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Umbenennungswahn trifft Turnvater Jahn

30 Montag Jul 2018

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≈ Ein Kommentar

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Straßenumbenennungen

Der nach dem Monarchisten Jahn benannte Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg soll wegen angeblich antisemitischer Bemerkungen des Turnvaters umbenannt werden. Allerdings stimmen die Behauptungen aus dem linken Lager vorne und hinten nicht. Wie immer geht es nur um die Tilgung der den Machthabern unbequemen deutschen Geschichte. Allerdings mehren sich die Gegenstimmen.

Eberhard Diepgen (CDU) spricht sich ebenso dagegen aus, wie Walter Momper (SPD), Stefan Kretschmer (AfD), der Autor Jan von Flocken, der Historiker Gerd Steins und der BZ-Kolumnist Gunnar Schupelius. Trotzdem will die rot-rot-grüne Mehrheit im Bezirk Pankow den Sportpark umbenennen.

Laut BZ erklärte Diepgen: „Personen der Geschichte haben ihre Schattenseiten. Bemerkungen des Turnvaters über Juden gefallen uns allen nicht. Jahn machen sie aber auch nach Sicht von Historikern nicht zu einem aus seiner Zeit fallenden extremen Judenhasser. Also lassen wir es beim Namen Jahn Sportpark.“

Momper sieht das ähnlich und berichtet: „Der Vorwurf, er sei ein „bekennender Antisemit“, ist unbegründet. Der Vorwurf wird darauf gestützt, dass Jahn 1815 ins Fremdenbuch der Wartburg eingetragen hatte: „Wälsche und wendische Helfer bringen uns immer tiefer ins Verderben“. Damit meinte Turnvater Jahn die Franzosen und die Russen. Antisemitische Turner in Österreich vereinnahmten Turnvater Jahn. Auch die Nazis nutzten das. Auch das Jahn-Zitat: „Polen, Franzosen, Pfaffen, Junker und Juden sind Deutschlands Unglück“ ist gefälscht. Die Autorin Eleonore Sterling hat es 1965 Turnvater Jahn in die Schuhe geschoben. Dabei stammte es zur Hälfte von Heinrich von Treitschke. Bis heute wird diese Fälschung wiederholt und verbreitet.“

Laut dem Schriftsteller und Historiker Jan von Flocken war er „der herrschenden Klasse zuwider wegen seines Patriotismus. Wegen seines ja man kann schon sagen glühenden Eintretens für die deutsche Einheit. Und jetzt haben wir das wieder, dass der Mann verfolgt wird.“

Auch der Historiker Gerd Steins ist gegen eine Umbenennung. Dem Tagesspiegel teilte er mit: „Die Vorwürfe, er sei ein „bekennender Antisemit“, sind aus wissenschaftlicher Sicht völlig unbegründet. Ich beschäftige mich seit gut 40 Jahren mit Jahn und habe in seinen Schriften keine dementsprechenden Sätze finden können. Selbst im neuen „Handbuch des Antisemitismus“ wird eine derartig unsinnige Behauptung über Jahn nicht aufgestellt.“

Und der Journalist Gunnar Schupelius erklärte in der BZ: „Friedrich Ludwig Jahn ist eine schillernde Persönlichkeit, die unsere Geschichte stark geprägt hat. Er war kein Verbrecher und auch kein Wegbereiter späterer finsterer Zeiten. Es wäre vermessen und töricht, seinen Namen zu entfernen. Man kann die Geschichte nicht nachträglich hinbiegen. Es wäre geradezu gespenstisch, wenn wir Persönlichkeiten aus unserer Erinnerung verbannen, weil sie sich im Sinne der heutigen Auffassungen politisch nicht korrekt verhielten. Wo fängt diese Bereinigung der Geschichte an und wo hört sie auf?“

Nur die linke Mehrheit im Bezirk ist anscheinend unbelehrbar und hält an ihren Plänen fest. Dabei übersehen die Abgeordneten das Gute, was Jahn in den Befreiungskriegen und im ersten gesamtdeutschen Parlament geleistet hat. Und sie sehen auch nicht, welche positiven Einflüsse Jahn auf die deutsche Romantik hatte.

Der Maler Caspar David Friedrich (1774–1840) stellte beispielsweise in seinem 1819 entstandenen Bild Zwei Männer in Betrachtung des Mondes den Turnvater zusammen mit dem Neubrandenburger Pastor Franz Christian Boll (1776–1818) dar. Es handelte sich um eines der Gedächtnisbilder für den verstorbenen Boll, welchem man auf dem Gemälde die etwas untersetzte Figur mit Umhang zuordnen kann. Die andere, sportlich wirkende Person ist aus den historischen Umständen heraus als Friedrich Ludwig Jahn in jungen Jahren, während seiner Hauslehrerzeit in Neubrandenburg, zu erkennen.
Christian Schwochert

Nachbemerkung:
Auβerhalb Berlins wird eleganter mit Straβen- und Schulnamen umgegangen, die nicht nach jedermanns Geschmack sind und/oder als anstöβig betrachtet werden. Im Stadtrat von Esslingen (bis 16. Oktober 1964 amtliche Schreibweise Eßlingen am Neckar) lehnte eine breite Mehrheit den Antrag ab, die Hindenburgstraβe in Clarastraβe umzubenennen.

Auch die SPD-Fraktion stimmte gegen die Umbenennnung. Wie die Stuttgarter Zeitung am 28. Juli schrieb, fand der SPD-Stadtrat Klaus Hummel „es sei außerdem an der Zeit, die alle paar Jahre aufflammende Umbenennungsdiskussion bei verschiedenen Straßen ein für alle Mal mit einer gemeinsamen Erklärung zu beenden. Er schlug einen Text vor nach Ravensburger Vorbild: „Straßenbezeichnung sind Ausdruck der historischen Entwicklung der Stadt und des jeweiligen Zeitgeistes (. . .) Straßennamen nach Personen mit zweifelhafter und widersprüchlicher Geschichte dienten ursprünglich deren Würdigung. Heute sind sie uns Mahnung und Erinnerung an unrühmliche Abschnitte der Geschichte. Wir wollen sie durch geeignete Maßnahmen kenntlich machen und kommunizieren. Dies gilt nicht für nationalsozialistische Gewalttäter.“

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Trauer im Großherzoglichen Haus: Carl Gregor Herzog zu Mecklenburg verstorben

24 Dienstag Jul 2018

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Strelitzius Blog

Herzog Carl Gregor mit seiner 2006 verstorbenen Ehefrau Prinzessin Maria Margarethe von Hohenzollern.

