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80. Geburtstag von König Konstantin II. Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 235

17 Sonntag Mai 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Geschichte, Monarchie

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14. Juli 1958, Adolf von Harnier, bayerisches Königshaus, Berliner Stadtschloß, Burundi, Fritz Molden, Griechenland, Harnier-Kreis, Haschemitisches Königreich Irak, König Faisal II. von Irak, König Konstantin II. der Hellenen, Königin Friederike von Griechenland, Königstreue, Prinzessin Esther Kamatari, SGA, Sharif Ali bin al-Hussein

König Konstantin zum 80. Geburtstag

Weitgehend unbeachtet von der (griechischen) Öffentlichkeit wird König Konstantin II. der Hellenen am 2. Juni seinen 80. Geburtstag feiern. Er kehrte vor einigen Jahren in sein Heimatland zurück, so daß er vermutlich dort diesen Markstein jedes Menschenlebens begehen wird. Gesundheitlich ist er seit einer Herzoperation angeschlagen und wenn er Konzerte oder Ausstellungen in Athen oder einer anderen Stadt Griechenlands besucht, zeigen ihn Photos fast ausschließlich im Rollstuhl sitzend.

Für einen sportlichen Menschen wie ihn muß dies schmerzlich sein. Er war Träger des Schwarzen Gürtels eines Karatemeisters und gewann mit seiner Mannschaft 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom die Goldmedaille im Segeln (Drachenklasse), die erste für Griechenland seit 1912. Das machte ihn zum gefeierten Helden Griechenlands. Aber die sechziger Jahren brachten Umwälzungen, die auch die griechische Monarchie mitrissen.

Offizielles Photo von König Konstantin II. der Hellenen nach seiner Thronbesteigung.

Als am Morgen des 21. April 1967 aus Athen gemeldet wurde, Panzer seien in die Innenstadt gerollt, hätten Parlament und Königspalast umstellt, war klar, daß etwas Außergewöhnliches im Gange war. Putsch in Europa! Nicht wie in den 60ern üblich in Lateinamerika oder einem der jungen afrikanischen Staaten, sondern in einem Land, das den Deutschen immer nahe stand, an dessen staatlicher Wiedergeburt auch Philhellenen aus Deutschland mitwirkten.  Und im Zentrum stand König Konstantin, der drei Jahre zuvor die Krone von König Paul I. geerbt hatte. Seine Mutter, Königin Friederike, die Tochter der Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg, genoß als Enkelin des Kaisers besondere Aufmerksamkeit in den deutschen Medien.

Die „Diktatur der Obristen“, die sich im April 1967 etablierte, nutzte geschickt den König und seine Unerfahrenheit, um sich als Retter des Vaterlands aufzuspielen. Sie isolierten die Königsfamilie in der außerhalb Athens gelegenen Residenz Tatoi, um in der Hauptstadt Verhaftungen vorzunehmen. Die Putschisten präsentierten dem König eine neue Regierung und die einzige Konzession, die er ihnen abringen konnte, war ein ziviler Regierungschef. Das Photo, das danach die Öffentlichkeit erreichte, hatte eine verheerende Wirkung. Es vermittelte den Eindruck, als ob Konstantin dem neuen Regime seinen Segen erteilt hätte.

Der König machte keine gute Miene zum bösen Spiel, als er umringt von Putschisten die neue Regierung vorstellte.

Daß dem nicht so war, wurde deutlich im Dezember 1967, als der König mit einem Gegenputsch versuchte, die Demokratie wiederherzustellen. (Zum Scheitern der Unternehmen siehe den Corona-Blogeintrag vom 13. Dezember 2017.) Der König blieb formell Staatsoberhaupt, lebte aber im römischen Exil. Die Obristen fühlten sich 1973 sicher und wollten die Möglichkeit der Rückkehr des Königs ausschließen. Georgios Papadopoulos als Chef der Militärjunta schaffte durch ein Verfassungsgesetz am 1. Juli 1973 die Monarchie formell ab und versprach Parlamentswahlen. Am 29. Juli 1973 ließ Papadopoulos ein Referendum über eine reformierte Verfassung und über sich als einzigen Präsidentschaftskandidaten abhalten. (Mehr hier zum fingiertem Referendum, das die Abschaffung der Monarchie bestätigen sollte). Doch die Tage der nun voll republikanischen Diktatur ohne Königscamouflage waren gezählt. Das Scheitern eines von den Obristen inszenierten Militärputschs auf Zypern im Juli 1974, das zur Besetzung Nordzyperns durch das türkische Militär und zur bis heute andauernden Teilung der Insel führte, hatte am 24. Juli 1974 das Ende der Militärdiktatur zur Folge. An diesem Tag kehrte der frühere Premierminister Konstantin Karamanlis aus dem Exil zurück und wurde von Präsident Gizikis mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Die Verfassung von 1952 wurde am 24. Juli 1974 zunächst wieder in Kraft gesetzt, wobei die Übergangsbestimmung eingefügt wurde, wonach der amtierende Präsident der Republik die Befugnisse des Königs wahrnahm. Aus dem Exil strömten Griechen zurück ins Land. Nur einem wurde dies verwehrt: Dem Anführer des Gegenputschs von 1967. König Konstantin durfte nicht nach Griechenland, als die provisorische Regierung von Konstantin Karamanlis ein weiteres Referendum über die Staatsform ansetzte.

Die Royalisten schnitten bei dieser Befragung zwar besser ab als unter den Diktatoren, dennoch reichte es am 8. Dezember 1974 nicht, um dem Land den König zurückzugeben. Das nachfolgende Exil in Großbritannien war für das Königspaar und seine fünf Kinder nicht einfach. Mit geringen Mitteln wurde versucht, die griechische Diaspora zu unterstützen. Vor allem um auch den eigenen Kindern eine griechische Erziehung zu bieten, wurde in London eine Schule gegründet. Bis 2004 wurde Konstantin nur zwei Mal gestattet, nach Griechenland zu reisen, darunter 1981 zur Beerdigung seiner Mutter in Tatoi. Sein Besitz wurde beschlagnahmt und die Kampagne gegen seine Person nahm ungeheure Ausmaße an. Nun, im Alter von 80 Jahren, haben sich die Wogen um ihn geglättet, aber die Anerkennung seiner Verdienste um Griechenland steht weiterhin aus.                H.S.

