es um eine politische Nachricht geht: Das linksradikale Spektrum duldet keine deutschen Nationalhelden und da Wilhelm II., der eigentliche Befürworter deutscher Kolonialpolitik, ohnehin nicht als solcher gilt, versucht man, auf Biegen und Brechen eine Verbindung zwischen dem Kolonialismus und Bismarck herzustellen und ihn so zu diskreditieren.

Nun gibt es in Deutschland Meinungsfreiheit und man kann mehr oder weniger denken und sagen, was man möchte, wie albern es auch immer sei. Problematisch wird es jedoch, wenn sich Politiker, Medien oder Wissenschaftler dazu hergeben, über solchen Unsinn ernsthaft zu diskutieren, als sei er seriös. Das tut man ja auch nicht über Chemtrails oder ähnliches.

Man kann Bismarck wegen seiner Innenpolitik, dem Kulturkampf und dem Verbot der Sozialdemokratie kritisieren. Aber nein, wegen seiner Kolonialpolitik ist er nicht umstritten. Und nein, man muß nicht jeden Unsinn ertragen. L.R.

Staatliche Finanzierung für Denkmalstürzer

„Antikolonialistische“ Aktivitäten sind zu einem Geschäftsmodell geworden, das sich rentiert. Zur finanziellen Alimentierung des Berliner Pendants der Hamburger „Initiativen“ schrieb Götz Aly am 30. September in der Berliner Zeitung:
„Seit einigen Monaten beglücken der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) und die Bundeskulturstiftung das Grüppchen „Postkolonial e.V.“ und assoziierte Vereinigungen mit 3,5 Millionen Euro. Damit wird ein „erinnerungskulturelles Projekt“ (Lederer) gefördert. Die mit Steuermitteln gepäppelten Aktivisten bezeichnen sich als „zivilgesellschaftliches Bündnis Decolonize Berlin“. Öffentlich wirksam betreiben sie zum Beispiel die Ausmerze des 300 Jahre alten Namens der Mohrenstraße in Berlin-Mitte.”
 

Massendemonstrationen in Nepal verlangen nach der Monarchie

In den Straßen Nepals wird der Ruf nach der Wiedereinführung der Monarchie immer lauter. Nachdem sich die maoistischen Guerillatruppen mit den bürgerlichen Politikern der Hauptstadt einigten, erklärten sie 2008 die Monarchie der seit 1768 herrschenden Schah-Dynastie für abgesetzt. Danach war es mit der Einigkeit der Parteien nicht mehr weit her und es dauerte fast zehn Jahre bis eine Verfassung ausgearbeitet war. Mit ihr herrschen seit 2017 zwei kommunistische Parteien: Die Communist Party of Nepal (United Marxist Leninist) und die Communist Party of Nepal (Maoist Center)


Die Demonstrationen in Nepal zugunsten der Rückkehr der konstitutionellen Monarchie haben in den letzten Wochen an Stärke zugenommen. 

Die wachsende Unzufriedenheit mit dieser Regierung nahm stark zu, als die Covid-19-Pandemie Nepal besonders hart traf. Die erste Pro-Monarchie-Demonstration wurde trotz Corona-Beschränkungen am 10. November von der „Nationalist Civic Society“ organisiert, bereits zwei Tage später verlangte ein Demonstrationszug des „Nepal Scholars Council“ ebenfalls die Rückkehr des Königs. Nun folgten in immer kürzeren Zeitabständen in allen großen Städten Nepals Protestmärsche, die die Wiedereinsetzung der monarchistischen Verfassung verlangten. Das in Kathmandu ansässige Internetportal My Republica schrieb nach den Unruhen vom 5. Dezember von „Massenprotest in Kathmandu verlangt die Wiederherstellung der Monarchie“: „Dies ist wahrscheinlich die größte Demonstration für die Monarchie im Land nach der ersten Nachkriegsverfassung von 2015.“ Das gleiche Portal berichtete, es seien überwiegend junge Leute, die Slogans skandierten, die König Gyanendra und die Hindu-Monarchie hochleben ließen. Mit dessen 18-jährigem Enkel, Prinz Hridayendra, steht ein unumstrittener Thronfolger bereit, der unbelastet von vergangenen Auseinandersetzungen die Monarchie fortführen könnte.