Mich hat die Nachricht des Großherzoglichen Hauses Mecklenburg-Strelitz erreicht, dass  Dr. phil. Carl Gregor Herzog zu Mecklenburg, Prinz von Mecklenburg-Strelitz, M.A., Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, Graf zu Schwerin, Herr der Lande Rostock und Stargard am Montagmorgen, den 23. Juli, an seinem Wohnsitz, der Villa Silberburg in Hechingen, im 86. Lebensjahr verstorben ist. Meine Anteilnahme gilt der Großherzoglichen Familie.

Der Herzog wurde als viertes Kind des Herzog Georg zu Mecklenburg und dessen Frau Irina am 14. März 1933 auf Schloss Remplin bei Malchin geboren. Nach dem Brand des Schlosses 1940, wahrscheinlich von den Nazis gelegt, dem Verlust des Wohnsitzes in Berlin durch einen Bombentreffer, der Inhaftierung des Vaters 1944 im KZ Sachsenhausen verbrachte er die Nachkriegszeit in Sigmaringen und Hechingen. Er studierte Kunstgeschichte, wurde an der Universität Tübingen promoviert und leitete das Diözesanmuseum in Rottenburg.

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Das neue LTB-Royal

09 Donnerstag Mrz 2017

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Rezension

Am 3. März 2017 erschien nun das dritte Buch in einer Reihe, welche die  Herausgeber „LTB-Royal“ nennen. Dabei handelt es sich um monarchistische Geschichten aus der Welt von Donald Duck, Micky Maus & Co. Corona berichtete bereits über das Erscheinen von Band 2 der Reihe. Da diese Sonderbuchreihe des Lustigen Taschenbuches sich offenbar in Deutschland großer Beliebtheit erfreut, haben die Herausgeber einen dritten Band gemacht. Das neue LTB-Royal enthält folgende Geschichten:

  • Eine muss es ja machen!
  • Das Reich der zwei Schwerter
  • Junker Donaldus‘ Narreteien
  • Die drei Mausketiere – Seiner Majestät neuer Hut
  • Die Familienkrone
  • Herzog Habenichts und der Feuerschlüssel
  • Die drei Mausketiere – Des Königs Maskenball
  • Der Prinz und der Bettelknabe
  • Royale Bücherwürmer

Christian Schwochert

2015 im Rückblick

30 Mittwoch Dez 2015

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Die WordPress.com-Statistik-Elfen haben einen Jahresbericht 2015 für dieses Blog erstellt.

Hier ist ein Auszug:

Etwa 8.500.000 Menschen besuchen jedes Jahr das Louvre Museum in Paris. Dieses Blog wurde in 2015 etwa 120.000 mal besucht. Wenn dieses Blog eine Ausstellung im Louvre wäre, würde es etwa 5 Jahre brauchen um auf die gleiche Anzahl von Besuchern zu kommen.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

Gedenken an den griechischen König Paul I.

06 Donnerstag Mrz 2014

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Herzog Ernst-August, Herzog von Edinburgh, Herzogin Viktoria Luise, König Konstantin I., König Konstantin II., König Konstantin II. der Hellenen, König Paul I., König Paul I. der Hellenen, Königin Friederike der Hellenen, Königin Friederike von Griechenland, Kronprinz Alexander II., Markgraf Max von Baden, Prinz Paul, Prinz Philip, Welfenhaus

Glanzvolle royale Ereignisse in Athen sind selten geworden. In diesen Tagen geben sich die Majestäten und Königlichen Hoheiten ein Stelldichein in der griechischen Hauptstadt. Sie alle gedenken des am 6. März 1964 verstorbenen König Paul I. der Hellenen. Mit erst 62 Jahren erlag er Magenkrebs. Sein Sohn und Nachfolger war der damals erst 23-jährige König Konstantin II., der jetzt mit seiner Frau, Königin Anna-Maria, die Gedenkfeierlichkeiten anführt. Aus Spanien waren die Töchter König Pauls, Königin Sofía und Prinzessin Irene von Griechenland und Dänemark angereist. Auch die nächste Generation war mit Kronprinz Paul von Griechenland und seiner Familie, den Infantinnen Elena und Cristina von Spanien, um nur einige zu nennen, vertreten. Gekommen waren auch Kronprinz Alexander II. von Serbien, Markgraf Max und Markgräfin Valerie von Baden, König Simeon II. der Bulgaren und viele andere.

König Paul I. der Hellenen

König Paul I. der Hellenen

König Paul (griechisch Παῦλος, Βασιλεὺς τῶν Ἑλλήνων, Pávlos, Vasiléfs ton Ellínon; *14. Dezember 1901 bis +6. März 1964) wird als dritter Sohn des damaligen Kronprinzen Konstantin und Kronprinzessin Sophia, einer Schwester Kaiser Wilhelms II.,  in Athen geboren. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg besucht der junge Prinz Paul Marineschulen in Großbritannien. Da er zwei ältere Brüder hat, wird nicht damit gerechnet, daß er den griechischen Thron erbt. Aber seine Mutter holt Lehrer aus Deutschland und von griechischen Universitäten, die sich um die (Aus-)Bildung des jungen Paul kümmern.

Im Ersten Weltkrieg wählt Griechenland die Neutralität, doch auf britischen Druck will Premierminister Eleftherios Venizelos den Kriegseintritt aufseiten der Entente. Als sich König Konstantin I. widersetzt, wird er 1917 für abgesetzt erklärt und ins Exil gezwungen. Prinz Paul begleitet die Eltern und verbringt einige Zeit in der Schweiz, bevor er auf Wunsch seiner Eltern in die Marineschule in Kiel eintritt, wo er im November 1918 die Matrosenrevolte erlebt. Da Kronprinz Georg sich weigert, den Thron zu Lebzeiten des Vaters anzunehmen, hat der Zweitälteste, Prinz Alexander, 1917 Venizelos‚ Angebot angenommen und wird am 10. Juni 1917 zum König ausgerufen. Als er nach drei Jahren überraschend stirbt, möchte das griechische Parlament seinen jüngeren Bruder, Prinz Paul, zum König proklamieren, doch er ist loyal zu Vater Konstantin und Bruder Georg und lehnt die Krone ab. Die Politiker lenken ein und akzeptieren die Rückkehr König Konstantins. Am 19. Dezember 1920 betritt die Königsfamilie wieder griechischen Boden und Prinz Paul nimmt seine Studien an der königlich-griechischen Marineakademie in Piräus auf. 1922 verläßt er sie mit dem Unterleutnantspatent.