Berliner Stadtschloß wird wohl nicht im September eröffnet

Das Berliner Stadtschloß wird wohl nicht im September teileröffnet werden können. Grund ist – wie sollte es anders sein – der Coronavirus. Es kommt zu Lieferengpässen und auch Bauarbeiter fehlen, da sie sich nicht zur Baustelle bewegen können, beziehungsweise aufgrund der Quarantänevorgaben nicht alle gleichzeitig dort arbeiten dürfen. Außerdem wurde das Gebäude im April leicht beschädigt, als ein Teerkocher Feuer fing und eine Gasflasche in der Nähe explodierte und einen Wachmann verletzte.

Eigentlich sollte das Gebäude schon im letzten Jahr eingeweiht werden. Im Gespräch ist jetzt eine Teileröffnung gegen Ende des Jahres. Das würde für den Schloßkeller, den Schlüterhof, den Museumsshop und die Gastronomie im Haus gelten. Geplante Ausstellungen sollen auch verschoben werden, da internationale Ausstellungsstücke momentan nur schwer zu bekommen sind. Was wohl grundsätzlich entfällt, ist die historische Begrünung. Der Bau wäre damit im Grunde genommen von einer Betonlandschaft umgeben, in der man sich nicht gerne aufhält. Derweil gibt es aber auch gute Nachrichten: Die Kuppel mit Kreuz ist fertig und wartet beim Hersteller, einer Metallbaufirma aus Berlin-Weißensee, auf Abholung. Eigentlich soll sie Ende Mai auf dem Gebäude platziert werden, wozu es absolut windstill sein muß. Immer wieder wollen republikanische Medien dem Schloß das Wort „umstritten“ anheften – vielleicht wäre es ja politisch korrekter, wenn man alle vor 1949 gebauten Gebäude einfach abreißt, ähnliche Versuche hat es ja schon einmal in einem Teil Deutschlands gegeben. Aber am Ende ist „umstritten“ immer noch besser als „häßlich“, wie das Kanzleramt. L.R.

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Die vollständige 235. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 235

Inhalt der 235. Ausgabe:

    • König Konstantin II. zum 80. Geburtstag
    • Stadtschloß wird wohl nicht im September eröffnet
    • Burundische Prinzessin mit Engagement gegen Covid-19
    • Bayerns königstreue Widerstandskämpfer
    • Tod der Haschemitenprinzessin Badiya Bint Ali Bin Al-Hussein

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    Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an die corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Monarchie kein „Modernisierungsverlierer“ Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 219

16 Sonntag Jun 2019

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Australian Monarchist League, Bundespräsident, Burundi, Christian Wulff, Ehrensold, König Felipe VI., Scott Morrison, Tony Abbott

In Rumänien wurde die Gründung der eigenen Königsdynastie 1866 mit einer Serien von Festlichkeiten und zahlreichen Sondermarken der Staatspost gefeiert. Auch wenn König Michael I. von Rumänien am 30. Dezember 1947 gezwungen wurde, das Land zu verlassen, ist die Frage der Monarchie im Land lebendig geblieben und eine Wiedereinsetzung der Dynastie in ihre Rechte bleibt akut.

Kein „Modernisierungsverlierer“ – Die Monarchie in der Forschung

Die Monarchieforschung ist lebendiger denn je. Das belegen exemplarisch drei in jüngerer Zeit von der Coburger Prinz-Albert-Gesellschaft veröffentlichte Tagungsbände, alle zwischen 2015 und 2018 im traditionsreichen Verlag Duncker & Humblot erschienen, in denen eine beachtliche Riege nationaler wie internationaler Historiker versammelt ist, deren (mitunter in englischer Sprache verfaßten) Beiträge sich durch einen wohltuend unvoreingenommen Blick auf die vergangenen 200 Jahre Monarchiegeschichte auszeichnen. Was dabei besonders aufhorchen läßt, ist der zu verzeichnende Paradigmenwechsel, eine deutlich veränderte Sichtweise auf die Institution der Monarchie und ihre erstaunlichen Anpassungsleistungen nach den großen Herausforderungen seit 1789.

Das Problem besonders der älteren bundesrepublikanischen Geschichtsschreibung benennen dabei unmißverständlich Frank-Lothar Kroll und Benjamin Hasselhorn in ihren Beiträgen für den Band Hannover – Coburg-Gotha – Windsor. Probleme und Perspektiven einer vergleichenden deutsch-britischen Dynastiegeschichte vom 18. bis in das 20. Jahrhundert (2015). „Die Frage nach der zeitgenössischen Modernität monarchischer Herrschaftsformen“, so Kroll, zähle zu den „nicht eben häufig erwogenen Problemstellungen der neueren deutschen Historiographie.“ Ganz im Gegenteil galten Monarchien als „abgelebte Relikte einer glücklich überwundenen vordemokratischen Gesinnung, mit der zu beschäftigen es sich nicht lohnte, und an deren Nachleben ungern erinnert wurde. (…). Die ‚royalen‘ Vergangenheiten der meisten deutschen landesstaatlichen Monarchien, von denen es bis zum November-umsturz 1918 immerhin noch 22 vollauf funktionsfähige Exemplare gegeben hatte (…), wurden lange Zeit entweder verdrängt oder verspottet oder mit wohlfeilen Gesten gönnerhaft abgetan und in den Bereich des historisch Irrelevanten und Anekdotenhaften verwiesen.“

Doch liege das Hauptproblem einer solchen Sichtweise, wie Hasselhorn konstatiert, in der „Normativität der mit ihr verbundenen Schlußfolgerungen. Die Monarchie im 19. Jahrhundert kann man nämlich eigentlich nur dann als Anachronismus bezeichnen, wenn man ein normatives Konzept von Fortschritt vertritt, nach dem dieser (…) letztendlich zwangsläufig auf Demokratie und Parlamentarismus zulaufe.“ Dabei sprächen die historischen Tatsachen gar nicht unbedingt für diese Auffassung. So blieb die Monarchie – lange auch in Frankreich – der Normalfall, ja man könne mit Dieter Langewiesche gar von einem „Jahrhundert der Monarchie“ sprechen. Selbst die damals neu gegründeten Staaten in Europa hätten sich „ausnahmslos monarchische Verfassungen“ gegeben.

