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Das schwierige Jahr 2021 geht zu Ende Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 263

26 Sonntag Dez 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Bremen, Commonwealth, Haschemitisches Königreich Jordanien, Hohenzollern, König Abdullah II., Königin Elizabeth II., Otto von Bismarck, Platinjubiläum, Prinz Georg Friedrich von Preußen

Zur Jahreswende 2021 – 2022

Liebe Leser,

das vergangene Jahr war leider wie 2020 auch schon durch die Covid-19-Pandemie geprägt. Die Menschheit hat sich jedoch besser damit eingerichtet und zumin-dest in den Sommermonaten konnten viele Aktivitäten normal von statten gehen.

Für das preußische Königshaus war dieses Jahr wieder ein schwieriges. Der mediale Druck und der Druck bestimmter, staatsnaher Historiker machen eine Einigung im Entschädigungsstreit zwischen den Hohenzollern und der Bundesrepublik und den Ländern Berlin und Brandenburg immer unwahrscheinlicher. Immerhin hat Prinz Georg Friedrich seine Kommunikationsstrategie geändert. Er möchte jetzt bürgernäher wirken und darauf wird man sich freuen dürfen. Außerdem wehren sich auch viele renommierte Historiker gegen den populistischen Umgang mit den Hohenzollern (siehe untenstehenden Beitrag). Von einem populistischen Umgang mit deutscher Geschichte ist zunehmend auch Bismarck betroffen, der im Zuge der Black Lives Matter – Bewegung in die Schußlinie geriet, weil das Deutsche Reich die Kongokonferenz ausrichtete. Es geht um die Demontage großer deutscher Figuren vor 1949 um jeden Preis. Dementsprechend wurde auch das 150. Jubiläum der Gründung des Kaiserreichs von deutschen Autoritäten nur sehr stiefmütterlich behandelt.

Auf internationaler Ebene war das Jahr auch für die britische Monarchie nicht leicht. Die gesundheitlichen Probleme der hochbetagten Monarchin Elisabeth II. sind nicht zu leugnen. Immer mehr nehmen die anderen Familienmitglieder Teile ihrer Verpflichtungen wahr. Im November rief die Karibikinsel Barbados zudem die Republik aus, ob andere Staaten der Region folgen, ist ungewiß. „Für jede verschwundene Monarchie verliert der Himmel einen Stern. Die Republik ist freigesetzte Häßlichkeit.“ So wird man sich in diesem Zusammenhang an die Worte des französischen Schriftstellers Anatole France erinnern dürfen.

In Afghanistan schließlich führte die Weigerung der Amerikaner von 2001, die Monarchie wieder einzuführen, in diesem Jahr zur schlimmsten Niederlage des Westens seit Vietnam und einem islamischen Steinzeitregime, welches die eigene Bevölkerung grausam unterdrückt und die nächste Migrationskrise befördert.

Liebe Leser,

Sie merken schon, es kann nur besser werden. Die Corona-Redaktion wünscht Ihnen daher trotz allem eine frohe und gesegnete Weihnachten. Wir hoffen, daß Sie es aller Reise- und Kontaktbeschränkungen zum Trotz bei Ihren Familien verbringen können und daß das neue Jahr zuvorderst ein Ende der Pandemie mit sich bringt. L.R.

Hohenzollerndebatte: Historiker im unaufgeregten Stil

In der letzten Corona-Ausgabe wurde auf den neuen Sammelband „Die Hohenzollerndebatte. Beiträge zu einem geschichtspolitischen Streit“ hingewiesen. Dieses von renommierten Historikern herausragend recherchierte und auch für Laien verständliche Standardwerk landete natürlich schon am Tag der Veröffentlichung auf meinem Lesetisch. Nach eingehender Lektüre überzeugen der unaufgeregte Stil und der auf Neutralität bedachte Inhalt, insbesondere Repliken auf Positionen voreingenommener Wissenschaftler sind hilfreich, um in der Debatte punkten zu können. Beispielsweise entkräften Schlie und Weber die These, der Chef des Hauses Hohenzollern habe dem Nationalsozialismus objektiv Vorschub geleistet, indem ein Vergleich mit dem Agieren anderer ehemals regierender Häuser gezogen wird, die in offener Opposition zum Hitler-Regime standen. Außerdem wird analytisch die Wirkungsmacht des Kronprinzen bis hin zu Aktionen in anderen Ländern und dem charismatischen Kapital innerhalb monarchistisch eingestellter Bevölkerungsteile betrachtet.

