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Geburtstag von Herzog Franz von Bayern Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 203

15 Sonntag Jul 2018

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Monarchie

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Schlagwörter

1933, Bayern, Corona, Haschemitisches Königreich Irak, Haus Wittelsbach, Herzog Albrecht von Bayern, Herzog Franz von Bayern, Herzog Max in Bayern, Irak, Iran, König Faisal II. von Irak, Kronprinz Reza, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Prinz Ra'ad, Schah Reza II., Schloβ Nymphenburg

Herzog Franz von Bayern 85 Jahre alt

Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, Chef des Hauses Wittelsbach, im Studio des Bayerischen Rundfunks. Er ist überall ein gesuchter Gesprächspartner.

Ein Leben, das 85 Jahre währt, hält viele Geschichten bereit. Für Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, der am 14. Juli 1933 im Schloβ Nymphenburg geboren wurde, gilt das in besonderem Maβ: Die Nationalsozialisten waren ein halbes Jahr zuvor in Deutschland an die Macht gekommen. Die Versuche bayerischer Königstreuer, den Nazis wenigstens in Bayern durch die Proklamation von Kronprinz Rupprecht zum König einen Riegel vorzuschieben, scheiterten am 17. Februar 1933 und der Bayerische Heimat- und Königsbund mit 70.000 Mitgliedern hatte am 6. Juli 1933 seine Selbstauflösung verkündet. Kein guter Start für den ältesten Sohn von Erbprinz Albrecht von Bayern, die beide für das Haus Wittelsbach als nächste Anwärter für den bayerischen Thron bereitstanden.

Auf Prinz Franz folgten noch drei Geschwister, die mit ihm in Kreuth aufwuchsen: S.K.H. Herzog Max in Bayern,  I.K.H. Prinzessin Marie Gabrielle von Bayern, verheiratet mit S.D. Fürst Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, und I.K.H. Prinzessin Marie Charlotte von Bayern, verheiratet mit S.D. Fürst Paul von Quadt zu Wykradt und Isny. Doch in diesen Zeiten gab es keine unbeschwerte Kindheit, da machten auch Königskinder keine Ausnahme.

Der Erbprinz und seine Familie übersiedelten 1939 aus Widerspruch zum NS-Regime nach Ungarn und lebte vier Jahre lang in Budapest, bevor alle Ende 1943 auf Schloβ Sárvár zogen. Albrecht stellte sich jedoch bei Kriegsausbruch zum Wehrdienst, wurde aber aus politischen Gründen als »wehrunwürdig« abgelehnt. Nach der Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht wurde die gesamte Familie am 6. Oktober 1944 verhaftet und ins Konzentrationslager Oranienburg verfrachtet. Im April 1945 verschleppten die Nazis sie ins Konzentrationslager Dachau, wo sie am 30. April von der 3. US-Armee befreit wurden. Wiederholt hat Herzog Franz in Fernsehinterviews von seinem traumatischen Aufenthalt in den Nazi-KZs gesprochen. Sie haben ihn geformt, aber nicht gebrochen.

Nach der Befreiung besuchte er das Benediktiner-Internat im Kloster Ettal, wo er auch sein Reifezeugnis ablegte. Danach studierte er Betriebswirtschaft an den Universitäten München und Zürich und darf sich seit der Abschluβprüfung Diplomkaufmann nennen. Seine wahre Passion ist jedoch die moderne Kunst, deren vielgefragter Experte er ist. Diesem Engagement wurde bereits an seinem 75. Geburtstag Rechnung getragen, als ihm die Ludwig-Maximilians-Universität die Ehrendoktorwürde verlieh. Christopher Balme, Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften, die den Antrag dazu gestellt hatte, begründete den Dr. h. c. in einer Laudatio und lobte das Engagement von Herzog Franz von Bayern in diversen Gremien, etwa im Hochschulrat oder den Kuratorien der Akademie der Wissenschaften und des Instituts für Bayerische Geschichte, in diesem Kontext erwähnte er lobend auch das Patronat über die Berchtesgadener Gespräche, in denen er aufgreift, was König Max II. mit seinen gelehrten Abendunterhaltungen angestoßen hatte. In der Verleihungsurkunde hieβ es, der Herzog brenne „schon von Jugend an für die bildende Kunst“ und habe es auf diesem Feld, insbesondere dem der modernen Malerei, zu großer Kompetenz und Anerkennung gebracht. Er sitzt in vielen Gremien, sein Rat wird weltweit gerne gehört. In seinen Sammlungen befinden sich Kernstücke der Gegenwartskunst, Werke, die er 1984 dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds unter der Bedingung schenkte, daβ sie den staatlichen bayerischen Museen, also der Öffentlichkeit, zur Verfügung stünden.