Freilich bleibt dabei völlig unbestritten, daß die europäischen Monarchien infolge der großen politischen und geistigen Zäsur von 1789 und den Umwälzungen der folgenden Kriegsjahrzehnte nicht einfach zum status quo ante zurückkehren konnten, sondern sich einem deutlich spürbaren Anpassungsdruck ausgesetzt sahen. Daß dieser Transformationsprozeß doch insgesamt ziemlich erfolgreich gemeistert wurde, zeigen unter anderem die Aufsätze des Bandes Inszenierung oder Legitimation? Die Monarchie in Europa im 19. und 20. Jahrhundert (2015), welche sich mit der Erprobung und Durchsetzung „neuer, zeitgemäßerer Formen einer Legitimation der existentiell bedrohten Königsmacht“ (Vorwort) im weiten Spannungsfeld von aufstrebendem Bürgertum, liberaler und radikaldemokratischer Strömungen, von Konstitutionalismus, Nationalbewegung, Kulturpolitik, Industrieller Revolution und sozialer Frage sowie eines gesteigerten öffentlichen Interesses im anbrechenden Medienzeitalter auseinandersetzen.

Auch wenn sich dabei nicht jede Herrscherpersönlichkeit vorbehaltlos in diesen Wandlungsprozeß einfügen wollte – angesichts der Exzesse der Französischen Revolution, angesichts eines bei manchem noch tiefsitzenden Bezugs zur traditionellen, christlich-sakral begründeten Legitimität, angesichts des drohenden politischen Machtverlustes durch Einbindung in eine Verfassung: Auch diese Beweggründe sind verständlich, schließlich blieb jeder ein Kind seiner Zeit, einer Zeit mithin, in der wie nie zuvor völlig unterschiedliche Konzepte und Sichtweisen miteinander kollidierten – kann man hier doch von einer insgesamt großen Mitgestaltungsbereitschaft sprechen und mit Frank-Lothar Kroll festhalten (wie oben), daß gerade die Monarchen „an zahlreichen zeitgenössischen Modernisierungsleistungen, so an den meisten europäischen Nationalstaatsgründungen (…) einen unverzichtbaren Anteil“ hatten und der „engmaschige Zusammenhang von ‚Monarchie‘ und ‚Moderne’“ an etlichen weiteren Beispielen belegt werden kann. „Die Überlebenskraft der meisten europäischen Dynastien“, so Kroll weiter, „speiste sich ganz wesentlich aus diesem Zusammenhang.“ Das „Verschwinden zahlreicher Kronen Europas in den Jahren 1917 bzw. 1945“ sei „zumeist keine Folge wachsender Funktionsunfähigkeit oder gar Unzeitgemäßheit der monarchischen Staatsform“, sondern „durch ‚äußere‘ Faktoren bedingt (…).“ Gerade in der Rückschau bestehe demnach „keinerlei Veranlassung, die monarchische Vergangenheit Europas im Allgemeinen und das ‚Erbe der Monarchie‘ in Deutschland im Besonderen historiographisch zu marginalisieren oder im Sinne eines ‚republikanischen Triumphalimus‘ pauschal zu denunzieren.“

Auch wenn sich dabei nicht jede Herrscherpersönlichkeit vorbehaltlos in diesen Wandlungsprozess einfügen wollte – angesichts der Exzesse der Französischen Revolution, angesichts eines bei manchem noch tiefsitzenden Bezugs zur traditionellen, christlich-sakral begründeten Legitimität, angesichts des drohenden politischen Machtverlustes durch Einbindung in eine Verfassung: Auch diese Beweggründe sind verständlich, schließlich blieb jeder ein Kind seiner Zeit, einer Zeit mithin, in der wie nie zuvor völlig unterschiedliche Konzepte und Sichtweisen miteinander kollidierten – kann man hier doch von einer insgesamt großen Mitgestaltungsbereitschaft sprechen und mit Frank-Lothar Kroll festhalten (wie oben), daß gerade die Monarchen „an zahlreichen zeitgenössischen Modernisierungsleistungen, so an den meisten europäischen Nationalstaatsgründungen (…) einen unverzichtbaren Anteil“ hatten und der„engmaschige Zusammenhang von ‚Monarchie‘ und ‚Moderne’“ an etlichen weiteren Beispielen belegt werden kann. „Die Überlebenskraft der meisten europäischen Dynastien“, so Kroll weiter, „speiste sich ganz wesentlich aus diesem Zusammenhang.“ Das „Verschwinden zahlreicher Kronen Europas in den Jahren 1917 bzw. 1945“ sei „zumeist keine Folge wachsender Funktions-unfähigkeit oder gar Unzeitgemäßheit der monarchischen Staatsform“, sondern „durch ‚äußere‘ Faktoren bedingt (…).“ Gerade in der Rückschau bestehe demnach „keinerlei Veranlassung, die monarchische Vergangenheit Europas im Allgemeinen und das ‚Erbe der Monarchie‘ in Deutschland im Besonderen historiographisch zu marginalisieren oder im Sinne eines ‚republikanischen Triumphalimus‘ pauschal zu denunzieren.“

Auch die Beiträge des 2018 erschienenen Sammelbands Vom Olymp zum Boulevard: Die europäischen Monarchien 1815 bis heute – Verlierer der Geschichte? verstehen sich ausdrücklich als Korrektiv der „neuen Monarchiegeschichte“ gegenüber dem „früher vorherrschenden eindimensionalen Negativurteil“ – freilich ohne dabei in kritiklose Apologie zu verfallen. Zentrales Anliegen des Bandes bleibt es jedoch, einer neuen Sichtweise zum Durchbruch zu verhelfen, nach der man eben nicht davon ausgehen könne, daß „die Monarchie (…) eine von den Zeitläufen überholte Institution ist, sondern daß sie in den vergangenen zweihundert Jahren ihre enorme Anpassungsfähigkeit und Wandelbarkeit unter Beweis gestellt hat“ (aus der Einleitung).