Das Presseecho zur Veröffentlichung war größtenteils negativ, und zwar bis weit in die bürgerlichen Medien hinein. Nur in wenigen Fällen werden sachliche Argumente bemüht, es dominieren argumenta ad hominem (die Historiker und Juristen seien beispielsweise konservativ, was sie von vornherein bei einem Teil der Leserschaft diskreditieren kann (siehe Frankfurter Rundschau). Negativ ragt auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung heraus. Im Kommentar „Preußen gegen Jakobiner“ von Andreas Kilb wird von Anfang an ein Bild der Autoren gezeichnet, das mit Blick auf ihre Lebensdaten irreführend ist. Umfaßt wird die Kritik vom „Kaiser Wilhelm Zwo“-Bashing, indem zunächst qua Nennung seiner Abneigung gegen bestimmte Künstler und am Ende zweier außenpolitischer Fehltritte die Autoren durch eine Art visueller Kontaktschuld abqualifiziert werden sollen.

Zum Inhalt des Sammelbandes selbst fällt dem Autor nichts ein, die Begleitumstände werden dafür umso breiter ausgeschlachtet. Nur die Pro-Hohenzollern-Seite komme zu Wort und die Gegenseite dürfe nicht ihre Sicht der Dinge erklären (ob wohl im Umkehrschluß die zahlreichen Publikationen, die expressis verbis antiroyalistische Auffassungen vertreten, ebenfalls als unausgewogen betrachtet würden?). Dies liege daran, daß man nur als königlicher Apologet in die Salons kommen dürfe, während den als „Kammerjäger“ und „Stubenjakobiner*innen“ Verunglimpften die Straße bleibe. Der Begriff Jakobiner sei zwar im übertragenen Sinne nicht unpassend, doch seine humoristische Komponente wird kritisiert. Die Gegenseite habe schließlich niemanden beleidigt (ich nehme natürlich voller Optimismus an, daß dieser Aussage eine eingehende Recherche auf allen denkbaren Kommunikationskanälen voranging). Jedenfalls werden diese polarisierenden Äußerungen einzelner Autoren pars pro toto auf das Gesamtwerk übertragen, sodaß insgesamt fälschlicherweise der Eindruck eines einseitig-unausgewogenen injuriösen Werkes entsteht.

Alles in allem erfüllt der Artikel nicht die Kriterien, die für diese Textsorte gelten sollten: „In einem guten Kommentar sollte der Hintergrund analysiert und erklärt, außerdem die Meinung des Schreibers argumentativ belegt werden. Er soll die Leser dazu anregen, sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden.“ Es ist bedauerlich, daß so häufig einseitige Texte die meisten Menschen der Möglichkeit berauben, sich frei eine eigene Meinung zu bilden. Umso wichtiger ist eine Stimme wie Corona, die jenen Millionen Deutschen eine Stimme bietet, die eine vom republikanischen Mainstream abweichende Meinung vertreten. Łukasz Stec

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Die vollständige 263. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 263Herunterladen

Inhalt der 263. Ausgabe:

· Hohenzollerndebatte: Historiker im unaufgeregten Stil

· Elizabeths Platinjubiläum nimmt Gestalt an

· Zur Jahreswende 2021 – 2022

· Posse um Bismarck jetzt auch in Bremen·

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Die freien Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg

30 Montag Aug 2021

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Geschichte, Monarchie

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Schlagwörter

1871, Bremen, Deutsches Kaiserreich, Hamburg, Lübeck, Napoléon, Prinz Louis Ferdinand von Preußen

Eine interessante Besonderheit der deutschen föderalen Monarchie war, daß sie Republiken auf ihrem Gebiet zuließ und damit ein großes Maß innenpolitischer Toleranz zum Ausdruck kam. Bekanntermaßen ist dies heute umgekehrt nicht der Fall, denn es darf keine Monarchien in der Republik geben – Republikaner wollen die Macht eben nicht teilen, wenn sie sie einmal haben. Die drei Republiken des Deutschen Kaiserreichs jedenfalls waren die Hansestädte Hamburg, Lübeck und Bremen.