Als nach der Kleinasiatischen Katastrophe ein Sündenbock für die vernichtende Niederlage der griechischen Truppen in der Türkei gesucht wird, erhebt sich wieder der Ruf nach der Vertreibung König Konstantins. Im September 1922 geht er nach Italien, wo er bereits im Januar 1923 stirbt. Sein Nachfolger wird der älteste Sohn, König Georg II., Prinz Paul steigt zum Kronprinzen auf. Die Anhänger von Venizelos gewinnen im Dezember 1923 die Wahlen und verlangen von König Georg, daß er das Land verläßt. Am 25. März 1924 wird die zweite Republik ausgerufen und aller Besitz der Königsfamilie eingezogen. Da man auch die Staatsangehörigkeit einkassiert, nimmt Kronprinz Paul ein Angebot aus Dänemark an und erhält einen dänischen Paß.

Nach einer Tour durch Südeuropa endet er in Großbritannien. Wie sein Vetter Philip, der spätere Herzog von Edinburg, ist Kronprinz Paul mittellos. Er absolviert eine Flugmechanikerlehre und arbeitet unter dem Pseudonym Paul Beck bei der aeronautischen Fabrik Armstrong Siddeley (heute: Rolls Royce) in Coventry.

Sein Heimatland hat mit der Republik nicht das große Los gezogen. Zwischen 1924 und 1935 wechseln sich 23 Regierungen, eine Diktatur und 13 Staatsstreiche ab. Der letzte Putsch setzt am 10. Oktober 1935 Präsident und Premierminister ab. Kriegsminister Georgios Kondylis wird Regent und bereitet die Rückkehr des Lands zur Monarchie vor. König Georg II. besteht auf einem Referendum, das am 3. November 1935 zugunsten der Monarchie ausfällt. Am 25. November kehren König und Kronprinz in ihr Geburtsland zurück.

Die Hochzeit von Kronprinz Paul und Prinzessin Friederike im Januar 1938 war eines der letzten glanzvollen Ereignisse vor Beginn des 2. Weltkriegs, so wie die Hochzeit der Mutter der Braut, Prinzessin Viktoria Luise ( 2. v.r.) mit  Herzog Ernst-August von Braunschweig und Lüneburg (2. v.l.) 1913 einer der unvergessenen Höhepunkt vor der Katastrophe des 1. Weltkriegs war.

Die Hochzeit von Kronprinz Paul und Prinzessin Friederike im Januar 1938 war eines der letzten glanzvollen Ereignisse vor Beginn des 2. Weltkriegs, so wie die Hochzeit der Mutter der Braut, Prinzessin Viktoria Luise ( 2. v.r.) mit Herzog Ernst-August von Braunschweig und Lüneburg (2. v.l.) 1913 einer der unvergessenen Höhepunkt vor der Katastrophe des 1. Weltkriegs war.

1936 verlobt sich Kronprinz Paul mit Prinzessin Friederike, der Tochter des Herzogs und der Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. Am 9. Januar 1938 heiraten der Neffe und die Enkelin des Kaisers in Athen. Sie müssen mit Widerstand der unterschiedlichsten Art fertig werden. Kaiser Wilhelm hat Griechenland den Kriegseintritt nicht verziehen, die Griechen nicht die Unterstützung des Osmanischen Reichs durch Deutschland. Die orthodoxe Kirche besteht auf einem Konfessionswechsel, wozu die neue Kronprinzessin bereit ist, aber als man auch einen Namenswechsel verlangt, weil es im orthodoxen Heiligenkalender keine Friederike gibt, lehnt sie ab. Das nazistische Regime gilt den meisten Griechen als verabscheuungswürdig und einst trug Prinzessin Friederike die BDM-Uniform, was ihr bis ans Lebensende vorgehalten wird. Um bei der Festbeflaggung in Athen keine Nazifahnen mit dem Hakenkreuz hissen zu müssen, will die Regierung für Friederike die Fahne des Königreichs Hannover aufgeziehen. Das Naziregime untersagt jedoch den Gebrauch von „Regionalfahnen“.

Kronprinzenpaar mit Kindern

Das Kronprinzenpaar mit seinen Kindern

Bereits am 2. November 1938 kommt das erste Kind der Kronprinzessin zur Welt: Prinzessin Sophia, heute Königin Sofía von Spanien. Am 2. Juni 1940 wird Prinz Konstantin geboren, heute König Konstantin II. der Hellenen. Das dritte Kind erlebt das Schicksal der griechischen Königsfamilie, Prinzessin Irene kommt am 11. Mai 1942 im südafrikanischen Exil zur Welt. Hitler schickte 1941 die Wehrmacht seinem Diktator-Kollegen Mussolini zuhilfe und die besetzte in Griechenland nach schweren Kämpfen. In ihren Memoiren („Erfahrungen“, Rainer Wunderlich Verlag, Tübingen, 1971) beschreibt Friederike, wie sie mit knapper Not der Gefangennahme durch deutsche Truppen entgeht und über die Berge Kretas in die rettenden Boote flüchtet, die sie und die königliche Familie nach Ägypten bringen. Während König, Kronprinz und königliche Regierung nach London umsiedeln, bietet der südafrikanische Premierminister Jan Smuts der Kronprinzessin und ihren Kindern Zuflucht in Südafrika. Bis 1944 bleiben Friederike, Sophia, Konstantin und Irene in Kapstadt bevor sie wieder näher an Griechenland kommen und nach Ägypten ziehen.