In einem Interview wurde der Jubilar einmal gefragt, wie er seine Rolle als Chef des Königshauses, die er seit dem Tod Herzog Albrechts 1996 innehat, verstehe. Dabei antwortete er ebenso bescheiden wie diplomatisch: „Im Wesentlichen sehe ich mich als Familienchef vor zwei Aufgaben gestellt: Eine betrifft die inneren Angelegenheiten der Familie, den Frieden und den Zusammenhalt. Nach außen erfülle ich eine mehr repräsentative Aufgabe. Die rund 800-jährige Verbindung des Hauses Wittelsbach mit dem Land Bayern hat zwar 1918 ein äußerliches Ende gefunden, nicht geendet hat jedoch die gegenseitige Verbundenheit und Wertschätzung und der Bezug zur Geschichte und Tradition. Man könnte sagen, daβ meiner Familie aus diesem Bewuβtsein heraus sehr viel Respekt entgegengebracht wird, den wir erwidern, unter anderem, indem ich offizielle Einladungen annehme und mich in vielfältigen Gremien engagiere.“

Vor fünf Jahren: Herzog Franz von Bayern feierte in Schloβ Schleiβheim seinen 80. Geburtstag und hieβ viele Gäste willkommen.

Zu seinem 85. Geburtstag verreiste der Jubilar, aber Marcus von Bechtolsheim von der Verwaltung des Hauses Wittelsbach machte Hoffnung: „Zum 90. Geburtstag des Herzogs könnte es eine groβe Feier geben.” In diesem Sinne: Ad multos annos, Königliche Hoheit! H.S.

Weiter Unruhen in Persien

Der Kampf um die Freiheit des Irans wird auch im Internet ausgefochten.

Die Unruhen im Iran, über die Corona zu Beginn des Jahres berichtete, sind in den vergangenen Wochen wieder aufgeflammt. Die Nachrichten, die nach außen dringen, sind spärlich, doch sollen sich zeitweilig ganze Städte unter den Fahnen des Schah gegen das Regime der Mullahs erhoben haben, da die Versorgungslage der Bevölkerung unverändert schlecht ist. Gegenwärtig gibt es Unruhen in zwei Provinzen.

Der in den USA lebende Kronprinz Reza Pahlavi äußerte sich in diesem Zusammenhang mehrfach gegenüber der internationalen Presse und wird nicht müde, den Sturz des iranischen Regimes zu fordern, wobei er sich jedoch gleichzeitig gegen eine militärische Intervention in seinem Land ausspricht. Vergleiche mit syrischen Verhältnissen, wie sie von den Mullahs getroffen werden, sollten die Proteste weitergehen, wies der Prinz zurück. Schon einen Tag nach dem Sturz des Regimes würde der Wiederaufbau beginnen und Persien und sein Volk haben alle Voraussetzungen, ein wohlhabendes Land zu sein. Auch müsste das Volk dann bestimmen, welche Institutionen es haben wolle. Reza Pahlavi steht für die Planung der Zeit nach den Mullahs auch in einem regelmäßigen Austausch mit Oppositionsgruppen.

Ob man das hören will, oder nicht: Der Widerstand gegen das iranische Regime ist wohl auch ein Erfolg der US-amerikanischen Auβenpolitik unter Donald Trump, der es durch die Drohung, Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in den Iran zu bestrafen, konsequent erschwert, daß Teheran wirtschaftlich wieder auf die Beine kommt. Gleichzeitig wird auch der außenpolitische und militärische Einfluβ des Iran in Syrien und anderen Ländern zurückgedrängt, was dem Frieden in der Region sicher sehr zuträglich ist. Am zuträglichsten für das iranische Volk und die Region wäre aber eine Rückkehr des Iran in die Weltgemeinschaft unter dem rechtmäßigen Schah. L.R.