Die Existenz Hamburgs läßt sich bis ins Jahr 810 zurückverfolgen, sie wurde aber wahrscheinlich schon im 8. Jahrhundert gegründet und litt in der ersten Zeit unter Plünderungen durch slawische Stämme. Als eine der bedeutendsten Städte der Hanse war Hamburg später sehr wohlhabend und versuchte stets, die eigene Unabhängigkeit und den Status als Freie Reichsstadt gegen dänischen Einfluß aber auch gegen deutsche Fürsten zu bewahren. In den napoleonischen Kriegen erklärte die Stadt ihre Neutralität, wurde aber 1806 trotzdem besetzt und von Napoleon 1811 für Frankreich annektiert. Nach der Niederlage Napoleons wurde die Unabhängigkeit Hamburgs auf dem Wiener Kongreß bestätigt und das Land trat dem Deutschen Bund bei. 1866 verbündete sich Hamburg mit Preußen, was sicher keine Liebesheirat, sondern der geographischen Nähe geschuldet war. Es wurde Mitglied im Deutschen Bund und dann Teil des Deutschen Reichs. Die Stadt, die zu Beginn des 1. Weltkrieges etwa eine Million Einwohner besaß, hatte eine Stimme im Bundesrat und drei Stimmen im Reichstag. So wie Lübeck und Bremen hatte auch Hamburg ein Zweikammersystem, in welchem die erste Kammer ständisch und die Bürgerschaft durch Wahlen besetzt wurde. Die Stadt profitierte vom Übersee- und Kolonialhandel. Wichtige Unternehmen wie Hapag oder Blohm und Voss hatten ihren Sitz in der Stadt. Zollrechtlich wurde Hamburg erst 1888 in das Deutsche Reich eingegliedert. Die Stadt war eine Hochburg der Sozialdemokratie, auch August Bebel hatte sein Reichstagsmandat für Hamburg inne.

Die Geschichte der Stadt Lübeck läßt sich bis ins Jahr 819 als slawische Siedlung und bis ins Jahr 1143 als Stadtgründung durch Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein zurückverfolgen. 1226 wurde Lübeck reichsunmittelbare Stadt und blieb dies als Mitglied der Hanse bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Im dreißigjährigen Krieg war die Stadt neutral und wurde nicht zerstört. In den Napoleonischen Krieg wurde die Stadt 1811 von Frankreich annektiert, bekam 1815 aber die Unabhängigkeit zurück und wurde Bestandteil des Deutschen Bundes. 1866 trat die Stadt dem Norddeutschen Bund bei. Erst 1868 wurde die Stadt auch Mitglied im Zollverein. 1871 wurde die Stadt Bestandteil des Deutschen Kaiserreichs. Im Bundesrat und im Reichstag hatte Lübeck, welches um 1910 rund 120.000 Einwohner hatte, je eine Stimme. Wirtschaftlich lebte das Land von der Industrie und vom (See-)Handel. Im 1. Weltkrieg stellte Lübeck große Teile der 81. Infanteriebrigade, welche an Brennpunkten in Flandern, an der Somme und bei Verdun eingesetzt wurde und schwere Verluste erlitt. Obwohl der sogenannte Matrosenaufstand von Kiel schnell auf Lübeck übergriff, war der Lübecker Bürgermeister Fehling erstaunlicherweise das einzige Oberhaupt aller deutschen Bundesstaaten, welches nicht abdanken beziehungsweise zurücktreten mußte. Der Bürgermeister blieb bis 1920 im Amt und arbeitete noch selbst eine neue Stadtverfassung aus. 1937 verlor die Stadt jedoch ihren Status und wurde in die preußische Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert. Damit ist sie die einzige der drei freien Städte, die diesen Status nach Ende des Kaiserreichs verlor. Auch die Alliierten änderten hieran nach dem Krieg nichts.

Die Stadt Bremen wurde im Jahr 782 zum ersten Mal erwähnt. 1276 trat die Stadt der Hanse bei und 1646 wurde die Stadt reichsunmittelbar, wurde 1806 von Napoleon annektiert und litt wirtschaftlich unter seiner Kontinentalsperre. 1813 wurde die Stadt von französischer Herrschaft befreit. Da der Hafen von Bremen zu weit im Land lag und die Weser nicht tief genug war, um modernen Schiffsverkehr in großer Menge zuzulassen, wurde 1827 die Stadt Bremerhaven gegründet. Das Gebiet der freien Stadt Bremen bestand somit zur Zeit des Beitritts zum Norddeutschen Bund und zur Kaiserzeit aus den Städten Bremen, Bremerhaven und Vegesack. Im Bundestag und im Reichstag hatte die freie Stadt je eine Stimme. Bremen und Bremerhaven waren genauso wie Hamburg auch zu Beginn der Kaiserzeit nicht Mitglied des Deutschen Zollvereins, sondern galten als Freihäfen. Erst 1888 trat Bremen dem Deutschen Zollverein bei. Im Jahr 1905 zählte es etwa 265.000 Einwohner. Neben Hamburg war auch Bremen ein wichtiger Standort der Sozialdemokratie. Der aus Heidelberg stammende Friedrich Ebert war eine Zeit lang Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. Im 2. Weltkrieg schwer getroffen gehörten das Gebiet Bremens und Bremerhavens als Exklave zur amerikanischen und nicht zur britischen Besatzungszone, da die Besatzer einen großen Hafen benötigten.