Ganz in diesem Sinne kommt Benjamin Hasselhorn in seinem Aufsatz Das Monarchiesterben 1914-1945: Ein Siegeszug der Demokratie? zu dem Schluß, daß man keinesfalls von einer solchen, häufig postulierten, allgemeinen und unvermeidlichen Tendenz sprechen könne. Der erste Schub des Monarchiesterbens betraf im Zuge des Ersten Weltkrieges nur die Verliererstaaten (mit Ausnahme Bulgariens), nach dem Zweiten Weltkrieg dann diejenigen, welche in den sowjetischen Einflußbereich gerieten. In Italien folgte die Abschaffung 1946 per Volksentscheid. „Die noch bestehenden Monarchien in den Siegerstaaten und bei den Neutralen wurden nicht angetastet – bis heute. (…). Man sollte daher mit behaupteten Zwangsläufigkeiten sehr vorsichtig sein:

Geschichte ist ein offener Prozeß (…). Daß die Zeiten der Monarchie seit 1945 vorbei wären, ist nicht nur nicht gesagt. Es ist empirisch widerlegbar.“

Marc von Knorring (Nur Moderatoren und Medienstars? Europäische Herrscherfamilien seit dem Zweiten Weltkrieg) befaßt sich mit der interessanten Frage, wie viel konkrete politische Macht bzw. Einflußmöglichkeiten den nach 1945 verbliebenen gekrönten Häuptern heute noch zukommt, wobei er diese in drei machtmäßig abgestufte Gruppen unterteilt. Auch wenn die Beurteilung so manchen Herrscherhauses wegen ungenügender Informationen vage bleiben muß, kommt von Knorring dennoch zu dem Ergebnis, daß diese bei aller notwendigen Differenzie-rung auch als politische Größen gesehen werden müßten, um zu einem ausgewogenen Gesamtbild zu gelangen. Es sei neben den bekannten Rollen als überparteiliche Moderatoren und Medienstars „immer wieder auch die politische Funktion“ gewesen, welche zu den „unverändert hohen Beliebtheits- bzw. Akzeptanzwerte[n] unter der Bevölkerung“ beigetragen habe. Sein Resümee: „Die europäischen Herrscherdynastien haben damit zweifellos ihre Rolle in einer infolge des Zweiten Weltkrieges noch einmal drastisch gewandelten Welt gefunden, und es wäre sicherlich alles andere als angemessen, sie vor diesem Hintergrund als ‚Verlierer‘ der Geschichte zu bezeichnen.“ M.S.

Zahlungen an ex-Präsidenten begrenzt

Der Bundestag, der jüngst beschloß, die Diäten seiner Angehörigen automatisch an die Inflation anzupassen, damit die jährlichen Negativschlagzeilen zur Diätenerhöhung vermieden werden, hat dem sogenannten „Ehrensold” der Altbundespräsidenten und Altkanzler nach Kritik des Bundesrechnungshofes Grenzen gesetzt.

Künftig werden andere Einkünfte der Altpräsidenten auf den Sold von etwas über 200.000 Euro im Jahr angerechnet. Dies betrifft vor allem Christian Wulff, der als Rechtsanwalt tätig ist. Horst Köhler hatte auf den Sold verzichtet.

Der Bundesrechnungshof kritisierte weiterhin die Bürokosten von zwischen 0,9 und 2,3 Mio. Euro pro Altpräsident, obwohl dieser im Büro nur durchschnittlich 2,6 Tage im Monat anwesend sei. Für künftige Altpräsidenten soll auch die Personalausstattung beschränkt werden. Künftig sind nur ein Büroleiter, zwei Referenten, eine Bürokraft und ein Fahrer möglich. Nach fünf Jahren entfällt die zweite Referentenstelle.

Gegenwärtig gibt es mit Horst Köhler, Christian Wulff und Hans-Joachim Gauck drei Altbundespräsidenten, die Kosten generieren. Es entstehen also mindestens 3,6 Mio. Euro an zusätzlichen Kosten, die sich aus Sold und Bürohaltung zusammensetzen. Bislang waren die Kosten allerdings noch höher. Nicht enthalten sind in diesen Summen schließlich noch die Reisekosten, die zukünftig auch geprüft werden sollen.

Von spanischen Monarchisten stammt dieser Vergleich der Kosten für monarchische und republikanische Staatsoberhäupter.

Wenn die laufenden Kosten des Bundespräsidialamtes dazugenommen werden, die sich momentan auf 34,3 Mio. Euro im Jahr belaufen, entstehen für das höchste Staatsamt in Deutschland also rund 40 Mio. Euro Kosten und man kann sich daher über die These vieler Republikaner, die Monarchie sei teuer, nur köstlich amüsieren. Zwar belaufen sich die Kosten für Monarchien nicht nur auf Apanagen für Familienmitglieder. Auch die Personalkosten für Mitarbeiter, Bewirtschaftungskosten für Dienstsitze, usw. müssen für einen realistischen Vergleich berechnet werden. Trotzdem dürften die meisten Monarchien weniger Geld kosten, als gegenwärtige und vergangene Bundespräsidenten. Hinzu kommt, daß die Monarchie im Gegensatz zur Republik auch Einnahmen generiert, besonders im Tourismus: Niemand fährt nach Deutschland, um den Bundespräsidenten in Bellevue zu sehen, aber dasselbe gilt nicht für die Windsors oder andere Königshäuser.

L.R.

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Die vollständige 219. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 219

Inhalt der 219. Ausgabe:

  • Kein „Modernisierungsverlierer“ – Die Monarchie in der gegenwärtigen Forschung, Teil 2
  • Gott – König – Burundi
  • Australien: Die Republik bringt keine Wählerstimmen
  • Zahlungen an ex-Bundespräsidenten begrenzt

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Die deutschen Monarchisten und „1968″ Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 202

24 Sonntag Jun 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

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Schlagwörter

1968, BILD-Zeitung, Burundi, deutsche Monarchisten, Großherzogtum Luxemburg, Groβherzog Henri von Luxemburg, König Ntare V., Prinz Georg-Constantin von Sachsen-Weimar-Eisenach, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach, Quick, Referendum, Thronprätendent

Monarchistisches 1968

Landauf, landab ergehen sich viele in nostalgischer Erinnerung. Das Jahr 1968 erscheint in einem verklärterem Schein als ihn das Kaiserreich jemals bei seinen Anhängern hervorrief. Abgesehen von einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) (Alexander Zirpel: Der unrote Groβvater erzählt), der etwas Wasser in den 68er Erinnerungswein gieβt, erwecken alle Zeitzeugen den Anschein, sie hätten auf der Straβe die Demokratie neu erfunden, Barrikaden erklommen, kurz: das freie Leben erst ermöglicht. Andere Stimmen kommen in „den” Medien so gut wie nicht vor.