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Die vollständige 203. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona -Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 203

Inhalt der 203. Ausgabe:

  • Herzog Franz von Bayern 85 Jahre alt
  • Weiter Unruhen in Persien
  • Der 14. Juli ist ein Tag der Trauer: Jahrestag des Putschs gegen die haschemitische Monarchie Irak
  • Gedenken an ermorderte Zarenfamilie in Ruβland

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail an corona_redaktion@yahoo.com in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt.

Freiherr Karl Otmar von Aretin gestorben

31 Montag Mrz 2014

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik

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Schlagwörter

1932, 1933, Erwein von Aretin, Henning von Tresckow, Karl Otmar von Aretin, Königreich Bayern, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Monarchisten, monarchistischer Widerstand, Widerstand

Der Historiker Freiherr Karl Otmar von Aretin ist tot. Er starb bereits am Mittwoch, 26. März im Alter von 90 Jahren in München, teilte die Familie in einer Traueranzeige mit. Anläßlich seines 90. Geburtstags erinnerte Corona an diesen bedeutenden Historiker.

Einer seiner wissenschaftlichen Schwerpunkte war das Heilige Römische Reich Deutscher Nation zwischen 1648 und 1806. Daneben setzte sich von Aretin mit der Geschichte zwischen 1919 und 1945 auseinander. In Lehrveranstaltungen und Beiträgen habe er das Versagen der Eliten in Demokratie und Diktatur geschildert und Deutschlands Wiederaufstieg nach dem Zweiten Weltkrieg kritisch begleitet, heißt es in einem Nachruf der Technischen Universität Darmstadt, wo von Aretin von 1964 bis 1988 gelehrt hatte. Ab 1968 wurde er zudem Ko-Direktor des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz und blieb dort bis 1994. In der Auseinandersetzung um den Reichstagsbrand von 1933 nahm er Stellung gegen die Alleintäterthese.

Freiherr Karl Otmar von Aretin referierte auf dem 1. Monarchieforum in Laufen an der Salzach über den monarchistischen Widerstand 1932/33.

Freiherr Karl Otmar von Aretin referierte auf dem 1. Monarchieforum in Laufen an der Salzach über den monarchistischen Widerstand 1932/33. Ein Bericht zum 1. Monarchieforum stand in Corona, Ausgabe 30.

Von Aretin wurde am 2. Juli 1923 geboren. Freiherr Erwein von Aretin, sein Vater, war bekennender Monarchist und Redakteur der Tageszeitung Münchner Neueste Nachrichten. Als Berater des bayerischen Kronprinzen Rupprecht war er 1932 an Überlegungen beteiligt, die Machtübernahme Hitlers durch die Restauration der bayerischen Monarchie zu verhindern. Über diese Pläne – und ihr Scheitern – hielt Karl Otmar von Aretin auf dem 1. Monarchieforum in Laufen den Vortrag Das Scheitern der Weimarer Republik, Widerstand in der bayerischen Monarchistenbewegung gegen das NS-Regime in den Jahren 1932-33; Versuche zur Wiedereinfürung der Monarchie in den Jahren 1950-52. Am 9. März 1933 wurde Erwein von Aretin verhaftet und von den Nazis 14 Monate lang im Konzentrationslager  Dachau gefangengehalten.

1946 begann Karl Otmar von Aretin in München sein Geschichtsstudium. Sein Schwiegervater war Henning von Tresckow, der ebenfalls zu den Verschwörern des 20. Juli 1944 zählte.

Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 116

14 Sonntag Jul 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Deutsche Innenpolitik, Europa, Monarchie

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Schlagwörter

14. Juli, 1933, Alexander Simec, Österreich, Hans-Joachim Camphausen, Herzog Albrecht von Bayern, Herzog Franz von Bayern, Kaiser Wilhelm II., Katalonien, König Albert II. der Belgier, König Philippe der Belgier, Königreich Belgien, Monarchie, Monarchisten, Monarchisten in Österreich, Oberbürgermeister Peter Jung, Prinz Ludwig von Bayern, Schwarz-Gelbe Allianz, Wuppertal-Elberfeld

Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Geburtstag

Herzog Franz von Bayern, der Kunstexperte, Graf Heinrich von Spreti und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

Herzog Franz von Bayern, der Kunstexperte, Graf Heinrich von Spreti und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