Seit 1950 lebte die kaiserliche Familie auf dem Wümmehof in Bremen-Borgfeld (die Aufnahme von Prinz Louis Ferdinand und Prinzessin Kira von Preußen mit ihren sieben Kindern entstand 1961). In seinen Lebenserinnerung schreibt Prinz Louis Ferdinand zu Bremen: „Die sympathischen Züge dieser weltoffenen Stadt sind die konziliante Höflichkeit und der demokratische Geist ihrer Bewohner. … Das gilt ebensosehr vom früheren Präsidenten des Senats, Bürgermeister Wilhelm Kaisen – im Volksmund „Kaiser Wilhelm“ genannt – , der bei uns im Dorf in einem Siedlerhäuschen wohnte, wie von unserem bäuerlichen Nachbarn Heini Schumacher, der nun wiederum mich mit „Kaiserliche Hoheit“ titulierte, im übrigen aber mich duzte, wenn wir uns in der Dorfschenke trafen.“ (Mehr zu Bremen als Wohnsitz von Prinz Louis Ferdinand von Preußen in „Die Geschichte meines Lebens„, Seite 325ff)

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 243

01 Sonntag Nov 2020

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

Bremen, Bundespräsident, Denkmal, König Felipe VI., König Vajiralongkorn, König von Spanien, König Wilhelm II. von Württemberg, Königin Elizabeth II., Königreich Spanien, Pablo Iglesias Turrión, Pedro Sánchez Pérez-Castejón, Reichsflagge, Steinmeier, Stuttgart, Thailand, Thüringen

Die Krone als einendes Element

Die Befürworter einer Republik argumentieren gerne damit, daß die Krone auch deshalb abzulehnen sei, da sie weit entfernt von den Menschen sei, geradezu in einem anderen Kosmos lebe, während ein gewähltes Staatsoberhaupt ja Teil des Volkes sei.

Betrachtet man aber die Realität, sieht es doch ganz anders aus. Nicht nur, daß die Zeiten von sich in prunkvollen Palästen abschottenden Monarchen schon lange vorbei sind und immer mehr Angehörige von Königshäusern ein bürgernahes Leben führen, auch in einer anderen Richtung zeigen sich die Vorteile der parlamentarischen Monarchie gegenüber der parlamentarischen oder gar präsidialen Republik.

Gerade in Krisenzeiten, Zeiten, wo die Bevölkerung verunsichert ist, nach Orientierung und Halt sucht, eine Stimme braucht, die zur Einheit und zum gemeinsamen Miteinander in Zeiten der Unsicherheit und Not aufruft, zeigt sich die Stärke eines überparteilichen Staatsoberhauptes. Das parlamentarische Regierungssystem hat bewußt die Rolle des Staatsoberhauptes und die des Regierungschefs getrennt. Letzterer ist für die aktive Gestaltung der täglichen Politik verantwortlich und kann dabei nicht als der Eintracht stiftende Landesvater fungieren. Die Regierung und das sie kontrollierende Parlament müssen Entscheidungen treffen zum Wohle des Staates und seiner Bürger und manchmal geht es nicht anders, daß diese einer Gruppe an Menschen nicht gefallen, doch dies ist notwendig. Dem Staatsoberhaupt fällt, der Idee und Theorie nach, die Aufgabe zu, die Nation nach außen zu repräsentieren, gleichzeitig aber auch im Inneren die Rolle des einenden Landesvaters wahrzunehmen. Um dies erfüllen zu können, muß das Staatsoberhaupt wahrhaft überparteilich sein und keine Nähe zu einem bestimmten Lager zeigen. Denn nur so wird es zum einen von der breiten Mehrheit anerkannt und zum anderen ist es auch selber nur so in der Lage, als überparteiliches, einendes Element zu fungieren.

Auch während der coronabedingten Ausgangssperre nahm Königin Elizabeth Ehrungen vor – hier schlägt sie Captain Sir Tom Moore zum Ritter. Sir Tom ist einer der wenigen im Land, der älter ist als die Königin. Er wurde in diesem Jahr 100.