In Griechenland beginnt nach der Niederlage der Achsenmächte der Bürgerkrieg. In einem Referendum sprechen sich am 1. September 1946 rund 69% der Wähler für die Rückkehr des Königs aus. Am 27. September 1946 kehren König Georg II., Kronprinz Paul und Kronprinzessin Friederike nach Athen zurück. Im Norden des Landes haben kommunistische Partisanen eine Volksrepublik ausgerufen. Die Kämpfe kosten bis zu 200.000 Menschen das Leben und zerstören weite Gebiete des ohnehin armen Landes. Am 1. April 1947 stirbt der König und sein Bruder folgt als König Paul I. auf dem Thron nach. Bei seinen Truppenbesuchen steckt er sich mit Fleckfieber an. Im November 1947 kann er deshalb nicht an den Hochzeitsfeierlichkeiten seines Vetters Philip mit Prinzessin Elizabeth in London teilnehmen. Es wird mit seinem Ableben gerechnet und Königin Friederike tourt allein durch das zerrissene Land.

Ein anerkennender Artikel über die griechische Königin Friederike in der französischen Wochenzeitung Point de Vue: (im Uhrzeigersinn) Hochzeit mit Kronprinz Paul, die Monarchin mit ihren Töchtern Irene und Sophia, König Paul und Königin Friederike auf Eselsrücken auf Erkundung der Halbinsel Peloppones, einer auch heute noch königstreuen Region.

Ein anerkennender Artikel über die griechische Königin Friederike in der französischen Wochenzeitung Point de Vue: (im Uhrzeigersinn) Hochzeit mit Kronprinz Paul 1938; die Monarchin mit ihren Töchtern Irene und Sophia 1954; König Paul und Königin Friederike auf Eselsrücken auf Erkundung der Halbinsel Peloppones, einer auch heute noch königstreuen Region.

Bereits 1954 besuchte das griechische Königspaar Deutschland und traf Bundespräsident Heuss.

Bereits 1954 besuchte das griechische Königspaar Deutschland und traf Bundespräsident Heuss.

Doch König Paul erholt sich – und so erholt sich Griechenland, nachdem 1949 der Bürgerkrieg beendet wird. In den 50er Jahren stabilisiert sich auch die Politik. Im Gegensatz zu der Situation 25 Jahre zuvor hat der König während elf Jahren nur zwei Premierminister. Das Königspaar bereist die westlichen Länder und wirbt um Investitionen. Es vermittelt Vertrauen. Doch Ende der 50er Jahre verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Königs. 1964 wird Magenkrebs diagnostiziert. Am 6. März erliegt er der Krankheit und wird am 11. März unter der Anteilnahme der Bevölkerung und im Beisein zahlreicher ausländischer Vertreter beigesetzt. Sein Grab in der königlichen Privatresidenz Tatoi wurde nach der Beschlagnahme des königlichen Besitzes 1994 durch die sozialistische Regierung von Andreas Papandreou geschändet, wurde aber inzwischen mindestens einmal restauriert. Anläßlich des Todestags von König Paul und Königin Friederike versammeln sich die Mitglieder der griechischen Königsfamilie um die Gräber und feiern einen Gedenkgottesdienst.

Grab König Pauls im September 1966

Grab König Pauls im September 1966

Die Begräbnisstätte von König Paul und Königin Friederike 2014.

Die Begräbnisstätte von König Paul und Königin Friederike 2014.

Für die Journlisten der Weltmedien waren die Kranzschleifen auf den Gräbern von König Paul und Königin Friederika begehrte Photoobjekte.

Für die Journalisten der Weltmedien waren die Kranzschleifen auf den Gräbern von König Paul und Königin Friederika begehrte Photoobjekte, nachdem die griechische Königsfamilie und ihre Gäste den Friedhof verlassen hatten.

Zum 200. Jahrestag: Monarchennachfahren treffen in Leipzig zusammen

22 Dienstag Okt 2013

Posted by monarchistundlegitimist in Deutsche Innenpolitik, Europa, Uncategorized

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Erzherzog Georg von Österreich, Gedenktreffen der Fürstenhäuser, König Georg III. von Großbritannien, Markgraf von Meißen, Napoléon, Prinz Alexander von Sachsen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Heinrich von Hannover, Völkerschlacht, Völkerschlacht-Gedenken

Nach Leipzig und Rötha waren auch die Nachfahren der damaligen Monarchen und Heerführer eingeladen, u.a. Prinz Georg Friedrich von Preussen, Großfürst Georgi Michailowitsch von Rußland, Erzherzog Georg von Österreich.

Zu den in Leipzig und Rötha abgehaltenen Gedenkveranstaltungen waren auch die Nachfahren der damals verbündeten Monarchen und Heerführer eingeladen, unter ihnen Prinz Georg Friedrich von Preußen, Großfürst Georgi Michailowitsch von Rußland sowie Erzherzog Georg von Österreich.

Im Rahmen des Gedenkens an die Völkerschlacht von Leipzig vor 200 Jahren trafen sich am 19. Oktober 2013 auch die Nachfahren der Monarchen, die 1813 den Oberbefehl über die Truppen führten. Vor dem Treffen im Park des früheren Schlosses Rötha nahmen die Adeligen aus 15 europäischen Fürstenhäusern am Gottesdienst in Rötha teil. Die Andacht in der St. Georgenkirche wurde vom evangelischen Landesbischof Jochen Bohl, dem russisch-orthodoxen Erzbischof Longin von Klin und dem Bornaer Pfarrer Dietrich Oettler sowie dem Thomanerchor Leipzig gestaltet. Schloß Rötha, das 1969 gesprengt wurde, hatte den Alliierten gegen Napoléon 1813 als Hauptquartier gedient. Auf Einladung der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land und des Fördervereins Rötha waren unter anderem der österreichische Kaiserenkel Erzherzog Georg von Österreich mit seiner Frau , Erzherzogin Eilika, sowie Zarennachfahre Großfürst Georgi Michailowitsch Romanow nach Rötha gekommen. Nicht zuletzt nahm auch Prinz Georg Friedrich von Preußen an den Gedenkveranstaltungen teil.