Start am Jahresanfang 1968: Die Nummer 1 der neuen Zeitschrift Erbe und Auftrag.

Es mag überraschen, aber aus monarchistischer Perspektive gab es 1968 tatsächlich einen Aufbruch. Im 50. Jahr der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit erschien zum Jahresanfang 1968  die 1. Ausgabe des 1. Jahrgangs von Erbe und Auftrag. Zwar gab es den Herausgeber der Zeitschrift, die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des monarchischen Gedankens -Tradition und Leben e. V., bereits früher, aber nach dem Tod des Gründers, Freiherr Heinrich von Massenbach, 1962 war die Veröffentlichung der Vereinspublikationen eingestellt worden. Im Geleitwort der neuen Zeitschrift schreibt (Prof. Dr.) Helmut Reichold (1922-1978): „Sicher ist die monarchische Ordnung, wie wir sie vertreten und anstreben kein Allheilmittel für alle Probleme und Schwierigkeiten, die sich in der sogen. pluralistischen  Gesellschaft zusammenbrauen. … Wir sind keine Quacksalber, die ein Wundermittel anzubieten haben. Auch sehen wir in der Krone nicht den Garanten deutscher Macht und Gröβe, wie man es vielleicht noch in den zwanziger Jahren unter der furchtbaren Belastung des Versailler Diktates gesehen hatte.“

Der Herbst des Jahres 1968 lieβ die Monarchisten Hoffnung schöpfen. Nachdem Bundespräsident Heinrich Lübke seinen Rücktritt angekündigte, wollte die Münchner Wochenzeitung Quick in ihrer Ausgabe 39 im Oktober von ihren Lesern wissen, wen sie denn gerne als Nachfolger sähen. Am 6. November 1968 veröffentlichte sie in Ausgabe 45 das Ergebnis: 39,8% hatten sich für Prinz Louis Ferdinand von Preuβen ausgesprochen. Der Nächstplacierte, der SPD-Politiker Carlo Schmid kam nur auf 16,2%, der nachmalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker erhielt 7% und der tatsächlich dann gewählte Gustav Heinemann lag mit 6,8% abgeschlagen auf Platz 5.

Über den Gewinner der Umfrage heiβt es in der Quick: „Prinz Louis Ferdinand öffnet seinen Besuchern die Haustür selbst, entkorkt eigenhändig die Flaschen und schenkt nach. Kein Dienstbote wird bemüht, wenn der Gast Hunger verspürt. Seine Kaiserliche Hoheit holt Appetitthappen und belegte Brote selbst aus der Küche und serviert sie. Würde und Überlegenheit büβt er dadurch nicht ein. Die politischen Vorstellungen des Prinzen wurden nicht ausschlieβlich von seiner Familientradition geprägt. Er war im Dritten Reich ein Mann des Widerstandes. Er und seine Familie riskierten Leben und Gesundheit, um das „geliebte Deutschland vom braunen Terror zu befreien“. Und auch heute würde der 60jährige Gefahren nicht scheuen, wenn Gefahr von „oben“ droht: ‚Ich würde mit Willy Brandt auf die Barrikaden gehen, wenn die Notstandsgesetze miβbraucht würden!’” Parallel zur Quick hatte auch die Bild-Zeitung ihre Leser gebeten, der Redaktion mitzuteilen, wen sie  als Bundespräsidenten wünschten. Und dabei war das Ergebnis noch eindeutiger: Wie die Zeitung am 14. November 1968 veröffentlichte, konnte Prinz Louis Ferdinand 12.324 Stimmen auf sich vereinen, das entsprach 55,6% der 22.178 eingesandten Voten. Von den Politikern wurde in der Bundesversammlung dieses Meinungsbild ignoriert. Die Delegierten wählten den von der CDU zur SPD gewechselten Gustav Heinemann im dritten Wahlgang zum Bundespräsidenten.

Die BILD verkündete es in groβen Buchstaben: Nr. 1: Der Prinz.

Doch den Schwung von 1968 nutzte Prinz Louis Ferdinand, um im Juli 1969 auf Burg Hohenzollern den Zollernkreis ins Leben zu rufen. Mit diesem offenen Gesprächskreis sollte erreicht werden, daβ Royalisten und Republikaner sich treffen konnten. Ob er damit eine überparteiliche „pressure group“ schaffen wollte, die für ihn und seine Rechte eintreten würde, bleibt Spekulation. Man kann ihn nicht mehr fragen. Leider flachten die monarchistischen Impulse von 1968/69 im Lauf der Zeit ab. Die meisten Streiter für den monarchischen Gedanken aus den 60er Jahren sind im vergangenen halben Jahrhundert abgetreten. Sie fanden Nachfolger, doch sind diese eher individualistische Einzelgänger, denen es an Kompromiβbereitschaft und Kooperationswillen fehlt. Die Wirkung der Monarchisten in die Gesellschaft hinein nahm ab. Im Bundestag sitzt – anders als 1968 – kein bekennender Monarchist mehr. Der letzte seiner Art dürfte Dr. Herbert Czaja gewesen sein, 1953 erstmals in den Bundestag gewählt, bis 1990 direkt gewählter CDU-Abgeordneter des Wahlkreises Stuttgart II und zahlendes Mitglied von „Tradition und Leben“. Seine neun Kinder sind heute in verschiedenen Parteien und Ämtern aktiv, aber keines fand (soweit bekannt) den Weg in eine monarchistische Vereinigung.

Nostalgie auf 1968 verbietet sich, aber die Monarchisten könnten einen Schub à la 1968 gut gebrauchen.       H.S.

PS. Zur Vertiefung der Thematik sei die Dissertation von Dr. Joachim Selzam „Monarchistische Strömungen in der Bundesrepublik Deutschland 1945 – 1989“ empfohlen.

Restauration der Monarchie in Burundi?

König Ntare V. (Charles Ndizeye Mwambutsa
* 2. Dezember 1947 – † 29. April 1972). Er folgte am 8. Juli 1966 seinem Vater als Mwami nach und wurde am 28. November 1966 von Premierminister Micombero für abgesetzt erklärt. Er ging ins Exil nach Deutschland. Von dort wurde er nach Uganda gelockt. Uganda überstellte ihn nach Burundi, wo er während eines royalistischen Aufstands, der 100.000 Menschenleben kostete, ermordet wurde.
Am 29. April 2012 wurden seine sterblichen Überreste in der Königsresidenz Gitega zur letzten Ruhe gebettet.