Daß dies ein Monarch besser ausfüllen kann, zeigt sich auch an zwei konkreten Beispielen. Rund um den Brexit gab es immer wieder Diskussionen, wie die Queen denn nun zum Brexit stehen würde und manche ärgerten sich darüber, daß sie da nicht Farbe bekannt hat. Aber dies ist auch nicht ihre Aufgabe als überparteiliches, das gesamte Land repräsentierendes, Eintracht stiftendes Staatsoberhaupt. Sie ist die Königin aller Menschen im Vereinigten Königreich, nicht nur einer bestimmten Gruppe und während das Land inzwischen politisch und sozial tief gespalten ist, ist die Krone das quasi einzige Element, welches das Land zusammenhält und dem die Menschen Vertrauen und Anerkennung bezeugen. Auf der anderen Seite zeigt sich der deutsche Bundespräsident, welcher in Zeiten der Corona-Pandemie, wo sich viele auch um ihre berufliche Zukunft sorgen, all jene, die ihr demokratisches Recht wahrnehmen wollen, gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren, als Verschwörungstheoretiker und Verfassungsfeinde tituliert und damit zur Spaltung des Landes beiträgt. Verständlicherweise wird er auch als Parteipolitiker angesehen, der nicht für alle Menschen spricht. Genau das ist ein republikanisches Staatsoberhaupt meistens: Ein ideologisch klar eingeordneter, einer bestimmten Partei oder Denkschule nahestehender Mensch, der seine Vorstellungen auf das Amt überträgt. Ein Monarch dagegen ist wahrhaft überparteilich und versteht sich nicht als Diener einer bestimmten politischen Ideologie, sondern als Erster Diener des Staates, sprich der Menschen, die er alle vertritt und so handelt er auch. C.C.

Den ersten Teil dieser Betrachtungen finden Sie in der zuletzt erschienenen Corona-Ausgabe Nr. 242.

Spanien: Nadelstiche gegen die Monarchie

Die Politik der  Nadelstiche gegen die spanische Monarchie wird von der sozialistisch-kommunistischen Regierung weitergeführt, immer das große Ziel vor Augen: Die Ausrufung der 3. Republik. Jüngstes Zeichen gab ausgerechnet am Nationalfeiertag, am 12. Oktober, der 2. stellvertretende Ministerpräsident, Pablo Iglesias, als er einen Gruß König Felipes nicht erwiderte. Schlimmer noch als diese Flegelhaftigkeit ist  das neue Budget, das die Minderheitsregierung dem Parlament zur Beratung und Annahme vorgelegt hat.

Auf der Webseite des Königshauses heißt es als Bildunterschrift, die Mitglieder der königlichen Familie nahmen die Begrüßung der Vertreter der staatlichen Institutionen entgegen. Jedoch nicht aller, denn Mitglieder der Regierung zogen es vor, die Ideologie vor die Höflichkeit zu stellen.

Danach bleibt die Finanzierung des Königshauses beim Betrag von 2018 eingefroren: 7,88 Mio. € (zum Vergleich: Bundespräsidialamt laut Bundeshaushalt 2021: 44,7 Mio. €). 2009 waren es in Spanien schon einmal 8,89 Mio. €.

Im Gegensatz dazu soll der Etat des Ministerpräsidenten Pedro Sánchez um 11,3% steigen, Pablo Iglesias‘ Ministerium für soziale Rechte kann mit 70% mehr Geld rechnen.

Seine Lebenspartnerin Irene Montero leitet das Gleichstellungsministerium, das mit 157% eine außerordentliche Steigerungsrate aufweist.

Dagegen haben andere Verfassungsorgane geringeren Grund zur Freude:

Rechnungshof + 6,2%,

Verfassungsgericht + 3,2%,

Justiz + 12,2 %.

Das Ministerium für Arbeit und Soziales explodiert förmlich mit einem Plus von 1168 %, doch kommt dieser Geldregen aus Brüssel und ist coronabedingt. (Daten aus der Tageszeitung ABC).

Die Zuweisungen an das Königshaus sollen sicherstellen, daß der König seine verfassungsgemäßen Aufgaben erfüllen kann. Ohne ausreichende Finanzmittel landet die Monarchie schnell auf dem Trockenen. H.S.

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Die vollständige 243. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 243Herunterladen

Inhalt der 243. Ausgabe:

  • Die Krone als einendes Element
  • Weiter Proteste in Thailand
  • Verbot von Schwarz-Weiß-Rot durch Gerichtsurteil gekippt
  • Spanien: Nadelstiche gegen die Monarchie
  • Stuttgart: Wir wollen unsern König Wilhelm wiederham

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