In monarchistischen Kreisen ist der 14. Juli im allgemeinen kein Tag der Freude. Ganz anders ist dies – wie so vieles – natürlich in Bayern, begeht doch an diesem Tag der Chef des Hauses Wittelsbach, Herzog Franz von Bayern, seinen Geburtstag. Am 22. Juli wird in Schloß Schleißheim ein großer Empfang zu seinen Ehren gegeben. Geboren im Schicksalsjahr 1933, spiegelt sich im Leben des Herzogs auch die wechselvolle Geschichte Bayerns über weite Strecken des 20. Jahrhunderts. Die dramatischen Kindheitserfahrungen unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft haben Herzog Franz denn auch früh für die Bedeutung der bayerischen Eigenstaatlichkeit sensibilisiert, die er seit dem Tod seines Vaters Herzog Albrecht 1996 wie kein anderer versinnbildlicht. Dies ist sicher auch ein Grund dafür, daß die bayerische Staatsregierung das Königshaus und vor allem dessen Chef nach wie vor ganz selbstverständlich zu bedeutenden offiziellen Anlässen – man denke an den Besuch Papst Benedikts XVI. in seiner Heimat im Jahr 2006 – mit einbezieht. Daß sein präsumtiver Nachfolger*) Prinz Ludwig dem Herzog seit einigen Jahren vermehrt bei solchen Terminen zur Seite steht, ist ein erfreulicher Hinweis auf quasi-monarchische Kontinuität im Freistaat. Ganz aus der Öffentlichkeit zieht sich Herzog Franz freilich keineswegs zurück, kann sich aber nun noch mehr als bisher beispielsweise seinen künstlerischen Interessen widmen. Eine aktuelle Ausstellung zahlreicher hochkarätiger Werke zeitgenössischer deutscher und US-amerikanischer Künstler in den Räumen von Schloß Herrenchiemsee, an deren Konzeption der Herzog mitgewirkt hat und die nach Aussage des Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlung Klaus Schrenk ausdrücklich als Hommage an den Jubilar zu verstehen ist, zeugt eindrucksvoll vom künstlerischen Sachverstand, die auch diesem Wittelsbacher wie so vielen seiner Vorfahren zu eigen ist. Ein fortgeschrittenes Lebensalter bringt freilich auch in anderer Hinsicht größere Freiheit mit sich und die Möglichkeit, sich zu bestimmten Fragen deutlicher zu positionieren, als dies in der Vergangenheit möglich war. So hat Herzog Franz sich zwar stets vorbehaltlos zur geschichtlichen Leistung seiner Familie für Bayern, Deutschland und Europa bekannt, wie beispielsweise im Rahmen des großen königlichen Jubiläumsjahrs 2006. Die Frage nach einer möglichen Restauration hat er jedoch, ganz der Linie seines Vaters folgend, stets mit vornehmer Zurückhaltung beantwortet. In einem Interview im Vorfeld zu seinem 80. Geburtstag hat sich der Thronprätendent nun jedoch deutlich zu den unbestreitbaren Vorzügen der Monarchie geäußert: „Die letzten 60 Jahre haben gezeigt, dass die europäischen Monarchien keinen schlechteren Weg genommen haben als die Länder ohne Monarchen.“ Daß dem Herzog diese Frage immer wieder gestellt wird, mag als Hinweis darauf deuten, daß der monarchische Gedanke in Bayern noch immer präsent ist: „Ich stelle auch fest, dass es bei vielen Menschen eine Art Sehnsucht nach dieser kontinuierlichen Autorität und dem ‚Glanz‘ eines Königshauses gibt.“ So lange das Haus Wittelsbach Männer seines Formats hervorbringt, dürfte sich daran auch im 21. Jahrhundert nichts ändern. T.G. *) Die Erbfolge im Haus Bayern sieht nach dem gegenwärtigen Hauschef seinen Bruder, Herzog Max in Bayern, vor. Danach folgt Prinz Luitpold von Bayern und an dritter Stelle dessen Sohn, der erwähnte Prinz Ludwig von Bayern. Der in der Öffentlichkeit sehr bekannte ehemalige Rennfahrer Prinz Leopold („Poldi“) von Bayern (zu seinem Familienhintergrund siehe: Prinz Konstantin von Bayern) steht erst auf der 15. Stelle der Erbberechtigten. H.S.