Wie die französische Zeitung „Le Monde” berichtet, trägt sich der Langzeitpräsident Burundis, Pierre Nkurunziza, mit der Idee der Wiedereinführung der Monarchie.

Dies ist eine überraschende Wendung in der von Völkermord und Bürgerkrieg gezeichneten ehemaligen deutschen und belgischen Kolonie, da der Präsident eigentlich eigens ein Referendum für eine Verfassungsänderung veranlaβte, welche ihn dazu autorisiert hätte, bis ins Jahr 2034 an der Macht zu bleiben. Während des Referendums kam es jedoch zu Ausschreitungen, bei denen zahlreiche Menschen getötet wurden, was den Präsidenten vielleicht zur Einsicht brachte. Nach dem siegreichen Referendum ließ er, der seit 2005 regiert, nämlich wissen, daβ er 2020 in den Ruhestand gehen wird. Eine der bis dahin wenig bemerkten und kommentierten Verfassungsänderungen, die per Referendum beschlossen wurden, ist tatsächlich die Möglichkeit der Wiedereinführung der Monarchie, welche in Burundi zwischen 1530 und dem Jahr 1966 Bestand hatte – auch während der Kolonialzeit gab es einen burundischen König. Außerdem sah man Nkurunziza in letzter Zeit immer öfter an Orten auftreten, die mit der alten Monarchie in Verbindung gebracht werden. So unterschrieb der Präsident die neue Verfassung in Gitega, dem letzten Sitz des letzten burundischen Königs Ntare V.

Es wäre nicht das erste Mal, daß nach einem Bürgerkrieg die monarchische Staatsform gewählt wurde, um ein für alle akzeptables Staatsoberhaupt zu finden. Auch in Kambodscha, Spanien und Uganda (auf regionaler Ebene) geschah dies bereits. Vielleicht hat der gegenwärtige Präsident etwas mehr Vision, als so viele seiner Kollegen, denen es nur um Machterhalt und persönliche Bereicherung geht. Dies wird die Zukunft zeigen.

Die burundischen Könige waren nach der Unabhängigkeit von Belgien bestrebt, die Spannungen zwischen Hutu und Tutsi zu lindern, jedoch verhinderten zwei Militärstreiche, daß sie ihr Werk vollenden konnten. Stattdessen verlor sich das Land in ethnischen Konflikten. Eine Restauration der Monarchie wäre daher folgerichtig. L.R.

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Die vollständige 202. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona -Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 202

Inhalt der 202. Ausgabe:

  • Die anderen 68er
  • Verfassungsänderungen im Groβherzogtum Luxemburg
  • Restauration der Monarchie in Burundi?
  • Thronfolger von Sachsen-Weimar-Eisenach stirbt bei Unfall

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 173

23 Sonntag Okt 2016

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1648, Österreich, Burundi, Deutsch-Ostafrika, Gaaki Kigambo, Habsburg, Haschemitisches Königreich Jordanien, Hutu, Kambodscha, König Abdullah II., König Bhumibol Adulyadei, König Kigeli V. von Ruanda, König Mutara III. von Ruanda, König Norodom Sihamoni, Kigeli V., Kronprinz Maha Vajiralongkorn, Münster, Mwami, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Rama IX., Ruanda, Syrien, Thailand, Tutsi, Westfälischer Friede

Thailand: Längstregierender Monarch der Welt verstorben

König Bhumibol Adulyadei (Rama IX.) *5. Dezember 1927 in Cambridge, Massachusetts, USA - † 13. Oktober 2016 in Bangkok, Thailand, war seit 9. Juni 1946 König von Thailand und bis zu seinem Tod der einzige lebende Monarch, der in der USA geboren wurde.

König Bhumibol Adulyadei (Rama IX.) *5. Dezember 1927 in Cambridge, Massachusetts, USA – † 13. Oktober 2016 in Bangkok, Thailand, war seit 9. Juni 1946 König von Thailand und bis zu seinem Tod der einzige lebende Monarch, der in der USA geboren wurde.

König Bhumibol Adulyadei von Thailand ist im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Da er schon als 18-jähriger 1946 auf den Thron kam, regierte er insgesamt 70 Jahre. In seinen ersten Jahren stand er im Schatten des Generals Phibunsonkram, welcher Thailand an der Seite Japans in den 2. Weltkrieg führte. Nach einem Putsch royalistischer Militärs 1957 bekam der König wieder deutlich mehr Macht. In den Jahren danach entwickelte Thailand sich wirtschaftlich sehr positiv, war jedoch auch immer hin- und hergerissen zwischen Demokratisierungsversuchen und Militärinterventionen. Der König zog sich mit zunehmendem Alter aus der aktiven Politik zurück und handelte eher als Vermittler zwischen den verschiedenen Akteuren und Strömungen innerhalb des thailändischen Staats. Er genoß im Volk aufrichtige Beliebtheit, Bewunderung und Liebe. Die Chakri-Dynastie, die Thailand seit 1782 regiert, schaffte es, das damals noch Siam genannte Land unabhängig zu halten, während die meisten anderen Gebiete in der Region von den Kolonialmächten unter sich aufgeteilt wurden. Viele Menschen in Thailand verbinden den König ebenfalls mit wirtschaftlichem Aufchwung und sahen ihn als Anker politischer Stabilität in einem Land, welches unter dem Parteienstreit und einem zu großen politischen Einfluß des Militärs leidet.

Kronprinz Maha Vajiralongkorn ist, was in der Natur der Sache liegt, noch nicht so beliebt wie sein Vater. Er bat jetzt um einen Aufschub bei der Thronbesteigung. Im Gespräch ist ein Jahr der Trauer, in der ein Regentschaftsrat an die Stelle des Königs tritt. Danach soll er als Rama X. den Thron besteigen. L.R.

König Kigeli V. von Ruanda starb im US-amerikanischen Exil

König Kigeli V. bei seiner Krönung zum Mwami von Ruanda 1959.

König Kigeli V. bei seiner Krönung zum Mwami von Ruanda 1959.