In diesem Film kommen einige Adelsvertreter zu Wort: Prinz Alexander von Sachsen, seit vergangenem Jahr Markgraf von Meißen und Nachfolger von König Friedrich August I. von Sachsen, der 1813 als ein treuer Verbündeter Napoléons bis zum Ende gegen die Alliierten stand. Der aus Rußland angereiste Großfürst Georg gewährte kein Interview. Sein Vorfahr war Zar Alexanders I. von Rußland. Unter den Vorfahren von Erzherzog Georg von Österreich war Kaiser Franz I. von Österreich. Der heute in Ungarn lebende Erzherzog hält im Film ein Plaidoyer für Europa. Prinz Heinrich von Hannover repräsentiert seinen Urahnen, König Georg III. von Großbritannien und Kurfürst von Hannover, der seinerzeit jedoch nicht persönlich in Leipzig dabei war. Selbst ein Nachfahre des preußischen Marschalls Blücher war nach Leipzig gereist: Fürst Nikolaus Blücher besuchte die Gedenkveranstaltung.

In einem gemeinsamen Kommuniqué betonten die Repräsentanten ihrer Familien:

„Wir haben in Leipzig erlebt, wie die Kämpfe unserer Vorväter Erfüllung finden, indem die Feindschaft erlischt. Wir wünschten, dass Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft, in Wirtschaft und Medien ihr Handeln, den Bürgern und Gästen Leipzigs folgend, darauf ausrichteten, das gemeinsame Haus Europa in seinem Umfeld zu befrieden und in seinen Fundamenten zu stärken.“

Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, erklärte im Angesicht der Teilnehmer des Gedenktreffens und zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichem Leben: „Hier gedenken nicht Sieger oder Besiegte, hier gedenken alle gemeinsam“. Europa und seine Institutionen bewegten sich nicht immer in der gewünschten Geschwindigkeit, aber Gespräche und Verhandlungen seien besser als die Grausamkeit einer Schlacht, wie sie vor 200 Jahren in Leipzig stattfand.

Dies unterstützte auch Erzherzog Georg von Österreich in seinem Grußwort während der Abschlußveranstaltung: „Die Europäische Union steht für Sicherheit und Stabilität, sie steht nicht für Banken- und Wirtschaftskrisen.“ Den Blick und die Verständigung über Ländergrenzen hinweg forderte auch Georgi Michailowitsch Großfürst von Russland: „Wir müssen alles in unserer Macht stehende dafür unternehmen, daß Allianzen zwischen Staaten und Nationen heute und in der Zukunft ausschließlich der Sache des Friedens dienen.“

Dr. Harald Langenfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leipzig, faßte zum Völkerschlacht-Gedenken und dem Gedenktreffen zusammen: „Ziel muß es sein, nicht nur die Bedeutung der damaligen Ereignisse zu vermitteln, sondern vor allem Orientierung für unser aller Handeln in der Gegenwart zu geben. Nur, wer um die Schrecken von Chaos und Krieg weiß, erkennt den Wert von Frieden und Freiheit. Das ist aus heutiger Sicht die Mahnung der Völkerschlacht für uns Europäer.“

Vollständiges Abschlußkommuniqué der europäischen Fürstenhäuser zum Gedenktreffen der Fürstenhäuser vom 17. bis 19. Oktober 2013
„200 Jahre nach der Völkerschlacht haben wir uns in Leipzig eingefunden, um der unvorstellbar großen Zahl von Opfern der bis dato größten Feldschlacht der Menschheitsgeschichte in Achtung zu gedenken. Wir rufen uns die Toten ebenso wie die Verwundeten, die gefallenen Soldaten aller Nationen und Länder und die unter Krieg und Zerstörung leidende Zivilbevölkerung in mahnende Erinnerung.

Die historischen Wirkungsstätten unserer Vorfahren müssen wir kennenlernen. Europas Fürstenhäuser, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, die Mediatisierung durch den Reichsdeputationshauptschluss und die Völkerschlacht sind Begriffe einer Epoche, die längst vergangen scheint und die doch bis in die heutige Zeit eine starke Wirkung auf die Menschen in Europa entfaltet. Aus diesem historischen Bewusstsein heraus erwächst uns die Verantwortung und Pflicht, familiäre Traditionen, kulturelle Schätze und christliche Werte zu wahren und sie an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Wir sind nach Leipzig gekommen aus geschichtlicher Neugier und wir haben europäische Gegenwart und Zukunft getroffen – in einer Stadt der Freiheit, in der unzählige Nationen in Frieden und Würde und im Wortsinne „in Vielfalt vereint“ das historische Ereignis reflektieren ! Wir sind dankbar, daß 23 Jahre Demokratie in Sachsen nach Jahren der Diktatur die Geschichtslosigkeit in diesem Teil unserer Heimat überwunden haben.

Wir haben in Leipzig erlebt, wie die Kämpfe unserer Vorväter Erfüllung finden, indem die Feindschaft erlischt. Wir wünschten, daß Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft, in Wirtschaft und Medien ihr Handeln, den Bürgern und Gästen Leipzigs folgend, darauf ausrichteten, das gemeinsame Haus Europa in seinem Umfeld zu befrieden und in seinen Fundamenten zu stärken.“
Leipzig, den 19. Oktober 2013

Georg Friedrich Prinz von Preußen
Georg Erzherzog von Österreich
Georgi Michailowitsch Großfürst von Russland
Heinrich Prinz von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg
Alexander Prinz von Sachsen, Markgraf von Meißen
Michael Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach
Rudolf Herzog von Croy
Dr. Georg Prinz zur Lippe-Weißenfeld
Heinrich XIV. Fürst Reuß
Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn
Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe
Maximilian Graf zu Solms-Laubach
Nicolaus Herzog von Leuchtenberg de Beauharnais
Nikolaus Fürst Blücher von Wahlstatt
Lukas Graf Blücher von Wahlstatt
Pierre Graf von Bennigsen
Heinrich Freiherr von Friesen

2012 Jahresbericht

31 Montag Dez 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Uncategorized

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2012, Jahresbericht

WordPress.com-Statistik fertigte einen Jahresbericht dieses Blogs für 2012 an.

Hier ist ein Auszug:

600 Personen haben 2012 den Gipfel des Mount Everest erreicht. Dieser Blog hat 2012 über 11.000 Aufrufe bekommen. Hätte jede Person, die den Gipfel des Mount Everest erreicht hat, diesen Blog aufgerufen, würde es 18 Jahre dauern, um so viele Aufrufe zu erhalten.