Wenn die Argumente ausgehen – Ideologen spalten Wuppertal

Am Elberfelder Rathaus fehlen seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die historischen Skulpturen. Eine Schenkung wurde nun nach feindseligen Angriffen vom Wupper-taler Oberbürger-meister Peter Jung zurückgewiesen.

Am Elberfelder Rathaus fehlen seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die historischen Skulpturen. Eine Schenkung wurde nun nach feindseligen Angriffen vom Wupper-taler Oberbürger-meister Peter Jung zurückgewiesen.

Das Elberfelder Rathaus wurde am 24. Oktober 1900 von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht. Aus Treue zum Kaiserhaus fügte man seinerzeit eine Skulptur des Kaisers in die neogotische Fassade ein. Bei dem großen Luftangriff auf Wuppertal-Elberfeld im Jahre 1943 ist der Profanbau stark beschädigt und später vereinfacht wiederaufgebaut worden. Auf die Skulpturen

  • Ritter Arnold von Elberfeld,
  • Kaiser Friedrich I. Barbarossa,
  • Herzog Johann III. von Berg,
  • König Friedrich Wilhelm III. und
  • Kaiser Wilhelm II.

verzichtete man zunächst. Erst im Mai 2010 kehrte Ritter Arnold auf Initiative des Wuppertaler Bürgers Hans-Joachim Camphausen, unter großer Anteilnahme der Elberfelder, an seinen ursprünglichen Platz zurück. Animiert durch Bürger und Stadt suchte Camphausen nun weitere Unterstützer und Spender, um auch die restlichen fehlenden Skulpturen wieder in die Rathausfassade zu integrieren. Tatsächlich verkündete die Westdeutsche Zeitung am 2. Juli 2013 den Erfolg: „Aus Spenden finanziert: Vier Fürsten für die Elberfelder Rathaus-Fassade”. Im Anschluß begann eine verheerende „Diskussion“ darüber, ob man den vermeintlichen „Kriegstreiber Wilhelm” überhaupt derart ehren dürfe. SPD und Grüne, aber auch FDP setzten Oberbürgermeister Peter Jung unter Druck. Die SPD hat offenbar in der Diskussion vergessen, daß das Deutsche Reich keine absolute Monarchie war. Sondern daß auch der Reichstag und ebenso die SPD selbst – namentlich Friedrich Ebert – 1914 für den Kriegseintritt Deutschlands votierten. Den Stand der Wissenschaft ignorierte man auch, wonach viele – vor allem ausländische – Historiker nicht mehr in Wilhelm II. den Alleinschuldigen für den Krieg suchen, sondern in allen europäischen Nationen die aktiv am Krieg teilnahmen. Auch in der Öffentlichkeit gab es verschiedene von Klischeedenken und Halbwissen dominierte Gespräche über den vorerst letzten deutschen Kaiser, der offenbar alles Elend in dieser Welt zu verantworten hat: „Kriegstreiber, Ausbeuter und sogar Kartätschenprinz (eine Bezeichnung von 1848, wo Wilhelm II. noch nicht einmal geboren war…)”. Gegenargumente wurden niedergebrüllt, zumindest aber der Lächerlichkeit preis gegeben und scheinbare Mehrheiten gegen das Denkmal konstruiert! Gab es in den 1960/70er Jahren im Rahmen der Fischer-Kontroverse noch Diskussionen, so wird heute nur noch geschrien und skandalisiert. „Kaiser Wilhelm II. spaltet Wuppertal” so eine Überschrift der Westdeutschen Zeitung vom 9. Juli 2013. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) zog dann Mitte der Woche in absolutistischer Basta-Manier einen Schlußstrich: „Kaiser-Denkmal abgesagt!”. Obwohl ein Großteil der Bürger auch für die Wiederherstellung war. Man muß nicht für die Skulptur sein, aber man sollte einen anständigen und wissenschaftlichen Diskussionsstil pflegen können! Und nicht auf Geschrei, Ideologien oder Halbwissen vertrauen. Einen Schlußstrich zu ziehen, weil man Angst vor der eigenen Courage hat, ist einfach nur schwach! Aber natürlich eine bequeme Lösung! Nun bleibt die Fassade am Rathaus wohl kahl, denn Camphausen hatte verfügt entweder alle Skulpturen zu rekonstruieren oder keine. 200.000 € Spendengelder sind umsonst gesammelt worden. TV.