Inzwischen nahm sogar die Weltpresse von den monarchistischen Demonstrationen Notiz. In Indien und China, Nepals einzigen Nachbarn, werden die Pro-Monarchie-Märsche aufmerksam registriert, denn beide haben in Nepal ihre Interessen und annektierten in den vergangenen Monaten nepalesisches Territorium, was bei den Nepalesen nicht gut ankam. Teilweise sind die pro-monarchistischen Demonstrationen eine Reaktion, denn es war die Schah-Dynastie, die Nepals Unabhängigkeit gegen alle Begehrlichkeiten verteidigte.   H.S.

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Die vollständige 245. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 245Herunterladen

Inhalt der 245. Ausgabe:

  • Nein, Bismarck ist nicht umstritten
  • Verschiedene Prätendenten stehen bereit
  • Massendemonstrationen in Nepal verlangen nach der Monarchie

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 243

01 Sonntag Nov 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Bremen, Bundespräsident, Denkmal, König Felipe VI., König Vajiralongkorn, König von Spanien, König Wilhelm II. von Württemberg, Königin Elizabeth II., Königreich Spanien, Pablo Iglesias Turrión, Pedro Sánchez Pérez-Castejón, Reichsflagge, Steinmeier, Stuttgart, Thailand, Thüringen

Die Krone als einendes Element

Die Befürworter einer Republik argumentieren gerne damit, daß die Krone auch deshalb abzulehnen sei, da sie weit entfernt von den Menschen sei, geradezu in einem anderen Kosmos lebe, während ein gewähltes Staatsoberhaupt ja Teil des Volkes sei.

Betrachtet man aber die Realität, sieht es doch ganz anders aus. Nicht nur, daß die Zeiten von sich in prunkvollen Palästen abschottenden Monarchen schon lange vorbei sind und immer mehr Angehörige von Königshäusern ein bürgernahes Leben führen, auch in einer anderen Richtung zeigen sich die Vorteile der parlamentarischen Monarchie gegenüber der parlamentarischen oder gar präsidialen Republik.

Gerade in Krisenzeiten, Zeiten, wo die Bevölkerung verunsichert ist, nach Orientierung und Halt sucht, eine Stimme braucht, die zur Einheit und zum gemeinsamen Miteinander in Zeiten der Unsicherheit und Not aufruft, zeigt sich die Stärke eines überparteilichen Staatsoberhauptes. Das parlamentarische Regierungssystem hat bewußt die Rolle des Staatsoberhauptes und die des Regierungschefs getrennt. Letzterer ist für die aktive Gestaltung der täglichen Politik verantwortlich und kann dabei nicht als der Eintracht stiftende Landesvater fungieren. Die Regierung und das sie kontrollierende Parlament müssen Entscheidungen treffen zum Wohle des Staates und seiner Bürger und manchmal geht es nicht anders, daß diese einer Gruppe an Menschen nicht gefallen, doch dies ist notwendig. Dem Staatsoberhaupt fällt, der Idee und Theorie nach, die Aufgabe zu, die Nation nach außen zu repräsentieren, gleichzeitig aber auch im Inneren die Rolle des einenden Landesvaters wahrzunehmen. Um dies erfüllen zu können, muß das Staatsoberhaupt wahrhaft überparteilich sein und keine Nähe zu einem bestimmten Lager zeigen. Denn nur so wird es zum einen von der breiten Mehrheit anerkannt und zum anderen ist es auch selber nur so in der Lage, als überparteiliches, einendes Element zu fungieren.

