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Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 143

01 Sonntag Feb 2015

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Monarchie

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Schlagwörter

1994, Ausbürgerung, bayerische Monarchisten, Bayern, Corona, Georg Lohmeier, Griechenland, Griechenlandkrise, Griechischer Kronprinz, König Abdel Aziz ibn Saud, König Abdullah, König Georg II., König Konstantin II., König Otto I. von Griechenland, König Salman, Königlich bayerisches Amtsgericht, Kronprinz Paul, Kronprinz Paul von Griechenland, Prinz Andrew, Prinz Aristidis-Stavros, Saudiarabien

Griechischer Kronprinz begrüßt Abwahl der Altparteien

„Der wichtigste Gegenstand für einen König von Griechenland ist ein Koffer„. Dieser Satz wird König Georg II. der Hellenen (1890 – 1947) zugeschrieben und beschreibt den Umstand, daß fast jeder griechische Monarch einige Zeit seines Lebens im Exil verbracht hat. Die Notwendigkeit gelegentlicher Auslandsaufenthalte leitete sich davon ab, daß der griechische König zumeist mit der schon im 19. Jahrhundert von Mehrheitsparteien gestellten Regierung im Streit lag.

Im griechischen politischen System war eine gemeinwohlorientierte Instanz wie ein König in der Tat von Anfang an im Weg: Nach einer Wahl besetzte die Mehrheitspartei schon im 19. Jahrhundert sofort alle wichtigen und unwichtigen Ämter im Staat mit Günstlingen, welche sich deswegen loyal gegenüber der Partei und ihrem Führer verhielten. Aufträge des Staats wurden nach dem gleichen Muster an Unternehmen vergeben. Dieses politische System war für das späte 19. Jahrhundert tatsächlich nicht untypisch, verschwand aber nach und nach aus Europa und wird heute allenfalls noch in einigen Ländern Zentralasiens und in afrikanischen Staaten in dieser extremen Form gelebt. Griechenlands Könige haben ausnahmslos versucht, dagegen aufzubegehren und in die Politik der Parteien zu intervenieren, durch die Besetzung der zentralen Stellen mit Gefolgsleuten der Parteiführer sind sie aber ebenso ausnahmslos gescheitert und die Monarchie wurde schließlich abgeschafft, damit sich die Parteien die Macht alleine teilen konnten. Nach dem Sturz der Monarchie wurde Griechenland von zwei Clans, den Papandreous (links) und den Karamanlis (konservativ) regiert. Das Wohlstandsversprechen für die eigene Klientel wurde unter ihnen dahingehend erweitert, daß man mit anderen europäischen Ländern mithalten wollte, was aber nicht der Wirtschaftsleistung Griechenlands entsprach, und seit diesem Moment lebt das Land über seine Verhältnisse. Griechenlands Könige dagegen wurden vorsichtshalber ausgebürgert.

Im Exil verfolg Kronprinz Paul (hier mit Sohn Prinz Aristidis) die Verkündung der Ergebnisse der griechischen Parlamentswahl. Die eigene Klientel bedienen die griechischen Parteien sehr großzügig. Mit Konkurrenz an den Futtertrögen wird hingegen durchaus rabiat verfahren. So wurden 1994 Prinz Paul und seine Familie aus Griechenland ausgebürgert und sind heute dänische Staats-bürger. In Griechenland kann man die Klientel-politik der Parteien sicher am deutlichsten beob-achten, sie existiert aber in allen parlamentari-schen Republiken.

Im Exil verfolg Kronprinz Paul (hier mit Sohn Prinz Aristidis) die Verkündung der Ergebnisse der griechischen Parlamentswahl. Die eigene Klientel bedienen die griechischen Parteien sehr großzügig. Mit Konkurrenz an den Futtertrögen wird hingegen durchaus rabiat verfahren. So wurden 1994 Prinz Paul und seine Familie aus Griechenland ausgebürgert und sind heute dänische Staatsbürger. In Griechenland kann man die Klientelpolitik der Parteien sicher am deutlichsten beobachten, sie existiert aber in allen parlamentarischen Republiken.