Von einem weiteren Tod eines Königs wurde vor einer Woche berichtet: In Oakton, Virginia, USA, starb Mwami Kigeli V. Ndahindurwa. Vor seiner Thronbesteigung hieß er Jean-Baptiste Ndahindurwa und war am 29. Juni 1936 in dem einst zu Deutsch- Ostafrika gehörenden Königreich Ruanda geboren worden. Sein Vater, König Musinga, war während der deutschen Herrschaft auf den Thron gelangt und arbeitete eng mit den Deutschen zusammen, weil er sich davon eine Stärkung seines Königtums versprach. Die belgische Mandatsherrschaft, die an die Stelle der deutschen Kolonialbeamten trat, setzte ihn 1931 ab. Die Nachfolge fiel an seinen ältesten Sohn Mutara III.. Obwohl die Belgier die traditionellen Herrschaftsstrukturen beibehielten – auch in Burundi und anderen Teilen des Kongos gab es Mwamis – sahen sie im ruandischen König eine Gefahr für ihre Kolonialregierung. König Mutara starb nach dem Besuch eines belgischen Arztes; die Gerüchte wollten nie verstummen, daß die Todesursache keine natürliche war. Dem kinderlosen Monarchen folgte sein Halbbruder Kigeli V. am 28. Juli 1959 auf den Thron.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb in ihrem Nachruf am 18. Oktober: „Die Krönung des Tutsi stieß selbst bei den damals tonangebenden Hutus auf Wohlgefallen, weil sich Kigeli V. als nationaler König verstand und nicht als Statthalter einer Ethnie. Die einzigen, die ihm mißtrauisch gegenüberstanden, waren die Belgier. … Knapp zwei Jahre später inszenierten die Belgier mit Hilfe des militanten Flügels der Hutu-Bewegung Hutu-Power den Sturz des Monarchen und zwangen ihn ins Exil.“ Am 28. Januar 1961 begann sein Exil, das den größten Teil seines Lebens ausfüllte. Anders als gestürzte Politiker hatte der König keine Auslandskonten und lebte am Ende in Armut. Dennoch hat er eine Hilfsorganisation für sein mehrfach geschundenes Heimatland ins Leben gerufen. Am 16. Oktober ist der Mwami, dem es nicht vergönnt war, die Tragödie seines Volks zu verhindern, gestorben. Auch dem toten König wird die Heimkehr verweigert. H.S.

Mwami Kigeli V. 1936 - 2016

Mwami Kigeli V. 1936 – 2016

Einen Nachruf aus ruandischer Perspektive mit besonderem Augenmerk auf Diktator Paul Kagames Taktik, eine Rückkehr des Königs nach 1994 zu verhindern, schrieb  Gaaki Kigambo. Er steht seit 22. Oktober auf der Internetseite des East African.

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Die vollständige 173. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 173

Inhalt der 173. Ausgabe:

  • Thailand: Längstregierender Monarch der Welt verstorben
  • König Kigeli V. starb im US-amerikanischen Exil
  • Ulrich von Habsburg-Lothringen für Referendum über Staatsform
  • Westfälischer Friedenspreis für König Abdullah II. von Jordanien

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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 120

06 Sonntag Okt 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

1. Weltkrieg, 1914, Australien, Belgien, Burundi, Corona, Gauck, Königin Beatrix, Königreich Belgien, Niederlande, Rwanda, Schloß Bellevue, Tony Abbott

Warum Deutschland des 1. Weltkriegs nicht gedenkt

Ganz Europa beginnt in diesen Monaten mit den Vorbereitungen für das Gedenken an den Ausbruch des Großen Krieges vor 100 Jahren. Ganz Europa? Nein, in dieser Woche tauchten in den Medien die ersten Berichte darüber auf, daß die Bundesrepublik nichts vorbereitet hat und auch nichts dergleichen geplant ist. Hier eine vielleicht etwas eigentümliche Erklärung, warum dies so ist:

In einem in der Mitte eines Kontinents gelegenen, bewaldeten und regnerischen Land mit dem Namen Ubudagi*) geht man einen Sonderweg. Während alle Länder, von denen es umgeben ist, eines Großen Historischen Ereignises gedenken, welches vor vielen Jahrzehnten auf dem Kontinent stattfand, bleiben in Ubudagi die Feierlichkeiten aus. Die Bewohner Ubudagis leiden nämlich an einer äußerst seltenen und nur dort auftretenden Form der Amnesie: Sie können sich die kollektiven Erfahrungen ihrer Vorfahren nicht merken, obwohl diese noch lebten und sie ihnen vermittelten, als die meisten heutigen Ubudager noch Kinder waren. Da sie sich also nicht an das Große Historische Ereignis erinnern können, können sie auch nichts tun, um seiner zu gedenken, obwohl Millionen Eingeborene Ubudagis damals ums Leben kamen.

Diese merkwürdige Krankheit hat Gründe, die tief in der Psyche der Ubudager verankert sind: Die indigenen Bewohner des Landes sind sehr unsichere und wenig selbstbewußte Wesen, die Bestätigung, Liebe und Anerkennung von außen benötigen, um sich wohlzufühlen. Dies ist eigentlich ein Paradox, da die meisten Ubudager ihr Land nur selten verlassen, würden sie sonst doch wissen, daß sie fast überall gerne gesehen sind.

Der Umstand, daß die Ubudager sich dennoch nicht geliebt fühlen, hängt mit dem einzigen Tatbestand zusammen, an den sie sich im Zusammenhang mit ihrer Geschichte erinnern können und für den sie sich schämen: die Zeit des bösen Mannes. Als der böse Mann an die Macht gekommen war, sprach er eines Tages: „Ubudagi ist nicht groß genug und die es umgebenden Ländereien sind viel schöner als unsere, also wollen wir sie uns nehmen.“ Natürlich waren die Bewohner der anderen Länder damit nicht einverstanden und schlossen sich gegen den bösen Mann, der auch die Ubudager selbst nicht gut behandelte, zusammen, um ihn schließlich zu besiegen. In jenen Tagen waren die anderen Erdenbewohner zu recht sehr wütend auf die Ubudager, doch war dies nur vorübergehend. Schon bald wurde von den anderen Erdenbewohnern im damals besetzten Ubudagi als Nachfolge auf den bösen Mann der Große Rat der Gartenzwerge eingesetzt, der die Regierungsgeschäfte übernehmen sollte, und bald darauf wurde Ubudagi wieder in die Gemeinschaft der anderen Länder und Völker aufgenommen. Die Ubudager jedoch dachten sich: „Oh weh, nun liebt uns niemand mehr bis in alle Ewigkeit“ und begannen, ihre Erinnerungen an alles Vergangene auszulöschen. Der große Rat der Gartenzwerge jedoch frohlockte: „Wenn kein Ubudager sich mehr an die Vergangenheit erinnern kann, dann wird jeder glauben, daß keiner außer uns Gartenzwergen in Ubudagi herrschen kann und so werden wir ewig an der Macht bleiben. Nur die Erinnerung an den bösen Mann soll wachgehalten werden, denn dann werden sich alle daran erfreuen, wie gut wir Gartenzwerge im Vergleich über Ubudagi herrschen.“ Dies war natürlich sehr kleingeistig von den Gartenzwergen, da sie so die Traditionen und Bräuche der liebebedürftigen Ubudager der Vergessenheit überantworteten. Dazu muß man aber sagen, daß Kleingeistigkeit nun einmal eine der vornehmsten Eigenschaften von Gartenzwergen ist.