Auch während der coronabedingten Ausgangssperre nahm Königin Elizabeth Ehrungen vor – hier schlägt sie Captain Sir Tom Moore zum Ritter. Sir Tom ist einer der wenigen im Land, der älter ist als die Königin. Er wurde in diesem Jahr 100.

Daß dies ein Monarch besser ausfüllen kann, zeigt sich auch an zwei konkreten Beispielen. Rund um den Brexit gab es immer wieder Diskussionen, wie die Queen denn nun zum Brexit stehen würde und manche ärgerten sich darüber, daß sie da nicht Farbe bekannt hat. Aber dies ist auch nicht ihre Aufgabe als überparteiliches, das gesamte Land repräsentierendes, Eintracht stiftendes Staatsoberhaupt. Sie ist die Königin aller Menschen im Vereinigten Königreich, nicht nur einer bestimmten Gruppe und während das Land inzwischen politisch und sozial tief gespalten ist, ist die Krone das quasi einzige Element, welches das Land zusammenhält und dem die Menschen Vertrauen und Anerkennung bezeugen. Auf der anderen Seite zeigt sich der deutsche Bundespräsident, welcher in Zeiten der Corona-Pandemie, wo sich viele auch um ihre berufliche Zukunft sorgen, all jene, die ihr demokratisches Recht wahrnehmen wollen, gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren, als Verschwörungstheoretiker und Verfassungsfeinde tituliert und damit zur Spaltung des Landes beiträgt. Verständlicherweise wird er auch als Parteipolitiker angesehen, der nicht für alle Menschen spricht. Genau das ist ein republikanisches Staatsoberhaupt meistens: Ein ideologisch klar eingeordneter, einer bestimmten Partei oder Denkschule nahestehender Mensch, der seine Vorstellungen auf das Amt überträgt. Ein Monarch dagegen ist wahrhaft überparteilich und versteht sich nicht als Diener einer bestimmten politischen Ideologie, sondern als Erster Diener des Staates, sprich der Menschen, die er alle vertritt und so handelt er auch. C.C.

Den ersten Teil dieser Betrachtungen finden Sie in der zuletzt erschienenen Corona-Ausgabe Nr. 242.

Spanien: Nadelstiche gegen die Monarchie

Die Politik der  Nadelstiche gegen die spanische Monarchie wird von der sozialistisch-kommunistischen Regierung weitergeführt, immer das große Ziel vor Augen: Die Ausrufung der 3. Republik. Jüngstes Zeichen gab ausgerechnet am Nationalfeiertag, am 12. Oktober, der 2. stellvertretende Ministerpräsident, Pablo Iglesias, als er einen Gruß König Felipes nicht erwiderte. Schlimmer noch als diese Flegelhaftigkeit ist  das neue Budget, das die Minderheitsregierung dem Parlament zur Beratung und Annahme vorgelegt hat.

Auf der Webseite des Königshauses heißt es als Bildunterschrift, die Mitglieder der königlichen Familie nahmen die Begrüßung der Vertreter der staatlichen Institutionen entgegen. Jedoch nicht aller, denn Mitglieder der Regierung zogen es vor, die Ideologie vor die Höflichkeit zu stellen.

Danach bleibt die Finanzierung des Königshauses beim Betrag von 2018 eingefroren: 7,88 Mio. € (zum Vergleich: Bundespräsidialamt laut Bundeshaushalt 2021: 44,7 Mio. €). 2009 waren es in Spanien schon einmal 8,89 Mio. €.

Im Gegensatz dazu soll der Etat des Ministerpräsidenten Pedro Sánchez um 11,3% steigen, Pablo Iglesias‘ Ministerium für soziale Rechte kann mit 70% mehr Geld rechnen.

Seine Lebenspartnerin Irene Montero leitet das Gleichstellungsministerium, das mit 157% eine außerordentliche Steigerungsrate aufweist.

Dagegen haben andere Verfassungsorgane geringeren Grund zur Freude:

Rechnungshof + 6,2%,

Verfassungsgericht + 3,2%,

Justiz + 12,2 %.