Wo linke und rechte Extremisten sich finden

Die Volksgruppen in Belgien. Die Monarchie abzuschaffen hieße, Nationalismus und Rassismus Tür und Tor zu öffnen.

Die Volksgruppen in Belgien. Die Monarchie abzuschaffen hieße, Nationalismus und Rassismus Tür und Tor zu öffnen.

„Die Monarchie abschaffen und eine richtige Demokratie einführen, soweit will der belgische König (…) nicht gehen.“ So endet ein Artikel über die kommende Abdankung des belgischen Königs Albert II. zugunsten seines Sohnes Philipp in der taz.  Mal ganz abgesehen davon, daß die Unterstellung, eine Monarchie sei keine richtige Demokratie, im Angesicht der parlamentarischen Monarchien Europas natürlich totaler Blödsinn ist: Lobende Erwähnung finden in jenem Artikel die flämischen separatistischen Parteien, die die Monarchie als einigendes Element für Belgien sehen und deswegen für die Republik eintreten. Als Beispiel für eine solche Partei führt die taz dann die wahlweise als nationalkonservativ, sozialliberal oder grün beschriebene Neuflämische Allianz (N-VA) an, die im belgischen Parlament 27 Sitze (von 150) hat, die Loslösung Flanderns von Belgien möchte und beste Kontakte zu anderen separatistischen Gruppierungen in Katalonien und Schottland pflegt. Noch viel fragwürdiger als diese Gruppierung, die im 21. Jahrhundert wieder in die Kleinstaaterei verfallen möchte, ist eine andere anti-monarchistische separatistische Gruppierung, die die taz geflissentlich verschweigt: den rechtsradikalen Vlaams Belang (12 Sitze), welcher sich auch schon seit Jahren in dem Wissen für die Republik ausspricht, daß ihre Ausrufung Belgien zerstören würde. Wie ist die Verbrüderung von linken und rechten Extremisten gegen die Monarchie zu erklären? Angefangen hat es in Katalonien und dem Baskenland während der Zeit der 2. Spanischen Republik. Während des Bürgerkrieges versprach die republikanische Regierung jenen beiden Provinzen weitgehende Autonomie und sogar Unabhängigkeit als Gegenleistung für den Kampf gegen Franco. Daß Katalanen und vor allem Basken wirklich nur ihre Unabhängigkeit wollten und ansonsten Francos katholisch-nationalistischem Programm viel näher standen als Ideen von Demokratie und Arbeiterwohlfahrt, interessiert in dieser ahistorischen Sichtweise nicht. Formell gesehen waren die Separatisten ja auf der „guten“, der republikanischen Seite. Seit dem spanischen Bürgerkrieg sind separatistische Bewegungen bei der Linken dann auch irgendwie im Trend, egal wie nationalistisch und auch rassistisch sie in Wirklichkeit sind. Hinzu kommen plumpe antimonarchische Reflexe, die die Linke beispielsweise in Deutschland sogar übersehen läßt, daß in Belgien weitgehend die Wallonen für die Monarchie sind, welche parteipolitisch wiederum mehrheitlich sozialdemokratisch und sozialistisch wählen.

Treuebezeugung zu Belgien: Probelgische Demonstranten danken dem König für sein Wirken - Dank u, Sire!

Treuebezeugung zu Belgien: Probelgische Demonstranten danken dem König für sein Wirken – Dank U, Sire!

Wo sich zwei solch zweifelhafte Weltanschauungen gegen die Monarchie verbünden, kann man nur froh sein, daß es sie gibt. Daß Monarchie für Einheit, Stabilität und gegen politischen Extremismus steht, kann man wohl nirgendwo besser erkennen als in Belgien. Dies wird sich auch unter König Philipp nicht ändern. L.R. ————————————————————————————————– Die vollständige 116. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit: Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 116

Inhalt der 116. Ausgabe:

  • Herzog Franz von Bayern feiert seinen 80. Geburtstag
  • Schwarz-Gelb für Österreich
  • Wenn die Argumente ausgehen – Ideologen spalten Wuppertal
  • Wo linke und rechte Extremisten sich finden

————————————————————————————————– Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun. Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com Die Mailadressen werden zu keinem anderen Zweck als dem Versand von „Corona“ benutzt. Die Adressen werden weder kostenlos weitergegeben noch gar verkauft.

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