Der Rat der Gartenzwerge will auf ewig herrschen.

Der Rat der Gartenzwerge will auf ewig herrschen.

Hätten die Ubudager sich an ihre Vergangenheit erinnern können, hätten sie in der Tat gewußt, daß ihr Ubudagi nicht schon immer von Gartenzwergen regiert wurde. Es gab schon vor ihnen eine Zeit, wo alle Grundlagen des modernen Ubudagi geschaffen wurden, wie wir es heute kennen, ohne daß auch nur ein einziger Gartenzwerg daran beteiligt gewesen wäre. Es ist kaum mehr als ein Jahrhundert her, da erlebte das Land einen nie gekannten wirtschaftlichen Aufschwung und alle Ubudager, auch die Ärmsten, profitierten davon, was in der etwas umständlichen Sprache der Eingeborenen „Gründerzeit“ und „Sozialgesetzgebung“ genannt wurde. Auch gab es in Ubudagi viele große Erfinder und die klügsten Köpfe der Welt lernten ubudagisch, weil es die Wissenschaftssprache war. Diese Zeit endete mit dem Großen Historischen Ereignis, welchem man nun in den Nachbarländern Ubudagis gedenkt und es ist nicht sicher, ob dies für Ubudagi gut war. In jedem Fall ist es jedoch schade, daß sich die Eingeborenen heute nicht mehr an die Zeit vor den Gartenzwergen erinnern können. L.R.

*„Ubudagi“ ist Kirundi, eine Sprache, die im Nordwestteil des ehemaligen Deutsch-Ostafrika gesprochen wird. Das Wort bedeutet „Deutschland“ und wird angeblich von dem Gruß „Guten Tag“ abgeleitet.

Nicht der erste Diener seines Staates

Als die amtierende niederländische Regierung 2012 gebildet wurde, geschah dies erstmals, ohne daß die Parteiführer zuvor mit Königin Beatrix zusammentrafen. Im Vielparteienparlament von Den Haag war bis zum Herbst 2012 der Rat der Monarchin bei der Regierungsbildung gefragt. Weil sich im letzten Jahr nur noch zwei Parteien einigen mußten, ging es ohne Königin Beatrix. Auch in Belgien wollen bestimmte Parteien nicht mehr, daß der König die Vorsitzenden der Parteien trifft, um mit ihnen auszuloten, welche Gruppierungen zusammenarbeiten könnten, um eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden. Während also in europäischen Monarchien das Staatsoberhaupt aus den Diskussionen der Parteien herausgehalten werden soll, kann man in Deutschland das Gegenteil beobachten: Hier ließ Joachim Gauck nach der Bundestagswahl die Parteiführer nacheinander ins Schloß Bellevue rufen, ganz so, als habe er eine Aufgabe als Sondervermittler. Ein WDR-Kommentator kritisierte: „Joachim Gauck sollte nicht so tun, als müsse er eine Art Aufsicht ausüben und die Parteien an die Hand nehmen. Dazu besteht über-haupt kein Anlaß, und er schafft damit auch den völlig unangebrachten Anschein von Dramatik. Die gibt es nicht.“

Schon Konrad Adenauer hatte erwogen, ins Bundespräsidialamt zu wechseln und wollte dafür das Grundgesetz neu interpretieren, um sich selbst mehr Rechte zuzusprechen. Anders als Adenauer erwägt Gauck keinen Politikwechsel, sondern er betreibt ihn einfach. Er erweckt den Anschein, bei der Regierungsbildung mitzuwirken, dabei hat er erst am Ende der Koalitionsverhandlungen eine einzige Aufgabe: Er darf dem Bundestag einen Kandidaten bzw. eine Kandidatin vorschlagen. Er hat dabei keine Wahl – auch nicht im Vorfeld. Alles andere müßte erst neu ins Grundgesetz geschrieben werden.

Gaucks Spiel mit der Verfassung kommt zu einem Zeitpunkt, da Biographien über ihn erschienen, die alles andere als schmeichelhaft sind. Der Focus schreibt über die von Mario Frank verfaßte: „Die Biographie erwecke den Eindruck, enge Mitarbeiter hielten Joachim Gauck für ‚überlastet‘, heißt es im Nachrichtenmagazin ‚Spiegel‘. Die ‚intellektuelle und körperliche Bürde des Amtes‘ belaste den 73-Jährigen mehr als erwartet, schreibe Autor Mario Frank unter Berufung auf Vertraute des Präsidenten.“

So mag es Joachim Gauck: Parteiführer huldigen ihm.

So mag es Joachim Gauck: Parteiführer huldigen ihm.

Der Tagesspiegel urteilt nicht weniger deutlich: „Als Gauck Anfang der 90er Jahre die nach ihm benannte Unterlagenbehörde übernahm, schlugen sich seine Mitarbeiter, so beschreibt es Frank, mit der Behörde und ihren alltäglichen Problemen herum. Gauck indes hielt in aller Welt Reden und ließ sich huldigen.” Mit seiner neuen Rolle im Schloß Bellevue mag Gauck noch mehr Huldigungen empfangen, aber der Demokratie ist damit nicht gedient. H.S.
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Die vollständige 120. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona , Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 120

Inhalt der 120. Ausgabe:

  • Warum Deutschland des 1. Weltkriegs nicht gedenkt
  • Australien: Ernstgemeinter Treueid
  • Spanischer König erneut operiert
  • Joachim Gauck – Nicht der erste Diener seines Staates

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