Das Ministerium für Arbeit und Soziales explodiert förmlich mit einem Plus von 1168 %, doch kommt dieser Geldregen aus Brüssel und ist coronabedingt. (Daten aus der Tageszeitung ABC).

Die Zuweisungen an das Königshaus sollen sicherstellen, daß der König seine verfassungsgemäßen Aufgaben erfüllen kann. Ohne ausreichende Finanzmittel landet die Monarchie schnell auf dem Trockenen. H.S.

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Die vollständige 243. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 243Herunterladen

Inhalt der 243. Ausgabe:

  • Die Krone als einendes Element
  • Weiter Proteste in Thailand
  • Verbot von Schwarz-Weiß-Rot durch Gerichtsurteil gekippt
  • Spanien: Nadelstiche gegen die Monarchie
  • Stuttgart: Wir wollen unsern König Wilhelm wiederham

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 199

22 Sonntag Apr 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Europa, Monarchie

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Österreich-Ungarn, Commonwealth, Denkmal, Fürst von Wales, Graf Czerni, Kaiser Wilhelm I., Kaiserin Zita, König Willem-Alexander, Königin Elizabeth II., Königreich der Niederlande, Libyen, Preuβen, Prinz Charles, Prinz Mohammed Hassan al-Rida al-Senussi, Prinz Sixtus von Bourbon-Parma, Senussi, Sixtus-Affaire, Tripoli, Wesel

Commonwealth: Königin Elizabeth sagt deutlich ihre Meinung

Königin Elizabeth forderte in ihrer Eröffnungsansprache, daβ die Konferenz sich zu ihrem Sohn als Nachfolger an der Spitze des Commenwealth ausspricht. Binnen 24 Stunden hatte sie das gewünschte Ergebnis.

Es geschieht selten, daβ Königin Elizabeth II. öffentlich ihre Vorstellung äuβert, wie sie sich die Ordnung in ihrem Königreich und im Staatenbund Commonwealth vorstellt. Daβ sie sich vor wenigen Tagen in ihrer Begrüβungsansprache zum Gipfeltreffen des Commonwealths sehr deutlich dafür aussprach, ihren Sohn und Thronfolger Prinz Charles auch zu ihrem Nachfolger als Oberhaupt (Head) des Commonwealths zu bestimmen, machte allen klar, wie wichtig sie die Zukunft des Commonwealth einschätzt:

“It remains a great pleasure and honour to serve you as Head of the Commonwealth and to observe, with pride and satisfaction, that this is a flourishing network. It is my sincere wish that the Commonwealth will continue to offer stability and continuity for future generations, and will decide that one day The Prince of Wales should carry on the important work started by my father in 1949.”

(„Es bleibt eine groβe Freude und Ehre, Ihnen als Oberhaupt des Commonwealths zu dienen und mit Stolz und Zufriedenheit dieses funktionierende Netzwerk zu beobachten. Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daβ das Commonwealth weiterhin Stabilität und Kontinuität auch für kommende Generationen anbietet und eines Tages entscheiden wird, daβ der Fürst von Wales diese wichtige Aufgabe fortführt, die von meinem Vater 1949 begonnen wurde.“)

Königin und Thronfolger auf dem Weg zur Konferenz der Staats- und Regierungschefs des Commonwealths.

Dieser deutlichen Aufforderung kamen die Staatsoberhäupter und Regierungschef in ihrer ersten Vollversammlung nach der Eröffnungsansprache der Königin auch nach. Bereits am Freitag verkündete die britische Premierministerin Theresa May das einstimmige Ergebnis der Beratungen:

“As Her Majesty enters her seventh decade as Head of the Commonwealth, we put on record our continuing gratitude for the duty and commitment Her Majesty has shown to all members of the Commonwealth over those decades. We recognise the role of the Queen in championing the Commonwealth and its peoples. The next Head of the Commonwealth shall be His Royal Highness Prince Charles, The Prince of Wales.”