Im Grunde genommen wären die gegenwärtigen Entwicklungen also zu begrüßen, da es scheint, daß sich die Griechen der Gauner, die sie die letzten Jahrzehnte regiert haben, endlich entledigen wollten. Daher hat sich der griechische Kronprinz Paul (Pavlos) auch darüber erfreut gezeigt, daß die sozialistische PASOK-Partei der Papandreou-Familie unter 5 % der Stimmen erhielt und damit offenbar Geschichte ist. Dies bedeutet jedoch nicht, daß er gleichzeitig den Wahlsieg Syrizas begrüßte. Deutschenhaß und die Weigerung, wirtschaftliche Realitäten anzuerkennen zur Staatsraison zu erheben, kann in der Tat nicht die Lösung sein, und unabhängig davon wird der neue Ministerpräsident Alexis Tsipras die gleichen Probleme damit bekommen, gegen die immer noch im Staatsapparat sitzende Klientel der griechischen Altparteien aufzukommen, wie einst die griechischen Könige. Nach jüngsten Meldungen will er das aber gar nicht, da eine seiner ersten Ankündigungen war, Staatsbeamte wieder einzustellen, sich also seine eigene Klientel zu kaufen. Es deutet also einiges daraufhin, daß weitergemauschelt wird.

Die griechischen Könige haben trotz ihres historischen Scheiterns ihr Land stets aufrichtig und vor allem aufrichtiger als jene geliebt, die über die Parteien und damit das griechische Klientelsystem an die Macht gelangten. So hat der erste griechische König, der Wittelsbacher Otto, im bayerischen Exil in seinen letzten Tagen verfügt, daß er in traditioneller griechischer Uniform bestattet werden möchte und hat auch seine letzte Worte dem Land gewidmet. Will Griechenland zu Europa gehören, muß es an die Tradition derer anknüpfen, die am Gemeinwohl interessiert waren, und historisch waren dies die Könige und nicht die Parteien. L.R.

König Abdullah verstorben

Saudi-Arabiens hochbetagter Monarch Abdullah ist am 23. Januar 2015 verstorben. Er regierte das Land rund zehn Jahre als König und davor schon etwa zehn Jahre als Kronprinz für den erkrankten damaligen König Fahd. Nachfolger wird sein bereits 79jähriger Halbbruder Salman. Kronprinz wird der 69jährige Muqrin.

Der Staatsgründer Saudi-Arabiens: Abdel Aziz ibn Saud

Der Staatsgründer Saudi-Arabiens: Abdel Aziz ibn Saud

Saudi-Arabien gibt es seit 1932. Nach dem Zerfall des Osmanischen Reich entstand es aus der Vereinigung zweier Folgestaaten in dem Gebiet. Es gilt als recht zwielichtiges Land, da unter anderem Osama bin Laden aus diesem Land stammt und die Saudis immer wieder in Zusammenhang mit dem internationalen Terrorismus genannt werden, sowie Heimstätte eines absolut orthodoxen Islam sind. Gleichzeitig jedoch ist das Land Verbündeter des Westens in Arabien und wirkt im Vergleich zu seinen Nachbarn Jemen, Irak und Iran geradezu als Anker der Stabilität in der Region. Der wirtschaftliche Wohlstand des Königreichs, welcher auf Öl basiert, ist ebenfalls bekannt.

Vor diesem Szenario galt König Abdullah als verläßlicher Partner und vorsichtiger Refomer, der beispielsweise die erste Universität zuließ, an der Frauen und Männer gemeinsam studieren. Das hat das Gesamtbild seines ultrakonservativen Reichs natürlich nicht geändert – Frauen dürfen immer noch nicht selbst Auto fahren und andere Religionen sowie freie Meinungsäußerung werden knallhart und mit mittelalterlichen Methoden verfolgt. Man müßte sich jedoch einmal fragen, wie es ohne den König und seine Dynastie aussähe. Den Ländern, die ihre Monarchie in der arabischen Welt gestürzt haben, ist es in der Regel alles andere als gut ergangen. Sie fielen entweder in die Hände von Fanatikern, wie zum Beispiel im Iran, oder von Militärdiktatoren, wie in Libyen oder Ägypten, oder sonstigen Despoten, wie in Syrien oder dem Irak. Es kann schließlich auch bloße Anarchie geben, wie im Jemen. Tatsächlich sind nur Jordanien und die Golfmonarchien etwas stabil und nur die Könige hatten dort historisch die Macht und den Willen, ohne Blut moderate Veränderungen durchzuführen, und sei es eben sehr langsam.

Der neue König Salman, welcher vorher Gouverneur von Riad und Verteidigungsminister war, wird den Kurs seines Vorgängers sowohl außenpolitisch als auch innenpolitisch fortsetzen. Prononcierte eigene Akzente werden ihm ob seines Alters und eines Schlaganfalls nicht zugetraut.

L.R.
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Die vollständige 143. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 143

Inhalt der 143. Ausgabe:

  • Griechischer Kronprinz begrüßt Abwahl der Altparteien
  • Nachruf auf Georg Lohmeier
  • König Abdullah verstorben
  • Vaterschaftsklagen: Es geht um Geld und Aufmerksamkeit

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