Klicken Sie hier, um den vollständigen Bericht zu sehen.

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 103

23 Dienstag Okt 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Corona Archivausgaben, Erster Weltkrieg, Uncategorized

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Dom Duarte Pio von Bragança, König Michael I. von Rumänien, Portugal, Prinz Albert von Sachsen, Prinz Georg Friedrich von Preußen, Prinz Nicholas von Rumänien, Prinzessin Sophie von Preußen, Regele Mihai, Rumänien

Portugiesischer Thronprätendent sieht Monarchie als Ausweg aus der Krise seines Landes

In einer am 5. Oktober gegebenen Botschaft an die Portugiesen hat der portugiesische Thronprätendent Dom Duarte de Bragança die Republik für die aktuelle finanzielle Situation und den Souveränitäts- und Ansehensverlust Portugals innerhalb Europas verantwortlich gemacht.

Unter allen Thronprätendenten in Europas Republiken ist der Herzog von Bragança mit Sicherheit derjenige, der sich am deutlichsten und häufigsten politisch äußert. Es wäre zu wünschen, daß mehr Prätendenten und auch regierende Monarchen seinen Mut hätten.

„Das aktuelle Regime existiert seit etwas mehr als 100 Jahren und viele Regierende haben nichts dazu beigetragen, die Verschlechterung der Situation der öffentlichen Finanzen zu verhindern.“ Nach Dom Duarte sei diese Entwicklung entweder auf mangelnden Willen oder auch auf Unfähigkeit zurückzuführen.

Die Monarchie dagegen könne laut Dom Duarte dazu beitragen, ein nationales Projekt zu begründen, welches die Portugiesen einigt und der Nation ihren Stolz und die Hoffnung zurückgibt. Die gegenwärtigen staatlichen Institutionen sollen in diesem Zusammenhang hinterfragt und die Möglichkeit der Monarchie ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Damit würde gleichzeitig das 1000jährige Band erneuert, welches die Portugiesen mit ihrem Königshaus verbindet.  L.R.

Weltenbrand interessiert Deutsche nicht

Wenn Guido Knopp eine Geschichtsserie dreht, steht aufgrund seiner viel zu starken Fokussierung auf die Zeit des Nationalsozialismus unter Vernachlässigung der anderen Epochen deutscher Geschichte Schlimmes zu befürchten. Die Serie Weltenbrand ist im übrigen die letzte von dem TV-Historiker verantwortete Produktion. Auf der anderen Seite hat die sich mit den beiden Weltkriegen beschäftigende Serie vor ihrer Ausstrahlung sehr gute Kritiken bekommen: Es werde gezeigt, daß auch andere Staaten als Deutschland 1914 Motive hatten, um in den Krieg zu gehen, hieß es im Vorfeld.

Letztlich hat sich weder das eine noch das andere bewahrheitet: In den sich mit dem 1. Weltkrieg befassenden ersten drei Teilen des Achtteilers wurde zwar auch viel über den 2. Weltkrieg gesprochen. Daß dieser ohne den 1. Weltkrieg nicht hätte stattfinden können, ist aber durchaus unbestritten und es kam keineswegs zu dem albernen und ideologisch motivierten Versuch mancher linker Historiker, eine Linie der Kontinuität zwischen Bismarck und Hitler ziehen zu wollen. Auf der anderen Seite wurden die drei Teile der Serie über den 1. Weltkrieg jedoch auch nicht den beschriebenen Vorschußlorbeeren gerecht. Interessenlagen und Strukturen, die zum Kriegsausbruch geführt haben, wurden nur am Rande erläutert. Letztlich vermied die Sendung jeden historischen Streitpunkt und blieb somit vollkommen unpolitisch.

Der Kaiser verleiht Orden an verdiente Soldaten: Was die Rolle des Kaisers beim Kriegsausbruch war und was sie nicht war, wird im Weltenbrand nicht erwähnt.

Dies ist zwar gewiss eine Verbesserung zu den unhaltbaren Thesen Fritz Fischers, jedoch ist das immer noch zu wenig. 98 Jahre nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges ist die provokante Auffassung dieses Historikers über eine deutsche Alleinschuld am Kriegsausbruch unter Historikern zwar völlig überholt, in der Öffentlichkeit und an den Schulen wird sie jedoch bisweilen vom interessierten Spektrum weiterhin dominant vertreten. Welche Rolle spielte Kaiser Wilhelm II. beim Kriegsausbruch? Welche Interessen hatten Rußland, England und Frankreich? War der Fall der Monarchie bereits das Todesurteil für die deutsche Demokratie? Dies sind Fragen, deren öffentliche Beantwortung spätestens zum 100. Geburtstag der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts überfällig wäre, die von Guido Knopp jedoch nicht angegangen wird. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Serie zur besten Sendezeit unterirdische Einschaltquoten erzielte. L.R.

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Die vollständige 103. Ausgabe von „Corona – Nachrichten für Monarchisten“ steht hier zum Herunterladen bereit:

Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 103

Inhalt der 103. Ausgabe:

  • Nachwuchs im Haus Preußen
  • Portugiesischer Thronprätendent sieht Monarchie als Ausweg aus der Krise seines Landes
  • Prinz Nikolaus verlegt Residenz nach Rumänien
  • Weltenbrand interessiert Deutsche nicht
  • Prinz Albert von Sachsen +

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Der Info-Brief ist grundsätzlich kostenlos und wird aus Idealismus herausgegeben. Prinzipiell gilt, daß jeder, der sich mit Artikeln, Veranstaltungshinweisen, Kritik oder Anregungen einbringen möchte, herzlich dazu eingeladen ist, dies auch zu tun.