(„Da Ihre Majestät in das siebte Jahrzehnt als Oberhaupt des Commonwealths geht, möchten wir unseren fortdauernden Dank für das Pflichtgefühl und den Einsatz deutlich machen, die Ihre Majestät über Jahrzehnte allen Mitgliedern des Commonwealths zeigte. Wir erkennen die Rolle der Königin bei der Verteidigung des Commonwealths und seiner Völker an. Das nächste Oberhaupt des Commonwealths soll Seine Königliche Hoheit, Prinz Charles, der Fürst von Wales sein.“)

Damit ist die Gefahr des Auseinanderbrechens aufgrund republikanischer Machtgelüste vorerst abgewendet. Momentan befindet sich das Commonwealth in gutem Zustand, weil die USA als verläβlicher Partner ausfallen, die EU durch internen Zwist und Groβmachtallüren der Chefeuroper eher Ängste weckt und die UNO durch die Vetomächte blockiert ist. Da bleibt man bei dem, was man hat und kennt: Der Monarchin bzw. dem Monarchen. H.S.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau: „Ich teile aus vollem Herzen den Wunsch Ihrer Majestät, daβ der Fürst von Wales das nächste Oberhaupt des Commonwealths wird.“

Flachgelegtes Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Wesel

Der alltägliche bundesrepublikanische Irrsinn erreicht Wesel. Dort sollte seit 1957 ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I. wiederaufgestellt werden. 1906 wurde das Denkmal des damals sehr berühmten Künstlers Reinhold Begas (siehe Corona-Ausgabe 75) in der alten Festungsstadt, deren Schicksal tief mit Preußen verwoben war, am Platz vor dem Bahnhof eingeweiht. In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg wurde es von Unbekannten vom Sockel gestoßen, beschädigt und danach eingelagert. Engagierte Bürger der Region hatten sich seit mehreren Jahren für eine Restaurierung und Wiederaufstellung eingesetzt und dies mit privaten Geldern finanziert, stießen aber auf Widerstand von Personen, die in Kaiser Wilhelm, wie sie selbst sagen, einen Kriegstreiber und Gegenrevolutionär sehen.

Der flachgelegte Kaiser war nicht einmal als Parodie gemeint, sondern sollte eine ernsthafte Kunstdarstellung der Weseler Oberbürgermeisterin sein.

Am Ende der siebenjährigenDebatte wurde nun das Ergebnis erzielt, daß das Denkmal nicht wieder aufgestellt, sondern hingelegt wird. Der Kaiser wurde in einen gläsernen Sarg gelegt, „damit niemand mehr zu ihm aufschauen muß”. Die bundesrepublikanischen Medien lobten dies sogleich als einen „kreativen Umgang mit der Geschichte”. Die Dadaisten der 20er Jahre hätten wahrscheinlich ähnliches gesagt… Vielleicht wollen jene, die gegen das Denkmal sind, ja auch wieder in Kleinstaaterei, ohne Sozialsystem und ohne allgemeines Wahlrecht leben, wie es in deutschen Landen vor Kaiser Wilhelm I. der Fall war? Es zeigt sich leider immer wieder, daß das mittlerweile völlige Fehlen von Zeitzeugen dazu führt, daß diejenigen, die aus ideologischen Gründen heraus das Kaiserreich dämonisieren wollen, leichtes Spiel haben.

Das Engagement der Weseler, die sich für die Wiederaufstellung eingesetzt haben, ist also lobenswert, doch ist das Ergebnis so, daß man sich wünschen muß, es wäre nicht dazu gekommen. L.R.

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Die vollständige 199. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 199

Inhalt der 199. Ausgabe:

  • Commonwealth: Königin Elizabeth sagt deutlich ihre Meinung
  • Flachgelegtes Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Wesel
  • Die Sixtus-Affaire oder die Unmöglichkeit zum Verständigungsfrieden
  • Libyens Monarchie kehrt mit Riesenschritten zurück

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