Um „Corona“ zu beziehen, müssen Sie sich nur per Mail in die Bezieherliste eintragen, dann wird Ihnen alle drei Wochen der Nachrichtenbrief kostenlos und unverbindlich zugestellt. corona_redaktion@yahoo.com

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Predigt zum Requiem von Markgraf Maria Emanuel von Meißen

06 Montag Aug 2012

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Herzog von Sachsen, Markgraf Maria Emanuel von Meißen, Markgraf von Meißen, Wettiner

Die Predigt zum Requiem von Seiner Königlichen Hoheit Markgraf Maria Emanuel von Meißen, Herzog von Sachsen, am 3. August 2012 in der Kathedrale Dresden wurde gehalten von Dompfarrer Klemens Ullmann

Während des Requiems für den verstorbenen Markgrafen von Meißen stand seine Witwe (im Bild rechts), IKH Markgräfin Anastasia-Luise, geborene Prinzessin von Anhalt, neben dem neuen Hauschef, SKH Prinz Alexander von Sachsen.

Dompfarrer Ullmann sei an dieser Stelle für die freundliche Überlassung seines Predigttextes gedankt. Im Manuskript stellt er folgende Einschränkung voran, auf die ausdrücklich hingewiesen sein soll: „Die Predigt wurde nicht wörtlich so gehalten, vor allem der Schluß war verändert. Am besten kam der Schlußsatz an, in dem ich auf das Lachen des Verstorbenen zu sprechen kam und daß er uns, wenn wir in den Himmel kommen, lachend begrüßen wird.“

Königliche Hoheiten,

verehrte Frau Markgräfin,

verehrte Gäste und Mitfeiernde,

Schwestern und Brüder.

1. In seinen „Bekenntnissen“ schreibt Augustinus vom Sterben seiner Mutter, der Hl. Monika. Vor ihrem Heimgang, so berichtet er, habe sie gesagt:

„Begrabt diesen Leib irgendwo, macht euch keine Sorge um ihn; nur darum bitte ich: Wo immer ihr seid, denkt an mich am Altar Gottes!“

Ebendies tun wir in dieser Stunde, wie es schon immer in der katholischen Kirche üblich war und ist: wir gedenken und beten für unseren verstorbenen Bruder Maria Emanuel, der vor einer Woche zu seinem und unserem Herrn und Gott heimgegangen ist und Montag in der Gruft im Brennbichel beigesetzt wurde.

Wir beten:

„Herr, gib ihm die ewige Ruhe. Und das ewige Licht leuchte ihm“:

– Ihm soll es leuchten, dem Menschen Maria Emanuel,

– Prinz von Sachsen, Herzog zu Sachsen, Kurfürst von Meißen,

– königliche Hoheit,

– Enkel des letzten sächsischen Königs:

– Kind Gottes, Glied der Kirche Jesu Christi, unser Bruder in Christus.

Dieses Gedenken ist ein Zeichen der verehrenden Liebe und der Verbundenheit in Christus über dieses irdische Leben hinaus. Die Liebe ist die Brücke, die uns mit unseren Verstorbenen weiterhin verbindet.

„Der Tod ist nicht das Nichts, sondern die Begegnung mit der Fülle.
Der Tod ist keine Grenze. Nicht für die Liebe. Liebe kennt keine Grenzen.“
Ruth Pfau

Unser Glaube gibt uns die Hoffnung, dass unsere Verstorbenen nicht für immer verloren sind.

2. Als der verstorbene Markgraf  am 31. Januar 1926 geboren wurde, gab man ihm den Namen: Emanuel. Das heißt übersetzt: „Gott ist mit uns“.

Ja, er wußte sich in Gott geborgen. Er ging seinen Lebensweg „mit Gott“. Er war ein gläubiger Mensch.

Woran kann man sonst sein Leben ausrichten, wenn nicht an dem, der uns ins Dasein gerufen hat und zu dem wir unser Leben lang unterwegs sind.

Alles Irdische ist vergänglich.

„Auf ihn habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht untergehen“, so beten wir am Schluß des Te Deums.

Glaube, aus dem die Hoffnung erwächst, kann man nicht machen. Glaube ist Geschenk.

Aber ich muß dieses Geschenk annehmen.

Ein Taufschein allein nützt uns nichts.

– Unser christlicher Glaube macht unser Leben sinnvoll.

– Glaube schenkt die Kraft, auch in schweren Situationen vertrauensvoll nach vorn zu schauen, auf Jesus Christus.

So wie er nach dem Leid und Kreuz auferstanden ist, so werden auch wir an seiner Auferstehung teilhaben.

Es gab wohl genügend schwere Situationen im Leben des Verstorbenen: Todesbedrohungen, Bedrängnisse, Leiden.

– Glaube schenkt Hoffnung auf eine Ewigkeit in der Geborgenheit Gottes.

Vielleicht faßt es ein Wort des Hl. Augustinus zusammen:

„Mit dem Mund des Herzens dürsten wir nach den überirdischen Fluten deiner Quelle, der Quelle des Lebens, die bei dir ist!“

3. Es war ein bewegter Lebensweg, den der Verstorbene gegangen ist, den ihn Gott geführt hat. Es ist hier nicht der Ort und die Stunde, dieses Leben auszubreiten, wenn man überhaupt über das Leben eines Menschen aus den äußerlichen Gegebenheit heraus etwas aussagen kann. Denn jedes Leben ist letztlich ein Geheimnis, das uns anvertraut ist.

Der verstorbene Markgraf war sich der großen Vergangenheit seiner Familie bewußt:

ein Erbe, das stolz machen kann, aber auch Last bedeutet.

Aber er war sich auch seiner Niedrigkeit gegenüber dem Herrn aller Herren bewußt, der uns alle ins Dasein gerufen hat und vor dem wir Rechenschaft für diese Erdentage geben müssen.

Er wußte sich in Gott geborgen, aber er wußte auch um seine Unvollkommenheit als Mensch.

– Es war ergreifend, wenn er vor dem Tabernakel kniete und betete.

– Es war ergreifend, wenn er sich am Beichtstuhl anstellte und im Sakrament die Vergebung erbat.

„Fürwahr, wir sind alle Sünder“.

Von Martin Luther ist uns dieses Wort überliefert, das er vor seinem Sterben gesprochen haben soll und das auf jeden von uns zutrifft.

4. Der zweite Namen des Verstorbenen ist der der Gottesmutter Maria.

Seine Eltern hatten ihre fünf Kinder liebevoll der Gottesmutter Maria anvertraut.

Früh trat er hier in Dresden der Marianischen Kongregation bei. Er war ein Marienverehrer.

Und unser Gebet in dieser Stunde richten wir auch fürbittend an sie, daß sie ihn gleichsam an der Hand nimmt, ihn unter ihren „Schutz und   Schirm“ birgt, wie eine gute Mutter, die ihr Kind vor den Gefahren an sich   drückt.

In Ihr dürfen wir Hoffnung haben auf ein Wiedersehen im Himmel.

5. Jeder Tod ist Abschied. Jeder Abschied ist schmerzlich. Aber für uns ist es ein Abschied in Hoffnung auf ein Wiedersehen. Wir dürfen trauern, anders als die, die keine Hoffnung haben.

Bei aller Trauer um einen Menschen, der von uns gerufen wird, werden wir daran erinnert, daß auch unser Leben in Gott enden wird.  Jeder Tod ist wie eine Predigt, die uns mahnt, unser Lebensziel nicht aus dem Auge zu verlieren. So ist es Mahnung und Einladung an uns, uns neu auf Christus auszurichten

Wenn wir uns dann wiedersehen: das wird ein Fest der Freude!

Er wird wohl an der Himmelstür lachend stehen und uns empfangen.

Die historischen Grundlagen deutscher Haushaltsdisziplin

05 Sonntag Aug 2012

Posted by monarchistundlegitimist in Uncategorized

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Schlagwörter

1914, EMS, Goldmark, Kaiserreich, Matrikularbeiträge, Preußen, Staatsverschuldung

Die völlig verschiedenen Lösungen, die die europäischen Staaten als gangbaren Ausweg aus der Finanzkrise definieren, haben historische Wurzeln. Im Falle Deutschlands liegen diese in Preußen und auch in der Haushalts- und Finanzpolitik des Deutschen Kaiserreichs.

Bekannt ist, daß König Friedrich Wilhelm I. von Preußen mit dem Tage seines Amtsantritts einen radikalen Sparkurs begann und sich so von fast allen anderen Monarchen im Zeitalter des Barock absetzte. Während diese einen Hofstaat unterhielten, der ihre finanziellen Möglichkeiten in vielen Fällen überstieg, beschnitt der Soldatenkönig die Ausgaben für den Hof um rund 90 %, was ihm die finanziellen Mittel gab, um sein Land und natürlich auch das Heer zu entwickeln. Seinem Sohn hinterließ er dann gefüllte Staatskassen, auf die dieser während der Schlesischen Kriege zurückgreifen konnte.

War die Sparpolitik Preußens vor allem auf die Könige zurückzuführen, verhinderte ab 1871 das institutionelle Gefüge des Kaiserreichs ein Ausufern der Staatsausgaben. Dazu trug vor allem bei, daß das Deutsche Kaiserreich nicht genug eigene Einnahmequellen hatte: Während die direkten Steuern durch die Bundesstaaten des Reichs erhoben wurden, konnte das Reich nur Einnahmen aus einigen indirekten Steuern sowie Schutzzöllen für sich verbuchen. Das war zu wenig, um die laufenden Ausgaben zu finanzieren. Das Reich war daher auf sogenannte Matrikularbeiträgeangewiesen – Zahlungen aus den Bundesstaaten, die den Reichshaushalt de facto ausglichen. Diese Matrikularbeiträge wurden durch die Bundesstaaten je nach Bevölkerungszahl entrichtet. Eine Haftung des Reichs für klamme Bundesfürsten war dagegen im Grunde nicht vorgesehen, so daß diese sich um ausgeglichene Haushalte bemühen mußten.

Die Goldmark war die goldgedeckte Währung des Kaiserreichs mit Münzen zu 20, 10 und 5 Mark und einem Goldgehalt von 0,358423 g Feingold je Mark. Die Periode der Goldmark von 1871 bis Ende Juli 1914 ist als relativ geldwertstabil im Vergleich zu heute einzuschätzen, weil eine Papiergeldinflationierung durch Golddeckungsvorschriften, die auch eingehalten wurden, anfangs durch den „Goldanker“ gebremst wurde. Durch die Kreditgeldschöpfung der Banken und die Buchgeldzunahme wurde dies jedoch ab ca. 1900 zunehmend unterlaufen.

Durch die Matrikularbeiträge, die vor allem für den von den Reichsfürsten kontrollierten Bundesrat relevant waren, wurde das Reich also zum Sparen angehalten. Hinzu kam das Recht des Reichstages zur Haushaltsbewilligung. So waren dann beide Kammern gleichzeitig an Haushaltsdisziplin interessiert.

In der Republik hat sich dieses Verhältnis in das Gegenteil verkehrt: Zum einen ist die Gewaltenteilung heute in dem Sinne aufgehoben, daß die Exekutive aus der Legislative hervorgeht, die auch die Vertreter der Judikative wählt. Hatten die Volksvertreter im Kaiserreich ein Interesse daran, die Ausgabenpolitik des Kaisers und seine Regierung zu kontrollieren, entfällt dieses Kontrollinteresse natürlich, wenn dieses wie von den Parlamentariern in der Bundesrepublik erfordern würde, sich selbst auf die Finger zu klopfen. Stattdessen muß in einer parlamentarischen Demokratie die eigene Klientel bei Laune gehalten werden, was Geld kostet. Auch die zweite deutsche Kammer, der Bundesrat, ist heute nicht am Sparen interessiert, da die Verteilung des Steueraufkommens nun viel komplizierter und verflochtener ist, als im Kaiserreich.

Es wundert also nicht, daß die Staatsverschuldung der Bundesrepublik heute auch wesentlich höher als damals und auch höher als beispielsweise die aktuelle Staatsverschuldung des Krisenstaates Spanien ist. Während dort jedoch schon seit dem Kolonialzeitalter immer wieder die eigene Währung abgewertet wurde, um finanzielle und wirtschaftliche Engpässe zu bewältigen, scheint man sich in Deutschland wieder auf die eigene Haushaltstradition zu besinnen: das Sparen. Ob Europa die nötigen Lehren aus der Krise zieht und sinnvolle Reformen durchführt, anstatt Geld zu drucken und Inflation zu verursachen, hängt also im wesentlichen davon ab, ob Deutschland die Besinnung auf die eigenen, in der preußischen und deutschen Monarchie begründeten Traditionen gegenüber seinen Verbündeten durchsetzen kann.

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